Tag: WWF

  • „Bear Smart Community“: WWF-Projekt für Koexistenz von Menschen und Bären

    „Bear Smart Community“: WWF-Projekt für Koexistenz von Menschen und Bären





    In Rumänien sind Nachrichten über Bären, die in bewohnte Gebiete eindringen, in den letzten Jahren fast alltäglich geworden. Sie verursachen Schäden und greifen manchmal sogar Menschen an. Es gab auch schon einige Begegnungen, etwa mit ahnungslosen Touristen, die tödlich für den Menschen endeten. Die Behörden versuchen, das Problem zu lösen, indem sie die aufdringlichen Tiere entweder umsiedeln oder — als letztes Mittel — zur Jagd freigeben.



    Das Problem wurde kürzlich auch vom Minister für Umwelt, Wasser- und Waldwirtschaft, Barna Tánczos, öffentlich angesprochen, der selber aus einem Landkreis stammt, wo besonders viele Bären in freier Wildbahn anzutreffen sind. Die Anwesenheit von Menschen im Lebensraum von Bären und die stetig wachsende Anzahl von Bären verursachen immer mehr Probleme bei Sennereien, in landwirtschaftlichen Betrieben oder auf Bauernhöfen mit Viehzucht. Das sind auch die Hauptgründe dafür, dass die Zahl der Vorfälle seit 2021 im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen hat“, sagte der Minister. Er wies darauf hin, dass die Kommunalbehörden in Ortschaften wie Sinaia und Bad Tuschnad sowie in anderen Urlaubsorten aufgrund der getroffenen gesetzlichen Ma‎ßnahmen in der Lage waren, die Bären oder Bärenfamilien, die sich in den Touristenorten aufhielten, ohne Genehmigungen aus Bukarest und ohne komplizierte Verfahren umzusiedeln. Der Minister hob allerdings noch hervor, dass das Problem nicht allein durch Intervention, sondern auch durch Prävention gelöst werden könne.



    Genau in diesem Sinne führt die Umweltorganisation WWF Rumänien in Bad Tuschnad, Landkreis Harghita, Zentral-Rumänien, ein einzigartiges Projekt durch, um die Koexistenz von Mensch und Bär zu gewährleisten. Cristian-Remus Papp, Experte für Wildtierarten bei der Natur- und Tierschutzorganisation, sagt im Folgenden, worum es dabei geht:



    Dieses Konzept basiert letztendlich auf der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: Wir haben die Unterstützung der örtlichen Behörden, die Unterstützung der Organisationen in der Region, einschlie‎ßlich der Wildhüter, aber auch des Tourismussektors, denn sie alle tragen in gewissem Ma‎ße zum lokalen Bärenmanagement bei. Und so haben wir eine Partnerschaft gebildet, in der wir versuchen, eine sogenannte »Bear Smart Community« zu entwickeln. Dieses Modell wurde in den USA entwickelt, und zwar in Gebieten mit ähnlichen Problemen, und diese Gemeinden entwickeln gerade einige Beispiele für bewährte Praktiken, um zu zeigen, dass eine Koexistenz von Menschen und Bären möglich ist. Durch die Anwendung bestimmter Methoden versuchen Gemeinschaften, die dem Bären gegenüber nicht negativ eingestellt sind, sondern im Gegenteil Probleme in den Griff bekommen wollen, die Bären auf Distanz zu halten, um der Einheimischen, aber auch den Touristen in unserem Fall, unangenehme Begegnungen zu ersparen und die allgemeine Sicherheit zu gewährleisten.“




    Der Schutz der Bären und die Sicherheit der Menschen ist unser aller Anliegen, und dafür brauchen wir nachhaltige Lösungen, die auf der Einbeziehung und Beteiligung aller Interessengruppen beruhen. Der Braunbär war in unserer Gegend schon immer präsent — er ist ein Wahrzeichen der Region. Die Lösung, die wir umsetzen wollen, soll die Sicherheit der Einwohner und Touristen gewährleisten und gleichzeitig den Braunbären schützen“, sagt dazu auch Zsolt Butyka, der Bürgermeister des Kurortes Bad Tuschnad in den Ostkarpaten.



    Das hier entwickelte Projekt von WWF Rumänien will eine Komplettlösung anbieten. Mit welchen konkreten Mitteln beschreibt erneut Cristian-Remus Papp, WWF-Experte für Wildtiere:



    Wir bieten sogar zusätzliche Schutzvorrichtungen an, damit exponierte Grundstücke gesichert sind. Und dabei handelt es sich z.B. um Elektrozäune, die praktisch harmlos sind. Natürlich verursachen sie gewisse Elektroschocks im Kontakt mit den Bären, aber sie schaden dem Tier auf Dauer nicht, d.h. die Bären werden dadurch nicht verletzt getötet. Andererseits denken wir auch über ein System nach, das Bären warnt, wenn sich Autos nähern, denn es gab Vorfälle, bei denen Bären an beiden Einfahrten zu Bad Tuschnad von Autos angefahren wurden. Wir denken an einen ökologischen Korridor , der nichts anderes tut, als den Bären einen sicheren Übergang von einer Seite des Olt-Flusses zur anderen zu erleichtern. Und natürlich können einige Lösungen sofort umgesetzt werden, andere erst im Laufe der Zeit, je nach dem verfügbaren Budget. Was wir bisher tun konnten, ist die Anschaffung einiger Geräte für das bereits vor Ort tätige Interventionsteam. Wir wollen auch eine Studie erstellen, in der die Interaktion zwischen Bären und Menschen dokumentiert wird, um zu sehen, unter welchen Bedingungen sich Bären in der Gegend aufhalten, was sie anlockt — ob es sich nun um eine schlechte Abfallentsorgung handelt oder um die Zufütterung, die in den Wäldern rund um den Ort praktiziert wird. Au‎ßerdem werden wir GPS-Halsbänder verwenden, d.h., wir werden die Tiere über Satellit überwachen können. Wir wollen auch zwei Videohalsbänder anschaffen, um Interaktionen zwischen Bären, aber auch zwischen Bären und anderen Arten sowie zwischen Bären und Menschen zu dokumentieren.“




    Rumänien beherbergt die grö‎ßte Bärenpopulation in Europa — laut einer Fachstudie leben etwa 8 000 Exemplare in den rumänischen Karpaten.

  • Bär, Wolf und Luchs: Wildtiere brauchen ihre Habitate

    Bär, Wolf und Luchs: Wildtiere brauchen ihre Habitate





    In den letzten fünf Jahren hat man durch grenzüberschreitende Kooperation und Informationskampagnen nach den besten Lösungen für eine Koexistenz der Menschen und gro‎ßer Tiere wie der Bär, der Wolf und der Luchs gesucht. Es galt, zu beweisen, dass die Anwesenheit dieser Tiere in freier Wildbahn eine Bereicherung darstellt, und kein Problem, sofern man ihnen ermöglicht, ungehindert in ihren Habitaten zu leben.



    Entlang der Jahrhunderte hat die unmittelbare Nähe des Menschen die Lebensräume dieser Tiere beeinflusst und ihr Verhalten verändert. Die schlagartige Entwicklung der Siedlungen und der Infrastruktur in den letzten 100 Jahren hatte eine dramatische Begrenzung der natürlichen Habitate gro‎ßer Wildtiere als Folge. Wie ein Bericht der Umweltorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) zeigt, haben menschliche Aktivitäten wie die Forstwirtschaft, die Erschlie‎ßung von weiteren landwirtschaftlichen Flächen und Tourismusgebieten, die Erweiterung der Verkehrsinfrastruktur, aber auch das intensive Einsammeln von Waldfrüchten und die exzessive Jagd auf Tiere, die den gro‎ßen Fleischfressern als Nahrung dienen, das Leben und das Verhalten der Bären, Wölfe und Luchse massiv gestört. Mit welchen Problemen Rumänien in dieser Hinsicht konfrontiert ist, wei‎ß Marius Berchi, WWF-Experte und Manager des Programms Life — Euro Large Carnivores“ in Rumänien:



    Die meisten Probleme rühren von der kontinuierlichen Ausweitung menschlicher Aktivitäten her, die immer mehr in die Wildnis eindringen und somit die Habitate der Wildtiere stören. Und so kommt es immer wieder zu unangenehmen Begegnungen oder sogar zu Angriffen der Tiere gegen Menschen. Oder aber auch zu Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten. Au‎ßerdem gibt es unsachgemä‎ße Eingriffe wie die komplementäre Fütterung, die dazu führt, dass die Wildtiere sich an die Menschen gewöhnen, statt sie zu vermeiden. Und sicherlich spielt auch das schlechte Abfallmanagement eine negative Rolle. Die meisten Zwischenfälle verzeichnen wir mit den Bären — sie greifen Menschen an und töten sie sogar. Hingegen von Wölfen haben wir keine neueren Informationen, die Angriffe auf Menschen belegen würden.“




