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  • Nachrichten 04.07.2021

    Nachrichten 04.07.2021

    Bukarest: Das gesamte Gebiet Rumäniens bleibt auf der grünen Liste bezüglich der Verbreitung des Coronavirus. 33 Neuinfektionen wurden am Sonntag gemeldet, aus mehr als 17.000 Tests, die in 24 Stunden gemacht wurden. 2 weitere Todesfälle wurden zudem bekannt gegeben. Seit Beginn der Pandemie sind in Rumänien insgesamt 33.928 an COVID-19 Erkrankte gestorben. 67 Patienten befinden sich derzeit auf der Intensivstation. Rund 16.000 Menschen wurden am Samstag geimpft, davon mehr als 7.700 mit der ersten Dosis. Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 wurden landesweit über 4.750.000 Menschen vollständig geimpft.



    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis hat am Sonntag eine Botschaft zum Unabhängigkeitstag der USA übermittelt, in der er den amerikanischen Freunden und Partnern Rumäniens “einen schönen 4. Juli” wünschte. Bei der von der amerikanischen Botschaft in Bukarest am Donnerstag ausgerichteten Party anlässlich des 245. Jahrestages der Unabhängigkeit erklärte Präsident Iohannis, dass Rumänien eine solide transatlantische Beziehung fördere und weiterhin ein robustes und unteilbares Nordatlantisches Bündnis sowie die Zusammenarbeit zwischen der NATO und der Europäischen Union unterstützen werde. Rumänien und die USA sind auch durch eine strategische Partnerschaft verbunden.



    Bukarest: Justizminister Stelian Ion ermutigt alle Richter, die das Justizsystem verändern wollen, mutig Führungspositionen zu übernehmen. In einem Facebook-Post zum Tag der Justiz sagte der Ressortminister, dass die Reform des Justizwesens nicht länger warten könne. “Viele von denen, die manchmal die Justiz kritisieren, sind auf die Stra‎ße gegangen, um die Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit der Richter zu schützen. Letztere sollten sich von der Kritik nicht entmutigen lassen, sie sollten die Botschaft der Gesellschaft verstehen und darauf reagieren, indem sie korrekte Lösungen im Einklang mit dem Gesetz geben”, fügte Minister Ion hinzu. Er bekräftigte seine Ziele an der Spitze des Justizministeriums, zu denen die Beschleunigung der Digitalisierung der Gerichte und die Vernetzung von Institutionen mit gemeinsamen Tätigkeitsfeldern gehören.



    Sport: Italien gegen Spanien, am Dienstag, und England gegen Dänemark, am Mittwoch, sind die beiden Halbfinalspiele der Fu‎ßball-EM. Am Samstagabend, im letzten Viertelfinale, besiegte Dänemark die Tschechische Republik in Baku mit 2:1 und England setzte sich gegen die Ukraine in Rom mit 4:0 durch. Die beiden Halbfinalspiele und das Finale werden in London ausgetragen. Bukarest war Gastgeber für vier EM-Spiele, drei in der Gruppenphase und eines im Achtelfinale. Nach einem mittelmä‎ßigen Abschneiden in der Vorrunde konnte sich Rumänien nicht für die EM qualifizieren. Stattdessen hat sich Rumäniens U23-Mannschaft für die Olympischen Spiele in Tokio qualifiziert. Rumänien wurde der Gruppe B zugeteilt und trifft dort am 22. Juli auf Honduras, am 25. Juli auf Südkorea und am 28. Juli auf Neuseeland. Die rumänischen Fu‎ßballer haben sich für die Olympischen Spiele qualifiziert, nachdem sie das Halbfinale der U21-Europameisterschaft 2019 erreicht hatten, die von Italien und San Marino ausgerichtet wird. Rumänien hat seit 1964 nicht mehr am olympischen Fu‎ßballturnier teilgenommen, als es in Tokio ebenfalls Platz 5 belegte. Vor 1964 hatte Rumäniens Mannschaft nur an den EM von Paris 1924 und von Helsinki 1952 teilgenommen.



    Sport: Die rumänische Rugby-Nationalmannschaft hat am Samstagabend in einem Testspiel gegen die argentinische Nationalmannschaft mit 17:24 verloren. Das Heimspiel, mit dem das Nationale Rugby-Stadion Triumphbogen in Bukarest offiziell eingeweiht wurde, war für die rumänischen Spieler eine Gelegenheit, sich mit einer Spitzenmannschaft zu messen – sagte der englische Trainer der rumänischen Mannschaft, Andrew Robinson. Argentinien steht in der Weltrangliste auf Platz 9, während Rumänien Platz 18 belegt. Die rumänische Mannschaft sollte am 10. Juli, ebenfalls in Bukarest, ein weiteres Testspiel gegen Schottland bestreiten, das jedoch aufgrund mehrerer COVID-19-Fälle im schottischen Team abgesagt wurde.

  • 04.07.2021

    04.07.2021

    Covid en Roumanie – L’intégralité du territoire roumain est actuellement en zone verte pour ce qui est de la propagation du nouveau coronavirus. 33 nouveaux cas de contamination ont été rapportés dimanche par les autorités sur plus de 17 mille tests effectués en 24 heures. Deux nouveaux décès ont été annoncés, auxquels est venu s’ajouter un qui a eu lieu dans les mois précédents. 67 malades sont actuellement en réanimation-soins intensifs. Quelque 16 mille personnes se sont fait vacciner samedi, dont plus de 7 700 avec la première dose. Depuis le début de la campagne de vaccination, le 27 décembre 2021, plus de 4 750 000 personnes se sont fait vacciner et sont pleinement immunisées.

    4 juillet – « Joyaux 4 juillet » c’est que qu’à transmis le président Klaus Iohannis aujourd’hui à l’occasion de la Fête de l’Independence des Etats-Unis, aux amis et partenaires américains de la Roumanie. A la réception offerte jeudi par l’ambassade américaine à Bucarest, à l’occasion du 245e anniversaire de la Journée de l’Indépendance, le président Iohannis a déclaré que la Roumanie était un promoteur d’une relation transatlantique solide et qu’elle continuerait à soutenir une Alliance de l’Atlantique nord robuste et indivisible, mais aussi une coopération entre l’OTAN et l’UE. Alliées au sein de l’OTAN, la Roumanie et les Etats Unis sont également liées par un partenariat stratégique.

    Justice – Le ministre roumain de la Justice, Stelian Ion, a encouragé tous les magistrats qui souhaitent des changements dans le système à assumer courageusement des fonctions de direction. Dans un message publié sur Facebook à l’occasion de Fête de la Justice, il a mentionné que la réforme de la Justice ne pouvait plus attendre. « Nombre de ceux qui critiquent parfois la Justice sont descendus dans la rue pour protéger la Justice et l’indépendance des magistrats. Ces derniers ne devraient pas être découragés par les critiques, mais devraient comprendre le message de la société et de répondre par des solutions concrètes issus en vertu de la loi », a également ajouté le ministre Ion. Il a réitéré ses objectifs à la tête du ministère, parmi lesquels la progression du rythme de la numérisation des cours de Justice et l’interconnexion des institutions dont les domaines d’activité se croisent.

    Rugby – La sélection nationale de rugby de Roumanie a été battue samedi dans la soirée, à domicile sur le score de 17 à 24 dans le cadre d’un match test contre la prestigieuse sélection de l’Argentine. Le match qui a inauguré officiellement le Stade national de rugby de l’Arc de Triomphe de Bucarest a été une opportunité pour les joueurs roumains d’évoluer contre une équipe au sommet, a déclaré le sélectionneur de l’équipe nationale de Roumanie, l’anglais Andrew Robinson. L’Argentine est 9e dans le monde, alors que la Roumanie est 18e.

    Foot – L’Italie-Espagne mardi et Angleterre – Danemark mercredi sont les deux demi-finales de l’Euro de foot. Samedi dans la soirée, lors des derniers quarts de finale, le Danemark a battu la République Tchèque sur le score de 2 buts à 1 à Bakou et l’Angleterre a disposé de l’Ukraine sur 4 buts à 0 à Rome. Les deux demi-finales et la finale se dérouleront à Londres. Bucarest a accueilli quatre matchs du tournoi final, dont trois dans la phase des groupes et un dans les demi-finales.

