Tag: securitate

  • Irak – Deteriorare semnificativă a situaţiei de securitate

    Pe fondul deteriorării semnificative a situaţiei de securitate din Irak, Ministerul Afacerilor Externe recomandă cetăţenilor români să manifeste maximă prudenţă şi să evite călătoriile în acest stat.



    Avertismentul este valabil îndeosebi pentru provinciile Al-Anbar, Diyala, Salahuddin şi Ninewah, Kirkuk, suburbiile Bagdadului, în contextul actelor de natură teroristă comise de către grupări fundamentalist-extremiste.



    În ceea ce priveşte Regiunea Autonomă Kurdistan (guvernoratele Dohuk, Erbil şi Suleymania), cetăţenilor români le este recomandat să evite zonele afectate de conflict. Staţionarea în aceste zone să se realizeze doar în cazuri excepţionale, existând posibilitatea deteriorării accentuate a situaţiei de securitate.



    Având în vedere recentele evenimente violente, înregistrate cu precădere în nordul Irakului, cetăţenii români, care se află pe teritoriul statului Irak, sunt sfătuiţi să evite deplasarea în zonele de conflict şi să îşi anunţe prezenţa la următoarele numere de telefon: Ambasada României la Bagdad (+964 1 7782860; +964 1 7782904) şi Biroul Consular Erbil (telefon urgenţe: +964 750 8516575).



    MAE recomandă cetăţenilor români să se informeze, în prealabil în legătură cu situaţia de securitate din Irak şi să consulte pagina de internetwww.mae.ro pentru date actualizate.

  • Nachrichten 09.08.2014

    Nachrichten 09.08.2014

    Die Verurteilung des rumänischen Unternehmers und Gründers der Konservativen Partei, Dan Voiculescu, zu 10 Jahren Haft wegen Geldwäsche und Unterschlagung ist diese Tage auch Thema der internationalen Presse. Unter dem Titel “Rumänischer Berlusconi” zu 10 Jahren Haft verurteilt berichtete die Austria Presse Agentur APA am Freitag wie folgt:


    Der einflussreiche rumänische Politiker, Medienmogul und Unternehmer Dan Voiculescu ist am Freitag am Ende eines sechsjährigen Korruptionsverfahrens rechtskräftig zu 10 Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. In erster Instanz war er wegen Geldwäsche und Unterschlagung zu fünf Jahren verurteilt worden. Mehrere seiner insgesamt 12 Mitangeklagten erhielten ebenfalls mehrjährige Haftstrafen. Voiculescu und seine Komplizen stehen seit 2008 wegen der illegalen Privatisierung des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA) vor Gericht. Beim Ankauf waren die Immobilien des Instituts durch die Komplizenschaft mehrerer Beamter und Politiker um 7,7 Millionen Euro zugunsten Voiculescus unterevaluiert worden. Der verursachte Schaden beträgt insgesamt mehr als 60 Millionen Euro. Voiculescu hatte beständig seine Unschuld beteuert und behauptet, dass es sich bei der Anklage um “Fälschungen, keine Beweise” handle. Er wirft dem bürgerlichen Staatschef Traian Basescu vor, ihn zur Zielscheibe seiner politischen Rache gemacht zu haben. Immer wieder hatten seine Anwälte versucht, den Prozess zu verzögern, beziehungsweise die Anklagepunkte abzuändern, um von einer Verjährung der Straftaten profitieren zu können. Die entsprechenden Anträge wurden vom Berufungsgerichtshof abgewiesen. Der fast 68-jährige Voiculescu gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten Rumäniens. Sein vor der Wende 1989 erworbenes Vermögen bleibt geheimnisumwoben – als ehemaliger Securitate-Spitzel hatte er unter dem Decknamen “Felix” unter anderem österreichische Unternehmen im kommunistischen Rumänien bespitzelt und war in Wirtschaftsspionageaktivitäten verwickelt. Nach der Wende gründete er unter anderem eine Partei, die Holding “Grivco” und das “Antena”-Medienimperium, das mit seinem Erpressungsjournalismus wiederholt ins Visier der Medien und der Justiz gelangt war. (APA, 8.8.2014)


    Die Nachrichtenagenturen France Presse, Global Post (USA) und Xinhua (China) berichteten auch über diesen brisanten Fall.



    Das Bukarester Aussenministerium hat beschlossen, wegen der gravierenden Unsicherheit in Libyen die Aktivität der Botschaft Rumäniens in Tripolis einzustellen und das diplomatische Personal auf unbestimmte Zeit nach Tunis umziehen zu lassen. Am Freitag wurden 25 rumänische Staatsangehörige auf eigenen Wunsch aus Libyen evakuiert; insgesamt wurden bis jetzt 72 Rumänen aus Libyen repatriiert.



    Nach Liberia hat auch Nigeria wegen der Ebola-Epidemie den Notstand ausgerufen. Präsident Goodluck Jonathan gab zudem umgerechnet 8,7 Millionen Euro zur Bekämpfung der Seuche frei. Damit sollten unter anderem zusätzliche Isolierstationen, Personal und die Überwachung an den Grenzen finanziert werden, erklärte ein Sprecher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ebola-Epidemie in Westafrika zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt. Die Epidemie lasse sich nur mit Hilfe einer weltweiten Mobilisierung bekämpfen, warnte WHO-Chefin Margaret Chan nach einer zweitägigen Krisensitzung von Experten. Es ist erst das dritte Mal, dass die WHO einen derartigen Notfall ausruft. Nach Sierra Leone und Liberia rief auch Nigeria den nationalen Notstand aus. Chan sprach vom “grö‎ßten, ernsthaftesten und komplexesten” Ebola-Ausbruch seit der Entdeckung des Virus vor fast 40 Jahren. Eine koordinierte internationale Antwort sei nötig, um eine weitere Ausbreitung zu stoppen. Die betroffenen Länder seien dazu allein nicht in der Lage. Die EU-Kommission kündigte die Freigabe von zusätzlichen acht Millionen Euro für die Bekämpfung der Epidemie an. Damit summieren sich die EU-Hilfen im Kampf gegen Ebola auf fast zwölf Millionen Euro. Der WHO-Vertreter in Bukarest, Victor Olsavsky, sagte, die Wahrscheinlichkeit von Ebola-Infektionen in Rumänien sei sehr gering.



    Die USA haben Russland davor gewarnt, in die Ukraine einzumarschieren. Humanitäre Hilfen für den Osten der Ukraine dabei als Vorwand zu nutzen, wäre “vollkommen inakzeptabel.” Das erklärte die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, am Freitag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. “Jede weitere einseitige Intervention Russlands auf ukrainischem Territorium, darunter eine unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe wäre (…) zutiefst alarmierend”, sagte Power. Zuvor hatte die russische Regierung die Einrichtung humanitärer Korridore im Osten der Ukraine vorgeschlagen, damit Zivilisten vor den Kämpfen fliehen könnten. Zudem könne das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Hilfskonvois organisieren. Power erklärte, internationale Hilfsorganisationen seien bereits vor Ort und würden den Zivilisten helfen, die in die Schusslinie zwischen ukrainischen Truppen und prorussischen Separatisten geraten sind. “Dringende humanitäre Hilfe sollte von internationalen Organisationen gestellt werden, die die Expertise, Erfahrung und Unabhängigkeit dafür mitbringen. Sie sollte nicht von Russland gegeben werden”, fügte die Diplomatin hinzu.

  • MAE recomandă evitarea călătoriilor cu destinația Libia

    Pe fondul deteriorării accentuate a situaţiei de securitate din Libia, Ministerul Afacerilor Externe face un apel ferm către cetăţenii români să evite orice fel de călătorie cu destinația Libia, iar celor care se află în zonă să ia în considerare luarea deciziei de părăsi teritoriul libian. Cetăţenii români care decid să rămână în continuare în Libia, pe proprie răspundere, în pofida degradării situaţiei generale şi a recomandărilor MAE, trebuie să manifeste prudenţă maximă şi să menţină contactul permanent cu Ambasada României la Tripoli.




    Ministerul Afacerilor Externe informează cetăţenii români că starea de conflict din Libia escaladează, având loc confruntări armate puternice între milițiile rivale, în special în zonele Tripoli și Benghazi. Astfel de incidente s-au extins cu o frecvență semnificativă și în alte zone din Libia. Activitățile grupărilor criminale (respectiv asasinate, răpiri, jafuri, furturi de mașini) contribuie, de asemenea, la menținerea unei stări generalizate de insecuritate.




    Frontierele terestre cu Egipt, Algeria, Ciad, Niger și Sudan sunt închise, singurul punct de frontiera terestră deschis fiind cel cu Tunisia.




    Aeroportul International din Tripoli este grav afectat și inutilizabil, existând în acest moment o singură posibilitate, respectiv aeroportul din Misrata (la 200 km est de Tripoli).




    Reamintim că pentru a veni în sprijinul cetăţenilor români, MAE a creat – și este funcțional – un sistem prin care sunt comunicate automat prin sms, la intrarea în țară, coordonatele Ambasadei României:




    Telefon: +218 92 5863041


    Telefon urgenţă: +218 92 5863041


    Fax: +218 21 3607597


    E-mail: tripoli@mae.ro

  • Das Geschäft der kommunistischen Securitate mit der Familienzusammenführung

    Das Geschäft der kommunistischen Securitate mit der Familienzusammenführung

    In den 1950er Jahren lag die rumänische Wirtschaft fast am Boden; durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, die Zahlung von Entschädigungen an die Sowjetuunion und die systematische Plünderung war der rumänische Staat fast nicht mehr fähig, den Mindestlebensstandard für die Bürger zu garantieren. Unter diesen Umständen überlegte sich die Securitate, der bewaffnete Arm der politischen Polizei, die auch wirtschaftliche Funktionen übernommen hatte, eine produktive Lösung — den Verkauf von Ausreisewilligen gegen harten Devisen. Über Jahrzehnte lie‎ß das kommunistische Regime Familien der Siebenbürger Sachsen und der Banater Schwaben gegen gro‎ßzügige Bezahlung durch die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Auch mit Israel machte der Warschauer-Pakt-Staat dieses Geschäft, wenn es um die Ausreise rumänischer Juden ging. In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Freikauf“ zur wichtigen Bedingung der endgültigen Ausreise aus Rumänien — auch die rumänischstämmigen Emigranten konnten von ihren im Ausland lebenden Verwandten freigekauft werden.



