Tag: WWF

  • Ţarcu-Gebirge: Wisente in freier Laufbahn

    Ţarcu-Gebirge: Wisente in freier Laufbahn

    Der fast ausgestorbene europäische Bison, der Wisent, fand vor ein paar Jahren den Weg zurück in die Wildnis. Die in der Region Măgura Zimbrilor, in der Nähe der Gemeinde Armeniş (im Südwesten Rumäniens) ausgewilderten Wisente passten sich gut den gegebenen Bedingungen an. Davon zeugt die jüngste Mitteilung der örtlichen Ranger: Die grö‎ßte in Rumänien frei lebende Population von Wisenten nimmt derzeit zu. Derzeit leben dort 57 Wisente, davon kamen 12 in freier Wildbahn zur Welt. Marina Drugă leitet das von WWF-Rumänien koordinierte Projekt LIFE-Bison. Sie lieferte uns mehr Einzelheiten über die Überwachung der Wisente in der Region Munţii Ţarcului:



    Die Wisente, die hier in freier Wildbahn leben, werden ständig überwacht. Mehrere Ranger-Teams gehen zwei–dreimal pro Woche hinaus, um die Wisente oder die von ihnen hinterlassenen Spuren zu überprüfen. Die Wisente sind mit GPS-Geräten ausgestattet. Also können wir sie leicht orten. Wir wissen, wo sie sich aufhalten, in welche Richtung sie gehen, durch welche Wälder sie ziehen. Dieses Jahr vermehrte sich die Herde um mindestens zwei Kälber. Wahrscheinlich sind es mehr, doch die Überwachung war heuer sehr schwierig, wegen der vielen Niederschläge. Allerdings sind diese Kälber nicht die ersten, die nach der Auswilderung hier im Wald zur Welt gebracht wurden. Bislang gebaren die Wisent-Kühe schon 12–13 Kälber hier in der Wildnis.“




    Die Jungtiere gehören zur grö‎ßten Wisent-Herde, die in den letzten 200 Jahren in Rumänien in freier Wildbahn gesichtet wurde. Die Herde besteht aus 24 Tieren. Bei der Geburt wiegen die Kälber zwischen 24 und 27 Kilo. In den ersten drei Lebensmonaten verdoppelt sich das Gewicht und beträgt am Ende des ersten Lebensjahres durchschnittlich 175 Kilo bei Kühen und 190 Kilo bei Bullen. Die Bullen können ein Körpergewicht von bis zu 920 Kilogramm erreichen. Wisent-Kühe bringen die Kälber in der Regel im Sommer zur Welt. Somit bleibt den Jungtieren genug Zeit, um sich an die Umweltbedingungen anzupassen und den nächsten Winter zu überleben. Kälber sind unmittelbar nach der Geburt rotbraun. Erst wenn sie im dritten oder vierten Lebensmonat erstmals das Haarkleid wechseln, weisen sie eine ähnliche Fellfarbe wie ausgewachsene Tiere auf. Die heute angesprochene Herde lebt in freier Wildbahn im Gebirge Munţii Ţarcului. Das Gebirge ist Teil eines Natura-2000-Schutzgebietes, das sich auf Tausende Hektar erstreckt. Die hiesigen Herden wandern durch die Wälder. Sie legen kürzere oder längere Strecken zurück, je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen. Mehr dazu erzählte uns Marina Drugă, die Leiterin des Projekts LIFE-Bison



    Wie viel die Herden wandern, hängt von der Jahreszeit ab. Während der vegetationsreichen Saison bewegen sich die Wisente relativ wenig — 1 Km, 2–3 Km, je nachdem, wie viel und wo sie Nahrung finden. Au‎ßerdem wollen Wisente ihre Ruhe haben, also halten sie sich fern von den Gegenden, wo sich Menschen herumtreiben. Im Winter müssen sie sich mehr fortbewegen, sie suchen länger nach Futter. Wir stellten fest, dass Wisente gerne die in der Natur aufgespürte Nahrung verzehren. Lieber als das, was wir ihnen an bestimmten Orten lassen. Deshalb kann es sein, dass sie im Winter manchmal sogar 10 Km am Tag zurücklegen.“




    Vor vielen Jahren war der Wisent europaweit verbreitet. Das änderte sich mit der Zeit und im 20. Jahrhundert war der Europäische Wisent vom Aussterben bedroht. Vor wenigen Jahren wurde ein Auswilderungs-Programm gestartet — ein Versuch, die Wisente zu retten. 2018 wurden 23 Wisente im Ţarcu-Gebirge ausgewildert. Letztes Jahr wurden weitere 11 Tiere in die Region gebracht. Hauptziel des Projekts LIFE-Bison ist, eine wilde, gut entwickelte und definierte Wisent-Population in den Südkarpaten zu erreichen. Ende des laufenden Monats sollen weitere Wisente aus Deutschland nach Rumänien übersiedelt werden. Im Zusammenhang mit dem Auswilderungsprogramm entstanden auch touristische Ökoprojekte. Demnach wird den Touristen ein Programm zur Beobachtung der Wisente in freier Wildbahn im Ţarcu-Gebirge angeboten.

  • Waldwirtschaft: Totholz ist wichtig für Ökosystem

    Waldwirtschaft: Totholz ist wichtig für Ökosystem

    Fachleute sind heute mehrheitlich der Auffassung, dass Totholz besonders wichtig für die Erhaltung gesunder Waldökosysteme sei. Rumänien arbeitet mit der Ukraine zusammen, um die Belastbarkeit der Wälder an der Grenze zwischen den zwei Staaten zu stärken. Förderung von Totholz mit dem Zweck, die Belastbarkeit der Wälder an der ukrainisch-rumänischen Grenze zu steigern“ — so lautet das jüngste Projekt der Umweltschutzorganisation WWF Rumänien. Am Projekt beteiligen sich auch die Universität Ştefan cel Mare“ in Suceava sowie das Institut für Forstforschung und die Organisation Ecosphera in der Ukraine. In der Vergangenheit glaubte man, dass Totholz dem Wald schaden würde. Deshalb wurde es immer aus dem Wald entfernt. Mittlerweile kamen die Fachleute allerdings zum Schluss, dass Totholz besonders wichtig zur Erhaltung gesunder Waldökosysteme sei. Ein toter, abgefallener und verrotteter Baum stellt in Wirklichkeit ein gesamtes Ökosystem dar. Es ist das Zuhause für viele Lebewesen, die wesentlich zur Erhaltung der Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und Robustheit der Wälder beitragen. Mehr dazu von Monia Martini, Projektleiterin bei WWF Rumänien:



    Das Totholz hat eine wichtige Rolle innerhalb der Waldstruktur, aber auch in Bezug auf das Waldleben. Darum ist es notwendig, dass das Totholz im Wald bleibt. Denn es trägt sowohl zur Produktivität des Waldes bei wie auch zu seiner natürlichen Neubildung. Und es ist auch für die Erhaltung der Artenvielfalt relevant. All das steigert die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber dem Klimawandel. Derzeit wird an der Gründung eines Expertennetzwerkes im Forstbereich gearbeitet. Die Fachleute sollen gezielt Lösungen im Hinblick auf die Erhaltung der Artenvielfalt, die Forstwirtschaft und die nachhaltige Entwicklung vorschlagen. Wir werden mehrere Kampagnen zur Förderung des Totholzes organisieren. In einem ersten Schritt wollen wir eine Umfrage durchführen, um zu schauen, was für Kenntnisse die Bürger Rumäniens und der Ukraine über das Totholz haben. Danach wollen wir die praktische Forschungsarbeit beginnen. Wir wollen nämlich gute Praktiken für eine bessere Bewirtschaftung des Totholzes identifizieren. Danach werden wir diese guten Praktiken an die zuständigen Behörden und an die örtliche Gemeinschaft weiterleiten. Die Zusammenarbeit ist in diesem Zusammenhang wesentlich, denn im Laufe der Zeit waren die Leute eher dazu geneigt, das Totholz aus dem Wald zu entfernen. Das verursachte zusätzliche Kosten für den Anbau künstlicher Wälder. Daher muss der Mythos, Totholz sei schädlich für den Wald, als falsch entlarvt werden.“




    Das gemeinsame Operationelle Programm Rumänien-Ukraine wird durch EU-Mittel finanziert. Das Programm wird innerhalb der Europäischen Nachbarschafts- und Partnerschaftspolitik gefördert. Die Dauer des Projekts ist von 18 Monaten (Januar 2020 — Juni 2021) und umfasst die Kreise Suceava und Maramureş in Rumänien und die Regionen Iwano-Frankiwsk und Sakarpattja Oblast (Transkarpatien) in der Ukraine.