    Météo – En Roumanie, le temps demeure instable sur la majorité des régions. Les températures vont de 22 à 32 degrés avec 29 degrés et du soleil en ce moment à Bucarest.

  • Nachrichten 24.05.2021

    Nachrichten 24.05.2021

    Das rumänische Au‎ßenministerium hat tiefe Besorgnis über die inakzeptable Entscheidung der Behörden in Belarus geäu‎ßert, ein Passagierflugzeug auf der Strecke von Athen nach Vilnius zur Landung in Minsk zu zwingen. Das rumänische Au‎ßenministerium hat den Vorfall als sehr schwerwiegend bezeichnet und unterstützt den Bedarf, dringend eine unabhängige internationale Untersuchung einzuleiten, um die genauen Umstände zu ermitteln. Andererseits gibt das Ministerium an, dass kein Antrag auf konsularischen Beistand von rumänischen Staatsbürgern eingegangen sei. Die Europäische Kommission teilte mit, dass sie den belarussischen Botschafter einbestellt habe, um ihn über die Verurteilung des Vorfalls in Kenntnis zu setzen. Eine Lufthansa-Maschine nach Frankfurt ist am Montag mit Verspätung aus Minsk gestartet, nachdem mutma‎ßliche Terrorismusgefahr bestand.



    Die Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 geht in Rumänien weiter zurück. Am Montag wurden weitere 230 neue Fälle von Coronavirus-Ansteckungen nach über 10.000 Tests gemeldet. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang Juni 2020. Zudem wurden sechsunddrei‎ßig COVID-Todesfälle in den letzten 24 Stunden verzeichnet, und 580 Menschen werden auf der Intensivstation behandelt. Immer mehr Krankenhäuser im ganzen Land stellen ihren Betrieb angesichts der stetig sinkenden Zahl von Coronavirus-Patienten um. Gleichzeitig wird die landesweite Impfkampagne fortgesetzt. Seit Ende Dezember wurden in Rumänien mehr als 7,3 Millionen Dosen an mehr als 4 Millionen Menschen verabreicht, von denen fast 3,2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben.



    Der rumänische Bildungsminister Sorin Cimpeanu hat bekannt gegeben, dass die nationalen Prüfungen wie geplant und im Präsenzsystem stattfinden werden. Es wird zwei Klausurphasen geben, in denen die nationale Lernstandserhebung und das Abitur stattfinden. Im August werden die Schulen mehr Kurse anbieten können, um die durch die Pandemie verursachten Bildungsdefizite auszugleichen. Die Lehrer werden ermutigt, Sommercamps und andere Aktivitäten zu veranstalten, um die Ausbildung der Schüler zu verbessern. Seit letzter Woche gehen alle Schüler in Bukarest und anderen Regionen, in denen die Infektionsrate unter 1 Promille gesunken ist, wieder in die Schulen. Somit wird für 93 % der 3 Millionen rumänischen Schüler Präsenzunterricht veranstaltet.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nimmt bis Dienstag an der Sondersitzung des Europäischen Rates teil, die derzeit in Brüssel stattfindet. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen die EU-Koordination vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, der Kampf gegen den Klimawandel sowiedie Beziehungen der EU zu Russland und Gro‎ßbritannien. In Bezug auf die Covid-19-Pandemie wird erwartet, dass iohannis für die schnelle Implementierung der digitalen grünen Zertifikate auf EU-Ebene eintritt, unter der Bedingung, dass sie die Freizügigkeit nicht behindern. In Bezug auf den Klimawandel wird erwartet, dass Iohannis für die Schaffung eines flexiblen rechtlichen Rahmens plädieren wird, der es den Mitgliedsstaaten ermöglicht, die besten Lösungen zu finden, um das Ziel einer 55%igen Reduzierung der Treibhausgase bis zum Jahr 2030 zu erreichen.



    US-Au‎ßenminister Antony Blinken bricht am Montag zu einer viertägigen Reise nach Jerusalem, Ramallah, Kairo und Amman auf. Er soll sich unter anderem mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, treffen, so das US-Au‎ßenministerium. Er wolle die Parteien bei ihren Bemühungen unterstützen, den Waffenstillstand zu stärken, schrieb der amerikanische Chefdiplomat auf Twitter. Die Vereinigten Staaten betreiben aktive Diplomatie, um die Feindseligkeiten zu beenden und die Spannungen zu verringern”, betonte er. Au‎ßenminister Blinken wird sich mit anderen wichtigen Partnern in der Region austauschen, so auch US Präsdient Joe Biden in einer separaten Erklärung. Zwischen Israel und der Hamas ist am Freitag nach zehn Tagen offenem Konflikt ein Waffenstillstand in Kraft getreten.

  • MPs in Romania have endorsed the 5G Law

    MPs in Romania have endorsed the 5G Law

    The Chamber of Deputies with the
    Romanian Parliament on Wednesday passed with a majority vote a draft law on
    measures concerning information infrastructures, communication of national
    interest and the conditions required by the implementation of the 5G networks.




    The law refers to the authorization of
    technology, equipment and software producers with a view to preventing, combating
    and eliminating risks, threats and vulnerabilities in terms of national
    security and defence.




    Under the law, the use of these
    technologies by the providers of networks and electronic communication services
    is conditional on their obtaining an authorization granted through a Prime
    Minister’s decision, under a notice from the country’s Higher Defence Council
    CSAT.




    The use of technologies, equipment
    and software programmes in unauthorized 5G networks is punishable by fines
    ranging from 1% to 5% of the culprit’s turnover. The draft law stipulates that
    the CSAT notice must take into account the obligations Romania assumed towards
    the European Union and its strategic partners. Under the same law, the old gear
    and software of an unauthorized producer can be used only for five more years.




    According to USR-PLUS MP, Radu
    Miruţă, in spite of all the pressure exerted, Romania has chosen the right way;
    namely to protect the citizens’ data as well as the state’s safety and
    security. In turn, Liberal Pavel Popescu
    has described the document as a historic law for Romania. According to the Social-Democrats,
    the draft law corresponds to the 5G Memorandum the governments of Romania and
    the USA signed in 2019. The document goes beyond the communication issue because
    the idea of national security is also involved, MP Sorin Grindeanu has said. The
    AUR MPs abstained from voting though.




    The project has been initiated by
    the government and has been endorsed in its initial form after which it is going
    to be submitted to the decision-making Senate.


    According to experts quoted by
    Agerpres News Agency, state revenues from the entire 5G spectrum in Romania might
    exceed 720 million Euros. The 5G technology offers higher speeds than the 4G
    and a higher data transfer capability without fluctuations.


    The law comes after the world’s
    biggest producer Huawei has been contested by the USA, which invokes the risk
    of espionage for the Chinese government. Huawei rejected the allegations
    though.






    Back in 2019, Washington included
    the Chinese giant on a black list together with other Chinese enterprises forcing
    companies in the USA to find other providers for their telecommunication
    equipment.


    (bill)



  • NATO: il presidente americano Joe Biden in videconferenza al Vertice sul Formato Bucarest (B9)

    NATO: il presidente americano Joe Biden in videconferenza al Vertice sul Formato Bucarest (B9)

    Il presidente americano Joe Biden e il segretario di
    stato Antony Blinken participano oggi in videoconferenza al Vertice sul Formato
    Bucarest (B9), ospitato dal presidente romeno Klaus Iohannis, insieme all’omologo
    polacco Andrzej Duda. Il Summit si svolgerà con la partecipazione sempre in
    videoconferenza degli altri capi di stato del Formato Bucarest e del segretario
    generale della NATO, Jens Stoltenberg. La Presidenza romena indica che l’agenda
    della riunione è finalizzata a preparare il Vertice della NATO che si terrà a Bruxelles
    il 14 giugno, con particolare attenzione al consolidamento delle relazioni
    transatlantiche, della posizione di deterrenza e difesa sul Fianco Orientale,
    nonchè sul processo di riflessione NATO 2030. Il dialogo e la cooperazione con
    i partner del Vicinato Orientale, l’appoggio al rafforzamento delle loro
    capacità difensive, nonchè l’incremento della resilienza della NATO, degli
    alleati e dei partner davanti alle attuali sfide alla sicurezza sono
    altrettanti temi in agenda. All’iniziativa del Formato Bucarest (B9), lanciata
    dal presidente romeno Klaus Iohannis e dal collega polacco, Andrzej Duda, hanno
    aderito gli stati NATO situati sul Fianco Orientale dell’Alleanza: Bulgaria, R.Ceca,
    Estonia, Lettonia, Lituania, Polonia, Romania, Slovacchia e Ungaria.

