Category: Reiseland Rumänien

  • Săpânţa: Wo der Verstorbenen fröhlich gedacht wird

    Săpânţa: Wo der Verstorbenen fröhlich gedacht wird

    Unsere heutige Reise führt uns in den Norden Rumäniens, nämlich in die Marmarosch (rum. Maramureş). In der Marmarosch kann eine jahrhundertealte Welt entdeckt werden, in der immer noch Traditionen und Bräuche bewahrt werden, die in anderen Teilen Europas schon längst in Vergessenheit geraten sind. Lonely Planet erwähnt Rumänien unter den Top-Reisezielen im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. National Geographic Traveler dagegen bezieht sich direkt auf die Region Marmarosch und zählt sie in die Liste empfehlenswerter Reiseziele auf. Die Publikation beschreibt die Region als eine faszinierende Welt des Holzes. Die landwirtschaftlichen Geräte sind aus Holz hergestellt. Desgleichen auch die beeindruckenden Tore, versehen mit jahrhundertealten, in Holz eingeschnitzten Motiven. Diese bieten den Zugang zu den bescheidenen Gärten, die um die ebenfalls aus Holz gebauten Häusern eingerichtet wurden. Die Holzkirchen in der Marmarosch sind Teil des UNESCO-Kulturerbes. Die Fresken an ihren Wänden erzählen Geschichten über Glauben und Herrlichkeit, über Heilige und Sünder.



    Eine besondere Sehenswürdigkeit in der Region ist allerdings der Fröhliche Friedhof (rum. Cimitirul Vesel) in Săpânţa. Der Friedhof ist berühmt für die hölzernen, farbig bemalten Grabstelen, verziert mit Versen über das Leben der Verstorbenen. In Săpânţa empfängt uns der Pfarrer der Orthodoxen Kirchgemeinde, Gigore Luţai:



    Die bedeutendste Attraktion in Săpânţa ist der Fröhliche Friedhof. Einen Besuch wert ist auch das unweit gelegene Kloster Săpânţa Peri, am Ufer der Tisa (Thei‎ß). Es ist eine mächtige Konstruktion aus Eichenholz, mit einer Höhe von 75 m. Das Kloster weist eine dreistöckige Struktur auf. Es ist ein faszinierendes Bauwerk. Das Kloster liegt in einem dendrologischen Park mit einer Oberfläche von 21 Hektar. Mehr als 30 Baum- und Sträucherarten können hier bewundert werden. Es ist ein au‎ßerordentliches Bauwerk, errichtet von den Baumeistern von Bârsana.“




    In Săpânţa wurde ursprünglich eine Kirche aus Stein erbaut. 312 Jahre lang war hier der Sitz des Marmaroscher Bistums. Die Zeit hinterlie‎ß ihre Spuren an der Steinkirche, die langsam verfiel. 1783 wurde sie ganz zerstört. Die Holzkirche Săpânţa Peri wurde 1997 erbaut. Sie wurde offiziell als höchste Holzkirche der Welt anerkannt. Die Kirche wurde im Marmaroscher Stil gebaut. Ursprünglich war sie in Gold verkleidet — 8,5 Kg Gold waren für die Beschichtung notwendig. Das 7 m hohe Kreuz ist ebenfalls mit Gold verziert. Kommen wir nun wieder auf den Fröhlichen Friedhof zurück. Der Pfarrer Grigore Luţai bringt weitere Einzelheiten dazu:



    Ich bin seit den 90er Jahren Pfarrer dieser Gemeinde. Schon immer war ich beeindruckt von den vielen ausländischen Touristen, die uns besuchten. Der Fröhliche Friedhof in Săpânţa wurde von Stan Ioan Pătraşcu gestaltet. Bis 1935 waren die Grabstelen nur mit Bildern versehen, allerdings standen keine Verse darauf. Stan Ioan Pătraşcu war nicht gerade gebildet, er war nur 4 Jahre in die Schule gegangen, dennoch hatte er viel Humor und Talent. Auf Anfrage der Gemeindemitglieder fasste er in ein paar Worten das Leben der Verstorbenen zusammen. In den meisten Friedhöfen weltweit rühmt die Grabschrift den Verstorbenen. In Săpânţa dagegen beschreiben die Grabschriften das Leben der Verstorbenen so, wie es in Wirklichkeit war. Wir dürfen nicht vergessen, dass Săpânţa eine der schönsten Ortschaften in der alten Marmarosch ist. Sie erstreckt sich über eine weite Oberfläche. In der Region gibt es auch ganz viele Wälder und Quellen.“




    Falls Sie Săpânţa besuchen, sollten Sie unbedingt in der Ortschaft Breb übernachten. Sie ist nur 45 Km von Săpânţa entfernt. Es hei‎ßt, die Milchstra‎ße sei nirgendwo in der Welt besser zu betrachten wie hier. In der Ortschaft Vişeul de Sus (dt. Oberwischau), 78 Km von Săpânţa entfernt, lohnt sich ebenfalls ein Aufenthalt. Hier raten wir Ihnen zu einer Fahrt mit der Holzfäller-Dampfbahn Mocăniţa ab ins Wassertal (rum. Valea Vaserului). Also ist es höchste Zeit, einen Aufenthalt in der Region zu buchen. Bis zum nächsten Mal wünschen wir Ihnen eine angenehme Reise und schönes Wetter!

  • Agrotourismus und Kultur im Landkreis Dâmboviţa

    Agrotourismus und Kultur im Landkreis Dâmboviţa

    Wir laden Sie heute auf einer Reise in den Süden Rumäniens ein, und zwar in den Landkreis Dâmboviţa. Kennzeichnend für die Gegend sind die zahlreichen historischen Denkmäler. Die Kreishauptstadt Târgovişte war einst die Fürstenburg der Walachei. Die Ruinen der Fürstenburg und der dazugehörige Chindia-Turm sind die grö‎ßte Attraktion in der Region. Einen Besuch wert sind mit Sicherheit auch die 14 Museen im Landkreis Dâmboviţa. Sie sind Teil des fürstlichen Museenkomplexes Curtea Domnească“ (Fürstenhof). In Wirklichkeit gibt es in jeder Gemeinde im Landkreis Dâmboviţa ein sehenswürdiges Denkmal, das dem rumänischen Kulturerbe angehört. In Doicesti z.B. befinden sich die Ruinen eines Anwesens der Familie Brâncoveanu. In unmittelbarer Nähe von Târgovişte liegt das Kloster Viforâta, ein Schmuckstück der mittelalterlichen Kunst in der Walachei. Zusammen mit den Klöstern Dealu, Stelea und Nucet macht es das kirchliche Kulturerbe der Region aus.