    Um die Zahl der Zwischenfälle und Konflikte zwischen Wildtieren und Menschen gering zu halten, ist eine breite Kooperation und Einvernehmen zwischen allen Akteuren erforderlich. Es geht dabei um Kommunalverwaltungen, Umweltämter und Forstämter, Jagdaufsicht, Nutztierhalter, Forschungsinstitute, NGO, Tourismusbüros u.a.m. Marius Berchi erzählt, was WWF Rumänien in dieser Hinsicht bislang erreichen konnte:



    Was die Schäden aus unfriedlichen Begegnungen zwischen Wildtieren und Menschen anbelangt, haben wie es geschafft, eine Finanzierung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU zu beantragen. Damit soll den Nutztierhaltern geholfen werden, ihre Schutz- und Präventionsma‎ßnahmen auszuweiten. Es geht beispielsweise um die Anschaffung von Elektrozäunen, Schäferhunden und sogar Abfallcontainern, die für Bären nicht einfach zu öffnen sind. Im Westgebirge haben wir eine regionale Plattform für die Koexistenz von Menschen und Raubtieren gegründet. Hier arbeiten Nutztierhalter, Jäger, kommunale und staatliche Behörden zusammen. Wir haben auch mehrere Trainingsveranstaltungen organisiert, etwa im letzten Herbst, als es um die Erfassung und Evaluierung der Wolfspopulation in Rumänien ging. Gerade in diesen Tagen findet eine weitere Veranstaltung statt — hier geht es um die Ausbildung von Teams für den schnellen Einsatz, die sich aus Kommunalbehörden, Gendarmen, Jägern und Tierärzten zusammensetzen. Wir haben auch Informationskampagnen unter Nutztierhaltern durchgeführt, damit sie von der Möglichkeit erfahren, finanzielle Entschädigung im Fall von Schäden durch Zwischenfälle mit Wildtieren zu erhalten. Und wir haben auch Schutzausrüstung gespendet, beispielsweise Elektrozäune oder spezielle, nicht tödliche Abwehrsprays gegen Bären. Letztendlich haben wir uns auch für gesetzliche Initiativen stark gemacht, damit wir ein Gleichgewicht etwa im Management der Bärenpopulation erzielen. Auch in der Erarbeitung des Internationalen Aktionsplans zur Erhaltung der gro‎ßen Fleischfresser im Karpatenraum haben wir einen relativ wichtigen Beitrag erbracht.“




    In ganz Europa ist in der letzten Dekade der Bestand an Wölfen, Bären und Luchsen kontinuierlich gewachsen. Statistiken zufolge leben auf unserem Kontinent über 18.000 Bären, davon mehr als 6.700 allein in Rumänien. Von den auf rund 9.000 geschätzten Luchsen bevölkern 1.200 rumänische Wälder. Um die Wölfe hingegen steht es nicht so gut. In den meisten europäischen Regionen wurde der Wolf in den vergangenen 200 Jahren gnadenlos gejagt und bis Mitte des 20. Jh. nahezu ausgerottet. In Rumänien gibt es allerdings noch eine relativ stabile Wolfspopulation, die auf 2.500 bis 2.900 Exemplare geschätzt wird.

  • Les ours… caméramans

    Les ours… caméramans

    Une nouvelle
    campagne pour la protection des grands carnivores a été mise en place, fin
    novembre, en Roumanie. Lancée par la filiale locale de World Wildlife Fund (soit
    le Fonds mondial pour la nature ou WWF) et ses partenaires, dans le cadre du
    projet LIFE# EuroLargeCarnivores, la campagne a permis aux passionnés de nature
    de suivre sur les réseaux sociaux des images filmées du point de vue de
    l’animal dans son milieu naturel. Tout cela grâce à des caméras embarquées dont
    les ours ont été équipés.




    Gavril Marius Berchi, manager de projet chez
    WWF Roumanie, raconte : « Cette
    idée nous est venue après avoir constaté qu’en fait, on connait très peu sur le
    comportement social des ours, vu les difficultés qu’une telle recherche
    implique, notamment à long terme. C’est donc grâce au Projet européen de
    gestion des grands carnivores EuroLargeCarnivores que l’on s’est proposé d’en
    apprendre davantage. On a donc équipé trois ours de trois caméras embarquées.
    Il s’agit d’un mâle de 4 ans qui a été expatrié dans les Monts Călimani, après
    avoir constaté sa présence aux abords de la ville de Târgu Mureş. Et puis, de
    deux autres oursons, un mâle et une femelle, âgés d’un an, un an et demi et qui
    vivent dans le Centre pour les ours orphelins Bear Again du département de
    Harghita. »










    Qu’est-ce que
    les chercheurs ont découvert une fois récupérés les colliers GPS dotés de
    caméras ? Gavril Marius Berchi, chef de projet chez WWF Roumanie : « On a observé que même orphelins, les
    oursons se débrouillent tout seuls. Ils socialisent les uns avec les autres et
    vivent ensemble. Une fois relâchés dans la nature, ils continueront à rester
    ensemble une période avant de se séparer et devenir solitaires. Dans le cas du
    troisième ours, l’adulte, un aspect très important à signaler fut le constat
    que cet exemplaire a parcouru une distance très grande de presque 500
    kilomètres, à travers la Roumanie et il n’est jamais revenu sur les lieux d’où
    on l’a pris. »






    En fait, aux
    dires de Gavril Marius Berchi, force est de constater que dans le cas des
    grands carnivores, une fois déplacés, ils ne reviennent plus là d’où ils sont
    partis. En plus, ils peuvent parcourir de grandes distances dans très peu de
    temps, ce qui rend leur gestion encore plus difficile.






    Gavril Marius
    Berchi : « Les données recueillies
    nous ont permis de constater que l’ours avait détruit plusieurs ruchers. Il
    s’était déplacé sur plus de 500 kilomètres à travers la Roumanie avant de
    passer en Ukraine où la connexion s’est interrompue. Les seuls dégâts qu’il ait
    fait furent quelques ruchers, aussi bien en Roumanie qu’en Ukraine. »



    On ne saurait
    dire si c’est suite à un problème de caméra ou si c’est parce que l’ours est tombé
    victime des braconniers que les données recueillies à la fin par les
    écologistes se sont avérées insuffisantes.






    Une chose est certaine
    : des informations manquent toujours, affirme Gavril Marius Berchi : « A part les données en rapport
    avec leur organisation sociale et leur comportement, on aurait bien aimé en apprendre
    davantage sur les différents habitats des ours, sur les territoires transités,
    les routes empruntées, les barrières qu’ils doivent surmonter et surtout, sur
    la confirmation de la fonctionnalité de certains corridors écologiques. Tout
    cela parce qu’on a des projets qui se proposent ou qui se sont proposé d’identifier,
    dans les Carpates, de possibles corridors écologiques et on voudrait savoir
    lesquels d’entre eux seraient fonctionnels. Un autre aspect tout aussi
    important serait l’interaction des ours avec d’autres espèces, tout comme leur
    présence auprès des villages. Eh bien, toutes ces données, nous, on aurait dû
    les collecter grâce à l’ours perdu en Ukraine. On aurait aimé en savoir
    davantage sur sa présence, près des villages, si c’était le cas. »







    En tant qu’omnivores, les ours sont attirés par les endroits où l’accès
    à la nourriture est facile, notamment dans les zones peuplées, où la gestion
    des déchets est déficitaire. Souvent, ils sont obligés de chercher de la
    nourriture ailleurs à cause de l’exploitation exhaustive des ressources
    naturelles au sein de leur habitat (par exemple cueillette des champignons ou
    des fruits des bois). Par conséquent, les ours sont perçus comme un danger pour
    la population.






    Et vu que l’on est en pleine période des fêtes de fin d’année, WWF
    Roumanie nous propose d’offrir un cadeau plutôt spécial : une peluche
    représentant un animal protégé, dont le rachat équivaut à un don pour la
    protection des animaux sauvages de Roumanie.






    Gabriel Marius
    Berchi, manager de projet chez WWF Roumanie, ajoute : « La
    conservation demande des ressources financières importantes. Pour certaines
    activités nous ne réussissons pas toujours à couvrir le nécessaire. Par
    conséquent, en achetant une peluche, vous recevez l’animal préféré sous forme
    de jouet, et nous recevons le don qui nous permet de couvrir certains coûts
    (pour protéger les animaux). »







    Quant
    aux deux bébés ours de la campagne dont nous venons de parler, au printemps,
    ils retrouveront la vie en liberté, dans les forêts des Carpates. (Trad. Ioana
    Stancescu, Valentina Beleavski)

  • Les bisons d’Europe libres du Banat de Montagne

    Les bisons d’Europe libres du Banat de Montagne

    En mai dernier, 13 exemplaires provenant de différentes réserves dAllemagne ont rejoint les groupes de bovidés dans les Monts Ţarcu. Cette action sinscrit dans le cadre dun processus de sélection complexe qui assure la diversité génétique des générations futures de bisons dEurope des Carpates. Les transports de bisons de létranger ont commencé en 2014 et se sont poursuivis chaque année.



