Tag: Umwelt

  • Umweltministerium plant neue Projekte: Abwrackprämie für Haushaltsgeräte und Photovoltaikanlagen

    Umweltministerium plant neue Projekte: Abwrackprämie für Haushaltsgeräte und Photovoltaikanlagen

    Mit jedem Jahr wird die Luftqualität immer schlechter und die Schadstoffe, die aus Industrie, Autoverkehr, Privathaushalten, aus künstlich und radioaktiven Abfällen stammen und sich in der Luft befinden, wirken sich negativ auf unsere Gesundheit aus. Der Umweltpolitik wird in diesem Kontext europaweit eine immer grö‎ßere Bedeutung beigemessen. Wie am Mittwoch die rumänische Umweltministerin Graţiela Gavrilescu in Alba Iulia mitteilte, wird das Ressortministerium demnächst zehn regionale Gespräche mit den Bürgern organisieren, die sie zum korrekten Umgang mit dem Abfall motivieren soll. Das Ministreium sichert zudem den auf dem regionalen Markt tätigen Unternehmen seine Unterstützung bei der Lösung umweltbezogener Probleme zu. Graţiela Gavrilescu: “Wir werden alle Bürger dessen bewusst machen, dass sie umweltfreundlich handeln müssen, wir werden von nun an die Bürger über die Vorteile der selektiven Mülltrennung und der richtigen Entsorgung der Abfälle informieren, damit der im Haushalt und Unternehmen entstandene Müll wiederverwertet werden kann.”



    9000 Privathaushalte in Alba Iulia, die mit elektrischer Energie nicht versorgt werden, sollen mit Solarzellen ausgestattet werden, gab im Anschlu‎ß die Umweltministerin bekannt. Die Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in elektrische Energie um. Die Behörden setzen sich dafür ein, dass kein Haushalt in Rumänien ohne Strom bleibt, die ersten Photovoltaikanlagen sollen dieses Jahr eingebaut werden, sagt Graţiela Gavrilescu. Zudem will das Umweltministerium eine Abwrackprämie für das Verschrotten von Haushaltsgeräten einführen. Graţiela Gavrilescu: “Wir sollen die alten und energieverbrauchenden Geräte im Haushalt entsorgen. Bis zum 1. Oktober werden wir das Projekt: Abwarckprämie für alte Haushaltgeräte umsetzen. Für dieses Projekt werden wir rund 30 Millionen Lei (umgerechnet ca 6,4 Millionen Euro) bereitstellen.”



    In der nächsten Regierungssitzung soll zudem über die Erhöhung der Finanzmittel für das Projekt Abwrackprämie 2018 diskutiert werden. 21.000 neue Autos seien bislang durch dieses Programm gekauft worden, sagt Umweltministerin Gavrilescu. Das Programm fördert den Ersatz von alten Autos. Im Amtsblatt seien die Richtlinien zur Finanzierung eines weiteren Teil des Programms veröffentlich worden, das den kauf von Elektrobussen und Bussen mit komprimiertem Erdgas vorsieht, fügte Gavrilescu hinzu.




  • Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Der Verein will die rumänischen Haushalte über die Bedeutung des Recyclings von Elektromüll aufklären — alte Haushaltsgeräte, Elektronik und Altbatterien gehören nun einmal nicht in den normalen Abfall, lautet die Botschaft. Aber es geht nicht nur um Information — die Umweltschützer richten auch mobile Sammelstellen ein, die zur Verbesserung der in Rumänien eher schwachen Recyclingsquote beitragen sollen, sagt Roxana Puia vom Verein Environ:



    Dies erste Auflage findet in Kooperation mit 19 Kommunalverwaltungen aus mehreren Landkreisen statt: Constanţa, Olt, Timiş, Bistriţa-Năsăud, Bacău, Vrancea. Die Kampagne läuft schon und die letzte Etappe beginnt am 23. Juni. Wir wollen aber das Programm im Herbst wieder auflegen und rufen möglichst viele Kommunen auf, sich daran zu beteiligen. Es ist praktisch eine mobile Kampagne zur getrennten Einsammlung gebrauchter Haushaltsgeräte und Elektronik und richtet sich an die privaten Haushalte in den beteiligten Kommunen. Grundlage ist dabei ein Prämiensystem — die Leute bekommen für ihren Abfall Gutscheine, zum Beispiel für 10 kg gebrauchte Geräte oder 5 kg Altbatterien.“




    Die Ergebnisse lassen sich sehen, meint Roxana Puia — 5000 kg Abfall allein in der ersten der drei Etappen. Rumänien liegt jedoch weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen des Recycling-Rankings, mit 5%-10%. Experten wie Roxana Puia glauben, dass Behörden, Industrie und Bürger am gleichen Strang ziehen sollten.



    Die Ziele Rumäniens im Bereich Recycling liegen bei 45% der vermarkteten elektrischen und elektronischen Geräte, wobei dieses Ziel dann bis 2021 auf 65% angehoben wurde. Das ist heute sehr schwer zu erreichen, weil es keine städtischen Sammelstellen und keine Infrastruktur gibt. Es gibt einen Bericht der EU-Kommission zur Sachlage der verschiedenen Länder hinsichtlich der Übertragung der EU-Vorschriften in diesem Bereich, und der Bericht deutet klar auf die schlechten Ergebnisse in Rumänien hin. Die Sammlung des Elektroabfalls basiert zu 90% auf dem Einzelhandel und nur zu 10% auf Sammelstellen, die es nur vereinzelt in grö‎ßeren Städten gibt und überhaupt nicht am Land. Unsere Initiative ist deshalb auch für ein funktionierendes Abfallwirtschaftssystem wichtig“, sagt Roxana Puia vom Umweltverein Environ.

  • Wald der Kinder: 10 Jahre Bewaldungskampagnen

    Wald der Kinder: 10 Jahre Bewaldungskampagnen

    Dieses Jahr feiert der rumänische Umweltschutzverband Wald der Kinder“ (rum. Asociaţia Pădurea Copiilor“) 10 Jahre Cross-Rennen und mehrere Dutzend Ha mit neugepflanzten Bäumen. Bei der diesjährigen Jubiläumsaktion beteiligten sich die Umweltschutz-Interessierten am 27. Mai an den drei Strecken des Cross-Rennens (5 Km, 10 Km und 15 Km). Im kommenden Herbst, am 3. und 4. November, findet dann eine ähnliche Aktion im Bukarester Park der Jugend (Parcul Tineretului) statt. Die Sportaktionen des Verbandes Wald der Kinder“ haben den Zweck, den Süden Rumäniens, eine Region, die so gut wie keine Wälder hat und regelmä‎ßig unter Dürre leidet, mit der Pflanzung von jungen Bäumen zu bewalden. Mehr dazu von Teodora Pălărie, der Vorsitzenden des Umweltverbandes Wald der Kinder“:



    Im Süden Rumäniens gibt es so gut wie keine Wälder. Es geht dabei um die Südwalachei, genauer gesagt um 7 Landkreise rund um Bukarest, die höchstens 5% Waldfläche haben. Empfohlen wird, dass diese Region mindestens zu 20% bewaldet sein sollte. Unsere Botschaft lautet: Wenn Sie ein gesundes Leben führen wollen, unterstützen Sie auch die Natur! Durch unterhaltsame sportliche Aktivitäten können die Teilnehmer auch etwas für die Zukunft unseres Landes tun. Die Südwalachei liefert landwirtschaftliche Produkten in ganz Rumänien, und es ist wichtig, mit wohltätigen Sportaktionen, mit freiwilligen Umweltschutzaktionen, mit Spenden oder mit anderen Aktivitäten dieses Bewaldungsprojekt zu unterstützen. Jeder von uns verfügt über einfache Mittel, um die Natur zu schützen.“




    Mit dem Geld von den Teilnahmegebühren an den Sportaktionen der vorigen Jahre wurden mehr als 60 Ha Land mit Bäumen bepflanzt, und die Teilnehmer sind immer mehr daran interessiert, grö‎ßere Flächen in Rumänien zu bewalden. Teodora Pălărie:



    Von einem Jahr zum anderen wurden unsere Aktionen grö‎ßer — wir hatten mehr Teilnehmer und wir konnten mehr Geld sammeln. In den letzten zwei Jahren sammelten wir bei jeder Auflage unseres Cross-Rennens mehr als 12.000 Euro, und das bedeutet ungefähr eineinhalb Ha neubewaldete Fläche. Seit letztem Jahr haben wir unseren Partnern, die die Bewaldung durch Sportaktionen unterstützen, vorgeschlagen, uns auch bei der Waldpflege zu helfen, so dass die neuen Wälder sich langfristig entwickeln können. Die Bewaldung, mit der Lösung aller juristischen und technischen Fragen und mit der Pflanzung der Bäume, ist nur der Anfang. Der junge Wald muss mindestens 7 Jahre lang gepflegt werden, um sich gut zu entwickeln. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass in den Regionen, wo die Gemeinden sich aktiv an der Waldpflege beteiligt haben, der neue Wald viel schneller wuchs und gesunder wurde. Es gab aber auch Zonen, wo alles schwieriger lief und man mehr Investitionen und auch mehr Zeit brauchte. Deshalb haben wir letztes Jahr die Cross-Rennen-Teilnehmer gebeten, uns bei der Waldpflege zu unterstützen, und wir haben die gesammelten Fonds für die Pflege der jungen Wälder verwendet. Wir haben einen Fonds für die Instandhaltung der Wälder eingerichtet und wir haben eine Pflanzmaschine gekauft. Früher brauchten wir 500 freiwillige Mitarbeiter, um an einem Arbeitstag 1 Ha Land zu bewalden. Mit der neuen Pflanzmaschine und nur 15 Mitarbeitern können wir nun 2 Ha pro Tag bewalden.“




    Der Umweltschutzverband Wald der Kinder“ hat sich vorgenommen, bis 2030 Bewaldungsaktionen und Umweltschutzprojekte in 100 Gemeinden im Südosten Rumäniens durchzuführen.

