Tag: Impfung

  • Zahl der Atemwegserkrankungen steigt landesweit an

    Zahl der Atemwegserkrankungen steigt landesweit an

    Nach Angaben des Gesundheitsamtes Arad wurden 1.414 Atemwegsinfektionen festgestellt, gegenüber 548 in der Vorwoche und 513 in der letzten Woche des Jahres 2024. Dieser Anstieg der Erkältungsfälle ist auch darauf zurückzuführen, dass die Hausärzte während der Winterferien frei hatten, eine Zeit, in der weniger Diagnosen gestellt wurden und die meisten im Krankenhaus erfolgten – so der Behörde. Die Zahl der Lungenentzündungen ging in den letzten sieben Tagen nur geringfügig von 160 auf 159 neue Fälle zurück. Bei den grippalen Infekten gab es in der ersten Januarwoche vier bestätigte Fälle, in der zweiten Woche waren es 23. Experten zufolge ist Arad keine Ausnahme, sondern ein repräsentatives Beispiel für das ganze Land.

     

    Das Notfallkrankenhaus im Landkreis Satu Mare hat Zugangsbeschränkungen in der Abteilung eingeführt, weil die Zahl der Grippe- und Erkältungsfälle gestiegen ist. Die Abteilung für Infektionskrankheiten des Notfallkrankenhauses in Slatina ist nach Angaben des medizinischen Leiters des Krankenhauses fast voll besetzt. Die meisten Fälle treten in Bukarest auf. Allein im Krankenhaus für Infektionskrankheiten Victor Babes in der Hauptstadt erkranken täglich zwischen 150 und 200 Menschen an verschiedenen Formen von Atemwegsviren. Kurz gesagt, immer mehr Rumänen kommen mit akuten Erkältungs- oder Grippesymptomen in die Hausarztpraxen und Notaufnahmen der Krankenhäuser.

     

    Die Vorsitzende der Epidemiologiekommission im Gesundheitsministerium Doina Azoicăi sagte gegenüber Radio Rumänien, dass es mehr als 200 Atemwegsviren gibt, die in der kalten Jahreszeit Infektionen verursachen können. Je nach den Eigenschaften des Individuums und der Art des Erregers können die Infektionen von einfachen Erkältungen bis hin zu schweren Formen akuter Atemwegserkrankungen reichen. Dr. Azoicai sagt, dass die COVID-19-Pandemie vor vier bis fünf Jahren den Menschen viel beigebracht haben sollte. Erstens sollte man Menschenansammlungen und den Kontakt mit Menschen, die bereits Symptome zeigen, vermeiden.

     

    Die Grippeschutzimpfung ist jedoch nach wie vor die einfachste, sicherste und wirksamste Methode, um sich vor saisonalen Erkrankungen zu schützen“, sagte Azoicăi und betonte, dass die Ausbreitung des Grippevirus in der Bevölkerung in dem Maße abnimmt, wie der Prozentsatz der geimpften Bevölkerung steigt. In der Presse wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Winter kalendarisch gesehen bereits zur Hälfte vorbei ist und die Rumänen, die sich geimpft haben oder dazu bereit sind, eine Minderheit darstellen.

     

  • Masern: Impfskepsis fördert Inzidenz der Erkrankungen

    Masern: Impfskepsis fördert Inzidenz der Erkrankungen

    In Rumänien herrscht immer noch eine Masernepidemie. Dies hat der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila erklärt. Ihm zufolge seien einige Landkreise stärker betroffen, und Ausbrüche treten in der Regel dort auf, wo es Gemeinden mit geringer Durchimpfungsrate gebe. Er fügte hinzu, dass sich die Masern in der gesamten Europäischen Union ausbreiten, in Rumänien jedoch wahrscheinlich stärker als in anderen Ländern, was auch aus den Karten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hervorgehe. Rafila wies darauf hin, dass die Krankheit in Ländern mit geringer Durchimpfungsrate am stärksten verbreitet ist. Deshalb ermutigte er die Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen, da die Impfung ohne großen Aufwand beim Hausarzt durchgeführt werden kann.

    Die Masern sind eine Infektionskrankheit, die vor allem unter ungeimpften Kindern leicht übertragbar ist, manchmal aber auch einen schweren Verlauf nimmt und zu Komplikationen führen kann. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liegt die nationale Durchimpfungsrate für die erste Dosis bei 78 % und für die zweite Dosis bei 62 %. Ärzte warnen davor, dass viele ungeimpfte Kinder mit Masern im Krankenhaus landen und einige von ihnen ernsthafte Komplikationen entwickeln können. Dies könne durch die Verabreichung des sogenannten MMR-Serums vermieden werden, das Schutz gegen drei Krankheiten bietet: Masern, Mumps und Röteln. Das Vakzin ist im nationalen Impfkalender enthalten und wird kostenlos verabreicht.

    Obwohl die Masern lange Zeit als Kinderkrankheit galten, warnen Fachleute, dass auch Erwachsene daran erkranken können. Der Verlauf kann sehr schwer sein, einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen und zu Komplikationen führen, wobei die gefährlichsten Lungenentzündung und Atemstillstand sowie neurologische Entzündungen wie Enzephalitis sind. Die Ärzte weisen auch darauf hin, dass die Krankheit sehr leicht innerhalb von Familien und Gemeinschaften übertragen wird. Auch Patienten, die in Krankenhäusern auf eine ärztliche Untersuchung warten, können sich leicht anstecken.

    Kürzlich betonte Gesundheitsminister Alexander Rafila, dass Impfprogramme die Krankheits- und Sterblichkeitsrate, insbesondere bei Kindern, erheblich senken. In Rumänien grassiert immer noch eine gewisse Impfskepsis – immer weniger Eltern lassen ihre Kinder im Rahmen des nationalen Programms impfen, wie Fachleute berichteten. Bei den Erwachsenen sieht es nicht besser aus. Derzeit liegt die Impfquote gegen Masern bei nur 60 %. In diesem Zusammenhang sind die Ärzte der Ansicht, dass das Ziel der Aufklärungsprogramme in Rumänien die lebenslange Immunisierung sein sollte.

    Laut einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben Impfstoffe in den letzten 50 Jahren mindestens 154 Millionen Menschenleben gerettet – das entspricht sechs Menschenleben pro Minute. Der WHO zufolge gehören Impfstoffe zu den wirkungsvollsten Erfindungen in der Geschichte der Menschheit und tragen dazu bei, einst gefürchtete Krankheiten zu verhindern.

  • Covid 19 ist kein gesundheitlicher Notfall mehr

    Covid 19 ist kein gesundheitlicher Notfall mehr

    Zum jetzigen Zeitpunkt stellt COVID-19 in unserem Land kein Problem für die öffentliche Gesundheit mehr dar – so der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila am Sonntag. In den letzten Monaten haben die Behörden täglich mehrere hundert Fälle gemeldet, und es gibt auch Bilanzen ohne Todesfälle.



    Alexandru Rafila betonte jedoch, dass jedes Virus von der Entwicklung her unvorhersehbar sei, weshalb die Impfempfehlung für gefährdete Personengruppen wie chronisch Kranke oder Menschen über 60 Jahre aufrechterhalten wird, zumal in Rumänien bald ein Serum verfügbar sein wird, das an die Omicron-Variante des Coronavirus angepasst ist.



    Alexandru Rafila: Ende des Monats wird der an die zirkulierenden Stämme B.A4 und B.A5 angepasste Impfstoff eintreffen. Es ist das erste Mal, dass wir einen angepassten Impfstoff verwenden, und ich persönlich werde mich mit der vierten Dosis impfen lassen. Es scheint mir ein Schutz zu sein, so wie ich mich gegen die Grippe geimpft habe. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir in Zukunft auch eine saisonale Impfung gegen COVID haben werden, wie es sie für die Grippe gibt, ohne dass dies die gleichen Auswirkungen hat oder in irgendeinem Zusammenhang mit der dramatischen Situation im Jahr 2021 steht, als wir in der vierten Pandemiewelle über 26.000 Todesfälle zu beklagen hatten.