  • Streitfrage Mikro-Wasserkraftwerke: Gebirgsflüsse unter Schutz gestellt

    Streitfrage Mikro-Wasserkraftwerke: Gebirgsflüsse unter Schutz gestellt

    Gebirgsflüsse, die in einer Höhe von über 1500 m flie‎ßen, werden künftig unter Schutz gestellt — das teilten die zuständigen Behörden in Rumänien mit. Die rumänische Regierung erstellte vor kurzem eine Liste der geschützten Gebirgsflüsse. Die Initiative soll dem von der Europäischen Kommission im Jahr 2015 gegen Rumänien eröffneten Infringement-Verfahren ein Ende setzen. Das Verfahren anvisierte die 27 Mikro-Wasserkraftwerke, die in Schutzgebieten gebaut wurden und die Ökosysteme mehrerer Gebirgsflüsse vermutlich beeinträchtigt hätten. Die Umweltschützer erachten aber den genannten Beschluss als unzulänglich und warnen davor, dass die Ma‎ßnahme die unumkehrbare Zerstörung der Natur keineswegs verhindern würde. Mehr dazu erfahren wir von Diana Cosmoiu, Leiterin der Abteilung für öffentliche Politik bei WWF Rumänien:



    Ab einer Höhe von 1500 m darf man theoretisch ab jetzt nicht mehr in den Lauf der Flüsse eingreifen. Doch dies betrifft weniger als 1% aller Flüsse in Rumänien. Problematisch ist allerdings, was mit den Flüssen passiert, die sich in einer niedrigeren Lage befinden. Denn diese Flüsse sind gleich wertvoll. Unserer Ansicht nach hätte der verabschiedete, lang ersehnte Beschluss sämtliche Flusssegmente schützen müssen, die immer noch in einem gesunden Zustand sind. Also alle Flusssegmente, die bislang nicht eingedämmt wurden, die durch Schutzgebiete flie‎ßen, die den dort lebenden Fischen ein natürliches Habitat anbieten. Nicht nur die Flusssegmente, die in einer Höhe von mehr als 1500 flie‎ßen, hätten unter Schutz gestellt werden sollen, sondern die Flüsse in ganz Rumänien. Das hätten wir von diesem Gesetz erwartet.“




    Der Regierungsbeschluss ist keine Überraschung für die Naturschützer. Zwischen 2010 und 2013 wurden eine Reihe von Genehmigungen für den Bau mehrerer Mikro-Wasserkraftwerken an verschiedenen Gebirgsflüssen erlassen. WWF Rumänien veranstaltete damals eine öffentliche Informationskampagne und ersuchte die zuständigen Behörden, einen Beschluss zu verabschieden, durch den die Nichtintervention-Segmente festgelegt werden sollten. Darüber hinaus hätte der Beschluss auch die Eingriffszonen anerkennen sollen — also die Flusssegmente an denen es erlaubt wäre, verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Zu dem Zeitpunkt gab es Anträge zur Genehmigung von mehr als 500 Mikro-Wasserkraftwerken. Mehr als ein Viertel davon befanden sich in Schutzgebieten oder direkt an der Grenze zu einem Schutzgebiet.



    Nun wollen Umweltschützer die Regierung davon überzeugen, die Bestimmungen zu ergänzen, damit sich die Restriktionen auch auf diejenige Flüsse auswirken, die im Natura-2000-Netz eingeschlossen sind oder durch andere Naturparks flie‎ßen. Au‎ßerdem beantragen sie, das Kriterium der Höhe — also die 1500-m-Schwelle — auszuschlie‎ßen.

  • Patrouille Null Plastik: WWF Rumänien kämpft gegen Kunststoffabfälle im Donaudelta

    Patrouille Null Plastik: WWF Rumänien kämpft gegen Kunststoffabfälle im Donaudelta

    Die Umweltschutzorganisation WWF Rumänien startete vor kurzem eine neue Initiative zur Bekämpfung und Vorbeugung der Verschmutzung durch Plastikabfälle im Donaudelta. Im Rahmen des Vorhabens sollen Ma‎ßnahmen zum Management der Plastikabfälle im Donaudelta vorgeschlagen werden. Darüber hinaus will man auch die örtliche Gemeinschaft an der Sammlung und Wiederverwertung dieser Abfälle viel mehr beteiligen. Zum Auftakt des Projekts wurde ein Workshop in Tulcea veranstaltet. Am Workshop beteiligten sich sowohl die örtlichen wie auch die Umweltschutzbehörden. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, die Probleme im Hinblick auf das Management der Plastikabfälle im Donaudelta zu erkennen. Zum gleichen Anlass wurden auch die zu vollstreckenden Aktionen beschlossen. Mehr Informationen zum Projekt lieferte uns Alexandra Damian, Kommunikationszuständige bei WWF Rumänien:



    In einem ersten Schritt nahmen wir uns vor, die örtlichen zuständigen Behörden zusammenzubringen. Unter zuständigen Behörden verstehe ich die örtlichen Verwaltungsbehörden, die Umweltbehörden, die für die Sammlung, das Recycling und die Entsorgung von Plastikabfällen zuständigen Stellen sowie die Verwaltungsvertreter des Biosphärenreservats Donaudelta. Wir wollen Sammelstellen für Plastikabfälle im Donaudelta einrichten. Es ist schade, dass es sie bis jetzt nicht gegeben hat. Eigentlich ist das das Hauptziel des Projekts. Es gibt schon solche abgegrenzte Sammelstellen für Plastikabfälle in der Ortschaft Sfântu Gheorghe, allerdings wollen wir sie auch auf Sulina, Tulcea und Mahmudia ausweiten. Und in Sfântu Gheorghe möchten wir mehr Sammelstellen einrichten. Parallel zu diesen Verwaltungsma‎ßnahmen werden unsere Freiwilligen den ganzen Sommer lang durch die Donaukanäle streifen und Plastikabfälle von der Wasseroberfläche sammeln. Unsere Sammelaktion hei‎ßt »Patrouille Null Plastikabfälle«. Die Freiwilligen werden die Abfälle sammeln und sie in die speziell eingerichteten Sammelstellen deponieren. Gleichzeitig werden wir eine Aufklärungskampagne in sämtlichen am Projekt beteiligten Ortschaften durchführen. Die Kampagne zielt darauf ab, die Menschen über die negativen Auswirkungen der Plastikabfälle auf die Umwelt aufzuklären. Wir wollen den Ortsbewohnern erklären, wie wichtig es ist, Recyclingaktionen zu fördern und konkret durchzuführen und darüber zu kommunizieren. Au‎ßerdem starten wir auch eine Kampagne zur Mobilisierung der Reiseveranstalter im Hinblick auf einen umweltbewussten Fremdenverkehr. Die Kampagne endet mit einem Preisausschreiben. Die Pension mit dem geringsten ökologischen Abdruck soll gewinnen.“




