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  • „Melancolia“: Neuer Roman von Mircea Cărtărescu thematisiert Einsamkeit

    „Melancolia“: Neuer Roman von Mircea Cărtărescu thematisiert Einsamkeit

    Nach dem internationalen Erfolg des Romans Solenoid“ bringt Mircea Cărtărescu sein neues Buch auf den Markt. Melancolia“ ist eine nostalgische Erinnerung an die Kindheitsjahre, die in einer tiefen Traumatmosphäre vergehen. Gleicherma‎ßen realistisch und oneirisch, mit starken Merkmalen seiner Prosa und jedoch anders als andere Romane des Schriftstellers, ist dieses Buch über Einsamkeit, Hingabe, Liebe und Heldentum bereits sehr beliebt unter den Lesern. Auf der Buchmesse Bookfest 2019 wurde Melancolia“ zum meistverkauften Buch erklärt.



    Wie der Literaturkritiker Cosmin Ciotloș sagte, sei Mircea Cărtărescu mit Melancolia” eine Offenbarung seiner Innenwelt gelungen, mit der er seinen Lesern die Empfindsamkeit des Schriftstellers näher bringt. Mircea Cărtărescu erläutert, wie sein Roman entstanden ist:



    Das ist nicht ein Buch, das eine neue Etappe in meiner Schöpfung bringt. »Melancolia« ist, genau wie andere Bücher, die ich geschrieben habe, ein unabhängiger Roman, der in keiner Verbindung zu anderen Romanen steht. Es ist nicht das wichtigste Buch in den Jahrzehnten, seitdem ich schreibe, es ist mit anderen meiner Bücher zu vergleichen — etwa mit »Warum wir die Frauen lieben«, »Die schönen Fremden«, »Nostalgia«, »Travesti«. Meine Bücher gehen nicht in eine ideale Richtung. Meine Kraft als Schriftsteller wird nicht grö‎ßer mit der Zeit. In den letzten 40 Jahren habe ich nichts aus der Literatur gelernt, bin nicht besser geworden. Ich bin derselbe geblieben, habe eine zeitfreie Zone in der Literatur entdeckt, die ich als meine eigene bezeichnen könnte, ich habe versucht, sie zu erforschen und sie mit jedem neuen Buch zu erobern.“




    Auf der Buchvorstellung sagte die Schriftstellerin Ioana Pârvulescu, Melancolia“ sei ein vollkommenes Buch, mit dem es Mircea Cărtărescu erneut gelinge, die Wörter mit neuen Bedeutungen zu bereichern, eine Leistung, die den gro‎ßen Schriftstellern eigen ist. Melancolia“ entstand zwei Jahre nach Solenoid“, sie war ursprünglich eine Erzählung, die in den Band nicht mehr reinpasste. Mircea Cărtărescu:



    Die Erzählung hie‎ß ursprünglich »Das Spiel« und, ehrlich gesagt, habe ich sie nicht so ernst genommen, sie war wie ein Spielzeug. Die erste Erzählung, die ich für den Roman plante, hei‎ßt »Punţile« (»Die Brücken«) und ist die Geschichte eines Kindes, das von seiner Mutter verlassen wurde. Es ist nicht leicht, eine Geschichte von 40 Seiten über ein 5-jähriges Kind zu schreiben, das von seiner Mutter verlassen wird. Auch in dieser Erzählung geht es um die Trennung von der Mutter, das hei‎ßt eines der ersten Traumata, die wir alle erleben. Wir erleben das Trauma der Geburt, das Verlassen des physischen und dann des psychologischen Mutterleibs. Bis ins Alter von 4 oder 5 Jahren sind wir total abhängig von unseren Müttern. Wir alle erleben das Trauma eines zweiten Abstillens sozusagen und das thematisiere ich in der ersten Erzählung. Aber in meiner Erzählung ist das zweite Abstillen, das das Kind mit 5 Jahren erlebt, diesmal real — die Metapher wird zur Wirklichkeit. Die Mutter verlässt das Kind und es bleibt allein mit diesem Trauma. Die Situation ist natürlich erschreckend für das Kind, denn ohne unsere Mütter sind wir alle wie ein Erwachsener ohne Gott. Das ist die Situation des Kindes in der ersten Erzählung und so beginnt auch die Melancholie, ein Gefühl, das uns das ganze Leben lang begleiten wird, dass jemand unsere Hand hält und dann loslässt. Zuerst macht das die Mutter, dann die Geliebte, dann Gott. Das Alleinbleiben ist das zentrale Thema der Erzählung, einer metaphysischen Erzählung.“




    Die Bücher von Mircea Cărtărescu wurden weltweit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Roman Nostalgia“ erhielt 2005 den Literaturpreis Giuseppe Acerbi“ in Italien. Dem rumänischem Schriftsteller wurde 2012 der Preis Haus der Kulturen der Welt“ und im kommenden Jahr der Internationalen Literaturpreis in Berlin verliehen. Zu den internationalen Auszeichnungen von Mircea Cărtărescu zählen zudem der Gro‎ße Preis des Internationalen Lyrikfestivals“ Novi Sad (2013), der Preis Tormenta en un vaso“, Spanien (2014), der Preis Euskadi de Plata“, San Sebastian (2014). Der mehrfach preisgekrönte Schriftsteller erhielt 2015 den Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung und den Staatspreis Österreichs für Europäische Literatur, den Literaturpreis Leteo, Spanien (2017), sowie Premio Formentor de las Letras“.

  • Protest without incidents on August 10

    Protest without incidents on August 10

    As many as 25 thousand people, including from the Diaspora, protested on Saturday evening in front of the government headquarters in Bucharest asking for an answer to what happened at the protest of the Diaspora one year ago, given that nobody has been found guilty for the protesters repression yet. We remind you that the protest of August 10, 2018, which was attended by almost 100 thousand people who showed discontentment with the governing coalition, was marked by the brutal and disproportionate intervention of gendarmes who used tear gas and water cannons against the protesters. People were injured on both sides, and legal action was taken in several cases, which are currently being handled by the prosecutors of the Directorate for Investigating Organized Crime and Terrorism DIICOT.



    According to the organizers of this protest rally, which unfolded without major incidents, the participants also protested against the latest developments in the political and social life. 4 people were taken into custody by the police as tear gas sprays and cold weapons were found on them. Also 11 people needed medical care, given the high temperatures reported on Saturday in the capital Bucharest. Protests also took place in other cities of Romania as well as abroad, mainly in the European capitals where many Romanians live. The interim interior minster Mihai Fifor thanked the protesters for the civilized and peaceful way in which they protested. Minister Fifor also thanked the authorities involved for the way they got mobilized, for their responsible attitude and professionalism.



    The protest in Bucharest was also covered by several foreign publications. “Thousands rally in Romania on anniversary of violent protest” wrote the British publication This is Money, that also added: “The protest was organized and promoted by groups of Romanians working abroad, angry at what they say is entrenched corruption, weak public administration and attempts by the ruling coalition to weaken the judiciary in one of the European Unions most corrupt states”. The English version of an article carried by Radio Free Europe headlines: “We know what you did last summer”. The issue was also covered by the German TV station Deutsche Welle that said that the rally was held in the context of a weakened governing coalition, given the poor results they obtained in the EP elections and the imprisonment for corruption of its leader Liviu Dragnea. (translation by L. Simion)


  • Juin 2019 – costume traditionnel de fête de Topolovatu Mare, département de Timis

    Juin 2019 – costume traditionnel de fête de Topolovatu Mare, département de Timis

    Une fois de plus les couleurs pastel dominent sur les décorations géométriques et les symboles stylisés notamment de la fota. Sur la chemise longue, les décorations sont cousues de fil noir très, très fin. La ceinture est en soie. Cette fois-ci il n’y a pas de rayures mais des formes géométriques, des losanges cousus au fil marron sur un fond beige clair. Le modèle continue sur le centre de la fota. Mais les côtés de cette jupe épaisse sont richement décorés de grandes fleurs multicolores, brodées. La commune où ce costume était porté est très ancienne, sa première attestation documentaire remonte à 1554, dans un document turc. Après avoir chassé les Turcs de la région du Banat (dans le sud-ouest de la Roumanie actuelle), les Autrichiens ont trouvé le village de Topolovac avec ses 40 maisons. Après, le village est devenu une localité importante, au croisement des chemins reliant les villes Timisoara et de Lugoj.

