Tag: Polen

  • Kacper Tomkowiak aus Polen: „In Bukarest habe ich ein wirklich schönes Leben“

    Kacper Tomkowiak aus Polen: „In Bukarest habe ich ein wirklich schönes Leben“

     

     

    Zunächst erzählt Kacper Tomkowiak, wie seine rumänische Geschichte begann.

     

    Das ist eine längere Geschichte. Nach dem Uni-Abschluss hatte ich vorerst keinen langfristigen Job. Doch weil ich noch genug Geld hatte, bin ich viel gereist und oft nach Rumänien gekommen. Als ich das erste Mal hierher kam, verstand ich nichts. Rumänien war und ist immer noch sehr anders. Ich dachte, es sei wie in Polen, aber es ist ganz anders. Und ich bin immer wieder nach Rumänien zurückgekommen, um zu verstehen, was hier anders ist. Denn die Architektur in Bukarest und anderen Städten ist ähnlich wie in Polen, und auch die Menschen sind ähnlich, aber dennoch ist etwas anders hier. Ich war mir nicht sicher, wo der Unterschied liegt, und ich war sehr fasziniert.

    Als ich in Cluj (Klausenburg) war, lernte ich eine Polin namens Olga kennen, der ich erzählte, dass ich Rumänien liebe. Und Olga fragte mich: »Wenn du Rumänien so sehr liebst, warum kommst du dann nicht hierher, um zu arbeiten?« Denn in Bukarest gebe es viele Arbeitsplätze für Polen und die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt sei riesig. Ich solle einfach herkommen, und sie würde mir helfen. Und das habe ich dann getan – und jetzt bin ich hier. In Rumänien ist es ganz normal, dass man jemanden kennenlernt und dass sich dadurch dein Leben verändert. Und auch für mich ist es wie selbstverständlich, irgendwo hinzuziehen, weil ich jemanden kennengelernt habe oder weil mir die Person geholfen hat. Nach Rumänien komme ich immer wieder zurück, weil das Leben hier wie ein Abenteuer ist. Und so begann mein rumänischer Traum, denn hier in Bukarest habe ich wirklich ein schönes Leben.“

     

    Mit Hilfe von Freunden schickte Kacper einen Lebenslauf an einen Arbeitgeber in Rumänien, der polnischsprachige Mitarbeiter suchte, und so bekam er den gewünschten Langzeitjob. 2019 begann sein rumänisches Abenteuer, wie er es nennt. Als nächstes haben wir ihn gefragt, wie er das Leben in Rumänien findet und was er hier mag.

     

    Die Natur ist anders, sie ist viel interessanter, ich habe hier besondere Vögel gesehen. Das Leben hier ist eine Herausforderung, ich fand zum Beispiel interessant, dass es in der Bukowina eine polnische Minderheit gibt. Ich bin Pole, aber was ist der Unterschied zwischen uns und was bedeutet es, Pole zu sein? Der kulturelle Code ist sehr interessant, und ich habe mich gefragt, warum es hier anders ist und wo der Unterschied liegt, warum die Menschen auf der Straße in Bukarest glücklicher sind als die Menschen in Polen.

    Mir gefällt auch, dass es viele Kaffeesorten gibt, denn in Polen ist die Auswahl nicht so groß. Dasselbe kann ich vom Wein sagen, mir schmecken alle rumänischen Weine.

    Mit den Rumänen spreche ich oft über Lebenserfahrungen. Rumänien ist im Vergleich zu Polen sehr exotisch. Als ich nach Rumänien zog, verstanden die Leute in Polen nicht, warum ich mich gerade für Rumänien entschieden hatte. Und als ich sagte, dass ich dort arbeiten würde, waren sie verwundert, denn Polen gehen zum Arbeiten in der Regel nach Deutschland, Großbritannien oder Frankreich. Warum gerade Rumänien? Und ich sagte: Weil Rumänien sehr interessant und dynamisch ist, es gibt jetzt günstige Gelegenheiten für Geschäfte und für das tägliche Leben. Das Land ist sehr freundlich, ich hatte nie Probleme hier in Rumänien. Die Menschen sind sehr offen und gastfreundlich. Immer, wenn ich in Not war, haben mir die Leute geholfen, und ich denke, dass ich jetzt dran bin, Rumänien zu helfen und anderen Leuten zu sagen: Kommt her, hier ist es sehr interessant und sehr schön.

     

    Zum Schluss fragten wir Kacper Tomkowiak, was ihm in seiner Wahlheimat weniger gefällt, was ihm aus Polen fehlt und – umgekehrt – was er aus Rumänien nach Polen zum Verschenken mitnimmt.

     

    Ich habe oft darüber nachgedacht, und ich bin mir nicht sicher, ob sich hier etwas ändern sollte, denn wenn sich etwas änderte, wäre es nicht mehr das Land, in das ich mich verliebt habe. Aus Polen fehlt mir der Tee, denn hier ist er nicht so beliebt und wird nicht so oft wie in Polen getrunken. Und wenn ich in Polen bin, kaufe ich immer Tee und komme damit hierher. Manchmal habe ich ein Problem mit den Warteschlangen in Rumänien, sie sind sehr unorganisiert. Aber ich glaube, das ist auch der Grund, warum Rumänien so interessant und schön ist. Es ist schön, weil es anders ist.

    Nach Polen nehme ich immer Wein aus Rumänien mit, denn hier ist der Wein besonders lecker, und ich denke, es wäre sehr gut, mehr nach Polen zu exportieren. Und ich denke, es wäre gut, wenn die Polen wie die Rumänen mehr lächeln würden und es mehr Freude auf den Straßen gäbe.“

  • Hochwasser in Europa: Lage immer noch angespannt

    Hochwasser in Europa: Lage immer noch angespannt

    Das Unwetter in Europa erreicht nun auch Italien, wo für weite Teile des Landes Warnungen vor starkem Regen, starkem Wind und Überschwemmungen ausgegeben wurden. Zuvor waren in dieser Woche bereits Teile Polens, der Tschechischen Republik, Rumäniens und Österreichs von starken Regenfällen und Flutwellen heimgesucht wurden, die mehrere Todesopfer forderten. Das Unwetter brachte am Wochenende heftige Regen- und Schneefälle sowie Überschwemmungen mit sich und zwang Tausende von Menschen, ihre Häuser zu verlassen, in einigen Fällen per Hubschrauber, nachdem sie auf Dächern oder Autodächern Schutz gesucht hatten. In all diesen Staaten wurde der Naturkatastrophenzustand ausgerufen. Hunderttausende von Haushalten sind ohne Strom und Wasser, der Straßen- und Schienenverkehr ist streckenweise unterbrochen.

    Obwohl sich die Wetterbedingungen in vielen Gebieten bessern, sind die Böden nach wie vor gesättigt und die Flüsse treten weiterhin über die Ufer, so dass die Behörden die Bevölkerung zur Vorsicht mahnen. Viele Dörfer in Niederösterreich sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Insgesamt wurden seit Beginn der schweren Regenfälle und starken Winde mehr als 33 000 Einsätze durchgeführt. In Wien wurde der Betrieb von vier U-Bahn-Linien eingeschränkt sowie die Parks der Stadt wegen der Gefahr umstürzender Bäume teilweise gesperrt.

    Mehr als 60 000 Haushalte in der Tschechischen Republik sind immer noch von der Stromversorgung abgeschnitten, vor allem im Nordosten des Landes. Das Wasser des größten Teiches im Süden des Landes, des Rybník Rožmberk (auf deutsch als Rosenberg-Weiher bekannt), ist über die Ufer getreten. Experten sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen, die Mitteleuropa seit den Flutwellen in Prag, Dresden und Wien 2002 erlebt hat. Auch in Polen waren die Regionen im Südwesten, an der tschechischen Grenze, stark von Hochwasser betroffen. In einigen Städten wurden ganze Straßenzüge überschwemmt. In der Kleinstadt Nysa (dt. Neiße) in Oberschlesien überschwemmten die Fluten nach einem Dammbruch das örtliche Kreiskrankenhaus, das vollständig evakuiert werden musste.

    In Rumänien war der östliche Teil des Landes am stärksten betroffen. Über 6 000 Haushalte wurden überflutet. Zahlreiche Einsatzteams des Innenministeriums sind mit Spezialfahrzeugen und Hochleistungspumpen in den betroffenen Gebieten unterwegs, um Wasser und Schlamm aus den überfluteten Häusern zu entfernen. Es wurden Zeltlager für die obdachlos gewordenen Menschen eingerichtet. In der Zwischenzeit wurde mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen, und die Regierung in Bukarest hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die betroffene Bevölkerung bereitgestellt.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sandte eine Solidaritätsbotschaft an die vom Hochwasser betroffenen Länder und sicherte die Unterstützungsbereitschaft der EU zu. Die Häufigkeit von Überschwemmungen in Verbindung mit starken Regenfällen wird in Mittel- und Westeuropa voraussichtlich zunehmen. Experten sehen einen unmittelbaren Zusammenhang mit der durchschnittlichen Erwärmung des Weltklimas um 1,5 Grad Celsius.

  • EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage

    EU-Gipfel in Granada: Abschlusserklärung bleibt vage





    Der informelle EU-Gipfel, der von der spanischen EU-Ratspräsidentschaft in Granada ausgerichtet wurde, endete mit einer zurückhaltenden gemeinsamen Erklärung, die sich nicht im Detail auf heikle Themen bezog. Ursprünglich war eine deutliche Stellungnahme zu wichtigen Themen wie Migration, EU-Erweiterung, nationale und Cyber-Sicherheit sowie die industrielle Autonomie der EU gegenüber Drittländern wie China, Russland und den USA geplant worden.