  • LIFE-Programm: EU finanziert langfristige Umweltprojekte

    LIFE-Programm: EU finanziert langfristige Umweltprojekte

    Das ausdrückliche Ziel von LIFE ist, zur Umsetzung der Politik und der Gesetzgebung der Europäischen Union im Umwelt- und Klimabereich durch die Mitfinanzierung der Projekte mit europäischem Mehrwert beizutragen. Durch das besagte Programm wurden Wälder und Wasserhabitate wiederhergestellt. Viele bedrohte Spezies wurden dadurch vor der Ausrottung gerettet. Derzeit wird eine Vielzahl von Gebieten durch das Natura 2000“-Netz geschützt. Europa verfügt derzeit über 27.000 Natura-2000-Gebiete, die 18% des EU-Territoriums abdecken. Mehr darüber erfahren wir von Mădălina Cozma, Projektmanagerin im Umweltministerium:



    Die Europäische Union hat gemeint, dass es sehr wichtig ist, ein Finanzierungsinstrument zu haben, das der Erhaltung der Biovielfalt und dem Schutz einer sauberen und gesunden Umwelt gewidmet ist. Glücklicherweise wurden die Sachen erweitert, in dem Sinne, dass die Europäische Union verstanden hat, dass es sehr gut ist, auch den produktiven Teil zu unterstützen. Somit werden nicht nur die Erhaltung der Biovielfalt und der Umwelt durch das Life Programm finanziert, sondern auch produktive Tätigkeiten. Es ist also sehr gut, auch die produktiven Tätigkeiten in Betracht zu ziehen, die Arbeitsplätze schaffen. Diese müssen auch mit einer sauberen Umwelt im Einklang sein. Wir benötigen eine Industrieproduktion, die den EU-Richtlinien in puncto Umweltschutz entspricht. Das LIFE-Programm beschäftigt sich zwar mit Tätigkeiten, die das Klima betreffen, berücksichtigt aber auch die Aufgabe, zu informieren und zu verwalten. Die Menschen müssen also über die Verfahren informiert werden, die im Rahmen dieses Programms laufen, über die Art und Weise, wie diese die Gesetzgebung der europäischen Länder beeinflussen können, aber besonders darüber, wie man regional handeln kann.“




    Rumänien verfügt über wertvolle und europäisch anerkannte Ökosysteme, die sich auf einer Fläche von 1,6 Millionen Ha erstrecken. Dazu kommt das Biosphärereservat Donaudelta mit seinen 580.000 Ha. Die in Rumänien gegründeten Naturschutzgebiete, einschlie‎ßlich der Natura 2000-Stätten — Naturschutzgebieten von europäischem Interesse –, erstrecken sich über 23% der Landesfläche. Davon stellen die Wälder 45% des gesamten nationalen Forstgebiets dar. Das neue LIFE-Programm kommt denen entgegen, die weiterhin die Natur und die vom Aussterben bedrohten Spezies schützen wollen. Durch die neuen integrierten Projekte von LIFE beabsichtigt man, die Umsetzung der Umwelt- und Klimagesetzgebung zu fördern, um Herausforderungen wie das Wasserdefizit, den Klimawandel, die Kreiswirtschaft oder den Verlust der Biovielfalt entgegen zu kommen. Mădălina Cozma:



    Wir unternehmen alles Mögliche, um den Interessenten, den möglichen Nutznie‎ßern, aber auch denen, die diese Projekte bearbeiten, zu zeigen, wie diese umgesetzt werden können, was richtig ist und wie die EU-Vorschriften eingehalten werden. Am 18. April wurden Vorschläge für 2018 ins Leben gerufen, die Neuheiten bringen. Dieses Jahr können wir die Projekte auf die Digitalplattform der EU in zwei Etappen hochladen: Wir können ein Konzept erarbeiten, in dem wir vorstellen, welche Absichten wir als mögliche Nutznie‎ßer haben und diese mit den Finanzierern unserer Ideen teilen. Das hei‎ßt, dass wir eine Art Vorlage bearbeiten, die von der Europäischen Union zur Verfügung gestellt wird. Diese umfasst ungefähr 10 Seiten, wo wir unsere Ideen ausdrücken und eine finanzielle Bewertung vornehmen. Dann wird dieses Dokument bis zum 10. Juni auf die Digitalplattform der EU hochgeladen. Im Oktober haben wir die Antwort der EU, ob die Idee finanzierungsfähig ist. Dann verfassen wir die erweiterte Form des Projekts, die sich auf der EU-Webseite im Digitalformat befindet. Schlie‎ßlich wird dieses Projekt übermittelt, so dass man im Januar 2019 die Anwort auf das eingereichte Projekt erhält. Im Juli 2019 können wir mit der Umsetzung des Projekts starten. Auf Ebene des Umweltministeriums haben wir eine Kontaktstelle, einen Informationspunkt für das Life-Programm.“




    Seit 1992, als das LIFE-Programm ins Leben gerufen wurde, wurden auf EU-Ebene 3942 Projekte umgesetzt. Rumänien hat 52 Projekte. Mădălina Cozma liefert uns einige Beispiele:



    Es sind Projekte, die sich mit Konservierung und Biovielfalt befassten. Hier haben wir sehr wertvolle, europäisch anerkannte Projekte. Dazu gehört das Management und der Schutz der gro‎ßen Fleischfresser. Diese Projekte wurden von unseren Kollegen von der Umweltschutzbehörde des Landkreises Vrancea erarbeitet. Dann haben wir Projekte, die sich mit Vögeln wie dem kleinen Schreiadler befassten. Wir haben ein Projekt, das sich in der Umsetzungsphase befindet, zum Schutz der Blauracke, das in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen in Ungarn und einem Vogelschutzverein entwickelt wird. Wir haben au‎ßerdem den Rotfu‎ßfalken gerettet, der bereits von dem europäischen Kontinent verschwunden war. Dieser ist für den Westen des Landes spezifisch, vom Banat bis in die Panonische Ebene. Es war ein sehr gelungenes Projekt, das auch auf EU-Ebene vorgestellt wurde. Derzeit versuchen wir, so viele Nutznie‎ßer wie möglich anzulocken. Wir erläutern ihnen die Rolle dieser Finanzierungsarten, wie sie sich bewerben können. Durch dieses Programm möchten wir möglichst viele Gelder aufnehmen und gleichteizig den Gro‎ßteil der Biovielfalt und der Natur Rumäniens schützen.“




    Das Finanzpaket zur Umsetzung des LIFE-Programms für den Zeitraum 2014-2020 beträgt über 3 Milliarden Euro, verglichen mit 2 Milliarden Euro im Zeitraum 2007–2013.