  • Nationales Theaterfestival im Oktober 2019: neue Tendenzen und Vielfalt

    Nationales Theaterfestival im Oktober 2019: neue Tendenzen und Vielfalt

    41 Aufführungen von 32 Theatern und Ensembles aus dem ganzen Land sollen beim 29. Nationalen Theaterfestival auf die Bühne gebracht werden. Die Auswahl der Aufführungen für die Festspiele, die zwischen dem 18. und dem 27. Oktober stattfinden, steht fest. Die Festivalintendantin Marina Constantinescu sagte auf einer Pressekonferenz, im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals stehe die Vielfalt:



    Mit dieser Auswahl möchten wir das Publikum und die Künstler auf die neuesten Tendenzen und auf junge Regisseure aufmerksam machen. Ich verfolge diese Theatermacher und ihre Aufführungen schon seit langem und ich glaube, dass das rumänische Theater jetzt eine ganz gute Zeit erlebt. Ich hoffe, dass unsere Auswahl genau das widerspiegelt, die gute Zeit, die das rumänische Theater jetzt erlebt, sowie die Vielfalt der Aufführungen. Jede dieser Aufführungen ist wichtig für mich und sie bringen uns alle, Zuschauer und Theatermacher, zusammen.“




    Radu Afrim, Victor Ioan Frunză, Alexandru Dabija sind die Regisseure mit den meisten Aufführungen auf dem Programm. Die Auswahl basierte auf einer eher komplizierten Spielzeit für das rumänische Theater, 2018–2019: einige Aufführungen fanden nicht mehr statt, andere wurden mit einer gewissen Verspätung auf die Bühne gebracht, sagte unsere Gesprächspartnerin:



    »Der Wald der Gehenkten«, nach dem gleichnamigen Roman von Liviu Rebreanu, Regisseur und Drehbuchautor Radu Afrim, Bühnenbildung Cosmin Florea, Choreographie Andreea Gavriliu, eine Produktion des Nationaltheaters »I.L. Caragiale« in Bukarest, ist meiner Ansicht nach die mit der grö‎ßten Begeisterung erwartete Aufführung des Theaterfestivals. Ich glaube, dass diese Aufführung eine besondere Bedeutung auch für den Regisseur trägt und dass die Modernität des Schriftstellers zum grö‎ßten Teil den Motor des Drehbuches darstellte. Die Aufführung würde ich als komplex und intelligent beschreiben. Eine andere Aufführung, die wir für die diesjährigen Festspiele ausgewählt haben, ist »Republica Melania« von Irina Nechit, in der Regie von Gelu Colceag, es handelt sich um eine One Woman Show mit Rodica Mandache, einen Text, den die moldauische Dichterin Irina Nechit seit langem geschrieben hat. Die Darstellerin Rodica Mandache bringt der Figur ein Plus an Vulnerabilität, es handelt sich um eine Figur, die in ihren Erinnerungen einen Ausweg aus ihrer Existenzkrise findet.“



    Marina Constantinescu hat auch über die neue visuelle Identität der Festspiele gesprochen, die laut unserer Gesprächspartnerin einem Foto des Künstlers Jean Louis Fernandez zu verdanken ist. Das Bild wurde in Paris beim Théâtre de la Ville ausgestellt und gibt einen Einblick in die Umwandlung des Gesichts des Darstellers in eine Maske.

  • Hörerpostsendung 30.6.2019

    Hörerpostsendung 30.6.2019

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute soll zu Beginn von den QSL-Karten aus unserem Hause die Rede sein, denn es scheint, dass widersprüchliche Informationen im Umlauf sind. So etwa schrieb uns Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Schwaben) diese Woche per E-Mail:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    nein, ich war nicht krank und ja, ich bin immer noch regelmä‎ßiger Hörer Ihrer Programme — ich war nur einfach schreibfaul.



    Als ich aber vor ein paar Tagen mal mein Posttagebuch durchsah, stellte ich fest, dass ich Ihrer Postbearbeiterin noch einen Dank schulde. Bereits Anfang März (!!!) kam die Antwort auf meinen letzten Hörbericht aus 2018 bei mir an. Über drei QSL-Karten für das vierte Quartal habe ich mich sehr gefreut. Damit habe ich alle 12 Monate des vergangenen Jahres bestätigt, den gesamten QSL-Jahrgang also in meiner Sammlung. Das war in den beiden Jahren davor leider nicht der Fall. Deshalb bestellen Sie Ihrer Bearbeiterin bitte viele Grü‎ße und lieben Dank von mir. Übrigens war auch noch ein Prospekt über die Stadt Alba Iulia dabei, den ich sehr interessant finde. Auch dafür besten Dank.



    Auch Radio HCJB Deutschland höre ich regelmä‎ßig, zumindest das Samstag und Sonntag ausgestrahlte Medienmagazin. Darin berichtet einmal pro Monat u.a. das Austrian DX Board (ADXB) Wissenswertes aus der internationalen Rundfunkszene. So auch am letzten Wochenende. In einer Meldung hie‎ß es, das RRI Hörberichte nur noch gegen Rückporto bestätigen würde. Weiterhin würde RRI derzeit nur elektronisch bestätigen, weil für gedruckte QSL-Karten bisher kein Geld genehmigt sei. Nun, letzteres ist ja bekannt, weil Sie es ja auch öfter schon erwähnt haben. Aber von elektronischen Bestätigungen, die ich übrigens befürworten würde, habe ich noch nichts gehört und von Bestätigungen gegen Antwortschein (IRC) auch nicht. Vielleicht können Sie uns Hörer aufklären, was stimmt.



    Ja, und weil ich nun aus den o.a. Gründen schon mal am Schreiben bin, habe ich auch noch den Hörbericht für das 1. Quartal dieses Jahres fertiggestellt und in den Anhang gesteckt. Der nächste Bericht kommt dann im Juli — wenn ich es schaffe.



    Damit wünsche ich Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen alles Gute und viel Freude bei der Produktion der immer wieder interessanten Programme.




    Und auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schrieb uns gleich nach dem letzten Funkbriefkasten u.a. zum Thema QSL-Karten:



    Heute wurde erwähnt, dass nicht mehr viel Post eingegangen ist. Nun, das kann am warmem Sommerwetter liegen, bei dem man sich nicht gerne an den Empfänger oder den PC setzt, oder langsam geht den Hörern die Geduld aus, weil sie keine Antwort mehr von der RRI in Form von QSL-Karten erhalten. Letztere spornen doch zumindest etwas an, sich regelmä‎ßig zu melden. So halten Ihnen nur noch langjährige Hörer die Treue, zu denen auch ich mich zähle. Allerdings gebe ich zu, dass auch bei mir die Lust langsam nachlässt.




    Nun, liebe Freunde, heute kann ich allen QSL-Sammlern unter unseren Hörern endlich eine erfreuliche Nachricht überbringen: Das Budget für das Verlegen der diesjährigen QSL-Serie ist uns endlich bewilligt worden, die Karten sind schon gedruckt und versandbereit. Und sie können auch auf unserer Webseite im entsprechenden Abschnitt betrachtet werden. Bei der QSL-Serie 2019 handelt es sich um historische Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat, und zwar sind überwiegend bäuerliche Frauen- und Männertrachten abgebildet sowie silberne Haarnadeln und Halsketten aus Silbermünzen auf den letzten drei Karten. Au‎ßerdem gibt es dieses Jahr sozusagen als Bonus noch eine 13. Sonder-QSL-Karte, auf der ein Stirnreif und eine kleine Schatulle zu sehen sind. Die abgebildeten Exponate stammen aus der ethnographischen Kollektion von Marius Matei, die insgesamt über 1000 Exponate umfasst und ständig erweitert wird. Somit dürfen Sie in den kommenden Wochen mit der Zusendung der QSL-Karten für die erste Jahreshälfte rechnen, allerdings kann es etwas dauern, denn Sie wissen, dass wir seit Jahren nur noch eine einzige Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle haben, und zwischendurch dürfte sie auch mal Urlaub machen.



    Und jetzt möchte ich auch Herrn Eusterbrock aufklären: Ich habe keine Ahnung, woher das ADXB seine Informationen bezieht, aber IRC-Scheine haben wir äu‎ßerst selten verwendet und auch Rückporto in jeglicher Form haben wir nie ausdrücklich von unseren Hörern verlangt. Das hat einen einfachen Grund: Antwortscheine werden hierzulande kaum benutzt, nach Wissen unserer Postbearbeiterin gibt es ein einziges Postamt in Bukarest, welche sie akzeptiert, folglich wäre der Aufwand höher als der Nutzen, denn nur wenige Hörer schicken uns hin und wieder IRC. Und elektronische QSL haben wir auch nie verschickt, das könnte sich aber in Zukunft ändern, wenn irgendwann einmal die Herstellung von QSL-Karten endgültig eingestellt wird. Bis dahin dürfen wir uns alle freuen, dass es auch dieses Jahr noch geklappt hat.




    Ich habe hier mehrmals darüber berichtet, dass trotz der totgesagten Kurzwelle uns hin und wieder neue Hörer schreiben, die sich tatsächlich durch unsere Programme über Land und Leute informieren möchten. Aus praktischen Gründen, wie die folgende E-Mail bestätigt, die wir aus Schweden bekommen haben:



    Liebe Redaktion,



    mein Name ist Bodo Edthofer.



    Ich bin in Deutschland geboren, aber seit 2008 lebe ich mit meiner Familie in Schweden. Seit einigen Monaten höre ich täglich ihre Sendungen in deutscher Sprache, um mich über Ihr Land zu informieren.