    Die grö‎ßten Meinungsverschiedenheiten gab es erwartungsgemä‎ß beim Zankapfel europäischer Migrationspakt. Ungarn und Polen sprachen sich vehement gegen die Erwähnung des Pakts in der Abschlusserklärung aus, und die beiden Regierungschefs in Budapest bzw. Warschau äu‎ßerten sich in ziemlich schrillen Tönen dazu. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán sagte, Ungarn fühle sich angegriffen und vergewaltigt“, wenn die EU seinem Land eine Quote für die Aufnahme von Migranten auferlegte, während der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki sagte, eine solche Ma‎ßnahme sei ein Diktat aus Brüssel“, das er niemals akzeptieren würde. Die EU-Regeln besagen jedoch, dass für eine Entscheidung über einen Migrationspakt keine Einstimmigkeit, sondern nur eine Stimmenmehrheit erforderlich ist, so dass es trotz des heftigen Widerstands Ungarns und Polens letztendlich einen solchen Pakt in der EU geben wird.



    Ein weiteres heikles Thema, das auf dem Gipfel in Granada für Aufregung sorgte, war die Erweiterung des EU. Die vom Hohen Vertreter der Union für Au‎ßen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, vorgeschlagene Frist für die Aufnahme neuer EU-Mitglieder im Jahr 2030 wurde abgelehnt. Die europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter der rumänische Präsident Klaus Iohannis, hielten dies für unrealistisch. Der spanische Au‎ßenminister José Manuel Albares erklärte, die Beitrittskandidaten würden der EU je nach Anstrengung und Verdienst“ beitreten, eine Aussage, die von der Chefin der Europäischen Kommission bekräftigt wurde. Ursula von der Leyen sagte, die EU-Erweiterung müsse ein Prozess bleiben, der auf individuellen Leistungen beruhe.



    So hei‎ßt es nun in der Abschlusserklärung nur noch vage, dass die Europäische Union in einer nicht präzisierten Zukunft mehr als 30 Mitglieder haben wird. Zu den Beitrittskandidaten gehören die Republik Moldau, die Ukraine, die Länder des westlichen Balkans und auch die Türkei hat die Integrationsbestrebungen nicht ganz aufs Eis gelegt. Eine Entscheidung, die Auswirkungen haben könnte, wird jedoch auf dem EU-Gipfel im Dezember erwartet. Die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, äu‎ßerte sich optimistisch, insbesondere nachdem das Europäische Parlament eine Entschlie‎ßung angenommen hat, in der die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Chișinău bis Ende des Jahres gefordert wird. Bis dahin jedoch bekräftigt die Erklärung von Granada das Engagement der 27 EU-Staats- und Regierungschefs für ein starkes, dynamisches, wettbewerbsfähiges und zusammenhaltendes Europa in einer sich verändernden Welt“.

  • EU: Einigung über Agrarimporte aus der Ukraine erzielt

    EU: Einigung über Agrarimporte aus der Ukraine erzielt





    Die Europäische Kommission hat au‎ßergewöhnliche und vorübergehende Präventivma‎ßnahmen für die begrenzte Einfuhr bestimmter Produkte aus der Ukraine getroffen. Die Ma‎ßnahmen, so die EU-Exekutive, sind angesichts der au‎ßergewöhnlichen Umstände sowie der schwerwiegenden logistischen Engpässe in fünf EU-Mitgliedstaaten notwendig: in Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei. Nur vier landwirtschaftliche Erzeugnisse sind betroffen: Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne.



    Die Ma‎ßnahmen sind am Dienstag in Kraft getreten und werden bis zum 5. Juni 2023 gelten. Während dieses Zeitraums dürfen Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne ukrainischer Herkunft weiterhin in allen EU-Mitgliedstaaten frei gehandelt werden, mit Ausnahme der fünf genannten Länder, in denen die Einfuhr von ukrainischem Billiggetreide den einheimischen Landwirten erhebliche Verluste einbrachte. Allein in Rumänien belaufen sich die Verluste der Erzeuger auf mehrere hundert Millionen Euro. Dennoch haben die Behörden in Bukarest keine einseitigen Ma‎ßnahmen wie das Verbot der Importe und der Durchfuhr ukrainischen Getreides ergriffen, wie es andere europäische Nachbarländer der Ukraine getan haben.



    Nach der Entscheidung der Europäischen Kommission dürfen landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine weiterhin im Rahmen eines gemeinsamen Versand- und Zollverfahrens durch Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei befördert werden oder in ein Land oder Gebiet au‎ßerhalb der EU gelangen. Gleichzeitig haben sich Bulgarien, Ungarn, Polen und die Slowakei verpflichtet, ihre einseitigen Ma‎ßnahmen gegenüber Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkernen sowie allen anderen Erzeugnissen ukrainischer Herkunft aufzuheben.



    Die Ma‎ßnahmen der EU-Kommission tragen den Sorgen der Landwirte in den an die Ukraine angrenzenden Mitgliedstaaten Rechnung und untermauern zugleich die feste Entschlossenheit der Union, die Ukraine und den Au‎ßenhandel des Landes zu unterstützen, hei‎ßt es in der Verlautbarung aus Brüssel. Es sei wichtig für die Ukraine, die Export-Fähigkeit des Landes und insbesondere die Ausfuhr von Getreide zu sichern, die für die Ernährung der Welt und die Aufrechterhaltung niedriger Lebensmittelpreise unerlässlich ist, betont die Europäische Kommission. Diese Ma‎ßnahmen sind Teil eines umfassenden Unterstützungspakets und werden durch finanzielle Unterstützung für die Landwirte in den fünf Mitgliedstaaten sowie durch zusätzliche Ma‎ßnahmen zur Erleichterung der Durchfuhr ukrainischer Getreideexporte in andere EU-Mitgliedstaaten und Drittländer ergänzt. Solange die Ausnahmesituation aufgrund des russischen Aggressionskriegs anhält, behält sich die Kommission das Recht vor, auch nach dem 5. Juni, wenn die First für die derzeitige Verordnung über autonome Handelsma‎ßnahmen endet, weitere Präventivma‎ßnahmen zu ergreifen.



    In Bukarest kündigte Landwirtschaftsminister Petre Daea indessen an, dass Rumänien zusätzlich zu den bereits bewilligten 10 Millionen Euro weitere 30 Millionen Euro von der Europäischen Kommission erhalten wird, um die von billigen Getreideimporten aus der Ukraine betroffenen Landwirte zu unterstützen. Zuvor hatte die Opposition den Minister scharf kritisiert; er habe sich nicht stark genug dafür eingesetzt, dass die rumänischen Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte einen fairen Ausgleich von der EU erhalten. Die extrem niedrigen Mittel, die Rumänien ursprünglich zugewiesen worden waren, hatten gro‎ßen Unmut unter den Landwirten ausgelöst.

  • Rumänien und Polen wollen Zusammenarbeit vertiefen

    Rumänien und Polen wollen Zusammenarbeit vertiefen





    Rumänien und Polen haben beschlossen, ihre bilaterale Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen auszubauen. Am gestrigen Dienstag hat der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki eine Stippvisite nach Bukarest unternommen, wo er von Präsident Klaus Johannis empfangen wurde und mit seinem Amtskollegen Nicolae Ciucă sowie mit Verteidigungsminister Angel Tîlvăr zusammentraf. Wir wollen, dass unsere engen Sicherheits- und Verteidigungsbeziehungen durch eine robuste und fruchtbare wirtschaftliche Zusammenarbeit ergänzt werden, die dem Potenzial unserer beiden Volkswirtschaften entspricht“, sagte Präsident Johannis nach seinem Treffen mit dem Warschauer Premierminister. Das Staatsoberhaupt fügte hinzu, dass Polen einer der wichtigsten Handelspartner Rumäniens in der Region sei und erinnerte daran, dass der bilaterale Handel im Jahr 2022 ein Rekordniveau von fast 11 Milliarden Euro erreicht habe.



    Premierminister Nicolae Ciucă erklärte seinerseits, dass das gemeinsame Treffen von rumänischen und polnischen Regierungsvertretern am Dienstag beiden Seiten die Gelegenheit bot, den bei früheren Treffen vereinbarten Aktionsplan 2022–2026 zu bestätigen. So wurden neue bilaterale Ziele und Handlungsrichtungen für jedes Ministerium in Bereichen wie Forschung, Digitalisierung, KMU, demografische Entwicklung, Jugend und Sport, Verteidigung und Verkehr festgelegt. Der rumänische Regierungschef sagte, dass der Bereich der Forschung, Entwicklung und Digitalisierung sehr wichtig sei und dass beide Länder ein besonderes Potenzial und gemeinsame Anliegen bei der Suche nach Lösungen haben, um die Konsolidierung und Fortentwicklung des Bereichs zu gewährleisten. Die Digitalisierung müsse man in einer Art und Weise vorantreiben, dass sie sowohl den Bürgern als auch den kleinen und mittleren Unternehmen zugute kommt.