    Über das Kulturangebot hinaus können die Touristen einen patriarchalen Lebensstil im Landkreis Dâmboviţa genie‎ßen. Zwischen Hügeln, Obstgärten und Weinreben können Sie vor Ort echte Schätze rumänischer Volkskunde entdecken. Aus diesem Grund gewann eine der örtlichen Gemeinden das dieses Jahr unter dem Titel Rumänische Kulturdörfer“ veranstaltete Preisausschreiben. Georgeta Popa, Bürgermeisterin der Gemeinde Cândeşti, beteiligte sich an dem traditionellen Markt, der im Dorfmuseum organisiert wurde. Sie lieferte uns mehrere Einzelheiten über die regionspezifischen Elemente, die auf dem Markt verkauft wurden:



    Wir verkaufen traditionelle Erzeugnisse, die wir in unserem Landkreis selbst produzieren — natürlicher Apfelsaft, hausgemachtes Brot. Wir verkaufen auch Pflaumenschnaps. Er ist mit unserer Eigenmarke versehen, die Herkunft ist deutlich gekennzeichnet — Gemeinde Cândeşti, Dorf Dragodăneşti. Wir bieten auch hausgemachten Blaubeeren- und Kirschenschnaps, sowie den traditionellen Pflaumenschnaps. Marmelade verkaufen wir auch, ebenfalls unter unserem Markenzeichen sowie unter dem Motto: »Mal aktiv, mal sü‎ß«.“




    Die Leute vor Ort bewahren die alten Bräuche und Traditionen, erzählte uns unsere Gesprächspartnerin. Die Gemeinde setzt ein Projekt um, das die alten Leute im Dorf auffordert, alte Volkstrachten an das örtliche Museum zu spenden, so Georgeta Popa. Unsere Gesprächspartnerin, die Bürgermeisterin der Gemeinde Cândeşti, erzählte und des Weiteren, wie die Touristen von den Dorfbewohnern im eigenen Haushalt empfangen werden:



    Wir bringen unsere Gäste in einem Bauernhaus unter. Sie schlafen auf Holzbetten, auf einer Heumatratze. Sie holen sich selber die Eier aus dem Nest, die sie dann zum Frühstück bekommen. Wir betreiben hier eine Art Agrotourismus. Wir fordern insbesondere junge Leute aus Gro‎ßstädten auf, nach Cândeşti zu kommen, hier eine Woche zu verbringen und sich mit positiver Energie aufzuladen. Die Landschaft ist bezaubernd. Im April, wenn die Bäume in voller Blüte sind, ist hier der Himmel auf Erden!“




    Unsere Einladung gilt für alle, die sich zugleich um das Wohlbefinden ihrer Seele und ihres Körpers sorgen. Buchen Sie einen Aufenthalt im Landkreis Dâmboviţa! Die Bräuche und Traditionen werden Sie begeistern, die hausgemachten Speisen — mit Obst und Gemüse aus der Eigenproduktion — werden Ihren Gaumen erfreuen.

  • Poiana Mărului – ein Geheimtipp für Naturverliebte

    Poiana Mărului – ein Geheimtipp für Naturverliebte

    Wir laden Sie heute ein, sich zusammen mit uns in der Ortschaft Poiana Mărului, in einer wunderschönen ländlichen Region aufzuhalten und das Leben auf dem Land in umweltfreundlicher Weise zu genie‎ßen. Poiana Mărului liegt in den Südkarpaten, am Fu‎ße des Königstein-Gebirges (rum. Piatra Craiului), in einer Höhe von 900 m. Die Ortschaft liegt nur 6 Km von der Region Bran-Moeciu, 12 Km von Rosenau (Râşnov) und knappe 32 Km von Kronstadt (Braşov) entfernt. Die wilde Landschaft und die schöne Natur machen den Zauber der Region aus. Eine Region, die von den Touristen noch entdeckt werden muss. Nicolae Vădreanu, Bürgermeister der Gemeinde Poiana Mărului, erzählt uns, warum die Ortschaft einen Besuch wert ist:



    Meiner Ansicht nach ist sie eine der schönsten Ortschaften landesweit. Die Touristen, die hier waren, teilen meine Meinung. Die Dorfbewohner sind flei‎ßige, arbeitstüchtige Menschen. Unser Standort am Fu‎ße des Königsteins, eines Massivs im Bucegi-Gebirge, ist sehr schön und nicht verschmutzt. Die Luft ist frisch und sauber. Poiana Mărului sollte als touristisches Reiseziel gefördert werden. In der Gegend gibt es rund 30 Pensionen und 3 Hotels. Wir bieten Wanderungen an, es gibt Bauernhöfe, auf denen Haustiere gezüchtet werden. Die Traditionen werden bewahrt. Die Menschen sind äu‎ßerst gastfreundlich. Niemand, der zu uns kommt, kann von Langeweile berichten.“




    Im Winter besteht die Möglichkeit, Schlittenfahrten mit Pferdeschlitten zu unternehmen. Im Sommer stehen zahlreiche Wanderwege zur Verfügung. Der Bürgermeister Nicolae Vădreanu zu den Sehenswürdigkeiten in der Region:



    Die Wanderwege in den Bergen, das Schloss Bran, die Burgen in Rosenau oder Fogarasch. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.“



    Nicolae Vădreanu erwähnte auch die leckeren Spezialitäten aus der Region:



    Traditionelle, organische Produkte haben wir anzubieten. Sie stammen aus den Bergen. Es ist die umweltfreundlichste Region im Landkreis Braşov. Ob Hühnchen, Schwein, Rind oder Käse — alles stammt aus unserer Eigenproduktion und wird nach traditionellen Methoden zubereitet. Das hausgemachte Brot ist einfach lecker. Und auch die Schnäpse kann ich nur empfehlen. Oder den Wein. Alles ist traditionell und umweltfreundlich.“




    Unterkunftsmöglichkeiten gibt es hier für jedermann, in Doppel- oder Dreibettzimmer. Die Pensionen sind in der Regel rustikal eingerichtet. Manche bieten Kinderspielplätze an, andere Fu‎ßballfelder, Tennisplätze oder Jacuzzi. Die Speisekarte bietet traditionelle Gerichte wie z.B. den Baum von Dracula (eine Platte mit Schweineschwarte, Speck, Schafskäse, Käse in Tannenbaumrinde) oder Spezialitäten vom Wild: Wildschwein, Bär und Hirsch, köstlich zubereitet. Quarkkuchen, Pfannkuchen mit Pflaumenmarmelade, dazu Schnaps, ergänzen das Menü.



    Es gibt also genug Gründe, um einen Aufenthalt in Poiana Mărului zu buchen. Es ist ein Reiseziel für jedes Alter und für alle Jahreszeiten.

  • Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Wir laden Sie heute ein, ein Skigebiet zu entdecken, das einst als Halteplatz für Hirten bekannt war — Azuga. Das Wintersportgebiet liegt im nördlichen Teil des Prahova-Tals, in einer Höhe von rund 1.000 m. Von Bukarest, der rumänischen Hauptstadt, liegt es knappe 147 Km entfernt. Azuga ist der ideale Ort für Agrotourismus und Wintersport. In letzter Zeit hat sich der Gebirgsort zu einem attraktiven Skigebiet entwickelt, demnach sind auch die hier vorhandenen Skianlagen sehr modern. In Azuga gibt es international zugelassene Skipisten. Der Wintersportort verfügt über Skipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, daher sind sowohl Anfänger wie auch erfahrene Schifahrer hier willkommen. Die Skipisten sind mit Schneekanonen ausgerüstet, weshalb die Skipisten immer in gutem Zustand sind. Das Skigebiet verfügt über mehrere Skianlagen, die die Schifahrer bergauf befördern, darunter ein Förderteppich für Kinder und Anfänger, aber auch eine moderne Gondelbahn, die bis zur Bergspitze Sorica fährt. Răzvan Marinescu, der Leiter des Programms Fit und Fun im Schnee, lädt uns zum Skifahren ein:



    Wir fördern einen aktiven Lebensstil und sportliche Aktivitäten. Vor allem Kinder regen wir dazu an, Sport zu treiben. Azuga ist ein Skigebiet, das noch unausgeschöpftes Potenzial aufweist. Azuga bietet die Möglichkeit, sowohl auf präparierten Skipisten wie auch Off-Piste Schi zu fahren. Es gibt viele Wintertouren, die in Azuga starten. Unsere Winterrouten sind berühmt. Manche Skipisten sind extra noch mit einem Skilift ausgestattet. Und Sorica ist eine der längsten Skipisten in Rumänien. In Azuga beginnen au‎ßerdem viele Wintertouren, manche Strecken führen in das Baiului-Gebirge. Da wäre es ratsam, in Begleitschaft eines erfahrenen Reiseleiters zu wandern. Derzeit gibt es genug Schnee in Azuga. Seit Dezember wird hier pausenlos schigefahren.“




    Die Bergspitze Sorica bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Caraiman-Kreuz (rum. Crucea Caraimanului) und auf die Bergspitze Coştila im Bucegi-Gebirge. Aber auch auf das Baiului-Gebirge. Die Talfahrt geht entweder über die Skipiste Sorica oder über die Skipiste Cazacu. Sorica hat eine Länge von etwa 2,5 Km, wobei Cazacu etwas länger ist. Beide Skipisten haben einen hohen Schwierigkeitsgrad. Der Höhenunterschied ist von etwa 600 m. Eine Teilstrecke von etwa 100 m wird von einem weiteren Skilift bedient. Die Strecke ist etwas leichter, also auch für weniger fortgeschrittene Schifahrer zugänglich. Dazu verfügt eine Skipiste über Nachtbeleuchtung.



    Auch Langläufer oder Randonee-Schifahrer sind in Azuga willkommen. In unmittelbarer Nähe von der Skipiste Cazacu gibt es eine entsprechend aufbereitete Langlaufloipe. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, mit dem Quad oder dem Snowmobil zu fahren. Oder sie können Spa‎ß beim Snowtubbing haben.



    Zahlreiche 3-, 4- und 5-Sterne-Pensionen erwarten Sie zu Gast mit bequemer Unterkunft und leckeren rumänischen Speisen. Für anspruchsvollere Gäste gibt es auch Hotels mit Sauna, Fitness und Schwimmbad.



    Die Forellenzucht sowie der Rhein-Weinkeller sind zwei berühmte Attraktionen in der Gegend, die Sie nicht verpassen sollten. Der Rhein-Weinkeller wurde 1892 gebaut. Ende 2003 wurde er in den touristischen Kreislauf einbezogen. Sie können hier erleben, wie Sekt schrittweise hergestellt wird. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, das kleine Museum zu besuchen, wo die Anlagen ausgestellt sind, die die Familie Rhein zur Herstellung des Sekts einst verwendete. Oder Sie können sich Fotografien aus der damaligen Zeit ansehen. Denn Familie Rhein war der Sektlieferant des rumänischen Königshauses.

  • Păltiniş: Ozon, Wintersport und Wanderungen

    Păltiniş: Ozon, Wintersport und Wanderungen

    Unsere heutige Reise führt uns nach Păltiniş (dt. Hohe Rinne), dem ältesten und am höchsten gelegenen Luftkurort in Rumänien. Der touristische Gebirgsferienort liegt in den Südkarpaten und gilt seit 1894 offiziell als Ferienort. Er bietet zahlreiche Attraktionen im Laufe des ganzen Jahres. Mehrere Villen, unter anderem das Touristenhaus (Casa turiştilor), gebaut 1894, das Haus der Ärzte (Casa medicilor), 1895 errichtet, sowie der Monaco-Saal (Sala Monaco), 1898 gebaut, stehen heute immer noch und wurden mittlerweile zu historischen Denkmälern erklärt.



    Das Gebirgsklima und die an Sauerstoff reiche Luft haben therapeutische Wirkung. Die hohe Luftqualität empfiehlt Păltiniş als richtigen Ferienort für die Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme wie z.B. Asthenie, körperliche und geistige Übermüdung, Anämie, Lungenkrankheiten sowie Wachstumsstörungen bei Kindern.



    Über vier Monate lang gibt es in Păltiniş Schnee. Daher wird der Ferienort von vielen Wintersportlern aufgesucht. Ihnen stehen mehrere optimal präparierte Skipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung. Die sanften Bergkämme und Hochplateaus im Cindrel-Gebirge bieten demnach ideale Bedingungen zum Schifahren. Mirela Gligore, die Sprecherin der Stadtverwaltung Sibiu (zu dt. Hermannstadt) erzählt, warum Păltiniş einen Aufenthalt wert ist:



    Der Ferienort Păltiniş liegt knappe 32 Km von Sibiu/Hermannstadt entfernt. Wer die Stadt besucht, kann also auch einen Ausflug in die Berge machen. Păltiniş — bei einer Höhenlage von 1442 m — ist der am höchsten gelegene Gebirgsferienort im Land. Ein Aufenthalt in Păltiniş ist daher sehr vorteilhaft für die Gesundheit. Die Luft ist sehr stark ozonhaltig, was selbstverständlich ein Pluspunkt ist. Der Ferienort ist im Winter besonders gefragt, weil man hier gut Schifahren kann. Zwei exzellent aufbereitete Skipisten bieten im Zeitraum von Dezember bis April optimale Bedingungen zum Schifahren.“




    Die beste Skipiste in Păltiniş ist Onceşti mit einer Länge von 1.150 m. Ein Sessellift und ein Skilift sowie ein Babylift sorgen dafür, dass die Schifahrer schnell hochgefahren werden. Die Skipiste verfügt au‎ßerdem über Nachtbeleuchtung. Auch Langläufer sind hier willkommen, da es in Păltiniş auch eine Langlaufloipe gibt. Der Ferienort ist auch im Sommer attraktiv. Es gibt Mountain-Bike-Tracks durch den Wald oder es besteht die Möglichkeit, mit dem Quad zu fahren. Mehr Einzelheiten dazu bringt Mirela Gligore:



    Der Ferienort ist im Sommer eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die Luft ist frisch und kühl, die Touristen können angenehme Spaziergänge oder Wanderungen durch den Wald unternehmen. Es gibt hier auch einen Abenteuerpark für diejenigen, die sich mal gerne in einem Hochseilgarten austoben. 3- und 4-Sterne-Hotels sowie zahlreiche Pensionen bieten bequeme Unterkunftsplätze an. Und die in der Speisekarte aufgeführten Spezialitäten hören sich auch köstlich an. Dazu gibt es auch Spa-Hotels. Păltiniş ist gut mit der Stadt Sibiu (zu dt. Hermannstadt) verbunden. Zwischen Sibiu und Păltiniş verkehren täglich zu regelmä‎ßigen Uhrzeiten öffentliche Busse.“




    Eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit im Ferienort ist die kleine Holzkirche, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo auch das Grab des renommierten rumänischen Philosophen Constantin Noica liegt. Der Ferienort ist zugleich Startpunkt für viele Wanderrouten durch die Cindrel-Berge. Von hier geht es in die Cibin-Klamm oder ins Sadului-Tal, berühmt durch die aufeinanderfolgenden Wasserdämme, aber auch in das Lotrului-Gebirge.

  • Suceava – die geschichtsbeladene Stadt in der Bukowina

    Suceava – die geschichtsbeladene Stadt in der Bukowina

    Unsere Schritte führen uns heute in den Nordosten Rumäniens, nämlich nach Suceava (dt. Suczawa). Die Stadt feiert dieses Jahr 628 Jahre seit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung. Suceava liegt in der historischen Provinz Bukowina und ist unter anderem für ihre schönen Landschaften und die uralten Traditionen bekannt. Demnach ist Suceava ein ideales Reiseziel für alle Jahreszeiten. Ein Aufenthalt in Suceava wird Sie mit Sicherheit angenehm überraschen. Sie werden eine junge Universitätsstadt mit einer reichen Geschichte entdecken. Darüber hinaus ist das Kulturangebot sehr vielfältig: Konzerte, Ausstellungen, thematische Feste, Folkloreabende — all das erwartet Sie in Suceava. Die vielen Denkmäler und Museen verschaffen Ihnen dazu einen tieferen Einblick in die Geschichte der Region.