    Schlie‎ßlich werden ich und meine Frau im August zum ersten Mal nach Rumänien reisen. Unsere Reiseroute beginnt in der Maramuresch, dann fahren wir in die Bukowina, um dort die bemalten Klöster zu besichtigen. Weiter geht es in den Süden zu den Schlammvulkanen von Berca, bevor wir die Karpaten über den Transfăgărăşan überqueren, um uns die schöne Stadt Sighişoara anzuschauen. Wir werden viele Kirchenburgen von Siebenbürgen besichtigen, bevor wir dann den Transalpina-Pass hinauffahren. Ich möchte auch erwähnen, dass wir uns am Ende der Rundreise das Schloss Corvin in Hunedoara und die Burg von Deva anschauen werden.



    Wir freuen uns auf diese Autoreise, die ich seit Monaten geplant habe. Es ist schlie‎ßlich nicht so leicht, die Etappen richtig zu wählen und dann auch noch eine Unterkunft zu finden. Aber nun ist die Reiseplanung abgeschlossen, und wir können es kaum erwarten, von unserer neuen Heimat Schweden in Ihr Land zu kommen.



    Wir möchten uns recht herzlich bei allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion von RRI für ihre Arbeit bedanken und hoffen, dass Sie uns auch weiterhin so gut informieren und unterhalten werden.



    Liebe Grü‎ße aus Schweden senden Ihnen


    Bodo und Barbara Edthofer




    Liebe Familie Edthofer, vielen Dank für das Feedback und wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt in Rumänien!




    Und nun zu weiteren Eindrücken unserer Hörer, und zwar geht es um Fu‎ßball. Unser bereits erwähnte Stammhörer Fritz Andorf schrieb uns vor einer Woche, also als das Viertelfinale und Halbfinale der U21 noch nicht ausgetragen worden waren, folgendes:



    Zurzeit hält mich auch der Fu‎ßball etwas im Bann, also die Weltmeisterschaft der Frauen und die Europameisterschaft der U21. In beiden Turnieren mischt Deutschland noch kräftig mit, und alle Spiele werden im Fernsehen übertragen. Während Rumänien sich bei U21 gut geschlagen hat, sogar Gruppenerster in der Vorrunde ist, heute Abend aber noch das schwere Spiel gegen Frankreich absolvieren muss, ist Rumänien aber wohl beim Frauenfu‎ßball nicht vertreten. Ist dieser Sport nicht so beliebt oder sind die Rumäninnen vorher ausgeschieden?



    Vielen Dank für das Interesse, lieber Herr Andorf. Wie beliebt hierzulande Fu‎ßball unter Frauen oder auch der Frauenfu‎ßball ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mich selber generell nicht sonderlich für diese Sportart interessiere. Ich schaue — wenn überhaupt — nur Länderspiele, und auch das nicht immer. Was die Frauennationalmannschaft Rumäniens anbelangt, liegen Sie mit Ihrer Vermutung richtig: Zwar ist die rumänische Frauenauswahl die stärkste südosteuropäische Mannschaft, konnte sich aber bisher nicht für ein gro‎ßes Turnier qualifizieren. Die bisher beste Leistung erzielte sie in der Qualifikation zur EM 2017. Damals traf das rumänische Frauenteam auf Frankreich, die Ukraine, Griechenland und Albanien und belegte den zweiten Platz. In der FIFA-Weltrangliste belegen Rumäniens Fu‎ßballerinnen Platz 36.



    Und nach dem fulminanten Halbfinale der FIFA-U21 vom vergangenen Donnerstag meldete sich auch Bernd Seiser aus Ottenau in Baden-Württemberg:



    Lieber Sorin,



    sehr beeindruckt war ich von der Leistung der rumänischen U21-Nationalelf beim Turnier in Italien / San Marino.



    Nach dem 2:1-Halbzeitergebnis im Halbfinalspiel gegen Deutschland rechnete ich schon mit dem Ausscheiden der deutschen Nationalelf, die dann aber doch noch 4:2 gewonnen hat.



    Die rote Karte für den rumänischen Spieler fand ich etwas zu hart, hätte Gelb nicht auch gereicht?



    Wie wurde das Spiel, die Elfmeterentscheidungen und der Platzverweis in den rumänischen Medien kommentiert?



    Gerne möchte ich an dieser Stelle im nächsten Funkbriefkasten auch alle Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs Ottenau freundlich grü‎ßen, falls dazu noch Sendezeit bleibt.



    Ein erholsames Wochenende wünscht Dir



    Bernd




    Lieber Bernd, vielen Dank für Deine Zeilen, und den Grü‎ßen an die Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs schlie‎ßen wir uns an. Ich habe das Spiel leider nicht gesehen, weil ich am Donnerstag nach der Arbeit eine dringende Privatangelegenheit erledigen musste. Aber ich habe nachher gelesen oder von Freunden gehört, dass sich die Rumänen tapfer geschlagen haben und dass das Spiel insgesamt sehr fair war. Auch habe ich in deutschen Medien gelesen, dass sich das deutsche Team nach dem Sieg zu aller erst bei den rumänischen Spielern bedankt und auch der rumänischen Fankurve eine Reverenz erwiesen habe. Denn die rumänischen Fans waren deutlich in der Überzahl im Stadion, was auch nicht verwunderlich ist, da knapp 1,2 Mio. Rumänen in Italien leben. Und sie haben sich auch fair verhalten, beispielsweise haben sie anfängliche Pfiffe einzelner Hitzköpfe gegen die deutsche Nationalhymne durch Applaus übertönt. Das nenne ich Sportgeist und Fairness vom Feinsten. Die rumänischen Medien habe ich nicht durchblättert, ich bin aber überzeugt, dass das Spiel reichlich kommentiert wurde, denn hierzulande haben wir mindestens ein halbes Dutzend Sportsender und ebensoviele Sportblätter im Angebot; allein ein privater Medienkonzern betreibt nicht weniger als vier Sportsender, auf denen rund um die Uhr Events aus unterschiedlichen Sportarten übertragen werden. Herzliche Grü‎ße nach Ottenau und auch Dir ein schönes Wochenende, lieber Bernd!




    Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe mit Empfangsberichten sowie auch schon Urlaubsgrü‎ßen und Ansichtskarten erhielten wir von Michael Brawanski, Jens Adolph, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Martina Pohl, Klaus Huber, Lutz Winkler, Peter Möller (alle aus Deutschland) sowie von Harald Süss (aus Österreich, mit gleich mehreren Empfangsberichten, darunter einen vom Oktober vergangenen Jahres) und Paul Gager (aus Wien, der uns einen Empfangsbericht von seiner Bahnreise schickte, die ihn von Elsass-Lothringen bis nach Paris führte). Und auch einen zweiten Brief mit mehreren Postkarten und Zeitungsausschnitten erhielten wir von unserem umtriebigen Hörer Paul Gager, der diesmal die Pfingstfeiertage nutzte, um mit dem ICE ins benachbarte Deutschland zu fahren und sich das hochinteressante Rundfunkmuseum im bayerischen Fürth anzusehen.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock und Bernd Seiser (D) sowie Bodo Edthofer (SE). Das Feedback-Formular auf unserer Webseite nutzte Paul Gager aus Wien, um uns über eine Werbekampagne für Rumänienreisen zu informieren, die gerade in den Wiener Öffis über die sogenannten Infoscreens stattfindet.



    Nächste Woche bin ich nicht da, werde aber von einem Kollegen oder einer Kollegin an dieser Stelle vertreten, und übernächsten Sonntag ist dann der letzte Funkbriefkasten vor der Sommerpause dran, in dem ich ein paar Hörerfragen beantworten werde.



    Bis dahin: Machen Sie’s gut, tschüs und einen angenehmen Sonntag noch!




    Audiobeitrag hören:




  • Février 2019 – Costume traditionnel roumain de Paru, département de Timis

    Février 2019 – Costume traditionnel roumain de Paru, département de Timis

    Cette fois-ci la blouse, faite à la main, elle a la couleur du beurre et elle est brodée au fil de soie blanche. La broderie représente des symboles spécifiques de la région du Banat. Sur les manches on distingue des silhouettes humaines stylisées. Les manches sont longues et larges et attachées au poignet par un ruban cousu de fil noir, qui reprend les symboles que l’on voit autour du cou. La ceinture n’y manque pas, elle a des rayures fines et colorées. A nouveau, la jupe est noire, cousue de fil marron, doré et rouge et décorée de motifs floraux stylisés. Vous allez y reconnaître par exemple les feuilles de vigne.

    D’ailleurs, les motifs végétaux sont souvent utilisés sur les blouses traditionnelles roumaines et sur d’autres éléments vestimentaires traditionnels. Ils symbolisent la sagesse, la régénération et la vie ou encore la prospérité. Les couleurs des broderies sont très importantes aussi. Les feuilles vertes et les fleurs multicolores représentent la prospérité. Les feuilles de vigne et les raisins brodés avec du fil vert, violet ou bleu témoignent de la principale activité des gens, et symbolisent aussi l’abondance.