    Bei dem Treffen auf Regierungsebene erörterte man ferner die weitere Entwicklung der Infrastruktur im Stra‎ßen-, Schienen- und Hafenverkehr. Premierminister Ciucă unterstrich die Bedeutung dieser Infrastruktur namens Via Carpathia und Rail-2-Sea, bei der es um die Verbindung zweier Häfen geht — des rumänischen Schwarzmeerhafens Constanța und des polnischen Ostseehafens Danzig. Dies sind Elemente, von denen wir überzeugt sind, dass sie nicht nur unseren Ländern, Rumänien und Polen, helfen werden, sondern auch der Slowakei, Ungarn und Bulgarien, um die Verbindung zum südlichen Teil Europas herzustellen, und gleichzeitig sind es Infrastrukturelemente, die auch der Ukraine helfen werden“, betonte Premierminister Ciucă. Er verwies auch auf die sehr guten“ Gespräche im Bereich Verteidigung und die Entscheidung, eine technische Kommission für die Verteidigungsindustrie auf der Grundlage der im letzten Jahr in Warschau eingegangenen Verpflichtungen einzurichten.



    Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erachtete seinerseits die gemeinsame Zusammenarbeit als sehr gut; das Wirtschaftswachstum der beiden Länder habe dazu geführt, dass Warschau und Bukarest sich in Europa und in der ganzen Welt ein besseres Gehör verschafft haben“.

  • Rückblick auf die Ereignisse vom 14.11. bis zum 18.11.2022

    Rückblick auf die Ereignisse vom 14.11. bis zum 18.11.2022

    Reaktionen auf den Raketeneinschlag in Polen


    “Rumänien steht in dieser sehr schwierigen Zeit in voller Solidarität mit Polen, und wir bekunden gleichzeitig unser Beileid für die beiden Menschen, die bei diesem Vorfall bedauerlicherweise ums Leben gekommen sind”, teilte Bukarest kurz nach den Explosionen am Dienstag an der polnischen Grenze zur Ukraine mit. Polen erhöhte die Alarmstufe für einzelne Militärstrukturen, und am nächsten Tag trafen sich die NATO-Botschafter auf Ersuchen Polens unter dem Artikel 4 des Bündnisvertrags. Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass Russland einen gezielten Angriff auf die NATO vorbereitet“, sagte der Bündnis-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach der Dringlichkeitssitzung. Der Beamte erklärte, dass die Explosion nach dem Start russischer Raketen auf die Ukraine stattfand. Seit Beginn des illegalen Krieges Russlands in der Ukraine hat die NATO ihre Wachsamkeit an der Ostflanke erhöht, und wir beobachten die Situation, fügte Jens Stoltenberg hinzu. Das Bündnis verstärkt weiter seine Ostflanke. Der zweite Konvoi französischer Militärausrüstung, bestehend aus einer Kompanie Leclerc-Panzer, traf diese Woche in Rumänien im Kreis Braşov ein. Dieser Panzertyp ist bei Bodenkampf-Einsätzen effektiv und kann Ziele auf eine Entfernung von 4000 Metern treffen. Der Militärkonvoi ist einer von zehn, die Frankreich der NATO zugesagt hat, um die Ostflanke der NATO zu stärken. Am 23. Oktober traf der erste Konvoi mit gepanzerten Mannschaftstransportwagen in Rumänien ein. Frankreich hat die Entsendung von mehr als 150 Kampffahrzeugen mit Bewaffnung, Munition und Ausrüstung in die Militärbasis in Cincu angekündigt.




    Rumänien nähert sich dem Schengen-Raum


    Die Europäische Kommission hat den Rat aufgefordert, unverzüglich die erforderlichen Beschlüsse zu fassen, um Rumänien, Bulgarien und Kroatien den Beitritt zum Schengen-Raum zu ermöglichen. Die rumänische Grenzverwaltung wurde von der EU-Exekutive als qualitativ hochwertig und solide eingestuft. Sie ist auch an zwei wichtigen Fronten aktiv: der Bekämpfung der illegalen Migration und des Menschenhandels. Die Grundrechte sind in Rumänien wirksam geschützt, sodass internationaler Schutz gewährt und gleichzeitig die Nichtzurückweisung ausländischer Flüchtlinge gewährleistet werden kann, erklärt die EU-Behörde. Es wird erwartet, dass der EU-Rat Anfang Dezember eine Abstimmung über den Beitritt der drei Länder zum Freizügigkeitsraum abhalten wird. Es muss jedoch eine einstimmige Entscheidung herbeigeführt werden. In dieser Woche hat ein neues externes Expertengremium der Kommission und einiger Mitgliedstaaten, darunter die Niederlande, die sich bisher aufgrund rechtlicher Bedenken gegen einen Beitritt abgeschottet haben, Rumänien einen Besuch abgestattet, um den Stand der Vorbereitungen auf den Schengen-Beitritt zu überprüfen.




    Statistiken zur rumänischen Wirtschaft


    Die rumänische Wirtschaft wuchs im September dieses Jahres, allerdings langsamer als erwartet, wie aus den aktuellen Daten des nationalen Statistikamtes hervorgeht. Im dritten Quartal hat es ein Wachstum von 4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum verzeichnet. Dies ist das höchste Wirtschaftswachstum in der Union im Vergleich zum Vorquartal, gleichauf mit Zypern. Die anderen Länder verzeichnen ein Wachstum von weniger als einem Prozent oder sogar Rückgänge. Premierminister Nicolae Ciucă ist sich sicher, dass Rumänien nicht in eine wirtschaftliche Rezession abgleiten wird und sagt, dass die aktuellen Daten eindeutig eine Prämisse dafür sein werden, dass Rumänien angesichts eines wirtschaftlichen Wachstums von etwa 5 % am Ende des Jahres und eines wirtschaftlichen Wachstums von etwa 1,5 % im nächsten Jahr ein positives Bild abgeben wird. Der Nationalbankgouverneur Mugur Isarescu erklärte sich zuversichtlich, dass die rumänische Wirtschaft im kommenden Jahr keine Rezession und nur eine Wachstumsverlangsamung erleben werde, doch betonte er, dass diese Entwicklungen von der Fähigkeit der Regierung abhängen würden, auf europäische Gelder zuzugreifen. Die Nationalbank, die ihren vierteljährlichen Inflationsbericht vorstellte, hob ihre Prognose für das Ende dieses Jahres auf 16,3 % und für das Ende des nächsten Jahres auf 11,2 % an. Die Inflation im September 2024 dürfte auf etwa 4 % sinken.




    Zweite Haushaltsanpassung in diesem Jahr


    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstag die zweite Haushaltskorrektur in diesem Jahr beschlossen und zusätzliche Mittel zur Deckung der obligatorischen Ausgaben, der Betriebskosten, der Gehaltszahlungen und der Sozialhilfeausgaben bereitgestellt. Der Entwurf enthält auch die Mittel, die für die Umsetzung europäischer Projekte und das ordnungsgemä‎ße Funktionieren aller staatlichen Institutionen bis zum Ende dieses Jahres benötigt werden. Die Ministerien für Finanzen, Arbeit, Landwirtschaft und Wirtschaft werden die meisten Mittel erhalten. Der von der Exekutive vorgenommene Entwurf sieht vor, dass wichtige Ministerien wie das Energie-, Innen-, Gesundheits- und Verkehrswesen Geld verlieren.




    Cristina Neagu ist die beste Torhüterin der Geschichte der Handball-Europameisterschaft


    Zwei Spielerinnen aus Rumänien, Cristina Neagu und Crina Pintea, wurden in der Umfrage zur Ermittlung der idealen Mannschaft für die diesjährige Handball-Europameisterschaft der Frauen nominiert, die von Nordmazedonien, Montenegro und Slowenien ausgerichtet wird und am Sonntag endet. Cristina Neagu wurde für die Position im linken Mittelfeld vorgeschlagen und Crina Pintea für die zentrale Position. Neagu hat am Donnerstag bekannt gegeben, dass die diesjährige Europameisterschaft ihre letzte sein wird und sie sich wünscht, dass sie anders abgelaufen wäre, nachdem die Mannschaft das Finalturnier auf Platz 12 beendet hat. Nach der Endrunde war Cristina Neagu mit 303 Toren bei den Frauen und bei den Männern die beste Torschützenkönigin der Europameisterschaften.


  • Nachrichten 16.11.2022

    Nachrichten 16.11.2022

    Die Regierung in Bukarest wird am Donnerstag die letzte Haushaltskorrektur für dieses Jahr verabschieden. Finanzminister Adrian Câciu erklärte, dass sowohl die Einnahmen als auch die Ausgaben des Haushalts um mehr als 520 Millionen Lei höher sind. Ziel sei es, das Haushaltsdefizit von 5,84 auf 5,74 % des Bruttoinlandsprodukts zu senken und es bei einem Nominalwert von knapp über 80 Mrd. Lei zu halten. Adrian Câciu erklärte, dass die Berichtigung nach dem Prinzip der Zuweisung zusätzlicher Mittel erfolgt sei, um die Priorität der obligatorischen Ausgaben zu gewährleisten.