    Nach Angaben des Gesundheitsministers wird die Anti-COVID-19-Impfung bei Hausärzten und in den in mehreren rumänischen Krankenhäusern eingerichteten Impfzentren durchgeführt. In Bezug auf die Virussaison erklärte Alexandru Rafila, dass er keine Welle von Atemwegsinfektionen erwarte und dass sich die Zahl der Fälle nicht wesentlich von den Vorjahren unterscheide. Allerdings sei die aktuelle Saison in Bezug auf die Viren intensiver und werde wahrscheinlich schneller enden als in anderen Jahren.



    Eine schnelle Lösung wäre seiner Meinung nach die Eröffnung ambulanter pädiatrischer Zentren in Krankenhäusern, um die Notaufnahmen nicht zu belasten, eine Maßnahme, die auch während der Pandemie angewandt wurde.



    Alexandru Rafila: Nur ein kleiner Teil der Kinder muss ins Krankenhaus und in die Notaufnahme. Wir müssen eine Lösung finden, damit die Eltern mit ihren Kindern irgendwo hingehen können – in erster Linie zum Hausarzt, aber wenn der Hausarzt nicht verfügbar ist, in eine spezialisierte Kinderambulanz mit der Möglichkeit von Röntgenaufnahmen, damit die Probleme gelöst werden können, ohne dass die Bereitschaftsräume überfüllt werden.




    Während der Pandemie waren die Gesundheitseinrichtungen während des gesamten Warnzustands, der in Rumänien am 18. Mai 2020 verhängt und fast zwei Jahre später, am 9. März 2022, wieder aufgehoben wurde, überfüllt. Zuvor galt in Rumänien zwei Monate lang der Notstand, den die Behörden nur wenige Tage nach der Ausrufung einer Coronavirus-Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation verhängt hatten. Offiziellen Angaben zufolge haben sich bisher fast 3,3 Millionen Menschen in Rumänien mit Covid 19 infiziert, und über 67 Tausend sind an den Folgen der Infektion gestorben.

  • Trotz sinkender Infektionszahlen: Schutzmaßnahmen weiterhin geboten

    Trotz sinkender Infektionszahlen: Schutzmaßnahmen weiterhin geboten



    Nach über zwei Jahren, seitdem das Sars-Cov-2-Virus die Menschheit fest im Griff hält, scheint die Pandemie nun auch in Rumänien abzuflauen. Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in der letzten Woche um 30 % im Vergleich zur vorangegangenen abgenommen — infizierten sich vor zwei Wochen noch 160.000 Menschen, so waren es vergangene Woche noch 110.000. Die Inzidenz pro 1000 Einwohner ist in den meisten Landkreisen auch im Sinken begriffen, bleibt aber überall noch im roten Bereich. Es gibt allerdings auch gro‎ße Unterschiede — während die Inzidenz im nordöstlichen Landkreis Suceava bei 3,18 liegt, so beträgt sie im Landkreis Ilfov, dem Umland von Bukarest, 23,5 pro 1000 Einwohner.



    In der Hauptstadt selbst blieb die Inzidenz bei etwas mehr als 30. Am Sonntag wurden knapp 7.700 Neuinfektionen in Bukarest gemeldet, womit die rumänische Hauptstadt immer noch ähnlich hohe Zahlen wie zu Beginn der fünften Welle vor mehr als einem Monat schreibt. Auf der Intensivstation werden immer noch über 1000 Menschen behandelt und die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona bleibt konstant. Bei den Patienten mit schweren oder tödlichen Krankheitsverläufen handelt es sich laut ärztlichen Berichten immer noch überwiegend um ungeimpfte Menschen.



    Die Impfkampagne ist indessen ins Stocken geraten — am gestrigen Sonntag wurden weniger als 4.000 Impfungen verabreicht, etwas mehr als 400 Impfwillige erhielten dabei die erste Dosis. Seit Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 wurden landesweit nur etwas mehr als 8 Mio. Menschen vollständig geimpft.



    Vor diesem Hintergrund warnen Ärzte davor, die aktuell sinkenden Infektionszahlen auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Pandemie sei noch lange nicht vorbei, und die Schutzma‎ßnahmen müsse man nach wie vor ernst nehmen. Gro‎ßzügige Lockerungen wie in anderen Ländern seien gerade wegen des niedrigen Impfenthusiasmus hierzulande nicht ratsam, hei‎ßt es nahezu einvernehmlich von Medizinern.



    Derzeit beraten sich die Behörden über stufenweise einzuführende Lockerungsma‎ßnahmen, doch diese müssten mit der Situation in den Krankenhäusern korrelieren. Gesundheitsminister Alexandru Rafila sagte in diesem Zusammenhang, dass es wichtiger sei, Schutzma‎ßnahmen wie das Tragen von Gesichtsmasken an belebten Orten und in Innenräumen beizubehalten, als über konkrete Termine für die Lockerungen zu spekulieren. Nur durch eine Eindämmung der Ansteckungen könne man sich selbst und die Nahestehenden schützen, und das würde eine Normalisierung unseres Lebens beschleunigen, so der Gesundheitsminister.



    In den meisten europäischen Staaten scheint die Pandemie indessen auf dem Rückzug zu sein. Trotzdem empfehlen die Behörden — beispielsweise in den Niederlanden — weiterhin eine Auffrischungsimpfung, um die Omicron-Variante des Virus im Zaum zu halten. Und in Italien raten die Ärzte den Menschen mit einer geschwächten Immunität sogar zu einer zweiten Booster-Impfung.

  • Nachrichten 19.02.2022

    Nachrichten 19.02.2022

    – In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien insgesamt 12.319 Corona-Neuinfektionen und 148 Todesfälle gemeldet. Mit 40.018 Fällen wurde am 1. Februar die höchste Zahl an Corona-Erkrankungen seit Beginn der Pandemie verzeichnet. Die gegenwärtige Corona-Welle flaut im ganzen Lande ab. Gleichzeitig nimmt aber auch die Impfwilligkeit der Rumäninnen und Rumänen ab. Knapp über 8 Millionen Menschen sind vollständig geimpft.




    – US-Präsident Joe Biden erklärte am Freitag, er sei überzeugt, dass sein russischer Amtskollege Wladimir Putin die Entscheidung zum Einmarsch in die Ukraine getroffen habe, schreibt die AFP. Wir glauben, dass sie die Hauptstadt Kiew ins Visier nehmen werden, eine Stadt mit 2,8 Millionen unschuldigen Menschen“, betonte der US-Regierungschef. Er fügte jedoch hinzu, dass, solange es keine Invasion gebe, die Diplomatie immer eine Option bleibe, und erinnerte daran, dass Au‎ßenminister Antony Blinken am Donnerstag in Europa mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow zusammentreffen soll.