  • Janvier 2019 – Costume de fête de la région de Banat

    Janvier 2019 – Costume de fête de la région de Banat

    Il comporte trois éléments : une blouse longue en tissu fait maison, ou plutôt une robe blanche avec des décorations avec du fil noir. Sur la poitrine, sur les manches et en bas de la chemise on reconnaît des modèles spécifiques du monde traditionnel roumain : la croix, l’étoile et la spirale de la vie. Une ceinture en laine avec des rayures fines couvre la chemise et fait la transition vers un élément vestimentaire appelé « fota » et qui couvre le devant et l’arrière de la robe. C’est une pièce rectangulaire, en laine, qui remplace la jupe et qui est très spéciale elle aussi, car elle est cousue de fil doré, rouge, vert et bleu. Les décorations sont symétriques et représentent des symboles végétaux qui forment, sur la verticale, ce que l’on appelle « l’arbre de vie ». Sur les côtés on distingue la corde tressée, symbole de la dualité de l’existence humaine. Tous ces éléments témoignent du fait que la vie de gens des villages était étroitement liée à la nature, une relation si forte qu’elle était visible aussi sur les vêtements.

    J’ai mentionné « l’arbre de vie », l’image que l’on distingue sur la jupe de ce costume traditionnel roumain. Ce symbole apparaît aussi sur d’autres objets, comme la céramique par exemple. Il est un des symboles les plus présents sur les célèbres assiettes de Horezu. L’arbre de vie symbolise l’union avec la divinité. C’est un symbole préchrétien qui parle de la régénération perpétuelle, de la vie qui continue comme une ascension vers le ciel. Les racines de l’arbre sont bien profondes, elles entrent dans la terre, alors que ses branches s’étendent vers le ciel. L’arbre relie la terre, le concret, la vie terrestre, au ciel, à l’abstrait, à la divinité, à l’au-delà. C’est l’axe vertical du monde qui unit la terre et le ciel. En représentant l’arbre de vie sur ses objets les plus utilisés, l’homme veut dire qu’il fait partie des deux mondes – terrestre et divin, qu’il sait que Dieu veille sur son chemin vers la lumière.

    J’ai mentionné aussi la spirale de la vie, une des décorations à retrouver sur la blouse. La spirale est un des symboles les plus anciens, qui remonte au néolithique et que l’on retrouve sur tous les continents. C’est le symbole de l’infini, de la naissance et de l’expansion et, évidemment, de la liaison entre l’homme et la divinité.

  • QSL-Serie 2019: Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat

    QSL-Serie 2019: Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat

    Die Volkstrachten in der westrumänischen Region Banat sind äu‎ßerst vielfältig. Trotz gewisser Ähnlichkeiten in den Hauptteilen der Volkstrachten von Frauen und Männern waren die jeweiligen Dekorationen sehr vielfältig, und nahezu jedes Dorf hatte seine eigenen Besonderheiten in der Ausschmückung der traditionellen Festkleider.



    Die diesjährige QSL-Serie zeigt historische Volkstrachten und Bauernschmuck von Ende des 19. Jh. bis Anfang des 20. Jh. aus der heute westrumänischen Region Banat (genauer gesagt: aus dem Kreis Timiş / dt. Temesch). Die Abbildungen stammen aus der ethnographischen Kollektion von Marius Matei, die insgesamt über 1000 Exponate umfasst und ständig erweitert wird. Alle Bilder lassen sich in Gro‎ßansicht öffnen.





















    QSL 1/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Şanoviţa,


    Kreis Timiş,1880

    QSL 2/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Păru,


    Kreis Timiş, 1870


    QSL 3/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Coşteiu,


    Kreis Timiş, 1890–1920



    QSL 4/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Belinţ,


    Kreis Timiş, 1910

    QSL 5/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Păru,


    Kreis Timiş, 1920



    QSL 6/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Topolovăţu Mare,


    Kreis Timiş, 1930

    QSL 7/2019


    Frauentracht aus dem Dorf Petroman,


    Kreis Timiş, 1900



    QSL 8/2019


    Männertracht aus dem Dorf Păru,


    Kreis Timiş, 1920

    QSL 9/2019


    Männertracht aus dem Dorf Topolovăţu Mare,


    Kreis Timiş, 1920



    QSL 10/2019


    Haarnadel aus Silber (Filigranarbeit),


    Westrumänien, Anfang 20. Jh.

    QSL 11/2019


    Halskette aus Silbermünzen,


    Giroc, Kreis Timiş, 1924

    QSL 12/2019


    Halskette aus Silbermünzen,


    Giroc, Kreis Timiş







    Au‎ßerdem gibt es dieses Jahr noch eine Bonus-QSL-Karte:

    src=/files/QSL

    QSL 13/2019


    Stirnreif und kleine Schatulle


    aus den Regionen Temeswar


    und Deta-Ciacova




    Weitere Einzelheiten zur Entstehung der Kollektion sowie zu den Exponaten erfahren Sie hier:



    https://prinbanat.ro/de/die-ethnografische-sammlung-marius-matei/

  • Bookfest 2019: Großbritannien Schwerpunktland auf Bukarester Buchmesse

    Bookfest 2019: Großbritannien Schwerpunktland auf Bukarester Buchmesse

    Die 14. Bukarester Internationale Buchmesse Bookfest begrü‎ßt als Ehrengastland Gro‎ßbritannien. Vom 29. Mai bis 2. Juni treten vor den rumänischen Lesern zehn britische Autoren der Gegenwart und ein rumänischer Autor auf, der in Gro‎ßbritannien einen gro‎ßen Erfolg feiert. Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf der literarischen Vielfalt. Der rumänische Buchmarkt steht in enger Verbindung mit dem britischen Buchmarkt, wenn wir die Buchproduktion nach der Wende berücksichtigen. Es ist also offensichtlich, warum die Teilnahme Gro‎ßbritanniens an der Buchmesse als Schwerpunktland eine Feier an sich ist, denn das bringt dem rumänischen Publikum eine Kultur näher, die die rumänischen Verleger mit gro‎ßer Anstrengung gefördert haben“, erklärte der Vorsitzende des Verbands Rumänischer Verleger Grigore Arsene. Unter dem Motto Culture is GREAT“ beteiligen sich 11 Schriftsteller aus England, Wales, Schottland und Nordirland innerhalb von fünf Tagen an Lesungen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Die Koordinatorin des Programms Gro‎ßbritanniens auf der Buchmesse, Irina Stoica, kommt zu Wort mit Einzelheiten über die Höhepunkte des Programms:



    Erstens wollten wir die britischen Autoren fördern, mit deren Literatur die rumänischen Leser bereits vertraut sind. Mit diesem Programm zielten wir zudem darauf ab, einen Einblick in die Vielfalt der literarischen Genres in Gro‎ßbritannien zu schaffen, die als eines der wichtigsten Merkmale der britischen Literatur der Gegenwart gilt. In Gro‎ßbritannien wird so viel geschrieben und zu so zahlreichen Themen, dass die Vielfalt der Genres unglaublich gro‎ß ist. Eben das wollten wir dem rumänischen Publikum zeigen. Wir haben zu Gast auch Clare Mackintosh, eine bedeutende Vertreterin des Genres Thriller, ihre Bücher sind in Rumänien im Verlag Trei erschienen und erfreuten sich in rumänischer Übersetzung eines gro‎ßen Erfolgs beim hiesigen Publikum. Bevor sie sich der Literatur gewidmet hat, war sie als Polizistin tätig, sie bringt also eine völlig neue Perspektive im Vergleich zu anderen Autoren dieses Genres.“




    Der kulturelle Dialog hat eine au‎ßergewöhnliche Kraft, über soziale Gefälle hinauszugehen, das Programm Gro‎ßbritanniens als Schwerpunktland auf der Buchmesse wird also durch Literatur die Vielfalt und die Toleranz feiern“, sagte der Intendant des Britischen Kulturinstituts in Rumänien Nigel Bellingham. Über die britischen Gäste auf der diesjährigen Buchmesse spricht in den folgenden Minuten Irina Stoica:



    Ein weiteres Genre, das von britischen Schriftstellern gerne bedient wird, verdanken wir der Schriftstellerin Sarah Perry — die Literaturkritiker bezeichnen ihre Romane als viktorianisch. Sarah Perrys Roman »Die Schlange von Essex« ist in rumänischer Übersetzung im Verlag Nemira erschienen. Auf der Buchmesse wird ihr Roman »Melmoth« in rumänischer Übersetzung präsentiert. Auch Ross Welford ist auf der Buchmesse zu sehen und zu hören. Er ist Autor von Kinderliteratur, wir wollten auch, dass die rumänische Leser einen Einblick davon bekommen. Der Erfolg der britischen Literatur weltweit ist auch der Kinderliteratur zu verdanken, egal, ob Autoren der Gegenwart oder Autoren, die ihre Werke vor 20 Jahren veröffentlicht haben. Ross Welford präsentiert zwei seiner jüngsten Werke auf der Buchmesse in Bukarest. Im Verlag Corint erscheint in rumänischer Übersetzung »Zeitreise mit Hamster« und im Verlag Vellant erscheint der Band »Der 1000-jährige Junge«. Neben Buchlesungen beteiligt sich der Autor an weiteren Veranstaltungen. Wir haben uns von Anfang an vorgenommen, dem rumänischen Publikum neue Stimmen der britischen Literatur näherzubringen. Diese Stimmen sind, selbst wenn noch jung, Vertreter der neuen Literaturwelle in Gro‎ßbritannien, junge Autoren, die bereits mehrfach preisgekrönt oder für wichtige Literaturpreise nominiert wurden.“




    Die Internationale Buchmesse Bookfest wird vom Verband Rumänischer Verleger mit der Unterstützung des Kulturministeriums und der Botschaft Gro‎ßbritanniens in Bukarest organisiert.