    Wir haben keine Anzeichen dafür, dass Russland einen gezielten Angriff auf die NATO vorbereitet – sagte Allianz-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch nach einer NATO-Sondersitzung, die nach dem Abschuss einer Rakete, bei dem zwei Menschen auf polnischem Gebiet getötet wurden, einberufen wurde. Dem Beamten zufolge ereignete sich die Explosion am Dienstag, nachdem Russland einen massiven Raketenangriff auf die Ukraine gestartet hatte. Seit dem Beginn des illegalen Krieges Russlands in der Ukraine hat die NATO ihre Wachsamkeit an unserer Ostflanke erhöht. Wir beobachten die Situation kontinuierlich – fügte Jens Stoltenberg hinzu. Aus Bukarest schrieb Präsident Klaus Iohannis in einem sozialen Netzwerk, dass Rumänien angesichts der beunruhigenden Nachrichten über die Explosionen auf seinem Territorium in voller Solidarität mit seinem Freund und Verbündeten Polen steht. Die Regierung in Bukarest gab ebenfalls eine Pressemitteilung heraus, in der sie erklärte, sie stehe in Kontakt mit ihren Verbündeten und analysiere die durch den Raketeneinschlag auf polnischem Gebiet entstandene Situation. Der Vorfall in Polen zeige, wie schwierig die Sicherheitslage sei, aber es müsse Klarheit über die Umstände herrschen, unter denen sich der Vorfall ereignet habe, und in diesem Fall gebe es keinen Raum für Spekulationen, betonte Außenminister Bogdan Aurescu. Der rumänische Chef des Verteidigungsstabs, General Daniel Petrescu, sprach mit seinem polnischen Amtskollegen, General Rajmund Andrzejczak. Wir sind in Kontakt und informieren uns gegenseitig. Die rumänische Armee ist weiterhin solidarisch mit der polnischen Armee und unterstützt die Bemühungen der polnischen Kameraden, nach der Klärung des Vorfalls die notwendigen verbündeten Maßnahmen zu ergreifen, schrieb General Petrescu auf seiner Facebook-Seite.



    In verschiedenen Gebieten der Moldaurepublik ist es zu mehreren Stromausfällen gekommen, nachdem russische Bomben auf Energieinfrastrukturen im Nachbarland Ukraine abgefeuert worden waren, wie die moldauischen Behörden mitteilten. Der moldauische Minister für Infrastruktur und Entwicklung, Andrei Spînu, erklärte, das nationale Stromnetz sei nicht beschädigt, sondern aus Sicherheitsgründen automatisch abgeschaltet worden.



    Der zweite Konvoi französischer Militärausrüstung, bestehend aus einer Kompanie Leclerc-Panzer, traf am Mittwoch im Kreis Brasov (Mitte) ein. Die militärische Ausrüstung ist am 14. November in Rumänien eingetroffen und soll die technischen Mittel der in Cincu stationierten NATO –Kampfgruppe ergänzen. Der erste Konvoi mit französischem Militärgerät, bestehend aus gepanzerten Mannschaftstransportern, traf am 23. Oktober in Rumänien ein. Der NATO-Gefechtsverband in Rumänien wurde im Mai durch die Umwandlung der multinationalen verbündeten Elemente der im Land stationierten NATO-Reaktionskräfte gebildet. Die Kampfgruppe trägt zum Ausbau der militärischen Zusammenarbeit Rumäniens mit Frankreich und damit zur Stärkung der Sicherheit des euro-atlantischen Raums an der Ostflanke bei.



    Rumänien verzeichnete im dritten Quartal des laufenden Jahres ein Wachstum von 1,3% im Vergleich zum Vorquartal und von 4,7% im Vergleich zum dritten Quartal 2021, wie das Nationale Statistikinstitut berichtete. Dies ist das signifikanteste Wirtschaftswachstum in der EU im Vergleich zum Vorquartal. Dennoch korrigierte das NSI sowohl das Wachstum im ersten Quartal des laufenden Jahres als auch das Wachstum im zweiten Quartal im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres nach unten.



    Das rumänische Handballnationalteam der Frauen trifft am Mittwoch in Skopje im letzten Spiel der zweiten Hauptgruppe der Europameisterschaft auf die Auswahl Deutschlands. Die EHF Euro 2022 findet in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro statt. Am Dienstag verloren die Rumäninnen ihr Spiel gegen Montenegro mit einem knappen Ergebnis von 34:35. Für den Einzug ins Halbfinale reichte es damit nicht. Rumänien hat bislang mit einer einzigen Ausnahme (2006) an allen bisherigen Ausgaben der Hanball-Europameisterschaft teilgenommen. Das beste Ergebnis der Nationalauswahl war 2010, als die Rumäninnen Bronze gewannen. Bei der letzten Ausgabe des Wettbewerbs im Jahr 2020 belegte Rumänien den 12 Platz.



    In Rumänien sind die Temperaturen etwas höher, als in dieserJahresperiode zu erwarten, insbesondere in den südlichen Regionen. Der Himmel ist wechselhaft bis bedeckt, vereinzelte Regenfälle werden im Westen, Norden und der Mitte des Landes gemeldet. Im Hochland fallen gemischte Niederschläge. Die Höchsttemperaturen liegen heute zwischen 7 und 16 Grad. Gegen Mittag wurden in Bukarest 8 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 22.05.2022

    Nachrichten 22.05.2022


    – Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj hat die Verteidigungsminister von mehr als 40 Ländern, die am Montag an einer Online-Tagung zusammenkommen, aufgerufen, der Lieferung von Mehrfachraketenwerfern an die ukrainische Armee zuzustimmen. Nach Angaben der europäischen Website POLITICO zögern die USA, die die von Kiew angeforderten Mehrfachraketenmodelle besitzen und auch exportiert haben, der Ukraine solche Waffen zu liefern. Sie befürchten, die ukrainische Armee wäre dann in der Lage Bombardierungen tief auf russischem Gebiet durchzuführen. Die Raketen, mit denen diese Systeme ausgestattet sind, haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Selenskyjs Ersuchen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Russland seine Angriffe auf die Ostukraine verstärkt hat, auf die es sich nun, nach der Niederlage in der Region Kiew, konzentriert. Die russische Armee setzt die ukrainischen Streitkräfte vorwiegend in der Region Luhansk unter Druck, die zusammen mit Donezk den sogenannten Donbass bildet. Die russische Armee hat ihre Angriffe in der Ostukraine verstärkt. Russland war es zuvor gelungen, Mariupol am Ende einer fast dreimonatigen gewaltsamen Belagerung einzunehmen und die Hafenstadt weitgehend zu zerstören. Reuters berichtet, dass die Russen an der gesamten Ostfront Flugzeuge, Artillerie, Panzer und Raketen einsetzen. Unterdessen ist der polnische Präsident Andrzej Duda zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen und wird eine Rede im Parlament in Kiew halten. Laut einer auf der Website des Warschauer Regierungschefs veröffentlichten Erklärung ist Duda der erste ausländische Präsident, der seit Beginn des von Russland geführten Krieges am 24. Februar vor dem ukrainischen Parlament spricht.




    – In Rumänien hat die diesjährige Ausgabe des Sozialprogramms “Küste für alle” begonnen. Touristen können in Hotels an der rumänischen Schwarzmeerküste zu niedrigen Preisen übernachten. Nach Angaben von Branchenvertretern liegen die Preise bis zu 70 % unter denen der Hauptsaison. Es stehen 4.000 Unterkunftsplätze zur Verfügung. Urlaubspakete können auch mit von der Regierung ausgestellten Urlaubsgutscheinen bezahlt werden. Die beliebtesten Urlaubsorte sind Mamaia, Eforie Nord, Neptun und Saturn. Das Programm, das in diesem Jahr zum 40. Mal aufgelegt wird, ist das einzige Sozialprogramm in Rumänien, das vollständig von der Wirtschaft, d. h. den lokalen Arbeitgebern im Gastgewerbe, unterstützt wird. Für jeden ausländischen Touristen, der mindestens vier Nächte in Rumänien verbringt, könnten Reisebüros laut einem derzeit öffentlich diskutierten Gesetzentwurf 40 Euro erhalten. Die Regelung gilt dem Dokument zufolge bis zum 31. Dezember 2023 und kann um ein Jahr verlängert werden. Einzelheiten zu den Hotels, die am Programm “Küste für alle” teilnehmen, sind auf der Website fptr.ro zu finden.




    – US-Präsident Joe Biden ist in Japan eingetroffen – die zweite und letzte Etappe seiner ersten Asientour seit seinem Amtsantritt. Ziel der Reise ist es, die Beziehungen der USA zur asiatisch-pazifischen Region zu stärken. In Südkorea, wo Biden zwei Tage verbrachte, konzentrierten sich die Gespräche primär auf die Bedrohung durch das nordkoreanische Atomprogramm. Joe Biden wird am Montag mit Premierminister Fumio Kishida und Kaiser Naruhito zusammentreffen, bevor er am Dienstag am Ouad-Gipfel teilnimmt, einem diplomatischen Format, dem die USA, Japan, Indien und Australien angehören.




    – Nordkorea meldete am Sonntag 186.000 neue Fälle von “Fieber”, das mit einer Corona–Infektion in Verbindung gebracht werden könnten. Damit stieg die Gesamtzahl der möglichen Infektionen auf 2,64 Millionen, seit das Virus offenbar seit Mitte April im Land zirkuliert. Die offizielle Nachrichtenagentur KCNA meldete au‎ßerdem einen neuen Todesfall, der möglicherweise mit Corona in Verbindung steht, womit sich die Gesamtzahl der Todesfälle auf 67 erhöht. Die Zahlen deuten auf eine rasche Ausbreitung des neuen Coronavirus und eine ungewöhnlich niedrige Sterblichkeitsrate – etwa 0,003 Prozent – in einem Land ohne Testkapazitäten und ohne Impfstoff gegen COVID-19 hin. Sowohl Südkorea als auch die USA haben dem von Kim Jong-Un geführten Regime gesundheitliche Hilfe angeboten, einschlie‎ßlich der Lieferung von Impfstoffen. Bisher gab es keine Reaktion. Die meisten Experten gehen davon aus, dass Pjöngjang medizinische Hilfe aus China erhält und an der Unterstützung durch internationale Organisationen interessiert wäre, aber noch nicht bereit ist, Impfstoffe zu erhalten.