    Nun sind die Festtage und die Winterferien vorbei, also gibt es viele freie Unterkunftsplätze. Viel wichtiger sind aber die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Mehr Einzelheiten dazu bringt Ciprian Negruţu, Fachinspektor beim Nationalzentrum für Information und Tourismusförderung im Kreisrat Suceava:



    Eine besondere Attraktion in Suceava ist die Fürstenburg (rum. Cetatea de Scaun), erbaut im Auftrag des Fürsten Petru Muşat. Au‎ßerdem gibt es vier, fünf sehr schöne Kirchen in der Stadt. Einen Besuch wert ist auch das Geschichtsmuseum, das renoviert wurde und vor kurzem seine Tore wieder aufmachte. Die Altstadt ist auch sehr schön, dort hat das Österreichisch-Ungarische Reich seine Spuren hinterlassen. In den Ortschaften Vama, Moldova-Suliţa und Moldoviţa werden Werkstätte zum Eiermalen organisiert. In Cacica und Comăneşti kann das Handwerk der Töpferei erlernt werden.“




    Das Dorfmuseum in Suceava stellt für die Region Bukowina typische Haushalte vor. Es ist das drittgrö‎ßte Museum seiner Art in Rumänien und wurde 1980 eröffnet. Das Museum präsentiert ein nachgestelltes, für die Bukowiner Region spezifisches Altdorf. Die Besucher können entlang von engen Gassen spazieren gehen und sich die Bauernhäuser links und rechts anschauen. Im Zentrum des Dorfes können sie die Kirche und den Glockenturm von Vama sehen. Beide stammen aus dem Jahr 1783. Im Inneren der Häuser können traditionelle Möbelstücke, herkömmliche Herde, unterschiedliche Dekorationen und Textilien, aber auch Trachten bewundert werden. Das Dorfmuseum in Suceava versucht darüber hinaus, bedeutende Momente aus dem Leben der Dorfbewohner zu beschreiben wie z.B. eine Taufe oder eine Beerdigung. Das Naturwissenschaftliche Museum wird mit Sicherheit die kleinen Gäste verführen. Die Stadt bietet zahlreiche familienfreundliche Sehenswürdigkeiten, daher ist sie ein passendes Reiseziel auch für Familien mit Kindern, die gerne ein paar Tage in der Stadt verbringen möchten.



    Ciprian Negruţu, Fachinspektor beim Nationalzentrum für Information und Tourismusförderung im Kreisrat Suceava, ist der Ansicht, es lohne sich, die gesamte Region zu besuchen:



    Bukowina ist eine der schönsten Regionen in Rumänien. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, sowohl für aktive Touristen wie auch für diejenigen, die Ruhe und Erholung suchen. Wanderungen, River Rafting, Fischen, Jagd für die Abenteurer und Heilbäder im Dorna-Becken zur Entspannung. Dazu ist auch der Kulturtourismus gut entwickelt, die berühmten Klöster bieten eine au‎ßerordentliche Gelegenheit dazu. Für die ganz aktiven Touristen ergeben sich auch Reitmöglichkeiten.“




    Ende August findet alljährlich das Mittelalterliche Burgfest in Suceava statt. Mittelalterliche Musik, historische Szenen, Ritterturniere, interaktive Aufführungen und viele andere Veranstaltungen begeistern das Publikum und laden es zum Mitmachen ein. Zum gleichen Anlass können die Teilnehmer verschiedene Geheimnisse der Töpferei entdecken oder die Kunst des Bogenschie‎ßens erlernen. Und das direkt in der Burg, die 1388 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde.

  • Prahova-Tal: Weinverkostung und Kulturtrips

    Prahova-Tal: Weinverkostung und Kulturtrips

    Das Prahova-Tal ist eine der entwickeltesten Gebirgsregionen in Rumänien. Die Anfänge des Tourismus in der Gegend liegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der König Rumäniens, Karl I., hatte das Schloss Peleş in Sinaia zur Sommerresidenz gewählt. Das immer steigende Interesse für die Gebirgsstädte im Prahova-Tal führte dazu, dass sie sich zu beliebten Ferientorten entwickelt haben.



    Der Landkreis Prahova ist für alle Touristen geeignet. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren können unabhängig der Jahreszeit die Ortschaften im Prahova-Tal besuchen. Anda Popa, Generalsekretärin des Verbandes für Tourismusförderung und Entwicklung in Prahova, zählt ein paar Sehenswürdigkeiten auf, die man nicht verpassen sollte:



    Die Touristen sollten das Prahoval-Tal besonders für den Weinweg wählen, der mit anderen internationalen Routen wetteifert. In der Region Dealu Mare können unsere Gäste die Schwarze Mädchentraube (rum. Fetească Neagră) probieren, die der sogenannte Botschafter der rumänischen Weine ist. In den von uns vorgeschlagenen Weinkellern können die Touristen 4 bis 6 Weinsorten verkosten. Ein Fachmann erklärt die Produktionsmethode und danach kann der Wein verkostet werden. Eines der bedeutendsten Reiseziele ist das Schloss Peleş, die Sommerresidenz der Könige Rumäniens. Weitere sehenswerte Reiseziele sind das Schloss von Iulia Haşdeu in Breaza, das Uhrenmuseum und das Erdölmuseum in der Landkreishauptstadt Ploieşti. Das Heldenkreuz auf der Caraiman-Spitze im Bucegi-Gebirge schaffte es ins Guinness-Book als die höchste Stahlkonstruktion in einer Höhe von 2291 m.“




    Das Winterfestival, das Schneefest, das Weinfest, das Schnapsfest oder das Konfitüre-Festival sind nur ein paar Veranstaltungen, die im Prahova-Tal organisiert werden. Anda Popa erzählte uns, dass sie während der Zeit an derartigen Veranstaltungen teilgenommen und mit Touristen aus der ganzen Welt gesprochen habe:



    Ich habe mit zahlreichen ausländischen Touristen gesprochen, besonders mit denen, die das Schloss Peleş besucht haben. Der Besuch ist im Programm der Touristen enthalten, die Bukarest, Kronstadt oder Hermannstadt besuchen. Die traditionellen Speisen und die Gastfreundschaft der Rumänen werden sehr geschätzt. Die Preise sind auch anständig. Die Touristen müssen uns nur sagen, was sie in den Ferien erleben wollen, und dann machen wir ihnen mehrere Empfehlungen. Man soll nicht davon ausgehen, dass die Preise hoch sind. Der Menschenauflauf scheint die Touristen nicht zu stören, weil die hier erlebte Erfahrung besonders ist. Wir laden Sie also herzlichst nach Prahova ein.“

  • Landkreis Argeş – wo sich Natur und Kultur begegnen

    Landkreis Argeş – wo sich Natur und Kultur begegnen

    Unsere heutige Reise führt uns in den Süden Rumäniens, einer wunderschönen Gegend hierzulande. Die Gro‎ßzügigkeit der Natur und die nachweisbaren Spuren der Vergangenheit — Überbleibsel aus der Geschichte — schaffen ein malerisches Milieu, das die Entwicklung des Tourismus in der Gegend ankurbelte. Kurz und bündig, heute laden wir Sie ein, einen Besuch im Kreis Argeş zu unternehmen.