  • Voto in Romania: l’opposizione liberale vince europee

    Voto in Romania: l’opposizione liberale vince europee

    A 18.705 seggi scrutinati dei 18.730 aperti in Romania, alle elezioni per il rinnovo del Parlamento europeo svoltesi ieri, il Partito Nazionale Liberale (PNL, all’opposizine) ha vinto il 26,79% dei voti, il Partito socialdemocratico (PSD, al governo) il 23,38%, mentre l’Alleanza USR PLUS il 21,40%. Per l’Unione democratica magiari di Romania (UDMR) ha votato il 5,44% degli elettori, il 6,61% si è pronunciato per Pro România, mentre il 4,24% per ALDE e il 5,65% per il PMP. L’affluenza alle urne ha raggiunto il 49,02%.

    Per quanto riguarda il voto dei romeni all’estero, lo spoglio delle schede in 309 seggi dei 441 aperti oltre confine indica al primo posto l’Alleanza USR-PLUS – 41,42%, seguita dal PNL – 31,34%, PMP – 9,80%, PSD – 3,09%; Pro România – 2,86%, ALDE – 1,22%. All’estero hanno votato 375.219 connazionali.

    Il referendum sulla giustizia ha registrato un’affluenza nazionale del 41,28%, con 371.884 voti oltre confine. (traduzione di Iuliana Anghel)

  • „Espèces d’espaces“: Ausstellung thematisiert Räume und Handlungen

    „Espèces d’espaces“: Ausstellung thematisiert Räume und Handlungen

    Die Ausstellung Espèces d’espaces/Specii de Spaţii — Verschiedene Arten von Räumen, die bei dem Kunstmuseum in Bukarest stattfindet, hat die Kultursaison Rumänien-Frankreich 2019 in Bukarest eröffnet. An der Vernissage haben Künstler und Journalisten aus beiden Ländern teilgenommen. Das Publikum kann die Werke der 24 Künstler, die sich an der Ausstellung beteiligen, bis zum Nationalfeiertag Frankreichs, dem 14. Juli, bewundern. Der Kurator Mihnea Mircan sagte, der Ausgangspunkt der Ausstellung sei ein Treffpunkt von drei verschiedenen Elementen:



    Eines dieser Elemente ist die Kunstsammlung der französischen Bank Société Générale aus Paris und meine Erlebnisse, als ich diese Ausstellung besuchte. Man soll sich zwei Türme im Pariser Viertel La Défense vorstellen und dazwischen Kunstwerke, die mit Hilfe einer gro‎ßartigen Einbildungskraft zwischen die zwei Türme gestellt wurden. Das kann man im Ausstellungsraum gleich am Eingang sehen, dort werden die gro‎ß dimensionierten Werke ausgestellt, dann kommen die kleineren Kunstwerke.“




    Diese Ausstellung war der erste Motor des Projektes. Der zweite steht in enger Verbindung mit der Hauptstadt Bukarest und den zwei Räumen des Nationalen Kunstmuseums, die die neulich eröffnete Ausstellung beherbergt. Der Kurator Mihnea Mircan kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Die Ausstellung besteht aus zwei getrennten Räumen. Die Leiter, die Atmosphäre, der Dekor, alles trennt sehr klar die zwei Räume voneinander. Diese Sachen deuten darauf, dass in den frühen 1960er Jahren, während der komplizierten Geschichte des Museums, sich eine Art Diskrepanz zwischen den architektonischen und ideologischen Ideen der Zeit auszeichnen lie‎ß. Die Architekten, die einige Räume des Museums eingerichtet hatten, wussten nicht, ob sie den alten Stil des Königlichen Palastes bewahren oder hingegen auf architektonische Verzierungen verzichten und neue moderne Räume entwerfen sollten. Die zwei Räume unterscheiden sich stark voneinander und das ist irgendwie der Ausgangspunkt des Konzeptes. Das dritte Element, auf dem die Ausstellung stützt, ist der Text von Georges Perec, der in den 70er Jahren geschrieben wurde. Der Text hei‎ßt eigentlich so: Espèces d‘Espaces — Verschiedene Arten von Räumen — und darauf ist auch der Titel der Ausstellung zurückzuführen. In diesem Text vertritt der französische Schriftsteller die Ansicht, dass der Raum ein Mittel und ein Vermittler sei. Er definiert den Raum als abstrakten Begriff, mit dem man nicht arbeiten kann, und als Summe aller Hindernisse in unserem tagtäglichen Weg, egal wo wir uns befinden, wenn wir uns dessen bewusst werden, dass jeder Ort eine Art Verhalten erfordert und dass wir uns infolgedessen in jedem Raum und Ort anders benehmen. Wir haben es nicht nur mit verschiedenen Räumen zu tun, sondern auch mit verschiedenen Handlungen und Denkweisen.“




    Im Nationalen Kunstmuseum können derzeit im Rahmen der Kultursaison Rumänien-Frankreich neben Espèces d’espaces/Specii de Spaţii zwei weitere Ausstellungen besucht werden.

  • Sommerfrequenzen 2019

    Sommerfrequenzen 2019


    Am 31. März 2019 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 31.03.2019 bis einschlie‎ßlich 26.10.2019 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.325 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00

    7.355

    9.600

    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 6.090 DRM

    9.570
    49

    31
    Mittel- und Westeuropa



    UPDATE:



    Aufgrund eines technischen Schadens ist der Kurzwellensender in der Ortschaft Ţigăneşti bei Bukarest ausgefallen und die Sendeanlage wird sich voraussichtlich während des gesamten Monats September in Wartung befinden. Betroffen sind davon die Frequenzen 7355 kHz und 9570 kHz. Vorübergehend könnte auch die DRM-Übertragung gestört sein. Alle anderen Frequenzen und Verbreitungswege sind nach wie vor betriebsfähig.



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 24.3.2019

    Hörerpostsendung 24.3.2019

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Postbriefe sind diese Woche nicht eingetroffen, also werde ich heute den Funkbriefkasten ausschlie‎ßlich mit E-Mails bestreiten, die wir seit Anfang März erhalten haben. Doch zuvor möchte ich erneut die Sommerfrequenzen für die Hörer ohne Internetzugang durchgeben, denn kommendes Wochenende stellen wir auf Sommerzeit um und wechseln damit auch die Sendefrequenzen unserer analogen und digitalen Ausstrahlungen. Also: In der Zeit vom 31. März bis einschlie‎ßlich den 26. Oktober 2019 können Sie unsere Programme in deutscher Sprache nach folgenden Koordinaten empfangen:










    Zeit (UTC) Frequenz (kHz) Zielgebiet
    06.00 — 06.30 7 325 DRM; 9 700 Mittel- u. Westeuropa
    14.00 — 15.00 7 355; 9 600 Mittel- u. Westeuropa
    18.00 — 19.00 6 090 DRM; 9 570 Mittel- u. Westeuropa




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Seit einigen Wochen haben wir einen neuen Hörer aus Deutschland, der unsere Programme regelmä‎ßig einschaltet und uns jedes Mal Feedback gibt. Gleich drei E-Mails erhielten wir seit Anfang März von Carsten Fenske aus Greifswald, heute möchte ich die ersten beiden E-Mails zusammenfassend verlesen und auf Fragen antworten.



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien International,



    vielen Dank für Ihre Sendung vom 03.03.2019, von 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr. Ich habe sie im Raum Neustrelitz auf der Frequenz 6180 kHz empfangen. Interessant hierbei war, das gegen 20:03 Uhr (deutsche Zeit) die Feldstärke von 8120 dB schlagartig auf ca. 6000 dB sank, Sie aber dafür lauter wurden. Insgesamt habe ich Sie gut und deutlich über die gesamte Sendezeit empfangen können.



    In Ihrer Sendung brachten Sie den Sozialreport Ihres Landes. Hier sagten Sie, dass nur etwa acht Prozent der Bevölkerung an der Grippeschutzimpfung teilnahmen. Ich habe dies zum Anlass genommen und eine Anfrage an das deutsche Gesundheitsministerium gestellt, wie viel es bei uns waren. Die Antwort werde ich Ihnen mitteilen, wenn sie vorliegt.