    Fachleute warnen davor, dass die Donau durch Unmengen an Plastikabfällen erstickt wird. Dadurch wird nicht nur die Qualität der Gewässer gefährdet, sondern auch die Artenvielfalt und die Natur. Alle Abfälle, sowohl die, die vom Strom flussabwärts mitgetragen werden, als auch jene, die durch die Nebenflüsse in die Donau gelangen, flie‎ßen ins Donaudelta und sammeln sich dort an. Dabei darf nicht vergessen werden, dass das Donaudelta unter Naturschutz steht und schon vor langer Zeit als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wurde. Allein letztes Jahr sammelten die Freiwilligen — im Rahmen des Umweltprojekts Reine Gewässer“ — mehr als 5 Tonnen schwimmende Plastikabfälle (1200 Müllsäcke) vom Strand in Sfântu Gheorghe und von der Insel Sacalin.

  • Kahlschlag: bis zu 20 Mio. Kubikmeter jährlich illegal abgeholzt

    Kahlschlag: bis zu 20 Mio. Kubikmeter jährlich illegal abgeholzt

    Der Kahlschlag in den Karpaten macht viele wütend. Naturschützer haben schon dagegen demonstriert, insbesondere seitdem mehrere Förster von Holzdieben verletzt oder sogar ermordet wurden. Mehr als 38 Millionen Kubikmeter Holz werden jährlich in Rumänien eingeschlagen. Mehr als die Hälfte dieser Menge werde illegal abgeholzt, sagte der rumänische Umweltminister Costel Alexe anlässlich einer Pressekonferenz, bei der er den Bericht zur Waldinventur in Rumänien für den Zeitraum 2013–2018 vorstellte. Das bedeutet, dass jedes Jahr 20 Millionen Kubikmeter Holz aus dem Wald entwendet werden. Das Nationale Statistikamt meldete aber nur eine zugelassene Holzmenge von 18 Millionen Kubikmetern. Also durften laut Unterlagen nur 18 Millionen Kubikmeter gefällt werden. Auch der 10. Bericht von Greenpeace Rumänien wies das Ausma‎ß der Katastrophe in den Wäldern Rumäniens auf. Laut dem Bericht würden die Kontrollbehörden lediglich 1% des gesamten illegalen Holzschlags aufdecken, also nur 200.000 Kubikmeter von den jährlich insgesamt 20 Millionen m3 illegal eingeschlagenem Holz. Zur Verdeutlichung — das sind etwa 3 Waldhektar pro Stunde. Valentin Sălăgeanu ist der Geschäftsführer von Greenpeace Rumänien. Er erklärte uns Folgendes:



    Die 20 Millionen Kubikmeter Holz, die illegal eingeschlagen werden, resultierten nach der Beendung des zweiten nationalen Waldinventurzyklus. Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass aus den rumänischen Wäldern jährlich 38 Millionen Kubikmeter Holz entfernt werden. Wenn wir daraus die legal abgeholzte Menge abziehen — also rund 18–19 Millionen Kubikmeter — resultiert, dass eine beträchtliche Menge Holz ohne weiteres aus dem Wald verschwindet. Dafür gibt es überhaupt keine Erklärung. Wahrscheinlich ist ein kleiner Prozentsatz davon auf natürliche Vorgänge zurückzuführen. Dieser Prozentsatz ist allerdings gering, denn totes, abgetrocknetes Holz wird gesondert berechnet. Eine öffentliche Institution meldete also offiziell die Menge von 20 Millionen Kubikmetern und die Behörden weigerten sich, die Zahl öffentlich bekannt zu geben. Erst als investigative Journalisten die Realität vor Ort untersuchten, kam die Wahrheit ans Licht. Im Zusammenhang mit dem Greenpeace Bericht ist durchaus Besorgnis erregender, dass die Behörden lediglich 1% des Phänomens aufdeckten. Und damit meine ich Kontrollbehörden wie z. B. die Polizei Rumäniens, die Waldüberwachungsbehörden, die Gendarmerie. Das Nationale Statistikamt verwendete diese Zahlen. Bis jetzt meldeten auch wir nur die 200.000 Kubikmeter Holz, von denen wir wussten, dass sie aus dem Wald entwendet würden. Doch die Waldinventur zeigte zweifellos, dass es um einen Prozent geht. Das hei‎ßt, der illegale Holzschlag ist eigentlich 100 Mal grö‎ßer in unserem Land.“




    Die 20 Millionen Kubikmeter Holz, die aus dem Wald verschwinden und in keinerlei Papieren dokumentiert sind, belaufen sich auf einen Betrag zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro im Jahr, erklären die Vertreter von Greenpeace. Der neue Umweltminister versprach, so schnell wie möglich einen Nationalplan für die Bekämpfung des illegalen Holzschlags fertigzustellen. Die von den Behörden vorgesehenen Ma‎ßnahmen weisen auf die obligatorische Installierung von GPS-Geräten in LKW hin, die Holzmaterial transportieren. Darüber hinaus sollen auch die Kontrollen intensiviert werden. Nach der Verletzung und sogar Ermordung mehrerer Förster durch Holzdiebe wurde im Abgeordnetenhaus ein Gesetz verabschiedet, dass den Rangers erlaubt, tödliche Waffen zu tragen.

  • La faune protégée, dans le viseur des autorités roumaines

    La faune protégée, dans le viseur des autorités roumaines

    La Roumanie possède la plus importante
    population d’ours bruns d’Europe. Selon l’ONG World Wide Fund (WWF), la
    population totale serait d’environ 6.300 exemplaires. Aux écologistes de tirer
    la sonnette d’alarme : les menaces qui pèsent sur les forêts, l’habitat principal
    du plantigrade, mettent aussi l’espèce en danger. La principale menace pour les
    ours est la fragmentation des habitats suite au développement de l’infrastructure
    de transport, à la construction des pistes de ski ou à l’élargissement des zones
    habitées.


    Les nouvelles sur les accidents routiers
    impliquant des ours se font de plus en plus fréquentes en Roumanie. Samedi
    soir, dans le département de Harghita, au centre du pays, un ours a été percuté
    par une voiture. Il a agonisé pendant des heures sur le lieu de l’accident
    avant qu’il soit euthanasié. Un cas similaire s’est produit lundi dans le
    département de Mureş, toujours au centre de la Roumanie. Pour améliorer l’intervention des
    autorités dans ce type de situation, le ministère de l’Environnement a décidé d’une
    série de mesures. Cela s’est fait après des consultations avec les
    représentants du ministère de l’Intérieur et de l’Autorité vétérinaire nationale.

