Tag: radu jude

  • Filmemacher Radu Jude inszeniert erneut in Temeswar

    Filmemacher Radu Jude inszeniert erneut in Temeswar

    Controversa de la Valladolid“ (Der Disput von Valladolid“) von Jean-Claude Carrière ist die dritte Theaterinszenierung des rumänischen Filmemachers Radu Jude. Die Aufführung in der Regie des Gewinners des Silbernen Bären für den Spielfilm Aferim!“ (2015) feierte Anfang März ihre Premiere im Temeswarer Nationaltheater Mihai Eminescu“. Im Mittelpunkt des gleichnamigen Romans von Jean-Claude Carrière stehe der Unterschied als Rechtfertigung für Missbrauch, sagt der rumänische Regisseur:



    Dieser Text wirft Fragen über unseren Umgang mit den Mitmenschen und vor allem mit Andersdenkenden auf. Es handelt sich eigentlich auch darum, wie wir unsere eigene Identität aufbauen und somit wie wir uns von den Menschen unterscheiden, die unserer Meinung nach eine andere Identität haben. Der Roman von Jean-Claude Carrière beruht auf einer wahren Begebenheit: einer Auseinandersetzung zwischen dem Dominikaner Bartolomé de Las Casas und dem Weltpriester und Humanisten Juan Ginés de Sepúlveda in der spanischen Stadt Valladolid über die Versklavung der Amerindianer im Jahr 1550-1551. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Frage: Inwiefern sind die Indianer, die im damals neu entdeckten Amerika lebten, wirklich Menschen, und wenn sie Menschen sind: Haben sie eine Seele derselben Qualität wie unsere? Der Spiegel, in dem wir uns sehen ist nicht gerade schmeichelhaft, weil er alle Mechanismen hervorhebt, durch die wir den Andersdenkenden das Menschsein, ihre Rechte und die Fähigkeit abstreiten, genauso wie wir zu sein. Das passiert in der Geschichte immer wieder, denn es wird meistens von unserer Bildung und von der menschlichen Natur bestimmt. Gewisserma‎ßen ist das auch auf den Schrecken vor dem Anderssein, auf die Unfähigkeit, das Anderssein zu akzeptieren, zurückzuführen.“




    Bei der Inszenierung eines solchen Romans müsse man den Mechanismen eine besondere Aufmerksamkeit schenken, die den Zuschauer zum Nachdenken über die eigenen Reaktionen und Einstellungen ermuntern, sagt der Regisseur Radu Jude:



    Wenn man beginnt, sich Fragen zu stellen, wird man sich aller Denk- und Verhaltensmechanismen bewusst, die nicht nur schädlich sind, sondern uns alle als Menschen auch ärmer machen. Selbstverständlich kann man diese Reaktion nicht gleich erwarten, nachdem man einen einzigen Text gelesen oder eine einzige Theateraufführung gesehen hat. Es handelt sich um einen langen Prozess für jeden von uns, der auch mit unserer Bereitschaft zu tun hat, uns gegenüber solchen Themen offen zu zeigen. Wenn ich nicht glauben würde, dass es möglich ist, würde ich es nicht für möglich halten, das Thema zu erforschen.“




    Laut Radu Jude sei Der Disput von Valladolid“ auch heute äu‎ßerst aktuell:



    Die Frage, die als Ausgangspunkt der Inszenierung gilt und die ich mit der Bühnenbildnerin Iuliana Vâlsan diskutiert habe, war: Was würde eine solche Debatte in der heutigen Gesellschaft bedeuten? Heute finden solche Streitgespräche weder in Universitäten noch in Klöstern statt, sondern im Fernsehen. Die Fernsehduelle sind im heutigen Rumänien meistens geschmack-und niveaulos. Ich wollte eine Anspielung auf die Debattenkultur machen, die sich heute durch eine unerträgliche Trivialität auszeichnet. Ich habe diese Elemente in die Inszenierung eingeführt und somit eine doppelte Realität der theatralischen Situation erschaffen. Einerseits gibt es die reale Situation, also all die Auseinandersetzungen über die unterschiedliche Natur der Menschen, und gleichzeitig kommen als ständiger Unterton die Vermarktung, die Trivialität und die mangelnde Empathie gegenüber den Themen vor, worüber in der heutigen Gesellschaft debattiert wird.“




    Als Theaterregisseur gab Radu Jude sein Debüt auf der Bühne des Nationaltheaters Temeswar mit der Inszenierung Scene dintr-o căsnicie“ (Szenen einer Ehe“) nach dem gleichnamigen Drehbuch von Ingmar Bergman. Im Herbst 2016 feierte der Filmemacher eine zweite Premiere im Bukarester unabhängigen Theater Apollo 111 mit der Inszenierung nach dem Filmdrehbuch des berühmten deutschen Regisseurs Rainer Werner Fassbinder, Ali: Angst essen Seele auf“, einer Aufführung über Unterschiede und Tabus.

  • Unabhängige Kulturprojekte: Das Privattheater Apollo 111

    Unabhängige Kulturprojekte: Das Privattheater Apollo 111

    Die Initiative zu diesem Projekt hatte der Schauspieler Bogdan Dumitrache (bekannt aus der Hauptrolle in dem vielfach prämierten Film Die Stellung des Kindes“). Ihm schlossen sich auch der Regisseur Călin-Peter Netzer, der Creative Director Cătălin Rusu und der Filmproduzent Dragoş Vîlcu an. Das Projekt entstand zu einem Zeitpunkt, als das unabhängige Theater in Bukarest besonders aktiv und sichtbar wurde. Bogdan Dumitrache erläutert, wie diese Situation seine Managementstrategie beeinflusst hat:



    Ich kam auf diese Idee, weil in den letzten Jahren sehr viele unabhängige Aufführungen, sehr viele unabhängige Theaterproduktionen entstanden waren und nach Räumen suchten, wo man spielen konnte. Eins führte zum anderen und letztendlich glaube ich, dass die vielen Veranstaltungen viel Interesse hervorgerufen und ein neues Publikum für sich gewonnen haben. Dieses neue Publikum erwartet jetzt aber ein bisschen mehr. Ein nicht geeigneter Raum kann die höheren Erwartungen des Publikums nicht erfüllen. Daraus entstand auch die einfache, organische Idee, dass man mehr braucht, als eine Bar oder ein Café, wo gelegentlich auch Theater gespielt wird. Das unabhängige Theater braucht einen geeigneten Raum, wo man mehr als einen Tisch und drei Lichtquellen zu Verfügung hat.“




    In diesem Sinne suchte Bogdan Dumitrache nach einem geeigneten Raum, der auch wirtschaftlich entsprechend sein sollte, und fand einen 850 qm gro‎ßen Saal in der Bukarester Stadtmitte, im Palais Universul. Das renovierte historische Gebäude bietet Räumlichkeiten für mehrere unabhängige Kunstinitiativen und ist dabei, eine Art Kulturzentrum zu werden. Der gro‎ße Saal des Theaters Apollo 111 wurde in mehrere Räume mit unterschiedlichen Zwecken unterteilt. Eine Hälfte ist den eigentlichen Theaterräumen gewidmet — das sind ein Theatersaal mit 127 Plätzen, ein Foyer und mehrere Künstler-Garderoben. Bogdan Dumitrache dazu:



    Es gibt drei Hauptabteilungen — die grö‎ßte ist die Theaterabteilung mit dem Theatersaal, dem Foyer und den Künstler-Garderoben. Dann kommen das Theatercafé und die Verwaltungsabteilung mit Büros, Probesälen und Castingstudios. In der Büroabteilung funktioniert auch die Castingagentur, die ich seit mehreren Jahren betreibe. Ich habe meine Castingagentur hierhergebracht, um alles zusammen zu haben und besser kontrollieren zu können. Und ich bleibe auch ständig im Kontakt mit den Schauspielern.“




    Das unabhängige Theater Apollo 111 schlägt ein Repertoire vor, das sich von den anderen Theatern in Rumänien unterscheidet. Die Abend-Spielzeit wird nach dem System Run“ organisiert. Bogdan Dumitrache:



    In diesem System besteht die Möglichkeit, dass eine Aufführung auf die Bühne kommt und sechs Wochen lang so oft gespielt wird, wie das Publikum danach fragt. Das ist zum Vorteil aller Beteiligten — die Aufführung wächst, entwickelt sich von einem Abend zum anderen, es gibt keine leeren Zeiten, die Schauspieler bleiben konzentriert und denken nicht an andere Projekte. Die Aufführung wächst und wird besser, wenn sie oft gespielt wird. Sie ist wie eine Maschine, die gut funktioniert. Jeder ist ein Teil des Mechanismus, jeder wei‎ß genau, was er zu tun hat, und zusammen bringen wir höchste Leistungen. Ich betreibe dieses Theater mit vier Mitarbeitern, und ich denke gar nicht daran, weitere Leute einzustellen. Zwei Techniker für Ton und Beleuchtung, einen Bühnentechniker und eine Produzentin — mehr brauche ich nicht. Wir tun alles, was zu tun ist, und es funktioniert bestens.“




    Jedes Jahr ist ein anderes Teammitglied als Dramaturg für das Programm der jeweiligen Spielzeit verantwortlich. Für das erste Jahr hat der Theaterintendant Bogdan Dumitrache die Aufgaben des Dramaturgen übernommen, und in der Spielzeit 2017-2018 wird der Regisseur Radu Afrim Dramaturg des Theaters Apollo 111. Bogdan Dumitrache dazu:



    In unserer heutigen Welt geschieht so viel in so kurzer Zeit, und wenn man sich auf ein einziges Thema konzentriert, verpasst man Hundert andere. Daher scheint es mir, dass Aktualität durch Diversität zu erreichen ist. Indem ich mit den Interessenbereichen vieler Autoren in Berührung komme, werde ich aktuell. Ein Dramaturg, der die Titel einer Spielzeit vorschlägt, sollte die fünf Produktionen der jeweiligen Spielzeit einer bestimmten Idee unterordnen. Sei es, dass man eine Musical-Spielzeit gestalten will, und alle fünf Produktionen sich um diese Idee drehen, sei es, dass man sich ein Hauptthema aussucht (zum Beispiel den Krieg), und dieses Thema in fünf Texten aus fünf verschiedenen Epochen behandelt, sei es, dass man in den fünf Produktionen eine Hauptidee auf verschiedenen Weisen verfolgt — man hat immer ein bestimmtes Spielzeit-Konzept.“




    Das Konzept, das Bogdan Dumitrache für die erste Spielzeit des Theaters Apollo 111 vorstellt, ist die Begegnung zwischen Theater und Film, mit mehreren Projekten über die Kinowelt. Bei der Eröffnung des Theaters Apollo 111 und der ersten Spielzeit wurde eine Bühnenadaption des Textes Ali: Angst essen Seele auf“ in der Regie von Radu Jude erstaufgeführt. Der Text war bekanntlich die Grundlage für Rainer Werner Fassbinders erfolgreichen gleichnamigen Spielfilm. Radu Jude ist seinerseits für seine Spielfilme Aferim!“ und Vernarbte Herzen“ bekannt. Zurzeit laufen die Proben für das Stück Nach dem Regen“ von Sergi Belbel, in der Regie von Alex Maftei (der auch die Spielfilme Hallo, wie geht’s?“ und Fräulein Christina“ gedreht hat. Eine dritte Produktion wird eine Bühnenadaption nach dem Spielfilm Sieranevada“ von Cristi Puiu — wer dabei Regie führen wird, steht noch nicht fest.



    Das neue unabhängige Theater Apollo 111 hat auch eine Spielzeit für Kinder, mit Matineeaufführungen, und auch eine dritte Spielzeit für junge Künstler unter 35 — Regisseure, Bühnenbildner, Choreographen, Musiker.

  • Theaterjahr 2016 – Rückblick auf die wichtigsten Aufführungen und Festivals

    Theaterjahr 2016 – Rückblick auf die wichtigsten Aufführungen und Festivals

    Die internationalen Theaterfestspiele im mittelrumänischen Sibiu (Hermannstadt), Timişoara, Cluj (Klausenburg), Bukarest haben auch im vergangenen Jahr zahlreiche Theaterliebhaber aus allen Ecken der Welt nach Rumänien gebracht. Thematisiert wurden dabei aktuelle Probleme in der heutigen Gesellschaft: das mangelnde Vertrauen, das Erlebnis der Entfremdung, die Migration. Das Thema Vertrauen aufbauen“ stand im Mittelpunkt des 23. Internationalen Theaterfestivals in Sibiu. Ohne Vertrauen hätten die internationalen Festspiele in der siebenbürgischen Stadt ein solches Ausma‎ß allerdings nicht erreicht: 472 Veranstaltungen und renommierte Theatermacher Rumäniens und der Welt, die 2016 dabei waren — Victor Rebengiuc, Anamaria Marinca, Gigi Căciuleanu, Silviu Purcărete, Tim Robbins, Evgeny Mironov, Thomas Ostermeier. Alle Aufführungen, Konzerte, Filmvorführungen, Buchpräsentationen, Publikumsgespräche im Anschluss an die Theateraufführungen, die Partnerschaften, die während der zehn Festivaltage geschlossen wurden, stellten einen riesigen Schritt nach vorne für die Theatergemeinschaft und die rumänische Kultur dar. Die vom Hermannstädter Nationaltheater Radu Stanca“ organisierten Festspiele gelten europaweit als das drittgrö‎ßte Theaterfestival.



    Der rumänische Theaterverband UNITER hat im vergangenen Jahr das 26. Nationale Theaterfestival organisiert. Die Festivalintendantin Marina Constantinescu wählte für diesen Event 40 Aufführungen der Spielzeit 2015-2016 aus. Präsentiert wurden sowohl Aufführungen rumänischer Staatstheater als auch unabhängiger Theater. Seit 2005 widmet das Internationale Theaterfestival auch ausländischen Aufführungen eine Sektion. 2016 brachte das Event zwei weltweit renommierte Choreographen nach Bukarest: Angelin Preljocaj und Carolyn Carlson. Dem Tanz widmeten allerdings die Organisatoren ein spezielles Augenmerk im vergangenen Jahr. Im Mittelpunkt der 26. Nationalen Theaterfestspiele stand das Werk der rumänischen Choreographin Miriam Răducanu. Das Festival ging mit der Aufführung von Tschechows Kirschgarten“ in der Regie von Lew Dodin, einer Produktion des Theaters Malyj Drama aus Sankt Petersburg zu Ende.



    Das Thema Europa — wohin steuerst du?“ stand 2016 im Mittelpunkt des Europäischen Theaterfestivals Eurothalia“, organisiert vom deutschen Staatstheater Temeswar. Das Festival erforscht innovative Tendenzen der darstellenden Künste in Europa. Die ausgewählten Stücke setzten sich 2016 sowohl mit Themen von aktueller Relevanz auseinander wie der Migration, der Ausbeutung natürlicher Ressourcen und ihrer Folgen als auch mit Themen, die den modernen Menschen auf persönlicher Ebene beschäftigen.



    Das Internationale Theaterfestival Interferenzen“ wird vom Ungarischen Staatstheater in Klausenburg organisiert und findet jedes zweite Jahr statt. Die 22 ausgewählten Aufführungen haben im vergangenen Jahr aus verschiedenen Perspektiven Die Odyssee des Fremden“ thematisiert. Die Organisatoren bezeichnen die Festspiele, die 2016 bereits zum 5. Mal stattfanden, als ein Festival aller Klausenburger“, einem Treffpunkt verschiedener Gemeinschaften und Generationen.



    Zum Jahresende wurden zwei neue Theater eröffnet. Das Stadttheater Matei Vişniec“ im nordostrumänischen Suceava, das den Namen eines renommierten rumänischen Dramatikers trägt, brachte im Dezember seine erste Aufführung auf die Bühne: Der Tiger in meiner Stadt“ von Gianina Cărbunariu, in der Regie von Bobi Pricop. Das Privattheater Apollo 111 öffnete November 2016 seine Pforten mit der Aufführung Ali: Angst essen Seele auf“ nach Rainer Werner Fassbinders Drehbuch zum gleichnamigen Film, in der Regie des Filmemachers Radu Jude. Das Theater wurde vom Filmregisseur Călin Peter Netzer gegründet.