    Anfang Mai veranstaltete das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Bukarest eine Fachkonferenz mit dem Titel Die geheimen Abkommen — Geschichte der unterstützten Emigration der Rumäniendeutschen“. Bei der sehr gut besuchten Konferenz konnten sich die Teilnehmer ein lebhaftes Bild über einen sehr interessanten und kritisch diskutierten Teil der deutsch-rumänischen Geschichte machen. Die Geschichte des Freikaufs Deutscher aus Rumänien während des kommunistischen Regimes durch die Bundesregierung wurde unter anderen von dem leitenden Unterhändler, Dr. Heinz Günther Hüsch, und von der Leiterin der Abteilung Investigationen im Nationalrat für die Aufarbeitung des Securitate-Archivs, Dr. Germina Nagâţ, dargestellt und diskutiert.



    Wenn es damals für die Bundesrepublik die einzige Möglichkeit war, die Rumäniendeutschen aus den Fängen des kommunistischen Regimes zu befreien (so Dr. Hüsch), war es für die rumänische Diktatur nur eine Beschaffungsma‎ßnahme für ausländische Devisen und Güter, ohne jegliche ethnische Konnotation (so Dr. Nagâţ). Die Securitate hatte von Anfang an das Geschäft mit der Familienzusammenführung“ an sich gezogen. Vorbild der deutschen Familienzusammenführung“ mit ihren Kategorien war der vor ganz anderem historischen Hintergrund, aber unter ähnlichen Umständen sich vollziehende Ausreisehandel mit jüdischen Bürgern Rumäniens. Dr. Germina Nagâţ ist Leiterin der Abteilung Investigationen im Nationalrat für die Aufarbeitung des Securitate-Archivs (CNSAS) in Bukarest. Sie erzählte, wie die kommunistischen Behörden angefangen hatten, rumänische Staatsbürger jüdischer Abstammung an ihre im Ausland lebenden Familienangehörigen regelrecht zu verkaufen:



    Eine Securitate-Akte, nämlich die Akte Nr. 2871 vom Auslandsnachrichtendienst vermerkt eine Episode, die wir als Startpunkt nehmen können, um zu verstehen, wie der Handel der Securitate mit rumänischen Staatsangehörigen angefangen hatte. Im Mai 1958 kam eine Nachricht vom rumänischen Securitate-Büro in London, man habe einen Vertrag über das Mieten eines Flugzeugs abgeschlossen. Mit besagtem Flugzeug sollten 11 gro‎ße Zuchtschweine der Rasse Landrace nach Rumänien geflogen werden, die durch einen britischen Vermittler namens Henry Jakober, Deckname Kraus“ gekauft worden waren. Dieser Henry Jakober Kraus“ war der Leiter der sog. operativen Kombination“, wodurch die Securitate hunderttausenden rumänischen Staatsangehörigen, meistens jüdischer Abstammung, die endgültige Ausreise aus Rumänien gegen Bezahlung erlaubte. Jakober, der das Rumänien der Zwischenkriegszeit sehr gut kannte und seit den 1930er Jahren nach Gro‎ßbritannien emigriert war, war damals Direktor der Firma Oil Cakes & Doyle Seeds“ mit Sitz in London. Er sprach Rumänisch und hatte ausgezeichnete Beziehungen zum Landwirtschaftsministerium, dem Handelsministerium und zahlreichen Unternehmen der damaligen Rumänischen Volksrepublik. Bei Gesprächen mit seinen Partnern aus Bukarest, die meisten von ihnen verdeckte Securitate-Offiziere, behauptete er wiederholt, er sei ein gro‎ßer Bewunderer der politischen Entwicklungen im kommunistischen Rumänien. Für den Anfang sagte Herr Jakober, er könne nicht nur lebendige Tiere verschaffen, sondern auch genetisches Material aus Dänemark. Im Mai 1958 wurden also die ersten 11 Landrace-Schweine verdeckt nach Rumänien geflogen.“




    Von den geheimen Viehtransporten zu den geheimen Menschentransporten war nur ein kleiner Schritt — der westliche Geschäftsmann und die kommunistische Securitate verstanden sich ausgezeichnet und waren äu‎ßerst einfallsreich. Dr. Germina Nagâţ dazu:



    Ein Jahr nach dieser ersten gelungenen Transaktion, im Mai 1959, wird in einem Bericht des Securitate-Dienstes Nr. 1 vermerkt, der britische Parlamentsabgeordnete John Platz habe bei den rumänischen Behörden interveniert, um die Ausreise einer jüdischen Familie aus Rumänien zu ermöglichen. Dabei hätte der Handelspartner Jakober behauptet, er spräche im Namen des britischen Parlamentariers; von der rumänischen Seite hätte man geantwortet, für eine solche Angelegenheit sei das Handelsministerium nicht zuständig, aber man werde den Gesuch an die Zuständigen weiter leiten. Im September 1959 reichte der rumänische Staatsbürger jüdischer Abstammung Beri Bernard Marcu ein Gesuch beim Innenministerium ein; dabei bat er um die Freilassung seines Vaters aus dem Gefängnis — 1954 war der Vater wegen Handelns mit Devisen zu einer Freiheitsstrafe mit Zwangsarbeit verurteilt worden. In seinem Gesuch bot Herr Bernard Beri Marcu dem rumänischen Staat eine Entschädigung von 10.000 US-Dollar, und präzisierte, das Geld käme von den im Ausland lebenden Verwandten des Gefangenen, die nicht nur seine Freilassung, sondern auch das Ausstellen eines Visums für das Aussiedeln nach Israel wünschen. Der Vorschlag Bernard Beri Marcus wurde angenommen, eine Bank wurde genannt, der Empfänger sollte den Betrag in rumänischen Lei erhalten. Dies scheint das erste Ausreisevisum zu sein, das von den rumänischen Behörden mit Genehmigung von höchster Stelle gegen Bezahlung ausgestellt wurde. Besonders wichtig ist dabei, dass es nicht nur um einen Reisepass, sondern auch um eine Freilassung aus dem Gefängnis handelte.“




    Der Freikauf von Menschen war ein Geschäft mit gro‎ßem Potential, und die Regierung in Bukarest konnte sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen lassen. Dr. Germina Nagâţ erläutert weiter:



    Nach weiteren gelungenen Transaktionen und Importen von Tieren (Schweine, Rinder, Geflügel) oder anderen Waren notierte die Securitate 1960, man habe bei Gesprächen mit Herrn Jakober in London Folgendes festgelegt: Nach der Ankunft des ersten Rinder- oder Schaftransports in Rumänien werde das Ausreisevisum für Mentzer Marcu, Vater von Beri Bernard Marcu, ausgestellt, weil Jakober das Geld erst nach der Ausreise von Mentzer Marcu erhalten werde. Nach Lieferung der Corrierdale-Schafe werde auch der Familie von Bernard Beri Marcu die Ausreise genehmigt, und Bernard Beri Marcu selbst werde erst nach Lieferung der Zebu-Rinder ausreisen dürfen. Die Dokumente zeigen harte Geschäftsleute am Werk, es wird Tierkopf gegen Menschenkopf verhandelt. Die Verhandlungen um Rinder, Schafe und Schweine liefen gleichzeitig mit den Verhandlungen um den Freikauf von Menschen und wurden in denselben Dokumenten eingetragen. Ab 1958 wurde die Ausreise von jüdischen Familien nach Eintreffen im Land von Kühen, Schafen und Schweinen, später auch von Hunden der Rasse Collie, Futter, Melkmaschinen oder Apparatur zum Herstellen von Medikamenten genehmigt. Ab 1961 jedoch wurden die Kombinationen gegen Barzahlungen“ vorgezogen. Die rumänischen Behörden waren an speziellen Waren und an Bargeld interessiert und stellten ohne zu zögern die gewünschten Ausreisevisa aus, (ich zitiere) zum Aufrechterhalten der normalen Beziehungen zu Jakober und zum Aufnehmen von eventuellen neuen Kombinationen.“




    Für Geldsummen wurden Leute aus dem Gefängnis entlassen, 1961 auch Rumäniendeutsche, zu denen Personen gehörten, die wegen sog. Vaterlandsverrats“ verurteilt worden waren. Dr. Germina Nagâţ zitierte aus einem im November 1962 an die Securitate gesandten langen Bericht über die Bemühungen der damaligen Landsmannschaftschefs, den Freikauf von Sachsen und Schwaben via Jakober bei den deutschen Behörden zu bewirken. Diese winkten jedoch ab — und fanden eine andere Lösung.



    In den fünfziger Jahren begann auch im Falle der deutschen Minderheiten die Ausstellung von Ausreisevisa gegen entsprechende Bezahlung. Eine Stuttgarter Rechtsschutzstelle der evangelischen Kirche holte inhaftierte Priester und politische Gefangene in Osteuropa aus dem Gefängnis und organisierte ihre Ausreise in den Westen. Die Kosten trugen meist die Angehörigen — teilweise Summen im fünfstelligen Bereich.



    Nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland 1967 erhielt dann ein Rechtsanwalt, Dr. Heinz Günther Hüsch, durch das damalige Ministerium für Vertriebene und Flüchtlinge den Auftrag, zu längerfristigen Vereinbarungen mit höheren Ausreisezahlen zu gelangen. Nach Eingliederung dieses Ministeriums in das Innenressort bildeten dessen Minister und dessen Bürokratie das verschwiegene Gerüst, dessen Rückhalt Dr. Hüschs ungewöhnliche Arbeit ermöglichte. Im Zeitraum von 1968 bis 1989 war Hüsch Deutschlands Verhandlungsführer in der Geheimsache Kanal über den Freikauf von 226.654 Rumäniendeutschen. Im Zuge dessen hatte er unter dem ihm von der Securitate gegebenen Decknamen Eduard mehr als 200 offizielle und zwischen 600 und 1000 inoffizielle Treffen mit Vertretern der rumänischen Regierung. Seine Mission endete erst mit dem Sturz des Ceaușescu-Regimes während der Rumänischen Revolution 1989.