    Le programme de réintroduction des bisons dEurope à létat sauvage constitue la plus grande tentative du genre dans les Carpates méridionales. Cette action est réalisée dans le cadre du projet « Actions urgentes pour le rétablissement des populations de bisons dEurope en Roumanie », mis en œuvre par World Wide Fund (le Fonds mondial pour la nature) Roumanie et Rewilding Europe, avec le soutien financier de lUnion européenne, dans le cadre du programme LIFE. Les animaux provenant de centres de reproduction et de réserves dEurope sont transportés par la route jusquà proximité de la localité dArmeniș, à Măgura Zimbrilor. Les nouveaux arrivants sont laissés dans un enclos dacclimatation pendant 21 jours, et sont ensuite relâchés dans la nature. La communauté locale est partenaire dans le projet de ré ensauvagement du bison dEurope et a fourni 75 hectares de pâturage communal pour lenclos des bisons. La communauté locale participe également à lélaboration de programmes décotourisme qui visent, entre autres, lobservation des bisons à létat sauvage.



    En 2018, 23 bisons ont été relâchés dans les montagnes de Ţarcu et 11 autres en 2019. Lobjectif global du projet LIFE Bison, cest détablir une population sauvage de bisons dEurope démographiquement et génétiquement viables dans les Carpates méridionales. Au cours de la dernière année, les gardes forestiers avaient compté 57 spécimens de bisons libres, dont 12 petits nés ces dernières années à létat sauvage. À la naissance, les veaux pèsent entre 24 et 27 kg et bénéficient de la protection et de lexpérience des adultes du groupe, qui peuvent dépasser 900 kg et mesurer deux mètres de long. Les veaux naissent généralement en été et ont tout le temps pour sadapter à lenvironnement et bien passer lhiver suivant. Ils ont de la fourrure rougeâtre à la naissance, mais après quelques mois, la fourrure commence à se transformer en une teinte chocolatée, comme celle des bovidés matures. Les groupes sont composés de femelles adultes, de veaux et de jeunes de 2 à 3 ans. Les mâles adultes quittent le groupe et ne reviennent que pendant la période de rut et en hiver. Cette population de bisons dEurope libres dispose du site Natura 2000 des Monts Ţarcu, qui sétend sur plusieurs milliers dhectares.


    (Trad. : Ligia)

  • Que faire pour protéger l’ours brun de Roumanie?

    Que faire pour protéger l’ours brun de Roumanie?

    Selon WWF Roumanie, des quelques 18.000 individus de cette espèce recensés en Europe, environ 8.000 vivraient dans les Carpates, dont plus de 6.000 en Roumanie. C’est le pays qui accueille la population d’ours brun la plus importante d’Europe. Livia Cimpoeru, chargée de communication à WWF au sujet des grands carnivores, est passionnée par ces animaux majestueux. Ecoutons-la :« L’ours est une richesse naturelle de la Roumanie. On ne peut pas ignorer cela et je crois que tout le monde est d’accord qu’il faudrait protéger les ressources naturelles, car elles sont en train de disparaître. Il faut assumer la responsabilité de nos actions, car ce que l’on consomme ou ce que l’on fait affecte le bien-être et la viabilité des ressources. »

    Seulement, voilà, le développement des réseaux routiers, le déboisement légal ou illégal qui va jusqu’à une surexploitation des forêts, la cueillette des champignons et des fruits de bois, tout cela a fait que l’ours brun, animal omnivore, sorte peu à peu des forêts et se dirige vers les endroits peuplés, où la nourriture est plus accessible. Les ours deviennent alors une menace et certains considèrent qu’il faudrait les tuer. Mais de l’avis de Livia Cimpoeru et de WWF Roumanie, un équilibre homme-nature est parfaitement possible :« Nous pourrons assurer cet équilibre seulement au moment où nous comprendrons, en tant que nation ou peuple qui occupe cet espace géographique béni, d’une biodiversité extraordinaire, que nous sommes les seuls, je répète, les seuls à pouvoir protéger ces richesses. Tant que nous rejetons la faute sur les ours, sur les loups ou sur d’autres animaux pour les conflits hommes-fauves, cela n’avancera pas. L’ours est un animal sauvage, il ne possède pas les notions de bien et de mal, il ne peut pas prendre des décisions réfléchies, mettre en place des politiques et ainsi de suite. C’est nous l’espèce pensante, celle qui peut trouver des solutions intelligentes à ces désagréments ou conflits. Nos activités ont un impact évident sur les ours et la grande majorité des conflits homme-ours sont générés pas les hommes. »

    Au sein de l’Union européenne, les ours sont protégés par la Directive habitats, qui interdit leur chasse à des fins récréatives. Toutefois, plusieurs pays, dont la Roumanie, citent couramment l’article 16 de cette directive pour justifier la chasse des animaux considérés comme dangereux pour l’homme. La récente affaire « Arthur », du nom d’un ours mâle âgé de 17 ans, considéré comme le plus grand exemplaire de l’espèce en Roumanie et peut-être en Europe, a fait le tour du monde. En Roumanie, beaucoup disent que cela montre tout simplement la gestion défaillante des autorités, qui peinent à protéger ces mammifères.

    Arthur aurait été tué durant une partie de chasse aux trophées, organisée grâce à une dérogation délivrée pour la chasse d’une femelle soupçonnée d’avoir attaqué plusieurs fermes. Quelles solutions pour arrêter de telles pratiques ? Livia Cimpoeru :« Nous, à WWF Roumanie, on demande depuis 2009 l’amélioration de la législation relative au déménagement ou à la « récolte » des ours – c’est le terme technique utilisé pour dire la chasse. Depuis qu’on a commencé à délivrer ces dérogations, en 2017, si ma mémoire est bonne, les ordres ne disent pas clairement ce qu’il faut faire avec les carcasses des ours, qui est impliqué dans le processus de « récolte » ou de déménagement, quelle est la destination finale ou qui est le bénéficiaire de l’animal tué. En 2019, nous avons réclamé que seul le personnel technique des associations de chasse soit impliqué dans les actions de « récolte », pour écarter ainsi les soupçons de chasse aux trophées qui ne dit pas son nom. Le cas de l’ours Arthur est très parlant en ce sens. On ne comprend pas pourquoi on ne met pas en place des équipes d’intervention rapide, qui pourraient agir dans de telles situations. Avant de tuer un ours, voyons s’il y a d’autres solutions qui peuvent se montrer efficaces. Ces équipes d’intervention devraient être actives partout où il y a une population d’ours importante. A présent, non seulement nous n’avons pas de recensement fiable de la population de palmipèdes de Roumanie, mais nous ne connaissons même pas le nombre exact de la population habituée. On utilise ce terme pour désigner les ours qui, à cause de la négligence des hommes, ont peu à peu associé les humains à leur source de nourriture et qui se rendent souvent dans les endroits habités. »

    Tout récemment, en réponse au scandale « Arthur », le ministère de l’environnement de Bucarest a annoncé avoir modifié la loi relative à la chasse des ours qui représentent une menace pour les communautés. Si, avant, il y avait un délai de 60 jours entre la date d’issue de la dérogation de chasse et son application et il n’y avait pas de mention concernant le chasseur, à présent le délai a été réduit à 15 jours et seul le personnel technique de l’association ayant reçu la dérogation peut la mettre en application. Une bonne décision, mais loin d’être suffisante, estime Livia Cimpoeru :« Au-delà de ces mesures censées impressionner et calmer l’opinion publique, il faudrait mettre en place bien d’autres, pour qu’une coexistence harmonieuse soit possible avec les ours sur le long terme. Je pense notamment au soutien financier accordé aux fermiers et aux paysans qui vivent dans les zones fréquentées par les ours. Il faudrait que ces gens puissent installer des barrières électriques et se munir de chiens de garde pour protéger leurs maisons et leurs élevages. Nous étions très contents lorsque l’année dernière par l’ancien-ministre Alexe avait annoncé que le ministère allait financer ces mesures de prévention, mais cela ne s’est pas concrétisé et on ne comprend pas pourquoi. »

    Word Wide Fund Roumanie soutient, par ailleurs, que le ministère de l’environnement dispose de suffisamment de données pour lancer une cartographie des zones à risque. Ces cartes pourraient ensuite être mises à la disposition des spécialistes, des administrations locales et de la population, pour que les zones les plus dangereuses soient identifiées et connues. L’ONG est également impliquée dans un projet international financé par des fonds européens. Euro Large Carnivores vise justement à améliorer la coexistence entre hommes et animaux à travers la coopération transfrontalière et la communication. Beaucoup d’idées existent, c’est sûr, mais il faudra de la volonté politique pour les mettre en application. (Trad. Elena Diaconu)

  • Earth Hour 2021: Umweltaktion von Online-Workshops begleitet

    Earth Hour 2021: Umweltaktion von Online-Workshops begleitet

    Das durch den World Wide Fund for Nature (WWF) angeregte Ereignis wird seit mehreren Jahren weltweit markiert. Auch Rumänien trat dieser wichtigen Aktion für den Umweltschutz bei und schaltete am Samstag, den 27. März, das Licht für eine Stunde in allen öffentlichen Institutionen aus. Die Earth Hour ist eine regelmä‎ßig stattfindende gro‎ße Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Es geht bei der Earth Hour nicht darum, durch das Lichtausschalten Energie zu sparen. Die Earth Hour ist eine symbolische und friedliche Protest-Aktion. Dass während dieser Stunde auch Energie gespart wird, ist ein schöner Nebeneffekt. Durch das Lichtausschalten soll nämlich deutlich gemacht werden, dass von der Politik und Wirtschaft mehr Einsatz für den Umwelt- und Klimaschutz erwartet wird.