    – Zu der Ukraine-Krise sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis, es wäre wünschenswert, dass der Dialog fortgesetzt werde. Er betonte in einer von der Präsidialverwaltung veröffentlichten Erklärung, die enge Koordination und die Einheit der Alliierten und der Nordatlantischen Organisation seien von entscheidender Bedeutung. Iohannis nahm am Freitag, auf Einladung von US-Präsident Joe Biden, an Konsultationen mit führenden Vertretern der Alliierten und der Europäischen Union über die jüngsten sicherheitspolitischen Entwicklungen ausgehend von den russischen Provokationen teil. Der rumänische Präsident sagte, es sei wichtig, das umfassende Sanktionspaket fertig zu schnüren und unmissverständlich klarzustellen, dass dieses angewendet werde, wenn sich die Lage verschlechtert. Er betonte auch die Notwendigkeit, die Abschreckungs- und Verteidigungsposition an der gesamten Ostflanke der NATO – von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer – in einheitlicher und kohärenter Weise zu stärken. Nur so könne ein Beitrag zur Aufrechterhaltung der regionalen Stabilität und der Sicherheit des Bündnisses insgesamt geleistet werden, fügte er hinzu. Klaus Iohannis bekräftigte Rumäniens entschiedenes Eintreten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine und für ihr Recht, frei über ihre Au‎ßenpolitik zu entscheiden. Er erklärte auch, dass Rumänien bereit sei, alle Auswirkungen der derzeitigen Krise zu bewältigen.




    – An diesem Wochenende kommen Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz zusammen. Die Ukraine-Krise und die Befürchtungen einer russischen Militärinvasion in der Ukraine werden dabei im Vordergrund stehen, berichten die Presseagenturen. Rumänien ist durch Au‎ßenminister Bogdan Aurescu und Verteidigungsminister Vasile Dincu vertreten. Zum ersten Mal in den letzten Jahren nimmt Russland nicht an der Sicherheitskonferenz teil. Dies deutet auf eine Verschlechterung der Beziehungen zwischen dem Westen und Moskau hin. Die Kiewer Präsidentschaft teilte mit, dass der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj daran festhält, an der Münchner Sicherheitskonferenz teilzunehmen. Die Reise des ukrainischen Staatschefs galt aufgrund der drohenden Gefahr eines russischen Angriffs als unsicher, schreibt die AFP. Andererseits kündigte der Separatistenführer der selbst ernannten Donezk“ Republik in der Ostukraine am Sonnabend eine allgemeine Mobilisierung an. Der Separatistenführer in der Region Luhansk gab kurz darauf eine ähnliche Erklärung ab. Die Ankündigungen erfolgten inmitten einer “dramatischen Zunahme” von Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine, die Stunden zuvor von OSZE-Beobachtern gemeldet worden war.




    – Am heutigen Sonnabend jährt sich der 146. Geburtstag des gro‎ßen rumänischen Bildhauers Constantin Brâncuși. Dieser wird in den Vertretungen des Rumänischen Kulturinstituts in den wichtigsten Hauptstädten der Welt mit zahlreichen Veranstaltungen begangen. Premierminister Nicolae Ciucă erklärte, die Veranstaltungen seien “eine Hommage an das au‎ßergewöhnliche Talent eines Rumänen, der durch seine meisterhafte Kunst die Weltbildhauerei radikal beeinflusst hat”. Ferner sagte er, Constantin Brâncuși war ein Genie, der, in der für den rumänischen Bauern typischen Bescheidenheit und Einfachheit lebte. Die Natur, die Spiritualität und die rumänische Folklore waren seine Musen und verwandelten sein Atelier in Paris in eine kleine Ecke des bäuerlichen Rumäniens.

  • Corona: Maßnahmen sollen gelockert und Impfstellen geschlossen werden

    Corona: Maßnahmen sollen gelockert und Impfstellen geschlossen werden


    Die Corona-Infektionszahlen und die damit verbundenen Krankenhauseinweisungen gingen in Rumänien in den letzten Tagen stark zurück. Die Reproduktionsrate des Virus liegt derzeit unter 0,9 %. Davon ausgehend debattieren die Behörden über die Lockerung der Coronaschutzma‎ßnahmen und die Aufhebung des gegenwärtig geltenden Alarmzustands. Die Umsetzung dieser Ma‎ßnahmen hängt jedoch von zwei wichtigen Indikatoren ab, sagte Gesundheitsminister Alexandu Rafila: “Zunächst reden wir über den Rückgang der Zahl der Krankenhauseinweisungen, aber vor allem über die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden. Wir bitten daher alle um etwas Geduld und ersuchen sie die Ma‎ßnahmen zu befolgen, über die wir schon so oft sprachen: sich weiterhin impfen zu lassen, wenn es sich als gefährdete Kategorien empfiehlt, damit wir einen möglichst normalen Frühling haben, und erst recht einen Sommer oder Herbst.” Der Minister sagte ferner, dass als erste Ma‎ßnahme wahrscheinlich die Maskenpflicht in Freien aufgehoben werden könnte.




    Nur die Hälfte der Erwachsenen in Rumänien ist durch eine Impfung vor Corona geschützt. Es ist ein geringerer Prozentsatz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern. Dieser Unterschied schlägt sich in einer höheren Zahl von Krankenhauseinweisungen und schweren Krankheitsverläufen nieder, erklärte der Gesundheitsminister. Trotz wiederholter Aufrufe ist das Interesse der Öffentlichkeit an Impfungen jedoch nach wie vor gering. Mehrere Impfstellen sollen in der kommenden Zeit aufgrund der geringen Nachfrage geschlossen werden. Ein Teil der übrig gebliebenen Impfstellen könnte ganz oder teilweise in Testzentren umgewandelt werden, sagte der Koordinator der Impfkampagne, der Militärarzt Valeriu Gheorghiță: “Wir haben 322 Impfstellen mit reduzierter Tätigkeit identifiziert, wo weniger als 10 Dosen täglich verabreicht werden. 171 davon werden demnächst geschlossen. Au‎ßerdem wird ein Teil der anderen wahrscheinlich in Testzentren umgewandelt, wenn der Kreislauf und die Zugänglichkeit für die Patienten es ermöglichen, und dies insbesondere in ländlichen Gebieten. Ein weiter Teil der Zentren wird in einem gemischten Format weiterarbeiten, in dem Sinne, dass dort sowohl Impfungen als auch Tests möglich sein werden”. In Rumänien haben etwa 8,1 Millionen Menschen mindestens eine Impfstoffdosis erhalten.

  • Rumänien erreicht neuen Infektionsschwellenwert von 40 Tausend

    Rumänien erreicht neuen Infektionsschwellenwert von 40 Tausend

    Rumänien hat am Dienstag innerhalb von 24 Stunden 40.000 neue Fälle von Covid-19 überschritten – die höchste Zahl seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Die Zahl ist mehr als doppelt so hoch wie bei der letzten Welle im Herbst. Die meisten Tests wurden an einem Tag durchgeführt – mehr als 122.000 – und bei einem von drei Ergebnissen wurde die Infektion bestätigt.



    Der Koordinator der nationalen Impfkampagne gegen COVID-19, der Arzt Valeriu Gheorghiţă, ist der Ansicht, dass die Testkapazität derzeit nicht mit der anderer Länder vergleichbar ist. In einem privaten Fernsehsender sagte er, dass die Testkapazitäten für das SARS-CoV-2-Virus in Rumänien zwar gestiegen sind, aber immer noch nicht ausreichend getestet wird. Nach Ansicht des Arztes müsste das Virus sechsmal häufiger getestet werden, um eine realitätsnahe Zahl von Infektionen zu erhalten.



    Andererseits sind landesweit etwa 10.000 Menschen mit der Diagnose COVID in Krankenhäusern untergebracht, doppelt so viele wie noch vor zwei Wochen gemeldet. Etwa eintausend Patienten befinden sich auf den Intensivstationen. Mehr als drei Viertel von ihnen sind nicht gegen COVID geimpft. Und die Zahl der hospitalisierten Kinder nimmt ständig zu und hat mehrere hundert auf den Stationen und einige Dutzend in den Intensivstationen erreicht. Die Behörden warnen, dass Gesundheitsschutzma‎ßnahmen allein nicht ausreichen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, und dass auch Tests ab den ersten Symptomen der Krankheit wichtig sind. Und da die Krankenwagen die gro‎ße Zahl der Fälle nicht mehr bewältigen können, wurden mehrere Zentren eröffnet, in denen symptomatische Personen zur Probenentnahme vorgestellt werden können, unter anderem in den Praxen der Hausärzte.