  • Bewaldungskampagne: 25 Mio. Stecklinge im Frühjahr gepflanzt

    Bewaldungskampagne: 25 Mio. Stecklinge im Frühjahr gepflanzt

    Eine erste Etappe des diesjährigen Programms begann im Landkreis Călăraşi, an der Autobahn A2 Bukarest–Constanţa. Auf 750 Meter Länge und einer Gesamtfläche von 2,4 Hektar wurden Waldvorhänge gepflanzt. Der staatliche Forstbetrieb will auf dies auf rund 200 km an drei Autobahnen tun, sagt der zuständige Minister für Gewässer und Wald, Ioan Deneş:



    Es geht um 570 Hektar Wald entlang der Autobahnen A2, A1 und A4 sowie auf mehreren Nationalstra‎ßen. In diesem Jahr haben wir auch begonnen, 8,6 Hektar Wald in der Gegend um die Stadt Constanţa, nahe der Gemeinden Dor Mărunt und Jegălia zu pflanzen — dort betreiben wir auch zwei Pferdegestüte, die uns gehören. Ein Regierungsbeschluss soll baldmöglichst diskutiert werden, bei dem es um 77 Hektar Wald geht, die jedoch erst gegen Herbst gepflanzt werden sollen. In diesem Jahr lautet das Ziel 110 Hektar Waldvorhang, im Regierungsprogramm ist über ein Gesamtziel von 570 Hektar bis 2020 die Rede.“




    Einzelne Kommunalverwaltungen sind weiter fortgeschritten: In der Gemeinde Lenauheim im Landkreis Timiş pflanzt die Kommune seit 5 Jahren Robinien auf zerstörtem Gelände und die Gemeinde ist somit von Waldstücken umgeben, die sie gegen Wind und Schneestürmen beschützen, erklärt Bürgermeister Ilie Suciu:



    Mit Geld aus dem Kommunaletat haben wird 10.000 Stecklinge der wei‎ßen Robinie gekauft. Auf unserem Weidelang gibt es etwa 20 Hektar nichtproduktives Geländer, das für die Bepflanzung taugt. An jeder Einfahrt pflanzen wir jetzt je 50 Linden, aber das sind schon durchgewachsene Exemplare. Unser Geld reicht für etwa 500–600 Linden.“




    Der Forstbetrieb Romsilva will in diesem Frühling fast 25 Millionen Stecklinge pflanzen und so rund 9400 Hektar Wald sanieren, die dem Staat gehören. Über das gesamte Jahr ist die Sanierung von annähernd 13.000 Hektar vorgesehen — rund 36 Millionen Euro lässt sich der Staat das kosten. Freiwilligen, die an der Aktion teilnehmen wollen, stellt Romsilva etwa eine Million Stecklinge kostenlos zur Verfügung. In den letzten 27 Jahren hat Romsilva mehr als eine halbe Million Hektar Wald rehabilitiert — der Betrieb ist für 3,14 Millionen Hektar Wald verantwortlich und bietet Dienstleistung für Privatkunden an, die eine weitere Million Hektar besitzen.

  • Nachrichten 24.03.2018

    Nachrichten 24.03.2018

    Etwa 7000 Polizisten und Angestellte der Justizvollzugsanstalten haben am Samstag in Bukarest vor dem Sitz des Innenministeriums und vor dem Sitz der Regierung gegen die schlechten Arbeitsbedingungen und die niedrigen Gehälter protestiert. Wie die Gewerkschaften erklärten, richteten sich die Proteste gegen den gescheiterten sozialen Dialog und gegen die Gleichgültigkeit der Entscheidungstrräger gegenüber der ernsten Probleme der Polizisten und Angestellten der Justizvollzugsanstalten. Hauptgründe für die Protestdemonstration seien die niedrigen Gehälter, die Unterfinanzierung des Innenministeriums, die fehlerhafte Logistik, die Verspätungen bei der Annahme eines neuen Polizisten-Statuts, das Personaldefizit und das Fehlen eines echten Schutzes der Polizisten, so die Gewerkschaftsvertreter. In diesem Kontext präzisierte das Inneministerium, dass die Polizisten Gehaltserhöhungen und weitere Bonusse bekommen hätten. Innerhalb der Polizei sei das niedrigste Gehalt, das vor zwei Jahren 1373 Lei (etwa 295 Euro) betrug, im Januar 2018 auf 1776 Lei (etwa 380 Euro) erhöht worden.



    Der Polizist, der sich bei dem islamistischen Terroranschlag in Südfrankreich als Geisel eintauschen ließ, ist tot. Der Beamte, der von dem Täter schwer verletzt worden war, starb in der Nacht zum Samstag. Frankreich wird niemals sein Heldentum, seine Tapferkeit und sein Opfer vergessen“, schrieb Innenminister Gérard Collomb. Staatspräsident Emmanuel Macron erklärte: Indem er sein Leben gegeben hat, um die mörderische Eskapade eines dschihadistischen Terroristen zu stoppen, ist er als Held gefallen.“ Arnaud Beltrame (45) hatte sich bei der Geiselnahme in einem Supermarkt im kleinen Ort Trèbes freiwillig in die Gewalt des Täters begeben, der dort zuvor schon zwei Menschen getötet hatte. Bei der Geiselnahme wurden insgesamt vier Menschen getötet. Auch diese Tat nahm der IS für sich in Anspruch, meldet die dpa. Seit Jahren ist Frankreich Ziel islamistischen Terrors, mehr als 240 Menschen wurden dabei aus dem Leben gerissen. Der Kampf gegen den Terrorismus ist eine der Hauptaufgaben der französischen Mitte-Regierung von Premier Édouard Philippe. Die rumänische Regierung hat die Terroranschläge entschlossen verurteilt und sich Frankreich und allen anderen Staaten im Kampf gegen Terrorismus und Radikalisierung angeschlossen. Die Bukarester Exekutive sprach den Familien der Opfer und dem französischen Volk Beileid und Solidarität aus.



    Mehrere rumänische Städte haben auch dieses Jahr ihre Beteiligung an der WWF Earth Hour angekündigt. Die Earth Hour (deutsch: Stunde der Erde) ist eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Sie wurde am 31. März 2007 vom WWF Australia ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr im März statt. Unzählige Gebäude und Sehenswürdigkeiten in tausenden Städten versinken am selben Abend 60 Minuten lang im Dunkeln – als globales Zeichen für den Schutz unseres Planeten. Ziel der Earth Hour ist es, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf den Klimaschutz zu lenken. Die Earth Hour 2018 findet am Samstag, den 24. März, von 20:30 bis 21:30 Uhr statt. Rumänien beteiligt sich seit 2009 an der WWF Earth Hour, mit dem symbolischen Ausschalten der Lichter, aber auch mit Umweltschutzaktionen, Wettbewerben, öffentlichen Debatten und Kulturveranstaltungen.



    Der letzte Sonntag im März dauert auch in Rumänien nur 23 Stunden. Die Uhren werden am Sonntag, den 25. März, in der Früh, von 3 Uhr, auf 4 Uhr, auf Sommerzeit umgestellt. Die Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der UTC beträgt ab Sonntag demnach drei Stunden. Die Sommerzeit gilt dieses Jahr vom Sonntag, den 25. März bis Sonntag, den 28. Oktober. Wie überall, sehen die Menschen auch in Rumänien der Sommerzeit mit gemischten Gefühlen entgegen – am Abend ist es für längere Zeit hell, Frühaufsteher müssen dafür länger auf das Tageslicht warten. Rumänien hat die Sommerzeit 1932 eingeführt.

  • Nachrichten 08.03.2018

    Nachrichten 08.03.2018

    Die Beziehungen zwischen Rumänien und Serbien sind sehr gut — und werden in Zukunft noch besser sein. Das sagte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, der am Donnerstag mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic bei seinem offiziellen Besuch in Bukarest zusammengekommen ist. Serbien ist Rumäniens Hauptpartner am Westbalkan, so Iohannis. Die rumänische Gemeinde in Serbien und die serbische Gemeinde in Rumänien spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Brücken zwischen den beiden Ländern, so der rumänische Staatschef. Er fügte hinzu, dass die Lösung der Kosovo-Frage ein enormer Schritt in Richtung Europa für die gesamte Region des Westbalkans sein werde. Rumänien ist eines der 5 EU-Länder, die die vor 10 Jahren ausgerufene Unabhängigkeit der gewesenen Provinz Serbiens nicht anerkannt haben. Präsident Vucic dankte Rumänien für die Unterstützung auf dem Weg nach Europa.



    Am Donnerstag hat Rumänien ein Ehrenkonsulat in der kroatischen Stadt Split eröffnet — mit dabei war auch der rumänische Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu, der zu diesem Anlass auch mit Vertretern der Kommunalbehörden und der kroatischen Wirtschaft zusammenkam. Am Freitag stehen in der kroatischen Hauptstadt hochkarätige Gespräche auf dem Plan — mit Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović und Premierminister Andrej Plenković. Im Programm sind auch Besuche bei der rumänischen orthodoxen Kirche in Zagreb vorgesehen, die der rumänischen Gemeinde von der katholischen Kirche bereitgestellt wurde.



    Rumäniens Innenministerin Carmen Dan beteiligt sich am Donnerstag und Freitag in Brüssel am Europäischen Rat der Justiz- und Innenminister. Dabei geht es vor allem um die Kooperation bei Einsätzen im Rahmen der GASP und um die europäischen Behörden im Zuständigkeitsbereich der Innenminister. Rumänien unterstützt dabei die Koordinierung zwischen der inneren Sicherheit und der externen Komponente sowie die Vertiefung der Kooperation im Bereich der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus und Extremismus. Die rumänische Innenministerin wird dabei auch die Stärkung der Grenzsicherheit und die Entwicklung eines wirksamen Umgangs mit Migration in der Nähe der EU ansprechen.