    Die Berglandschaft erstreckt sich über mehr als die Hälfte der Kreisoberfläche und bietet zahlreiche touristische Attraktionen: spektakuläre Klammen, Wasserfälle, Höhlen, Seen, markierte Wanderwege und viele Möglichkeiten zum Klettern oder Schifahren. Bergtourismus wird hauptsächlich in zwei Regionen betrieben — in der Umgebung von Câmpulung sowie bei Curtea de Argeş.



    Marian Letcanu ist Mitglied des gemeinschaftlichen Verbandes ADI Molivişu. Wir begegneten ihm auf der Herbst-Tourismusmesse in Bukarest. Seine Empfehlung war, den Norden des Kreises Argeş zu entdecken:



    Wir laden Sie herzlichst in unsere Region ein. Die Gegend ist sehr schön, die Landschaften malerisch. Geschichte und Gegenwart lassen sich hier harmonisch kombinieren. Sie können die Burg Poenari besuchen. Die Burg wurde im Auftrag des rumänischen Fürsten Vlad Ţepeş erbaut. Sehenswert ist auch der Damm Vidraru, der eine spektakuläre Aussicht bietet. Wer die Reise durch den Tal des Flusses Argeş fortsetzt, kommt im Tal namens Valea cu Pesti an. Auch die Almhütte Capra sowie der Bergsee Bâlea und die dazu gehörende Berghütte hei‎ßen Touristen willkommen. Derzeit wird 7 Km vom Damm Vidraru ein Skiort gebaut und die modernste Schipiste in Rumänien eingerichtet. 2016 soll sie von begeisterten Schifahrern in Anspruch genommen werden.“




    Der Bergkamm des Fogarascher Gebirges lockt die meisten Touristen im Norden des Landkreises an. Im Süden dagegen lässt das historische Vermächtnis die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Hier befindet sich die Stadt Curtea de Argeş, die auf beiden Ufern des Flusses Argeş angelegt ist. Curtea de Argeş war in der Vergangenheit die Hauptstadt des Fürstentums Walachei. Emblematisch für die Stadt ist die Kathedrale Curtea de Argeş. 1517 lie‎ß Fürst Neagoe Basarab das Kloster errichten. Sehenswert sind allerdings auch die zahlreichen Architektur- und Kunstdenkmäler vor Ort.



    Die Stadt liegt in einer Senke zwischen Hügeln, südlich des Fogarascher Gebirges. Gemä‎ß einer Überlieferung wurde sie um das Jahr 1290 vom Fürsten Negru Vodă gegründet. Die Stadt war ursprünglich unter dem Namen Argeş bekannt. Erst 1510, während der Herrschaft von Vlad cel Tânăr (zu dt. Vlad dem Jüngeren), wird die Ortschaft mit der derzeitigen Bezeichnung zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Vladislav I. (Vlaicu) (1364 — 1377) gründete in Curtea de Argeş die erste Münzprägeanstalt des Fürstentuns. Während seiner Herrschaft wurde auch die erste örtliche Schule geöffnet, zu der die Söhne der Stadtbewohner Zugang hatten. Die grö‎ßte Attraktion in Curtea de Argeş ist dennoch die Kathedrale, unter anderem auch als Kloster von Baumeister Manole bekannt. Die Legende besagt, Manole habe seine Gattin (Ana) im Mauerwerk des Klosters eingebaut. Anscheinend ohne Grund ging alles, was die Baumeister tagsüber bauten, während der Nacht in Trümmer. Es musste ein Opfer erbracht werden, damit das Kloster steht.



    Die Legende überliefert auch eine Erklärung zum Brunnen im Klosterhof: Als der Fürst zum ersten Mal das errichtete Kloster sah, fragte er die Baumeister, ob sie ein schöneres Kloster bauen könnten. Als die Meister die Frage bejahten, beschloss der Fürst, so etwas nicht zuzulassen. Demnach verfügte er, dass das Baugerüst um das Kloster entfernt wird, bevor die Baumeister die Gelegenheit hatten, herunterzukommen. Die Maurer blieben ratlos auf dem Klosterdach. Weil sie keine andere Lösung fanden, bauten sie sich Flügel aus Dachschindeln. Damit ausgerüstet sprangen sie vom Dachkloster herab und hofften, unversehrt auf den Boden zu landen. Alle kamen dabei ums Leben. An dem Ort, wo Manole gegen den Boden stie‎ß, entsprang eine Quelle — so die Legende. Seither ist die Quelle als Brunnen von Manole bekannt.



    Die Kathedrale ist sehr schön, sie wurde aus Stein errichtet und steht auf den Grundmauern eines ehemaligen Klosters. Der Bau ist repräsentativ für die Kunst im 15. Jahrhundert. Sie wurde in einem Zeitraum von rund 5 Jahren, zwischen 1507 — 1512 erbaut. Das ist eine besondere Leistung für die damalige Zeit. Die originalen Wandmalereien blieben nicht erhalten. Das Kloster wurde unter dem König Karl der I. vom französischen Architekt Lecomte du Nouy restauriert. Die Ikonostase (Bilderwand) ist ebenfalls neu und besonders wertvoll. Er ist aus vergoldeter Bronze, verziert mit Marmorteilen von Carara und Onyx sowie anderen Edel- und Halbedelsteinen.



    Die Kathedrale ist auch die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie. Folgende Mitglieder der Familie wurden hier beerdigt: Karl der I., König von Rumänien, Ferdinand der I., König von Rumänien, sowie ihre Gemahlinnen, Königin Elisabeth zu Wied und Königin Marie von Edinburgh. Die Ortschaft Curtea de Argeş stellt zugleich das Tor zur Transfogarascher Hochstra‎ße dar.

  • Târgovişte – die Burg der 33 Fürsten

    Târgovişte – die Burg der 33 Fürsten

    Unsere heutige Reise führt uns in den Süden Rumäniens, in die Burg der 33 Fürsten — Târgovişte. Der Fürstenhof (Curtea Domnească) in Târgovişte ist ein architektonisches Ensemble, gebildet aus mehreren Denkmälern. Es ist eines der wichtigsten Architekturwerke in der historischen Region der Walachei. In Wirklichkeit ist es ein Freilichtmuseum, in dem sie die Ruinen der ehemaligen Burg besichtigen können. Die Aufteilung der Zimmer kann heute noch an den alten Mauern erkannt werden. Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrmals restauriert und konsolidiert, so dass derzeit die Besucher mehr davon haben können. Die Fürsten, die sich in der Burg niederlie‎ßen, werden direkt am Eingang vorgestellt. Insgesamt waren es 33 — daher auch die Bezeichnung Die Burg der 33 Fürsten“. Ein 27 m hoher Turm — Turnul Chindiei — ist das Symbol der Stadt. Der Turm bietet eine herrliche Aussicht über die Stadt und über die Berge.



    Sie können im Nachhinein die gro‎ße fürstliche Kirche (Biserica Domnească) besuchen. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist sehr gut erhalten. Sie ist zu 90% im gleichen Zustand wie im Mittelalter. Auch das Kunstmuseum ist einen Besuch wert. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Fürstenhof und wurde 2009 eröffnet. Das Kunstmuseum beherbergt eine bedeutende Kunstsammlung, mit Werken aus dem Mittelalter bis hin zur Moderne.