    Ihren Ursprung hat die Earth Hour“ laut WWF in Sydney, wo am 31. März 2007 erstmals mehrere Hunderttausend Australier gemeinsam das Licht ausschalteten. Ab 2008 entwickelte sich die Stunde der Erde“ zu einer globalen Aktion. Inzwischen verdunkeln mehr als 2 Milliarden Menschen in 7.000 Städten aus 180 verschieden Ländern ihre wichtigsten Bauwerke für 60 Minuten.



    Auch das Präsidialamt Rumäniens trat der Aktion dieses Jahr bei und schaltete das Licht sowohl im Inneren als auch au‎ßerhalb des Cotroceni-Schlosses in Bukarest aus. Das Licht für 60 Minuten auszuschalten, ist eine symbolische jährliche Aktion, doch den Planeten zu schützen, obliegt der alltäglichen Verantwortung aller“ — hie‎ß es in einer Pressemitteilung des rumänischen Präsidialamtes.



    Auch die Abgeordnetenkammer Rumäniens unterstützte die weltgrö‎ßte freiwillige Umweltschutzaktion. Hierfür wurden die Lichter im Inneren und um den Parlamentspalast für eine Stunde ausgeschaltet. Das Parlament Rumäniens macht schon seit 2007 an der Umweltaktion mit. Es bestand stets darauf, wie wichtig ein umweltbewusstes Handeln und das diesbezügliche Mitwirken der Bürger sei.



    Über die symbolische Aktion des Lichtausschaltens hinaus wurden die Naturliebhaber von WWF Rumänien eingeladen, an mehreren Online-Workshops teilzunehmen. Eines davon hatte als Thema die Naturfotografie. Der Fotograf Daniel Mîrlea regte die Teilnehmer auf, die Schönheit der Natur in unmittelbarer Nähe zu ihrem Zuhause zu entdecken und begleitete sie im Laufe dieses Unternehmens, um möglichst gelungene Fotos zu schie‎ßen. Ein zweiter Workshop legte den Fokus auf die Gartenarbeit, ein weiterer auf Essgewohnheiten, Slow Food und die Förderung des lokalen Geschmacks. Die Gastronomieberaterin Daniela Graura machte Empfehlungen zu einer gesunden Ernährung, zubereitet aus lokal angebauten und erzeugten Produkten. Die Workshop-Teilnehmer hatten die Gelegenheit, ihre Stimme auf der Plattform Voice for the Planet“ laut werden zu lassen. Menschen in aller Welt können über die Plattform einen neuen Deal für Natur und Menschen fordern. Gefordert wird, unter anderem, dass mindestens 30% der natürlichen Grünflächen bis 2030 geschützt und die verbliebenen nachhaltig verwaltet werden. Dadurch soll auch die Erderwärmung auf 1,5°C gedeckelt werden.

  • Totholz im Wald: nützlich, neutral oder schädlich?

    Totholz im Wald: nützlich, neutral oder schädlich?

    Experten glauben nun, dass das Gegenteil der Fall ist, und an der rumänisch-ukrainischen Grenze ist ein Forschungsprojekt zu diesem Thema im Gange. Das Projekt mit dem Namen Förderung von Totholz zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Wälder im rumänisch-ukrainischen Grenzgebiet“ wird auf rumänischer Seite vom World Wide Fund Rumänien (WWF) in Zusammenarbeit mit der Ștefan cel Mare“-Universität in Suceava und auf ukrainischer Seite vom PS Pasternak Institut zur Walderforschung und der Organisation Ecosphera durchgeführt. Fazit ist bislang, dass Totholz (d.h. sowohl stehende trockene Bäume als auch gefallene Baumstämme) eine kritische Komponente in der Struktur und der Funktion des Waldes ist und eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der forstwirtschaftlichen Produktivität, der natürlichen Verjüngung, der Erhaltung der Artenvielfalt und der Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel spielt. Auf der anderen Seite trägt das Vorhandensein von Totholz zur Bereitstellung wertvoller Ökosystemleistungen für lokale Gemeinschaften und die Allgemeinheit bei, sagt auch Radu Melu von WWF-Rumänien:



    Im Forstwesen ist Totholz unerlässlich. Erstens, weil es die Produktivität des Waldes unterstützt. Wir haben eine ganze Reihe von Nährstoffen, organischen Stoffen, die aus diesem Holz kommen, und das ist eine Wachstumsgrundlage für junge Pflanzen und für eine neue Generation, die sich dort entwickeln will. Innerhalb des Waldes stammt der grö‎ßte Bestandteil im Boden aus Holz. Wenn wir immer alles Holz aus dem Wald nehmen und dort nichts verfaulen lassen, können wir Probleme bekommen. Und, wenn ich eine Parallele zur Landwirtschaft ziehen darf: Überlegen Sie doch mal, ob in der Agrarwirtschaft, wenn Sie immer wieder auf der gleichen Fläche ernten und ernten, hinterher noch etwas herauskommt. Mit Dünger ist es etwas anderes: Egal ob Naturdünger oder chemische Düngemittel, sie gleichen aus, dass der Boden irgendwann ausgelaugt ist. Au‎ßerdem muss ein Teil des Holzes im Boden bleiben, zusammen mit Blättern, Zweigen und anderen organischen Bestandteilen. Dieses Holz bietet Nahrung und Mikrolebensraum für Tausende von spezialisierten Arten. Eine ganze Reihe von Arten kann ohne Totholz im Wald nicht existieren, und ihre Abwesenheit bedeutet, dass der Wald verwundbar ist. Totholz unterstützt die natürliche Regeneration des Waldes. Es gibt Bereiche, in denen wir überschüssige Feuchtigkeit haben, oder Bereiche, die trocken sind. Holz hält eine sehr gute Balance. Totholz, halbverfaultes Holz hält dort einen Feuchtigkeitshaushalt. Genau das, was der Setzling braucht, um sich in diesen Bereichen zu entwickeln. Es gibt Sämlinge, die auf totem Holz wachsen und nur dort wachsen — nur dort entwickeln sie sich sehr gut. Au‎ßerdem bietet dieses Holz Nahrung und einen Lebensraum für verschiedene Arten, die in der Rinde der Bäume leben. Sie brauchen dieses Totholz, ohne das sie weniger wachsen oder vielleicht sogar ganz verschwinden würden. Sie sind auch Überwinterungsquartiere. Wir haben eine ganze Reihe von Vorteilen, die sich aus der Verwendung dieses Holzes ergeben.“




    Totholzwirtschaft ist ein relativ neues Naturschutzkonzept für Rumänien und die Ukraine, das seit den Nuller Jahren gefördert wird und in der Praxis oft nicht gut verstanden wird. Seit Jahrzehnten wird diese Art Holz von den zuständigen Behörden in beiden Ländern als Feind des Waldes“ betrachtet und durch forstwirtschaftliche Ma‎ßnahmen gemä‎ß geltenden Vorschriften systematisch entfernt. Dies hat zum Verschwinden bestimmter wertvoller Arten aus den Waldökosystemen geführt, was dann Schwachstellen in Bezug auf die natürliche Regenerationsfähigkeit der Wälder, die Nährstoffversorgung des Bodens und die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zur Folge hat und somit zu negativen wirtschaftlichen Auswirkungen beiträgt. Die Daten werden von Cătălin Roibu, Experte von der Ștefan cel Mare“-Universität in Suceava bekräftigt:



    Totholz ist nicht etwas Abstraktes, im Gegenteil. Es gibt ein Konzept auf europäischer Ebene, auf Weltebene, das hei‎ßt: »Totes Holz — lebendiger Wald«. Denn Totholz ist auch Nahrungsquelle und Unterschlupf für viele Arten. Einige von ihnen stehen auf der Roten Liste, sie sind gefährdete Arten auf europäischer Ebene. Gleichzeitig stellt Totholz einen Bestandteil dar, der die Gesundheit des Waldes regelt und kontrolliert. Unser Projekt basierte auf einem Netz von Probeflächen — das waren zufällig angeordnete kreisförmige Probegelände. Grundsätzlich hat der Computer 20 Probekreise im Naturwald verstreut und dann weitere 20 Probekreise im bewirtschafteten Wald platziert. In der Ukraine wurde derselbe Mechanismus der Platzierung von Probenbereichen und dasselbe Feldprotokoll angewendet.“




    Die Entlarvung des Mythos über Totholz als etwas, das aus den Wäldern beseitigt gehört, ist ein wichtiger Baustein zur Erhaltung gesunder Waldökosysteme und der von ihnen erbrachten Ökosystemleistungen, sagen die Entwickler des von der Europäischen Union finanzierten Projekts der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und Forschung zwischen Rumänien und der Ukraine.