    Die Europäische Kommission hat am Donnerstag zwei begründete Stellungnahmen über Rumänien bekanntgegeben, wegen Verspätungen bei der Umsetzung von EU-Normen in die nationale Gesetzgebung. Einerseits geht es um die EU-Vorschriften über die Qualität von Benzin und Diesel, die in die rumänische Gesetzgebung nicht umgesetzt wurden; andererseits geht es um die mangelhafte Umsetzung der Änderungen der EU-Richtlinie über die Evaluierung der Auswirkungen gewisser Projekte auf die Umwelt. Rumänien hat zwei Monate zu Verfügung, um entsprechende Ma‎ßnahmen zu treffen; sollte dies nicht geschehen, wird die Europäische Kommission den Europäischen Gerichtshof einschalten.



    Über 1.700 rumänische und ausländische Militärs beteiligen sich bis zum 15. März an einer der grö‎ßten multinationalen Übungen, die von den rumänischen Seestreitkräften auf dem Gebiet des südöstlichen Dobrutscha und in den internationalen Gewässern des Schwarzen Meeres organisiert wird. Die Übung Spring Storm 18“ basiert auf einem einzigartigen gemeinsamen Ausbildungskonzept der See-, Luft-, und Bodenstreitkräfte. Der Fokus wird auf Amphibienwageneinsätze im alliierten Rahmen und auf Einsätze gegen maritime Minen am Strand gesetzt. Besagte Übung gehört zum Ma‎ßnahmenplan der Nato zur sofortigen Sicherung, der beim Warschauer Gipfel 2016 verabschiedet wurde. Die rumänsichen Militärs werden gemeinsam mit Kamaraden aus den allierten Vereinigten Staaten, Frankreich und Bulgarien, sowie aus den Partnerländern Georgien und der Ukraine trainieren.



    TENNIS – Irina Begu hat einen guten Auftakt beim mit 8,6 Millionen Dollar dotierten Tennisturnier im amerikanischen Indian Wells erwischt — sie besiegte die Serbien Aleksandra Krunic in drei Sätzen und soll nun gegen die 5. Favoritin des Turniers, die Tschechin Karolina Pliskova antreten. Simona Halep, die in 2015 den Titel in Indian Wells gewann, spielt direkt in der zweiten Phase gegen Kristyna Pliskova. Monica Niculescu und Sorana Cîrstea müssen gegeneinander antreten und Monica Buzărnescu trifft auf die Amerikanerin Jennifer Brady.

  • Abwrackprämie 2018: Kauf von Elektroautos gefördert

    Abwrackprämie 2018: Kauf von Elektroautos gefördert

    Dabei handelt es sich um das Abwrack-Prämie-Programm Rabla Clasic“, das den Ersatz alter Autos fördert, und das Rabla-Plus-Programm“, das den Kauf von Elektroautos finanziert. Die Regierung hat im vergangenen Monat den Haushalt des Umweltfonds und der Verwaltung des Umweltfonds für das Jahr 2018 genehmigt. Der Gesamtbetrag beläuft sich auf fast 520 Millionen Lei, umgerechnet knapp 115 Millionen Euro. Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă dazu:



    Dies ist das erste Mal, dass es rechtzeitig, schon im Februar, genehmigt wurde. Dies ist eine weitere Garantie dafür, dass die vorgeschlagenen Umweltziele finanziert und eingehalten werden. So wird eine Reihe von Mehrjahresprogrammen, die von Bürgern geschätzt und gewünscht werden, wie Rabla Clasic, Rabla Plus und das Programm Casa Verde — Grünes Haus auch in diesem Jahr fortgesetzt. Au‎ßerdem wird eine Reihe von lokalen Gemeinschaftsprogrammen finanziert.“




    Im Falle des Programms Rabla Clasic“ müssen die PKWs mindestens acht Jahre alt sein und der TÜV muss zum Zeitpunkt der Verschrottung gültig sein. Die Neuheit dieses Jahres für das Rabla-Plus-Programm“ (für Elektro- und Hybrid-Autos) besteht darin, dass der Käufer eines Elektrofahrzeugs verpflichtet ist, es innerhalb eines Zeitraums von mindestens einem Jahr nicht zu veräu‎ßern. Im vergangenen Jahr wurden über 1.000 Elektroautos durch dieses Programm erworben.



    Wie in den vergangenen Jahren müssen Personen, die Nutznie‎ßer der Abwrackprämie werden möchten, ein altes Auto an einem autorisierten Sammel- und Verschrottungszentrum abgeben. Hier erhält die Person den Gutschein im Wert von 6500 Lei (umgerechnet knapp 1400 €) — so wie letztes Jahr. In diesem Jahr kann ein Ökobonus von 1.000 Lei (ca. 215 €) hinzugefügt werden, wenn ein neues Auto gekauft wird, das mit einem Antriebssystem ausgestattet ist, das eine Emissionsmenge von 98g CO2 / km oder weniger im gemischten Modus erzeugt. Beim Kauf eines neuen Personenkraftwagens, der mit einem Hybridantrieb ausgestattet ist, gewährt der Staat einen Ökobonus im Wert von 1.700 Lei (365 €). So kann eine Person bis zu 9.200 Lei (6.500 + 1.000 + 1.700 Lei oder fast 2.000 Euro) erhalten, um ein altes Auto durch ein neues zu ersetzen.



    Im Rahmen des Rabla-Plus-Programms werden die Abwrackprämien den gleichen Wert wie im Vorjahr haben: 45.000 Lei für Elektroautos und 20.000 für Hybrid-Autos. Renault Twizy ist das günstigste Elektroauto in Rumänien, dessen Preis zwischen 6.600 Euro und 12.000 Euro liegt. Durch das Rabla-Plus-Programm kann es mit 4.000 bis 6.000 Euro erworben werden, das wäre der Beitrag des Käufers.



    Das Programm Casa Verde — Grünes Haus richtet sich an alle, die erneuerbare Heizsysteme nutzen wollen. Weitere Programme, die in diesem Jahr aus dem Haushalt des Umweltfonds finanziert werden, umfassen das Abfall-Management, die Aufforstung von Flächen, den ökologischen Wiederaufbau und die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder.

  • Nachrichten 23.02.2018

    Nachrichten 23.02.2018

    Beim Sondergipfel des EU-Rates in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs am Freitag erstmals über die Finanzen, Aufgaben und Schwerpunkte der EU nach dem Austritt Gro‎ßbritanniens 2019 beraten. Dies gilt als Auftakt einer äu‎ßerst schwierigen Debatte über den Haushaltsrahmen ab 2020, die sich bis weit ins nächste Jahr ziehen dürfte. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, dass der Beitrag der EU-Mitgliedsstaaten demnächst auf mindestens 1,1% des BIP steigen soll, um den Beitrag Gro‎ßbritanniens nach dem Brexit auszugleichen. Rumänien wurde beim Sondergipfel in Brüssel vom Staatspräsident Klaus Iohannis vertreten.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat noch einmal seine positive Meinung über die Aktivität der Antikorruptionsbehörde DNA bekräftigt. In einem Communique erklärte der rumänische Staatschef, der Bericht über die Aktivität der DNA-Führung sei am Donnerstag abend vom Justizminister Tudorel Toader voller Unklarheiten vorgetragen worden. Besagter Bericht werde von den Fachabteilungen der Präsidialverwaltung in Detail analysiert, steht noch im Communique. Das erwähnte Communique kam als Reaktion auf die Ankündigung des Justizministers Tudorel Toader, er werde das Verfahren zur Widerrufung der Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruta Kövesi, einleiten. Tudorel Toader hat einen Bericht über die Aktivität der DNA-Chefin in der Zeit Februar 2017 – Februar 2018 präsentiert. Dabei hat der Justizminister der DNA-Chefin ein exzessiv autoritäres Verhalten gegenüber den DNA-Staatsanwälten vorgeworfen. Laura Codruta Kövesi habe sich in DNA-Verfahren eingemischt; ferner habe sie in Fällen von Staatsanwälten, die des willkürlichen Verhaltens verdächtigt waren, keine Überprüfungen gemacht. Die DNA-Chefin habe die Autorität des Parlaments missachtet, da sie es abgelehnt hatte, von einem Parlaments-Sonderausschuss angehört zu werden. Ferner habe Laura Codruta Kövesi Entscheidungen des Verfassungsgerichtes beanstandet und das Image Rumäniens im Ausland beschädigt, so der Justizminister. Insgesamt präsentierte Tudorel Toader laut eigener Ausdrucksweise 20 Aktionen und Taten”, aufgrund derer er die Amtsenthebung der DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi forderte. Der Bericht wurde dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte zur beratenden Stellungnahme und anschlie‎ßend dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis vorgelegt. Dieser sollte sich dann über die Forderung des Justizministers aussprechen. Staatspräsident Klaus Iohannis ist der einzig Befugte, die DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi aus ihrem Amt zu entlassen. Die Regierungskoalition PSD-ALDE (Sozialdmokratische Partei und Allianz der Liberalen und Demokraten) unterstützte die Entscheidung des Justizministers. Die Oppositionsparteien erklärten sich vehement dagegen. In Bukarest und in mehreren rumänischen Städten gab es am Donnerstag abend spontane Protestdemonstrationen gegen die Forderung des Justizministers.