    Alina Dumbravă, Beraterin für Kulturveranstaltungen bei der Stadtverwaltung Târgovişte, schlägt uns vor, das Veranstaltungskalender zu konsultieren, bevor wir einen Besuch in der Region planen:



    Târgovişte war die Fürstenburg der Walachei. Während 350 Jahre regelten 33 Fürsten die Angelegenheiten der Walachei von hier aus. Die historischen Denkmäler sind mit Sicherheit sehenswürdig. Doch darüber hinaus ist Târgovişte eine sehr lebendige Stadt. Wir fördern derzeit 11 Veranstaltungen, die von der Stadtverwaltung im Jahr 2016 organisiert werden. Es gibt auch bewährte Events, wie z.B. das Schlagerfestival Crizantema de Aur (Die goldene Chrysanteme). Wir organisieren das Musikfestival alljährlich seit 49 Jahren — das ist einmalig für Rumänien. Ein weiteres Festival, das wir allerdings seit wenigen Jahren organisieren, verwandelt sich allmählich zum Wahrzeichen der Stadt Târgovişte. Ich beziehe mich auf das Dracula-Festival. Vlad Ţepeş ist immer noch präsent in Târgovişte. Dazu organisieren wir Theaterfestivals für Erwachsene sowie für Kinder. Das Babel-Festival brachte dieses Jahr nicht mehr und nicht weniger als 28 Länder zusammen. Wir organisieren auch Veranstaltungen, bei denen die klassische Musik im Mittelpunkt steht, z.B. den Europäischen Klassik-Frühling. Es ist ein besonderer Anlass für die klassische Musik in Târgovişte. Das Symphonische Orchester Muntenia gibt ein Konzert im Hof der Fürstenburg, in einem besonderen Ambiente. Wie alle anderen Städte auf dieser Welt machen wir auch die Lichter zu, anlässlich der Umweltschutzaktion Earth Hour. In diesem Zusammenhang dachten wir uns eine Aktivität aus, die mit gro‎ßer Freude jedes Jahr erwartet wird. Am 28. März 2016 stellt die Stadtverwaltung der Stadt Târgovişte den Bürgern Lampions zur Verfügung. 2016 Lampions, die wir alle anzünden. Anlässlich der Festtage der Fürstenburg organisieren wir Folklorefestivals, Handwerkermessen, verschiedene Aufführungen und Konzerte. Târgovişte ist ein Ort, wo sich alle zu Hause fühlen.“




    In der Umgebung gibt es viele Unterkunftsmöglichkeiten in Pensionen oder Hotels, mit unterschiedlichem Komfortgrad. Das Angebot wird durch die zahlreichen Kneipen, Klubs und Restaurants ergänzt. Und die leckeren Speisen werden immer von einem köstlichen Wein begleitet.

  • Geheimtipp für Skifahrer: Straja im Landkreis Hunedoara

    Geheimtipp für Skifahrer: Straja im Landkreis Hunedoara

    Auf einer Höhe von fast 1500 Meter im Vâlcan-Gebirge, 8 km von der Bergarbeiterstadt Lupeni gelegen, ist der Skiort Straja fast zum Geheimtipp für Kenner geworden. Straja ist erst 2002 zum Ferienort geworden, hat für die Wintersportler aber topmoderne Anlagen zu bieten: 26 Kilometer Skigebiet, zwei Kilometer davon mit Schneeerzeuger. Fünf der Pisten sind beleuchtet. Der ältere Skilift ist durch eine moderne Skigondel ersetzt worden, zu der man aufgrund von wieder aufladbaren Magnetkarten Zugang bekommt. Dabei werden für einen Aufstieg 3 oder 4 Punkte abgebucht, 200 Punkte kosten umgerechnet rund 35 Euro. Kinder bis sechs Jahre können kostenlos mit ihren Eltern fahren, die Karte ist für die gesamte Saison gültig.



    Auf der Rumänischen Touristikmesse wirbt Sanda Moroşan, die ein Chalet in Straja betreibt, für den Ferienort als interessantes Reiseziel in diesem Winter:



    Wir haben ein reiches Angebot — das Paket für Weihnachten umfasst drei Übernachtungen und ein Festessen — und die Touristen können auch dem traditionellen Schweineschlachten beiwohnen. Zu Neujahr gibt es dann fünf Übernachtungen mit Vollpension, Schweinebraten, Karaoke und in mehreren Gaststätten auch einen Maskenball. Alles wird bei uns gekocht — Futtern wie bei Muttern also. Auch die Marmelade und das eingelegte Gemüse machen wir selbst, wir wickeln die Krautröllchen ein, backen den Weihnachtskuchen und die Mehlspeisen.“




    12 Pisten sind in Straja befahrbar — darunter die längste Piste in Rumänien von über 8 km. Sie beginnt auf einer Höhe von 1868 m und fällt dann auf 750 m. Am Fu‎ß der Pisten kann Wintersportausrüstung angemietet werden. Im Januar werden internationale Skiwettbewerbe organisiert. Sanda Moroşan erzählt, dass hier das ganze Jahr über etwas los ist:



    Straja ist generell bei Wintersportlern beliebt. Für den Sommer bewerben wir Wanderausflüge im Gebiet Hunedoara. Diese führen zu den dakischen Burgen, dem Hunyadenschloss, den Höhlen und den Seen wie Ana oder Bucura. Es sind Wanderungen im Kleinen und Gro‎ßen Retezat-Gebirge möglich — je nachdem, was sich die Gäste gerade wünschen.“




    Chalets und rustikale Pensionen, Schnee und freundliche Gastgeber: Straja ist auf jeden Fall ein Ort, wo sich ein Besuch lohnt.

  • Feriendorf Vârtop im Westgebirge: Schi, Wandern, Klettern und mehr

    Feriendorf Vârtop im Westgebirge: Schi, Wandern, Klettern und mehr

    Wenn Sie aktive Ferien verbringen oder Weihnachten und Silvester in Rumänien feiern wollen, dann ist das Feriendorf Vârtop ein geeignetes Reiseziel. Freunden des Wintersports stehen die Schipisten 5 Monate lang (von Dezember bis April) zur Verfügung. Der Höhenunterschied der Pisten ist von 256 m. Die Länge des Sesselliftes beträgt 1,1 km. Laut Adrian Varga, Vertreter des Verbandes der Pensionsbesitzer in Vârtop, investiere man im Dorf schon seit 14 Jahren. Die modernste Schipiste wurde 2011 eröffnet.



    Es geht um ein neues Feriendorf an der Grenze der Landkreise Bihor und Alba. Hier gibt es zahlreiche Schipisten, besondere Sehenswürdigkeiten und zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Sommer kann man die zauberhafte Landschaft bewundern und die reine Luft tief einatmen. Der Sessellift führt unsere Gäste hinauf. Wir stellen Roller, mit denen man hinunterrollen kann, Seilrutschen, Kart-Autos zur Verfügung. Einige Pensionen haben auch moderne Schwimmbecken. Im Winter gefällt es den Touristen sehr, mit dem Pferdeschlitten zu fahren. Die drei Schipisten haben verschiedene Schwierigkeitsgrade. Die längste davon beträgt 1.100 m und verfügt über eine moderne Sesselbahn. Zahlreiche Verleihzentren bieten den Touristen Ausrüstungen. Mehr als 40 Schilehrer bringen den Kindern in einer Woche das Schifahren bei.“




    Ein Anziehungspunkt ist der Klettersteig Via Ferrata“. Es geht um alpines Klettern, das in höchster Sicherheit auch für Anfänger geeignet ist. Die Touristen verwenden Metallschlingen und Metallleiter, um ans Ziel der 200 m langen Route anzukommen. Vor dem Klettern werden sie von einem Ausbilder eingewiesen. Wer keine Ausrüstung hat, kann sie von den Pensionsbesitzern leihen. Eine Übernachtung in einem Doppelzimmer mit Frühstück kostet im Winter zwischen 120 und 200 Lei (27-45 Euro). Die Zimmer sind mit verschiedenen Gegenständen verziert, die von lokalen Handwerkern hergestellt wurden. Adrian Varga, Vertreter des Verbandes der Pensionsbesitzer in Vârtop, dazu:



    Die Handwerker stellen ihre Werke oder die Werke ihrer Vorfahren in einem kleinen Museum aus. Die jüngeren Werke werden verkauft, während die alten im Museum bleiben, damit sie von allen Touristen bewundert werden können.“




    Die meisten Touristen, die Vârtop besuchen, sind aus den benachbarten Ländern oder aus anderen Ländern Europas. Es gibt aber auch Touristen, die aus Nordamerika oder Asien kommen, und von Vârtop fasziniert sind.