    Mit Erschrecken habe ich Ihrer Sendung entnommen, dass Sexualität in Rumänien immer noch ein Tabu-Thema ist. Hier vergibt sich die Regierung Rumäniens viel Chancen auf eine kostengünstige Verbesserung der Sexualmoral, Sexualhygiene und Schwangerenbetreuung.



    In diesem Zusammenhang würde mich auch interessieren, wie in Rumänien mit sexuellen Minderheiten wie Schwulen und Lesben umgegangen wird und welche gesellschaftliche Akzeptanz sie haben. In Deutschland wurde kürzlich die Ehe für alle eingeführt. Neben einigen Unverbesserlichen und Gestrigen, wie z.B. auch der Katholischen Kirche, der die Mitglieder in Scharen davonlaufen, herrscht in unserem Land mittlerweile eine über alle Parteien und politischen Differenzen hinweg gro‎ße gesellschaftliche Akzeptanz. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, welche für alle Menschen gut ist, egal welcher Hautfarbe und Anschauung.



    Es wäre schön, wenn Sie hierzu einige Informationen senden würden.



    Interessiert habe ich Ihren Informationen zu Umweltproblemen in Bukarest sowie des Landes gelauscht. Eine Problematik, die auch in Deutschland die Politik beschäftigt.



    Auch Ihre Ausführungen über in Rumänien lebende Ausländer in der Rubrik Neue Heimat — neues Leben waren wissenswert. Besonders die geäu‎ßerte Kritik an mangelnden englischen Beschilderungen und Sprachkenntnissen lie‎ßen mich aufhorchen. Dies ist ein generelles Problem, nicht nur in Rumänien. Ich plane für 2020 eine Motorradtour durch Rumänien und werde gespannt sein, wie weit ich dann mit meinem Englisch in Rumänien komme.



    Damit möchte ich schlie‎ßen. Ihnen und dem gesamten Sende-Team ein herzliches Dankeschön für Ihre Arbeit und bis zum nächsten Wiederhören



    Ihr Hörer


    Carsten Fenske




    Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback, lieber Herr Fenske! Ich fange mal mit Ihrer letzten Bemerkung an. In rumänischen Gro‎ßstädten dürften Sie keine grö‎ßerem Probleme haben, sich auf englisch zu verständigen, vor allem jüngere Menschen sprechen in der Regel passables bis sehr gutes Englisch. Auf dem Land und vor allem mit älteren Leuten kann es allerdings zu Schwierigkeiten bei der Verständigung kommen. Aber zur Not kann man sich mit dem Google-Übersetzer auf dem Handy helfen, Roaming-Kosten sind ja in der EU passé. Und nach meiner Erfahrung klappt auch das Reden mit Händen und Fü‎ßen oft erstaunlich gut. Wenn Sie also Ihre Motorrad-Tour durch Rumänien unternehmen, würden wir uns auf Fotos von Ihrer Reise freuen. Und falls sich die Gelegenheit ergibt, dürfen Sie uns selbstverständlich auch in der Redaktion besuchen — allerdings nach Absprache, damit wir auch sicher gehen, dass jemand da ist.



    Zur Situation der sexuellen Minderheiten in Rumänien kann ich keine einfache Antwort liefern. Es hängt auch davon ab, wen man darüber befragt. Zunächst einmal eine kurze Übersicht der rechtlichen Lage in historischer Entwicklung, damit man besser nachvollzieht, wo Rumänien heute steht. Im 1864 verabschiedeten StGB, das in den Vereinigten Fürstentümern Moldau und Walachei galt und sich an einem französischen Vorbild von 1791 orientierte, wurden homosexuelle und heterosexuelle Beziehungen gleichgestellt, d.h., dass gleichgeschlechtliche Beziehungen unter Erwachsenen nicht mehr bestraft wurden. In Siebenbürgen, das im 19. Jh. zu Habsburg und später zu Österreich-Ungarn gehörte, galt indessen eine andere Regelung, die homosexuelle Handlungen zwischen Männern unter Gefängnisstrafe bis zu 5 Jahren stellte, wenn sie unter Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung zustande kamen. Nach der Vereinigung von 1918 und der Entstehung Gro‎ßrumäniens wurde zunächst die liberale Auslegung auf das ganze Land angewandt; allerdings nur bis 1937, als mit dem Aufstieg rechtsextremer Bewegungen in ganz Europa und im Vorfeld des autoritären Regimes des Monarchen Karl II. homosexuelle Handlungen zwischen Männern oder Frauen erneut mit Gefängnisstrafe geahndet wurden, allerdings nur, wenn dadurch öffentliches Ärgernis erregt wurde; die Strafe fiel dabei höher aus, wenn Minderjährige oder Kinder unter 14 Jahren davon betroffen waren. Die Kriminalisierung der Homosexualität wurde auch nach dem Krieg im kommunistischen Rumänien beibehalten. Bald nach der Ausrufung der Volksrepublik wurde 1948 ein neues StGB erarbeitet und promulgiert, das die Strafen sogar verhärtete — es drohten Freiheitsstrafen von 2 bis 5 Jahren und der Passus mit dem öffentlichen Ärgernis wurde ganz gestrichen. Den Kommunisten war das auch ein willkommenes Machtinstrument, um sich unbequemen Kritikern oder Regime-Gegnern zu entledigen. Mit der eigenen Homosexualität konnte man erpresst werden und laut Zeitzeugenberichten gab es sogar Fälle von gestellten Tatbeständen, um Dissidenten oder Regime-Kritiker loszuwerden. Nach der Wende wurde zunächst 1996 der Passus aus der Zwischenkriegszeit in die Gesetzgebung wieder aufgenommen — homosexuelle Handlungen wurden nur noch bestraft, wenn sie öffentliches Ärgernis hervorriefen. Damit wurde Homosexualität zunächst im Privatbereich legalisiert. Erst 2001 wurde durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte der ominöse Artikel 200 des rumänischen Strafgesetzbuches aufgehoben, der öffentliche Erscheinungsformen von Homosexualität bestrafte. Homosexualität ist im Schutzalter der Heterosexualität gleichgestellt und das Schutzalter wurde 2002 auf 15 Jahre angeglichen.



    Allerdings ist in Rumänien nach wie vor weder die gleichgeschlechtliche Ehe noch eine eingetragene Partnerschaft gesetzlich zugelassen; auch im Ausland geschlossene Ehen oder zivile Partnerschaften zwischen Menschen gleichen Geschlechts werden vom BGB nicht anerkannt, was regelmä‎ßig zu Kritik von heimischen und internationalen Organisationen im Bereich der LGBT-Rechte führt. Im Jahr 2016 sammelte die Koalition für die Familie“, ein Bündnis von über 20 konservativen Organisationen, unterstützt durch die Orthodoxe Kirche, ca. 3 Mio. Unterschriften, um ein Referendum herbeizuführen, mit dem die gleichgeschlechtliche Ehe in der Verfassung ausdrücklich verboten werden sollte. Das im Oktober 2018 abgehaltene Referendum scheiterte schlie‎ßlich am erforderlichen Quorum von 30%.



    Soviel zur gesetzlichen Lage, die nicht besonders progressiv ist im Vergleich zu anderen Ländern. Um ein Gesamtbild zu bekommen, muss man allerdings auch die gesellschaftliche Akzeptanz untersuchen. Und hier gibt es unterschiedliche Informationsquellen bzw. Indikatoren. Zum einen hat Rumänien in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt. Vor allem in Gro‎ßstädten wie Bukarest und Klausenburg gibt es selbstbewusste LGBT-Communitys und Organisationen, die für die Rechte von sexuellen Minderheiten eintreten. Wurden vor einigen Jahren noch Teilnehmer an LGBT-Paraden oder Pride Days von Rechtsradikalen mit Steinen beworfen, so verlaufen sie mittlerweile grö‎ßtenteils ohne Zwischenfälle. Es gibt auch Kneipen, die als gay friendly“ gelten, thematische Filmabende oder Festivals und auch in den Medien und im Kulturbetrieb finden Geschlechtsidentität und unterschiedliche sexuelle Orientierungen immer mehr Aufmerksamkeit. Gerade vor einigen Tagen wurde ein rumänischer Film von 2018, der nebenbei auch eine homosexuelle Beziehung behandelt, mit einem wichtigen Preis für Debüt ausgezeichnet.