    Das Wetter ist am heutigen Sonntag überwiegen heiter, mit normalen Temperaturen für diese Zeit und Höchstwerten zwischen 19 und 30 Grad Celsius. Sonnig ist es auch in Bukarest, bei 28 Grad Celsius.




  • Nachrichten 27.04.2022

    Nachrichten 27.04.2022

    Rumänien verurteilt aufs Schärfste die eklatante Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine sowie ihrer völkerrechtlichen Verpflichtungen durch Russland, erklärte Ministerpräsident Nicolae Ciucă nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Denys Shmyhal am Dienstag in Kiew. Ciucă kündigte am Mittwoch an, dass Rumänien die Möglichkeit prüft, neue Grenzübergänge zur Ukraine zu eröffnen. Er betonte die Bedeutung der Öffnung des Grenzübergangs Isaccea-Orlivka (Südost) im Jahr 2020 und die Liberalisierung des Güterverkehrs für ukrainische Unternehmen am 5. April. Seit Beginn des Einmarsches russischer Truppen am 24. Februar bis Dienstag um Mitternacht sind landesweit mehr als 792.000 ukrainische Bürger nach Rumänien eingereist.


    Die
    Entscheidung Russlands, die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien zu stoppen,
    ist ein aggressiver und inakzeptabler Schritt, den die Europäische Union als
    eine Form der Erpressung betrachtet, so die Präsidentin der Europäischen
    Kommission Ursula von der Leyen. Wir werden sicherstellen, dass die
    Entscheidung von Gazprom die geringstmöglichen Auswirkungen auf die
    europäischen Verbraucher hat, sagte sie am Mittwoch auf einer
    Pressekonferenz. Die EU-Kommissionschefin warnte die europäischen
    Energielieferanten davor, den Forderungen Russlands, das Gas in Rubel zu
    bezahlen, nachzukommen, und betonte, dass dies höchstwahrscheinlich einen
    Verstoß gegen die gegen Moskau verhängten EU-Sanktionen darstellen würde.
    Nachdem sie sich geweigert haben, wie von Moskau gefordert in russischer
    Währung zu bezahlen, sind Polen und Bulgarien die ersten EU-Länder, gegen die
    ein Stopp der Gaslieferungen aus Russland verhängt wurde. In diesem
    Zusammenhang hat Griechenland angekündigt, Bulgarien Unterstützung
    zu gewähren, während Polen erklärt hat, dass die Kunden im Land genügend
    Gas erhalten, um den aktuellen Bedarf zu decken.


    Die Rechtsausschüsse des Senats und der Abgeordnetenkammer haben am Mittwoch alle Kandidaten für das Amt des Richters des rumänischen Verfassungsgerichts positiv beurteilt. Die Abstimmung im Plenum ist für nächste Woche vorgesehen. Das Verfahren findet statt, da die Amtszeit von drei Richtern – Valer Dorneanu, vorgeschlagen vom Abgeordnetenhaus, Mona Pivniceru, vorgeschlagen vom Senat, und Daniel Morar, vorgeschlagen vom Präsidenten – im Juni ausläuft und die Ernennung jedes neuen Richters im Verfassungsgericht mindestens einen Monat vor dem Ende der Amtszeit des Vorgängers erfolgen muss. Das Verfassungsgericht setzt sich aus neun Richtern zusammen, die für eine neunjährige Amtszeit ernannt werden, die nicht verlängert oder erneuert werden kann. Andererseits nimmt Finanzminister Adrian Câciu auf Antrag der USR-Fraktion heute an politischen Debatten im Parlament der Regierung teil. Thema der Diskussionen ist die Aussicht auf eine Verschlechterung der Kaufkraft der Rumänen, der öffentlichen Finanzen und des makroökonomischen Gleichgewichts Rumäniens.



    Rumänien hat alle Ziele des mit der Europäischen Kommission vereinbarten nationalen Konjunkturprogramms erreicht, erklärte der Wirtschaftsminister in Bukarest. Florin Spătaru sagte, dass im Hinblick auf die Reformkomponente in der kommenden Zeit bestimmte Meilensteine neu definiert werden müssen, was zusammen mit den Investitionen zu einem bedeutenden Sprung in der rumänischen Wirtschaft beitragen wird, die bis 2030 um das Vierfache wachsen kann, wenn die im Konjunkturprogramm enthaltenen Grundsätze beachtet und die Mittel intelligent eingesetzt werden. Nach Ansicht des Wirtschaftsministers bestehen die Möglichkeiten nicht nur im Geld, sondern auch in den Grundsätzen der Wirtschafts- und Verwaltungsreform, die zu einer Neuindustrialisierung Rumäniens im Einklang mit den Merkmalen der grünen Wirtschaft und durch Digitalisierung führen.



    Sechs Überlebende des Holocaust werden Mittwoch Abend bei einer staatlichen Zeremonie in Jerusalem am Tag der Märtyrer und Helden des Holocausts Gedenkfackeln anzünden. Sechs Millionen Juden wurden in Europa während des Holocausts, der schändlichsten Seite der Menschheitsgeschichte, ermordet, erinnert der Korrespondent von Radio Rumänien in Israel. Staatspräsident Isaac Herzog und Ministerpräsident Naftali Bennett werden der Opfer gedenken, und sechs Gedenkfackeln werden von Überlebenden aus Ungarn, Litauen, Österreich, den Niederlanden und zwei aus Polen entzündet. Auch die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, besucht heute Morgen in Begleitung des Knessetsprechers Mickey Levy das Welt-Holocaust-Gedenkzentrum in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Sie wird an der Zeremonie in der Gedenkhalle teilnehmen, wo sie einen Kranz mit den Insignien des Bundestages niederlegen und das Kindermahnmal besuchen wird.

    Eine
    bulgarische Delegation unter Leitung von Verteidigungsminister Dragomir Zakov
    stattet Rumänien auf Einladung des rumänischen Verteidigungsministers Vasile
    Dîncu einen zweitägigen offiziellen Besuch ab. Erörtert werden Fragen von gemeinsamem
    Interesse sowie aktuelle Themen auf der Tagesordnung der NATO, der Europäischen
    Union und der Region.

  • Nachrichten am Mittag, 21.03.2022

    Nachrichten am Mittag, 21.03.2022


    – Am heutigen Montag tagen in Brüssel die Au‎ßenminister der Europäischen Union. Sie erörtern weitere Sanktionen gegen Russland sowie die Entwicklung der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und Möglichkeiten, wie die EU die Republik Moldau unterstützen kann. Der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu fordert, dass die EU in der derzeitigen beispiellosen Situation die europäische Perspektive der Ukraine, Moldaus und Georgiens bekräftigen muss. Die europäischen Vertreter führen, auf Vorschlag Bukarests, auch ein Gespräch mit dem moldauischen Au‎ßenminister Nicu Popescu. Dieser stellt die Bedürfnisse und Herausforderungen der Republik Moldau im Kontext des russischen Angriffskrieges in der Ukraine dar. Die Moldau hat, auf die Bevölkerungszahl bezogen, die meisten Geflüchteten aus der Ukraine aufgenommen. Die mehrheitlich rumänischsprachige ehemalige Sowjetrepublik ist eines der wirtschaftlich schwächsten Länder Europas. Die EU wird auch über weitere konkrete EU-Hilfen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Landes sprechen. In Brüssel beraten heute auch die Verteidigungsminister der EU über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Rumänien wird darauf vom zuständigen Minister Vasile Dîncu vertreten.




    – Der polnische Präsident Andrzej Duda wird am Dienstag zu einem Besuch in Bukarest erwartet. Angesetzt sind offizielle Gespräche mit dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis und anschlie‎ßend eine gemeinsame Presseerklärung. Der Präsident Polens unternimmt heute einen Arbeitsbesuch in Chisinau, wo er mit der Präsidentin der Republik Moldau Maia Sandu zusammenkommt.




    – Die Ukraine hat ein russisches Ultimatum zur Übergabe der von russischen Truppen belagerten und stark bombardierten Schwarzmeer-Hafenstadt Mariupol abgelehnt. Wie in anderen Städten, die von Russland angegriffen werden, wird der Widerstand der Armee in Mariupol von dem der Zivilbevölkerung aktiv unterstützt. Die Landeshauptstadt Kiew wurde erneut bombardiert. Die südliche Hafenstadt Odessa wurde verstärkt von russischen Drohnen überflogen, aber nicht angegriffen. In der Ukraine wurden weitere Stra‎ßen blockiert und Brücken zerstört. Hunderttausende von Menschen sitzen in belagerten Städten fest — so die BBC. US-Militärexperten schätzen, der Kreml ändere seine Kampfstrategie und werde sich nun auf die Süd- und Ostukraine konzentrieren. Sie glauben, dass Russland eine Landbrücke“ zwischen Westrussland und der Halbinsel Krim errichten und die russische Kontrolle über den Donbass ausweiten will. Die US-Experten rechnen mit weiteren russischen Bombenangriffen auf ukrainische Städte. Der Kreml will den ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj zwingen, sich nicht der westlichen Gemeinschaft anzuschlie‎ßen, einen neutralen Status anzunehmen und andere Forderungen Russlands zu akzeptieren. Die Friedensgespräche zwischen der russischen und der ukrainischen Delegation, die laut dem türkischen Au‎ßenminister Mevlut Cavusoglu kurz vor einer Einigung über kritische Fragen stehen würden, sollen heute wieder aufgenommen werden.