    In der folgenden, knapp 15-minütigen Originalton-Aufnahme zum Nachhören erinnert sich Dr. Heinz Günther Hüsch an die Verhandlungen: src=/files/Panoramice/Pro

    Foto: www.kas.de/rumaenien


    (Zum Vergrö‎ßern anklicken.)




    Dr. Hüschs Auftrag blieb als Konsens der politischen Parteien und der Regierungen bis im Herbst 1989 bestehen. Bundeskanzler Helmut Schmidt konnte bei seinem Besuch in Bukarest im Januar 1978 für den Zeitraum von fünf Jahren die Ausreise von jährlich 11.000 Deutschen aus Rumänien erreichen. Mitte der 1980er Jahre stieg die Aussiedlerzahl auf 16.500, die höchste Aussiedlerzahl vor der Wende wurde 1989 mit 23.387 Aussiedlern erreicht. Mit dem Anstieg der Aussiedlerzahl wuchsen auch die Prokopfpreise, die sich im Durchschnitt zwischen 6.000 und 8.000 DM bewegten. Ein Abbruch der Verhandlungen sei von deutscher Seite mehrfach erwogen worden, weil man wiederholt über das Verhalten der rumänischen Seite, die bis zu Erpressungsversuchen ging, empört war, sagte Dr. Hüsch.



    Durchgesetzt hat sich jedoch letztlich bei allen Parteien die Auffassung, man solle das Mögliche tun, um den Rumäniendeutschen die Ausreise aus dem diktatorischen Staat, aus Unfreiheit und wirtschaftlicher Not zu ermöglichen. Es sei eine humanitäre Aktion gewesen, gekauft wurde Freiheit, das entspreche der Fürsorgepflicht, die Deutsche für Deutsche haben, so der langjährige Verhandlungsführer. Er habe die grö‎ßte Aktion dieser Art in der europäischen Nachkriegsgeschichte aus Überzeugung vermittelt, versicherte Dr. Hüsch. Die Gesamtzahl der deutschstämmigen Aussiedler, die während des Kommunismus Rumänien gegen Bezahlung verlassen haben, konnte nicht genau ermittelt werden — es dürften zwischen 250.000 und 400.000 Personen gewesen sein.



    Deutsch von Daniela Cîrjan




    Gesamten Audiobeitrag hören:




  • People for sale in communist Romania

    People for sale in communist Romania

    With an economy ruined by war, by payment of war reparations to the Soviet Union and by systematic plundering, communist Romania was struggling to ensure minimum living standards for its people. The Securitate, the communist political police that had also undertaken an economic role, showed unlimited resourcefulness in procuring hard currency. And one of the ways to make money for the state was to sell people, more specifically those people who wished to leave Romania, especially members of the Jewish and German minorities. But in the 1970s and 1980s, such payments became a prerequisite for leaving Romania, and even ethnic Romanians who wished to flee the country could be “bought” by their relatives abroad.



    Germina Nagat is a researcher with the National Council for Studying the Archives of the Securitate. She told us how people began being sold by the communist authorities of the time:



    ”One of the files, the Foreign Intelligence Service file no. 2871, reports an incident that I believe could be a starting point in our efforts to understand how it all began. In May 1958, the Romanian Securitate office in London reported to Bucharest that arrangements had been made for renting an airplane to carry 11 Landrace pigs, purchased through a British dealer called Henry Jakober, code name Kraus. He might be the central figure in initiating and broadening the operative arrangement, as it was called, through which the Securitate took hundreds of thousands of people out of the country, most of them belonging to the ethnic Jewish and German communities. Born in 1900 in Moravia, in the former Habsburg Empire and having emigrated to England in the 1930s, a successful businessman and familiar with Romania since before WW1, Jakober was, in 1958, the manager of Oil Cakes & Doyle Seeds based in London. He had strong business relations with the Agriculture Ministry, the Ministry of Commerce and many companies in the People’s Republic of Romania. He understood Romanian well and even spoke it a little. In his discussions with his partners in Bucharest, most of them under cover officers working for the Securitate, he voiced anti-royalist views and great admiration for the political developments in Romania. At first, Mr. Jakober undertook to provide Romania not only with livestock, but also with genetic material from Denmark, and in May 1958 a first purchase of Landrace pigs is made.”



    The transition from buying farm animals to buying people was swift, owing much to the resilience of the businessman and to the cash-hungry Securitate:



    “One year after the first successful transaction, in May 1959, a report by Directorate 1 mentions that the British MP John Platz tried to persuade the Romanian authorities to allow a Jewish family to leave the country. At first, Jakober, who claimed to be talking on behalf of the British MP, was told that it was not a matter for the Ministry of Commerce to deal with, but that the contacts of those in charge would be provided to him. In September 1959, the Romanian citizen Beri Bernard (Marcu) sent a memo to the Interior Ministry, requesting the release from prison of his father, sentenced to forced labour in 1954 for hard currency trafficking. In this memo, Mr. Bernard offers to pay damages of 10,000 US dollars to the Romanian state, and explains that the money originates from his relatives abroad and will be paid in exchange for the release from prison and a visa for Israel. Bernard’s request was granted, and this seems to be the first visa sold for money, with the approval of high-level officials. What is important, in my opinion, was that the money also covered the release from prison.”



    The business potential of the deal was much greater, and the regime in Bucharest had no intention of missing on such an opportunity. Germina Nagat:



    “After successfully completing other imports of swine, poultry, cattle and other commodities, in April 1960 the Securitate decides on the following course of action, following talks with Mr. Jakober in London: upon the arrival of the first shipment of cattle or sheep into the country, Mentzer Marcu, Beri’s father, would get an exit visa, since Jakober would not get a single cent until Mentzer had gone. Then Beri Marcu’s relatives would be allowed to go after the shipment of Corriedale sheep arrived, while Beri would be allowed to go after the shipment of Zebu cattle arrived. The documents we quoted capture the moment when the bargaining per head of person started in earnest, as between true business people. The trade negotiations for cattle, sheep and swine were carried out at first concurrently with those for releasing people, and were recorded in the same documents. After farm animals, which included a few Collie puppies, the Securitate asked Jakober for feed, for milking machines, for machinery for the drug industry, and others as well. In November 1961, the basic rule was that all deals were cash-on-delivery only. The Romanian authorities, interested in special products and equally in money, issued without hesitation approvals for emigration, required for, quote, ‘re-establishing normal relations with Jakober, also with a view to ensuring future deals.’”



    Even though at some point the Bucharest authorities sought a way out of that business, it was much too tempting and lucrative to let go. 11,000 Deutschmarks was the fee in the 1980s for an ethnic German with higher education to be allowed to travel to West Germany. It is difficult to estimate the total amounts this business had generated. For ethnic Saxons alone, figures speak of 250,000 to as many as 400,000 people whose freedom was bought.


  • La vente de personnes dans la Roumanie communiste

    Avec une économie ruinée par la guerre, le paiement de dédommagements à l’URSS et le pillage systématique, l’Etat communiste avait du mal à assurer à sa population un niveau de vie minimum. L’inventivité de la Securitate, bras armé de la police politique qui s’est arrogé aussi des fonctions économiques en essayant de trouver des moyens pour alimenter les réserves en devises du pays, est devenue illimitée. Parmi ces moyens a aussi figuré la vente de personnes, à savoir celles qui souhaitaient quitter la Roumanie, dont notamment des membres des minorités juive et allemande. Toutefois, dans les années 1970 – 1980, la vente de personnes est devenue une condition importante pour fuir la Roumanie et même les ethniques roumains ont pu être achetés par leurs parents.



    Germina Nagâţ est chercheuse au Conseil National d’Etude des Archives de la Securitate. Elle s’attarde sur les débuts de l’histoire de ceux ayant été vendus par les autorités communistes: « Un des dossiers (à savoir celui du Service de renseignements extérieurs, n° 2871) rapporte un épisode qui pourrait représenter le point de départ pour comprendre comment tout a commencé. En mai 1958, le bureau de la Securitate à Londres a fait passer à Bucarest l’information selon laquelle on avait mis au point la location d’un avion pour le transport de 11 cochons de grande taille, de race Landrace, achetés par le biais d’un commerçant britannique appelé Henry Jakober, dont le nom de code était Kraus. On peut le considérer comme le personnage central du début et du développement de « la combinaison opérationnelle » – le nom sous lequel la Securitate a extirpé du corps de la nation roumaine des centaines de milliers de personnes, la plupart appartenant aux communautés juive et allemande.


    Né en 1900 en Moravie, sur le territoire de l’ancien Empire des Habsbourg, Jakober a émigré en Angleterre dans les années ’30. Homme d’affaires prospère et bon connaisseur de la Roumanie avant la guerre, il était en 1958 directeur de la société Oil Cakes & Doyle Seeds, siégeant à Londres. Il avait des échanges commerciaux avec le ministère de l’Agriculture, le ministère du Commerce et avec de nombreuses sociétés de la République Populaire Roumaine. Il parlait assez mal le roumain mais il le comprenait très bien. Lors de ses discussions libres avec ses partenaires à Bucarest, des officiers de la Securitate sous couverture pour la plupart, Jakober se disait antimonarchiste et grand admirateur des évolutions politiques de Roumanie. Au début, Jakober s’est engagé envers les Roumains de procurer non seulement des animaux vivants mais aussi du matériel génétique du Danemark. En mai 1958 a lieu une première acquisition de cochons Landrace sous couverture ».