  • Afghanistan: Rumänien zieht seine Truppen ab Mai 2021 ab

    Afghanistan: Rumänien zieht seine Truppen ab Mai 2021 ab

    Vor fast 20 Jahren schickten die USA kurz nach den Terroranschlägen auf New York und das Pentagon Truppen nach Afghanistan. Washington beschuldigte die Taliban, Osama bin Laden und die für die Anschläge verantwortliche Dschihadisten-Terrororganisation Al Qaida Unterschlupf gewährt zu haben, und entmachtete sie. Es folgten fast zwei Jahrzehnte Missionen der NATO-Truppen in der Region, die von zahlreichen Anschlägen geprägt waren.



    Doch dann, im April dieses Jahres, erklärte US-Präsident Joe Biden: Angesichts der Terrorbedrohung, die jetzt an vielen Orten herrscht, macht es für mich und unsere politischen Führer wenig Sinn, Tausende von Truppen am Boden zu halten und in nur einem Land zu konzentrieren, was jedes Jahr Milliarden kostet. (…) Es ist an der Zeit, Amerikas längsten Krieg zu beenden. Es ist Zeit, dass die amerikanischen Truppen nach Hause kommen.“



    Die Vereinigten Staaten werden mit ihren NATO-Verbündeten für einen koordinierten Abzug aus dem asiatischen Land arbeiten, nach dem von Anfang an festgelegten Prinzip: Wir gehen gemeinsam hinein, wir passen uns gemeinsam an und gehen gemeinsam raus. Anschlie‎ßend gab die Nordatlantische Allianz bekannt, dass die notwendigen Bedingungen für die Beendigung ihrer Resolute Support“-Mission in Afghanistan erfüllt seien und es nicht mehr notwendig sei, die 9.600 Soldaten aus 36 Ländern dort zu halten.



    Rumänien ist Teil der Koalition gegen den Terrorismus. Die ersten rumänischen Soldaten wurden kurz nach den Anschlägen vom 11. September nach Afghanistan geschickt und Rumänien gehört seitdem ständig zu den wichtigsten Partnern der NATO-Mission. Im Einvernehmen mit seinen Partnern in der Allianz hat Rumänien beschlossen, seine Streitkräfte ab dem 1. Mai 2021 aus Afghanistan abzuziehen, eine Entscheidung, die vom Obersten Verteidigungsrat des Landes getroffen wurde. Der Einsatz in Afghanistan wird für das Verteidigungsministerium erst dann enden, wenn alle rumänischen Soldaten sicher nach Hause zurückgekehrt sind, sagte Verteidigungsminister Nicolae Ciucă:



    Als einer der wichtigsten Beiträger zur Resolute Support Mission, mit über 600 Soldaten im Einsatzgebiet, wird Rumänien in Übereinstimmung mit den Alliierten laut Abzugsplan handeln. Rumänien hat vor zwei Jahrzehnten die Entscheidung getroffen, Teil der Anti-Terror-Koalition zu werden und sich seinen strategischen Verbündeten anzuschlie‎ßen, um einen Feind zu bekämpfen, der den Frieden und die Sicherheit seiner Bürger bedroht. In den fast 20 Jahren haben zehntausende rumänische Soldaten Missionen im afghanischen Einsatzgebiet erfüllt und wesentlich dazu beigetragen, die Sicherheitslage in der Region zu verbessern.“



    Dabei handelt es sich um zwei Missionen. Die erste war die International Security Assistance Force“ (ISAF), der 2015 die Resolute Support“ folgte, deren Ziel es war, die afghanischen nationalen Sicherheitskräfte auszubilden, zu beraten und zu unterstützen. Im Gespräch mit Radio Rumänien zeichnete Nicolae Ciucă, Kommandeur des ersten rumänischen Bataillons in Afghanistan, ein Bild der Situation aus rumänischer Sicht:



    Für die rumänische Armee bedeutete das Jahr 2002 Hoffnung und Bemühungen, im Herbst desselben Jahres zum Beitritt zur Allianz eingeladen zu werden, was auch geschah. Zwei Jahre später erfüllte die rumänische Armee weiterhin ihre Missionen in Afghanistan, aber auch im Irak, und wurde aufgrund des Beschlusses des NATO-Gipfels Vollmitglied der Nordatlantischen Allianz. All diese Elemente der Analyse lassen sich auf zwei Ebenen beschreiben — der Wille, der Enthusiasmus und der Geist, zu beweisen, dass wir in der Lage sind, über die menschlichen Ressourcen verfügen, und, warum nicht, den Opfergeist haben, um Mitglied des Nordatlantischen Bündnisses zu werden. Danach haben wir bewiesen, dass wir ein glaubwürdiges Mitglied dieses Bündnisses sind. Und weil ich von Opfer gesprochen habe, möchte ich an die 27 rumänischen Soldaten, die in Afghanistan ihr Leben verloren haben, und an die über 200 Menschen, die dort verwundet wurden, erinnern und ihnen unsere Dankbarkeit aussprechen. Das ist der Einsatz, den die rumänische Armee in diesen 20 Jahren geleistet hat.“



    Wie sieht Afghanistan heute aus und inwieweit wurden die Probleme gelöst? Afghanistan ist immer noch kein perfektes Land, aber es ist kein Vergleich zu dem Afghanistan der Enthauptungen und Folterungen vor zwei Jahrzehnten. Afghanistan hat jetzt Dutzende von diplomatischen Vertretungen in der ganzen Welt, eine Verfassung, einen rechtmä‎ßig gewählten Präsidenten und eine Regierung, ein gewähltes Parlament und lokale Räte, in denen auch Frauen vertreten sind. Parteien, NGO und zivilgesellschaftliche Organisationen wurden wieder gegründet. Die meisten Afghanen haben Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung, und Millionen von Kindern sind gegen epidemische Krankheiten geimpft. Dennoch bleiben gro‎ße Herausforderungen in Bezug auf Regierung, Drogen, Armut und Korruption. Die Zukunft ist immer noch ungewiss.



    Liviu Mureşan, Präsident der EURISC-Stiftung sagte dazu:



    Nach zwei Jahrzehnten geht diese Operation, die so viele Menschenleben und riesige Geldsummen gekostet hat und das Problem ungelöst lie‎ß, zu Ende. Wir wissen nicht, wie sich die Dinge in der kommenden Zeit entwickeln werden. Es ist sehr wichtig, dass wir, da wir von Anfang an an diesem Einsatz in Afghanistan beteiligt waren, möglichst alle unsere Soldaten und wenn möglich auch die dazugehörige Ausrüstung wieder zu Hause haben. Afghanistan wird ein Lehrstück dafür bleiben, wie die Infrastruktur über das Schicksal, das Leben und das gute Funktionieren eines Einsatzes entscheidet. Ein Land, das keinen Zugang zum Meer hat, ist ein Land, das nicht erobert, kontrolliert und wirklich verändert werden kann, besonders mit der Geographie, die Afghanistan hat.“



    Der Vorsitzende des afghanischen Parlaments, Mir Rahman Rahmani, hat davor gewarnt, dass der Abzug ausländischer Truppen aus dem Land unter den derzeitigen Umständen zu einem Bürgerkrieg führen wird.