  • Welt-Wildtier-Tag:  Meerestiere besonders schutzbedürftig

    Welt-Wildtier-Tag: Meerestiere besonders schutzbedürftig

    Die Vereinten Nationen haben den 3. März als Welt-Wildtier-Tag erklärt. Der 3. März ist nämlich der Tag, an dem das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten frei lebenden Tieren und Pflanzen unterzeichnet wurde. Ungefähr 38.700 Tier- und Pflanzenarten stehen derzeit unter seinem Schutz. Dieses Jahr steht der Welt-Wildtier-Tag im Zeichen der Meerestiere. Adriana Trocea, Brand Manager bei World Wide Fund Rumänien, bringt uns mehr Einzelheiten zum Thema:



    Mehrere NGO und Unternehmen haben beschlossen, vorübergehend auf die Wildtier-Repräsentation in ihren Logos zu verzichten. WWF Rumänien hat sich diesem Trend angeschlossen und zum ersten Mal seit der Gründung der Organisation vor 60 Jahren auf den Pandabär in ihr Logo verzichtet. Es ist eine Initiative, die darauf hinweist, dass die Natur und die Wildtiere in Gefahr sind und im besorgniserregenden Tempo verschwinden. Gleichzeitig stellt die genannte Geste ein Engagement dieser Unternehmen und NGO dar, die sich dadurch verpflichten, alles Mögliche zu tun, um den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen.“




    Anlässlich des Welt-Wildtier-Tages verschwanden der Pandabär, der Braunbär, der Löwe, die Möwe, der Adler, die Biene und viele andere Wildtiere aus den Logos bekannter Marken in Rumänien. Glücklicherweise sind diese Tierarten noch nicht verschwunden, doch sie sind stark vom Aussterben bedroht. NGO und Unternehmen vereinen ihre Kräfte, um darauf hinzuweisen, dass die Wildtier-Bevölkerung der Welt in den letzten 50 Jahren bereits um zwei Drittel geschrumpft ist. In Bezug auf die in Rumänien lebenden Wildtiere, die vom Aussterben bedroht seien, sagte uns Adriana Troncea Folgendes:



    Es leben sehr viele vom Aussterben bedrohte Tierarten in Rumänien. Auch viele Pflanzenarten sind gefährdet. WWF bemüht sich, die Stör-Population in der Donau oder die Wisente-Bevölkerung in den Karpaten zu schützen und zu erhalten und ihre Lebensräume wiederherzustellen. Wir versuchen auch die aus verschiedenen Gründen verwaisten Bärenjungen zu schützen. Das sind nur ein paar für Rumänien wichtige Tierarten, für dessen Erhaltung wir uns hierzulande stark einsetzen. Wildtierarten sind rückgängig — das zumindest besagt der Living Planet Report, laut dem in den letzten 50 Jahren die Wildtierpopulation weltweit um zwei Drittel zurückgegangen sei. Die Ursachen dafür sind ganz vielfältig — die Zerstörung des Lebensraums der Wildtiere, die Wilderei, die Art und Weise, in der wir die Naturressourcen verbrauchen oder unsere Nahrung erzeugen — das alles trug zur heutigen Lage bei. Das ist auch in Rumänien ersichtlich, im Hinblick auf einige Tierarten. Den Stören in der Donau zum Beispiel wurde der Lebensraum stark eingegrenzt. Und auch ihr Fortpflanzungshabitat wurde zerstört.“




    Gegründet im Jahre 1961, ist der WWF eine Naturschutzorganisation, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in mehr als 100 Ländern, darunter auch Rumänien, einsetzt. Um auf den katastrophalen Niedergang der Natur hinzuweisen, entfernt der WWF am Weltnaturschutztag zum ersten Mal in seiner Geschichte den ikonischen Panda aus seinem Logo. Die Bemühungen zur Erhaltung der Panda-Population beginnen allmählich Früchte zu tragen. Die Panda-Population hat sich nämlich in den letzten 50 Jahren fast verdoppelt.

  • Grenzüberschreitendes Projekt für die Förderung von Totholz

    Grenzüberschreitendes Projekt für die Förderung von Totholz

    Was wissen wir über Totholz? Ist Totholz schädlich für die Wälder? Sind trockene Äste und Bäume lediglich zum Feuermachen geeignet? Umweltschützer und Fachleute im Forstbereich suchen nach Antworten auf all diesen Fragen. Mehr Informationen zum Thema bringt das Projekt Förderung von Totholz mit dem Zweck, die Belastbarkeit der Wälder an der ukrainisch-rumänischen Grenze zu steigern“. Das Projekt wird von WWF Rumänien umgesetzt, in Zusammenarbeit mit der Universität Ştefan cel Mare“ in Suceava sowie dem Institut für Forstforschung PS Pasternak-UkKRIMF und der Organisation Ecosphera in der Ukraine.



    Unter Totholz versteht man unter anderem sämtliche Baumstämme, die nach der Abholzung der Bäume im Wald zurückbleiben. Totholz sind auch alte, vertrocknete Bäume, die noch im Wald stehen, allerdings langsam verrotten. In der Vergangenheit glaubte man, dass Totholz dem Wald schaden würde. Deshalb wurde es immer aus dem Wald entfernt. Mittlerweile kamen die Fachleute allerdings zum Schluss, dass Totholz besonders wichtig zur Erhaltung gesunder Waldökosysteme sei. Ein toter, abgefallener und verrotteter Baum stellt in Wirklichkeit ein gesamtes Ökosystem dar. Es ist das Zuhause für viele Lebewesen, die wesentlich zur Erhaltung der Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und Robustheit der Wälder beitragen. Mehr Informationen zum Projekt lieferte uns Monia Martini, Projektleiterin bei WWF Rumänien:



    Es ist ein sehr spannendes Forschungsvorhaben, das uns ermöglicht, neue Daten über Totholz zu sammeln. Die Forschungsaktivität verläuft vergleichend in natürlichen Wäldern und in Produktionswäldern. Wir wollen unsere Forschungserkenntnisse bekannt geben — das ist unser Ziel. Im Rahmen des Projekts arbeiten mehrere Experten und Forscher. Wir haben ein grenzüberschreitendes Expertennetz gebildet und arbeiten eng zusammen. Die Netzmitglieder sind Fachleute, die in verschiedenen Organisationen und Institutionen arbeiten, die eine Verbindung zur Waldverwaltung und -bewirtschaftung haben. Es sind Vertreter gemeinnütziger Organisationen oder Verwalter von Schutzgebieten, die sich für nachhaltige Entwicklungsprojekte einsetzen. Das Projekt erforscht die Folgen des Totholzes für den Wald. Die Fachleute suchen gezielt Lösungen im Hinblick auf die Erhaltung der Artenvielfalt und sollen im Nachhinein Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung unterbreiten. Forschungsarbeit kennt kein Ende und setzt eine gewisse Dynamik voraus. Demnach ist das erste Ziel des Projekts, die genannte grenzüberschreitende Kooperation im Forstbereich auf die Beine zu bringen. Ein zweites Projektziel wäre, die hohe Bedeutung von Totholz im Hinblick auf die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zu erkennen.“




    Totholz hat eine wichtige Rolle innerhalb der Waldstruktur, aber auch in Bezug auf das Waldleben. Darum ist es notwendig, dass das Totholz im Wald bleibt. Denn es trägt sowohl zur Produktivität des Waldes bei wie auch zu seiner natürlichen Neubildung. Und es ist auch für die Erhaltung der Artenvielfalt relevant. All das steigert die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber dem Klimawandel. Das sind nur einige Zwischenergebnisse des durch EU-Mittel geförderten Vorhabens. Das Projekt hat eine Dauer von 18 Monaten und umfasst die Kreise Suceava und Maramureş in Rumänien und die Regionen Iwano Frankiwsk und Sakarpattja (Transkarpatien) in der Ukraine.