    Trotz des alarmierenden Anstiegs der Infektionen lassen sich täglich mehrere Tausend Menschen gegen Covid impfen, was für die Behörden viel zu wenig ist. Was das grüne Zertifikat betrifft, so ist es in Rumänien und für diejenigen, die neun Monate nach der zweiten Dosis geimpft wurden, weiterhin gültig, auch wenn seine Gültigkeit in der Europäischen Union seit dem 1. Februar auf diesen Zeitraum ohne Auffrischungsdosis beschränkt ist. Der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen, Raed Arafat, warnt jedoch, dass sich Rumänien bald an die EU-Vorschriften anpassen muss und Personen, die die zweite Impfdosis vor mehr als neun Monaten erhalten haben, die dritte Dosis nachholen müssen, um die Gültigkeit des grünen Zertifikats aufrecht zu erhalten.



    In der Zwischenzeit hat Rumänien die Auflistung der Staaten nach der Häufigkeit der COVID-19-Fälle aufgegeben, und alle Personen, die in das Land einreisen, werden für fünf Tage unter Quarantäne gestellt, unabhängig davon, wo sie ankommen, es sei denn, sie weisen eine Impfung, eine Krankheit oder einen negativen PCR-Test nach. Das Nationale Notfallkomitee hat auch eine fünftägige Quarantäne für Personen verhängt, die mit einem COVID-19-Patienten in Kontakt kommen, selbst wenn sie geimpft sind, da es sich um die ansteckendste Variante des Coronavirus – Omicron – handelt.

  • Nachrichten 30.01.2022

    Nachrichten 30.01.2022


    – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Rumänien nach wie vor hoch, aber nach vier aufeinander folgenden Tagen, mit mehr als 30.000 neuen Fällen, rückläufig. Am Sonntag wurden binnen 24 Stunden über 19.600 Corona-Neuansteckungen und 52 Todesfälle gemeldet. Gesundheitsminister Alexandru Rafila geht davon aus, dass die Zahl der täglichen Neuerkrankungen in der nächsten Woche 40.000 übersteigen wird und dass diese ungefähr 10 Tage auf diesem Niveau verbleiben, bevor ein Abwärtstrend einsetzt. Mit vielen infizierten Menschen und einer grassierenden hochansteckenden Omikron-Variante, versuchen die Behörden den Zugang zu Tests und Behandlungen zu erleichtern, um Krankenhäuser und Rettungsdienste zu entlasten. Schnelltests können landesweit in 4 000 Hausarztpraxen kostenlos in Anspruch genommen werden. In 138 Apotheken sind diese zu einem geringen Preis erhältlich. Landesweit sind die Betten für Coronapatienten zu etwa 30 % belegt, es herrschen aber gro‎ße Unterschiede zwischen den Landkreisen. Nahezu 8 Millionen Menschen sind vollständig geimpft.




    – Am Sonnabend wurden weitere Einreisende zu den Olympischen Winterspiele in Peking positiv auf das Coronavirus getestet, teilte das Organisationskomitee am Sonntag mit. Fünf Mitglieder der kanadischen Delegation wurden unter Quarantäne gestellt. Für die Olympischen Winterspiele in Peking gilt ein strenges Corona-Sicherheitskonzept. Alle Teilnehmer — von Athleten bis hin zu Journalisten — sind vollständig vom Rest der chinesischen Bevölkerung getrennt. Alle Teilnehmer innerhalb der Olympia-Blase“ müssen täglich einen PCR-Test durchführen.



    Am Sonnabend meldeten Russland und die Ukraine die höchsten Corona-Fallzahlen seit dem Ausbruch der Pandemie. In Kiew wurden über 37.000 registriert, während in Russland zum ersten Mal die Zahl von 100.000 Infektionen überschritt wurde. Auch in Europa verzeichnen immer mehr Länder eine Rekordzahl von Coronavirus-Fällen, die auf die Verbreitung der Omikron-Variante zurückgeführt werden.




    – Die NATO wird auch im Fall einer russischen Invasion keine Soldaten in die Ukraine schicken, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Sonntag. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Mitglied und einem starken und hochgeschätzten Partner, wie die Ukraine“, fügte Stoltenberg hinzu. Am Sonnabend kündigte Gro‎ßbritannien an, einen grö‎ßeren“ NATO-Einsatz, mit Beteiligung von Truppen, Kriegsschiffen und Kampfflugzeugen, in Europa vorschlagen zu wollen. Angesichts der angespannten Lage zwischen Russland und der Ukraine will der britische Premierminister Boris Johnson in den kommenden Tagen in die Region reisen, hie‎ß es aus Regierungskreisen. Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly bekräftigte ihrerseits, Paris sei bereit, Hunderte von Soldaten nach Rumänien zu entsenden. Auch Washington wird demnächst Truppen nach Osteuropa entsenden, kündigte US-Präsident Joe Biden an. Die USA versetzten bereits 8.500 Soldaten in Bereitschaft, um die Schnelle Eingreiftruppe der NATO im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine aufstocken zu können. Deutschland sicherte unterdessen zu, im Rahmen der verstärkten NATO-Präsenz in Osteuropa, im Februar und März drei Eurofighter-Kampfjets nach Rumänien entsenden zu wollen. Die deutschen Flugzeuge werden in das italienische Kontingent integriert, das sich bereits seit letztem Monat in Rumänien befindet und aus vier weiteren Eurofighter-Kampfjets besteht, die für luftpolizeiliche Aufgaben eingesetzt werden. Moskau hat mehr als 100.000 Soldaten und eine beträchtliche Menge an Kampfausrüstung an die ukrainischen Grenzen verlegt. Es erklärte jedoch keinen Krieg zu wollen. Im Falle eines Einmarsches in die Ukraine drohen Russland beispiellose Wirtschaftssanktionen, warnte der Westen.




    Wetter — Die Temperaturen, mit Höchstwerten zwischen 0 und 10 Grad, liegen in den meisten Landesteilen über den langjährigen Durchschnittswerten für diese Jahreszeit. Bis Montagmorgen gilt für mehr als die Hälfte des Landes eine Warnung vor starkem Wind. Im Gebirgen, in Höhen von über 1.600 m, warnten die Meteorologen bis Montagmorgen vor Schneestürmen und starkem Schneefall. Hier können die Windböen Geschwindigkeiten von über 120…140 km/h erreichen. Im Bukarest wurden am Sonntagmittag 4 Grad Celsius gemessen.





  • Nachrichten 26.01.2022

    Nachrichten 26.01.2022


    In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien mehr als 34.000 Neufälle von mit SARS-CoV-2 infizierten Personen registriert und 94 Todesfälle gemeldet – teilte die Gruppe für Strategische Kommunikation am Mittwoch mit. Es ist ein absoluter Rekord der Infektionszahlen seit Beginn der Pandemie in Rumänien. Im Vergleich zum Vortag hat sich die Zahl der COVID-19-Fälle auf nationaler Ebene am Mittwoch fast verdoppelt. Etwa 700 Patienten liegen auf der Intensivstation. Die Impfung von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren hat am Mittwoch in Rumänien begonnen, aber das Interesse ist ziemlich gering, ebenso wie für den Rest der berechtigten Bevölkerung. Die ersten Mengen von Molnupiravir – einem antiviralen Medikament, das mit dem neuen Coronavirus infizierten Patienten mit hohem Risiko“ in Untersuchungszentren oder Krankenhäusern verabreicht wird – könnten das Land bis Ende der Woche erreichen, sagte Gesundheitsminister Alexandru Rafila. Er schätzte, dass sich sein Einsatz positiv auf die Verringerung des Drucks auf Intensivstationen und die Verringerung der Zahl der Todesfälle auswirken würde.