  • Nachrichten 27.11.2016

    Nachrichten 27.11.2016


    Bukarest: Am Sonntag hat in Bukarest die Generalprobe für die Militärparade zum Nationalfeiertag Rumäniens stattgefunden. Gut 3000 Militärs und Experten sollen samt 300 Kampffahrzeugen und technischen Mitteln des Verteidigungsministeriums am Donnerstag, dem 1. Dezember, an der Parade teilnehmen. 2016 solle diese eine besondere sein, um die 100 Jahre seit dem Eintritt Rumäniens in den Ersten Weltkrieg zu markieren, so der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc. Den rumänischen Kampftruppen sollen sich dabei Einheiten aus den alliierten Ländern und Partnerstaaten Großbritannien, Italien, Deutschland, der Moldaurepublik, Polen, der Slovakei, Spanien und den USA anschließen. Nach Ende des Ersten Weltkriegs war am 1. Dezember 1918 die Gründung des rumänischen Einheitsstaates besiegelt worden. Das Datum wurde nach Ende des kommunistischen Regimes 1989 zum Nationalfeiertag erklärt.



    Bukarest: Der Oberste Verteidigungsrat Rumäaniens wird am Dienstag in Bukarest zusammentreffen. Laut der Sprecherin der rumänischen Präsidentschaft Mădălina Dobrovolschi stehen auf der Tagesordnung Themen wie die von Rumänien gebilligten Maßnahmen zur Umsetzung der Sanktionen auf internationaler Ebene im Zeitraum Oktober 2015 – September 2016. Angegangen werden sollen auch die Strategie hinsichtlich der Beziehung zwischen Rumänien und dem Nachbarland Moldawien, der Plan für die Tätigkeit der rumänischen militärischen Kräfte in Missionen und Operationen außerhalb der Landes im Jahre 2017, sowie die Umsetzung der Nationalen Verteidigungsstrategie für die Zeitspanne 2015-2019.



    XXX – Der rumänische Regisseur Radu Jude ist beim Internationalen Filmfest Mar del Plata in Argentinien zum besten Regisseuren ernannnt worden. Sein Film Vernarbte Herzen ist eine Verfilmung eines Romans von Max Blecher. Radu Jude erklärte, es gehe nicht um eine klassische Verfilmung des Buches, sondern um eine persönliche Interpretierung des Romans. Vernarbte Herzen ist der vierte Spielfilm von Radu Jude und wurde zwei Mal beim Filmfestival in Locarno der Schweiz ausgezeichnet und in Israel beim Internationalen Filmfest in Haifa mit einer Belobigung belohnt.

  • 27 November 2016

    27 November 2016

    National Day parade. Bucharest hosted on Sunday
    a final rehearsal for the National Day military parade on the 1st of
    December. More than 3,000 military and experts from the defence and interior
    ministries and the Romanian Intelligence Service, as well as 300 pieces of
    technical equipment, will take part in Thursday’s parade in Bucharest. This
    year’s parade is special, as it comes amidst the 100th anniversary
    of Romania’s joining the First World War. Defence minister Mihnea Motoc
    mentioned some of the novelties this year, including the presentation of the
    F-16 Fighting Flacon multirole aircraft, the new combat uniform of the Romanian
    Army, the protective gear of the special operations forces, and the MEDEVAC
    medical evacuation vehicles. The Romanian troops will be joined at the parade
    by their counterparts from a number of allied and partners states such as the
    UK, Italy, Germany, the Republic of Moldova, Poland, Slovakia, Spain and the
    US. National Day events will take place throughout the country and abroad,
    including in theatres of operation. Military and religious ceremonies will be
    held, as well as meetings with army veterans and war veterans and exhibitions
    of combat equipment and weapons.




    Supreme Defence Council meeting. The country’s
    Supreme Defence Council will meet next Tuesday in Bucharest, the president’s
    spokeswoman Madalina Dobrovolschi has announced. Talks will focus on the
    measures taken by Romania to apply the sanctions adopted internationally for
    the period October 2015 and September 2016. The Council will also discuss the
    long and medium term strategy with respect to Romania’s relationship with the
    Republic of Moldova, a neighbouring country with a majority Romanian-speaking
    population. Other issues to be tackled include the plan for the deployment of
    Romanian troops to foreign missions and operations in 2017 and the
    implementation of the country’s national defence strategy for the 2015-2019
    period.

    Fidel Castro death. Cuba will observe 9 days of national
    mourning in memory of Cuba’s revolutionary leader Fidel Castro, who died on
    Friday at the age of 90. His funerals will take place on Sunday, 4th
    of December, in Santiago de Cuba, in the south. The death of Fidel Castro, who
    led Cuba for almost five decades, sparked mixed international reactions. US
    president Barack Obama said history will record and judge his enormous impact
    on Cuba, while president elect Donald Trump described Castro as a brutal
    dictator. The president of the European Commission Jean-Claude Juncker said
    that with Castro’s death, the world has lost a
    man who was a hero for many and that his legacy will be judged by history.
    The head of the European Parliament Martin Schulz wrote that the former Cuban
    leader left a mark in the history of Cuba, Latin America and in
    world politics. UN Secretary General Ban Ki-moon said Fidel Castro will
    be remembered for advances in Cuba in the fields of education, literacy and
    health. The Russian and Chinese presidents said their countries have lost a
    good friend.




    Accident. Eight Romanian nationals were injured in a road
    accident on Saturday night near the Italian town of Porpetto in which a bus
    carrying 36 people was involved. The injured were taken to three hospitals in
    the region and are now recovering well. According to preliminary information,
    the bus carrying the Romanians flipped over on a motorway near the border with
    Slovenia. According to the foreign ministry in Bucharest, a team from the
    Romanian General Consulate in Trieste travelled to the site of the accident to provide
    assistance to the people involved in the crash. The Italian authorities have
    begun an inquiry into the cause of the accident.




    Award. The Romanian filmmaker Radu Jude has won the best director award
    at the Mar del Plata International Film Festival in Argentina for his
    production Scarred Hearts. In Jude’s words, the film is a personal
    interpretation, rather than a conventional adaptation, of a novel of the same
    title by the Romanian early 20th century writer Max Blecher. Scarred
    Hearts is Radu Jude’s fourth feature film and has also earned him two special
    prizes at the Locarno Film festival in Switzerland and a distinction at the
    Haifa International Festival in Israel.




    Handball. The
    Romanian women’s handball side are today taking on Hungary in the finals of the
    Carpati Trophy hosted by the north-western city of Cluj Napoca. This tournament
    is the final test ahead of the European Championship to be hosted by Sweden
    between the 4th and the 18th of December. Romania are in
    Group D, together with Norway, Russia and Croatia. (Transl. by C. Mateescu)



  • Two Lottery Tickets

    Two Lottery Tickets

    The Romanian film “Two Lottery Tickets” directed by Paul Negoescu and starring Dragos Bucur, Dorian Boguta and Alexandru Papadopol is presented at the 8th edition of the European Film Weeks in Bosnia-Hertegovina with the support of the Romanian Cultural Institute in Vienna. The feature film “Two Lottery Tickets” was premiered at the Film Festival in Zurich held over September 22nd-October 2nd, winning the special mention of the jury.



    The Romanian comedy also entered the competition of the International Festival of French-Speaking Films in Namur, Belgium. It was screened in cinemas in Romania eventually. With a budget of only 30,000 Euros shot in just 15 days as an independent film, Paul Negoescu’s second feature after “A Month in Thailand” has scored an unexpected box office success.



    Director Paul Negoescu: “It’s funny that Romanian audiences reject Romanian films for various reasons: because the film frames are long and boring, the film deals with social topics, the main characters are often poor people, people belonging to disadvantaged categories or people who have legal problems, whores, brawlers, etc. In addition to the communist regime, we have all those ingredients and still ours is a box office number one film. After all, that is the most interesting thing because in recent years, the Romanian films, which have scored a box office success have been either Cannes or Berlin award winners or films in whose promotion a lot was invested. We don’t fall in either category.”



    The film tells the comic story of three men in a small provincial town who win the lottery jackpot but after a short while, the winning ticket can no longer be found, so the three men have to set off on a journey to get it back. Director Paul Negoescu tells us how he ended up screening the story of the three men.



    Paul Negoescu: “Dragos Bucur gave me a ring to suggest I make a film with students from actoriede film.ro. an acting school founded by Dragos Bucur, Dorian Boguta and Alexandru Papadopol, who play the lead roles in the film. In the beginning, I turned down his offer, but as he insisted on it, I accepted to make this film. I took it as a challenge; I knew I was going to work with amateur actors too, I knew what budget I would have and I knew the lead roles would be played by Dragos Bucur, Dorian Boguta and Alexandru Papadopol. I still needed an idea enabling me to make best use of all those ingredients. So, I came across Ion Luca Caragiale’s short story “Two Lottery Tickets”, which I didn’t want to screen or adapt. But I used its story about a person who gets a lottery envelope, wins the jackpot and then loses the winning ticket and starts looking for it. I used that story because it gave me the possibility of shifting the main characters to several locations and of having many secondary characters played by acting students.”