    135 der 183 Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde haben am Freitag dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte gefordert ihren beruflichen Ruf und ihre Unabhängigkeit zu verteidigen. Die Urheber des Vorhabens behaupten, dass in der Öffentlichkeit Vorwürfe gegen eine ganze Berufsgruppe unterbreitet wurden und meinen, dass man die Diskreditierung der Tätitgkeit der Antikorruptionsbehörde in den letzten Jahren verrsucht. In der Unterlage senden sie ein Alarmsignal über die düsteren Perspektiven der Justizunabhängigkeit und der Zukunft der Korruptionsbekämpfung aus. Gleichtzeitig drücken die Staatsanwälte ihre Ablehnung gegenüber dem Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader, die Chefin der Antikorruptionsbehörde Laura Codruţa Kovesi aus ihrem Amt zu entziehen aus.



    Der EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei Karmenu Vella hat am Freitag in Bukarest Beratungen mit dem rumänischen Landwirtschaftsminister Petre Daea geführt. Hauptthemen der Gespräche waren die tragfähige Fischerei im Schwarzen Meer und die Ziele Rumäniens in diesem Bereicht. Der EU-Kommissar kam auch mit Vertretern der Bürgermeister zusammen. Sie berieten über die Veranstaltung des Ereignisses Grüne Woche 2018”. Am Donnerstag war die Umweltministerin Graţiela Gavrilescu mit dem EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei zusammengekommen. In einer gemeinsamen Pressekonferez gab Umweltministerin Gavrilescu bekannt, Rumänien werde bis zum Monat Mai dieses Jahres einen Integrierten Plan für die Luftqualität vorlegen. Ferner präsentierte sie den Implementierungsstand des Ma‎ßnahmenplans für die Luftqualität in den Städten Brasov (in der Landesmitte) und Iasi (im Nordosten Rumäniens). Seinerseits sagte EU-Kommissar Karmenu Vella, Rumänien engagiere sich für die Einhaltung der Vorschriften im Bereich Umweltgesetzgebung. Letzten Monat hatte die Europäische Kommission Rumänien und weitere acht EU-Länder aufgefordert, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu treffen; andererseits würde die EU-Kommission ein Sanktionsverfahren wegen Übersteigung der festgelegten Luftverschmutzungsgrenzen einleiten.



    Eine Delegation der Staatengruppe des Europarates gegen die Korruption (GRECO) ist in Bukarest mit Vertretern der rumänischen Regierung, mit der Leitung des Parlaments-Sonderausschüsses für die Justizgesetze, mit Fachverbänden im Justizbereich, mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Vertretern mehrerer öffentlichen Einrichtungen zusammengekommen. Bei den Treffen bekräftigten die Mitglieder der GRECO-Delegation, es sei sehr wichtig, dass alle staatliche Einrichtungen miteinander zusammenarbeiten und sich gegenseitig respektieren, gemä‎ß der Prinzipien der Gewaltentrennung im Staat, der Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Justiz und der Gleichheit vor dem Gesetz. Nach ihrem Bukarester Besuch werden die GRECO-Vertreter einen Sonderbericht über die Art und Weise, wie Rumänien die Empfehlungen über die Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption respektiert, erarbeiten. In ihrem Bericht von 2017 hatte GRECO hervorgehoben, Rumänien habe in puncto Vorbeugung der Korruption bei Parlamentariern, Richtern und Staatsanwälten nur wenige Fortschritte gemacht.



    Nach weiteren Todesfällen ist in Rumänien die Zahl der Grippe-Opfer in dieser Saison auf 52 gestiegen. Über 500 Menschen sind an Grippe erkrankt. Das Gesundheitsministerium geht allerdings nicht von einer Epidemie aus. Die Behörden empfehlen die Impfung und behaupten, dass rund 80.000 Impfdosen im ganzen Land verfügbar sind. Bisher wurden 920.000 Menschen gegen Grippe geimpft.

  • Wasserkraftwerke gefährden Gebirgsflüsse

    Wasserkraftwerke gefährden Gebirgsflüsse

    Deshalb kommen Ökologen jetzt mit einem neuen Lösungsvorschlag. Es geht dabei um eine interaktive, kostenlose Karte sowie um eine Anwendung, die allen Naturliebhabern ermöglicht, die von Mikrowasserkraftwerken betroffenen Flüsse zu schützen.



    Das neue Tool wurde von der Umweltorganisation WWF Rumänien und ESRI Rumänien entwickelt. Sie warnen erneut davor, dass diese Einrichtungen wertvolle und einzigartige Ökosysteme in den Bergen zerstören. Die Flüsse trocknen aus und werden auf einen dünnen Wasserlauf reduziert, aus dem das Leben verschwindet. Die grünen Täler von gestern sind mit Baumaterialien und dicken Metallrohren gefüllt. Dies liegt daran, dass Kleinstkraftwerke seit Jahren zu einem bevorzugten Anlagenmodell geworden sind, da sie aus europäischen Fonds finanziert werden und der Gewinn bei grünen Zertifikaten ziemlich hoch ist. Darüber berichtete Diana Cosmoiu, die Landeskoordinatorin für öffentliche Politiken bei WWF Rumänien:



    Mit der Entscheidung, diese interaktive Karte zu erstellen, wollten wir die Auswirkungen der Wasserkraft-Projekte auf die Flüsse Rumäniens veranschaulichen, und insbesondere die mit hohem ökologischem Wert. Bisher gab es im öffentlichen Bereich kein solches Tool, das aus Sicht des Datenvolumens im Hintergrund recht komplex ist, aber dennoch einfach zu bedienen ist. Es gleicht die Standorte dieser Wasserkraftwerke mit den Naturschutzgebieten ab und hebt auch jene Flusssektoren hervor, die für uns im Land ökologisch wertvoll sind. Es gibt wenige Flüsse, die von Wasserkraftwerken und anderen Arten der Landschaftsgestaltung unberührt geblieben sind. Man muss wissen, dass es neben den Wasserkraftanlagen auch hydrotechnische Anlagen gibt, die Rumäniens Flussgebiete regulieren und die Umwelt stark beeinträchtigen: Sie unterbrechen bestehende Verbindungen, beeinflussen Sedimente, aber auch die Fischwanderung.“




    Die Anwendung kann auch vom Handy aus abgerufen werden, erklärt weiter Diana Cosmoiu vom WWF:



    Praktisch können Naturliebhaber, NGOs und Menschen, die an solchen Anlagen in Rumänien interessiert sind, sich anhand dieser Karte über die Lage der Wasserkraftwerke im Verhältnis zu Naturschutzgebieten und ökologisch wertvollen Flüssen informieren. Gleichzeitig können Naturliebhaber und NGOs zum Schutz von Flüssen beitragen, indem sie neue Informationen direkt aus dem entsprechenden Gebiet bereitstellen. Man erhält also mit einem einfachen Mausklick vollständige technische Informationen zu einem bestimmten Wasserkraftwerk, wie die Gesamtkapazität oder das Jahr der Inbetriebnahme. Wenn wir an einem bestimmten Fluss interessiert sind, können wir nach bereits bestehenden Anlagen suchen, oder wir finden vielleicht heraus, dass es nichts gibt entlang dieses Flusses. So können wir alle Arten von Suchanfragen starten, wenn wir alle Anlagen aus einem bestimmten Landkreis auflisten oder Informationen über einen bestimmten Investor finden wollen. Menschen, die in der Nähe eines Wasserkraftwerks wohnen, oder andere, die nur zu Besuch in dem Gebiet sind (Wissenschaftler, Fischer, Touristen) können diese Karte auf dem Handy öffnen und mit Hilfe einer Anwendung, die in unserer Karte enthalten ist, Informationen auf die Karte hochladen. Diese Angaben werden durch einen WWF-Filter gehen und anschlie‎ßend veröffentlicht, wenn sie richtig sind.“




    Ein kürzlich veröffentlichter Fall ist das Wasserkraftprojekt im Nationalpark Schiltal (im Südwesten von Rumänien). Dieses würde 85% der gegenwärtigen Durchflussmenge des Flusses Schil auffangen. Sowohl der Investor als auch die Behörden haben dabei offenbar europäische Naturschutz-Gesetze ignoriert. Es gibt aber auch noch viele andere Bauprojekte, manche davon sogar in Naturschutzgebieten, die unbedingt gestoppt werden müssen, warnen Umweltschützer.