    Le ministre de l’Environnement, Costel Alexe : « La
    sûreté des citoyens m’intéresse beaucoup, mais je voudrais aussi que ces
    animaux sauvages aient de bonnes conditions de vie à l’intérieur des forêts.
    Ils ne devraient pas être obligés de s’avancer vers le bord des routes ou d’aller
    dans les villages à la recherche de la nourriture. Je comprends que depuis 2016
    ils ne disposent pas de suffisamment de nourriture dans leur habitat naturel.
    Je promets de rencontrer toutes les parties impliquées dans le courant de la
    semaine. Je ferai une autre déclaration par la suite. »




    Dans le même temps, Cristian Papp, le
    coordinateur du programme « Espèces et aires protégées » à WWF
    Roumanie, a expliqué pour Radio Roumanie que cette solution de nourrir les ours
    est une mesure à court terme. Elle aura pour résultat, dans le temps, d’apprivoiser
    à moitié les ours. Selon WWF Roumanie, la solution juste reste la construction
    de corridors biologiques. Cristian Papp : « Cette
    année, nous avons rédigé un Guide pour le transport durable à visé du ministère
    des Transport, mais aussi de celui de l’Environnement. Ce Guide vient en aide aux
    autorités avec les meilleures solutions pour avoir, d’un côté, cette
    infrastructure développée tant désirée, et pour maintenir, de l’autre côté, les
    habitats des grands prédateurs. »


    Cristian Papp a aussi précisé que le
    Guide prévoyait des mesures claires pour éviter que les ours entrent sur les
    autoroutes, une situation de plus en plu courante en Roumanie. Le document aide
    les autorités à identifier précisément les zones critiques où des tunnels devraient
    être installés, pour que les ours puissent traverser l’autoroute en toute
    sécurité. (Trad. Elena Diaconu)

  • Fauna protejată, în atenţia autorităţilor

    Fauna protejată, în atenţia autorităţilor

    România are cea mai însemnată populaţie de urşi din Europa, aproximativ 6300 de exemplare, afirmă World Wide Fund, care atrage atenţia că presiunile crescânde asupra pădurilor, habitatul principal al acestor animale, sunt o ameninţare la adresa speciei, iar cel mai mare pericol îl reprezintă fragmentarea habitatelor în urma dezvoltării infrastructurii de transport, apariţiei pârtiilor de schi sau extinderea intravilanelor. În România, sunt tot mai frecvente ştirile potrivit cărora urşii sunt accidentaţi de maşini.



    Sâmbătă seara, în judeţul Harghita, un urs a fost lovit de un autoturism şi a agonizat acolo mai multe ore, înainte de a fi eutanasiat. Un caz similar s-a înregistrat, luni, în judeţul Mureş. Pentru îmbunătăţirea intervenţiei în astfel de situaţii, Ministerul Mediului a decis o serie de măsuri, după o şedinţă cu oficiali din Ministerul de Interne şi de la Autoritatea Naţională Sanitar Veterinară. Ministrul Mediului, Costel Alexe, a spus că legislaţia în vigoare le-ar fi permis responsabililor locali să acţioneze pentru tranchilizarea ursului şi întocmirea unei fişe de sănătate.



    Ministrul Mediului, Costel Alexe: “Mă interesează foarte mult siguranţa cetăţeanului, dar mă interesează şi ca aceste animale sălbatice să aibă condiţii de viaţă foarte bune, în interiorul pădurii, să nu mai fie nevoite să vină la marginea drumului sau să intre în curţile oamenilor, pentru a-şi căuta hrana. Înţeleg că, din 2016, ei nu mai beneficiază de hrană în interiorul pădurii. În această săptămână, vă promit că voi sta de vorbă cu toţi cei implicaţi, pe această chestiune şi vom avea din nou o comunicare.”



    În acelaşi timp, Cristian Papp – coordonator pentru programe “Specii şi arii protejate” la World Wide Fund România – a explicat, la Radio România, că hrănirea urşilor în păduri este doar o măsură pe termen scurt, care ar avea ca rezultat, în timp, semidomesticirea urşilor. ONG-ul de mediu pe care îl reprezintă afirmă că soluţia potrivită este realizarea de coridoare ecologice.



    Cristian Papp: “Noi am redactat, anul acesta, un Ghid pentru transport durabil şi a venit în sprijinul autorităţilor, în special al Ministerului Transportului, dar şi al Mediului, pentru a găsi cele mai bune soluţii astfel încât să avem, pe de o parte, această infrastructură mult dorită dezvoltată, şi, pe de altă parte, să reuşim să menţinem şi habitatele intacte ale carnivorelor mari.”



    Cristian Papp a mai spus ca acest ghid prevede nişte măsuri clare pentru a evita inclusiv acele situatii care sunt tot mai dese, şi anume pătrunderea urşilor pe autostradă. Ghidul ajută autorităţile să identifice exact acele zone critice unde ar trebui să se realizeze tuneluri, pentru ca urşii să treacă dintr-o parte în alta a autostrăzii.

  • Naturschützer fordern mehr Schutzmaßnahmen für Waldaufseher

    Naturschützer fordern mehr Schutzmaßnahmen für Waldaufseher

    Der illegale Holzschlag in Rumänien nahm in letzter Zeit wesentlich zu. Romsilva ist die Behörde, die die Wälder verwaltet, die Eigentum des Staates sind. Die Behörde verlautbart, jährlich würden 50.000 m3 Holz illegal abgeholzt. Die Umweltschützer behaupten allerdings, dass die Waldrodung viel weiter ginge. Auf 8,8 Millionen m3 Holz beziffere sich die Jahresmenge an illegal eingeschlagenem Holz. Die Waldschutzbehörde Suceava stellte neuerdings fest, dass in lediglich sechs Tagen 290 m3 Holz illegal eingeschlagen wurden.



    Die Naturschützer, die in den letzten Jahren die Wälder Rumäniens untersuchten, wiesen auf den Holzdiebstahl hin, der in Rumänien konstant betrieben wird. Au‎ßerdem enthüllten sie, wie das Mafiaapparat in den Wäldern Rumänien handelt. Leider haben wir es mit einem System zu tun, in dem Mittäterschaft und persönliches Interesse hoch stehen. Sämtliche relevante Spieler tragen zum Kahlschlag der Wälder Rumäniens bei. Im illegalen Geschäft wirken sowohl Förster wie auch lokale Politiker mit, die ihr Vermögen durch den Verkauf von illegal eingeschlagenem Holz aufrunden. Es kann allerdings auch vorkommen, dass Ranger, die ihrem Beruf ehrlich nachgehen, die Holzdiebe auf frischer Tat erwischen. Oft setzen die Waldhüter ihr Leben in Gefahr, eben weil sie den Verbrechern in die Quere kommen. Die Waldaufseher tragen die Verantwortung für Hundert Tausende Hektar Wald. Dennoch sind sie unangemessen ausgerüstet, verfügen weder über entsprechende Verkehrsmittel, noch über Dienstwaffen oder Kommunikationsgeräte. Daher haben sie immer mehr Schwierigkeiten, die Holzdiebe abzuwehren. Seit 2014 wurden bei der zuständigen Behörde schlicht 185 Aggressionsfälle gegen Waldaufseher angemeldet. In den letzten Jahren wurden sogar sechs Ranger umgebracht. Viele andere mussten wegen ihrer Verletzungen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Radu Melu leitet die für die Wälder zuständige Abteilung bei WWF Rumänien. Er schlug einige Ma‎ßnahmen zum Schutz der Förster und der Wälder vor — unter anderem, die Einführung der Holzkontrolle beim Verlassen des Waldgebietes und der digitale Fingerabdruck des LKW:



    Leider gibt es immer mehr Schwierigkeiten diesbezüglich. Wald und Waldaufseher sind fast schutzlos. Wir haben effiziente Lösungen gefunden, die wir mit allen beteiligten Spielern diskutierten. Die alten, überholten Kontrollmethoden müssen aufgegeben werden. Wir sollten vielmehr die von der EU eingeführten Vorschriften beachten — die Kontrolle sollte nämlich bei der ersten Vermarktung des Holzes durchgeführt werden. Das Überwachungssystem basiert in Rumänien immer noch auf der Markierung der Baumstümpfe — ein deutlich überholtes Kontrollsystem, dass in einem vermutlichen Gerichtsverfahren total ineffizient wäre. Daher sollte dieses System aufgegeben werden, und die erste Vermarktung herangezogen werden. Die Rechenfehler werden somit auf ein Minimum reduziert. Darüber hinaus wird der Ranger keiner direkten Gefahr mehr ausgesetzt, denn er wird die Verbrecher nicht mehr direkt vor Ort, wo er alleine ist, zur Rechenschaft ziehen müssen. Der Waldaufseher kann die Kontrolle am Stra‎ßenrand durchführen. Was wir vorschlagen, ist eine tatsächliche Kontrolle des eingeschlagenen Holzes an den Waldzugängen. Da gibt es mehr Leute, die Polizei kann eingreifen, falls notwendig.“




    Die Gewerkschaften aus der Forstwirtschaft protestierten vor zwei Wochen vor dem Parlament in Bukarest, im Zuge der zunehmenden Gewalt gegen die Förster. Sie forderten die Abänderung der Gesetzgebung für die Forstwirtschaft.