    Le chemin entre l’achat d’animaux et celui de personnes a été vite parcouru, l’inventivité de l’homme d’affaires allant de pair avec celle de la Securitate. Germina Nagâţ : « Une année après cette transaction réussie, soit en mai 1959, dans un rapport de la Direction I on note que le député anglais John Platz est intervenu auprès des autorités roumaines pour qu’elles permettent à une famille juive de quitter le pays. Dans un premier temps, on a répondu à Jakober, qui affirmait parler au nom du député anglais, que cette question ne relevait pas du ministère du Commerce mais que les noms des personnes en question seraient communiqués.


    En septembre 1959, Beri Bernard (Marcu), citoyen roumain, envoie au ministère de l’Intérieur un mémoire dans lequel il demandait la libération de prison de son père, condamné en 1954 aux travaux forcés pour trafic de devises. Dans le mémoire, le requérant Bernard se dit prêt à payer à l’Etat roumain des dédommagements d’un montant de 10 mille dollars, en précisant que l’argent provenait des parents de l’étranger qui souhaitaient non seulement la libération de la personne mais aussi l’octroi de visa pour émigrer en Israël. La proposition de Bernard a été acceptée, on a indiqué la banque, le destinataire devant toucher la contre-valeur en lei. Il paraît que ce fut là le premier visa délivré contre une somme d’argent, approuvé à un très haut niveau et qui, détail important, a prévu non seulement la délivrance du passeport mais aussi la libération de prison. »



    L’affaire avait un grand potentiel, et le régime de Bucarest n’a pas voulu laisser échapper une telle opportunité, précise Germina Nagâţ: « Après avoir opéré des transactions à succès avec différentes importations de cochons, de poules, de bovidés et autres marchandises, en avril 1960, la Securitate note concernant M. Jakober que suite aux discussions qui ont eu lieu à Londres, il avait été décidé de ce qui suit : à l’arrivée du premier transport de bovidés ou de moutons au pays, que le visa de sortie soit accordé à Menţer Marcu, père de Beri, parce que Jakober ne toucherait aucun centime jusqu’au départ de Menţer. Les personnes de la famille de Beri Marcu devaient se voir permettre de partir après l’arrivée des moutons Corriedale, tandis que Beri allait être libéré après l’arrivée des taureaux zébu. Les documents dont j’ai cité surprennent le moment où le marchandage par tête d’homme a commencé, comme entre de véritables hommes d’affaires, en même temps que celui par tête de bovin. Les négociations commerciales pour les bovins, les ovins et les cochons ont eu lieu au début en même temps que celles pour la libération des gens et elles figurent dans les mêmes documents.


    Après les animaux, parmi lesquels des chiots Collie, la Securitate a demandé à Jakober des fourrages, des équipements pour traire, des machines pour fabriquer des médicaments et autres. En novembre 1961, la règle fondamentale était que les arrangements se faisaient en espèces, de préférence. Intéressées par des marchandises spéciales et par de l’argent en égale mesure, les autorités roumaines ont accordé sans hésitation les visas demandés pour « rétablir les relations normales avec Jakober, mais aussi pour de nouveaux arrangements ».



    Bien qu’à un moment donné le pouvoir de Bucarest ait essayé de se tirer de cette affaire, cette dernière était trop alléchante pour lui mettre un terme. Dans les années 1980, 11 mille Deutsche Marks était le prix que devait payer un ethnique allemand avec des études supérieures qui souhaitait sinstaller en République Fédérale d’Allemagne. Le montant total obtenu suite au départ de tous ceux ayant payé leur visas est encore difficile à estimer. Dans le seul cas des Saxons, les chiffres varient entre 250.000 et 40.000 personnes. (trad. : Alexandra Pop, Ligia Mihaiescu)

  • Securitate la Marea Neagră

    Secretarul american al Apărării, Chuck Hagel, a făcut, joi, o scurtă vizită în România, la invitaţia omologului său român, Mircea Duşa. Cei doi oficiali s-au întâlnit la Constanţa, iar discuţiile au fost dominate de teme precum dimensiunea militară a parteneriatului strategic bilateral, stadiul operaţionalizarii proiectelor americane din România şi măsurile sporite de securitate pe care NATO trebuie să le ia in regiunea Mării Negre. La finalul convorbirilor, ei au vizitat crucişătorul american USS Vella Gulf, trimis în zonă ca răspuns la criza din Ucraina, vecină cu Romania. Mircea Duşa a salutat prezenţa sporită în zonă a forţelor aeriene, terestre şi navale aliate.



    Mircea Duşa: “Salutăm prezenţa navelor militare americane în Marea Neagră, care permit desfăşurarea de exerciţii comune cu forţele navale române şi care contribuie la creşterea siguranţei în această zonă. Apreciem disponibilitatea arătată de Statele Unite şi de NATO pentru a găsi soluţii concrete astfel încât să fie sporită prezenţa capabilităţilor Alianţei pe flancul estic.” În opinia ministrului Duşa, situaţia de securitate din regiune s-a schimbat în mod dramatic.



    La rândul său, şeful Pentagonului a spus că România este un partener de încredere şi că preşedintele Barack Obama apreciază foarte mult sprijinul şi prietenia aliatului său de la Marea Neagră. Anterior, la Varşovia, şeful Casei Albe a dat asigurări aliaţilor est-europeni că Statele Unite le vor apăra securitatea în cadrul NATO. El a spus că va cere congresului de la Washington să acorde un miliard de dolari pentru îmbunătăţirea capacităţii forţelor americane şi aliate din Europa.



    Vizita lui Chuck Hagel în România are loc la două săptămâni după ce la Bucureşti a fost vicepreşedintele Joe Biden, care a reiterat, la rândul său, angajamentul Statelor Unite faţă de securitatea aliatilor est-europeni.



    În următoarele zile şi trei senatori americani vor ajunge în România. Este vorba de John McCain, fost candidat republican la preşedinţie, colegul său Ron Johnson şi democratul Chris Murphy. Cei trei vor avea întrevederi cu reprezentanţi ai guvernului, preşedinţiei şi cu parlamentari români. Vizita lor în România are loc tot pe fondul îngrijorărilor legate de conflictul din Ucraina, subiect discutat recent la Bruxelles de liderii G7. Ei au cerut Rusiei să îşi retragă trupele de la frontiera cu Ucraina şi să îşi folosească influenţa pe care o are asupra separatiştilor pro-ruşi pentru dezamorsarea tensiunilor din estul fostei republici sovietice. Liderii celor mai puternice economii din lume au anunţat că sunt pregătiţi să impună sancţiuni şi mai dure împotriva Rusiei, dacă aceasta nu va contribui la restabilirea stabilităţii în Ucraina.

  • Die öffentliche Wahrnehmung der rumänischen Revolution von 1989

    Die öffentliche Wahrnehmung der rumänischen Revolution von 1989

    Eine Obsession der rumänischen Revolution vom Dezember 1989 waren die sogen. Terroristen. Die mutma‎ßliche Verwicklung ausländischer Geheimdienste im Verlauf der Ereignisse hat zudem tief enttäuscht. Die Terroristen wurden zu einer wahrhaften Neurose, die die Wahrnehmung des wichtigsten Moments in der jüngeren Geschichte Rumäniens beeinflusst hat. Die Opfer vom Dezember, der nachfolgende langwierige Wandel und die enttäuschten Erwartungen brachten einige dazu, die rumänische Revolution mit Bedauern oder sogar mit Verachtung zu betrachten.



    Der Historiker Adrian Cioroianu von der Fakultät für Geschichte in Bukarest hat versucht zu erläutern, wer die sogenannten Terroristen waren, die damals aus dem Hinterhalt auf Menschen schossen:



    Es ist ein Begriff, an den viele damals geglaubt haben. Was wir heute als Terroristen bezeichnen, hätten Söldner-Truppen aus mehr oder weniger arabischen Ländern, es hätten die berüchtigten sowjetischen ‚Touristen‘ sein können. Was wir jetzt geschichtlich mit Gewissheit sagen können, ist, dass ein gro‎ßer Teil derjenigen, die bis zum 25. Dezember und sporadisch auch nach diesem Datum geschossen haben, Ceauşescu treu gebliebene Elemente der internen Sicherheitspolizei Securitate gewesen sein könnten. Wenn wir die Verschwörungstheorie befolgen, können wir natürlich Vermutungen anstellen, dass alles gro‎ßartig in Szene gesetzt wurde, um den Eindruck einer Revolution zu erwecken. Das ist eine Interpretation, vor der ich Angst habe, und ich wünsche mir, dass diese in Zukunft nicht bestätigt wird. Es würde zynisch sein, bei den Gefechten sind Menschen ums Leben gekommen.“



    Von Historikern erwartet man gewöhnlich eine klare Antwort betreffend die Terroristen. Aber ihre wohlüberlegten Erklärungen besitzen nicht die Überzeugungskraft der Verschwörungstheorien. Adrian Cioroianu über die Schwierigkeiten, auf die Historiker bei der Deutung geschichtlicher Ereignisse sto‎ßen:



    Solange wir keine glaubwürdigen Berichte von den Zeitzeugen bekommen, die damals die Situation kontrolliert haben, ist die Aufgabe des Historikers eine ziemlich undankbare. Wir können nur Zeugenaussagen von damals sammeln, ihre Glaubwürdigkeit ist aber streitbar. Damals, im Schock und Chaos, war es schwer, zwischen tatsächlich Erlebtem und Eingebildetem, zwischen wahren Eindrücken und falschen Wahrnehmungen zu unterscheiden. Der Historiker ist aber dazu verurteilt, nach der Wahrheit zu suchen. In einer chaotischen Periode ist es praktisch unmöglich, die Wahrheit zu finden, wenn diejenigen, die die Situation verwaltet haben, ihren Teil der Wahrheit nicht sagen. Veteranen der Geheimdienste, diejenigen, die im Dezember 1989 die Macht verloren haben, sprechen von einem Komplott, das vorbereitet gewesen wäre, manche sagen in der Sowjetunion. Wir können nur spekulieren, so lange wir keine minimale Dokumentations-Basis haben.“