  • Vom Hermanständter Randgebiet zur südsiebenbürgischen Hügellandschaft

    Vom Hermanständter Randgebiet zur südsiebenbürgischen Hügellandschaft

    Heute reisen wir in ein Gebiet, das sich zum Markenzeichen des rumänischen Tourismus entwickelt hat und einen bewährten Platz auf der Liste der EDEN-Reiseziele in Europa belegt. Das Kürzel EDEN steht für European Destinations of Excellence“, herausragende europäische Reiseziele — ein Projekt zur Förderung von Modellen eines nachhaltigen Tourismus in der gesamten Europäischen Union.



    Das Hermannstädter Randgebiet (rum. Mărginimea Sibiului) nimmt den ersten Platz im Top der EDEN-Reiseziele ein. Der zweite Platz wird von der südsiebenbürgischen Hügellandschaft belegt. Die Rad- und Wanderwege sind vor kurzem eingeweiht worden und durchqueren die Kulturlandschaft Natura 2000“ auf der Route Podişul Hârtibaciului (dt. Harbacher Hochland) — Târnava Mare (dt. Gro‎ßkokeltal). Es geht um das zweitgrö‎ßte Naturschutzgebiet in Rumänien, nach dem Biospährenreservat Donaudelta. Mihai Dragomir, Manager einer Reiseagentur, die das Hermannstädter Randgebiet zu seinen Angeboten zählt, bewirbt die Sehenswürdigkeiten:



    Wir sprechen über ein Gebiet, wo sogen. Wehrkirchen oder Kirchenburgen zu besichtigen sind, über ein Gebiet mit einem in Europa einmaligen Bauerbe und über die grö‎ßte Kulturlandschaft Rumäniens, die im Projekt Natura 2000 eingebettet ist. Wir haben sowohl ein kulturelles als auch ein natürliches Element, das sehr gut vertreten ist. Das Gebiet eignet sich eher als Reiseziel für den Ökotourismus, für aktiven Tourismus mit Rad und Wanderwegen, fürs Reiten und Fotografieren, und weniger für einen Tourismus im Auto oder im Bus. Das Konzept ist, den Touristen zu ermöglichen, Land und Leute in aller Ruhe zu entdecken. Sie sollen den Geschichten der Leute in jedem Dorf zuhören, im Heu schlafen und traditionelle Speisen essen können.“




    Über 230 Km Rad- und Wanderwege verbinden 26 Dörfer mit Kirchenburgen, vier UNESCO-Denkmälern in Sighişoara (Schä‎ßburg), Viscri (Wei‎ßkirch), Saschiz (Keisd) und Biertan (Birthälm). Die Touristen können auf 32 Wegen wandern. Sie brauchen dafür nicht besonders sportlich oder fit zu sein. Die Wege sind ebenfalls für Familien mit Kindern geeignet. Die längste Route beträgt 29,2 Km in Viscri und die kürzeste 1,6 km am Rande von Schä‎ßburg rund um das Breite-Plateau.



    Mihai Dragomir erläutert das gastronomische Angebot der Region:



    Es ist ein Reiseziel, wo drei Kulturen zusammenschmelzen — die rumänische, die siebenbürgisch-sächsische und die ungarische — und das kann leicht in der Gastronomie bemerkt werden. Wir organisieren seit 2008 einen sogenannten Transylvanian Brunch und laden alle ein, die lokalen Kochrezepte zu entdecken. Es können wie gesagt rumänische, sächsische, ungarische Speisen oder Mischrezepte probiert werden.“

  • Rânca – in jeder Jahreszeit einen Besuch wert

    Rânca – in jeder Jahreszeit einen Besuch wert

    Heute werden wir im südwestlich gelegenen Landkreis Gorj den Schiort Rânca besuchen. Der Ort liegt auf einer Höhe von mehr als 1600 Metern und ist relativ klein. In der Nähe befindet sich auch die höchstgelegene Stra‎ße Rumäniens, die Transalpina. Die Landschaft ist spektakulär und zieht Touristen an. Schi-Liebhaber, Anfänger und Profis zugleich haben hier 6 Pisten zur Verfügung. Bis der Schnee fällt, kann man aber wunderbare Wanderungen in der Gegend unternehmen. So kann man zum Beispiel den Păpuşa-Gipfel mit 2508 Metern besteigen. Das Mohorul-Massiv mit seinen 2337 Metern und der Gâlcescu-Gletschersee sind ebenfalls sehr beliebt.



    Das sind mittelschwere Wanderungen, die im Durchschnitt etwa 7 Stunden dauern. Andere wichtige Sehenswürdigkeiten der Region sind die Klöster Polovragi, Tismana und Lainici. In der Gegend gibt es auch ein paar wichtige Höhlen, die meistbekannte und zugleich eine der schönsten in Rumänien ist die Muierilor-Höhle, zu Deutsch Frauen-Höhle. Sie liegt in der Wildnis, der Zugang wurde aber den Besuchern leicht gemacht. Die Frauen-Höhle hat eine Länge von mehr als 3500 Metern und wurde schon 1978 beleuchtet. Zehntausende Besucher kommen jedes Jahr hierher.



    Wenn Sie in Rânca übernachten möchten, ist die Auswahl gro‎ß. Die Preise liegen zwischen 20 und 50 Euro pro Person im Doppelzimmer, inklusive Frühstück, je nach Kategorie. Dan Florea ist Verwalter einer 3-Sterne-Pension in Rânca:



    Unsere Pension hat eine Kapazität von 20 Betten in 10 Doppelzimmern. Es ist eine 3-Sterne-Pension. Wir bieten kostenloses W-LAN, Telefon, Zugang zur Küche, der Besucher kann auch selbst kochen, wir haben einen Tischtennis-Tisch, Spielplätze für Kinder und nicht zuletzt eine Traumlandschaft. Berge und wieder Berge. Viel Gestein. Es gibt sehr viele Schafherden und sehr viele Wildpferde. Es ist eine sehr schöne Landschaft und die ausländischen und rumänischen Touristen werden von einer fast unberührten Region überrascht. Sie werden echte Hirten, die unterschiedliche Gerichte kochen, sehen. Es gibt viele reine Quellen. Es ist eine schöne Gegend. Wir hatten sogar Touristen aus Thailand. Und auch Mexikaner, Franzosen, Bulgaren und Russen. Sehr viele ausländische Touristen haben mich besucht. Mit einigen habe ich mich angefreundet und wir bleiben auf Facebook im Kontakt. Manche kommen jedes Jahr zurück.“



    Viele der Pensionen haben schon ihre Silvester-Angebote veröffentlicht. Das traditionelle Menü beinhaltet mehrere Käse-Sorten und Forelle.