    Es gibt eine ganze Menge von Projekten zur Landschaftsgestaltung, wir sprechen von Hunderten von Anlagen, die seit Jahrzehnten unsere Flüsse ersticken. Es gibt Standorte, die gar nicht erfasst sind — etwa 100 Wasserkraftwerke sind aufgrund fehlender Informationen nicht auf unserer Karte, es handelt sich um eine sehr alte Infrastruktur –, einige sind kolmatiert, produzieren also keine Energie mehr, blockieren aber immer noch die Flüsse und beeinträchtigen die Fauna und Flora in der Region. Aber die Anzahl dieser Anlagen ist weniger relevant, ihre Lage wirft Probleme auf. Wenn man sich die Karte anschaut, sieht man genau dort, wo das ökologische Potenzial sehr hoch ist, mit besonders wertvollen Naturelementen in hoher Gebirgslage, meistens auch ein Energiepotential, denn es gibt hier und dort einen gro‎ßen Wasserfall und das Interesse ist sehr hoch.“




    Auch andere Länder in Osteuropa haben ähnliche Probleme. Zum Beispiel ist die Drau in Kroatien, ein sehr schöner Nebenfluss der Donau und Teil des EU-Natura-2000-Netzes, durch den Bau von zwei gro‎ßen Wasserkraftwerken bedroht. Auch am Fluss Hron in der Slowakei hat die Planungsphase einer solchen Anlage begonnen, auch wenn der mittlere Bereich dieses Flusses vor kurzem in das Natura-2000-Netz aufgenommen wurde, für einen stärkeren Beitrag zur Erhaltung verschiedener Fischarten.

  • Nachrichten 22.02.2018

    Nachrichten 22.02.2018

    Der Justizminister Tudorel Toader hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde das Verfahren zur Amtsenthebung der Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruta Kövesi, einleiten. Tudorel Toader hat einen Bericht über die Aktivität der DNA-Chefin in der Zeit Februar 2017 – Februar 2018 präsentiert. Dabei hat der Justizminister der DNA-Chefin eine exzessiv autoritäres Verhalten gegenüber den DNA-Staatsanwälten vorgeworfen. Laura Codruta Kövesi habe sich in DNA-Verfahren eingemischt; ferner habe sie in Fällen von Staatsanwälten, die des willkürlichen Vehaltens verdächtigt waren, keine Überprüfungen gemacht. Die DNA-Chefin habe die Autoritat des Parlaments missachtet, da sie es abgelehnt hätte, von einem Parlamentssonderausschuss angehört zu werden. Ferner habe Laura Codruta Kövesi Entscheidungen des Verfassungsgerichtes beanstandet und das Image Rumäniens im Ausland beschädigt, so der Justizminister. Insgesamt präsentierte Tudorel Toader laut eigener Ausdrucksweise 20 Aktionen und Taten”, aufgrund derer er die Amtsenthebung der DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi forderte. Der Bericht wird dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte zum beratenden Avis und anschlie‎ßend dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis vorgelegt. Dieser sollte sich dann über die Forderung des Justizministers aussprechen. Staatschef Klaus Iohannis beteuerte wieder sein Vertrauen zur Antikorruptionsbehörde DNA und zu ihrer Chefin und erklärte, die Antikorruptionsbehörde und deren Leitung würden eine sehr gute Arbeit leisten. Letzte Woche hatte der ehemalige sozialdemokratische Abgeordnete Vlad Cosma mit der Veröffentlichung von einigen Videoaufzeichnungen für einen Skandal um die Antikorruptionsbehörde DNA gesorgt. Aus den noch nicht für authentisch befundenen Aufzeichnungen soll hervorgehen, dass DNA-Staatsanwälte aus Ploieşti Vlad Cosma zur Herstellung von falschen Beweismitteln in einem Strafverfahren gegen Dritte ausgenutzt hätten. Infolgedessen bekräftigte die Leiterin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruta Kövesi auf einer Pressekonferenz, dass die DNA-Staatsanwälte kein Beweismaterial verfälschen. Die DNA-Staatsanwälte verwalten die Beweismittel, so wie es die geltende Gesetzgebung vorsieht, sagte Laura Codruta Kövesi.



    Die Leitung des Parlaments-Sonderausschüsses für die Justizgesetze ist am Donnerstag mit Vertretern der Staatengruppe des Europarats gegen die Korruption (GRECO) zusammengekommen. Geplant sind auch Treffen mit Fachverbänden im Justizbereich, mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Vertretern mehrerer öffentlichen Einrichtungen. Nach diesen Treffen werden die GRECO-Vertreter einen Sonderbericht über die Art und Weise, wie Rumänien die Empfehlungen über die Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption respektiert, erarbeiten. In seinem Bericht von 2017 hatte GRECO hervorgehoben, Rumänien habe bei der Vorbeugung der Korruption bei Parlamentariern, Richtern und Staatsanwälten nur wenige Fortschritte gemacht.



    Der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, beteiligt sich am Freitag in Brüssel am informellen Treffen des EU-Rates. Dies gab am Donnerstag das Präsidialamt bekannt. Einen Themenschwerpunkt bilden dabei die bevorstehenden Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen nach dem Jahr 2020. Laut dem Präsidialamt soll Klaus Iohannis in Brüssel betonen, dass Rumänien sich als Inhaber des EU-Vorsitzes in der ersten Jahreshälfte 2019 für einen modernen und wirksamen EU-Haushalt nach dem Jahr 2020 einsetzen wird. Zur Sprache dürften zudem Themen in Bezug auf die Bildung des EU-Parlaments für den Zeitraum 2019-2024 kommen. Diesbezüglich unterstütze Klaus Iohannis den Vorschlag des Europäischen Parlaments über die Umverteilung der Mandate im besagten Zeitraum, laut dem Rumänien 33 Sitze im EU-Parlament zugeteilt bekommt, das hei‎ßt einen mehr im Vergleich zur aktuellen Situation.



    Die Umweltministerin Graţiela Gavrilescu ist am Donnerstag in Bukarest mit dem EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei Karmenu Vella zusammengekommen. In einer gemeinsamen Pressekonferez gab Umweltministerin Gavrilescu bekannt, Rumänien werde bis zum Monat Mai dieses Jahres einen Integrierten Plan für die Luftqualität vorlegen. Ferner präsentierte Umweltministerin Gavrilescu den Implementierungsstand des Ma‎ßnahmenplans für die Luftqualität in den Städten Brasov (in der Landesmitte) und Iasi (im Nordosten Rumäniens). Seinerseits sagte EU-Kommissar Karmenu Vella, Rumänien engagiere sich für die Einhaltung der Vorschriften im Bereich Umweltgesetzgebung. Letzten Monat hatte die Europäische Kommission Rumänien und weitere acht EU-Länder aufgefordert, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu treffen; andererseits würde die EU-Kommission ein Sanktionsverfahren wegen Übersteigung der festgelegten Luftverschmutzungsgrenzen einleiten.



    Nach weiteren Todesfällen ist in Rumänien die Zahl der Grippe-Opfer in dieser Saison auf 48 gestiegen. Über 500 Menschen sind an Grippe erkrankt. Das Gesundheitsministerium geht allerdings nicht von einer Epidemie aus. Die Behörden empfehlen die Impfung und behaupten, dass rund 80.000 Impfdosen im ganzen Land verfügbar sind. Bisher wurden 920.000 Menschen gegen Grippe geimpft.

  • Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Um die Menschen zu ermutigen, ihren Müll zu trennen, führt die Umweltschutzbehörde von Satu Mare (dt. Sathmar) das Programm Millionen von Deckeln — Millionen von lächelnden Gesichtern“ durch. Dabei sollen Kinder im Vorschulalter und Schüler aus dem Landkreis möglichst viele farbige Deckel von Plastikflaschen und sonstigen Behältern sammeln — und daraus ein riesiges Bild mit einem Motiv aus einem Volksmärchen zusammenstellen. Denn 2018 ist das Jahr der Märchen. Sollte dieses Bild am Ende aus mehr als 6 Millionen Deckeln bestehen oder als das grö‎ßte jemals weltweit hergestellte Bild gelten, wird das Programm ins Buch der Rekorde eingetragen, sagt Elisabeta Bekessy, Direktorin der Umweltschutzbehörde Sathmar.