    In der Geschichte der Revolutionen spricht man von konterrevolutionären Bewegungen, die sich der Revolution widersetzen. Manche Historiker meinen, die rumänische Revolution sei wegen der Anwesenheit der Terroristen atypisch gewesen. Adrian Cioroianu ist anderer Meinung:



    Ich glaube nicht, dass die rumänische Revolution atypisch war. Sie unterscheidet sich von den anderen in Osteuropa, wenn wir uns mit der Tschechoslowakei, mit Ungarn oder mit der DDR vergleichen. Wir müssen akzeptieren, dass die Existenz eines kommunistischen nationalen Regimes, so wie dieses in Ungarn, Polen oder der Tschechoslowakei nicht existierte, uns von Anfang an zu solchen Auseinandersetzungen verurteilte: Menschen, die gegen Ceauşescu ein Komplott schmiedeten, und Menschen, die Ceauşescu verteidigten. Wenn wir das heute mit klaren Augen betrachten, hätten wir diese Polarisierung und diese Trennung in zwei Konflikt-Parteien erwarten müssen. Und ich möchte dabei nur auf den Fall Jugoslawien verweisen: Dort gab es auch einen nationalen Kommunismus, und wir wissen, wie lange die Trennung von dem noch als kommunistisch angesehenen Regime von Milošević gedauert hat. Der National-Kommunismus hat immer solche Probleme verursacht und hat zu internen Konflikten geführt.“



    Gibt es eine Chance, dass die Rumänen den wahren Wert der Revolution vom Dezember 1989 erkennen werden? Adrian Cioroianu ist optimistisch:



    Ich bin mir sicher, dass immer mehr Rumänen zu der vernünftigen Schlussfolgerung kommen werden, dass diese Energiefreisetzung vom Dezember 1989 — zumindest aufgrund ihrer Folgen — eine Revolution war. Neutral sprechen wir ja von den ‚Dezember-Ereignissen‘, gerade weil wir vermeiden möchten, einen generischen Namen zu finden. Ich glaube, wir müssten es Revolution nennen, weil die Folgen denen einer Revolution entsprechen, ungeachtet dessen, was sich diejenigen vorgestellt haben, die möglicherweise einen Putsch gegen Ceauşescu vorbereitet hatten. Wenn solche Ereignisse in einem Land passieren, treten normalerweise die Geheimdienste der Nachbarländer in Alarmbereitschaft. Wir dürfen uns nicht vorstellen, dass die sowjetischen Geheimdienste, die Geheimdienste Jugoslawiens und Ungarns die Ereignisse in Rumänien nicht aufmerksam verfolgten. Das war ihre Pflicht. Natürlich muss man zwischen Aufmerksamkeit und Verwicklung unterscheiden. Für uns ist es aber noch nicht klar, inwieweit die Sowjetunion verwickelt war. Ich bin mir aber sicher, dass die Zeit alles heilt, auch in der Geschichte.“



    Die Revolution vom Dezember 1989 hat nach 45 Jahren Kommunismus die Freiheit und die Demokratie zurückgebracht. Die heutige Unzufriedenheit der Rumänen ist unbedeutend gegenüber dem Leben unter der kommunistischen Tyrannei.



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  • Die rumänische Revolution von 1989 in Jassy

    Die rumänische Revolution von 1989 in Jassy

    Timişoara / Temeswar ist die Symbolstadt der rumänischen Revolution vom Dezember 1989. Am 16. Dezember haben die Bürger der Banater Hauptstadt entschieden, dass Rumänien sich wandeln muss. Ceauşescus Rumänien, eigentlich ihr Land und das Land ihrer Kinder, konnte nicht dasselbe bleiben, während in der ganzen kommunistischen Welt der Wandel nicht mehr gestoppt werden konnte. Heldenhaft und sehr entschieden gingen die Temeswarer auf die Stra‎ße, um ihre Sehnsucht nach Freiheit und ihr Recht auf ein besseres Leben zum Ausdruck zu bringen.



    In einer anderen Ecke des Landes bereitete sich die Hauptstadt der Moldauregion Iaşi vor, sich der kommunistischen Tyrannei Ceauşescus zu widersetzen. In den 1980er Jahren bildete sich hier eine Protestbewegung um die Schriftsteller Dan Petrescu, Tereza Petrescu, Luca Piţu und Alexandru Călinescu. Am 12. Dezember 1989 hat der Wirtschaftler Ştefan Prutianu zusammen mit ein paar weiteren Intellektuellen der Organisation Rumänische Volksfront“ in der ganzen Stadt Manifeste verbreitet, die die Bevölkerung aufforderten, am 14. Dezember um 16 Uhr an einer Kundgebung auf dem Vereinigungsplatz teilzunehmen.



    Die kommunistische Sicherheitspolizei Securitate hatte aber die Untergrundorganisation seit langem im Visier. Zehn Stunden vor Beginn der Kundgebung wurden Organisatoren des geplanten Protests verhaftet. Als erster wurde Ştefan Prutianu selbst verhaftet. Er hatte am 10. Dezember das Manifest geschrieben. Prutianu, Wirtschaftsprofessor an der Universität Alexandru Ioan Cuza“ in Iaşi, erzählte später, er habe damals gedacht, das sei die logische Folge seiner Taten.



    Gemischte Trupps der Miliz, Sicherheitspolizei und der patriotischen Garden haben den Vereinigungsplatz besetzt und Dutzende Menschen verhaftet, die zu diesem Platz eilten. Die Revolution in Iaşi wurde folglich vor ihrem Beginn gestoppt. Adrian Cioroianu, Dekan der Bukarester Fakultät für Geschichte, glaubt, man habe einigerma‎ßen erwartet, dass die antikommunistische Revolution in einer gro‎ßen Provinzstadt startet und nicht in der Hauptstadt. Diese Stadt musste eine Grenzstadt sein, in der die Geschehnisse bei den Nachbarn einen starken Impuls zum Wandel darstellten. Solwohl Iaşi als auch Timişoara — zwei der gro‎ßen Industriezentren Rumäniens — erfüllten dieses Kriterium.



    Ich würde auf folgendes Detail aufmerksam machen: Die Bewegungen gegen Nicolae Ceauşescu starteten in exzentrischen Städten, in Städten, die nahe an unseren Nachbarn liegen. Russland war damals die ehemalige Sowjetunion. Iaşi lag geographisch nahe der Ostgrenze. In der ehemaligen Sowjetischen Moldaurepublik war die Lage aus der Perspektive der Perestroika viel fortgeschrittener als in Bukarest. Dann Temeswar, die Stadt lag an der Westgrenze des Landes. Meiner Meinung nach können wir nicht behaupten, eine echte Revolution hätte nicht in Iaşi ausbrechen können. Schlie‎ßlich war Iaşi auch die Stadt einer offensichtlichen Widerstandsbewegung, zumindest auf geistiger Ebene gab es hier einige Mutige, die ihre Standpunkte öffentlich bekannt machten und von denen wir erst nach 1990 erfahren haben. Möglicherweise ist die notwendige kritische Masse für die Entstehung eines Schneeball-Effekts nicht zustande gekommen, wie es in Temeswar der Fall war. Temeswar war vor dem Hintergrund seiner konfessionellen und ethnischen Vielfalt auch der entsprechende Ort, um eine Widerstandsbewegung ins Leben zu rufen, an der sich Bürger beteiligen, die etlichen Glaubensrichtungen, Ethnien, einschlie‎ßlich Rumänen, beteiligen. Wenn in Temeswar die Rumänen nicht mitgewirkt hätten, dann, glauben wir, hätte Ceauşescu alle Gründe gehabt, zu behaupten, es handele sich um eine Einmischung unserer Nachbarn, was er allerdings auch gesagt hat. Durch die Beteiligung der Rumänen in Temeswar hat man diesem Protest einen nationalen und globalen Charakter verliehen. Man muss auch das, was in Iaşi passiert ist, in Betracht ziehen und untersuchen, aber infolge einer tiefgründigen Bewertung kommt man zum Schluss, dass die revolutionsreifste Stadt eine an der Westgrenze hätte sein müssen, wie es bei Temeswar auch der Fall war.“



    Temeswar ist der Ort, an dem die Revolution ausbrach und der der ganzen Welt über die Hoffnungen der Rumänen bezeugte. Adrian Cioroianu hat nachgewiesen, welche Vorteile Temeswar gehabt hat. Wir haben unseren Gesprächspartner gefragt, was in Iaşi gefehlt hat, um dort das Revolutionssignal Rumäniens zu geben.



    Es hat an einem Samen der Unzufriedenheit gefehlt, wie ihn Tőkés in Temeswar verkörpert hat. Wir müssen uns eingestehen, dass Revolutionen meistens nicht von Intellektuellen ausbrechen. Natürlich bereiten die Intellektuellen diese vor, doch wenn es keine massive Unterstützung gebe, würden die Intellektuellen selber keine gro‎ße Macht haben. Das Element Tőkés hat dem Aufstand in Temeswar einen mehrkonfessionellen rumänisch-ungarischen Charakter verliehen, dem sich natürlich auch die Deutschen und Serben aus der Gegend anschlossen. Deshalb stellte man eine gro‎ße Bereitschaft der Menschen fest. Wenn ich ‚Menschen‘ sage, dann beziehe ich mich auch auf die Reaktion des damaligen Westens Europas. Das hat dem Ceauşescu-Regime ein Ende gesetzt, denn diesem warf man bereits seit einem Jahrzehnt vor, eine Politik gegen die Minderheiten der Ungarn und der Deutschen durch die Gleichschaltung regionaler Unterschiede im Land durchzusetzen. Aus diesem Gesichtspunkt hatte Temeswar einen Vorteil, den Iaşi oder andere Städte des Landes nicht hatten.“



    Die rumänische Revolution in Iaşi war das Ergebnis eines Vorsto‎ßes derer, die ihren Alltag nicht mehr aushielten, ein Vorgang, der die stillschweigende Unterstützung der ganzen rumänischen Gesellschaft hatte. Temeswar und Bukarest sind die Städte, in denen die Rumänen ihre Freiheit wiedererlangten. Dennoch kann man auch Iaşi nicht die Rolle abstreiten, das Anfangssignal des grö‎ßten Augenblickes in der Neugeschichte Rumäniens gewesen zu sein.