    Audiobeitrag hören:



  • Nachrichten 05.05.2021

    Nachrichten 05.05.2021

    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch das sogenannte Konvergenzprogramm gebilligt. Dieses beinhaltet Reformen, für die die Exekutive in Bereichen wie dem Rentensystem, den Löhnen, den staatlichen Unternehmen, der öffentlichen Verwaltung Verantwortung übernehmen will. Ministerpräsident Florin Cîțu erklärte, dass das Dokument in Verbindung mit der finanzpolitischen Strategie und dem Nationalen Aufbau- und Resilienzplan stehe. Er merkte an, dass er den Aufbau- und Resilienzplan mit den Ministern in der Sitzung am Mittwoch besprochen und diese um ihre direkte Beteiligung gebeten habe, um ihn so schnell wie möglich fertig zu stellen. Der Plan würde der Europäischen Kommission Projekte bis zu einem Gesamtwert von 29 Milliarden Euro vorschlagen und müsse mit den jüngsten Empfehlungen aus Brüssel in Einklang gebracht werden, so Cîţu.



    Die Einhaltung der Antikorruptionsempfehlungen in Bezug auf Abgeordnete, Richter und Staatsanwälte in Rumänien ist immer noch insgesamt unbefriedigend“. Zu dem Schluss kommt das Antikorruptionsgremium des Europarats GRECO in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Der Bericht zeigt auf, dass Rumänien nur fünf von 18 GRECO-Empfehlungen vollständig umgesetzt habe. Die Empfehlungen waren nach einer Evaluierung aus dem Jahr 2015 und einem 2017 eingeleiteten Evaluierungsverfahren zu Aspekten der Justizreform ausgesprochen worden. Der GRECO-Bericht begrüßt jedoch die weitere Konsolidierung der Aufsichtsfunktion des Obersten Rates der Magistratur und der Justizinspektion sowie die Stärkung der richterlichen Integrität und die Bereitstellung einheitlicherer und schnellerer Disziplinarverfahren im Justizsystem.



    Rund 15.000 Streitkräfte nehmen bis Mitte Juni auf 16 Übungsplätzen und anderen militärischen Einrichtungen in Rumänien an einer Militärübung teil. An der komplexesten Übung dieser Art seit Ausbruch der Covid 19-Pandemie sollen sich 10.000 Rumänen und 5.000 Militärs aus 17 verbündeten und Partnernationen beteiligen. Die Übungsreihe heißt Dacia 21 Livex und findet unter der Leitung des Kommandos für gemeinsame Streitkräfte des Verteidigungsstabes statt. Zu den teilnehmenden Ländern gehören Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritannien, die Republik Moldau, Spanien, die USA, die Türkei und Ungarn. Die Übungen dienen der Stärkung der Verteidigungs- und Abschreckungskapazitäten Rumäniens und seiner Verbündeten. Sie würden ferner die Fähigkeit der rumänischen Armee bestätigen, ihre Kapazitäten bei defensiven Operationen einzusetzen, heißt es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums. Dadurch bestärkt werde auch die ständige Bereitschaft der NATO-Strukturen und des amerikanischen strategischen Partners, schnellstens eine glaubwürdige Streitmacht zur Abwehr gegen jeden potentiellen Angreifer in Rumänien zu mobilisieren.



    Nach offiziellen Angaben haben gut 94.000 Menschen in den letzten 24 Stunden in Rumänien den Covid-Impfstoff erhalten. Fast 2,1 Millionen Menschen landesweit haben seit Beginn der Massenimpfkampagne beide Dosen erhalten. Die Behörden bieten nun vielfache Möglichkeiten für die Impfung, um bis am 1. Juni das erklärte Ziel von fünf Millionen Geimpften zu erreichen. Die Impfstoffe werden in Non-Stop- und Drive-Through-Zentren, am Arbeitsplatz, in Hausarztpraxen und in Nicht-Covid-Krankenhäusern verabreicht. Seit Freitag bedarf es dafür keiner Terminvereinbarungen mehr. Indes wurden am Mittwoch nach der Durchführung von etwa 37.000 Tests 1.564 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Die rumänische Regierung will im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion dem Nachbarland Moldau 100.000 kostenlose Impfdosen von AstraZeneca zur Verfügung stellen.



    Sport/Tennis: Das rumänisch-deutsche Duo Horia Tecău und Kevin Krawietz ist am Dienstag in die zweite Runde des Tennisturniers in Madrid eingezogen. Tecău und Krawietz setzten sich mit 6:3 und 6:4 gegen das finnisch-französische Paar Henri Kontinen und Edouard Roger-Vasselin durch. Tecău und Krawietz spielen als nächstes gegen das vierte Favoritenpaar Ivan Dodig aus Kroatien und Filip Polasek aus der Slowakei. Tecău hat bereits zwei Doppel-Titel in Madrid gewonnen. Bei den Turniersiegen von 2016 und 2019 hatte er jeweils mit Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden zusammen gespielt.

  • Nachrichten 15.04.2021

    Nachrichten 15.04.2021

    Am Mittwoch sind in Rumänien infolge der landesweiten Tests mehr als 3.850 neue Corona-Fälle gemeldet worden. 195 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 1.518 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie haben sich über eine Million Menschen in Rumänien mit dem neuen Coronavirus infiziert. Über 925.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 25.800 Infizierte sind gestorben. Die meisten Ansteckungen meldete bislang Bukarest. Indes gab das Nationale Impfkommitee bekannt, dass Rumänien bei der Impfkampagne zu den Spitzenreitern in der Europäischen Union gehört. Das Land liegt an vierter Stelle was die Anzahl der mit beiden Dosen geimpften Menschen anbelangt und an siebter Stelle was die insgesamt verabreichten Dosen betrifft. Bislang haben mehr als 2,4 Millionen Rumänen zwei Impfdosen erhalten.



    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstag ein Memorandum des Arbeitsministeriums geprüft – dieses enthält die Grundsätze, die dem neuen Entlohnungsgesetz für Staatsbedienstete zugrunde liegen werden. Nach dem Treffen betonte Ministerpräsident Florin Citu, dass das Dokument keine Gehaltskürzungen vorsieht. Er kündigte ferner die Verabschiedung eines Gesetzesentwurfes an, der schärfere Sanktionen gegen Unternehmen vorsieht, die sich nicht an die Anti-Corona-Maßnahmen halten. Eine Dringlichkeitsverordnung über die Einfuhr von weiteren 4,2 Millionen Dosen Impfstoff von Pfizer/BioNTech nach Rumänien und das Projekt zur Umstrukturierung des Oltenia-Energiekomplexes im Süden des Landes seien ebenfalls verabschiedet worden. Ferner diskutierte der Premierminister mit den Direktoren der Krankenhäuser des Landes, denen er versprach, dass die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Citu sagte, dass bis Sonntag 1.600 Intensiv-Betten für COVID-Patienten bereitgestellt werden könnten.



    Die Vereinigten Staaten werden bis zum 1. September ihre Streitkräfte aus Afghanistan abziehen. Das kündigte Präsident Joe Biden an. Der Rückzug ist eine Folge des Friedensabkommens, das zwischen den USA und den Taliban unterzeichnet wurde. Dies, obwohl es immer noch kein innerafghanisches Friedensabkommen und damit keine Garantie für ein Ende des Krieges in diesem Land gibt. US-Außenminister Antony Blinken versprach am Donnerstag bei einem unangekündigten Besuch in Kabul, eine dauerhafte Partnerschaft mit dem Land zu pflegen. Er sagte auch, die USA würden ihre diplomatische und humanitäre Unterstützung für Afghanistan und seine Sicherheits- und Verteidigungskräfte beibehalten und ihre Bemühungen zur Erleichterung des afghanischen Friedensprozesses fortsetzen, so eine Erklärung des afghanischen Präsidenten. Die NATO, die eine parallele Mission zu den USA durchführt, beschloss, am 1. Mai mit dem Abzug ihrer Soldaten zu beginnen. Die Entscheidung wurde am Mittwochabend auf dem Nordatlantikrat getroffen. Rumänien war bei der gestrigen Videokonferenz durch Außenminister Bogdan Aurescu und Verteidigungsminister Nicolae Ciucă vertreten. Auch Rumänien, das sich mit mehr als 600 Soldaten an der NATO-Mission beteiligt, wird seine Truppen aus Afghanistan abziehen.