    Wir haben uns überlegt, Kindergärten in Zusammenarbeit mit Schulen an unserem Programm zu beteiligen, das hei‎ßt, sie Deckel von Plastikflaschen sammeln zu lassen. Statistiken zeigen, dass diese Kategorie von Abfällen in der grö‎ßten Menge vorkommt, d.h. die Abfälle aus Kunststoff. Demzufolge müssen die Kinder die Deckel gemeinsam mit ihren Eltern zu Hause sammeln, sie in die dafür vorgesehene Sammelstelle in den Kindergarten bringen und sie in kleinen Kartons aus Papierverpackungen, eingeteilt nach Farben, aushändigen. Seit dem Start dieses Programms haben sich 89 Bildungseinrichtungen angemeldet, darunter 48 Kindergärten. So wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Partnerschaft mit einer oder mehreren Schulen schlie‎ßen. Sie sammeln gemeinsam die Kunststoff-Deckel ein und packen sie, eingeteilt nach Farben, in Säcke ein. Die Säcke tragen ein Etikett, das mit dem Schulnamen und der Anzahl der Deckel beschriftet ist. Die Ma‎ßnahme läuft über einen Zeitraum von sechs Monaten bis zum 5. Juni. Aus diesen gesammelten Deckeln wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Bildtafel erstellen, die ein Motiv aus einem Volksmärchen darstellt. Eine Bildtafel soll 2,5 m lang und 1,25 m hoch sein. Aus den einzelnen Bildtafeln werden wir dann anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni im Daniel-Prodan-Stadion in Satu Mare die Längste Bildtafel der Welt zusammenstellen. Wir wollen es damit ins Buch der Rekorde schaffen.“




    Bis jetzt sind Zehntausende Kunststoff-Deckel zusammengekommen und die Ma‎ßnahme wird bis Juni fortgesetzt, wobei die Umweltschutzbehörde monatlich über die Menge der gesammelten Deckel informiert wird. Die lokalen Behörden hoffen, dass in Zukunft daraus eine nachhaltige Aktivität in den Bildungseinrichtungen entsteht. Die Kunststoffflaschen ohne Deckel werden von autorisierten Entsorgungsfirmen, mit denen die Schulen einen Vertrag haben, an Recycler übergeben. Nach der Veranstaltung am 5. Juni werden die Bildungseinrichtungen mit den meisten eingesammelten Deckeln von den Veranstaltern ausgezeichnet. Anschlie‎ßend werden die Bildtafeln in jedem Kindergarten als Symbol für ihre Beteiligung an der Trennung von wiederverwertbaren Abfällen ausgestellt.

  • Nachrichten 29.01.2018

    Nachrichten 29.01.2018

    Das Plenum der beiden Kammern des rumänischen Parlaments hat die Regierung von PSD und ALDE unter der Sozialdemokratin Viorica Dăncilă in einer au‎ßerordentlichen Sitzung gebilligt. Dies geschah nach der Anhörung der für das neue Kabinett vorgeschlagenen Minister in den parlamentarischen Fachausschüssen. Die Exekutive von PSD-ALDE erhielt 282 Für“-Stimmen unter der Voraussetzung, dass 233 ausreichend gewesen wären, 136 Gegen“-Stimmen und eine Enthaltung. Dăncilă erklärte im Plenum der Legislative, das Ziel ihres Mandats sei, dass Rumänien 2020 sich in die erste Hälfte der EU-Wirtschaften einschreibt. Zu den Plänen des neuen Kabinetts gehören die Infrastruktur, Verbesserung des Gesundheitssystems, ein neues Bildungsgesetz, die Reform der Justizverwaltung, höhere Renten und niedrigere Mehrwertsteuern sowie mehr Dezentralisierung der Verwaltung und die Reduzierung der Bürokratie. Die Koalition will auch das Steuersystem vereinfachen. Die Opposition stimmte gegen das Kabinett, die Ungarnpartei UDMR und die Landesminderheiten hingegen dafür. Das neue Kabinett ist aus 28 Mitgliedern zusammengebildet, hat vier Vizepremierminister, verglichen mit drei in der vorigen Regierung.



    Präsident Klaus Iohannis trifft sich am Mittwoch in Brüssel mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Ratspräsident Donald Tusk. Diskutiert werden soll vor allem über die Novellierung der Justizverwaltungsgesetze, die Bekämpfung der Korruption und die turnusmä‎ßige Ratspräsidentschaft Rumäniens im ersten Halbjahr 2019. Die Europäische Kommision hat sich unlängst besorgt über die neusten Entwicklungen gezeigt und dem Parlament in Bukarest verlangt, die Änderungen an den Justizverwaltungsgesetzen zu überdenken. Gegen diese Änderungen sind in Rumänien weite Teile der Zivilgesellschaft in Rumänien, aber auch die Vertreter der Richterschaft.



    Rumänien hat rund 45,7 Milliarden Euro von der EU zur Verfügung gehabt — das entspricht im Schnitt 2,8% des BIP zwischen 2007 und 2017. Das erklärte Zentralbankchef Mugur Isărescu auf einer Fachtagung, an der sich auch die EU-Kommissarin für Regionapolitik Corina Creţu beteiligte. Wird auch der Beitrag Rumäniens zum Haushalt der EU berücksichtigt, so liegt der Netto-Input bei 30,4 Milliarden Euro, also 1,8% des BIP im Jahr. Corina Creţu hat am Montag einen Besuch in ihrem Heimatland begonnen, bei dem sie auch ihre E x-Fraktionskollegin aus dem EU-Parlament Viorica Dăncilă als designierte Premierministerin trifft. In Bukarest gehe es ihr um eine gute Grundlage für eine enge Kooperation mit der neuen Regierung, sagte die Kommissarin. Themen der Gespräche in Bukarest sind die Ausreizung der Ressourcen im Finanzrahmen 2014-2020 und die Gestaltung des Finanzrahmens nach 2020.



    Die Europäische Kommission wird am Dienstag in Brüssel ein Ministertreffen unter Beteiligung von neun Mitgliedsstaaten, einschlie‎ßlich Rumänien, die sich unter dem Rechtsverletzungsverfahren wegen Nichteinhaltung der Luftqualität befinden, veranstalten. Au‎ßer Rumänien sind auch Tschechien, Frankreich, Deutschland, Italien, Gro‎ßbritannien, die Slowakei, Spanien und Ungarn betroffen. Bereits seit 2008 legt eine europäische Richtlinie die Grenzen der Luftqualität fest, die nirgendwo im Gemeinschaftsraum überschritten werden dürfen und diese verpflichtet die Mitgliedsstaaten die Aussetzung der Bürger zu Schadstoffen in der Luft zu begrenzen. Trotz dieser Verfplichtung werden die Standards der Luftqualität in 130 europäischen Städten nicht eingehalten, so die Kommission.



    Zwei rumänische Tennisspielerinnen, Sorana Cîrstea und Irina Begu, sind diese Woche beim Turnier von Sankt Petersburg in Russland dabei, das mit Gesamtpreisen von fast 750 Tausend Dollar dotiert ist. Cîrstea begegnet am Dienstag der Slowakin Dominika Cibulkova, während Begu auf eine Spielerin treffen soll, die aus der Qualifizierungsrunde kommt. Hauptfavoritin ist die frische nr. 1 der Wletrangliste – Caroline Wozniacki aus Dänemark, die am Samstag die Australian Open in Melbourne gewonnen hat. Die bisherige Nummer Eins, Simona Halep, die am Samstag gegen Wozniacki verlor, ist nicht dabei.

  • Grünes Bauen immer mehr nachgefragt in Rumänien

    Grünes Bauen immer mehr nachgefragt in Rumänien

    Wichtige Städte auf der ganzen Welt haben diese nachhaltige Initiative seit vielen Jahren angenommen. Sie setzen auf Begrünung, auf eine angenehme Mischung aus grüner Architektur mit hohen Wohn- oder Büroblocks oder historischen Gebäuden. Der Trend des nachhaltigen Bauens wird auch von Unternehmen gefördert, die sich mit der Zertifizierung von Wohnprojekten als umweltschonend und energieeffizient befassen. Nach Angaben der Organisation Build Green Romania, einem der grö‎ßten Zertifizierungsanbieter, kann sich Rumänien sehen lassen. Zu den besten Beispielen zertifizierter Bürohäuser in Rumänien, die die weltweit anerkannten und anspruchsvollen BREEAM- und LEED-Standards erfüllen, gehören hauptsächlich Bauwerke in Bukarest und Cluj (Klausenburg).



    Doch der Markt entwickelt sich unterschiedlich, je nachdem, ob wir über Bürogebäude oder Wohngebäude sprechen, meint Elena Raștei, Umweltaktivistin und Spezialistin für Nachhaltigkeit:



    Bei Wohngebäuden ist der Trend zum nachhaltigen Bauen neu. Einer der ersten Immobilienentwickler, der zertifizierte Wohnanlagen baute, war Studium Green in Cluj. Ein 2012 angefangenes Gebäude wurde erst 2013-2014 fertiggestellt. In Bukarest sind grün gebaute Wohnanlagen erst vor sehr kurzer Zeit entstanden, 2016-1017. Zertifizierte Gewerbegebäude erschienen schon 2009-2010 und der Trend entwickelt sich gut. Zurück aber zu den Wohngebäuden — die Menschen suchen nach besseren und gesünderen Angeboten und nach etwas, das ihnen auch innerlich zusagt. Hier geht es beispielsweise um die Umsetzung bioklimatischer Strategien in der Planungsphase, wobei der Einfall von natürlichem Licht und natürlicher Zuluft maximiert wird und giftige Chemikalien wegbleiben. Die Qualität des Innenausbaus wird beeinflusst von der Wärmedämmung — bestimmte Dämmungen begünstigen zum Beispiel Schimmel. Die Baustoffe spielen eine extrem wichtige Rolle — wo und wie sind sie produziert, wie giftig sind sie, das sind relevante Fragestellungen“, sagt die Umweltplanerin.