    Dinel is the name of the character played by actor Dorian Boguta in the film “Two Lottery Tickets”, about which he says: “He is the kind of man best fit to repair my car. He is a decent, honest, slightly naïve guy, who is sometimes feeble-minded. We can surely find such characters in real life and even quite often. Somehow he is the type of the poor but good-hearted provincial boy who drowns his troubles.” Actor Dorian Boguta tells us about his experience at the Film Festival in Zurich.



    Dorian Boguta: “It was exciting to have this film, a truly Romanian film, participate in the Film Festival in Zurich. I wondered if people with a mentality different from the Romanian one would understand something from the film, because I find German people different from us, Romanians. For me it was a great surprise to see people respond with so much warmth, empathy and humour. And I’m not referring to the jury that gave us an award. I’m referring primarily to the ordinary spectators who understood and appreciated the film although it presented a kind of society that is different from the one they lived in. I’ve also been pleased to get a lot of messages from people who want to see the film for the second time.”



    The Romanian comedy “Two Lottery Tickets” has been selected to participate in the Balkan Survey section of the 57th International Film Festival in Thessaloniki, alongside three other Romanian feature films: “Sieranevada” by Cristi Puiu, “Dogs” by Bogdan Mirica and “Scarred Hearts” by Radu Jude. The film will be screened with director Paul Negoescu, actor Alexandru Papadopol and director of photography Ana Draghici attending.



  • Jurnal românesc – 15.08.2016

    Jurnal românesc – 15.08.2016

    Marea Neagră este un punct cu greutate strategică, iar evoluţiile din această zona au implicaţii asupra securităţii euro-atlantice – a spus astăzi preşedintele Klaus Iohannis la deschiderea manifestărilor organizate de Ziua Marinei la Constanţa. Şeful statului a mai adăugat că Alianţa Nord-Atlantică va continua să sprijine eforturile României şi ale celorlalte ţări riverane Marii Negre şi a subliniat că prin nouă postură consolidată de apărare a NATO, teritoriul statelor membre este protejat împotriva oricăror ameninţări, inclusiv la adresa liniilor de comunicaţii navale şi a căilor maritime. De asemenea, peste 30.000 de pelerini asistă, luni, la Mănăstirea Nicula (Cluj), la Liturghia oficiată cu ocazia sărbătorii Adormirii Maicii Domnului de un sobor de preoţi în frunte cu mitropolitul Clujului, IPS Andrei, şi stau la rând să se închine la icoana făcătoare de minuni a Fecioarei Maria.

    Şi în Bucureşti, începând cu ora 10.00, a avut loc o ceremonie militară de ridicare a pavilionului României la catargul din Parcul Herăstrău, zona Debarcader. A fost lansată o ancora de flori în memoria eroilor marinari, iar Zeul Neptun a ţinut chiar şi o cuvântare. Zeci de oameni au venit pentru a participa la festivităţi.

    Alin Petrache, preşedintele Comitetului Olimpic şi Sportiv Român, a anunţat într-un comunicat publicat în miez de noapte pe site-ul instituţiei pe care o conduce că-şi va depune mandatul după Jocurile Olimpice. In calitate de preşedinte al COSR voi face ceea ce am anunţat încă de la începutul anului, îmi voi depune mandatul Adunării Generale pentru că analiză activităţii să nu fie blocată de niciun considerent ierarhic. Acelaşi lucru îl voi cere vicepreşedinţilor COSR şi tuturor membrilor Comitetului Executiv. Preşedintele COSR şi-a cerut scuze pentru echipamentul de o calitate îndoielnică a sportivilor: Privitor la calitatea slabă, îndoielnică a unora dintre echipamentele sportive ale Echipei Olimpice a României, îmi cer scuze în numele meu personal şi al COSR, atât sportivilor care au avut de suferit, cât şi opiniei publice. La întoarcerea în ţară, după Jocurile Olimpice, vom demara o anchetă internă în cadrul COSR pentru a stabili cine se face vinovat şi care sunt măsurile luate, sancţiunile aplicate. Toţi cei vinovaţi vor plăti, indiferent de locul pe care îl ocupă.

    În incinta Muzeului Taranului Român din Bucureşti a avut loc tradiţionalul Târg de Sfânta Maria. Au fost prezenţi meşteri şi artizani din toate zonele ţării: ţesătoare, iconari, cusătorese, negustori cu mobilier şi unelte ţărăneşti, dar şi tineri artişti cu bijuterii, obiecte casnice şi de decor, vestimentaţie pictată manual, sticlă pictată, jucării, ceramică şi obiecte decorative. Vizitatorii au putut târgui legume proaspete, turtă dulce şi covrigi, prăituri tradiţionale din Maramureş, plăcinte domneşti, miere şi produse apicole, ţuică bio de la Cuca, dulceţuri şi siropuri naturale de la Tărtăşeşti, vinuri de la Panciu.

    Megastarul Rihanna a concertat la Bucureşti. Un show cu lumini şi umbre şi 50.000 de spectatori. Rihanna a venit, duminică seară, în Bucureşti. Zeci de mii de fani au făcut Piaţă Constituţiei să pară neîncăpătoare, tinerii, dar şi cei maturi fiind atraşi de vocea şi de celebritatea cântăreţei de 28 de ani. Timp de o ora şi jumătate Rihanna a cântat, a dansat, a vorbit cu publicul. Un show cu momente bune, umbrit de probleme tehnice, uşor deconcentrat pe alocuri, că şi cum artista, obosită, a dorit să cânte melodie după melodie pentru a ajunge către finalul setlist-ului, notează agenţia Mediafax.

    Lungmetrajul Inimi cicatrizate a câştigat sâmbătă Premio speciale della giuria în cadrul Festivalului Internaţional de Film de la Locarno (3-13 August 2016) se arată într-un comunicat remis presei de echipa de comunicare a filmului. Special Jury Prize este unul dintre principalele premii ale prestigiosului eveniment din Elveţia, fiind recompensat cu 30.000 de franci elveţieni.Cel de-al patrulea lungmetraj regizat de Radu Jude, Inimi cicatrizate este o adaptare liberă după un român de Max Blecher. Filmul a fost elogiat de critică de specialitate internaţională şi a fost primit cu aplauze furtunoase de publicul prezent la proiecţiile din cadrul festivalului.

  • Nachrichten 14.08.2016

    Nachrichten 14.08.2016

    Die ausländischen Direktinvestitionen in Rumänien haben nach Daten der Zentralbank in Bukarest im ersten Halbjahr von 2016 zwei Milliarden Euro erreicht. Das sind fast 23 Prozent mehr als im ersten Semester des letzten Jahres. Die Anzahl der neu gegründeten Firmen mit fremdem Stammkapital fiel jedoch im selben Zeitraum um 12%. Ende Juni lag deren Zahl bei 207.153, das Stammkapital summierte sich auf 43,4 Milliarden Euro.



    Einen Tag nach dem Angriff in einer Regionalbahn in der Schweiz sind ein weibliches Opfer und der Täter gestorben. Beide hatten schwere Verbrennungen erlitten und erlagen ihren Verletzungen. Das Motiv und die Hintergründe der Tat bleiben nach Polizeiangaben weiter unklar. Der Täter hatte am Samstagnachmittag in einem Waggon des Zuges eine brennbare Flüssigkeit entzündet. Anschließend ging er mit einem Messer auf mehrere Fahrgäste los. Sechs Menschen wurden verletzt.



    Die deutsch-rumänische Ko-Produktion Vernarbte Herzen in der Regie von Radu Jude hat bei den Filmfestspielen im schweizerischen Locarno den Spezialpreis der Jury gewonnen. Die Verfilmung des gleichnamigen rumänischen Romans von Max Blecher erzählt die Geschichte eines todkranken jungen Mannes in einem Sanatorium und dessen Umgang mit Schmerz und Todesangst. Nach dem preisgekrönten Schwarz-Weiss Film Aferim, der als Balkanwestern gilt, rückt Jude schon zum zweiten Mal in die Aufmerksamkeit der internationalen Filmpresse.



    Am Samstag hat die rumänische Olympia-Riege eine weitere Medaille gewinnen können – der Achter mit Steuerfrau ging hinter den USA und Großbritannien über die Ziellinie des Ruderwettbewerbs und holte Bronze. Rumänien kommt somit auf 4 Medaillen, davon eine Goldmedaille der Damen im Degenwettbewerb.