    Rumänien hat mehr als 600 km gemeinsame Grenze mit der Ukraine, und wir müssen uns versichern, dass wir auf jedes mögliche Szenario vorbereitet sind, sagte Staatspräsident Klaus Iohannis am Mittwoch, nach der Sitzung des Obersten Verteidigungsrates auf dem Hintergrund der angespannten Sicherheitslage in der Region. Er betonte, dass es bei der aktuellen von Russland verursachten Krise nicht nur um die Ukraine, sondern um die Sicherheit des gesamten euro-atlantischen Raums gehe. Deshalb sei es in diesem Moment wichtig, dass wir auf NATO- und EU-Ebene Einheit und Solidarität zeigen – so Iohannis. Es wurde eine vollständige Analyse der Sicherheitslage in der Region durchgeführt, einschließlich im Hinblick auf militärische, wirtschaftliche und energiepolitische Auswirkungen, aber auch auf unkontrollierte Migration. Die jüngsten Aktionen der russischen Seite versuchen durch die im Dezember eingereichten Vorschläge, die Parameter der europäischen Sicherheitsarchitektur inakzeptabel zu verändern“, betonte der rumänische Präsident. Er fügte hinzu, dass der diplomatische Dialog eine Schlüsselrolle bei der Entspannung der aktuellen Situation spielen müsse und dass es wichtig sei, dass er fortgesetzt werde.




    Die Entscheidung des Rates der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung , Beitrittsverhandlungen mit Rumänien aufzunehmen, sei eine Chance für eine neue Phase der Reformen zugunsten der Bürger und der Anpassung der Gesellschaft an das Modell der konsolidierten Demokratien, sagte Ministerpräsident Nicolae Ciucă am Mittwoch vor dem Interministeriellen Ausschuss der OECD, dessen Aufgabe es ist, die Verhandlungen über die Aufnahme Rumäniens in die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu koordinieren. Mit dem heutigen Treffen signalisieren wir, wie ernst wir die Vorbereitung unseres Beitritts zur OECD nehmen, um an der Seite der Industrieländer zu stehen, auf die über 70 % der Weltproduktion und des Welthandels sowie 90 % der weltweiten ausländischen Direktinvestitionen entfallen, betonte Ciuca. Die OECD hat beschlossen, Beitrittsverhandlungen mit sechs Kandidatenländern, darunter Rumänien, aufzunehmen. Im Kommuniqué des OECD-Rates werden die Fortschritte erwähnt, die das Land zusammen mit Argentinien, Brasilien, Bulgarien, Kroatien und Peru seit dem Start ihrer Beitrittsanträge gemacht hat. Die Organisation wird für alle diese Länder individuelle Fahrpläne erstellen, sofern die sechs Länder bestätigen, dass sie sich den Werten, der Vision und den Prioritäten der Organisation anschließen.


    Nach Angaben von Transparency International gehört Rumänien neben Ungarn und Bulgarien weiterhin zu den drei korruptesten Ländern der EU. Der Korruptionswahrnehmungsindex spiegelt wider, wie unabhängige und Wirtschaftsexperten die Korruption im öffentlichen Sektor in 180 Ländern und Territorien wahrnehmen. Transparency International stellt fest, dass in Rumänien einer der am stärksten gefährdeten Bereiche das öffentliche Beschaffungswesen war, was sich implizit auf die Transparenz der öffentlichen Ausgaben im Rahmen der Pandemie auswirkte. Trotz offizieller Zusagen haben 131 untersuchte Länder in den letzten 10 Jahren keine nennenswerten Fortschritte bei der Korruptionsbekämpfung gemacht.



    Die italienischen Parlamentarier haben auch nach einem dritten Wahlgang am Mittwoch keinen neuen Präsidenten nominiert. In den ersten drei Wahlgängen muss ein Kandidat zwei Drittel der Stimmen erhalten, um gewählt zu werden. Ab dem vierten Wahlgang, der am Donnerstag stattfindet, reicht eine einfache Mehrheit. Viele Abgeordnete reichten am Mittwoch leere Stimmzettel ein. Allerdings hätten immer mehr Menschen den derzeitigen Staatschef Sergio Mattarella angedeutet, obwohl er angekündigt hatte, keine zweite Amtszeit anzunehmen, so Reuters. Große Chancen werden dem derzeitigen Ministerpräsidenten Mario Draghi zugeschrieben.

  • Regierung verlängert Alarmzustand

    Regierung verlängert Alarmzustand

    Vor dem Hintergrund der raschen Ausbreitung des Omicron-Stammes von Covid-19, wird das Tragen einer Schutzmaske ab Samstag in allen geschlossenen und offenen Räumen in Rumänien verpflichtend. Au‎ßerdem ist die Verwendung von Textil- oder Kunststoffmasken nicht mehr zulässig, da sie nur eine sehr geringe Wirksamkeit haben. Der Arzt Valeriu Gheorghiță wies auf die falsche Art und Weise hin, in der Schutzmasken oft getragen werden, ohne Nase und Mund richtig zu bedecken. Valeriu Gheorghiță: Ich würde die Empfehlung, eine medizinische Maske zu benutzen, mit der korrekten Anwendung der Maske verdoppeln, denn eine gute Maske nützt nichts, wenn sie nicht richtig getragen wird. Chirurgische Masken, dreilagige OP-Masken, sollten nach etwa vier Stunden gewechselt werden.



    FFP2-Masken können über einen längeren Zeitraum getragen werden, da sie eine viel stärkere Filterung aufweisen. Neben dem obligatorischen Tragen von Masken wird es je nach den örtlichen Gegebenheiten auch Einschränkungen für Restaurants, Veranstaltungen und Sportveranstaltungen geben. Die Geschäfte und Restaurants werden bis 22 Uhr geöffnet sein”. In der Zwischenzeit legen die Behörden für die fünfte Welle der Pandemie fest, wo ambulante Zentren zur Beurteilung und Behandlung von COVID eingerichtet werden sollen, um das Risiko einer Überfüllung der Krankenhäuser wie im Herbst zu verringern. Laut der Ärztin Beatrice Mahler, Leiterin des Instituts Marius-Nasta in Bukarest, werden diese Zentren nicht nur zur Entlastung der Krankenhäuser beitragen, sondern auch zur schnellen Heilung der Patienten. Beatrice Mahler: Im Moment nähern wir uns der Welle 5 aus der Perspektive einer Therapie, die bereits in den ersten Tagen der Krankheit verabreicht werden kann. Es ist wichtig, dass es für Patienten, bei denen das Risiko besteht, dass sie eine schwere Form annehmen, über 65-Jährigen oder chronische Patienten, in den ersten Tagen nach Ausbruch der Krankheit ein ambulatorisches Zentrum gibt.



    Natürlich sollten wir nicht ausschlie‎ßen, dass es Patienten gibt, die symptomatisch sind und einen Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion haben. Sie können sich auch zur Diagnose an diese Zentren wenden”. Die Behörden empfehlen nachdrücklich eine Impfung, da sie das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung und das Sterberisiko deutlich verringert. Nach Ansicht von Fachleuten sind geimpfte Personen, die eine Auffrischungsdosis erhalten haben, oder Personen, die die Krankheit bereits erlebt haben, die am besten geschützten Gruppen vor der neuen Pandemiewelle. Doch die Rumänen haben es nicht eilig, sich impfen zu lassen, obwohl die Zahl der Infektionen mehr als viermal so hoch ist wie noch vor einer Woche und die Zahl der täglich verabreichten Impfstoffe recht niedrig ist.