  • Кампанія із залучення відомих брендів до захисту біорізноманіття

    Кампанія із залучення відомих брендів до захисту біорізноманіття

    Цього
    літа екологічна організація Всесвітній фонд дикої природи (WWF) – Румунія
    розпочала кампанію «Кольори на межі вимирання», яка має на меті привернути
    увагу до деградації природного середовища та закликає людей вжити заходів для
    припинення занепад біорізноманіття. Відомим брендам рекомендується перейняти
    кольори природи, щоб посилити месіджи до споживачів, а митців та дизайнерів
    закликають робити твори-оповідання про кольори природи.




    Види та
    екосистеми планети зникають з тривожною швидкістю – 60% популяцій видів
    хребетних зникли за останні 40 років. А разом з ними зникають їхні кольори.Екологи попереджають, що ведмеді потерпають від обмеження їхнього середовища
    проживання та від браконьєрства. А в результаті цього зникає й їхній колір.
    Пегас – відомий румунський бренд, виробник велосипедів і аксесуарів для
    велобайкерів, приєднався до цієї кампанії і присвятив їй дві моделі велосипедів,
    а також вирішив передати 15% від їхнього продажу на благодійні проекти WWF. Ці
    кошти будуть спрямовані на утримання єдиного в Європі центру для ведмедиків-сиріт.
    Водночас організація продовжить діяльність, спрямовану на запобігання конфліктів
    між людьми й тваринами та розробку інноваційної системи перепису та моніторингу
    ведмедів.




    Зникають
    і кольори дельти Дунаю. Близько 80% водно-болотних угідь Дунаю знищено. У рамках
    цієї кампанії екологи хочуть зупинити деградацію прісноводних середовищ
    проживання, відновити зруйновані екосистеми, запобігти опустеленню та
    підтримати традиційні рибальські громади.




    У водах Дунаю
    проживають останні популяції диких осетрових в Європі, а п’ять із шести
    корінних видів Дунаю входять до списку видів, що перебувають під загрозою
    зникнення через незаконний вилов та втрату біотопів розмноження. Бренд Зегану приєднався
    до кампанії «Кольори на межі вимирання» та випустив на ринок пиво «Стурйонул
    (осетер)» у кольорах цього виду. 2% продажів пива буде спрямовано на захист
    дунайських осетрів.

    Розповідає Лауренціу Бенеску, співзасновник компанії Зегану, першого
    виробника «живого» пива у Румунії: «Ми готові підкласти плече допомоги для
    захисту природи та охоронюваних видів, тим більше, що назва нашого пива – Зеганул
    – походить від бородатого орла, який є зниклим видом. Останній екземпляр був
    вбитий мисливцями 80 років тому. Ми дали нашому пиву назву цього виду орла і не
    хочемо, щоб осетер мав таку ж долю, тим більше, після того як дізналися, що п’ять
    із шести видів осетрових перебувають під загрозою зникнення. Таким чином в
    результаті дискусій з представниками Всесвітнього фонду дикої природи – Румунія
    ми вирішили випустити це пиво в обмеженому накладі, яке підтримує колір осетрів, відповідно синій колір. В
    результаті продажів цього пива ми сподіваємось допомогти захистити цей вид.»




    І
    кольори лісів зникають. Фахівці Всесвітнього фонду дикої природи-Румунія
    намагаються захистити понад 300 тис га потенційних пралісів, контролювати
    національну систему відстеження деревини та припинити незаконну вирубку лісу.

  • Reservat im Ţarcu-Gebirge: Auswilderung von Wisentherden

    Reservat im Ţarcu-Gebirge: Auswilderung von Wisentherden

    Die Umweltschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) und Rewilding Europe starteten vor gut 6 Jahren ein weitreichendes Projekt zur Auswilderung von Wisentherden in den Südwestkarpaten. Als Lebensraum für die Wisente wurde das Țarcu-Gebirge ausgewählt, ein Natura-2000-Schutzgebiet mit einer wunderschönen Landschaft und eher hügeligen Bergen mit weichen Hängen. 59.000 Hektar stehen den Wisenten dort zur Verfügung. Die letzten Tiere, die hier in freier Wildbahn lebten, sind vor etwa 200 Jahren ausgestorben. Mittlerweile gibt es Bestrebungen, die Tierart wiederzubeleben. Auch im Gebirge Poiana Ruscă, in der Nähe der Ortschaft Densuş, sollen Wisente ausgewildert werden. Bis 2020 geht die Finanzierung eines EU-Projekts zur Wiederbesiedlung der zwei Regionen mit Wisenten. Mehr Einzelheiten dazu lieferte Bianca Ştefănuţ, die PR-Beauftragte bei WWF Rumänien:



    Die insgesamt 73 Wisente, die hierher gebracht wurden, stammen aus verschiedenen Zuchtstationen, Zoos und Wildparks in Europa. 59 Wisente leben derzeit in der Umgebung vom Ţarcu-Gebirge, weitere 14 fanden einen Lebensraum im Gebirge Poiana Ruscă, in der Nähe der Ortschaft Densuş. In freier Wildbahn leben im Moment etwa 50 Wisente. Dieses Jahr kam ein weiterer Transport an — am 20. Juni. Weitere 7 Wisente wurden nach Armeniş gebracht. Die Rangers, die das Gehege regelmä‎ßig besuchen, sahen bei Armeniş 5 Wisent-Kälber. Vermutlich sind es sogar mehr. Weil sie in freier Wildbahn leben und ihnen eine weite Fläche zur Verfügung steht, ist es schwierig, alle Wisent-Gruppen zu erreichen, um ihren Nachwuchs nachzuzählen.“




    WWF-Spezialisten erwähnen die Vorteile der Wiederbelebung der Tierart. In wenigen Jahren sollen hunderte Wisente durch die Berge ziehen und Naturtouristen aus aller Welt anziehen. Natur und Ortsgemeinschaften würden gleicherma‎ßen davon profitieren, wei‎ß unsere Gesprächspartnerin.