  • Reiseziele in Gorj: Transaplina-Hochstraße

    Reiseziele in Gorj: Transaplina-Hochstraße

    Die Transalpina ist eine der schönsten Bergstra‎ßen Rumäniens. Die Hochstra‎ße, die eine atemberaubende Landschaft durchquert, wurde erst 2009 asphaltiert, bis dahin bot sie zahlreichen Offroad-Begeisterten optimale Möglichkeiten, ein Abenteuer zu genie‎ßen. Der Direktor des Bergrettungsdienstes Gorj, Sabin Cornoiu, sagte über die Hochstra‎ße, die in der Wintersaison, also ab dem 2. November geschlossen wird:



    Es ist nicht nur unsere Meinung, sondern das meinen alle, die auf dieser Stra‎ße fahren: Es ist die schönste Stra‎ße Rumäniens und die Hochstra‎ße, die das höchste Niveau erreicht. Die Landschaft ist atemberaubend, sowohl zwischen Sebeş (Mühlbach) und Obârşia Lotrului, wo es hohe Berge gibt, als auch auf dem zweiten Abschnitt, zwischen Obârşia Lotrului und dem Bergdorf Rânca. Auf dem letzten Abschnitt fährt man durch das Parâng-Gebirge, das eine wunderschöne Landschaft bietet, denn der nördliche Teil ist besonders spektakulär. Wer der Hochstra‎ße entlang fährt, findet hier wunderschöne Ecken der gro‎ßen Berge Europas wieder. Diese Landschaft bietet einen unvergesslichen Blick in die Gletscherkessel und Berghöhlen, die hier in der Gegend zu finden sind. Die Touristen können von vielen Aussichtspunkten aus zahlreiche Sehenswürdigkeiten bewundern, die bislang nur für Bergwanderer zugänglich waren.“




    Es handelt sich bekanntlich um die höchste mit dem Auto befahrbare Stra‎ße des Landes. In Parâng-Gegirge erreicht die Schneedecke im Winter hohe Werte, sagt unser Gesprächspartner Sabin Cornoiu. Mehrmals wurde die Transalpina mit der berühmten Hochstra‎ße Transfăgărăşan verglichen. Die Meinungen bleiben aber geteilt.



    Wir, die Einwohner des Landkreises Gorj, sind der Ansicht, dass es in Rumänien nicht zwei Bergstra‎ßen derselben Art gibt, deswegen gibt es auch keine Konkurrenz. Beide sind gleich schön. Es freut uns aber, zu hören, dass die Transalpina eine bessere Panoramafahrt bietet. Das ist auch leicht zu verstehen, weil auch die Strecke sehr gut ist, die Stra‎ße führt nicht lange abwärts, folgt eher den hohen Spitzen der Berge, und das macht die Landschaft so eindrucksvoll.“




    Die Hochstra‎ße bietet schnellen Zugang zur Bergspitze, wenn man das Parâng-Gebirge überquert, eröffnet sich dem Betrachter eine der schönsten Gletscher-Landschaften Rumäniens. Dazu unser Gesprächspartner:



    Begeisterte der Natur und der Berge finden hier im Landkreis Gorj eine wunderschöne Landschaft. Eine wunderschöne Bergstra‎ße und eine atemberaubende Landschaft. Unsere Bitte an alle Touristen ist, dass sie diese Landschaft unberührt bewahren. Es gibt so viele Sehenswürdigkeiten für Touristen und ich hoffe, sie werden ein schönes Bild des Landkreises im Kopf behalten. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Einwohner des Landkreises Gorj äu‎ßerst gastfreundschaftlich sind. Der Landkreis Gorj wird bestimmt ein beliebtes Reiseziel für unsere Gäste bleiben.“

  • Călimăneşti-Căciulata: Ferienkurort der vier Jahreszeiten

    Călimăneşti-Căciulata: Ferienkurort der vier Jahreszeiten

    Der Ferien- und Kurort Călimăneşti-Căciulata, der zur Hälfte mit Laub- und Nadelholzwäldern bedeckt ist, wurde 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Zeit erlangte der Ferienort seinen internationalen Ruhm. So etwa empfahl der Arzt Carol Davila Mitte des 19. Jh. dem französischen Kaiser Napoleon dem III., der an einer Lebererkrankung litt, das Wasser der heutigen Quelle Nr.1 in Căciulata. Das Wasser wurde in Flaschen abgefüllt und mit der Postkutsche nach Paris versandt. Auch Franz Joseph, Kaiser des Österreischisch-Ungarischen Reiches, erfreute sich der Behandlung mit Mineralwasser von Căciulata. Adrian Ungureanu ist der Geschäftsführer der Touristikfirma SC Călimăneşti Căciulata SA. Er erzählt uns warum es sich lohnt, hierher zu kommen:



    Dieser berühmte Kur- und Ferienort befindet sich am Fu‎ße der Transsilvanischen Alpen und wird von Norden nach Süden von dem Fluss Alt durchquert. Der Ferienort befindet sich in der Landesmitte, rund 18 km von der Stadt Râmnicu Vâlcea und 80 km von Sibiu (Hermannstadt) entfernt. Der Ort ist besonders für die Behandlung von Magen-, Rheuma-, neurologischen, Nieren-, Kreislauf-, allergischen, Atemwegserkrankungen und Knochenleiden anerkannt. Zu diesem Zweck verfügt die Gesellschaft, die ich vertrete, über zwei Behandlungsanlagen, in denen man täglich rund 7.000 Behandlungen durchführen kann. Die zwei Anlagen sind mit Geräten ausgestattet, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Ein weiterer Anziehungspunkt für den Touristen, der nach Călimăneşti kommt, ist die Entwicklung einer neuen Art von Tourismus und zwar des Erholungstourismus, durch die Einrichtung von Wellnesscentren. Somit haben wir zurzeit in Călimăneşti-Căciulata 23 Bäder mit Thermalwasser, die das ganze Jahr über in Betrieb sind, Massagebereiche, Pflanzenbäder sowie Bereiche für die Erholung, wo Liegestühle für 2.000 Personen bereit stehen.“




    Au‎ßer den internen und externen Mineralwasserkuren, die der Kurort anbietet, haben wir von unserem Gesprächspartner erfahren, dass man in Călimăneşti-Căciulata Touristenattraktionen für alle Jahreszeiten findet:



    Touristen, die nach Călimăneşti kommen, können eine Vielzahl von Orten besuchen. Darunter würde ich das Cozia-Kloster, das Ostrov-Kloster erwähnen. Man kann eine Reise entlang der Heilbadroute machen, die im Naturpark Cozia eingerichtet wurde, man kann Spazierfahrten mit dem Boot auf dem Fluss Alt unternehmen oder man kann sogar bis zur Schipiste Vidra in der Wintersaison gelangen. Im Kur-Ferienort Călimăneşti-Căciulata haben wir es geschafft, den Touristen Entspannung durch Wassertherapie in unseren 23 Bädern zu bieten, Erholung auf der Schipiste in der kalten Jahreszeit, Gondelfahrten nach Vidra, Stadtrundfahrten nach Sibiu, einem Architekturjuwel, sowie ihre Genesung in unseren Behandlungsanlagen. All das macht Ihren Aufenthalt hier unvergesslich, in einem Ferienort, den wir den Ferienort der vier Jahreszeiten nennen.“