  • Corona: Omikron-Variante auf dem Vormarsch

    Corona: Omikron-Variante auf dem Vormarsch

    Die fünfte Welle der Pandemie, die Europa und andere Teile der Welt zurzeit im Griff hat, scheint Rumänien erreicht zu haben, wo die Zahl der bestätigten täglichen Neuinfektionen wieder zu steigen beginnt. Grund dafür ist die Omikron-Variante des Coronavirus. Infolge dieser Entwicklung diskutieren die Behörden auf medizinischer und politischer Ebene über die Ma‎ßnahmen, die erforderlich sind, damit sich die ernste epidemiologische Situation der letzten Welle nicht wiederholt. Eine der Befürchtungen richtet sich an das rumänische Gesundheitssystem, das im vergangenen Herbst durch die übermä‎ßige Zahl von Corona-Neuinfektionen völlig überfordert war. Premierminister Nicolae Ciucă kam am Montag zu einem Arbeitstreffen mit den für die Bewältigung der Pandemie Zuständigen zusammen. Ziel war es, Ma‎ßnahmen zu besprechen, die die Bevölkerung schützen und den Betrieb der Schulen und der Wirtschaft aufrechterhalten. An dem Treffen nahmen Vertreter der Ministerien für Gesundheit, Finanzen, Justiz, Bildung, Arbeit und soziale Solidarität sowie der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen teil. Die Impfung wurde als die sicherste Lösung hervorgehoben, um das Leben und die Gesundheit der Bürger vor schweren, durch SARS-CoV-2 verursachten Krankheiten zu schützen. Das Problem ist, dass die Impfwilligkeit erneut ein extrem niedriges Niveau erreicht hat und die Zahl der täglichen Erstimpfungen nur in die Tausende geht. Lediglich etwas mehr als 40 % der Rumäninnen und Rumänen sind geimpft, womit das Land an vorletzter Stelle in der Europäischen Union steht, obwohl es über ausreichende Impfdosen aller in der EU zugelassenen Impfstoffe verfügt. Verschwörungstheorien, Misstrauen gegenüber dem medizinischen System und den Behörden, das Zögern der Politiker und wütende Kampagnen gegen Impfung und Schutzma‎ßnahmen führten zu dieser Situation. Eine weitere Lösung wäre die Pflicht einzuführen, chirurgische oder andere Masken, die den FFP2-Standards entsprechen, zu tragen. Auf der Sitzung wurde auch über die Wirksamkeit von Testprogrammen für Schüler und die Möglichkeit der kostenlosen Verteilung von Masken an bedürftige Kinder diskutiert. Um die öffentlichen Dienste und die Wirtschaftstätigkeiten nicht einzuschränken, wurden alternierende Arbeitszeiten und die zeitweilige Arbeitseinstellung vorgeschlagen. Das Arbeits- und das Finanzministerium sollten breit sein, die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Um ein Höchstma‎ß an korrekten Informationen für die Bevölkerung zu gewährleisten, sollen Kommunikations- und Informationsma‎ßnahmen sowie Kampagnen zur Bekämpfung von Falschinformationen auf den Weg gebracht werden, so die Regierung in Bukarest in einer Presseerklärung. Das Dokument sagt jedoch nichts über die mögliche Einführung des grünen Zertifikats am Arbeitsplatz, weil die politische Entscheidung zu diesem Thema noch aussteht.



    Die fünfte Welle der Pandemie, die Europa und andere Teile der Welt zurzeit im Griff hat, scheint Rumänien erreicht zu haben, wo die Zahl der bestätigten täglichen Neuinfektionen wieder zu steigen beginnt. Grund dafür ist die Omikron-Variante des Coronavirus. Infolge dieser Entwicklung diskutieren die Behörden auf medizinischer und politischer Ebene über die Ma‎ßnahmen, die erforderlich sind, damit sich die ernste epidemiologische Situation der letzten Welle nicht wiederholt. Eine der Befürchtungen richtet sich an das rumänische Gesundheitssystem, das im vergangenen Herbst durch die übermä‎ßige Zahl von Corona-Neuinfektionen völlig überfordert war. Premierminister Nicolae Ciucă kam am Montag zu einem Arbeitstreffen mit den für die Bewältigung der Pandemie Zuständigen zusammen. Ziel war es, Ma‎ßnahmen zu besprechen, die die Bevölkerung schützen und den Betrieb der Schulen und der Wirtschaft aufrechterhalten. An dem Treffen nahmen Vertreter der Ministerien für Gesundheit, Finanzen, Justiz, Bildung, Arbeit und soziale Solidarität sowie der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen teil. Die Impfung wurde als die sicherste Lösung hervorgehoben, um das Leben und die Gesundheit der Bürger vor schweren, durch SARS-CoV-2 verursachten Krankheiten zu schützen. Das Problem ist, dass die Impfwilligkeit erneut ein extrem niedriges Niveau erreicht hat und die Zahl der täglichen Erstimpfungen nur in die Tausende geht. Lediglich etwas mehr als 40 % der Rumäninnen und Rumänen sind geimpft, womit das Land an vorletzter Stelle in der Europäischen Union steht, obwohl es über ausreichende Impfdosen aller in der EU zugelassenen Impfstoffe verfügt. Verschwörungstheorien, Misstrauen gegenüber dem medizinischen System und den Behörden, das Zögern der Politiker und wütende Kampagnen gegen Impfung und Schutzma‎ßnahmen führten zu dieser Situation. Eine weitere Lösung wäre die Pflicht einzuführen, chirurgische oder andere Masken, die den FFP2-Standards entsprechen, zu tragen. Auf der Sitzung wurde auch über die Wirksamkeit von Testprogrammen für Schüler und die Möglichkeit der kostenlosen Verteilung von Masken an bedürftige Kinder diskutiert. Um die öffentlichen Dienste und die Wirtschaftstätigkeiten nicht einzuschränken, wurden alternierende Arbeitszeiten und die zeitweilige Arbeitseinstellung vorgeschlagen. Das Arbeits- und das Finanzministerium sollten breit sein, die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereitzustellen. Um ein Höchstma‎ß an korrekten Informationen für die Bevölkerung zu gewährleisten, sollen Kommunikations- und Informationsma‎ßnahmen sowie Kampagnen zur Bekämpfung von Falschinformationen auf den Weg gebracht werden, so die Regierung in Bukarest in einer Presseerklärung. Das Dokument sagt jedoch nichts über die mögliche Einführung des grünen Zertifikats am Arbeitsplatz, weil die politische Entscheidung zu diesem Thema noch aussteht.


  • Nachrichten 05.12.2021

    Nachrichten 05.12.2021

    – Die Behörden in Bukarest wollen am heutigen Sonntag über weitere Ma‎ßnahmen entscheiden, nach dem zwei Fälle von Infektionen mit der Omikron-Variante des SARS-CoV2-Virus bestätigt wurden. Dabei handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die am 30. November aus Südafrika zurückgeflogen wurden. Die Patienten haben keine bzw. sehr leichte Symptome. Die Sequenzierung einer dritten Probe, die einem Sportler aus der nordrumänischen Stadt Baia Mare entnommen wurde, der mit derselben Maschine am 30. November zurückgeflogen wurde, steht noch aus. Die Coronavirus-Epidemie ist in Rumänien weiterhin rückläufig. In dieser Woche wurden um 35 % weniger Neuerkrankungen als in der Vorwoche gemeldet. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen und der Patienten auf den Intensivpflegestationen ging um ein Viertel zurück. Am Sonntag wurden 916 neue Fälle von COVID-19 und 78 Todesfälle gemeldet. Die Impfwilligkeit der Bevölkerung schrumpft. Nach dem letzten Stand haben in den vergangenen 24 Stunden nur etwa 8.000 Menschen ihre erste Impf-Dosis erhalten. In Rumänien wurden bisher über 7,4 Millionen Menschen vollständig geimpft.