  • SaveGREEN: länderübergreifendes Projekt für die Schaffung von Grünkorridoren für Wildtiere

    SaveGREEN: länderübergreifendes Projekt für die Schaffung von Grünkorridoren für Wildtiere

    Die meisten Wildunfälle sind auf die Zerstörung der Ökosysteme sowie auf den Mangel eines Plans für eine sektorübergreifende Entwicklung zurückzuführen. Ein derartiger Entwicklungsplan müsste grüne Korridore und Mittel für den Schutz der Wildtiere vorsehen. In Rumänien sowie in mehreren europäischen Staaten startete diesbezüglich vor kurzem das Projekt SaveGREEN. Ziel des Vorhabens ist, die wilde Fauna zu schützen vor dem Hintergrund zunehmender menschlicher Aktivitäten in der Nähe ihres Lebensraumes. Cristian-Remus Papp, Vertreter von World Wide Fund Rumänien und Leiter des Projekts SaveGREEN, erläuterte die Bedeutung der genannten Initiative:



    Die Planung der Verkehrsinfrastruktur wird nicht entsprechend durchgeführt. Das wirkt sich oft negativ auf den Wildbestand aus. Oft passieren Wildunfälle auf den Stra‎ßen in Europa. Am Projekt beteiligen sich gemeinnützige Umweltschutzorganisation und Forschungsinstitute aus acht europäischen Staaten. Das Projekt soll die ökologische Anbindung zwischen mehreren Gebirgsketten sicherstellen, nämlich zwischen den Karpaten, dem Balkangebirge und den Alpen. Wir sto‎ßen hierzulande auf gro‎ße Schwierigkeiten im Hinblick auf die Entwicklung der Infrastruktur, wie Sie wohl wissen. Die Entwicklungspläne sehen eine kontinuierliche Ausweitung der Transportinfrastruktur vor, deshalb müssen wir uns entsprechend vorbereiten. Gleichzeitig müssen wir zu unseren Nachbarn hinüber schauen und aus ihren Fehlern lernen. Es wäre empfehlenswert, die besten Praktiken aus anderen Ländern hinsichtlich der Infrastrukturentwicklung zu übernehmen und an den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.“




    Grüne Korridore müssen in Bezug auf kritische Gebiete geplant und gezielt geschaffen werden. Unser Gesprächspartner erklärte uns, wie diese kritischen Bereiche definiert werden:



    Unser erstes Projekt mit Schwerpunkt auf den nachhaltigen Verkehr in Rumänien ging 2018 zu Ende. Im Rahmen des Projektes veröffentlichten wir mehrere Leitfäden, die sogar vom Transportministerium gebilligt wurden. Damals ging es viel mehr um die Autobahnstrecke zwischen den Ortschaften Lugoj und Deva. Wir schafften es, in der genannten Umgebung drei Grünbrücken zu bauen. Künftig sollen auch Tunnels gebaut werden. Diese werden den gro‎ßen Wildtieren ermöglichen, sich zwischen dem Apuseni-Gebirge und den Südkarpaten zu bewegen, ohne gro‎ßen Unfallgefahren ausgesetzt zu werden. Danach folgte das Projekt ConnectGREEN. Im Rahmen dieses Projekts begannen wir, kritische Grünkorridore zu erkennen. Das Projekt läuft immer noch. Wir arbeiten mit dem Umweltministerium und dem Transportministerium zusammen und versuchen gemeinsam, alle kritischen Zonen zu identifizieren. Durch diesen konstanten Dialog tragen wir zur Verbesserung der Stra‎ßeninfrastrukturplanung bei. Wir berücksichtigen nämlich sämtlich Daten, die wir vor Ort erfassen, einschlie‎ßlich der Angaben über die Mortalität entlang bestimmter Strecken. Au‎ßerdem haben wir eine App entwickelt, die für das breite Publikum zugänglich ist. Über die App können verschiedene Ereignisse gemeldet werden. All diese Angaben müssen danach bei der Planung der Infrastruktur in Erwägung gezogen werden.“




    Grüne Korridore müssen allerdings nicht nur bei der Planung der Verkehrsinfrastruktur berücksichtigt werden. Derartige Korridore sind auch im Umfeld landwirtschaftlicher Betriebe und in der Nähe von Wasserläufen wichtig. Dazu Cristian Remus Papp, der Leiter des Projekts SaveGREEN:



    Gro‎ße Monokulturen schaden der Fortbewegung der Tiere. Daher wurden Empfehlungen formuliert in Bezug auf die Schaffung grüner Streifen und Inseln, die es den Wildtieren ermöglichen, sich durch die Landschaft fortzubewegen. Auch im Hinblick auf die Gewässer gilt das Gleiche: Der Eingriff der Menschen in die Natur sollte so harmlos wie möglich für die dort lebenden Wildtiere sein. Auch im aquatischen Ökosystem kann ein Ungleichgewicht durch menschliche Intervention verursacht werden. Dabei geht es sowohl um die Längen-Konnektivität entlang der Flüsse als auch um die Konnektivität innerhalb der Landschaft, die verschiedenen Säugetieren, Reptilien und sogar wirbellosen Tieren schaden kann.“




    Das Projekt SaveGREEN wird in 8 Pilotbereichen in Österreich, Bulgarien, Tschechien, der Slowakei, der Ukraine und Rumänien umgesetzt. Das Vorhaben soll im Dezember 2022 zu Ende gehen.

  • Euro Large Carnivores: WWF-Projekt für Konfliktprävention und Koexistenz mit großen Raubtieren

    Euro Large Carnivores: WWF-Projekt für Konfliktprävention und Koexistenz mit großen Raubtieren

    Die Erhaltung der Artenvielfalt hat manchmal auch unerwünschte Folgen. Wie zum Beispiel, dass manche Raubtiere immer näher an Wohngebiete oder an Gebiete kommen, wo Menschen ihre Arbeit verrichten. Es gibt ausreichend Beispiele von Wildschweinen, die das Ackerland betraten und gro‎ße Schäden anrichteten. Oder von Wölfen und Bären, die abgelegene Schafherden überfielen, Schafe rissen und manchmal sogar den Schäfer angriffen. Raubtiere zu beseitigen, kann nur in Extremfällen akzeptiert werden. Daher ist die zutreffendste Lösung die Konfliktverhütung. In diesem Zusammenhang entwickelte World Wide Fund Rumänien das Projekt Euro Large Carnivores“ — ein EU-gefördertes Projekt. Das Projekt hat zum Ziel, die Koexistenz mit gro‎ßen Beutegreifern durch offene Kommunikation, grenzübergreifenden Erfahrungsaustausch und Kooperation zu verbessern. In diesem Zusammenhang belieferte WWF Rumänien mehrere Tierzüchter im Apuseni-Gebirge mit Elektrozäunen sowie mit Wach- und Schutzhunden. Livia Cimpoeru ist die Kommunikationszuständige bei World Wide Fund Rumänien. Sie lieferte uns mehrere Einzelheiten zum Thema:



    Wir möchten beweisen, dass es möglich ist in den Karpaten, mit gro‎ßen Beutegreifern — sprich mit Bären, Wölfen und Luchsen — unter besseren Umständen zusammenzuleben. Die herkömmlichen Methoden zum Schutz der Herden, die Hirten seit Jahrhunderten anwenden, sind ein ausdrücklicher Beweis hierfür. Die Schäfer setzen seit eh und je Wachhunde ein. Hinzu kommen moderne Schutzmethoden wie die Elektrozäune. Eben das wollten wir durch unsere Initiative in den Monaten Juli, August und September zeigen. Die genannte Aktivität ist eben zu Ende gegangen. Wir besuchten mehrere Tierzüchter im Apuseni-Gebirge, um die Schafherden zu erkennen, bei denen es die meisten wunden Stellen gab und die am meisten Schutzma‎ßnahmen bedürften. Wir haben Elektrozäune montiert und den Schäfern Wachhunde angeboten.“




    Das Projekt ist derzeit in einer Pilotphase. Die Tierzüchter haben jeweils 5 Paar rumänische Schäferhunde bekommen. Zweck der Sache ist, diese anzuregen, rumänische Rassen zu bevorzugen, wenn sie Wachhunde aussuchen. Der rumänische Karpatenschäferhund bewies bereits seine Schutz- und Bewachungsfähigkeiten. Mehr dazu von Livia Cimpoeru:



    Wir setzen auf diese Hunderasse, weil sie im Laufe der Jahrhunderte ihre Schutz- und Bewachungsfähigkeit bewiesen hat. Der Karpaten-Schäferhund ist eine einheimische Rasse, die die Zeit gut überstanden hat. Sie hat sich vor Ort weiter entwickelt und sich an das lokale Relief und an den örtlichen Gegebenheiten bestens angepasst. Die Hirtenhunde der Karpaten zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus: Sie sind sehr klug und sind als Schutz- und Wachhunde besonders geeignet. Schutz bedeutet, dass sich der Hund ständig in der Umgebung der Herde bewegt, um potenzielle Beutegreifer aufzuspüren. Der Schäferhund der Karpaten bewacht die Herde und greift seinerseits die potenziellen Angreifer an. Das zeichnet einen guten Hund aus: Ein guter Wachhund ist der, der die Beutegreifer nicht an die Herde heranlässt.“




    Im Rahmen des gleichen Projekts, Euro Large Carnivores“, werden demnächst Treffen der Tierzüchter in Rumänien, Österreich und Deutschland organisiert. In Österreich und Deutschland sind in letzter Zeit wieder gro‎ße Raubtiere und Beutegreifer erschienen. In diesen Staaten waren die gro‎ßen Beutegreifer kein Thema mehr gewesen, also verzichteten sie auf die herkömmlichen Schutzmethoden, die allmählich in Vergessenheit gerieten. In Rumänien dagegen wurden diese Methoden von einer Generation auf die andere übertragen.