    Internationale Publikationen untersuchen auch die gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität in diversen Ländern. Der Spartacus Gay Travel Index führt z.B. eine Länderrangliste an, in der die Staaten nach Kriterien bewertet werden wie antidiskriminierende Gesetzgebung, gleichgeschlechtliche Ehe oder Partnerschaft, Adoptionsrecht, Rechte für Transsexuelle, aber auch der Einfluss von Religion, Ablehnung durch Einheimische oder Verbrechen gegen Homosexuelle. In der letzten Ausgabe dieses Index rangieren an erster Stelle im grünen Bereich Kanada, Portugal und Schweden. Rumänien liegt auf Platz 83 von insgesamt 197 und teilt sich diesen Platz mit Ländern wie Polen, Mazedonien, San Marino und die Moldaurepublik. Schlusslichter und damit für Homosexuelle lebensgefährlich sind vor allem Länder in Afrika und im Mittleren Osten — darunter der Sudan, Uganda, Simbabwe, Afghanistan, Libyen, die Vereinigten Arabischen Emirate, der Jemen, der Iran, Saudi-Arabien, Somalia und Tschetschenien. Deutschland liegt in diesem Index übrigens an 23. Stelle und ist damit im Vergleich zum Vorjahr von Platz drei abgerutscht. Der Spiegel“ berichtet darüber in einem Artikel und zitiert dabei den Autor der Rangliste der LGBT-freundlichsten Reiseländer, demzufolge die Zahl der homo- und transphoben Gewalttaten in Deutschland 2018 gestiegen sei.



    Und schlie‎ßlich muss man bei der Untersuchung der gesellschaftlichen Akzeptanz für sexuelle Minderheiten auch die Befindlichkeit der Betroffenen einholen, um ein differenziertes Bild zu bekommen. Da ich selber heterosexuell bin, kann ich dazu nicht sehr viel sagen. Der Zufall will es aber, dass ich einen guten Freund habe, der homosexuell ist und keinen Hehl daraus macht. Das hei‎ßt, dass er geoutet ist bzw. dass Leute, denen er sich anvertraut hat, seine sexuelle Orientierung kennen. Ich habe mich also mit dieser empfindlichen Frage an ihn herangewagt und er hat mir die Erlaubnis erteilt, seine Antwort zu zitieren. Er meinte, man könne in Rumänien als homosexueller Mann relativ sicher leben, d.h., dass man keine Gewalt zu befürchten hat, wenn man keine aufdringlichen Annäherungsversuche macht oder sich in falschen“ Milieus bewegt. Ich finde, das gilt übrigens auch für heterosexuelle Menschen, plumpe Anmache ist eben nicht salonfähig, egal welche sexuelle Orientierung man hat. Und es ist sicherlich keine gute Idee, in eine Kneipe zu gehen, von der man wei‎ß, dass sie von rechtsextremen oder stockkonservativen Menschen besucht wird, um dort lauthals zu verkünden: Ich bin schwul und das ist gut so.“ Wenn man sich also unaufdringlich verhält und klug genug ist, unnötige Konflikte zu vermeiden, wird man als Homosexueller in der Regel nicht angefeindet, lautet das Fazit meines Freundes, das ich mal so stehen lasse.



    Lesben und transsexuelle Personen kenne ich nicht persönlich, kann also keine Meinung dazu einholen. Medienberichten zufolge aber beklagen sich insbesondere Transsexuelle, dass sie auf mehr Ablehnung sto‎ßen würden als Homosexuelle.



    Schlussfolgernd kann man sagen, dass Rumänien zwar gesellschaftlich eher konservativ eingestellt und dass die hiesige Gesetzgebung noch rückständig ist, aber gleichzeitig wird Homosexualität — zumeist in den Gro‎ßstädten — zunehmend thematisiert und akzeptiert oder zumindest toleriert.




    Von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) erhielten wir Anfang März eine E-Mail:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI,



    gut zwei Monate sind seit meiner letzten E-Mail vergangen und ich schreibe

    heute erstmals im Jahr 2019.



    Im Februar konnte ich recht oft die Abendsendung von RRI in Deutsch auf der Kurzwelle 6.180 KHz in bester Empfangsqualität hören und heute übermittle ich in der Anlage auch einen Empfangsbericht. Über eine QSL-Karte würde ich mich wieder freuen.


    Nach überstandener Fu‎ßoperation und einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbringe ich momentan gerade ein paar Wochen zur Genesung daheim. Abseits vom Arbeitsalltag und für viele Aktivitäten ruhiggestellt, nutze ich gern die Zeit zum Radiohören. Das tägliche Programmangebot von RRI ist vielfältig und ich finde immer interessante Beiträge, die auch das Informationsangebot der deutschen Medien ergänzen und erweitern. Neben den spezifischen Themen zu Politik, Geschichte und Gesellschaft in Rumänien sind auch aktuelle Beiträge, die sich auf die Wahlen und die politische Lage in der Republik Moldau beziehen, für mich besonders von Interesse, so z.B. auch die knappen, zusammenfassenden Aussagen mit Bezug zu Moldawien im letzten Funkbriefkasten.


    Angeregt durch die Jazzrubrik habe ich übrigens im Anschluss an die Abendsendung vom 3. März gleich noch etwas im Internet nach Musik der inzwischen in Deutschland lebenden rumänischen Jazzsängerin Teodora Enache recherchiert. Ich konnte mich u.a. an einer mit zwei ungarischen Musikern aufgenommenen Live-Version des auch in der Sendung gespielten Titels My Romance“ erfreuen. Schon wiederholt habe ich musikalische Impulse aus der deutschen Sendung aufgenommen und rumänische Jazzmusik nachgehört.


    Am heutigen stürmischen Rosenmontag verbleibe ich bis zum nächsten Mal

    mit herzlichen Grü‎ßen aus Sangerhausen



    Horst Cersovsky




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Cersovsky, und wir hoffen, dass Sie inzwischen vollständig genesen sind. Herzliche Grü‎ße nach Sangerhausen!



    Ich habe heute zeitlich restlos überzogen — zum Schluss geschwind noch die Postliste. Postbriefe waren wie gesagt keine da, E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Bernd und Willi Seiser, Carsten Fenske, Fritz Andorf, Gerd Brüschke, Norbert Hansen, Birgit Denker und Siegbert Gerhard (D) sowie von Dmitrij Kutusow (RU) und Anand Mohain Bain und Siddhartha Bhattacharjee (IND).




    Audiobeitrag hören:




  • Hăbări dit bana românească şi internaţională

    Hăbări dit bana românească şi internaţională

    BUCURESTI – Autorităţlie di Bucureşti s-ndreg ti vizita ţi va u facă Papa Francisc tru România, majoritar ortodoxa, tru perioada 31 mai – 2 di cirişar. La nivelu cumănduserlor di la instituţiili dit sistemlu naţional di apărare, ordine publică şi siguranţă naţională fu adrat un Comandamentu Operativ Naţional, cari va li aibă tru simfune meatrili di securitate anănghisiti. Ti furnia că s-asteaptă un numir mari di participanţ la evenimentili cari va s-hibă organizate Bucureşti, Iaşi (est), Blaj şi Şumuleu Ciuc (centru), s-tănură, pănă tora, andamusi di lucru cu autorităţile locale, atea turlie tra s-poată s-da izini tră dizvărtearea tru condiţii normale a activităţlor cotidiene, fără s-aibă restricţii maxutarcu. Easti di căbili ca, tru arada a vizitălei, Papa Francisc s-oficieadză ţeremonia di beatificari a şapte episcopi greco-catolici romani, victimi ale dictatură comunistă



    Autor: Udalu a Habarlor


    Armanipsearea: Tascu Lala

  • Hörerpostsendung 17.3.2019

    Hörerpostsendung 17.3.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie Kurzwellenfreunde sicherlich schon wissen, stellen wir in zwei Wochen auf Sommerzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen für die analoge und digitale Übertragung unserer Sendungen. Daher möchte ich heute und nächsten Sonntag zu Beginn des Funkbriefkastens für die Hörer ohne Internetzugang die Sommerfrequenzen durchgeben, die ab 31. März gelten. Hörer mit Internetzugang brauchen nicht mitzuschreiben, ich werde auch eine E-Mail an alle Hörer in unserem Verteiler schicken und die Frequenzen werden Sie auch auf unserer Homepage finden können.



    Also: In der Zeit vom 31. März bis einschlie‎ßlich den 26. Oktober 2019 können Sie unsere Programme in deutscher Sprache nach folgenden Koordinaten empfangen:









    Zeit (UTC) Frequenz (kHz) Zielgebiet
    06.00 — 06.30 7 325 DRM; 9 700 Mittel- u. Westeuropa
    14.00 — 15.00 7 355; 9 600 Mittel- u. Westeuropa
    18.00 — 19.00 6 090 DRM; 9 570 Mittel- u. Westeuropa



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida aus Wien erhielten wir gleich vier Umschläge, in denen sich ebensoviele Briefe von Mitte Februar bis Anfang März befanden. Au‎ßerdem hat uns Herr Schida vor ca. 2–3 Wochen telefonisch erreicht und sich mit meiner Kollegin Dora Mihălcescu unterhalten. Mir fehlt leider die Zeit, lange Postbriefe abzutippen, daher werde ich zusammenfassen, was uns Herr Schida alles mitteilt. Zunächst erhalten wir Feedback zu den Empfangsbedingungen und den Sendeinhalten. Au‎ßerdem erfahren wir, welche andere Sender Herr Schida noch hört, z.B. Radio Vatikan und Radio Kuwait. Dabei haben wir erfahren, dass wir manchmal auf bestimmten Frequenzen von einem arabischen Sender übertönt werden. Nun, das passiert manchmal; wenn es durchweg ganze Sendestrecken und Hörerschaften betrifft, müssen sich beide Sender miteinander verständigen, um das Problem durch Frequenz- oder Sendezeit-Änderung zu lösen. Das scheint aber noch nicht der Fall zu sein.