    Der rumänische Regisseur und Drehbuchautor Radu Jude soll auf dem La Rochelle Filmfestival eine Ehrung erhalten. Bei der 49. Ausgabe der Veranstaltung in Frankreich wird Jude neben Xavier Beauvois (Filmemacher, Frankreich), Joanna Hadjithomas & Khalil Joreige (Filmemacher, Libanon) und Gabriel Yared (Komponist, Frankreich) geehrt. Die unverzichtbare Figur des neuen rumänischen Kinos, Radu Jude, Gewinner des diesjährigen Goldenen Berlinale-Bären, mit dem Film Bad Luck Banging or Loony Porn“ wird seine Filme in voller Länge präsentieren“, kündigten die Organisatoren an.

  • Programma Radio Romania Internazionale 15.04.2021

    Programma Radio Romania Internazionale 15.04.2021

    Sommario: Giornale radio e approfondimenti – Sostegno allindustria dellospitalità in Romania; USA e NATO annunciano ritiro dallAfghanistan; Attualità culturale: Larte al tempo di Dante nelle collezioni inglesi – incontro virtuale a dare il via alle attività del Comitato di Bucarest della Società Dante Alighieri, inaugurato il 25 marzo scorso, nella giornata dedicata al genio del Sommo Poeta – parla da Londra il prof. Maurizio Patti; Società; Una canzone al giorno




  • Diplomatische Gespräche zwischen Rumänien und den USA

    Diplomatische Gespräche zwischen Rumänien und den USA

    Rumänien werde ein starker und verlässlicher strategischer Partner für die Vereinigten Staaten sowie ein engagierter NATO-Verbündeter bleiben, versicherte Au‎ßenminister Bogdan Aurescu seinem US-Kollegen Antony Blinken in einem Telefongespräch am Dienstag. Von Washington aus lobte der neue amerikanische Au‎ßenminister Rumänien als robustes Mitglied der NATO und für sein Engagement bei der Konsolidierung der Sicherheit am Schwarzen Meer.



    Laut einer Erklärung des rumänischen Au‎ßenministeriums unterstrichen die Gespräche die Bedeutung der Koordination mit Partnern, die dieselben Werte und strategischen Prioritäten teilen, sowie die Notwendigkeit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu fördern, auch durch die Stärkung der strategischen Widerstandsfähigkeit auf internationaler Ebene. Die Gespräche konzentrierten sich auch auf die bilaterale Zusammenarbeit, die derzeit im Bereich der zivilen Kernenergie entwickelt wird, sowie auf die Bemühungen um eine Diversifizierung der Gasversorgungsquellen für Europa, wobei in diesem Zusammenhang die Bedeutung der strategischen Gasreserven auf dem Kontinentalschelf des Schwarzen Meeres erwähnt wurde.



    Staatssekretär Blinken übermittelte die Wertschätzung seines Landes für die Fortschritte Rumäniens im Bereich der Rechtsstaatlichkeit, der Reform des Justizwesens und der Korruptionsbekämpfung, die auch im regionalen Kontext von Bedeutung sind. Er betonte, dass diese Ma‎ßnahmen entscheidend dazu beitragen, ein attraktives Geschäfts- und Investitionsumfeld für amerikanische Wirtschaftspartner zu schaffen, und hob hervor, dass der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zu Rumänien weiterhin eine Priorität darstellt.



    Auf der anderen Seite warnt der Bericht 2020 des State Department, den der Korrespondent von Radio Rumänien in Washington zitiert, unter anderem davor, dass Rumänien immer noch mit der weit verbreiteten offiziellen Korruption zu kämpfen hat. Der Bericht stellt fest, dass die Justiz Schritte unternommen hat, um Beamte, die Missbrauch begangen haben, zu verurteilen und zu bestrafen, aber dass die Behörden nicht über wirksame Mechanismen zur Durchsetzung der Strafen verfügten und Verfahren, in denen es um mutma‎ßlichen Polizeimissbrauch und Korruption ging, verzögerten, was in vielen Fällen zu Freisprüchen führte.



    Auf das Telefongespräch zwischen dem rumänischen Au‎ßenminister und dem US-Au‎ßenminister zurückkommend, plädierte ersterer für ein finanzielles Engagement der USA in verschiedenen Projekten in Rumänien und betonte, dass es neben einer verstärkten militärischen Präsenz in diesem Land und der Region auch notwendig sei, dass die USA ihre wirtschaftliche und investive Präsenz konsolidieren. Aurescu forderte auch eine Beschleunigung der Visa-Waiver-Regelung für Rumänen und eine Ausweitung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Phänomenen mit negativen Auswirkungen, wie z.B. dem Menschenschmuggel. Die beiden Beamten sprachen auch über den zehnten Jahrestag des Inkrafttretens des Abkommens über die Installation des US-Raketenabwehrsystems in Rumänien und den fünften Jahrestag des Moments, an dem die Raketenabwehranlage in Deveselu, im Süden Rumäniens, in Betrieb genommen wurde.

  • Romania-US diplomatic talks

    Romania-US diplomatic talks

    Romania will remain a strong and reliable
    strategic partner for the United States as well as a committed NATO ally,
    foreign minister Bogdan Aurescu assured his US counterpart Antony Blinken in a
    phone conversation on Tuesday. From Washington, the new American secretary of
    state praised Romania for being a robust member of NATO and for its commitment to
    the consolidation of Black Sea security.




    According to a statement from the
    Romanian foreign ministry, the talks underlined the importance of coordinating
    with partners who share the same values and strategic priorities and the need
    to promote democracy and the rule of law, including by strengthening strategic
    resilience at international level. The discussions also focused on the bilateral
    cooperation currently under development in the civilian nuclear field and the
    efforts to diversify the gas supply sources for Europe, with the importance of
    the strategic gas reserves on the Black Sea continental shelf being mentioned in
    this connection.




    Secretary of state Blinken conveyed
    his country’s appreciation for Romania’s progress with respect to the rule of
    law, the reform of the judiciary and the fight against corruption, which are
    also relevant in a regional context. He emphasised that these measures have a
    decisive contribution to creating an attractive business and investment
    environment for American economic partners, highlighting that developing the economic
    relationship with Romania remains a priority.




    On the other hand, the 2020 report
    of the State Department, cited by Radio Romania’s correspondent in Washington, warns,
    among others, that Romania is still struggling with widespread official corruption.
    The report notes that the judiciary took steps to convict and punish officials
    who committed abuses, but that the authorities did not have effective
    mechanisms to enforce the punishments and delayed proceedings involving alleged
    police abuses and corruption, which resulted in many cases of acquittals.




    Going back to the telephone conversation
    between the Romanian foreign minister and the US secretary of state, the former
    made the case for the US’ financial involvement in various projects in Romania,
    emphasising that, apart from an increased military presence in this country and
    the region, it is also necessary for the US to consolidate its economic and
    investment presence. Aurescu also called for speeding up the Visa Waiver scheme
    for Romanians and expand cooperation in combating phenomena with negative
    impacts, such as human trafficking. The two officials also spoke about the tenth
    anniversary of the coming into force of the agreement on the installation of
    the US missile defence system in Romania, and the fifth anniversary of the moment
    when the missile defence facility in Deveselu, in southern Romania, became
    operational. (CM)

  • Zweiter Weltkrieg: Erdölfelder im Prahova-Tal unter Bombenangriffen der Alliierten

    Zweiter Weltkrieg: Erdölfelder im Prahova-Tal unter Bombenangriffen der Alliierten

    Die 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bukarest gelegene Stadt Ploieşti, Hauptstadt des Kreises Prahova und der gleichnamigen Ölregion, einer Region, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für Glück und Wohlstand der Stadt sorgte, befand sich während des Zweiten Weltkriegs inmitten von Turbulenzen. In der Tat war die Ausbeutung des schwarzen Goldes der Hauptvorteil, den Rumänien auf den Tisch gelegt hatte, als es im Juni 1941 den Bündnisvertrag mit Nazi-Deutschland unterzeichnete. Es war das rumänische Erdöl, das die deutsche Kriegsmaschinerie am meisten brauchte. Nachdem Rumänien ein Verbündeter Deutschlands geworden war, befand es sich bald im Krieg mit den ehemals verbündeten Mächten, wie Gro‎ßbritannien und den Vereinigten Staaten.