  • Spielfim “Aferim!” vom rumänischen Filmförderungsverband zwölffach ausgezeichnet

    Spielfim “Aferim!” vom rumänischen Filmförderungsverband zwölffach ausgezeichnet

    Am Montag Abend fand beim Nationaltheater l.L. Caragiale in Bukarest zum zehnten Mal die Gopo-Preisverleihung statt. Die Preise wurden von dem Verband für die Förderung des Rumänischen Films verliehen. Die Veranstaltung trägt den Namen des rumänischen Cineasten Ion Popescu Gopo, der 1957 mit dem Kurzfilm Kurze Geschichte die Goldene Palme beim Internationalen Filmfestival von Cannes gewann.




    84 Filme, die im vergangenen Jahr lansiert wurden, kämpften für die Nominierung. Star des Abends war der Spielfilm Aferim! von Radu Jude. Der Film gibt die Atmosphäre des 19. Jhs in der Wallachei wieder. 2015 wurde ihm in Berlin den Preis für die beste Regie verliehen. Am Montag Abend wurde der Film zwölf Mal ausgezeichnet. Aferim! gewann den Gopo-Preis für den besten Film und die beste Regie. Die Produzentin Ada Solomon dankte sowohl den rumänischen als auch den ausländischen Journalisten und Filmkritiker, die über den rumänischen Film schreiben und berichten. Ich wünsche mir, dass die Gope-Preisverleihung in zehn Jahren in einem echten Saal für Erstaufführungen stattfinden soll. Obwohl ich mich sehr gut auf einer Theaterbühne fühle, wünsche ich mir, dass der Film seinen eigenen Platz haben soll, sagte Ada Solomon als sie die Statuette erhielt.




    Teodor Corban hat den Gopo-Preis für den besten Schauspieler in einer Hauptrolle gewonnen. Mihaela Sîrbu wurde mit dem Gopo für die beste Schauspielerin in einer Nebenrolle ausgezeichnet. Alexandru Dabija, der ebenfalls in Aferim! spielt, war der beste Schauspieler in einer Nebenrolle. Aferim! wurde weiter für das beste Drehbuch, das beste Bild, den besten Schnitt, die besten Kostüme, das beste Dekor, den besten Ton, das beste Make –up und die besten Frisuren ausgezeichnet.




    Ioana Flora wurde für Paulas Rolle im Film Acasă la tata mit dem Gopo-Preis für die beste Schauspielerin in einer Hauptrolle ausgezeichnet.




    Der Preis für den besten Kurzfilm ging an Ramona, einen Film von Andrei Creţulescu. Andererseits wurde Florin Piersic, einer der bekanntesten rumänischen Schauspieler, am Montag Abend für seine jahrzehntelange Karriere belohnt. Florin Piersic ist sowohl Theater- als auch Filmschauspieler.

  • Kultursender Radio România Cultural zeichnet künstlerische Leistungen aus

    Kultursender Radio România Cultural zeichnet künstlerische Leistungen aus

    Der Kultursender des Rumänischen Rundfunks, Radio România Cultural, hat auf der Bühne des Bukarester Odeon-Theaters die Persönlichkeiten und Projekte, die sich letztes Jahr besonders hervorgetan haben, ausgezeichnet. Unter den Gewinnern der diesjährigen Gala befanden sich Radu Afrim für die künstlerische Leitung der Gala des jungen Darstellers (HOP), der Regisseur Radu Jude für seinen Spielfilm Aferim!“ und Mircea Cărtărescu für seinen Roman Solenoid“. Robert Şerban wurde zudem für seinen Gedichtband Puţin sub linie“ (Knapp unterm Strich“) ausgezeichnet. Es wurden auch drei Sonderpreise vergeben. Einen solchen Preis bekam auch der Künstler Dan Perjovschi, der sich über die Auszeichnung besonders freute:



    Es ist sehr angenehm, einen Preis für bildende Kunst von einem Radiosender zu bekommen. Als ich mir die Kandidaten-Liste anschaute, dachte ich, dass sich in diesem Land wirklich etwas verändert hat. Ich betreue etwa drei‎ßig Kultur-Projekte im Jahr, bis vor ein paar Jahren wickelte ich alle im Ausland ab. Seit ein paar Jahren hat sich die Lage verändert, die Hälfte der Projekte findet jetzt in Rumänien statt. Meine Arbeit brachte mich von Newcastle nach Hong Kong, von Frankfurt nach Sathmar, von Jassy nach Craiova. Überall in Rumänien sehe ich erfreuliche Entwicklungen in der Kultur. Es ist vielleicht einer der wenigen Bereiche, in denen wir erfolgreich sind. Der Regisseur Radu Afrim sprach zuvor von der Zukunft dieser Kultur, von der Jugend, die ausgebildet ist, aber über keine angemessenen Bedingungen verfügt und keine Unterstützung erhält. Wir müssten unsere kulturelle Zukunft pflegen.“




    Die beiden anderen Sonderpreise gingen an den Historiker Neagu Djuvara und an die Pianistin Raluca Ştirbăţ. Die letztere bekam den Preis In Memoriam Iosif Sava“, der den Namen eines bekannten, 1998 verstorbenen rumänischen Musikwissenschaftlers und Künstlerförderers trägt. Raluca Ştirbăţ:



    Ich merke, dass in solchen Momenten die Gefühle viel schwieriger unter Kontrolle zu halten sind als bei einem Konzert. Es schmeichelt mir. Der Preis IN MEMORIAM Iosif Sava hat für mich eine besondere Bedeutung, weil ich die gro‎ße Chance hatte, die gro‎ße kulturelle Persönlichkeit, die Iosif Sava war, ein paar Mal zu treffen. Er spielte sogar eine entscheidende Rolle in meiner musikalischen Entwicklung, er wirkte in meiner Bildung ab meinem 9. Lebensjahr mit. Meine Eltern konnten sich damals nicht entscheiden, mich diesen Weg gehen zu lassen, er hat sie überredet, mich unter allen Umständen Musik studieren zu lassen. Er hat mich die ganze Zeit unterstützt. Vor ein paar Tagen ging ich an sein Haus in Jassy vorbei, ich bin sehr stolz, dass auch er, so wie ich, aus Jassy stammte. Vielen Dank, Radio România Cultural, für diesen Preis und für den Professionalismus, den ihr täglich zeigt.“




    Bei der Gala konzertierten Luiza Zan und die Big Band des Rundfunks unter der Leitung von Ionel Tudor.

  • Romanian filmmaker Radu Jude’s Aferim, praised in the United States

    Romanian filmmaker Radu Jude’s Aferim, praised in the United States

    “Radu Jude’s sublime new feature, “Aferim!” is a funny and brutal costume drama with a potent contemporary kick” writes the New York Times after the premiere of the Romanian production in the United States. The New York Times also deplores the fact that the movie was omitted from the final list of five nominees in the best foreign language film category.



    “Aferim!” is a historical movie whose action is set in Wallachia in the early 19th century. A lawman enacted by actor Teodor Corban accompanied by his deputy, who is also his son, whose part is played by Mihai Comanoiu, look for a fugitive serf, whose part is played by Toma Cuzin. The most important Romanian production since 2010 (that is the year of Andrei Ujica’s “Autobiography of Nicolae Ceausescu” and Cristi Puiu’s “Aurora”) is entitled Aferim! and brings filmmaker Radu Jude (born in 1977 and having made his third feature film) very close to the lead position of today’s generation of foremost Romanian filmmakers.



    This wok of art, soon to become a classic in the Romanian filmmaking industry is also high on the agenda of today’s public debates, wrote film critic Andrei Gorzo. The review carried by the New York Times eulogizes “Aferim!”, “being shot in richly toned, wide-screen black and white and looking like an elegant exercise in period playacting. “The film casts a fierce, revisionist eye on the past, finding the cruelty and prejudice that lie beneath the pageantry.” the same review also writes. The author of the review describes actor Teodor Corban’s performance as an “exuberant soulful one.” “He has some of Anthony Quinn’s rough charisma, and a touch of the loose, wised-up humor that John Wayne brought to his later westerns”, the paper aso writes.



    “Aferim!” has been on in movie theatres in the US since January 22nd, 2016, being distributed by Big World Pictures. Before its opening, Radu Jude’s feature film had already been screened as part of a a series of special events in Los Angels and New York, with producer Ada Solomon and actor Toma Cuzin attending. Those special screenings were held under the sponsorship of the Romanian Cultural Institute and the National Cinematography Center. Here is the producer of Aferim! Ada Solomon.