  • Waldgesetz überarbeitet: Illegal erwirtschaftetes Holz nicht mehr vermarktbar

    Waldgesetz überarbeitet: Illegal erwirtschaftetes Holz nicht mehr vermarktbar

    Der rumänische Staatschef Klaus Johannis hat vor kurzem das Gesetz zur Abänderung und Ergänzung des rumänischen Waldgesetzes verabschiedet. Obwohl es seit fast 12 Jahren in Kraft ist, reichte das genannte Gesetz bislang nicht, um die illegale Abholzung der Waldgebiete Rumäniens zu stoppen. Die vorgeschlagenen Änderungsanträge wurden vorab vom Parlament verabschiedet. Einer davon betraf die Entwendung von Bäumen aus dem Wald, die nun als Straftat einzustufen ist. Au‎ßerdem sollen die Fahrzeuge, mit denen illegal abgeholzte Bäume befördert werden, beschlagnahmt werden.



    Kurz davor, im Monat Juli des laufenden Jahres, wurde darüber hinaus das integrierte IT-System für die Rückverfolgbarkeit des Holzes, SUMAL, aktiviert. Über das IT-System kann derzeit Holz nachvollziehbar rückverfolgt werden, vom Wuchsort im Wald bis zur Ankunft im Verarbeitungsbetrieb. Somit wird die Möglichkeit ausgeschlossen, dass ein Transportmittel, das über einen einzigen Begleitschein der Holzware verfügt, mehrmals genutzt wird. Au‎ßerdem wird die Holzmenge in den Lagerhäusern über das IT-System SUMAL 2.0 automatisch aktualisiert. Somit wird vermieden, dass gewisse Holzmengen illegal gehandelt werden und unerklärlich aus dem System verschwinden. Die Declic-Gemeinschaft, eine Online-Gruppe, die zahlreiche Petitionen einleitete, manche im Umweltsektor, ist der Ansicht, die Verabschiedung des neuen Waldgesetzes sei: ein wichtiger Schritt für die Rettung der Wälder. Wenn aber gewünscht wird, dass die Umwelt-Verbrechen im Wald zurückgehen, dann müssen die Vorschriften des erneuerten Gesetzes unmittelbar umgesetzt werden.“



    Die Mitteilung der gemeinnützigen Organisation Declic betonte, dass es unbedingt notwendig sei, Holz genauer zu definieren, wenn gewünscht wird, Holzdiebstahl zu reduzieren. Laut dem neuen, überarbeiteten Waldgesetz umfasst die aktuelle Definition von Holz neben den Baumstämmen auch Sägemehl, Baumrinde und Totholz. Seit dem Inkrafttreten des neuen Wald-Gesetzes ist auch für die Beförderung derartig sekundärer Holzerzeugnisse ein Begleitschein notwendig. Die Holztransporte werden über das integrierte Rückverfolgungssystem entsprechend begleitet. Anderseits ersucht World Wide Fund of Nature Rumänien bereits die rumänische Exekutive, eine Verordnung zu verabschieden, um die Mängel des erneuerten Waldgesetzes zu beheben. Eine Vorschrift sieht nämlich eine Höchstmenge von 10 Kubikmetern Holz vor, bei der, falls gestohlen, die Holzdiebe mit einer Geldbu‎ße davon kommen und sich nicht mehr strafbar machen.



    Im Februar dieses Jahres leitete die Europäische Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Rumänien ein — als Grund wurde das gro‎ße Ausma‎ß an illegalen Abholzungen angegeben. Die europäische Institution betonte bei dieser Gelegenheit, die rumänische Gesetzgebung beinhalte zahlreiche Widersprüche, die eine nachvollziehbare Kontrolle der Forstwirtschaft erschweren würden. Gleichzeitig forderte die Europäische Kommission Rumänien auf, die EU-Holzverordnung entsprechend umzusetzen. Die EU-Holzverordnung untersagt den Unternehmen, Holzerzeugnisse aus illegal erwirtschaftetem Holz herzustellen und in der EU zu vermarkten.

  • Bear Again: Pflegestation für verwaiste Bärenjungen

    Bear Again: Pflegestation für verwaiste Bärenjungen

    Über ein Video-Streaming soll künftig den verwaisten Bärenjungen geholfen werden. Die breite Öffentlichkeit sowie die Spender werden sich von nun an über die Plattform Bearflix aktuelle Videos mit den im Waisenhaus lebenden Braunbärenjungen anschauen können. Die Videos zeigen den Alltag der Jungbären, die in der Auffangstation für Braunbärenwaisen in den rumänischen Karpaten leben. Alle Videos, die über Bearflix gesehen werden können, erzählen Geschichten verwaister Bärenjungen. Und die drei möglichen Abos für den steten Zugang zur Plattform stellen eigentlich Spendenmöglichkeiten zur Unterstützung des genannten Projekts dar.



    Die Auffangstation für verwaiste Braunbären in Rumänien — kurz Bear Again — wurde vor 16 Jahren ins Leben gerufen. Alles fing mit drei kleinen Braunbären-Jungen an, die ihre Mutter verloren hatten und nun als Waisen zu sterben drohten. Die Jungbären hatten Glück im Unglück. Sie trafen auf Leo Bereczky, der sich der Kleinen annahm, sie fütterte und pflegte, bis sie stark genug waren, um alleine für sich zu sorgen. Leo fand auch den abgelegenen Ort in den Bergen, wo er für die Gründung der Auffangstation sorgte. Seit ihrer Gründung wurden fast 150 Braunbärenjungen dahin gebracht und praktisch gerettet. Mehr Einzelheiten über das bislang einzige Bärenwaisenhaus in Europa lieferte uns Livia Cimpoeru, Kommunikationszuständige bei WWF Rumänien:



    Die Bärenjungen, die in die Auffangstation ankommen, werden zunächst in einem Bärenhäuschen gepflegt und betreut. Mit der Zeit, innerhalb von 2 Jahren, werden sie sie in immer grö‎ßere Bärengehege verlegt. Die Auffangstation erstreckt sich auf einer Oberfläche von 20 Hektar. Etwa 2,5 Km Elektrozäune grenzen das Betreuungsgebiet für Bären vom restlichen Wald ab. Die Kosten sind ziemlich hoch, die Elektrozäune müssen letztendlich instandgehalten werden. Sie müssen alljährlich geprüft und repariert werden. Derzeit finden Wartungsarbeiten statt. Vor kurzem passierte es, dass ein paar Bärenjungen eine Lücke im Zaun fanden und in den Wald flohen. Die Jungbären sind stark genug, allerdings soll sie der Elektrozaun vor gro‎ßen Bären schützen. Leider gelingt es ab und zu einem erwachsenen Bären, in das abgezäunte Gebiet einzudringen. Deshalb muss es so gut wie möglich abgeriegelt werden.“




    Die Bären sind ein Hinweis auf eine gesunde Umwelt. WWF erkannte die Bedeutung der Aktivität der Auffangstation von verwaisten Bärenjungen in Rumänien und unterstützte sie. Denn das Projekt hilft verwaisten Bärenkindern zu überleben. Livia Cimpoieru, Kommunikationsverantwortliche bei WWF Rumänien, erklärte uns Folgendes:



    Die Interaktion mit Menschen ist fast total abwesend. Die Bärenjungen kommen in direktem Kontakt mit Menschen nur im Wald, wenn sie aufgefunden werden. Danach werden sie zum Tierarzt gebracht und dann gelangen sie in die Auffangstation. Je nach dem Zustand des Kleinen wird er zunächst mit einer Milchflasche ernährt. Danach kommen die Bärenjungen in ein kleines Gehege, später müssen sie dann alleine zurechtkommen. Sie werden aus sicherer Distanz gefüttert. Leonard besitzt eine Drohne, mit der er die Braunbärenjungen füttert, damit der Kontakt mit den Menschen aufs Geringste reduziert wird. Doch manchmal geht die Drohne kaputt. Um sie zu reparieren, ist Geld notwendig.“




    Im Waisenhaus werden die Bärenjungen wieder aufgepäppelt, gefüttert, gepflegt — bis sie schlie‎ßlich wieder in die Wildnis zurückkehren können. Wenn sie bereit sind, ein selbständiges Leben zu führen, werden sie aus dem Gehege entlassen.