    Die ölreiche Prahova-Region zog jedoch nicht nur die Begehrlichkeiten des deutschen Verbündeten auf sich, sondern auch den Zorn und die Bomben der feindlichen Flugzeuge. Die ersten Versuche, das Prahova-Ölgebiet und die Stadt Ploieşti zu bombardieren, wurden im Sommer 1941, gleich nachdem Rumänien in den Krieg gegen die UdSSR eingetreten war, von der sowjetischen Luftwaffe unternommen. Der Historiker Lucian Vasile, Autor einer Monographie über die Stadt Ploieşti, analysiert die Auswirkungen der Angriffe, die von den Flugzeugen der feindlichen Mächte zwischen den Jahren 1941 und 1944 gegen die Stadt verübt wurden:



    Es gibt keinen möglichen Vergleich zwischen der Gewalt der sowjetischen Angriffe im Jahr 1941 und der der amerikanischen Luftwaffe, drei Jahre später. Die Auswirkungen der sowjetischen Angriffe waren gering. Die sowjetischen Bombenangriffe, die mit ein paar Dutzend eher groben Flugzeugen durchgeführt wurden, kratzten kaum an der Stadt Ploieşti. Sie hatten es nur geschafft, ein paar Dutzend Bomben innerhalb der Stadt abzuwerfen. Es hatte einige Opfer in der Zivilbevölkerung gegeben, und einige der Raffinerien hatten kleinere Schäden erlitten. Und diese Razzien dauerten nicht länger als ein paar Wochen. Als sich die Front entfernte, war die Stadt Ploieşti bald au‎ßerhalb der Reichweite der sowjetischen Bomber.“




    Doch im Dezember 1941, nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor und dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, musste Rumänien angesichts des Bündnisspiels den Amerikanern den Krieg erklären. Und von diesem Moment an ändern sich die Daten des Problems völlig, denn die Vereinigten Staaten wollen um jeden Preis die Versorgungskapazitäten Deutschlands und seiner Verbündeten in Sachen Treibstoff vernichten. So fand der erste amerikanische Angriff auf die Stadt Ploieşti im Juni 1942 statt, durchgeführt von Staffeln, die in Nordafrika, in Benghazi, Libyen, stationiert waren. Lucian Vasile kennt diese erste Konfrontation zwischen den amerikanischen Piloten und den Verteidigern der Stadt Ploieşti:



    Der erste amerikanische Überfall, der 1942 stattfand, hatte sich als ein tagsüber durchgeführter Angriff materialisiert. Die Amerikaner hatten diese Lösung vor allem gewählt, um die Chancen zu erhöhen, ihre Ziele zu treffen. Natürlich riskierten sie, ihre Piloten zu enttarnen, und es war wahrscheinlicher, dass sie von der Flugabwehr der Stadt abgeschossen werden. Die Briten hingegen entschieden sich für einen Angriff bei Nacht. Das war zwar weniger zielsicher, doch sicherer für ihre Piloten, die unversehrt wieder zurückfliegen konnten.“




    Die unter deutschem Kommando organisierte Flugabwehr umfasste mehrere hundert Flugabwehrgeschütze und Dutzende von Kampfflugzeugen. Die im August 1943 durchgeführte Operation Tidal Wave“, an der 170 amerikanische schwere Bomber vom Typ B-24 Liberator teilnahmen, scheiterte am erbitterten Widerstand der gemeinsamen rumänisch-deutschen Verteidigung, der es gelang, 53 Flugzeuge abzuschie‎ßen, 440 amerikanische Soldaten zu töten und 220 Gefangene zu machen. Die Operation Tidal Wave“ galt später als einer der bittersten Misserfolge der amerikanischen Luftwaffe während des Zweiten Weltkriegs. Aber es sollte nicht lange so bleiben. Im Frühjahr 1944 konnte sich die amerikanische Luftwaffe tatsächlich rächen. Lucian Vasile, Monograph der Stadt Ploieşti, mit Einzelheiten:



    Die Bombenangriffe von 1944 haben die Stadt in Stücke gerissen. Die Industrie wurde hart getroffen, und auch die Wohngebiete. Ein Achtel der Gebäude wurde in Schutt und Asche gelegt, ein Drittel der Stadt wurde getroffen. Der Angriff im Mai 1944 zielte auf das Zentrum der Stadt. Der Feind wollte Schrecken verbreiten, die Moral der Einwohner brechen, ihre Rebellion provozieren, damit sie Sabotageakte produzieren, um so die Reaktionsfähigkeit der Stadtverteidigung zu verringern.“




    Aber der Krieg ist die Quelle aller Schrecken und Fehler. Eines der letzteren: die versehentliche Bombardierung und Zerstörung des Armenviertels der Stadt, des Mimiu-Viertels, das hauptsächlich von Roma-Bevölkerung bewohnt war. Lucian Vasile:



    Mimiu war ein Randbezirk, der an die Stadt angrenzte. Es wurde nicht per se angegriffen, sondern befand sich vielmehr in der Position eines Kollateralopfers, eines Opfers ihrer Armut. Wissen Sie, von Beginn des Krieges an gab es eine nächtliche Ausgangssperre, aber auch Tarnungen, weil wir Angst vor nächtlichen Angriffen hatten. So wurde alles in Dunkelheit getaucht, auch die Fabriken, die Raffinerien, mit einer Ausnahme: der Bezirk Mimiu. In der Tat zeigte die Analyse der Situation, die im Winter 41/42 durchgeführt worden war, dass nur der Bezirk Mimiu vom Himmel aus sichtbar war. Das lag daran, dass die Bewohner aufgrund ihrer Armut einen neuen Brennstoff zum Heizen verwendeten, nämlich mit Erdölprodukten getränkte Erde. Sie hatten kein Holz zum Heizen. Und so wurde in der Nacht die ganze Stadt in Dunkelheit getaucht, während der Stadtteil Mimiu mit tausend Lichtern erstrahlte. Dies war fatal für die Einwohner.“




    Am 23. August 1944 brach Rumänien sein Bündnis mit Nazi-Deutschland. Danach hörten die Bombenangriffe, die die Stadt Ploieşti in Trauer stürzten, endgültig auf. Auch die Ölindustrie kehrte zu einem Anschein von Normalität zurück, während die Menschen noch auf das Ende des Unglücks hofften, das der Zweite Weltkrieg für alle Zeitgenossen war.