    “The tour of Los Angeles and New York was tiring, but at the same time very exciting and pleasant because the film sparked many reactions and was received in a way I had not expected. I didn’t think it would be received with such empathy by an audience from such a completely different culture. All the more so as the film was born out of the local complexities and its theme resonated strongly with the Romanian audiences. We were therefore amazed and happy with its response in the Anglo-Saxon world. In Los Angeles, at the American Film Institute Festival, a prestigious and popular event, the film was screened to a packed house. It was a pleasure to meet the audience. Many, of course, were ethnic Romanians living in the US, but the most interesting questions came from the American audience. We talked about xenophobia and slavery, about the trauma of slavery and its repercussions today, which is something Romanian society is little aware of. I’m not speaking only about the Roma community, but I believe the entire Romanian society should be more strongly connected to those events. In New York, my film was screened at the Making Waves Festival dedicated to Romanian cinema and organised by the Film Society of Lincoln Centre. The film again enjoyed an extraordinary reception.”



    Producer Ada Solomon spoke about some of the most interesting questions asked by American film lovers:


    “Their questions were mostly about slavery and how the Roma population today approaches this episode in Romania’s history. We, Romanians, don’t know our own history very well, and Romanian history is not very well known in America. Few people in the audience knew about the historical context of the film and the fact that slavery existed for hundreds of years in Romania. So, many questions were about this fact. The American audience was also interested in the xenophobic and nationalist discourse that was apparent in the film. Other questions were about how prejudice is passed over from one generation to the next, which is one of the key elements of the film.”



    Radu Jude’s “Aferim!”, which won the Silver Bear for Best Director at the Berlin Film Festival last year, was launched in movie theatres across the US on February 5th. One of the biggest cinematographic projects to come out of Romania in recent years, the film also won the “City of Lisbon” trophy and the Distribution Award at the IndieLisboa Film Festival; the Golden Bayard for Best Picture at the Namur Film Festival, in Belgium; the Audience Award at the Let’s CEE Film Festival in Vienna; and the FIPRESCI Award at the Miskolc Film Festival in Hungary.

  • Aferim es la película que representará Rumanía en los Oscar 2016

    Aferim es la película que representará Rumanía en los Oscar 2016


    “Aferim! es un largometraje de época, divertido y brutal, y representa una visión valiente del pasado, según ha escrito The New York Times después de que la película se estrenara en Estados Unidos. Los periodistas han destacado también la actuación del actor Teodor Corban, y han mencionado que la producción puede estar incluida en la lista final de los nominados al Óscar a la mejor película extranjera.



    “Aferim! es una película histórica cuya acción se desarrolla en Valaquia a principios del siglo XIX. Un recaudador de impuestos interpretado por el actor Teodor Corban, acompañado por su hijo (Mihai Comănoiu) están buscando a un siervo gitano fugitivo (Cuzin Toma). La película rumana más importante después de 2010 (es decir el año de las películas “Autobiografía de Nicolae Ceauşescu de Andrei Ujică y “Aurora de Cristi Puiu) es “Aferim! y ha llevado a su director, Radu Jude (que nació en 1977 y ha dirigido ya tres largometrajes) muy cerca de la posición de líder del grupo formado por los cineastas rumanos contemporáneos más importantes. El crítico Andrei Gorzo ha escrito que esta obra de arte que, en el futuro, será una película cásica en la cinematografía rumana, es también una fuerte intervención en la agenda de los debates públicos del momento.



    La crónica publicada por The New York Times ha elogiado la imagen en blanco y negro de la película “Aferim!, descrita como un “ejercicio elegante, ampliado por una actuación teatral. “La película es una visión valiente del pasado, que saca a la luz la crueldad y los prejuicios ocultos bajo las apariencias, se ha mencionado en el mismo artículo. Los periodistas estadounidenses han afirmado que la actuación de Teodor Corban, que ha interpretado al protagonista, ha sido “con el alma y exuberante. “Tiene algo del duro carisma de Anthony Quinn, y un poco de la excentricidad, la libertad de actuación y el humor que John Wayne aportó a sus últimos westerns, han añadido los críticos estadounidenses.


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    “Aferim! se está proyectando en los cines de Estados Unidos desde el pasado 22 de enero, y está distribuida por Big World Pictures. Antes del estreno, el largometraje dirigido por Radu Jude se proyectó ya en una serie de actos especiales en Los Ángeles y Nueva York, y gozó de la presencia de la productora Ada Solomon y del actor Cuzin Toma. Las proyecciones especiales se organizaron bajo los auspicios del Instituto Cultural Rumano y el Centro Nacional de Cinematografía. He aquí la declaración de Ada Solomon, productora de la película “Aferim!:



    “La gira desarrollada en Los Ángeles y Nueva York fue bastante agotadora, pero al mismo tiempo muy interesante y agradable, porque la película provocó numerosas reacciones, y fue recibida de manera inesperada. No esperaba tanta empatía y profundidad de un público procedente de una cultura totalmente distinta. Sobre todo porque la película fue pensada en el contexto de la complejidad local, como un tema local, sobre todo para el público de Rumanía. Por ello nos sorprendió y quedamos encantados con la manera en la que la ha recibido el espacio anglosajón. En Los Ángeles, en el Festival American Film Institute, un festival prestigioso y con éxito en el público, todas las proyecciones se desarrollaron con aforo completo y fue realmente un placer reunirnos con el público. Y por supuesto que había también público rumano, rumanos que viven en Estados Unidos, pero esto es menos importante, porque las reacciones más fuertes y las preguntas más interesantes procedieron de los estadounidenses. Hablamos de la xenofobia, de la esclavitud, de lo que significó este trauma y de lo que sigue representando, un problema del que la sociedad rumana es poco consciente. Y no me refiero sólo a la minoría gitana, creo que toda la sociedad rumana debería conocer estos acontecimientos. En Nueva York presentamos la película en el festival Making Waves, el Festival de Cine Rumano organizado por la Film Society of Lincoln, y allí recibimos también las mejores reacciones.



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    La productora Ada Solomon ha contado también cuáles fueron las preguntas más interesantes que hicieron los cinéfilos estadounidenses:



    “Sus preguntas se centraron sobre todo en la existencia de la esclavitud, en la manera en la que la población gitana mira aquel episodio de la historia de Rumanía. Nosotros no conocemos muy bien nuestra historia, y nuestra historia se conoce aún menos más allá del océano. Muy pocos espectadores conocían el contexto histórico de la película y el hecho de que la esclavitud existió en Rumanía durante cientos de años. Por ellos, numerosas preguntas se centraron en este aspecto. Las preguntas del público estadounidense se centraron también en la sorpresa del discurso xenófobo y nacionalista que se sobrentiende en la película. Evidentemente, hubo preguntas sobre la transmisión de las mentalidades de una generación a otra, uno de los elementos clave en nuestro discurso cinematográfico.



    El largometraje “Aferim! de Radu Jude, ganador del Oso de Plata en la Berlinale de 2015, se ha lanzado en Estados Unidos este 5 de febrero. “Aferim!, uno de los proyectos cinematogáficos rumanos más grandes de los últimos años, ha recibido entre otros, el trofeo de la ciudad de Lisboa y el premio a la distribución en el festival IndieLisboa, Le Bayard d’Or a la mejor imagen en Namur, el premio del público en el festival Let’s CEE Viena y el premio FIPRESCI en Miskolc, Hungría.



  • Rumänischer Balkanwestern „Aferim!“ feiert Erfolge beim amerikanischen Publikum

    Rumänischer Balkanwestern „Aferim!“ feiert Erfolge beim amerikanischen Publikum

    Aferim!“ ist ein lustiger und zugleich brutaler Historien-Film, der eine ungeschminkte Vision der Vergangenheit zum Ausdruck bringt, berichtete The New York Times nach der US-Premiere der rumänischen Produktion. Die Zeitung lobt auch die schauspielerische Leistung von Teodor Corban. Dass der Streifen keine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film“ erhielt, wundert die Journalisten der berühmten amerikanischen Zeitung.



    Die Handlung spielt in der Walachei Anfang des 19. Jahrhunderts. Ein Landjäger und sein Sohn suchen einen entlaufenen Roma-Sklaven und begegnen dabei Menschen unterschiedlicher Herkunft. Der Film setzt sich mit verschiedenen Themen auseinander, darunter der Roma-Diskriminierung, der Sklaverei, der Situation der Frauen im 19. Jahrhundert. Teodor Corban verkörpert den Landjäger, die Rolle des Sklaven übernimmt der Darsteller Cuzin Toma.