    Der Wisent ist das grö‎ßte Landsäugetier in Europa. Er spielt eine wichtige Rolle innerhalb des Ökosystems. Wisente legen lange Wege durch die Natur zurück. Dank ihrem Gewicht und ihrer Grö‎ße schlagen sie somit den Weg für kleine Säugetiere frei. Wisente sind Wiederkäuer, sie fressen Baumrinde und Setzlinge, grasen auf Wiesen und Weiden und schaffen somit Waldlichtungen im Wald. Diese sind wesentlich sowohl für Rehe, Wildschweine und andere kleinere Säugetiere wie auch für Vögel, Insekte und Kriechtiere. Denn sie finden in diesen Lichtungen bei Bedarf einfacher Futter und Zuflucht. Der Wisent ist ein Landschaftsgestalter, er schafft günstige Lebensräume für andere Tiere. Wir setzen hohen Wert in unserem Projekt auf die Entwicklung der örtlichen Gemeinschaften. In den mit Wisenten wiederbesiedelten Umgebungen wollen wir ökotouristische Aktivitäten entwickeln. Somit kommen wir der örtlichen Gemeinschaft entgegen. Die Einheimischen bieten den Touristen Unterkunft, Verpflegung und Ortsgeschichten an. Au‎ßerdem starteten wir ein Bildungsprojekt in der Region, an dem wir örtliche Schulen mitbeteiligten. Derzeit sind es 5 Schulen, mit denen wir zusammenarbeiten und gemeinsame naturbezogene Projekte umsetzen. Wir begleiten die Teilnehmer durch den Wald, erzählen ihnen über die Bedeutung der Wisente und über den Naturschutz und seine Relevanz allgemein für unsere Welt.“




    In Rumänien gibt es weitere 4 Naturschutzgebiete, in denen Wisente in freier oder halbfreier Wildbahn leben: Bucşani, Dâmboviţa, Valea Zimbrilor in Vama Buzăului, Haţeg und Dragoş Vodă im Kreis Neamţ.

  • Wildstöre: WWF setzt sich für Schutzmaßnahmen im Donaubecken ein

    Wildstöre: WWF setzt sich für Schutzmaßnahmen im Donaubecken ein

    Staudämme oder Wasserkraftwerke haben die Habitate dieser Fische fragmentiert; Fischerei, Verschmutzung und die Zerstörung von Lebensräumen führten zudem zu Ungleichgewichten im marinen Ökosystem. Von den sechs Störarten gibt es heute nur noch vier — und sie stehen alle auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Internationalen Union zum Schutz der Natur (IUCN). Die Störfischerei wurde 2006 in Rumänien erstmals für einen Zeitraum von 10 Jahren verboten, und 2016 wurde das umfassende Störverbot um weitere fünf Jahre verlängert.



    Um zur Erhaltung der Störbestände beizutragen, hat die Organisation WWF Rumänien verschiedene Projekte im Zusammenhang mit dem Problem der Überfischung durchgeführt, der grö‎ßten direkten Bedrohung für das Überleben der letzten lebensfähigen wilden Störpopulationen in der Donau. Experten dieser Organisation behaupten jedoch, dass noch mehr Engagement erforderlich ist. Es bedarf einer europäischen Zusammenarbeit, der Schaffung von Systemen zur Unterstützung der Fischer, um Einkommen aus alternativen Quellen zu erzielen und sich an der Erhaltung, dem Schutz der Lebensräume und der Erhaltung wesentlicher Migrationsrouten zu beteiligen. Derzeit ist in Rumänien die kommerzielle Fischerei auf Störe, aber auch der Verkauf von Fleisch und Kaviar aus den Wildstören der Donau verboten, sagt Cristina Munteanu, nationale Leiterin des Projekts bei WWF-Rumänien:



    Störe sind immer noch relativ stark betroffen. Wir haben keine genaue Anzahl von Individuen bei den Arten, die in der Donau oder im Schwarzen Meer verblieben sind, da die Überwachungsmethoden recht teuer und zeitaufwendig sind. Soweit wir jedoch aus einer Teilüberwachung wissen, können wir nicht über Populationen sprechen, die beispielsweise die kommerzielle Fischerei aushalten könnten. Das Verbot gilt bis April 2021, und dann wird voraussichtlich im Vorjahr eine Entscheidung getroffen, die auf den neuesten uns vorliegenden wissenschaftlichen Daten beruht.“




    Der WWF Rumänien arbeitet mit der World Conservation Society of Sturgeons zusammen, einem globalen Netzwerk von Forschern, sowie mit einem gesamteuropäischen Aktionsplan für diese Fische. Der Plan wurde Ende letzten Jahres von der Berner Naturschutzkonvention verabschiedet und soll als Rahmen für alle Staaten in der Störregion unseres Kontinents dienen. Im vergangenen Jahr haben 10 europäische Länder (Deutschland, Österreich, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien und die Ukraine) ein dreijähriges Projekt zur Erhaltung gefährdeter Wanderfische im Donaubecken gestartet, führt Cristina Munteanu von WWF Rumänien weiter aus:



    Das Projekt wird von der Europäischen Union über das Transnationale Donauprogramm finanziert und wurde im Juni letzten Jahres begonnen. Ziel ist es, gemeinsame Methoden für die Einrichtung von Störhabitaten zu ermitteln, demonstrative Wiederbesiedlungen durchzuführen und eine Methodik für Aquakulturanlagen zu entwickeln, mit denen Störe wieder in der Donau oder dem Schwarzen Meer angesiedelt werden können. Schlie‎ßlich werden wir auf der Grundlage der aktuellen Politikanalyse einige Empfehlungen haben, wie der Schutz dieser Arten in verschiedenen Plänen umgesetzt wird, wie z.B. Schifffahrtsplänen, Kies- und Sandgewinnungsplänen in der Donau. Es gibt 10 Länder in diesem Projekt, und wir sind in Arbeitspaketen zusammengefasst. Je nach Erfahrung ist jeder Partner an einem oder zwei Arbeitspaketen beteiligt. Ein Arbeitspaket dient der Habitatsidentifikation, das andere der Erhaltung von Aquakulturanlagen, die die Wiederbevölkerung von Störarten gewährleisten, ein weiteres Paket hat mit der Politik zu tun und ein weiteres mit einer Datenbank aller Daten und Informationen. Das Projekt befindet sich in einem frühen Stadium, aber es wurden schon einige Dinge getan. So gibt es beispielsweise den Entwurf eines Handbuchs für Habitate, um sie zu ermitteln, wir haben mit der Politikanalyse begonnen und sind dabei, den Bericht über diese Politiken zu erstellen. Im Rahmen dieses Projekts gab es am 18. April in Isaccea, Kreis Tulcea, eine Aktion zur Wiederherstellung der Störpopulation in der Donau. Das Event war eher demonstrativ, nicht unbedingt zur Ersetzung der Bestände, die wir nicht mehr haben. Etwa 1500 Jungfische wurden freigesetzt und markiert und werden überwacht, um ihr Verhalten von der Donau bis zum Schwarzen Meer aber auch später im Schwarzen Meer zu beobachten.“




    Störe sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, in Rumänien gibt es deshalb auch regulierte Fischfarmen — der Kaviar gezüchteter Störe kostet zwischen 130 und 215 € pro Hundert Gramm.

  • Proiectul TRANSGREEN

    Proiectul TRANSGREEN

    Proiectul TRANSGREEN, coordonat de organizaţia de mediu WWF România, a fost tema conferinţei europene de la Bucureşti desfăşurată la sfârşitul lunii iunie.

    Bucureștiul a găzduit, săptămâna trecută, conferința finală a proiectului european Transgreen, proiect care își propune să dezvolte soluții pentru a contribui la crearea unei rețele de transport în regiunea Dunăre-Carpați, cu impact cât mai redus asupra mediului și pe care să se circule în siguranță, în România, Austria, Cehia, Solvacia și Ungaria. Evenimentul a fost organizat sub patronajul Președinției României la Consiliului Uniunii Eurpene și al Președinției României la Strategia UE pentru Regiunea Dunării și a adus împreună reprezentanți ai instituțiilor publice naționale și internaționale, ai mediului academic și ai ONG-urilor care lucrează în domeniile transportului, planificării teritoriale și a conservarii naturii. A fost lansat și un Ghid cu soluții tehnice pentru pasaje de faună peste și sub autostrăzi și căi ferate, ceea ce va duce la creșterea siguranței deplasării atât pentru animalele sălbatice, cât și pentru oameni.