    Herr Schida teilt uns au‎ßerdem mit, dass wir seine Spende in Höhe von 40 Euro für unsere Kaffeekasse behalten dürfen, falls wir sie wegen bürokratischer Hürden nicht für einen guten Zweck verwenden können. Und schlie‎ßlich erkundigt sich Herr Schida nach meinem Gesundheitszustand nach dem Sturz in der Silvesternacht und ob ich mit dem ehemaligen kommunistischen Staatschef Rumäniens Ceaucescu“ verwandt sei.



    Lieber Herr Schida, vielen Dank für Ihre ausführlichen Briefe und für die beigelegten Ausschnitte aus der Wiener Zeitung mit Bezug auf Rumänien. Die 40 Euro sind vorerst gut aufgehoben, momentan habe ich keine Zeit, mich zu erkundigen, ob wir sie in irgendeiner Form einem gemeinnützigen Verein spenden können. Ich bin nämlich doch noch zum Arzt gegangen und habe erfahren, dass eine thorakale Wirbel, also eine Wirbel im Brustbereich gebrochen ist. Au‎ßerdem habe ich wegen langen Sitzens am Laptop Probleme mit den Schultern. Folglich hat mir der Arzt Physiotherapie und Heilgymnastik verschrieben, was ich seit zwei Wochen schon tue. Wenn’s mir wieder besser geht, werde ich auch schwimmen gehen. Der Name des ehemaligen kommunistischen Diktators Rumäniens lautet übrigens Ceaușescu [Ausspr.: Tschauschesku], nicht Ceaucescu [Tschautschesku]. Meiner hingegen Georgescu [Dschordschesku], wie im englischen Namen George oder im italienischen Giorgio. Es passiert mir oft, dass Menschen mit deutscher Muttersprache meinen Namen missverstehen. Das ist auch irgendwie verständlich, denn im Deutschen ist der Laut dsch“ eher selten — er kommt meistens in Fremdwörtern wie Dschungel, Dschinn oder Dschellaba vor. Daher wird der stimmhafte Reibelaut von deutschen Muttersprachlern oft mit dem stimmlosen verwechselt. Somit hat sich das geklärt: Ich bin mit dem Karpatengenie nicht verwandt oder verschwägert — weder namentlich noch sonst wie. Die DVDs, die Ihnen unsere Poststelle zugeschickt hat, sind ein Geschenk und eine kleine Erwiderung Ihrer Spende. Selbstverständlich müssen Sie uns kein Geld dafür schicken. Danke nochmals für Ihre Post und herzliche Grü‎ße nach Wien!



    Jens Adolph aus Leipzig meldete in einem Brief von Anfang Februar, dass er auf der Mittelwellenfrequenz 1314 KHz den rumänischen Inlandssender für Landwirte Antena Satelor empfangen hat. Ebenfalls auf der Mittelwelle könne man während der Herbst- und Wintermonate den Regionalsender Radio Cluj hören. Herr Adolph bittet auch um QSL-Karten für die gehörten Sendungen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Adolph. Rumänische Inlandssender haben früher nur vereinzelt und eher selten QSL-Karten ausgestellt. Und momentan verschicken wir auch keine, da wir immer noch nicht wissen, wann und ob überhaupt wir noch Haushaltszuwendungen für den Druck und für Porto bekommen werden.



    Aus Felsberg in Hessen meldete sich Ulrich Wicke mit einem Kommentar zur rumänischen EU-Ratspräsidentschaft:



    Rumänien hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Eine Tatsache, die auch von deutschen Medien bislang sehr skeptisch betrachtet wird. Hinzu kommt, dass in die Zeit des rumänischen EU-Ratsvorsitzes der Brexit fällt — jedenfalls nach jetzigem Stand. Keine guten Ausgangsbedingungen also. Umgekehrt hei‎ßt das aber auch: Rumänien kann eigentlich nur gewinnen in diesem halben Jahr.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Wicke und herzliche Grü‎ße nach Felsberg!



    Ich wollte eigentlich mit den im März erhaltenen Zuschriften weitermachen, doch habe ich noch drei kurze E-Mails vom Februar übersehen, die ich heute abhaken möchte.



    Nach einiger Zeit meldete sich wieder Thorsten Brandenburg aus München mit folgenden Zeilen:



    Ein herzliches Hallo aus München,



    heute möchte ich mich wieder einmal melden, nachdem ich längere Zeit nicht dazu gekommen bin.



    Ich höre trotzdem mindestens 1–2 Mal in der Woche Ihre Programme, auch wenn ich mich nicht so oft melde. Heute ist ein sonniger Tag in München, ich habe einen freien Tag, und komme somit dazu, Ihnen wenigstens wieder einmal einen Empfangsbericht zukommen zu lassen. Der Empfang auf Kurzwelle ist ja meistens sehr gut, und da ich die rumänische Sprache von jeher sehr gerne mag, höre ich auch Ihre Musikprogramme sehr gerne. Ich bin froh, dass es trotz aller Einsparungen immer noch eine deutsche Sendung aus Rumänien gibt.



    Für heute wieder herzliche Grü‎ße an Ihr gesamtes Team, danke für Ihre wertvolle Arbeit und bis zum nächsten Mal!



    Herzliche Grü‎ße


    Thorsten Brandenburg



    Vielen Dank für Ihre Zeilen und Gru‎ß zurück nach München, lieber Herr Brandenburg!



    Weiter geht es nach Alsbach-Hähnlein in Hessen, von wo uns die Zeilen von Jörg-Clemens Hoffmann erreichten:



    Liebe deutschsprachige Redaktion von Radio Rumänien International!



    Das Jahr 2019 ist bereits fast zwei Monate alt und so möchte ich Ihnen meine Empfangsbeobachtungen der vergangenen Wochen schicken. Wie Sie den Bewertungen entnehmen können, ist das deutsche Programm am Nachmittag und Abend in ausgezeichneter Qualität zu hören. Der Empfang bereitet keinerlei Schwierigkeiten, so dass das Zuhören ein Vergnügen ist. Dazu kommen die vielfältigen und immer interessanten Beiträge aus Ihrem Land. Besonders gerne höre ich die Reiseberichte, die Volksmusikbeiträge und die Sendungen über die Geschichte Rumäniens. So erfahre ich immer viel Neues und Wissenswertes aus und über die Balkanregion.



    Gleichzeitig möchte ich Ihnen auch für die Zusendung der Empfangsbestätigungen vom November und Dezember 2018 danken. Ich freue mich sehr, dass der QSL-Kartenversand wieder funktioniert, denn die schönen Kartenmotive sind eine willkommene Ergänzung zu den Programmen.



    Es grü‎ßt Sie herzlich


    Ihr Hörer


    Jörg-Clemens Hoffmann



    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße auch an Sie, lieber Herr Hoffmann!



    Und schlie‎ßlich gab uns Helmut Matt aus Herbolzheim im Breisgau Feedback über ein Feature in unserer Sendereihe Rumänien einmal anders“:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,







    Euer Programm der letzten Woche war wieder informativ, bunt und unterhaltsam. Zwei besondere Höhepunkte gab es am 19. Februar: Da war zunächst die spannende Reportage über das
    Speckfestival in Klausenburg. Unglaublich, was man mit diesem Produkt alles zaubern kann. Auch freut es mich schon, dass Klausenburg allen Gesundheitsaposteln zum Trotz so ein schönes Festival veranstaltet. Ich fand auch die lebendige Präsentation des Programms klasse.



    Wirklich schön war am 19. Februar auch die Rubrik Klassische Musik“ mit Werken des rumänischen Komponisten Sabin Păutza. Ein besonderer Genuss war es, die gespielten Werke in digitalem DRM zu hören. Schön, dass der Empfang an diesem Abend vollkommen unterbrechungsfrei war. Ich hatte den Komponisten Sabin Păutza vorher noch nicht gekannt und die gespielten Werke waren gro‎ßartig. So lohnt es sich wirklich immer, die Programme Eures Senders einzuschalten — allein schon wegen der vielfältigen Musiksendungen.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen

    Ihr Hörer

    Helmut Matt



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt, und herzliche Grü‎ße zurück an Sie!



    Zum Schluss die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Manfred Schida, Paul Gager und Günter Traunfellner (alle drei aus Österreich) sowie von Michael Brawanski, Erhard Lauber, Jens Adolph, Thomas Marschner, Klaus Huber, Ulrich Wicke und Christoph Paustian (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Anna und Bernd Seiser, Joerg Bradel, Michael Willruth, Peter Vaegler und Helmut Matt (D) sowie von Reinhard Schumann (SE).




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