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  • Bergbau und Arbeitsschutz im kommunistischen Rumänien der 1980er Jahre

    Bergbau und Arbeitsschutz im kommunistischen Rumänien der 1980er Jahre

    Die Schwerindustrie gehörte zu den Stützpfeilern der kommunistischen Industrialisierung in Rumänien. In diesen Bereich fielen der Bergbau, die Stahlindustrie und der Maschinenbau. Der Rohstoffabbau, vor allem im Tagebau, galt als schwierigste Branche, aufgrund der extremen Arbeitsbedingungen und des hohen Unfallrisikos bzw. der zahlreichen Todesfälle. Weil die Bergarbeiter eine erstaunlich solidarische Berufsgruppe bildeten, fühlte sich das Regime von ihrem Streikpotential bedroht. Deshalb genossen sie gro‎ßzügige Lohnbedingungen bzw. sozialen Schutz, wurden dafür aber gleichzeitig streng überwacht. Der Arbeitsschutz hatte sowohl eine soziale Komponente als auch eine Kontrollfunktion aus Sicht der Behörden. In einer perfekten Welt gibt es keine Unfälle, darauf lief der Ehrgeiz der Kommunisten hinaus.




    Und dennoch hat es derartige Arbeitsunfälle gegeben. Elektromechaniker Petru Gherman berichtete 2003 in einem Interview mit dem Zentrum für Mündliche Geschichte des Rundfunks darüber, wie er selbst bei einem tödlichen Unfall in einem Bergwerk im Schil-Tal unversehrt blieb.



    Wir hatten einen fallenden Verhieb in einer Abbaukammer in etwa 150 Metern Tiefe, und die Kammer wurde mit individuellen Trageelementen gestützt. Das hei‎ßt, es sind Pfeiler und Stützbalken dort, was auch immer. Ich war Kombineführer, fuhr den schrägen Stollen runter, in Richtung Abbaukammer. Plötzlich ist es entlang einer 17 Meter langen Strecke zu einem Bruch gekommen, meine Kombine wurde komplett begraben. Ich konnte irgendwie rauslaufen. Damals ist aber ein Bergarbeiter verschüttet worden, erst nach drei Tagen konnten sie die Leiche bergen. Er hie‎ß Mureşan Vasile, ich werde ihn nie vergessen, er war ein sehr guter Mensch und wir verstanden uns sehr gut. Aber ich habe überlebt, weil ich weglaufen konnte, die Kombine hatte sich ein wenig zur Seite geneigt und er wurde verschüttet.“




    Der Bergarbeiter Miklós Bokor hat sich bei seiner Berufswahl einer langen Familientradition angeschlossen, sich aber auch aus purer Leidenschaft für den Bergbau entschieden. Man könnte glauben, dass die Bergarbeiter sich aus rein materiellen Gründen für diesen gefährlichen Beruf entscheiden. Aber viele der Bekräftigungen von Kumpeln lassen auf eine Leidenschaft für den Bergbau, für die Branche, schlie‎ßen. Und das gilt auch für Miklós Bokor, der lange Zeit untertage im Bergwerk Aninoasa im Schil-Tal tätig war. 2003 berichtete auch er von einem Arbeitsunfall, bei der er sich einen Fu‎ßbruch zugezogen hatte.



    In diesen 31 Jahren, in denen ich dort gearbeitet habe, gab es untertage zwei Unfälle. Einmal war es ein Bruch und das andere Mal ein Einsturz in einem Kohleabbau, eigentlich ist die Decke eingestürzt dort. Beim Bruch ist Gestein hereingebrochen. Es war dort ein hoher Neigungswinkel, etwa 60 oder 50 Grad. Und wenn ein Gesteinsbrocken runterfällt, können Sie sich vorstellen, mit welcher Geschwindigkeit er herunterrollt. Dieser Brocken kam von oben, etwa 20-30 Meter über mir. Ich hörte das Geräusch, wollte hochspringen und ausweichen, aber der Brocken ist über meinen Fu‎ß hinweggerollt und hat mir drei Zehenknochen gebrochen. Wenn so ein Gestein hereinbricht, hört man ein lautes Getöse, schon vorher hört man das. Man hört es, wenn man Bergarbeiter und mit dem Gedanken am richtigen Ort ist, fast unterhält man sich mit dem Berg. Auf jeden Fall siehst und wei‎ßt du, wenn etwas passiert. Denn das Bergwerk vergie‎ßt Tränen genau wie ein Mensch, zunächst kommen die Tränen und danach weint es richtig, und der Gesteinsbrocken flie‎ßt runter, er kommt ins Rollen. Und wenn du dann rausgehst, ist es ein richtiger Berg! Wenn es richtig leise ist, denn damals herrschte auch Ruhe, dann wei‎ßt du, dass es eine Risslinie ist, und hast die Möglichkeit, die Arbeiter rauszubringen.“




    Die Minenunfälle galten als wichtige Ereignisse und wurden von Untersuchungen gefolgt, bei denen die Schuldigen ermittelt werden sollten. Ingenieur Iulian Costescu war technischer Bergwerks-Leiter in Livezeni. Im Jahr 1980 starben 53 Menschen infolge von zwei Explosionen: Bei der ersten starben 32 Bergleute, eine zweite Explosion tötete 21 Retter. Eine Arbeitsschutz-Kommission, der auch Securitate-Offiziere angehörten, untersuchte den Fall und befand ihn für unschuldig.



    Wie es damals üblich war, mussten hohe Tiere ins Gefängnis, etwa der Bergwerksleiter und der Chefingenieur. Der Securitate-General Macri ist gekommen, um alles zu überwachen. Ich hatte eine Auseinandersetzung mit ihm, weil er nach der Explosion runter wollte. Der damalige Bergbau-Minister, Virgil Trofin, hat mich zum Leiter der Bergungsarbeiten ernannt. Und es war mein gutes Recht, dem General den Zugang zum Bergwerk zu verweigern, denn die Explosion hätte sich wiederholen können. Das war bereits davor im Bergwerk Vulcan der Fall gewesen, wo sogar Professoren vom Bergbau-Institut Petroşani gestorben waren, darunter der Leiter des Instituts und jemand vom Zentrum für die Sicherheit im Bergbau in Petroşani. Und Macri hat vorgeschlagen, dass auch ich angeklagt werde und ins Gefängnis gehe. Das Strafverfahren hat ein Jahr lang gedauert, am Ende wurde ich freigesprochen. An jenem Morgen war Paul Romanescu zuständig für den Belüftungsdienst und den Arbeitsschutz im Kombinat. Und ich sagte ihm, ins Bergwerk zu gehen, um die Belüftung zu überprüfen. Er war ein au‎ßergewöhnlicher Junge. Er ging hinunter ins Bergwerk. Wäre ich mitgegangen, wäre das vielleicht nicht passiert. Vielleicht hätte ich Ma‎ßnahmen getroffen, die den Tod so vieler Menschen verhindert hätten. Ich glaube, dass die Explosion sowieso stattgefunden hätte, aber ich hätte vielleicht die Leute aus dem Bergwerk in Sicherheit gebracht. Ich wei‎ß nicht, was ich gemacht hätte.“




    Die Unfälle in den Bergwerken haben die Arbeiter dort nicht dazu bewegen können, aufzugeben. Obwohl die Arbeitsschutznormen die Lebensgefahr untertage nicht ausschlie‎ßen können. Für sie gilt Eines: Die Erde kann in ihrem Inneren, genauso wie die Tiefe der Meere, nicht vollständig gezähmt werden.



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  • Das rumänische Exil im Archiv der Securitate

    Das rumänische Exil im Archiv der Securitate

    Die Securitate, die kommunistische Sicherheitspolizei, war Jahrzehnte lang der Schrecken der Rumänen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Über die Beziehung zwischen dem rumänischen Exil und der Securitate erfahren sie heute mehr in unserer Reihe Pro Memoria.



    Wichtige Namen des rumänischen Exils wurden vom Unterdrückungsapparat der Sicherheitspolizei bespitzelt und verfolgt. Für deren Beseitigung oder Benutzung, um die Ziele des Regimes in Bukarest zu erreichen, wurden zahlreiche Ressourcen eingesetzt. Diese Ma‎ßnahmen waren einigerma‎ßen erfolgreich.



    Vor kurzem wurde in Bukarest der Band Die Maulwürfe der Securitate“ von Dinu Zamfirescu veröffentlicht. Der Autor berichtet über Mitglieder des rumänischen Exils, die für die Securitate gearbeitet haben. Bei der Veröffentlichung sprach der Historiker Liviu Tofan über die Bedeutung, die die Überläufer in den Augen der Securitate-Offiziere hatten.