    Einige Gebäude können vollständig mit Pflanzen bedeckt werden und so entstehen sogenannte vertikale Gärten. Die Pflanzen sind nicht nur ästhetisch schön, sie schirmen auch vor Geräuschen ab, sorgen für Kühle und frische Luft und nicht zuletzt für die gute Laune der Bewohner. In einem solchen Gebäude hat jede Wohnung Zugang zu einer grünen Oase, mit zentral gesteuerten Bewässerungs- und Beleuchtungsanlagen. Eine neue Wohnanlage in Bukarest verfügt über so viel Grünfläche, dass einige Apartments sogar eigene Terassen haben. Elena Raştei sagt, dass alles Grüne im Moment in Mode ist:



    Wenn wir über Grünflächen reden, dann gibt es zwei Arten von Grundstück. Wenn es eine Brachfläche ist, dann besteht mehr Nachhaltigkeit — denn da wird ein Gelände renaturiert. Umgekehrt ist es so, dass, wenn eine Grünfläche bebaut wird, eine Zerstörung stattfindet. Auf dem Dach der Bauwerke können dann zwei Arten von Gärten entstehen, intensive und extensive. Bei intensiven Gärten werden Bäume gepflanzt und die Erde hat deshalb ein Substrat von mindestens 30 cm, um die Wurzeln zu sichern. Damit sind höhere Kosten verbunden, denn die Statik muss ein höheres Gewicht aushalten können und auch eine Tropfbewässerung muss her. Extensiv ist dafür eine Grünfläche mit weniger als 10 cm Substrat, die manuell bewässert werden kann und wo die Pflanzen auch weniger Wasser brauchen. Die Central District Wohnanlage in Bukarest hat eine Kombination der beiden“, erläutert die Expertin.




    Die Anlage wurde letzten Herbst als leistungsstärkstes Wohngebäude in Rumänien bei den European Property Awards ausgezeichnet, einem internationalen Wettbewerb in London. Rumänien leistet auch dahingehend Pionierarbeit, dass bei grünen Gebäuden die Immobiliensteuern stark reduziert werden. Eine grüne Hypothek soll zudem Entwickler motivieren, umweltfreundliche Projekte zu bauen, weil Kunden für den Kauf umweltfreundlicherer Wohnungen billigere Kredite bekommen. Die Baukosten liegen zwar um 20% höher als bei herkömmlichen Wohnungen, doch der Hausbewohner zahlt dafür weniger für Heizung oder Kühlung im Sommer.



    Rumänien steckt trotz guter Anfänge noch in den Kinderschuhen solcher Bauarten. Bis 2015 gab es in Rumänien 200 grüne Wohnungen, heute sind immerhin in 22 Wohnanlageprojekten über 6000 Wohnungen vorgesehen, die als grün zertifiziert werden könnten. Zudem tragen 50 Gewerbegebäude ein amerikanisches LEED-Zertifikat und fast 80 sind nach dem britischen Standard BREEAM zertifiziert.

  • Nachrichten 19.01.2018

    Nachrichten 19.01.2018

    Das Exekutivkomitee der Sozialdemokratischen Partei (PSD), der stärksten Partei der Regierungskoalition in Rumänien, kommt am Montag zusammen, um das neue Regierungskabinett zu bilden. Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat die Nominierung der Regierungskoalition PSD-ALDE angenommen und die sozialdemokratische EU-Abgeordnete Viorica Dăncila als neue Premierministerin mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Der PSD-Vorsitzende Liviu Dragnea hat bekanntgegeben, dass das Parlament in einer au‎ßerordentlichen Sitzung tagen werde, damit am 29. Januar die neue Ministerpräsidentin in ihrem Amt bestätigt wird. Anfang dieser Woche war Ministerpräsident Mihai Tudose aus seinem Amt zurückgetreten, nachdem die Sozialdemokratische Partei ihm die politische Unterstützung entzogen hatte. Am Freitag beschlo‎ß auch der rumänische Minister für EU-Fonds, Marius Nica, zurückzutreten.



    Der rumänische Gesundheitsminister Florian Bodog hat am Donnerstag die Hausärzte aufgefordert, die Impfung gegen Grippe fortzusetzen, vor allem bei den Risikogruppen. Der Vorsitzende der rumänischen Mikrobiologiegesellschaft, Alexandru Rafila, sagte seinerseits, dass die diesjährige Grippewelle bis in den Frühlingsmonaten dauern könnte. Laut dem Gesundheitsministerium wurden bis jetzt in Rumänien mehr als 700.000 Menschen gegen Grippe geimpft; das bedeutet, dass noch etwa 300.000 kostenlose Impfdosen gegen Grippe zu Verfügung stehen. Seit Jahresanfang starben bereits zwei Menschen an Grippe — es handelte sich um einen Jugendlichen und einer 69-jährigen Frau. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Die Europäische Kommission hat am Freitag bekanntgegeben, dass sie am 30. Januar in Brüssel ein Ministertreffen unter Beteiligung von neun Mitgliedsstaaten, einschlie‎ßlich Rumänien, die sich unter dem Rechtsverletzungsverfahren wegen Nichteinhaltung der Luftqualität, veranstalten wird. Au‎ßer Rumänien sind auch Tschechien, Frankreich, Deutschland, Italien, Gro‎ßbritannien, die Slowakei, Spanien und Ungarn betroffen. Bereits seit 2008 legt eine europäische Richtlinie die Grenzen der Luftqualität fest, die nirgendwo im Gemeinschaftsraum überschritten werden dürfen und diese verpflichtet die Mitgliedsstaaten die Aussetzung der Bürger zu Schadstoffen in der Luft zu begrenzen. Trotz dieser Verfplichtung werden die Standards der Luftqualität in 130 europäischen Städten nicht eingehalten, so die Kommission.



    Der Landratsvorsitzende des Landkreises Neamt, Ionel Arsene, ist am Freitag für 60 Tage unter gerichtliche Kontrolle gestellt worden. Das Gericht hat den Antrag der DNA-Staatsanwälte auf Untersuchungshaft abgelehnt. Ionel Arsene wird Beeinflussung vorgeworfen. 2013 soll Arsene als Parlamentsabgeordneter und Vorsitzender der PSD-Organisation Neamt 100.000 Euro bekommen haben, um auf einige Führungskräfte von der Nationalen Agentur für Integrität Einflu‎ß auszüben.



    Infolge der Schneestürme der letzten Tage sind zehntausende Haushalte in mehr als 100 Ortschaften, vor allem im Südosten Rumäniens, auch am Freitag ohne Strom geblieben. In mehreren Dutzend Ortschaften im Süden und im Osten Rumäniens blieben die Schulen zu. Die Schwarzmeerhäfen Midia und Mangalia sowie der Donauhafen Constanta Süd sind wiedergeöffnet worden. Im Westen, im Norden und in der Mitte Rumäniens bleibt der Himmel bewölkt und es werden Niederschläge erwartet, vor allem Regen und Schneeregen. Im Gebirge schneit es, und der heftige Wind verweht dern Schnee. Die Mindestwerte erreichen –5 Grad und die Höchstwerte werden 3 Grad C nicht überschreiten.



    Der 13. Februar ist von der UNESCO zum Weltradiotag ausgerufen worden, um auf die au‎ßergewöhnliche Bedeutung dieses Mediums aufmerksam zu machen. In diesem Jahr ist das zentrale Thema des World Radio Day Radio und Sport“ und unsere Frage lautet: Welche Sportthemen interessieren Sie bei RRI?“ Unsere Hörerfreunde laden wir hiermit ein, uns ihre Meinung zum diesjährigen Thema mitzuteilen. Idealerweise würden Sie uns dazu kurze, auch auf Ihrem Handy aufgenommene Audiobotschaften zuschicken. Aber natürlich können Sie uns Ihre Meinung auch in schriftlicher Form per Post zuschicken. Au‎ßerdem steht Ihnen die E-Mail germ@rri.ro zur Verfügung. Genauso gut können Sie eine Nachricht auf unseren Seiten bei Facebook, Google+, LinkedIn oder Tumblr hinterlassen. Die interessantesten Texte und Audioaufnahmen bringen wir in einer Sonderrubrik um den 13. Februar.