Category: Rumänische Kochrezepte

  • Eiersalat

    Eiersalat

    Zutaten:



    1 Dose Thunfisch im eigenen Saft


    4–5 hart gekochte Eier


    1 Endivie


    ca. 5 Radieschen


    2–3 Frühlingszwiebeln oder eine klein rote Zwiebel


    eine reife Avocado




    Und für das Dressing:



    Saft einer Zitrone


    150 g griechischer Joghurt


    Salz und Pfeffer nach Geschmack



    Zum Verzieren des Salats Kressen oder andere Sprossen.




    Die Zubereitung ist denkbar einfach:



    Thunfisch in ein feinmaschiges Sieb abtropfen lassen, Eier schälen und in Stücke schneiden. Endivie, Radieschen, Zwiebeln und Avocado gleichfalls in Stücke schneiden. Alle Zutaten in eine Schüssel geben. Ein Dressing aus dem Joghurt, dem Zitronensaft, Salz und Pfeffer zubereiten, über die Zutaten in der Schüssel gie‎ßen und gut vermischen. Den Salat vor dem Servieren 1–2 Stunden in den Kühlschrank stellen und mit Kressen oder anderen Sprossen verzieren.

  • Pfannkuchen/Palatschinken/Clătite

    Pfannkuchen/Palatschinken/Clătite

    Ich wei‎ß, jeder kann Pfannkuchen zubereiten, und Sie werden sich fragen, was der Pfannkuchen speziell mit Rumänien zu tun hat. Nun, au‎ßer dass Pfannkuchen hierzulande beliebt sind und als sü‎ße Nachspeise oder salzige Vorspeise gerne aufgetischt werden, habe ich herausgefunden, dass die österreichische Bezeichnung von einem rumänischen Wort für Kuchen abstammt. In Österreich werden Pfannkuchen bekannterweise Palatschinken genannt. Palatschinke kommt aus dem ungarischen palacsinta, das aus dem rumänischen plăcintă stammt, das wiederum aus dem lateinischem Wort placenta abgeleitet ist, was Mutterkuchen bedeutete und sich wohl auf die runde Form bezieht. Placenta entwickelte sich im Rumänischen zum Wort plăcintă, das einen speziellen Kuchen bezeichnet. Und von plăcintă ist es nicht mehr weit bis zu den Palatschinken, denn în Teilen Siebenbürgens wird der Pfannkuchen schlechthin als plăcintă bezeichnet.



    Pfannkuchen werden auf Rumänisch im überregionalen Sprachgebrauch übrigens clătite genannt.



    Für das Grundrezept benötigen werden folgende Zutaten:



    300 g Mehl


    3 Eier


    375 ml Milch, auch etwas mehr


    3 Esslöffel Mineralwasser, sprudelnd


    1 Esslöffel Öl


    ½ Teelöffel Salz



    Zubereitung:



    Mehl sieben, Eier mit Milch und Mineralwasser mit einem Schneebesen aufschlagen, Mehl langsam darüber sieben und hineinrühren. Salz hinzufügen. Den Teig mindestens eine halbe Stunde ruhen lassen.



    Eine flache Pfanne leicht mit Öl bepinseln und die Pfannkuchen ausbraten. Dabei den Teig mit einer Suppenkelle hineingeben und die Pfanne leicht schwenken, damit der Boden bedeckt wird. Die Pfannkuchen bei mittlerer Hitze beidseitig goldgelb backen. Es dauert ungefähr 2 Minuten von einer und 1 Minute von der anderen Seite.



    Sie können die Pfannkuchen mit Marmelade bestreichen und anschlie‎ßend aufrollen.