    – Zahlreiche Länder auf der ganzen Welt wollen Ma‎ßnahmen treffen, um die Ausbreitung der neuen Variante des Coronavirus einzudämmen, die offenbar leichter übertragbar ist als die derzeit vorherrschende Delta-Variante. Omikron-Infektionen wurden erstmals in Südafrika gemeldet und sind mittlerweile in rund 40 Ländern bestätigt worden. Ab Dienstag müssen sich Einreisende in das Vereinigte Königreich spätestens 48 Stunden vor der Abreise einem Corona-Test unterziehen. Italien verbietet Ungeimpften ab Montag den Zutritt zu den meisten öffentlichen Einrichtungen. Frankreich, wo 12 Omikron-Fälle bestätigt wurden, hat die Einreisebedingungen geändert. Nach Angaben des Korrespondenten des Rumänischen Hörfunks in Paris müssen alle Einreisenden aus Nicht-EU-Ländern, einschlie‎ßlich der Geimpften, einen negativen Test vorweisen, der nicht länger als 48 Stunden vor der Einreise durchgeführt wurde. Für Einreisende aus Gro‎ßbritannien und Russland wurde die Gültigkeit des Tests auf 24 Stunden verkürzt. Auch für ungeimpfte EU-Einreisenden gilt, dass die Testung nicht mehr als 24 Stunden zurückliegen darf.



    Am Sonnabend nahmen in Wien, nach Schätzungen der Polizei, mehr als 40.000 Menschen an einer Demonstration gegen den Lockdown und die Impfpflicht teil, berichtet Reuters. Nach dem rasanten Anstieg der Coronavirus-Infektionen, hat Österreich im vergangenen Monat, als erstes westeuropäisches Land, wieder eine Ausgangssperre verhängt und beschlossen ab Februar die Impfpflicht einzuführen.




    – Papst Franziskus trifft am Sonntag auf der griechischen Insel Lesbos mit Asylbewerbern in einem Migrantenlager zusammen. Dieser ist sein zweiter Besuch auf der griechischen Insel, die im Zentrum der europäischen Flüchtlingskrise steht. Gestern rief der Papst in Athen zu einer gemeinsamen Migrationspolitik in einem “vom Nationalismus zerrissenen Europa” auf. Es ist der erste Besuch eines Papstes in der Hauptstadt Griechenlands, einem mehrheitlich christlich-orthodoxen Land, seit zwei Jahrzehnten. Er bat um “Vergebung” für die Sünden der Katholiken gegenüber den Orthodoxen und bezog sich dabei auf die Plünderung von Konstantinopel im Jahr 1204. In der griechischen Hauptstadt wurden wegen der traditionellen antipäpstlichen Stimmung strenge Sicherheitsma‎ßnahmen ergriffen. Zuvor hatte Papst Franziskus Zypern besucht, den EU-Staat mit der höchsten Zahl von Asylsuchenden auf die Einwohnerzahl bezogen. Papst Franziskus war schon einmal in Griechenland, 2016 auf der Insel Lesbos, jedoch nicht in Athen.




    Das Wetter in Rumänien ist am Sonntag bewölkt, gebietsweise fällt in Westen und Südwesten Regen, im Bergland Schnee. Der Wind weht schwach bis mä‎ßig, mit Verstärkung im Hochgebirge. Die Höchsttemperaturen lagen am Sonntag zwischen 1 und 11 Grad Celsius. Bis Montag gilt eine Warnung vor mä‎ßigen Niederschlägen und Wind im Osten, Südwesten und Norden.

  • Nachrichten 04.12.2021

    Nachrichten 04.12.2021

    -1.490 Corona-Neuansteckungen und 131 Todesfälle wurden am Sonntag in Rumänien gemeldet. Die Behörden kündigen an, die Testkapazitäten für das Coronavirus-Screening durch den Ausbau ambulanter Dienste erhöhen zu wollen. Hierzu wird in Erwägung gezogen, dass sich Patienten auch beim Hausarzt kostenlos testen lassen können. Mehr als 7,4 Millionen Menschen sind gegenwärtig vollständig geimpft. Andererseits könnten zwei der drei aus Südafrika zurückgeflogenen Rumänen, bei denen eine Corona-Infektion nachgewiesen wurde, mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert sein. Darauf deuten erste Labortests hin. Die drei sind geimpft, asymptomatisch und in Isolation. Außerdem ist einer der 122 Rumänen, die am Donnerstagabend aus Marokko ausgeflogen wurden, mit Corona infiziert. Dies berichtet das Gesundheitsministerium in Bukarest. Dem Ministerium zufolge ist die Person zu Hause isoliert und die Direktion für öffentliche Gesundheit wird die epidemiologische Untersuchung einleiten. Die positive Probe soll sequenziert werden, um den Virusstamm zu bestimmen.




    – Der Weltgesundheitsorganisation liegen nach eigenen Angaben bisher keine Informationen über Todesfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante des Coronavirus vor. Erstmals in Südafrika entdeckt, wurden Omikron-Infektionen bereits in 38 Ländern gemeldet. Zahlreiche Länder auf der ganzen Welt haben die Grenzbestimmungen verschärft, einige sogar Maßnahmen auf Landesebene ergriffen. Italien zum Beispiel verbietet ab Montag den Ungeimpften den Zutritt zu den meisten öffentlichen Plätzen. Die Regierung in Rom sagt, sie erwäge vorerst keine Impfpflicht, sondern wolle die Unentschlossenen davon überzeugen, sich gegen Corona impfen zu lassen. 73 % der Italiener sind vollständig geimpft, mehr als 6 Millionen haben jedoch noch keine Impfung erhalten. Frankreich, wo 12 Fälle von Omikron diagnostiziert wurden, hat die Gesundheitsvorschriften für die Einreise geändert. Nach Angaben des Korrespondenten des Rumänischen Hörfunks in Paris hat die Regierung beschlossen, die Einreisebeschränkungen nach Frankreich zu verschärfen, um die laufende 5. Welle der Epidemie kontrollieren und die Ausbreitung des neuen Omikron-Stammes begrenzen zu können. So müssen ab heute alle Einreisenden aus nicht EU-Staaten, einschließlich der Geimpften, einen negativen Test vorweisen, der nicht länger als 48 Stunden im Voraus durchgeführt wurde, für Einreisende aus Russland und Großbritannien sogar nur 24 Stunden. Ungeimpfte EU-Bürger müssen einen negativen Test, der nicht länger als 24 Stunden in Voraus durchgeführt wurde, vorweisen. Im Gegensatz dazu wird die Schweiz ab Samstag die Quarantänepflicht bei der Einreise für gegen Corona Geimpfte aufheben, aber die Testpflicht verschärfen. Nach den neuen Vorschriften müssen alle Personen, die in die Schweiz einreisen, getestet werden, auch diejenigen, die geimpft sind oder die Krankheit durchgemacht haben.




    – Mit einem 39:11 Sieg gegen den Iran eröffnete die rumänische Frauenhandball-Nationalmannschaft am Freitagabend in Castello die Weltmeisterschaft in Spanien in der Gruppe C. Rumänien spielt am Sonntag gegen Kasachstan und am 7. Dezember gegen Norwegen. Die drei Erstplatzierten qualifizieren sich weiter. Rumänien, das noch nie eine Weltmeisterschaft verpasst hat, gewann 1962 den Titel, 1973 und 2005 die Silbermedaille und 2015 die Bronzemedaille. Die Rumäninnen haben außerdem zwei weitere Goldmedaillen (1956 und 1960) in der inzwischen nicht mehr existierenden Feldhandball-WM sowie eine europäische Bronzemedaille (2010) gewonnen. Bei der letzten Weltmeisterschaft, die 2019 in Japan stattfand, belegte Rumänien nur noch den 12 Platz.