    Das rumänische Exil war eines der wichtigsten Ziele der Securitate. Unter ihren wenigen Erfolgen zählte die Schwächung des Exils. Die Securitate zielte hoch. Sie schaffte es auch mehrmals wichtige Persönlichkeiten des Exils für sich zu gewinnen. Wie sie das geschafft hat? Welche Mittel hat sie eingesetzt? Welche Schwächen nutzte sie aus, um die wichtigen Mitglieder des Exils zu rekrutieren, finden wir anhand dreier Beispiele raus. Virgil Veniamin, ein alter, wichtiger Mitglied der Bauernpartei und des Pariser Exils, Eftimie Gherman, ehemaliger sozialistischer Anführer, und Pamfil Şeicaru, der bedeutende Journalist. Die Liste ist leider viel länger. Unter den bekanntesten Einfluss-Agenten der Securitate würde ich den Schriftsteller Virgil Gheorghiu nennen. Sein Roman »Die 25. Stunde« wurde in Hollywood verfilmt. Weiter Ion V. Emilian, der in München die Zeitschrift »Stindardul« veröffentlichte und für den Au‎ßendienst der Securitate arbeitete, der Sozial-Demokrat Duiliu Vinogradschi, Gustav Pordea, der erste Rumäne, der Europarlamentarier wurde, und der Unternehmer Iosif Constantin Drăgan.“



    Der Historiker und Politanalyst Stelian Tănase sprach über die von der Securitate eingesetzten Methoden zur Unterwanderung des rumänischen Exils:



    Meistens war es eine Mischung zwischen gekauft und bezahlt werden. Viele Exil-Rumänen waren insbesondere im hohen Alter in einer schwierigen finanziellen Lage. Oder sie wurden erpresst, weil sie manche Probleme hatten, die sie vor der rumänischen Gemeinschaft oder der Presse verheimlichen wollten. Oder man bot Gegenleistungen an: Sie hatten noch Verwandte in Rumänien, deren unterschiedlichen Probleme betreffend Eigentum, Rente, Pass man zu lösen versprach. Alle diese Methoden, die einfach erscheinen, wurden unterschiedlich gemischt angewandt, um den einen oder anderen zu überzeugen, die Zusammenarbeit mit der Securitate zu akzeptieren. Laut der Auffassung derer, die das Land verlassen hatten, war das das Schlimmste.“



    Erfolge in den Reihen des rumänischen Exils erzielte die Securitate insbesondere beginnend mit Mitte der 1960er Jahre. Stelian Tănase erklärte den Wandel, der beginnend mit 1964 im kommunistischen Rumänien erfolgte. Dieser Wandel führte zu einem Überdenken der Beziehungen mancher Exil-Rumänen zu den kommunistischen Behörden in Bukarest.



    Da passierte noch etwas. Wenn wir uns die Dokumente und Chronologien anschauen, werden wir bemerken, dass diejenigen, die mit der Securitate zusammengearbeitet haben, in den 1960er Jahren nachgegeben haben. Welches Element trat in den 1960ern auf? Es ist derselbe Mechanismus, durch den absolut ehrwürdige, geschätzte Leute im letzten Jahr ihrer politischen Gefangenschaft Informanten wurden. Die Au‎ßenpolitik Rumäniens hatte sich geändert. Bukarest sendete Signale der Emanzipation gegenüber Moskau, im rumänischen Raum erfolgte eine Entsowjetisierung. Es erschien eine patriotisch-nationalistische Bewegung, man konnte das Lied »Erwache, Rumäne« singen, ohne von der Polizei geschnappt zu werden. Viele wurden mit diesem umfangreichen Manöver hereingelegt. Im Westen erschien deshalb die Idee der Unterstützung des Regimes in Bukarest, weil es uns vor Moskau schützen würde. Menschen, die kein gro‎ßes Werk hinterlassen haben, haben doch ihr gro‎ßes Œuvre im Securitate-Archiv hinterlassen. Die Bespitzelungsberichte der Denunzianten sind wahre Meisterwerke der Porträtistik, viele ‚Saint-Simon‘ sind im Archiv der rumänischen Sicherheitspolizei zu finden. Das Archiv ist genial, die Berichte an die Securitate beweisen Lebhaftigkeit und Talent.“



    Der Historiker und Politanalyst Daniel Barbu glaubt, dass man aus dem Securitate-Archiv betreffend das Exil vieles über die menschliche Natur lernen kann:



    Wir erfahren viel über uns als Menschen, über unsere Natur, über Schwächen und Verwundbarkeit, über die schwankende Ethik, die uns belebt, über Ausreden, die wir erfinden, um manche unbedeutende Sachen mit ethischem Inhalt zu füllen. Gibt es eine Technologie, die der Securitate oder solcher Geheimdienste aus dem sowjetischen Raum typisch ist? Steht da eine Ideologie der Securitate auf dem Spiel oder ist es einfach eine bürokratische Arbeit, die manchmal sehr gut, manchmal weniger gut von allen ähnlichen Geheimdiensten erledigt wird? Vielleicht wurde die Securitate so wie auch die CEKA am Anfang vom proletarischen Pathos angeregt. Aber schnell, nach ein paar Jahren, war das einzige Anliegen der Securitate eine wichtige, massive, einflussreiche Institution zu werden. Sie wollte so viele Bürger und Hebel wie möglich kontrollieren.“



    Auch wenn sie in der freien Welt lebten, haben auch die Exil-Rumänen die Folgen eines barbarischen Regimes, wie es das kommunistische war, gespürt. Und manche haben nachgegeben und mit dem Regime zusammengearbeitet, auch wenn man das nicht erwartet hätte.



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  • Les héroïnes de la résistance anticommuniste : Elisabeta Rizea

    Les héroïnes de la résistance anticommuniste : Elisabeta Rizea

    La résistance armée anticommuniste et antisoviétique vit le jour dans les montagnes de Roumanie, dès l’automne 1944. Les groupes de partisans se sont notamment concentrés dans les Carpates; c’est là que leurs leaders et leurs successeurs ont agi, en mettant leur empreinte sur l’histoire de la Roumanie, de sorte que les générations futures n’aient pas honte de leur passé et de leurs ancêtres.



    Les pages de la résistance armée anticommuniste de Roumanie ont été écrites par des militaires, étudiants, paysans, ouvriers, par des hommes et des femmes. La participation des femmes à la résistance est restée méconnue aux Roumains jusqu’en 1989, lorsque le silence dans lequel tout le pays avait plongé fut brisé. La paysanne Elisabeta Rizea de la commune de Nucsoara, du département de Arges (sud de la Roumanie) est alors apparue comme la figure iconique de l’héroïne qui a gardé sa verticalité. Elle est devenue célèbre grâce au documentaire de télévision « Memorialul Durerii » — Le mémorial de la souffrance.



    Elisabeta Rizea n’a pas lutté sur les fronts, n’a sauvé personne de la mort et n’a pas donné sa vie pour quelqu’un d’autre. En revanche, Elisabeta Rizea a gardé ses principes : elle n’a pas menti, n’a pas donné d’informations à la Securitate sur ses voisins et ses parents ; elle a gardé vive sa conviction que la justice l’emportera finalement. Elisabeta Rizea s’est rangée du côté de ceux qui défendaient la justice et la vérité : elle leur a donné à manger et elle les a mis à l’abri des ennemis.



    Elisabeta Rizea a représenté le symbole du paysan digne qui défend son petit univers : sa propriété, sa famille, sa foi. 12 années de prison — ce fut le prix qu’elle a dû payer pour tout cela. Le Centre d’histoire orale de la Radiodiffusion roumaine a eu l’honneur d’interviewer Elisabeta Rizea en 2000, lorsqu’elle était âgée de 88 ans. Dans ce qui suit, elle s’attarde sur la manière dont elle maintenait le contact avec le groupe de partisans Arsenescu-Arnăuţoiu: « Je ne suis pas une femme politique, je suis une femme juste. Je suis Roumaine, pourquoi passer du côté d’un autre pays et ne pas me mettre du côté de mes Roumains? Les partisans – je ne les ai jamais rencontrés. C’est un saule dans le tronc duquel il y avait un creux qui me servait de boîte postale. Voilà comment je m’y prenais: si je voyais l’armée arriver je leur écrivais un message: Faites attention au passage de l’armée”. Quand j’avais les gens de la Securitate sur mes traces, j’accrochais le pot à eau sur le mur extérieur de la maison. Quand les agents restaient chez moi pour manger, je pouvais entendre de la pièce à côté ce qu’ils discutaient. Et je me mettais aussitôt en route, en empruntant un sentier qui donnait sur un escalier au bout duquel il y avait ce saule, avec le trou où je mettais le billet. Et monsieur le capitaine Arnautoiu le cherchait et le lisait. Je l’informais sur la position de l’armée, sur l’endroit où j’avais mis de la nourriture, selon mes possibilités. »



    Selon ses témoignages, pendant les enquêtes, on la faisait pendre par les cheveux à un crochet et on la passait à tabac. Elle se souvient qu’à ces moments-là, elle se faisait le signe de croix à l’aide de sa langue et elle priait Dieu de lui donner la force de ne pas dire ce qu’elle savait. C’était là un serment qu’aucune personne honnête n’acceptait de violer.



    Elisabeta Rizea remémore également les visites que la Securitate lui rendait avant son arrestation: « C’était un petit pont non pas en ciment, mais en bois et je me rappelle que l’agent de la Securitate était chaussé de bottes. A leur simple bruit, je paralysais de panique, mon cœur battait fort comme s’il allait sortir de ma poitrine. Je me disais: ça y est, c’est fini ! Il va m’emmener pour me tuer. C’est comme cela que je passais le plus clair de mon temps! Au moment où il venait, il augmentait la flamme de la lampe à gaz, il commençait l’interrogatoire. Et moi je m’obstinais à dire que je ne savais rien de tout cela. Je n’ai rien déclaré, ils n’ont pas réussi à me faire parler. Je me rappelle avoir juré la main sur une Evangile et sur une croix qui se trouvaient dans cette chambre – là, sur une table. J’ai pris la Croix dans la main et j’ai juré sur la Bible devant le colonel Arsenescu, devant Tomita Arnautoiu et devant d’autres intellectuels. J’ai donc juré devant tout ce monde que je n’allais jamais trahir. Et j’ai tenu ma promesse ».



    Il y a plus de 200 ans, le philosophe et l’homme d’Etat irlandais Edmund Burke disait : « pour que le mal triomphe, il suffit que les gens de bien ne fassent rien ». Or, dans le cas d’Elisabeta Rizea, ce furent justement les gens de bien qui ont appuyé les mauvaises gens. Les voisins restaient les yeux rivés sur elle pour rapporter par la suite à la Securitate tout ce qu’elle faisait. Jetée en prison, Elisabeta Rizea a été remise en liberté en 1963, en arrivant à survivre au régime politique qui avait marqué son existence.