    Pfannkuchen können auch als salzige Vorspeise serviert werden. Hier zwei Anregungen:



    1. Pfannkuchen mit Ricotta und Dill



    Ricotta-Käse mit einem dicken Bund Dill verrühren. Die Füllung mit Salz abschmecken. Die Pfannkuchen mit je 2 Esslöffel von der Masse bestreichen. Eine feuerfeste Form mit zerlassener Butter einfetten, die gefüllten Pfannkuchen hineinlegen und mit der restlichen Butter übergie‎ßen. Für 10–15 Minute im Ofen backen.



    2. Pfannkuchen mit Gemüse im Backofen



    Benötigt werden dafür ca. 500 g Sahne, 1 Tasse Quark, 2–3 Esslöffel geriebenen Parmesan, 2 mittelgro‎ße Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, ½ Paprika, 1 Mohrrübe, Sellerie, 1 Zucchini, 3 Esslöffel Olivenöl, 1 Becher Wei‎ßwein, Gewürzkräuter wie Oregano, Petersilie, Basilikum, Salz und Pfeffer.



    Das Gemüse kleinschneiden, die Zwiebeln in Würfeln und den Knoblauch in Scheiben schneiden. Die Hälfte der gewürfelten Zwiebeln und ca. ⅔ der in Scheiben geschnittenen Knoblauchzehen sowie das gesamte Gemüse bei schwacher Hitze weichkochen.



    Das Gemüse anschlie‎ßend mit dem Quark und 1 Esslöffel Parmesan verrühren. Die Füllung mit Salz, Pfeffer und den Kräutern abschmecken. Die Pfannkuchen mit der Masse füllen.



    Für eine Sauce die übriggebliebenen Zwiebelwürfel und Knoblauch Scheiben weich dünsten. Den Wein hinzugeben und alles schwach kochen, bis der Wein fast verdampft ist. Die Sahne hinzufügen und die Sauce vom Feuer nehmen.



    Die gefüllten Pfannkuchen in eine feuerfeste Form legen, mit der Sauce übergie‎ßen und mit dem verbliebenen Parmesan bestreuen. Für ca. 30 Minuten im Ofen backen.



    Als pikante Vorspeise oder, warum auch nicht, als Hauptspeise mit einem Salat als Beilage können Sie Pfannkuchen auch mit gehacktem Fleisch oder Pilzen füllen.

  • Lammkeule aus dem Ofen

    Lammkeule aus dem Ofen

    Zutaten:



    2 Lammkeulen


    100 ml Wei‎ßwein


    2 Esslöffel Öl


    Saft 1 Zitrone


    6 Knoblauchzehen


    2–3 Zweige frischer Rosmarin


    Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Oregano




    Zubereitung:



    Den Wei‎ßwein, das Öl, den Zitronensaft, den klein geschnittenen Rosmarin, den Salz, den Pfeffer und den Oregano zu einer Marinade vermischen. Die Lammkeule häuten, trocken tupfen und mit den in Scheiben geschnittenen Knoblauch spicken. Die Lammkeule rundum mit der Marinade einreiben und mindestens einige Stunden, am besten über Nacht, bedeckt, in den Kühlschrank stellen. Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Die Lammkeule in einen Bräter legen, die Marinade darüber gie‎ßen. Den Bräter mit Alu-Folie gut verschlie‎ßen und 1 ½ — 2 Stunden braten. Das Fleisch zuerst bei 200 Grad Celsius braten, später das Feuer auf 150 % runterdrehen. Die Keulen ab und zu mit der Bratenso‎ße bestreichen. Wenn das Fleisch gar ist, Folie entfernen und die Ofentemperatur erneut anheben, damit der Braten eine schöne Kruste bekommt.



    Wenn sie schön braun sind, Keulen auf eine Servierplatte anrichten, bedecken und 15 Minuten ziehen lassen. Vor dem Servieren mit dem Bratfond übergie‎ßen. Dazu Bratkartoffeln, Spinat- oder Sauerampfer-Püree reichen.