    Der wichtigste rumänische Film seit 2010 (also seitdem Die Autobiographie von Nicolae Ceauşescu“ des Regisseurs Andrei Ujică und Aurora“ von Cristi Puiu auf den Markt kamen) hei‎ßt »Aferim!« und bringt seinen Regisseur Radu Jude sehr nah an die führende Position der neuen rumänischen Kinowelle. Dieses Kunstwerk, das künftig zu einem Klassiker des rumänischen Films wird, geht pointiert auf gegenwärtige Themen ein“, schreibt der Filmkritiker Andrei Gorzo über die Produktion von Radu Jude.



    Die Rezension in der The New York Times preist den schwarz-wei‎ßen Film, dessen Eleganz und die theatralische Darstellung der Schauspieler. Der Film bringt die Grausamkeit und die tief verborgenen Vorurteile ans Licht“, steht weiter in der berühmten Zeitung. Die spielerische Leistung des Hauptdarstellers Teodor Corban bezeichnen die Journalisten von The New York Times als aus dem Herzen entsprungene und nicht zu bändigende Performance“. Der rumänische Schauspieler habe etwas von der harten Ausstrahlung von Anthony Quinn und ein wenig von der Exzentrizität, dem freien Charakter der schauspielerischen Leistung und dem Humor, die John Wayne in seine letzten Western brachte“, fügen die Journalisten von The New York Times hinzu.



    Aferim!“ läuft in den US-amerikanischen Kinos seit dem 22. Januar 2016 und wird von Big World Pictures kommerziell vertrieben. Vor der offiziellen Premiere wurde der Film von Radu Jude bereits in Los Angeles und New York im Rahmen von Sonderveranstaltungen unter der Schirmherrschaft des Rumänischen Kulturinstituts gezeigt. Den Vorführungen wohnte die Filmproduzentin Ada Solomon zusammen mit dem Schauspieler Cuzin Toma bei. Dazu die Produzentin Ada Solomon:



    Die US-Tournee war anstrengend, aber gleicherma‎ßen auch interessant und angenehm, weil der Film für zahlreiche Reaktionen sorgte und derma‎ßen vom Publikum aufgenommen wurde, wie ich es nie erwartet hätte. Ich habe es nicht erwartet, dass ein Publikum, das einer anderen Kultur angehört, so empathisch darauf reagiert. Insbesondere weil dieser Film im Kontext der regionalen Komplexität zu verstehen ist, und daher haben wir erwartet, dass er eher beim rumänischen Publikum auf gro‎ße Resonanz stö‎ßt. Eine umso grö‎ßere Überraschung und Begeisterung haben wir erlebt, als er auch im angelsächsischen Raum eine gute Resonanz fand. Beim renommierten Filmfestival des amerikanischen Filminstituts in Los Angeles waren alle Karten schon früh ausverkauft und es war uns ein echtes Vergnügen, das Publikum in Los Angeles zu treffen. Es gab unter den Zuschauern selbstverständlich auch zahlreiche Rumänen, die in den USA leben. Aber das ist weniger wichtig, denn die stärksten Reaktionen und auch die interessantesten Fragen kamen vom amerikanischen Publikum. Wir haben über Fremdenhass, Sklaverei und das damit verbundene Trauma diskutiert, was sie heute noch bedeuten, denn es handelt sich um Probleme, deren sich die rumänische Gesellschaft zu wenig bewusst ist. Ich spreche nicht nur von der Roma-Minderheit, sondern meine, dass die gesamte rumänische Gesellschaft sich meiner Ansicht nach diesen Problemen stellen sollte. In New York haben wir den Streifen bei den Filmfestspielen Making Waves sowie beim Rumänischen Filmfestival, organisiert von Film Society of Lincoln, präsentiert und dort fand er auch eine hervorragende Resonanz.“




    Die Filmproduzentin Ada Solomon erzählte auch, welche die interessantesten Fragen des amerikanischen Publikums waren:



    Sie haben sich insbesondere für die frühere Sklaverei interessiert und gefragt, wie sich heute die Roma-Minderheit mit diesem Teil der rumänischen Geschichte auseinandersetzt. Wir selber kennen unsere Geschichte nicht sehr gut, umso weniger kennen sie die Amerikaner. Es gab wenige Zuschauer, die einige Kenntnisse über den historischen Kontext hatten und die wussten, dass in Rumänien die Sklaverei hunderte Jahre lang existierte. Daher haben sie viel darüber gefragt. Die Fragen des amerikanischen Publikums betrafen auch den überraschend xenophoben und nationalistischen Diskurs, der im Film durch einige Gestalten angedeutet wird. Es gab auch Fragen zur Weitergabe der Mentalität von einer Generation zur nächsten, das stellt allerdings eine der zentralen Themen im Film dar.“




    Der Spielfilm Aferim!“ von Radu Jude wurde auf der 65. Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet. Dieses Jahr feierte die rumänische Produktion am 5. Februar ihre US-Premiere. Aferim“ gilt als eines der umfangreichsten rumänischen Kinoprojekte der letzten Jahre. Der Streifen wurde zudem unter anderen mit der Trophäe der Stadt Barcelona, mit dem Preis Le Bayard dOr“ für das beste Bild beim Internationalen Festival des frankophonen Films in Namur, mit dem Publikumspreis beim Filmfestival Lets CEE“ in Wien und mit der Auszeichnung des internationalen Verbands der Filmkritik FIPRESCI in Miskolc, Ungarn, geehrt.

  • «Aferim! » : éloges américains pour un film roumain.

    «Aferim! » : éloges américains pour un film roumain.

    « «Aferim ! » est un long-métrage d’époque amusant et brutal à la fois, qui présente une vision courageuse du passé », lit-on dans le New York Times, qui loue non seulement le film du réalisateur roumain Radu Jude, mais aussi la prestation de l’acteur Teodor Corban. Cette production mérite bien d’être incluse parmi les nominations à l’Oscar du meilleur film étranger, précise encore le New York Times.

    « Aferim! », qui compte parmi les projets cinématographiques d’envergure de ces derniers temps, est un film historique. L’action se passe en Valachie, au début du XIXe siècle, lorsque tous les Tsiganes étaient esclaves. Un sergent de ville et son fils, dans les rôles desquels on retrouve Teodor Corban et Mihai Comănoiu, sont sur les traces d’un esclave tsigane fugitif (Cuzin Toma).

    « Aferim » est le plus important film roumain réalisé depuis 2010 – année de l’« Autobiographie de Nicolae Ceauşescu » du cinéaste Andrei Ujică et d’« Aurora » signé par Cristi Puiu. Troisième long métrage de Radu Jude, « Aferim » propulse presque son réalisateur à la tête du peloton des meilleurs cinéastes roumains contemporains. Cette œuvre du 7e art, qui deviendra classique dans la cinématographie roumaine, est aussi une intervention pertinente à l’agenda des débats publics actuels – estime le critique Andrei Gorzo.

    Dans sa chronique, le New York Times fait l’éloge de l’image en noir et blanc du film « Aferim! », qu’il décrit comme un «exercice élégant» accentué par une interprétation théâtrale. «Le film est une vision courageuse du passé, qui met en lumière la cruauté et les préjugés qui se cachent derrière les apparences», lit-on dans le New York Times. Quant à la prestation de Teodor Corban, l’interprète du rôle principal, les journalistes américains l’ont qualifiée d’«exubérante et venant droit du cœur». « Il a quelque chose du charisme dur d’Anthony Quinn et un peu de l’excentricité, de la liberté d’interprétation et de l’humour de John Wayne dans ses derniers westerns», estiment également les critiques américains.