  • Patrouille Null Plastik: WWF führt erneut Kampagne gegen Plastikmüll im Donaudelta durch

    Patrouille Null Plastik: WWF führt erneut Kampagne gegen Plastikmüll im Donaudelta durch

    Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund Rumänien startete auch dieses Jahr eine Initiative zur Bekämpfung und Vorbeugung der Verschmutzung durch Kunststoffabfälle im Donaudelta. Ab Ende Juli bis September streifen Freiwillige der gemeinnützigen Organisation WWF Rumänien durch die Donaukanäle und sammeln Plastikabfälle von der Wasseroberfläche. Die Patrouille Null Plastik“ wird die gesammelten Plastikabfälle in speziell eingerichtete Sammelstellen in den Ortschaften Mahmudia, Sulina, Crişan und Sfântu Gheorghe deponieren. Die Freiwilligen streifen in einem personalisierten Boot, getrieben von einem Elektromotor. Im Boot können bis zu 7 Personen mitfahren.



    Alexandra Damian, Kommunikationszuständige bei WWF Rumänien, erklärte uns, warum ein derartiges Projekt dringend notwendig war:



    Wir stellen selbst im Alltag fest, wie bedrückend Plastikmüll ist. Egal, wo man sich aufhält, ob im Wald, in den Bergen, am Meer oder unterwegs, Plastikabfälle sind allgegenwärtig. Plastikmüll ist ein gro‎ßes Problem vor allem im Donaudelta, wo wir unsere Kampagne durchführen. Denn alle Plastikabfälle werden von der Donau ins Donaudelta mitgetragen. Von dort gelangen sie ins Schwarze Meer. Leider konnten wir nur eine Studie diesbezüglich erarbeiten. Es fehlen genaue Daten, doch eins steht fest: Immer mehr Plastikmüll wird von der Donau flussabwärts mitgetragen. Eine Studie zeigt, dass die Donau jährlich zwischen Wien und Bratislava über 4,2 Tonnen Plastikabfälle mitschleppt.“




    Frei schwimmende Plastikabfälle sind ein heikles Problem und gleichzeitig eine Herausforderung für die Verwaltung des Biosphärenreservats Donaudelta. Die Abfallsammelbetriebe im Donaudelta beklagen die unzureichenden verfügbaren Ressourcen. Die Sammlung und der Transport von Plastikabfällen seien nur mühsam und mit gro‎ßem Aufwand durchzuführen. Derzeit werden nur 3% der Plastikabfälle recycelt, obwohl sich die Verwaltung des Kreises Tulcea — um die nachhaltige Entwicklung im Donaudelta anzuregen — zu einer Recycling-Quote von 50% verpflichtet hatte.



    Um die Sammlung von Plastikabfällen im Donaudelta entsprechend zu verwalten, wird die Drohne WasteShark“ eingesetzt — eine fortgeschrittene Lösung für das Management von frei schwimmenden Abfällen. Die Drohne fährt über die Wasseroberfläche und sammelt bis zu 500 Kg Abfälle am Tag. An der Kampagne zur Sammlung von Plastikabfällen im Donaudelta beteiligen sich sowohl die lokalen Behörden wie auch die örtliche Gemeinschaft. Alexandra Damian, Kommunikationszuständige bei WWF Rumänien erzählte uns Folgendes dazu:



    Es ist viel Arbeit, doch wir leisten sie gerne. Wir sammeln jetzt die Plastikabfälle in der Gegend von Mahmudia. Bis September wollen wir allerdings auch den Plastikmüll bei Sulina, Crişan und Sfântu Gheorghe sammeln. Wir werden über alle Donaukanäle fahren und versuchen, diese zu reinigen. Die örtlichen Behörden waren von Anfang an sehr entgegenkommend. Sie unterstützen und bei der Einrichtung der Sammelstellen. Auch von der örtlichen Gemeinschaft haben wir ein tolles Feedback. Viele machen gerne mit, helfen uns, den Plastikmüll zu sammeln. Das Projekt sieht auch eine Aufklärungskampagne im Hinblick auf die negativen Auswirkungen von Plastikmüll auf die Umwelt vor. Demnach versuchen wir sowohl die örtliche Gemeinschaft wie auch die Touristen über die Folgen der Umweltverschmutzung durch Kunststoffabfälle aufzuklären.“




    Die Aufklärungskampagne wird in allen am Projekt beteiligten Ortschaften durchgeführt. Sie zielt darauf ab, die Menschen über die negativen Auswirkungen der Plastikabfälle für die Umwelt aufzuklären. Au‎ßerdem startet die Umweltorganisation auch eine Kampagne zur Mobilisierung der Reiseveranstalter im Hinblick auf einen umweltbewussten Fremdenverkehr — sie regt sie zu einer sogenannten Partnerschaft für mehr Nachhaltigkeit“ an.

  • Objectif : zéro plastique dans le Delta du Danube

    Objectif : zéro plastique dans le Delta du Danube

    De juillet à
    septembre, des bénévoles de l’association du Fonds mondial pour la nature – WWF Roumanie s’activent dans le Delta du Danube, dans une ample campagne de
    récupération des déchets en plastique. C’est la patrouille « Zéro
    plastique ». Les bénévoles de l’association parcourent la myriade de
    canaux et de cours d’eau pour collecter toutes les bouteilles en plastique
    qu’ils trouvent, pour les ramener dans des espaces spécialement aménagés à
    cette fin au sein des localités de Mahmudia, Sulina, Crișan et Sfântu Gheorghe.
    Forts de leur barque, fièrement peinte aux couleurs de la campagne, ils
    pourront embarquer à 7 à la fois, et disposeront d’une autonomie de 80
    kilomètres.


    Alexandra Damian, responsable
    communication de l’association explique le pourquoi de l’action : « Nous constatons tous combien le plastique nous envahit de toutes
    parts. On le retrouve partout : au milieu des forêts, au bord des routes
    et, surtout, dans l’eau. Dans le delta, c’est terrible. L’eau nous ramène tout
    ce que les gens ont jeté tout au long du fleuve, et les déchets en plastique
    arrivent d’abord ici, puis vont polluer la mer Noire. Nous avons diligenté une
    étude sur la question. Une seule malheureusement, et pour ce qui est de la
    Roumanie, la précision des données récoltées est sujet à caution. Les résultats
    ont néanmoins été plus concluants quant à la quantité de plastique jetée dans
    le Danube entre les villes de Vienne et de Bratislava. Et, en extrapolant, nous
    sommes arrivés à ces résultats : le Danube charrie tous les ans à peu près
    4,2 tonnes de plastique. C’est énorme. »


    Le plastique qui flotte à la
    dérive sur l’eau du grand fleuve constitue évidemment un grave problème
    environnemental. La collecte des déchets dans le delta se réalise à grand-peine
    et cela demande des ressources considérables. A l’heure qu’il est, seuls 3% de
    cette quantité arrive jusqu’à la fin du circuit et est recyclé, alors même que le
    département de Tulcea, de la région du delta, s’était engagé à recycler les
    déchets en plastique du Delta à hauteur de 50% dans son programme de
    développement durable. Pour cette campagne de ramassage, l’association se sert
    encore du drone WasteShark, solution innovante et extrêmement efficace, grâce
    auquel l’on arrive à récolter tous les jours jusqu’à 500 kilos de déchets en
    plastique flottant à la surface de l’eau. Pendant la campagne, la mobilisation
    générale est de mise, impliquant autant des autorités locales que des habitants
    du delta.

    Alexandra Damian, responsable communication de WWF Roumanie : « Nous avons beaucoup à faire, mais c’est du travail que l’on aime.
    Nous avons débuté cette action il y a un peu plus d’une semaine. Aujourd’hui
    l’on se trouve à Mahmudia, après avoir ramassé le plastique qui pullulait dans
    la zone de Carasuhat et dans les eaux adjacentes. Jusqu’au mois de septembre,
    nous allons finir de nettoyer le plastique qui se trouve au long des bras du
    Danube, au long des canaux de Sulina, Crişan, et Sf. Gheorghe. Les autorités
    nous ont prêté main forte, mettant à notre disposition des endroits où l’on
    puisse entreposer le plastique ramassé. Même son de cloche de la part des
    habitants, qui nous ont donné un coup de main pendant les opérations de collecte
    menées jusqu’à présent. C’est que notre campagne bénéficie d’une bonne presse.
    Au sein des communautés locales, mais aussi parmi les touristes. Nous essayons
    de sensibiliser tout le monde, en prenant par exemple, lors des promenades en
    bateau, un petit sac où ils puissent amasser le plastique qu’ils rencontrent.
    Ce n’est pas si compliqué. »


    Par ailleurs, la campagne
    éducative intitulée « L’impact du plastique dans la nature » est
    menée tambour battant dans toutes les localités de la région. Il s’agit, certes,
    d’une campagne de communication sur l’importance du ramassage et du recyclage
    du plastique, réalisée à l’intention des touristes, mais aussi des habitants du
    delta. Montrer combien le plastique altère la qualité de l’environnement rend
    les gens plus attentifs et mieux disposés à s’investir personnellement dans de
    telles campagnes de recyclage. (Trad. Ionuţ Jugureanu)