  • Making Waves: Rumänisches Filmfestival in den USA hob Kurz- und Dokumentarfilme hervor

    Making Waves: Rumänisches Filmfestival in den USA hob Kurz- und Dokumentarfilme hervor

    Das Festival, das auf eine 15-jährige Tradition in New York zurückblickt, fand unter der Leitung von Corina Şuteu, Mihai Chirilov und Oana Radu statt. Es ist dasselbe Team, das die erste Ausgabe des Festivals im Jahr 2006 organisierte. Mihai Chirilov, künstlerischer Leiter des Making Waves-Festivals, spricht über das Programm:



    Für die diesjährige Ausgabe mussten wir das Festival neu erfinden. Wir organisierten alljährlich Treffen zwischen Regisseuren und Schauspielern auf der einen Seite und dem amerikanischen Publikum auf der anderen. Es auch gab Diskussionsrunden. Die diesjährige Ausgabe lief sehr gut. Das Festival dauert immer eine Woche, in dieser Zeit werden ca. sieben rumänische Filme gezeigt, manchmal auch einige Kurzfilme. Das Online-Format ermöglichte uns, diesmal mehr Filme zu streamen. Neben den sieben Spielfilmen nahmen wir auch sechs Kurzfilme ins Programm auf. Ein Vorteil des Online-Formats war, dass die Filme nicht nur dem Publikum in New York zugänglich waren, sondern in ganz Amerika. Vor einigen Tage sprach ich mit unseren Partnern vom Jacob Burns Film Center, die von der Vielzahl der Menschen, die sich die Filme ansahen, überrascht waren. Um alle Filme der diesjährigen Ausgabe zu streamen, benötigte man einen Festivalpass. Sowohl wir als auch unsere Partner vom Jacob Burns Film Center sind froh, dass die Filme ein so breites Publikum fanden. Das Festival hat ein Stammpublikum, gebildet aus New Yorkern, die rumänische Filme mögen, und Rumänen der Diaspora, die die neusten rumänischen Produktionen sehen möchten. Ausdauer war der Schlüssel zum Erfolg. Making Waves erlebte Höhen und Tiefen, richtete sich neu aus und wurde unabhängig. Es finanziert sich gänzlich aus Spenden. Die amerikanischen Zuwendungen binden ein Publikum, das wir heranzogen und das uns die Treue hält. Die geografische Öffnung Amerikas wirkte sich dieses Jahr positiv aus. Bis zu dieser Ausgabe fand Making Waves in New York statt. Einzig im Jahr 2019, bei der Ausgabe anlässlich der 30. Jährung der Revolution von 1989, hatten wir ein grö‎ßeres Programm, mit 30 Filmen, die in diesen 30 Jahren Geschichte geschrieben haben, das wir in mehreren amerikanischen Städten zeigten.“




    Die Filme Malmkrog“ des Regisseurs Cristi Puiu, Urma“ (Die Spur“) von Dorian Boguţă, Campania (Die Kampagne“) von Marian Crişan, Ivana cea groaznică“ (Ivana die Schreckliche“) von Ivana Mladenović, Casa cu păpuşi“ (Das Puppenhaus“) von Tudor Platon, Acasă“ (My Home“) von Radu Ciorniciuc und colectiv“ von Alexander Nanau wurden dieses Jahr auf dem Making Waves Festival gestreamt. Es war ein ausgezeichnetes Jahr für den rumänischen Dokumentarfilm, der ins Besondere die sozialen Missstände entlarvt. Sowohl »colectiv« als auch »Acasă« (in der Regie von Radu Ciorniciuc) erhielten beeindruckende internationale Auszeichnungen. Wohlverdient wurden diese zu Beginn und zum Ende des Making Waves Festivals präsentiert. Dazwischen kam das neue Opus von Cristi Puiu, »Malmkrog«, erneut nach Amerika, nach der Online-Premiere auf dem New Yorker Film Festival im vergangenen Jahr, um die Stimmung weiter anzuheizen“, schreib der Filmkritiker und künstlerische Leiter des Making Waves Festivals, Mihai Chirilov.




    Den Dokumentarfilm colectiv“ in der Regie von Alexander Nanau, ein Film, der für den diesjährigen Oscar für den besten ausländischen (nicht-amerikanischen) Dokumentarfilm nominiert wurde, bezeichneten die internationalen Medien als einen der besten der je über den Journalismus gedrehten Filme. Das Magazin Rolling Stone nannte diesen den besten Film des Jahres 2020 und im Time Magazine schaffte es dieser auf dem 2. Platz der besten Dokumentarfilme des vergangenen Jahres. IndieWire schreib, er ist einer der besten über Journalismus gedrehten Filme überhaupt. Gute Kritik erhielt der Film Alexander Nanaus auch in den Publikationen New York Times, Variety und The Guardian. Mihai Chirilov, der künstlerische Leiter des Festivals Making Waves:



    Wenn wir an einer Festival-Ausgabe arbeiten und die Filme auswählen, dann versuchen wir, Filme und Regisseure, die in Amerika bekannt sind, mit neuen Filmschaffenden zu kombinieren. So trafen wir auch die diesjährige Auswahl. Dass der Film »colectiv« von Alexander Nanau in der Eröffnung des Festivals präsentiert wurde, ergab sich von selbst. Er war ja schon sehr bekannt, nicht nur in Amerika, aber vor allem dort hatte er hervorragende Kritik, und das schon seit 2019, als dieser auf dem Filmfestival in Toronto präsentiert wurde. Wegen der Pandemie hatte der Film einen steinigen Weg, aber selbst die Pandemie konnte seinem Ruf und seiner Wirkung nichts anhaben. Dies beweist sein Höhenflug, bis hin zur Nominierung für einen Oscar. Es ergab sich von selbst, den Status des Films in Amerika in Ehren zu halten zu wollen und ihn zur Eröffnung zu präsentieren, weil er nun mal bekannt ist. Damit war auch die Hoffnung verbunden, dass Making Waves den Film noch bekannter macht, und zwar mit Blick auf die Preisverleihung der Amerikanischen Filmakademie.“




    Um den Geist des Festivals zu erhalten, ermöglichten die Organisatoren allen, die einen Pass erworben hatten, mit der Schauspielerin Irina Rădulescu und den Regisseuren Marian Crişan, Tudor Platon und Ivana Mladenović zu diskutieren.

  • Darwin Akwo-Mboe aus den USA: „Die Rumänen haben eine besondere Lässigkeit“

    Darwin Akwo-Mboe aus den USA: „Die Rumänen haben eine besondere Lässigkeit“

    Darwin Akwo-Mboe studiert IT an einer privaten Universität in Bukarest, wohin er 2017 kam. Er wurde in den USA in einer Familie aus Kamerun geboren, wuchs in Detroit, Michigan, auf und studierte dort. Er begeistert sich für Sport im Allgemeinen und American Football im Besonderen. Er entschied sich, zufällig nach Rumänien zu kommen, es war ein Land, über das er fast nichts wusste. Wie er hierher kam und wie er aufgenommen wurde, erzählt er selbst:



    Rumänien war nicht meine erste Wahl, sondern Deutschland, wo ich mein Studium und meine IT-Karriere fortsetzen wollte. Zufällig las ich dann einen Artikel, in dem über eine Stadt namens Râmnicu Vâlcea, berichtet wurde, in der einige gro‎ßartige Dinge im Zusammenhang mit dem IT-Bereich passierten. [Anspielung auf die als »Hackerville« bekannte rumänische Stadt, aus der vor einigen Jahren eine Gruppe Cyberkrimineller mit Betrugstricks Menschen vornehmlich aus Westeuropa und den USA prellte — Anm. d. Red.] Zu dieser Zeit war ich auf der Suche nach einem neuen Abenteuer, und das war ein guter Grund, hierher zu kommen. Rumänien war genau der Ort, nach dem ich gesucht hatte. Am Anfang, bevor ich hierher kam, bevor ich als Student zugelassen wurde, dachte ich nicht, dass ich die Zustimmung der Universität, an der ich mich eingeschrieben hatte, bekommen würde. Ich habe nicht weiter über Rumänien nachgedacht, bis ich eines Tages eine E-Mail von der Universität erhielt. Ich war im neunten Himmel und begann mich zu fragen: Was wusste ich wirklich über dieses Land? Na klar, die üblichen Klischees über Dracula, ich hatte ein paar Filme gesehen, also hatte ich ein ziemlich düsteres Bild von Rumänien, vor allem, weil es in diesem Teil der Welt liegt. Ich wusste nicht, wie jemand wie ich, mit dunkler Hautfarbe, behandelt werden würde, aber Rumänien war ein gro‎ßes Ziel für mich. Meine Erwartungen waren nicht hoch, denn mein einziges Ziel war es, hierher zu kommen und meinen IT-Abschluss zu machen und dann würde ich weitersehen. Nach einer Weile fing ich an, Rumänien mehr und mehr zu mögen und mich mehr und mehr für diesen Ort zu interessieren. Es ist interessant, wie ich behandelt wurde, am Anfang wurde ich mit viel Neugierde begrü‎ßt, und in Amerika passiert das einem nicht, wenn man farbig ist. Zuerst nahm ich automatisch an, dass es eine böswillige Absicht war, aber es war nur reine Neugierde. Ein paar Leute um mich herum plapperten einfach nach, was sie in den Filmen gesehen oder in der Musik gehört hatten, ein paar Mal drang das N-Wort an meine Ohren. Zuerst fühlte ich mich ein wenig wütend, aber nach einer Weile wurde mir klar, dass an all dem nichts falsch war, die Rumänen versuchten nur auszudrücken, was sie über Leute wie mich wussten. Nachdem ich mich an die Atmosphäre hier gewöhnt hatte, hat sich mein Eindruck davon, wie schwarze Menschen behandelt werden, geändert. In einigen Fällen spürte ich Feindseligkeit, in anderen fühlte ich mich nicht respektiert, aber das geschah eher auf der Ebene der Institutionen, entweder in der Bank oder an meiner eigenen Universität.“