    Aux Etat-Unis, «Aferim! » est en salle depuis le 22 janvier. Avant la première, il a été projeté lors de plusieurs événements de Los Angeles et de New York, en présence de la productrice Ada Solomon et de l’acteur Toma Cuzin. Ces projections spéciales se sont déroulées sous l’égide de l’Institut Culturel Roumain et du Centre National de la Cinématographie. Ada Solomon, la productrice du long métrage «Aferim !» nous en dit davantage : « La tournée de New York et Los Angeles a été, en même temps, assez fatigante, agréable et intéressante, parce que le film a suscité de nombreuses réactions et un accueil inattendu. J’avoue que je ne m’attendais vraiment pas à une telle empathie, à une réception tellement profonde de la part d’un public culturellement si différent du nôtre. D’autant plus que le film a été créé en prenant en compte la complexité locale, pour qu’il résonne notamment avec le public de Roumanie. Vous comprenez donc notre étonnement et notre émerveillement devant sa résonance dans l’espace anglo-saxon. Au prestigieux Festival de l’American Film Institute de Los Angeles, toutes les séances ont été à guichet fermé. Bien sûr, il y a eu aussi un public roumain, des Roumains vivant aux USA, mais ce sont les Américains qui nous ont fourni les réactions les plus fortes et posé les questions les plus intéressantes. On a eu des débats sur la xénophobie, sur l’esclavage, sur le poids de ce traumatisme dans le passé et le présent, un problème dont la société roumaine n’est que trop peu consciente. A New York, le film a été projeté au Festival Making Waves du film roumain, organisé par la Film Society of Lincoln ; là encore, l’accueil a été exceptionnel. »

    La productrice Ada Solomon a retenu aussi les questions les plus intéressantes posées par les cinéphiles d’outre-Atlantique : « Leurs questions portaient notamment sur l’existence de l’esclavage, sur l’approche de la population Rom par rapport à cet épisode de l’histoire de la Roumanie. Nous ne connaissons pas tellement bien notre histoire et les Américains la connaissent encore moins. Très peu de spectateurs étaient au courant du contexte historique présent dans le film et de l’existence, pendant plusieurs siècles, de l’esclavage en Roumanie. C’est ce qui explique le grand nombre de questions sur ce sujet. Le public américain a également été surpris par le discours xénophobe et nationaliste implicite dans le film. Et puis, il y a eu, bien évidemment, des questions sur la transmission des mentalités d’une génération à l’autre, un des éléments clé de notre discours cinématographique. »

    Le long-métrage « Aferim ! », du réalisateur Radu Jude, récompensé de l’Ours d’Argent à la Berlinale 2015 et du Bayard d’Or pour la meilleure image au festival de Namur, est sorti dans les salles américaines le vendredi 5 février 2016. Le film a également reçu le trophée de la ville de Lisbonne et le prix de la distribution à IndieLisboa, le prix du public au festival Let’s CEE de Vienne, ainsi que le prix FIPRESCI à Miskolc, en Hongrie.(trad. Valentina Beleavski, Ileana Taroi)

  • Lungmetrajul “Aferim”, în regia lui Radu Jude, elogiat în America

    Lungmetrajul “Aferim”, în regia lui Radu Jude, elogiat în America

    Aferim! este un lungmetraj de epocă
    amuzant şi brutal şi reprezintă o viziune neînfricată asupra trecutului, scrie
    The New York Times, după premiera filmului în Statele Unite. Cotidianul remarcă
    şi prestaţia actorului Teodor Corban, de asemenea, menţionează că filmul merita
    să fie inclus pe lista finală a
    nominalizaţilor la Oscarul pentru film străin.


    Aferim! este un un film istoric a
    cărui acţiune are loc în Ţara Românească a începutului de secol XIX. Un zapciu
    (slujbaş care strângea dările),
    interpretat de actorul Teodor Corban, însoţit de fiul său (Mihai Comănoiu)
    caută un rob fugar (Cuzin Toma). Cel mai
    important film românesc din 2010 încoace (adică din anul Autobiografiei lui
    Nicolae Ceauşescu de Andrei Ujică şi al Aurorei, regizat de Cristi Puiu) se
    numeşte Aferim! şi îl aduce pe regizorul său, Radu Jude (născut în 1977 şi
    aflat la al treilea film de lungmetraj), foarte aproape de poziţia de conducere
    a plutonului format din cei mai importanţi cineaşti români contemporani.
    Această operă de artă care pe viitor va deveni clasică în cinematografia
    românească este şi o intervenţie percutantă în agenda dezbaterilor publice ale
    momentului scrie criticul Andrei Gorzo.


    Cronica publicată în The New York Times elogiază
    imaginea în alb-negru a filmului Aferim!, descris ca un
    exerciţiu elegant, potenţat de o interpretare teatrală.
    Filmul este o viziune neînfricată asupra trecutului, care scoate la
    iveală cruzimea şi prejudecăţile ascunse sub aparenţe, se afirmă în acelaşi
    articol. Despre prestaţia actorului Teodor Corban, interpretul rolului
    principal, jurnaliştii americani spun că a fost una din suflet şi
    exuberantă. Are ceva din carisma dură a lui Anthony Quinn şi puţin
    din excentricitatea, libertatea de interpretare şi umorul pe care John Wayne
    le-a adus în ultimele westernuri ale sale, mai scriu criticii americani.


    Aferim!
    rulează în cinematografele din Statele Unite ale Americii, din 22 ianuarie
    2016, fiind distribuit de Big World Pictures. Înainte de premieră, lungmetrajul
    regizat de Radu Jude a fost deja proiectat într-o serie de evenimente speciale
    la Los Angeles şi New York, în prezenţa producătorului Ada Solomon şi a
    actorului Cuzin Toma. Aceste proiecţii speciale s-au desfăşurat sub egida
    Institutului Cultural Român şi Centrului Naţional al Cinematografiei. Ada
    Solomon, producătoarea filmului Aferim!. Turneul desfăşurat
    la Los Angeles şi New York a fost destul de solicitant, dar, în acelaşi timp
    foarte interesant şi plăcut, pentru că filmul a stârnit multe reacţii şi a fost
    receptat la un nivel la care nu m-aş fi aşteptat. Chiar nu mă aşteptam la atâta
    empatie şi profunzime din partea unui public dintr-o cultură total diferită.
    Mai ales că acest film a fost gândit în contextul complexităţii locale, a fost
    imaginat ca un subiect local cu rezonanţă mai ales la publicul din România. Cu
    atât mai mult am fost uimiţi şi încântaţi de felul în care a rezonat în spaţiul
    anglo saxon. La Los Angeles,
    la Festivalul American Film
    Institute,
    un festival prestigios şi prizat de public, toate proiecţiile
    s-au desfăşurat cu casa închisă şi, într-adevăr, a fost o plăcere să ne
    întâlnim cu publicul. Şi sigur că era şi public român, români stabiliţi în SUA,
    dar asta contează mai puţin, pentru că reacţiile cele mai puternice şi
    întrebările cele interesante le-am primit, culmea, de la americani. Am avut
    discuţii despre xenofobie, sclavie, despre ceea ce a însemnat această traumă şi
    despre ceea ce înseamnă şi astăzi, o problemă conştientizată prea puţin de
    societatea românească. Şi nu mă refer numai la minoritatea romă, cred că
    întreaga societate românească ar trebui să aibă o raportare la aceste
    evenimente. La New York am prezentat filmul în cadrul festivalului
    Making Waves, Festivalul de Film Românesc organizat de Film
    Society of Lincoln
    , şi receptarea a fost şi în cadrul acestui eveniment la
    cote maxime.



    Producătoarea
    Ada Solomon ne-a spus şi care au fost cele mai interesante întrebări adresate
    echipei de cinefilii americani: Întrebările lor se refereau mai ales la existenţa
    sclaviei, la felul în care se raportează astăzi populaţia romă la acest episod
    din istoria României. Noi nu ne cunoaştem prea bine istoria, cu atât mai puţin
    este istoria noastră cunoscută peste Ocean. Foarte puţini spectatori cunoşteau
    contextul istoric din film şi faptul că în România sclavia a existat sute de
    ani în România. De aceea multe din întrebări au mers în direcţia aceasta.
    Întrebările publicului american au vizat şi surpriza discursului xenofob şi
    naţionalist, subînţeles în film. Evident, au fost întrebări legate de
    transmiterea mentalităţilor din generaţie în generaţie, unul dintre elementele
    cheie în discursul nostru cinematografic.



    Lungmetrajul Aferim!, de Radu Jude,
    câştigător al trofeului Ursul de Argint la Berlinala 2015, a fost lansat în
    SUA, vineri,5 februarie. Aferim!, unul dintre cele mai de amploare
    proiecte cinematografice româneşti din ultimii ani, a fost distins, între
    altele, cu trofeul oraşului Lisabona şi premiul pentru distribuţie la
    IndieLisboa, cu Le Bayard d’Or pentru cea mai bună imagine la Namur, cu premiul
    publicului la Let’s CEE Viena şi a primit distincţia FIPRESCI la Miskolc,
    Ungaria.