    L’impact qu’Elisabeta Rizea a eu sur l’opinion publique roumaine fut des plus importants, surtout dans les années 1990 — 2000. En témoigne un classement des plus grandes personnalités roumaines réalisé en 2006 et où Elisabeta Rizea a occupé la 58e position. Au moment où les autorités roumaines ont avancé l’idée d’un monument à la mémoire de la résistance anti communiste, l’opinion publique a choisi Elisabeta Rizea comme première proposition.




    En 2003, Elisabeta Rizea quitta ce monde, à 91 ans, en laissant derrière une leçon de patriotisme et de dignité humaine. A connaître son histoire, on comprend qu’il y a des gens qu’on peut chasser, torturer, humilier, sans arriver jamais à les anéantir. (trad. : Alexandra Pop, Ioana Stancescu)

  • A la Une de la presse roumaine du 29.07.2013

    A la Une de la presse roumaine du 29.07.2013

    Plusieurs comtés de l’ouest du pays sont placés en vigilance orange, et d’autres étaient déjà sous l’incidence d’une alerte jaune pour la même raison. Dans le même temps, 35 ans en arrière, Ion Mihai Pacepa, officier de la Securitate, conseiller du président de la Roumanie du temps, Nicolae Ceauşescu, faisait défection…


  • Eroine ale rezistenţei anticomuniste: Elisabeta Rizea (reluare din 6 mai)

    Eroine ale rezistenţei anticomuniste: Elisabeta Rizea (reluare din 6 mai)

    În munţii României s-a format, încă din toamna anului 1944, rezistenţa armată anticomunistă şi antisovietică. Harta cu zonele în care au activat grupurile de partizani este marcată, mai ales în Carpaţi, de urmele pe care liderii şi cei care i-au urmat le-au lăsat în istoria României pentru ca generaţiilor viitoare să nu le fie ruşine de trecutul şi de străbunii lor. Paginile rezistenţei armate anticomuniste din România au fost scrise de militari, studenţi, ţărani, muncitori, de bărbaţi şi de femei. Despre participarea femeilor la rezistenţă românii au aflat abia după 1989, când tăcerea care se aşternuse ca un voal peste o ţară ca un mormânt a fost ridicată. Figura iconică a eroinei care şi-a păstrat verticalitatea a fost ţăranca Elisabeta Rizea din comuna Nucşoara, judeţul Argeş (centrul României), figură devenită cunoscută datorită documentarului tv Memorialul Durerii.



    Dacă judecăm la rece, atât cât este omeneşte posibil, putem spune că Elisabeta Rizea nu a făcut nimic din ceea ce am considera noi, cei de azi, că reprezintă eroismul. Nu a luptat pe niciun front, nu a salvat pe nimeni de la moarte, nu s-a sacrificat pe sine pentru ca altul să trăiască. A făcut, în schimb, ceva ce noi am privi azi cu relativism: şi-a păstrat principiile. Elisabeta Rizea nu a minţit, nu şi-a turnat la Securitate vecinul ori cunoştinţa, nu şi-a pierdut credinţa că dreptatea va triumfa în cele din urmă. Elisabeta Rizea a fost de partea celor care luptau pentru dreptate şi adevăr şi a făcut puţin pentru ei: le-a dat mâncare şi i-a ocrotit de duşmani. Dar aceasta a însemnat enorm pentru moralul luptătorilor.



    Elisabeta Rizea a fost simbolul cel mai bun pentru ţăranul decent care şi-a apărat micul său univers, începând de la proprietate, familie, credinţă. Şi a plătit pentru asta cu 12 ani de închisoare. Centrul de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română a avut onoarea s-o intervieveze pe Elisabeta Rizea în anul 2000, la 88 de ani şi a întrebat-o despre cum ţinea legătura cu grupul de partizani Arsenescu-Arnăuţoiu.



    ”Nu sunt femeie de politică, sunt femeie dreaptă. Mă, eşti român, de ce să fiu eu cu altă ţară şi să nu ţin cu românul meu? Nu m-am întâlnit cu ei. Aveam o salcie cu o gaură, şi aia era căsuţa poştală. Asta am făcut-o. Dacă vedeam că trece armată, scriam pe bilet: Aveţi grijă că trece armata!”. Când venea securitatea, că venea şi mă urmărea, puneam cana de apă în perete. Şi ce vorbeau ăştia la masă aici eu auzeam în camera ailaltă. Şi plecam repede şi o luam pe cărare. Aveam o scară acolo, mă dam pe scară în jos şi mă duceam la scorbura aia şi băgam biletul. Şi băieţii, domnul căpitan Arnăuţoiu, căutau acolo unde era salcia aia, în gaură, şi citea. Îi spuneam unde-i armata, unde le-am pus mâncare, ce puteam şi eu.”



    După propriile măturisiri, la anchetă era atîrnata cu părul de un cârlig şi bătută până la pierderea cunoşţinţei. În acele momente, îşi amintea că îşi făcea cruce cu limba în cerul gurii şi se ruga la Dumnezeu să nu spună nimic din ce ştia. Era jurământul pe care un om drept nu şi-l calcă. Elisabeta Rizea şi-a amintit şi de vizitele pe care i le făcea Securitatea înainte de arestare. ”Era podişca, nu de ciment, de lemn, şi securistul era încălţat cu cizme. Şi când auzeam cismele mi-era frică, îmi bătea inima, să iasă din mine. Că zic: acum mă ia, mă împuşcă. Aşa am trăit, de ce să mint? Făcea lampa mare şi intra în casă şi mă ridica în sus şi mă întreba de ei. Şi eu ziceam că nu ştiu şi nu ştiu. Şi nu i-am declarat nimic, nu le-a mers cu mine. Am depus jurământ în camera aia, erau pe masă evanghelia şi crucea. Am luat crucea în mână şi am jurat pe Sfânta Biblie. Era şi colonelul Arsenescu acolo, era domnul Tomiţă (Arnăuţoiu), erau nişte doctori. Oameni numai de ăştia, cu carte. Şi am jurat că nu voi trăda niciodată. Şi aşa am făcut.”



    În urmă cu mai bine de 200 de ani, filosoful şi omul de stat irlandez Edmund Burke (1729-1797) sunea: ”pentru ca răul să triumfe, este suficient ca cei buni să nu facă nimic.” În cazul Elisabetei Rizea, tocmai oamenii buni i-au sprijinit pe cei răi. Vecinii o urmăreau şi raportau Securităţii tot ce făcea în propria curte. Închisă, ea a fost eliberată în 1963 şi a reuşit să supravieţuiască regimului politic care i-a marcat existenţa.



    Impactul pe care Elisabeta Rizea l-a avut asupra opiniei publice româneşti a fost foarte mare, mai ales în anii 1990 şi 2000. Aceasta s-a văzut şi din locul pe care l-a ocupat la concursul Mari români din 2006 de la televiziunea publică unde a fost pe poziţia 58. Atunci când a apărut ideea unui monument al rezistenţei naţionale anticomuniste, Elisabeta Rizea a fost prima propunere şi cel mai mult susţinută de organizaţiile civice româneşti.



    În 2003, la 91 de ani, ţăranca Elisabeta Rizea pleca dintre noi şi lăsa o mică amintire de demnitate. Un mic exemplu de cum un om poate fi chinuit, batjocorit, furat, dar niciodată înfrânt.

  • Şeful CIA la Bucureşti

    Şeful CIA la Bucureşti

    Serviciile româneşti de informaţii, Serviciul de Informatii Externe şi Serviciul Roman de Informatii, sunt cu adevărat remarcabile şi sunt apreciate în Statele Unite, spune directorul Central Intelligence Agency, John O. Brennan, aflat, marti, la Bucuresti, pentru consultari cu o serie de oficiali romani. El s-a intalnit cu sefii serviciilor speciale din Romania, cu premierul Victor Ponta si cu presedintele Trian Basescu. Seful statului roman a afirmat ca tara sa are, ca obiectiv politic principal, consolidarea relaţiilor cu Statele Unite.



    Traian Basescu: “Este principala noastră ţintă politică, să consolidăm relaţiile cu SUA, chiar dacă, uneori, cum este cazul Kosovo, nu avem neapărat acelaşi punct de vedere, dar asta nu poate ridica vreun semn de întrebare în legătură cu determinarea noastră de a consolida relaţia cu ţara dumneavoastră. Aş dori să amintesc aici şi de parteneriatul strategic pentru secolul XXI, încheiat de cele două ţări, care a contribuit la creşterea investiţiilor americane în România.



    Preşedintele Traian Băsescu a mai discutat cu directorul CIA, John O. Brennan, despre problemele de securitate generate de primăvara arabă, situaţia din Afganistan şi cea din Orientul Mijlociu. De asemenea, a fost făcută o analiză asupra creşterii nivelului de securitate, ca efect al acordului dintre cele două ţări privind amplasarea sistemului american de apărare împotriva rachetelor balistice în România.



    John O. Brennan a ţinut să aprecieze, în mod special, nivelul de cooperare dintre instituţiile de securitate din cele două state, precum şi profesionalismul serviciilor de informaţii româneşti şi schimbul de informaţii şi analizele care stau la baza deciziilor în cadrul NATO, dar şi în relaţia bilaterală dintre România şi Statele Unite ale Americii. “Fata de ultima mea vizita la Bucuresti, a spus John O. Brennan, când eram la început, am remarcat efortul care a fost depus împreună, profesionalismul, priceperea, motivaţia, integritatea şi curajul ofiţerilor de informaţii din România. Atât SIE, cât şi SRI sunt cu adevărat remarcabile şi noi apreciem acest lucru.”



    John O. Brennan a mulţumit, totodată, pentru contribuţiile comunităţii de informaţii din România în ceea ce priveşte sprijinul acordat Statelor Unite ale Americii în lupta împotriva terorismului, combaterea riscurilor şi ameninţărilor la adresa securităţii globale.



    Mentionam ca vizita oficialului american în România are loc la o zi după cea efectuată de secretarul Consiliului de Securitate al Rusiei, Nikolai Patruşev.