    La eveniment a fost prezent și Robert Răzvan Dobre de la Direcția Generală de Management și Strategie din cadrul Ministerul Transporturilor: Proiectul Transgreen reprezintă exemplul de cooperare interdisciplinară și contribuie semnificativ la stabilirea unui dialog deschis și contructiv cu toate părțile relevante, dialog care a condus, printre altele, la identificarea unor soluții viabile care să sprijine pregătirea proiectelor de dezvoltare a infrastructurii de transport. Această cooperare s-a materializat prin elaborarea Ghidului privind integrarea măsurilor de conservare a biodiversității în planificarea, pregătirea, evaluarea, implementarea și monitorizarea proiectelor de transport rutier și feroviar.

    La acest ghid au contribuit experți din cadrul Ministerului de Transport, Ministerul Mediului, Agențiilor pentru protecția mediului, ONG-uri. Recomandările incluse în acest Ghid au fost agreate la nivelul parteneriloir implicați în derularea proiectului Transgreen și ne dorim ca acest ghid să fie aplicat încă din etapa de pregătire a proiectelor, iar masurile pentru protejarea mediuliu și pentru diminuarea impactului asupra mediului să fie identificate cât mai devreme, astfel încât să se evite întârzieri și costuri suplimentare în etapele ulterioare de derulare a proiectelor.

    La finalul conferinței Transgreen, participanții internaționali au adoptat Declarația Conferinței de la București pentru o infrastructură de transport mai verde în Europa. Proiectul Transgreen a demarat oficial la 1 ianuarie 2017 şi beneficiază de un buget în valoare de aproximativ 2,48 milioane de euro, din care peste 2 milioane de euro reprezintă contribuţie din Fondul European pentru Dezvoltare Regională.


  • Ciocăneşti an der Donau: Radfahren und Natur genießen

    Ciocăneşti an der Donau: Radfahren und Natur genießen

    Da das Wetter launig und wechselhaft in dieser Zeitspanne ist, laden wir Sie heute zu einem Ausflug in die Natur unweit von Bukarest ein. Die Autofahrt bis zu unserem Reiseziel, der Ortschaft Ciocăneşti-Dunăre im Kreis Călăraşi, dauert etwa anderthalb Stunden. Der WWF lädt die Naturliebhaber ein, ein Delta im Kleinformat in der Nähe der rumänischen Hauptstadt zu entdecken. Denn es handelt sich um eine Gegend, dessen Entwicklung durch EU-Gelder gefördert wurde. Das EU-Projekt LENA — Local Economy and Nature Conservation in the Danube Region“ zielt auf die Entwicklung gemeinsamer Ansätze zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung natürlicher Schutzgebiete (insbesondere Natura2000-Gebiete) entlang der Donau ab. Gleichzeitig sollen neue Einkommensmöglichkeiten im naturorientierten Wirtschaftssektor entstehen und dadurch Möglichkeiten zum wirtschaftlichen Aufschwung geschaffen werden. Das EU-Projekt ist zum 1. Januar 2017 gestartet und umfasst 11 Schutzgebiete, mehr als 15 Natura-2000-Gebiete und ungefähr eine halbe Million Menschen.



    WWF-Rumänien arbeitet im Rahmen des Projekts mit mehreren Partnern zusammen, unter anderem mit der Verwaltung des Naturparks Comana, dem Kreisrat der Stadt Giurgiu und dem Fischzuchtbetrieb Ciocăneşti. Sie wollen zusammen diesen neuen Ansatz zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung natürlicher Schutzgebiete entlang der Donau auf die Probe stellen. Raluca Dan, Projektleiterin bei WWF, lieferte uns mehr Informationen dazu:



    Wir wollten das Konzept der e-Mobilität, also der nachhaltigen Mobilität in der Region fördern. Genauer gesagt fördern wir die Mobilität auf zwei elektrischen Rädern. Im Rahmen des Projekts identifizierten wir fănf mögliche Radstrecken. Insgesamt sind das mehr als 550 Km. Diese Strecken sollen mit einem e-Bike oder einem gewöhnlichen Fahrrad zurückgelegt werden. Die Dauer eines Radausflugs liegt zwischen einem und drei Tagen. Dadurch wollten wir den Naturraum Ciocăneşti fördern. Denn die Natur ist wunderschön hier und sollte näher erforscht werden. In der Gegend wird gro‎ßer Wert auch auf die örtliche Kultur und auf Traditionen gelegt. Herkömmliche Handwerke und Traditionen können hier von den Radfahrern immer noch erlebt werden.“




    Die Touristen können hier unmittelbar sehen, wie früher Holzfässer gefertigt, Körbe geflochten, Eisen geschmiedet wurde. Mehr dazu von Raluca Dan:



    Die Infrastruktur ist nicht so schlecht, man kann über asphaltierte Landkreisstra‎ßen fahren. Es gibt auch Landstra‎ßen, die nicht asphaltiert sind, die aber problemlos mit einem Fahrrad befahren werden können. Die Handwerker freuen sich, Gäste zu empfangen. Darüber hinaus kann man hier auch übernachten. In Ciocăneşti gibt es eine einzige Pension. Allerdings bietet die nahe liegende Stadt Călăraşi mehrere Unterkunftsmöglichkeiten. Eine der 5 Radstrecken verbindet den Naturraum Ciocăneşti mit dem Naturpark Comana, wo es ebenfalls Unterkünfte gibt. Alle 5 Strecken starten bei einem Fischzuchtbetrieb in Ciocăneşti. Es ist wie ein Donaudelta im Kleinformat. Man kann hier ganz viele Vögel und Tiere beobachten, unter anderem Pelikane.“




    Im Zuchtbetrieb gibt es auch ein Vogelobservatorium. Von dort können zahlreiche Vögel beobachtet werden, die auch im Donaudelta leben. Im kleinen Delta bei Ciocăneşti leben etwa 100 verschiedene Vogelarten. Ein wahrhaftes Paradies für leidenschaftliche Vogelbeobachter, die unter anderem Kormorane, Pelikane oder Reiher bewundern können.

  • Wisentreservat in Vama Buzăului: majestätische Tiere hautnah erlebt

    Wisentreservat in Vama Buzăului: majestätische Tiere hautnah erlebt

    Unsere heutige Reise führt uns ins Zentrum Rumäniens, nämlich in die Ortschaft Vama Buzăului. Die Ortsbezeichnung weist auf die Funktion hin, die die Ortschaft in der Vergangenheit hatte — sie stellte nämlich die Grenze dar und war zugleich auch Zollpunkt zwischen den zwei Fürstentümern Siebenbürgen und Walachei. Wo einst Wirtshäuser standen, in denen die müden Reisenden bewirtschaftet wurden und wo sie übernachten konnten, befinden sich derzeit agrotouristische Pensionen, die kompletten Komfort anbieten. Vama Buzăului liegt am Fu‎ße des Ciucaş-Gebirges, inmitten einer wunderschönen Naturlandschaft.



    Vor knapp 11 Jahren, im November 2008, wurde hier das vierte Wisentreservat in Rumänien eröffnet. Das Wisentreservat Valea Zimbrilor“ (dt. Wisent-Tal) wurde infolge einer Initiative der Öffentlichen Entwicklungsagentur in Braşov (Kronstadt) gegründet. Eigentlich handelte es sich um eine Kooperation der genannten Entwicklungsagentur mit zwei lokalen Verwaltungen, nämlich den Stadtverwaltungen Vama Buzăului und Prejmer. Das Reservat erstreckt sich auf einer Oberfläche von 9 Hektar und soll demnächst noch mehr ausgeweitet werden. Es umfasst drei Futterstellen für Wisente. Im Jahr 2009 wurden fünf Wisente hierher gebracht. Die 5 Exemplare kamen aus Österreich, der Schweiz und Italien. Derzeit leben 26 Wisente im Reservat, davon 13 männliche und 13 weibliche Exemplare.