    – Die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle steigt in mehreren Teilen der Welt wieder an. Aufgrund des Infektionsgeschehens führt Österreich, als erstes EU-Land, beginnend mit kommendem Mittwoch wieder die Maskenpflicht in Innenräume ein. Der Gesundheitsminister kündigte zudem eine Lockerung der Quarantäne-Regelung für infizierte Beschäftigte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen an. Grund sei eine Überlastung des Personals wegen der hohen Patientenzahlen. Auch in China stieg die Corona-Inzidenz deutlich an. Frankreich meldete in den letzten sieben Tagen durchschnittlich fast 90 000 neue Coronavirus-Infektionen, was einem Anstieg von 36 % gegenüber der letzten Woche entspricht. In Rumänien wurden am Sonntag mehr als 2.200 Corona-Neuinfektionen und 16 Todesfälle gemeldet. Am 9. März wurden in Rumänien alle Coronaeinschränkungen aufgehoben.




    Das Wetter ist zum Wochenbeginn überwiegend heiter. Die Höchsttemperaturen steigen leicht auf 6 bis 14 Grad Celsius.

  • Nachrichten 03.03.2022

    Nachrichten 03.03.2022

    Der Krieg Russlands gegen die Ukraine geht auch am Donnerstag, dem achten Tag seit seinem Beginn, weiter: Die Besatzungstruppen beschießen Wohnviertel in Großstädten. Eine ukrainische Delegation ist zu einer zweiten Runde von Waffenstillstandsgesprächen mit russischen Vertretern aufgebrochen. In Kiew und anderen Großstädten wurde der zerstörerische Beschuss fortgesetzt, ohne dass es zu nennenswerten Truppenbewegungen kam, was nach Ansicht von Analysten wahrscheinlich auf logistische Probleme zurückzuführen ist. Moskau verstärkt seine Bemühungen, die Hauptstadt zu besetzen. Der ein Dutzend Kilometer lange russische Panzerkonvoi ist weiterhin in der Nähe von Kiew stationiert. Die von der russischen Armee eingenommene südliche Stadt Herson ebnet den Weg für die Bodenoffensive auf Odessa. Am Asowschen Meer hat die russische Armee einen weiteren wichtigen ukrainischen Hafen, Berdeansk,erobert und greift mit zunehmender Intensität den letzten großen ukrainischen Hafen am Asowschen Meer, Mariupol, an. Obwohl Russland hochpräzise Waffenangriffe ankündigt, wurden viele zivile Gebäude beschossen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden in den ersten fünf Tagen des russischen Einmarsches in der Ukraine 227 Zivilisten getötet, und die Zahl steigt von Tag zu Tag. Die ukrainischen Behörden haben ihre eigene Zahl der Todesopfer der russischen Invasion bekannt gegeben und sprechen von mindestens 2.000 toten Zivilisten. Der Internationale Strafgerichtshof hat die sofortige Einleitung von Ermittlungen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine angekündigt, nachdem er von 39 Ländern, darunter Rumänien, grünes Licht erhalten hat. Die Ukraine hat das Statut von Rom, den internationalen Vertrag zur Gründung des Internationalen Strafgerichtshofes, nicht unterzeichnet, aber die Zuständigkeit des Gerichts für Verbrechen, die in ihrem Hoheitsgebiet begangen werden, formell anerkannt.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag in Bukarest mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, über eine Verstärkung der humanitären Hilfe für die benachbarte Ukraine gesprochen. Der Staatschef erklärte, es werde daran gearbeitet, das Logistikzentrum auf rumänischem Staatsgebiet so schnell wie möglich betriebsbereit zu machen, damit die internationalen Spenden gesammelt und in die von russischen Truppen überfallene Ukraine transportiert werden können. Er kündigte an, dass Rumänien in der kommenden Zeit auf die auf europäischer Ebene zur Verfügung stehenden Mittel zurückgreifen wolle, um den massiven Zustrom von Flüchtlingen in seinem Hoheitsgebiet besser bewältigen zu können. Ursula von der Leyen erklärte, Rumänien habe mit seiner raschen Mobilisierung zur Unterstützung der ukrainischen Flüchtlinge ein Beispiel für die ganze Welt gesetzt. Ebenfalls am Donnerstag empfing Präsident Klaus Iohannis den Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, mit dem er über die Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine sowie aus der Republik Moldau (ehemalige Sowjetunion, mehrheitlich romanischsprachig) sprach, die mit einem massiven Zustrom von Ukrainern konfrontiert ist, die das Land verlassen. Klaus Iohannis berichtete über die aktuelle Lage, die Vorbereitungen Bukarests und die Reaktion auf die Krise. Filippo Grandi begrüßte die schnelle Reaktion der rumänischen Behörden und die Bemühungen, die außergewöhnliche Situation der Flüchtlingsströme zu bewältigen.



    Der rumänische und der polnische Ministerpräsident haben die illegale Aggression der russischen Streitkräfte in der Ukraine verurteilt, erklärte Ministerpräsident Nicolae Ciucă am Donnerstag in Warschau zum Abschluss der gemeinsamen Sitzung der Regierungen von Bukarest und Warschau. Nicolae Ciucă sagte, die beiden Länder hätten erörtert, wie sie zusammenarbeiten könnten, um der großen Flüchtlingswelle, die sowohl nach Rumänien als auch nach Polen kommt, die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen. Der rumänische Premierminister kündigte an, dass sich Polen den Verteidigungskräften an der Ostflanke der NATO anschließen wird. Es gibt bereits Maßnahmen, die wir gemeinsam durchgeführt haben. Eine polnische Militärstruktur ist Teil der Multinationalen Brigade in Rumänien, und wir haben eine Struktur, die Teil der Kampfgruppe ist, die auf polnischem Gebiet präsent ist, sagte Nicolae Ciucă. Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erklärte seinerseits, dass Polen und Rumänien alles für eine friedliche Koexistenz tun und sich über alle diplomatischen und politischen Maßnahmen einig sind. Die beiden Ministerpräsidenten beschlossen, die EU-Mitgliedschaft von Georgien, der Ukraine und der Tschechischen Republik und der Moldaurepublik zu unterstützen.



    Die Staatsanwälte der rumänischen Militärstaatsanwaltschaft haben im Zusammenhang mit zwei Zwischenfällen in der Luftfahrt im Südosten des Landes, bei denen acht Menschen ums Leben kamen, ein Strafverfahren eingeleitet. Nach Angaben der Militärstaatsanwaltschaft geht es um die Straftatbestände der fahrlässigen Tötung und der Nichteinhaltung der gesetzlichen Arbeitsschutzmaßnahmen. Der Pilot eines rumänischen Militärflugzeugs vom Typ MiG 21 LanceR und sieben Soldaten, die ihn im Rahmen einer Such- und Rettungsaktion mit einem IAR 330-Puma-Hubschrauber suchen sollten, kamen am Mittwochabend ums Leben. Das MiG-Flugzeug war auf einem Patrouillenflug, als es im Südosten Rumäniens vom Radar verschwand. Der Pilot des IAR 330-Puma-Hubschraubers, der zum Auffinden des Flugzeugs geschickt wurde, meldete schlechtes Wetter und wurde zur Basis zurückgerufen, bevor er abstürzte, so das Verteidigungsministerium. Das NATO-Mitglied Rumänien verfügt derzeit über weniger als zwei vollständige Staffeln von MiG-21 LanceR-Kampfjets, die zusammen mit den 17 F-16, die kürzlich zu seiner Flotte hinzugekommen sind, für eigene Luftpolizei- und Kampfeinsätze eingesetzt werden. Die aus der Sowjetunion stammende MiG-21 ist seit mehr als 40 Jahren im Einsatz und wurde vor etwa 20 Jahren modernisiert. Die IAR 330-Puma-Hubschrauber sind ebenfalls seit fast 40 Jahren im Einsatz und wurden in den letzten Jahren modernisiert.



    Die Coronavirus-Epidemie in Rumänien geht weiter zurück: Am Donnerstag wurden mehr als 5950 Neuinfektionen und 114 Todesfälle gemeldet. Auch die Zahl der Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, ist zurückgegangen, derzeit sind es etwa 850. Was die Impfungen betrifft, so haben nach dem letzten Stand nur etwa 700 Personen innerhalb von 24 Stunden ihre erste Dosis erhalten. Der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila hat eine Reihe von Vorschlägen zur Lockerung der Anti-COVID-Beschränkungen unterbreitet. Dazu gehören der Verzicht auf das Tragen einer Schutzmaske im Freien, der Zugang zu Einkaufszentren, Hotels, Restaurants oder öffentlichen Einrichtungen ohne Impfpass, eine höhere Personenanzahl in Kinos, Sport- und Konzerthallen sowie die Möglichkeit, private Veranstaltungen mit einer größeren Teilnehmerzahl zu organisieren.