  • Impffortschritt: Skepsis und fingierte Impfnachweise

    Impffortschritt: Skepsis und fingierte Impfnachweise

    Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, nahm im November rapide ab, nachdem vor genau einem Monat Rekordzahlen verzeichnet worden waren. Am 26. und 27. Oktober lie‎ßen sich jeweils über 111.000 Menschen in Rumänien eine der zugelassenen Corona-Schutzimpfungen verabreichen — das waren die höchsten Zahlen seit Dezember 2020, danach gingen sie plötzlich wieder in den Keller. Gesundheitsexperten und Soziologen glauben, das sei kein Zufall, denn just am 27. Oktober hatte der Senat, die Oberkammer des rumänischen Parlaments, einen Gesetzentwurf abgeschmettert, mit dem das sogenannte Grüne Zertifikat, also ein Impfnachweis, für Angestellte öffentlicher Institutionen wie privater Einrichtungen verpflichtend geworden wäre. Zwar wird letztendlich in der Abgeordnetenkammer über Gesetze entschieden, nach der Ablehnung durch den Senat wurden aber die Debatte und die anschlie‎ßende Abstimmung über die Impfpflicht auf eine unbestimmte Zeit ausgesetzt.



    Seit Beginn der Impfkampagne im Dezember 2020 haben etwa 7,7 Mio. Menschen in Rumänien mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen oder sind vollständig geimpft. Nur 1,4 Mio. Menschen haben auch die von Experten empfohlene dritte, sogenannte Booster-Impfung bekommen. Die Zahlen sind niederschmetternd für die Behörden, die sich am Anfang der Impfkampagne noch optimistisch zeigten, dass bis September 2021 etwa 10. Mio. Rumänen, also mehr als die Hälfte der Bevölkerung geimpft sein würden.



    Um der Impfskepsis entgegenzuwirken, werden nach wie vor mobile Impfstände an Orten wie Messen, Märkte oder Parkanlagen organisiert — etwa 200.000 Menschen nahmen bisher diese Möglichkeit wahr und lie‎ßen sich im Rahmen der sogenannten Impfkarawanen impfen. Dabei hat Rumänien mehr als genug Impfstoff, um die gesamte Bevölkerung zu immunisieren — über 27 Mio. Impfdosen haben die Behörden bislang bestellt und erhalten. Die meisten stammen von Biontech Pfizer, doch auch die anderen zugelassenen Impfstoffe sind vertreten, also Moderna, Astra Zeneca oder Johnson & Johnson.



    Laut offiziellen Angaben wurden bisher mehr als 9 Mio. sogenannte grüne Covid-19-Zertifikate ausgestellt, davon sind 92% Impfnachweise, die übrigen attestieren eine Genesung nach der Erkrankung an Sars-Cov-2. Es gibt aber immer mehr auch Zweifel an der Echtheit so mancher Zertifikate. Am Donnerstag hat die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft DNA neue Ermittlungen gegen die Fälschung von Impfnachweisen aufgenommen. Es handelt sich um einen neuen Vorfall, der sich am Grenzübergang im nordwestrumänischen Petea ereignet haben soll. Den Staatsanwälten zufolge sollen im dort eingerichteten Impfzentrum 3.500 Impfnachweise ausgestellt worden sein, ohne dass die betreffenden Personen jemals vorstellig oder wirklich geimpft worden wären. Seit der Einrichtung des Impfzentrums am Grenzübergang zu Ungarn im September wurden dort laut offiziellen Angaben knapp 5.500 Personen geimpft. Sollte sich die Vermutung der Staatsanwälte bewahrheiten, dann hei‎ßt das, dass mehr als die Hälfte der dort ausgestellten Impfnachweise fingiert ist.

  • Nachrichten 18.11.2021

    Nachrichten 18.11.2021

    Pandemielage: Nach ca. 45.000 durchgeführten Tests sind in den letzten 24 Stunden in Rumänien 3.076 Neuerkrankungen an Covid-19 und 332 Todesfälle infolge der Infektion gemeldet worden. Laut offiziellen Angaben waren 311 der Patienten, bei denen die Krankheit tödlich verlief, ungeimpft. Auf der Intensivtherapie liegen derzeit 1.600 Patienten. Die Inzidenz der Neuerkrankungen ist generell rückgängig, doch in vielen Gro‎ßstädten und Ballungsräumen liegt sie weiterhin bei über 6 täglichen Neuerkrankungen je 1.000 Einwohner. In der Hauptstadt Bukarest ist die Inzidenz mittlerweile auf unter 5 je 1.000 Einwohner gesunken. In Rumänien sind bislang über 7 Mio. Menschen vollständig gegen das neuartige Coronavirus geimpft.



    Regierungskrise: Die Sozialdemokratische Partei (PSD) und die Nationalliberale Partei (PNL) wollen am Donnerstag die Verhandlungen über die Bildung einer gro‎ßen Koalition unter Beteiligung des Ungarnverbands (UDMR) wiederaufnehmen. Am Mittwoch waren die Koalitionsgespräche aufgrund von Auseinandersetzungen um Personalien abgebrochen worden. Zwar waren sich PSD und PNL einig, den Posten des Ministerpräsideten abwechselnd nach dem Rotationsprinzip zu besetzen, doch weitere Gespräche scheiterten an der Frage, welche der beide Parteien als erste den Premierminister aufstellt. Die PSD, die im Parlament auch die stärkste Fraktion stellt, hat ihren Parteichef Marcel Ciolacu nominiert, der sich zuversichtlich zeigte, dass Rumänien bereits nächste Woche eine neue Regierung haben werde. Die PNL besteht ihrerseits auf den kommisarisch regierenden Premierminister und Liberalenchef Florin Cîţu. Dessen Kabinett war vor mehr als einem Monat durch einen Misstrauensantrag gestürzt worden, dem ein Streit mit dem damaligen Koalitionspartner USR vorangegangen war. Zwei bisherige Versuche, eine parlamentarische Mehrheit für eine neue Regierung zu erzielen, waren gescheitert. Staatspträsident Johannis hat daraufhin verkündet, dass er ein Minderheitskabinett nicht unterstützen werde.



    Moskau: Die Moldaurepublik plädiert nach wie vor für einen Rückzug der russischen Truppen aus dem Osten des Landes. Dies hat der moldauische Au‎ßenminister Nicu Popescu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau erklärt. Die Anwesenheit der russischen Truppen im Osten der Moldaurepublik verletze das in der Verfassung des Landes verankerte Neutralitätsprinzip, der Rückzug dieser Truppen sei eine Priorität für seine Au‎ßenpolitik, so Popescu. Die russischen Truppen sind in der abtrünnigen Region Transnistrien stationiert, die sich seit dem bewaffneten Konflikt von 1992 der Kontrolle der staatlichen Behörden in Chișinău de facto entzieht. Bereits 1999 hatte der damalige russische Präsident Boris Jelzin beim OSZE-Gipfel in Istanbul versichert, dass Russland seine Truppen aus Transnistrien zurückziehen werde.



    WETTER — Es ist herbstlich trüb und kalt in ganz Rumänien. Im Westen, Norden, in der Landesmitte und im Gebirge werden Regenfälle verzeichnet. Tageshöchstwerte am Donnerstag zwischen 3 und 13 Grad. In Bukarest wurden gegen Mittag 12 Grad Celsius gemessen.