    Darwin sagt, wenn er noch einmal die Wahl hätte, würde er noch einmal ganz von vorne anfangen und nach Rumänien kommen. Jetzt ist er mit der privaten Hochschule, die er gewählt hat, nicht sehr zufrieden und rät allen, die zum Studieren nach Rumänien kommen wollen, dies zu tun, aber nicht bevor sie den Markt ein wenig erforscht und sich über das Angebot der Universitäten informiert haben. Wir haben ihn gefragt, wie er sich in Rumänien fühlt:



    Ich mag wirklich das Gefühl der Freiheit, das ich hier habe, es ist eine andere Art von Freiheit als in Amerika. Verstehen Sie mich nicht falsch, Amerika ist ein freies Land, aber ich bin etwas anderes gewöhnt, wenn es um Freiheit geht. Was mir hier nicht gefällt, ist eine bestimmte Einstellung einiger Leute, die ich zwar stellenweise treffe, aber ich denke, ich würde überall auf der Welt genauso behandelt werden. Meine Freunde sind vor allem Expats, aber ich habe auch rumänische Freunde. Ich gestehe, dass ich mich mit Rumänen, die ins Ausland gereist sind, wohler fühle. Es scheint mir, dass sie eine breitere Vision von dem haben, was sie mögen und von der Welt im Allgemeinen.“




    Darwin ist Teil eines internationalen Amateur-American-Football-Teams, der Bucharest Rebels, und tritt gelegentlich als Schauspieler in Werbespots auf. Bukarest ist voller angenehmer Überraschungen, und Darwin nimmt diese Stadt, die ihm Oasen der Ruhe bietet, wirklich gerne in sich auf. Er findet, dass das rumänische Essen etwas schärfer sein könnte:



    Was ich an Bukarest mag — und ich wei‎ß nicht, ob das für ganz Rumänien gilt –, ist die Tatsache, dass es einige wunderbare Parks hat. In jedem Teil der Stadt kann man einen absolut schönen Park finden, man kann sich entspannen, es ist eine sehr ruhige und angenehme Atmosphäre. Überall, wo man in Bukarest hingeht, wenn man in einem Radius von etwa einem Kilometer ein wenig spazieren geht, findet man einen schönen Park. Was das Essen angeht, so komme ich aus einer afrikanischen Familie, also habe ich andere Geschmäcker, ich bevorzuge scharfes Essen. Die rumänische Küche ist sehr gut, aber sie wirkt auch etwas fade. Trotzdem schmeckt das Essen gut. Ich mag mit Polenta gefüllte Paprikaschoten und Krautwickel mit Peperoni.“




    In der nächsten Zeit wird Darwin seinen Bachelor-Abschluss in IT machen, aber er hat sich für eine andere rumänische Universität entschieden. Er wei‎ß nicht genau, was seine Zukunft bringen wird und ob er hier bleiben möchte:



    Ich habe das Bedürfnis, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, um mich neu zu orientieren, bevor ich irgendwelche Pläne für die Zukunft in diesem Teil der Welt mache. Ich muss Rumänien aus der Perspektive von Amerika sehen. Das Interessante ist, dass ich in all den Jahren gelernt habe, mein eigenes Land von au‎ßen zu betrachten, und ich habe jetzt eine andere Perspektive darauf, was Amerika ist. In Europa wird Amerika nicht als guter Ort gesehen, und diese Auffassung scheint noch zugenommen zu haben, aber ich denke, das hat mit dem zu tun, was in den letzten Jahren und besonders in den letzten Monaten passiert ist.“




    Darwin vermisst seine Familie in den USA, seine Mutter und seine Schwestern. Au‎ßerdem fehlt ihm die Vielfalt des amerikanischen Essens. Wir fragten ihn, was er mitnehmen würde, wenn er Rumänien verlässt:



    Ich denke, was ich aus Rumänien mitnehmen werde, ist eine bestimmte Einstellung, die die Rumänen haben. Ich finde sie sehr nützlich für die Art, wie sie leben und sich selbst wahrnehmen. Es ist eine gewisse Unbekümmertheit, eine bestimmte Art, auf Worte und Gesten der Höflichkeit zu achten, ein Manierismus, den ich cool finde.“

  • Nachrichten 27.02.2021

    Nachrichten 27.02.2021

    Die Impfkampagne geht in Rumänien weiter, insgesamt wurden bisher 1,5 Millionen Impfdosen verabreicht. Fast 900 Tausend Menschen haben die von Pfizer / BioNTech, AstraZeneca und Moderna entwickelten Impfstoffe erhalten. Weitere rund 3.400 neue COVID-19-Infektionen wurden am Samstag gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen auf fast 800 Tausend beläuft. Rund 1.000 Menschen befinden sich auf den Intensivstationen der Krankenhäuser. Ab Freitag wird die Inzidenzrate von Infektionen mit dem neuen Coronavirus in Rumänien nach anderen Regeln berechnet. Dabei sollen nach internationalem Standard auch Ausbrüche in den gemeldeten Fallzahlen berücksichtigt werden.



    Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich darauf geeinigt, die Gespräche über die Einführung von Impfpässen gegen COVID fortzusetzen, die vor allem im Sommer einen freien Verkehr innerhalb des Gemeinschaftsblocks ermöglichen sollen. Auf einem virtuellen Gipfel plädierten sie für ein gemeinsames Vorgehen. Mitgliedsstaaten, die auf den Tourismus angewiesen sind, wie Zypern und Griechenland, haben sich für eine beschleunigte Einführung von Impfpässen ausgesprochen, um die Sommersaison zu retten. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis forderte eine koordinierte EU-weite Vorgehensweise und sagte, das Impfzertifikat dürfe nur für medizinische Zwecke verwendet werden. Präsident Iohannis hat sich für eine schnelle Umsetzung des europäischen Mechanismus für die Spende von Impfstoffen an Drittländer ausgesprochen.



    Die Haushalts- und Finanzausschüsse des rumänischen Parlaments haben am Freitag und Samstag die Debatten über den Haushaltsentwurf 2021 fortgesetzt. Von den mehr als 3.000 von der Opposition eingereichten Änderungsanträgen wurde kein einziger angenommen. Die gemeinsame Sitzung der Abgeordnetenkammer und des Senats zum konsolidierten Haushalt, der auch den Sozialversicherungsetat umfasst, ist für Montag vorgesehen. Die endgültige Abstimmung über den Gesetzentwurf wird am Dienstag stattfinden. Bei der Haushaltsberechnung geht die Regierung von einem Defizit von 7,16% und einem Wirtschaftswachstum von 4,3% aus.



    Das US-Repräsentantenhaus hat am Samstag mit der Mehrheit der Stimmen den vom demokratischen Präsidenten Joe Biden vorgeschlagenen Rettungsplan für Amerika in Höhe von 1.900 Milliarden Dollar verabschiedet, der der amerikanischen Wirtschaft helfen soll, sich nach der COVID-Krise zu erholen. Das Gesetz wurde am Ende einer langen Debatte verabschiedet, in der die Republikaner einige Ma‎ßnahmen kritisierten, die sie für zu kostspielig und schlecht konzipiert halten.



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