    18.000 Touristen besuchten das Wisentreservat in Vama Buzăului letztes Jahr. Sie waren beeindruckt von der atemberaubenden Schönheit der Natur sowie der Tierpflege. Ebenfalls letztes Jahr wurden vier Wisente ausgewildert. Die Ma‎ßnahme wurde in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) ausgeführt.



    Fabian Roth ist der Verwalter des Wisentreservats Valea Zimbrilor“. Er erzählte uns, der Wisent sei das schwerste Landsäugetier Europas. Ein gewöhnlicher Wisent habe eine Länge von 2,90 m und sei 1,90 m hoch. Er habe ein Gewicht zwischen 300 und 920 kg. Darüber hinaus, sei der Wisent höher, allerdings weniger massiv als sein enger Verwandter, der amerikanische Auerochse. Sein Fell sei au‎ßerdem etwas kürzer. Wisente leben in der Regel in Wäldern. Sie haben kaum natürliche Feinde. Einige Berichte aus dem 19. Jahrhundert erwähnen gelegentliche Wolf- oder Bärenangriffe. Das Wisentreservat kann zwischen 9 Uhr morgens und 18 Uhr nachmittags besucht werden, so Fabian Roth:



    Ein Ausflug in unsere Region muss unbedingt mit einem Besuch im Wisentreservat beginnen. Danach empfehlen wir eine Wanderung zum Wasserfall Cascada Urlătoarea. Über zahlreiche Waldwege können schöne Orte in der Region erreicht werden. Die ideale Jahreszeit für eine Reise in unsere Gegend ist der Sommer. Allerdings gibt es zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten auch im Winter. Das Angebot der örtlichen Gasthöfe und Pensionen ist umfangreich und umfasst u.a. Schlittenfahrten im Winter oder Wanderungen im Sommer. Etwa 5 km von hier entfernt befinden sich eine Schipiste und ein Eislaufplatz. Darüber hinaus organisieren die Pensionen Besuche zu den Werkstätten der örtlichen Handwerker. Die Touristen können den Schmieden, Holzarbeitern oder Schreinern bei der Arbeit zusehen. Im ersten Sonntag im August werden die Tage der Ortschaft Vama Buzăului organisiert. Es ist eine malerische Gegend, die zur Erholung einlädt. Alle Touristen, die uns im Laufe der Zeit besucht haben, bedauerten es, dass sie nicht mehrere Urlaubstage vor Ort gebucht hatten. In letzter Zeit kamen viele Touristen aus Italien, Österreich, Israel oder Deutschland.“




    Der Wasserfall Cascada Urlătoarea liegt auf einer Höhe von 1.100 m. Zahlreiche Touristen wandern, vor allem während des Sommers, bis zum Wasserfall. Sie suchen die frische Luft, wollen aber gleichzeitig den spektakulären 15 m hohen Wasserfall fotografieren.

  • Rezervația de zimbri de la Vama Buzăului

    Rezervația de zimbri de la Vama Buzăului

    Ne
    îndreptăm azi spre centrul României și ajungem în Vama Buzăului. Numele
    localității amintește de rolul pe care l-a avut aceasta în istorie, fiind vamă
    între cele două provincii românești Transilvania și Țara Românească. Acolo unde
    odată erau hanuri pentru călătorii obosiți de drum, acum se găsesc pensiuni
    agroturistice, care oferă tot confortul necesar unui sejur reușit. Peisajul e
    unul deosebit, montan, aflându-ne la poalele Munților Ciucaș.


    Acum 11 ani, în
    noiembrie 2008, se inaugura aici rezervația naturală Valea
    Zimbrilor
    , a patra din România. Rezervația a apărut din inițiativa Agenției
    de dezvoltare publică a Județului Brașov, a Primăriei Vama Buzăului și a
    Primăriei Prejmer. Dacă veţi ajunge aici, veți descoperi un spațiu de nouă
    hectare, în expansiune, cu trei locuri de hrănire a zimbrilor. În 2009, s-a
    pornit cu cinci exemplare donate din Austria, Elveția și Italia. S-au primit apoi
    încă cinci exemplare din Franța în următorul an. În prezent, rezervația numără 26
    de zimbri, 13 masculi și 13 femele.

    Rezervația de la Vama Buzăului a fost
    vizitată de 18.000 de turiști anul trecut. Toți au apreciat frumusețea zonei,
    dar și grija oferită animalelor. De altfel, tot anul trecut, au fost eliberați
    patru zimbri în mediul natural, o acțiune desfășurată de administrația
    rezervației în colaborare cu World Wide Fund for Nature. De la Fabian Roth,
    administratorul rezervației Valea Zimbrilor aflăm că zimbrul este cel mai
    greu animal european de pe uscat. Un individ tipic are o lungime de 2,9 metri și
    o înălțime de 1,9 metri, cântărind de la 300 la 920 kg. Este mai înalt, dar mai
    puțin masiv decât ruda sa apropiată, bizonul american.

    De asemenea, are păr mai
    scurt decât acesta. Zimbrii trăiesc în păduri, având foarte puţini dușmani
    naturali. Există doar câteva relatări din secolul al XIX-lea încoace despre
    atacuri din partea lupilor și urșilor. Tot de la Fabian Roth, administratorul rezervației, am mai
    aflat că programul de vizitare este între orele 9.00 și 18.00.


    Unul dintre obiectivele turistice cu care turistul ar trebui să-și
    înceapă vizita în zonă ar fi rezervația de zimbri, după care i-am sfătui să
    meargă și la Cascada Urlătoarea. De asemenea, sunt foarte multe zone cu căi de
    acces prin drumuri forestiere către zone cu un peisaj deosebit. Perioada optimă
    de vizitare e în sezonul cald, dar și în perioada de iarnă sunt variante multe.
    Pensiunile se autodepășesc prin a oferi tot felul de plimbări cu sania în
    timpul iernii și trasee de drumeții vara. În apropiere, la circa 4, 5 km există
    și o pârtie de schi și un patinoar. Pensiunile organizează vizite la
    meșteșugarii din zonă: la fierari, la lemnari și tâmplari. În prima duminică a
    lunii august se organizează zilele localității Vama Buzăului, o zonă pitorească
    în care ești invitat să-ți odihnești puțin sufletul. Toți care ne-au trecut
    pragul ne-au zis că au regretat că nu au știut mai multe despre zonă, pentru
    a-și rezerva un timp mai îndelungat. Au fost persoane care au venit din Italia,
    Austria, Israel, Germania.



    Aflată la o
    altitudine de 1.100 de metri, Cascada Urlătoarea este unul dintre cele mai
    cunoscute și mai căutate obiective turistice din România. Pe timpul verii cel
    puțin, sute de turiști români și străini ajung zilnic la cascadă pentru a se
    răcori, dar mai ales pentru a fotografia impresionanta cădere de apă, cu un
    debit puternic și o înălțime de 15 metri.



    Iată așadar o zonă foarte ofertantă turistic în orice
    anotimp și ideală pentru o evadare în mijlocul naturii. Invitația a fost
    lansată. Până data viitoare, când vă așteptăm cu o nouă destinație, drum bun și
    vreme frumoasă!