  • USA stocken Militärpräsenz in Rumänien auf

    USA stocken Militärpräsenz in Rumänien auf

    Am Mittwoch haben die USA bekanntgegeben, rund 3.000 US-Militärs in mehrere Länder entlang der Ostflanke der Nato entsenden zu wollen. Rund 1.000 US-Soldaten sollen von Deutschland nach Rumänien versetzt werden und weitere 2.000 werden direkt aus den USA nach Polen und Deutschland beordert. John Kirby, Pressesprecher des US-Verteidigungsministeriums, sagte, es handle sich dabei nur um eine temporäre Mission; angesichts der massiven Aufstellung russischer Truppen und militärischer Kampftechnik an der Grenze zur Ukraine wolle man im Gegenzug die Sicherheit der osteuropäischen Verbündeten konsolidieren. Was Rumänien anbelangt, sollen ein Kampfbataillon und eine Infanterie-Einheit kurzfristig nach Rumänien verlegt werden. In Rumänien waren bislang nur etwa 900 US-Militärs ständig stationiert — zuzüglich temporärer Entsendungen während gemeinsamer militärischer Übungen. Dem Pentagon-Sprecher zufolge habe man die Entscheidung nach Konsultationen und mit dem Einverständnis der jeweiligen Gastländer getroffen — in diesem Fall Rumänien, Polen und Deutschland. Kirby begrü‎ßte au‎ßerdem die angekündigte Bereitschaft von weiteren Nato-Ländern wie Spanien, Dänemark, Gro‎ßbritannien und die Niederlande, ihrerseits Truppen für die Konsolidierung der Ostflanke bei Bedarf zur Verfügung zu stellen.



    In Bukarest haben ihrerseits Staatspräsident Klaus Johannis, Premierminister Nicolae Ciucă und Verteidigungsminister Vasile Dîncu die Initiative der USA begrü‎ßt — sie werde eine wichtige abschreckende Rolle gegen jeden Versuch spielen, die Sicherheit der Region zu destabilisieren, hie‎ß es einvernehmlich seitens der rumänischen Spitzenpolitiker. Staatschef Johannis hatte bereits vor der Russland-Ukraine-Krise für eine Aufstockung der Nato-Truppen in Rumänien und generell im Schwarzmeerraum plädiert. Die Ostgrenze Rumäniens ist auch die Au‎ßengrenze der EU und damit auch unsere Au‎ßengrenze, sagte auch der französische Au‎ßenminister Jean-Yves Le Drian, der am Mittwoch auf einer Stippvisite in Bukarest weilte. Aus der Sicht Frankreichs seien die Grenzen Rumäniens auch die Grenzen aller EU-Mitgliedsstaaten, daher wolle sich Frankreich aktiv in der Wahrung der Sicherheit einbringen, die durch das Vorgehen Russlands destabilisiert werde. Rumänien kann auf uns zählen, so wie wir auf Rumänien zählen, so der französische Chefdiplomat gestern in Bukarest.



    Russland hat erwartungsgemä‎ß die Entscheidung des Pentagons als nicht konstruktiv kritisiert. Der russische Vize-Au‎ßenminister Aleksandr Gruschko sprach von einer ungerechtfertigten Ma‎ßnahme, die die militärischen Spannungen nur erhöhen und die Chancen der politisch-diplomatischen Verhandlungen verringern würde. Moskau besteht auf ein Ende der Nato-Osterweiterung und fordert, das Bündnis solle seine Truppen auf die Positionen von 1997 zurückziehen, also jene vor dem Beginn der Osterweiterung. Polen, Ungarn und Tschechien wurden 1999 Teil der NATO, gefolgt von Rumänien, Bulgarien, Slowenien, der Slowakei und den baltischen Staaten 2004.



    Die Nato und die USA haben diese Forderungen zurückgewiesen und statt dessen vertrauensbildende Ma‎ßnahmen vorgeschlagen — wie etwa die Einladung an Russland, die Raketenabwehrsysteme in Polen und Rumänien zu inspizieren. Eine Reaktion aus Moskau auf diesen Vorschlag blieb bislang aus.

  • Nachrichten 01.02.2022

    Nachrichten 01.02.2022

    Mit mehr als 40 000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hat Rumänien heute einen Rekord seit Beginn der Pandemie vor etwa zwei Jahren aufgestellt. Im gleichen Zeitraum wurden 97 Todesfälle gemeldet. Gleichzeitig ist die Zahl der auf der Intensivstation aufgenommenen Personen auf 930 gestiegen. Die 14-Tage-Corona-Inzidenz in Bukarest liegt bei fast 22 Fällen je 1 000 Einwohner und ist damit so hoch wie nie zuvor in der Hauptstadt. Gesundheitsminister Alexandru Rafila schätzte, dass die Zahl der täglichen Krankheitsfälle nicht wesentlich die Schwelle von 40.000 übersteigen werde. Laut Rafila könnte der Anstieg der Fallzahlen zwischen dem 10. und 15. Februar stagnieren. Rumänien beschloss, die farbliche Klassifizierung der Staaten nach dem epidemiologischen Risiko aufzugeben. Alle Einreisenden, werden für fünf Tage unter Quarantäne gestellt, es sei denn, sie sind geimpft, genesen oder innerhalb der letzten 72 Stunden getestet. Der nationale Notfallausschuss beschloss desgleichen, dass Menschen, die in direkten Kontakt mit einer an Corona erkrankten Person gekommen sind, für fünf Tage unter Quarantäne gestellt werden, unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht.



    Der Senat und die Abgeordnetenkammer in Bukarest haben am Dienstag die erste ordentliche Parlamentssitzung dieses Jahres begonnen. Prioritäten der laufenden Legislaturperiode stellen Gesetzesentwürfe in Bereichen wie Energie, Justiz, Gesundheit und Wirtschaft dar. Vorrangig geht es derzeit um die Begrenzung und den Ausgleich von Strom- und Gasrechnungen. Es wird daher erwartet, dass die Legislative eine kürzlich von der Regierung erlassene Notverordnung über ein neues Unterstützungsprogramm für die Bevölkerung verabschiedet. Auch im Energiebereich könnte die Änderung des Offshore-Gesetzes, die eine Freigabe von Kohlenwasserstoff-Förderprojekten im Schwarzen Meer vorsieht, in dieser Sitzungsperiode auf der Tagesordnung des Parlaments stehen. Im Justizbereich steht die auch von Brüssel geforderte Abschaffung der staatsanwaltliche Spezialabteilung für Verfahren gegen Richter und Staatsanwälte auf der Tagesordnung.. USR, die Mitte-Rechts-Opposition, reichte einen einfachen Antrag gegen den Energieminister, den Liberalen Virgil Popescu, von der Regierungskoalition PSD, PNL, UDMR ein.



    In Rumänien hat am Dienstag die erste Phase der Volks- und Wohnungszählung, bei der bis zum 13. März Daten aus der Verwaltung gesammelt und die erforderliche Datenbank erstellt wird, begonnen. Die zweite Phase der Volkszählung findet zwischen dem 14. März und dem 15. Mai statt. Dabei ist eine digitale Selbstzählung möglich. In der dritten Phase findet die Datenerhebung durch Volkszähler mittels persönlicher Befragung, zwischen dem 16. Mai und dem 17. Juli statt. Nach Angaben des nationalen Instituts für Statistik sind sowohl Datenerhebung also auch -verarbeitung vollständig digitalisiert. Gleichzeitig haben die Bürgerinnen und Bürger zum ersten Mal in der rumänischen Statistik die Möglichkeit, von jedem Smartphone, Tablet, Laptop oder Computer aus Selbstauskünften zu geben. Aufgrund der durch das neue Coronavirus ausgelösten Gesundheitskrise wurde die Zählung, die bisher alle zehn Jahre stattfand, um ein Jahr verschoben.



    Die Vereinigten Staaten haben Familienangehörige ihrer Regierungsmitarbeitenden in Belarus aufgefordert, das Land, das enge Beziehungen zu Russland unterhält, zu verlassen, und vor Reisen in das Land gewarnt. Grund dafür sind Spannungen zwischen Washington und Moskau ausgehend von der Ukraine-Krise, schreibt Reuters heute. Nach Angaben des US-Außenministeriums wurde die Entscheidung aufgrund einer ungewöhnlichen und besorgniserregenden Zunahme der russischen Militäraktivitäten in der Nähe der Grenze zur Ukraine getroffen. Washington hatte bereits am 23. Januar die Familien der US-Diplomaten aufgefordert, Kiew zu verlassen. Andererseits wird Polen der Ukraine mit Gaslieferungen und Waffen helfen, da dem Nachbarstaat eine erneute russische Militärintervention droht, wie der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Dienstag in Kiew sagte. Er fügte hinzu, dass der Widerstand gegen Russland nicht nur für die Ukraine, sondern für ganz Europa und die NATO wichtig sei. Ebenfalls am Dienstag sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau, dass kein europäischer Führer Krieg will“, und spielte damit auf die Spannungen um die Ukraine an.Medien zufolge versucht Orban, die wirtschaftliche Zusammenarbeit Ungarns mit Russland vor den entscheidenden Wahlen im April zu stärken, bei denen die Opposition ihn von der Macht verdrängen könnte.



    Wetter – Die Temperaturen in Rumänien liegen heute in den meisten Gebieten nahe den langjährigen Durchschnittswerten für Anfang Februar, im Südosten etwas höher. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen minus 1 bis plus 8 Grad Celsius. Der Himmel ist größtenteils bewölkt.

  • Hybride Angriffe aus Belarus

    Hybride Angriffe aus Belarus

    Politische Analysten sind der Ansicht, dass sich die Situation bereits zu einer humanitären Krise entwickelt hat und dass die Beteiligung des Militärs auf beiden Seiten der polnisch-wei‎ßrussischen Grenze gefährliche Voraussetzungen für bewaffnete Zusammenstö‎ße schafft. Unter diesen Umständen, so die Experten, wird sich die Lage vorerst nicht entspannen, es sei denn, der das Regime von Alexander Lukaschenko in Minsk lenkt aufgrund von neuen Sanktionen oder diplomatischen Vereinbarungen ein. Inzwischen haben sowohl die NATO als auch die EU einen hybriden Angriff des Regimes in Belarus verurteilt. Obwohl der organisierte Transport von Migranten aus dem Nahen Osten nach Wei‎ßrussland im Sommer dieses Jahres einsetzte, geriet die Situation au‎ßer Kontrolle, nachdem sich der Migrantenstrom in Richtung Polen, als der EU- und NATO-Grenze, konzentriert hatte. Polnische Soldaten wurden geschickt, um die Ostgrenze zu schützen, und es kam zu Zusammenstö‎ßen zwischen ihnen und Migranten, bei denen es Tote gab. Während Polen den Migranten weiterhin die Einreise in sein Hoheitsgebiet verbietet, weigern sich die belarussischen Behörden, die ihnen die Einreise und die Durchquerung des Landes gestattet haben, sie wieder zurückkehren zu lassen. Unter diesen Umständen hat Brüssel den Zugang für internationale humanitäre Organisationen gefordert. Gleichzeitig haben sowohl die EU als auch die NATO ihre Solidarität mit Warschau bekundet und kündigen neue Sanktionen gegen Belarus an. Die Nordatlantische Allianz hat sich besorgt über die Strategie von Präsident Alexander Lukaschenko geäu‎ßert, das Leben von Migranten zu gefährden. Der Staatschef in Minsk hat seinerseits versichert, er wolle verhindern, dass die derzeitige Grenzkrise mit Polen, die ihm vorgeworfen wird, zu einer Konfrontation mit seinen europäischen Nachbarn eskaliert. Unterdessen hat die Europäische Union, die bereits vor einigen Jahren durch einen beispiellosen Zustrom von Migranten destabilisiert wurde, in Brüssel die Schaffung einer gemeinsamen schnellen militärischen Eingreiftruppe von bis zu 5.000 Soldaten angekündigt. Das Projekt trägt den Namen “Strategischer Kompass” und soll die europäische Verteidigungspolitik stärken. Das Projekt könnte bis 2025 abgeschlossen sein und würde die EU in die Lage versetzen, auf unmittelbare Bedrohungen zu reagieren, ohne sich auf die USA verlassen zu müssen, und in Krisensituationen wie der aktuellen schnell einzugreifen oder Rettungs- und Evakuierungseinsätze zu unternehmen. Die jüngsten von der Europäischen Grenzschutzagentur (Frontex) veröffentlichten Daten zeigen, dass die EU weiterhin mit einer hohen Zahl illegaler Grenzübertritte konfrontiert ist. In den ersten neun Monaten des Jahres gab es fast 134 Tausend solcher Versuche, 47 % mehr als im Jahr 2019, also vor der Pandemie. Es gibt sechs Routen, über die Migranten und Flüchtlinge versuchen, in die EU zu gelangen, und die meistgenutzte ist die zentrale Mittelmeerroute.









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  • Nachrichten  10.11.2021

    Nachrichten 10.11.2021

    Die Zahl der Corona-Infektionen in Rumänien geht weiterhin zurück, bleibt jedoch hoch. In den letzten 24 Stunden wurden etwa 6.300 Neuinfektionen und 405 Todesfälle gemeldet. Dies teilte die Strategische Kommunikationsgruppe am Mittwoch mit. Bisher wurden über 6,6 Millionen Menschen vollständig geimpft. Nach Angaben des Vorsitzenden des nationalen Impfausschusses, des Militärarztes Valeriu Gheorghiță, sind in Bukarest über 63 % der Impfberechtigten, über 12 Jahre, geimpft. Er sagte auch, dass bei Beibehaltung der derzeitigen Impfrate bis Ende des Jahres etwa 50 % der Rumänen im ganzen Land geimpft sein könnten. Diese Impfrate hält er für völlig unzureichend. Am Mittwoch und Donnerstag werden weitere 1,25 Millionen Dosen Impfstoff von Pfizer/BioNTech nach Rumänien geliefert.



    Die jährliche Inflationsrate in Rumänien kletterte im Oktober 2021 auf 7,9 %, gegenüber 6,3 % im September. Dies teilte das nationale Statistikinstitut am heutigen Mittwoch mit. Nach Angaben des nationalen Statistikinstituts sind Strom, Erdgas, Treibstoff und Speiseöl im vergangenen Jahr teurer geworden. Im Oktober sind erstmals die Preise im Vergleich zum Vorjahresmonat nicht gesunken. Am Dienstag beschloss die Nationalbank, den jährlichen Leitzins von 1,5 % auf 1,75 % anzuheben. Der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können, wurde von 2 % auf 2,5 % im Jahr erhöht, um der steigenden Inflation entgegenzuwirken.



    Die Nationalliberale Partei und die Sozialdemokratische Partei, bis vor Kurzem noch erklärte politische Gegner, setzen ihre Verhandlungen zur Bildung einer Regierung und einer Parlamentsmehrheit fort. Vertreter des Ungarn-Verbandes und der anderen nationaler Minderheiten als der ungarischen nehmen ebenfalls an den Gesprächen teil und werden aller Voraussicht nach dem Bündnis beitreten. Nach einer ersten Runde am Dienstag werden die Verhandlungen nun kapitelweise geführt. Heute stehen Verhandlungen über Wirtschaft und Finanzen, Justiz, Verteidigung, Außen- und Innenpolitik, Entwicklung, Europäische Fonds, Verkehr, Landwirtschaft, Umwelt und Energie. Sobald man sich auf ein gemeinsames Regierungsprogramm geeinigt hat, werden die Gespräche über die Zusammensetzung des neuen Kabinetts fortgesetzt. Die PSD, die vor einem Jahr die Parlamentswahlen gewonnen hat, aber derzeit in der Opposition ist, forderte eine ihrem parlamentarischen Gewicht entsprechende Anzahl von Ministerien. Die PNL möchte wiederum nicht auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichten. Nach der Entscheidung der Liberalen, eine neue Regierung mit der PSD zu bilden, kündigte der bisherige Regierungspartner, die USR an, in die Opposition zu wechseln und kritisierte die neue Koalition. Nach dem Ausscheiden der öko-liberalen USR aus der Regierung wurde das Minderheitskabinett PNL-UDMR durch einen von der PSD eingebrachten Misstrauensantrag, für den auch die USR stimmte, entlassen. Bislang sind zwei Versuche, ein neues Kabinett zu bilden, gescheitert.



    Die Regierung in Bukarest hat am Mittwoch die ersten beiden Dokumente für den Start des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzprogramms Rumäniens genehmigt. Dies sind zwei Memoranden, mit denen die Exekutive das Ministerium für europäische Investitionen und Projekte und das Finanzministerium beauftragt hat, die Vereinbarung über den nicht rückzahlbaren Finanzbeitrag und die Darlehensvereinbarung zwischen der Europäischen Kommission und Rumänien zu unterzeichnen. Bis Jahresende wird Rumänien eine Vorfinanzierung in Höhe von 3,79 Milliarden Euro bekommen. Im Jahr wird es eine Finanzierung von rund 6,17 Milliarden Euro erhalten. Der Nationale Plan für Wiederaufbau und Resilienz gliedert sich in sechs Teilen: grüner Übergang, digitale Transformation, intelligentes Wachstum, soziale und territoriale Kohesion, Gesundheit und wirtschaftliche, soziale und institutionelle Widerstandsfähigkeit, Politiken für die nächste Generation, Kinder und Jugendliche.



    Der rumänische Außenminister, Bogdan Aurescu, hat in Washington den Standpunkt Rumäniens bezüglich der Schwarzmeerregion dargelegt. Bei einer öffentlichen Diskussion im Atlantischen Rat wies er auf alte und ungelöste Konflikte hin. Wir brauchen mehr Zusammenhalt an der gesamten Ostflanke der NATO, forderte Aurescu. Am Montag setzte sich der rumänischen Außenminister gegenüber seinem US-Amtskollegen Antony Blinken, für eine verstärkte amerikanische Präsenz in der Region und in Rumänien ein.



    Polen hat eine zahlenmäßig große Truppen an die Grenze zu Weißrussland entsandt, um Migranten zu verhindern, die Staatsgrenze von Belarus zu Polen zu überqueren. Am Dienstag forderte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko, dass Menschen, die sich vorwiegend in Deutschland niederlassen wollen, die Durchreise durch Polen gestattet werden sollte.



    Das Wetter in Rumänien ist kalt. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 5 und 13 Grad Celsius. In den Gebirgsregionen ist der Himmel überwiegend klar, in den übrigen Landesteilen wechselhaft. Der Wind bläst schwach bis mäßig, verstärkt im Südwesten und Westen der Südkarpaten, und im Osten sowie an der Schwarzmeerküste.