  • Dörrpflaumen in Rotweinsauce

    Dörrpflaumen in Rotweinsauce

    Dörrpflaumen in Rotweinsauce hat mein Mann vor einigen Jahren auf einer Dienstreise in der Republik Moldau gegessen und später immer wieder davon geschwärmt. Kürzlich fand ich in einem moldauischen Kochbuch das Rezept, probierte es und war begeistert. Das Dessert ist nicht nur leicht vorzubereiten sondern auch sehr aromatisch. Nun gebe ich es Ihnen weiter:




    Zutaten:



    500 g Dörrpflaumen, entsteint


    1 Becher Rotwein


    1–2 Esslöffel Zucker oder Honig, nach Geschmack


    ca. 150 g Walnüsse


    Zitronenschale


    Zimtstange




    Zubereitung:



    In jede Dörrpflaume eine halbe Walnuss geben und die so gefüllten Pflaumen in einen Topf legen. Den Wein mit dem Zucker, der Zitronenschale und der Zimtstange zu den gefüllten Pflaumen geben, aufkochen und ca. eine ¼ Stunde auf kleinem Feuer kochen lassen, bis der Wein zu einer So‎ße reduziert. Im Topf abkühlen lassen und anschlie‎ßend bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen, am besten über Nacht. Wer möchte, kann Vanilleeis oder Schlagsahne dazu servieren.



    Ein nicht nur schmackhaftes, sondern auch festliches Dessert werden Dörrpflaumen in Rotweinsauce mit Mascarpone-Creme und geriebener Schokolade. Dazu 250 g Mascarpone mit 3 Esslöffel Zucker und ½ Päckchen Vanillezucker mit einem Mixer 4–5 Minuten so steif wie möglich schlagen. Die Pflaumen in Weinsauce in eine formschöne Schale geben, Mascarpone-Creme auf die Pflaumen verteilen und schwarze Schokolade darüber reiben. Kalt servieren.

  • Frisches aus dem Garten: Lauchgerichte

    Frisches aus dem Garten: Lauchgerichte

    Mit dem Voranschreiten des Frühlings zum Sommer hin erscheinen immer mehr frische Saison-Gemüse auf dem Gemüsemarkt. Die meisten werden beim Zubereiten von Speisen verwendet, die typisch für die Ostern-Fastenzeit sind. Ähnlich der Frühlingszwiebel, nur etwas grö‎ßer, wird Lauch (früher auch Porree im deutschsprachigen Raum genannt) hierzulande vorwiegend in Oltenien (der Kleinen Walachei), einer rumänischen Region, die sich zwischen der Donau, den Südkarpaten und dem Fluss Olt (dt. Alt) erstreckt, angebaut. Lauch wird nicht nur zum Kochen verwendet, sondern kommt auch in mehreren rumänischen Redewendungen vor. Sagt man zum Beispiel jemandem, dass er Lauch isst“, bedeutet das nichts anderes, als dass er Lügen erzählen würde.



    Lauch wird zum Kochen vielfältiger Speisen eingesetzt, doch das hierzulande bekannteste Gericht ist das Lauchgericht mit Oliven und Tomatenso‎ße. Wird Lauch mit verschiedenen genie‎ßbaren Wurzeln wie Möhren, Sellerie und Pastinake kombiniert, so kann man eine leckere Suppe erhalten. Gibt man nur Kartoffeln und etwas Butter dazu, hat man zum Schluss eine Lauch-Creme-Suppe. Im Folgenden möchten wir Ihnen erzählen, wie eine saure Lauch-Suppe zubereitet wird. Das Rezept stammt aus Oltenien. Der gewünschte saure Geschmack wird durch Zugabe von Sauerkrautsaft erhalten.



    Um die Suppe zu kochen, hat man folgende Zutaten nötig:



    3 Stangen Lauch


    2 Tomaten oder ersatzweise eine Tomatenkonserve mit gewürfelten Tomaten


    1 Möhre


    1 Wurzelpetersilie und ihre Blätter


    200 g Nudeln


    1 Liter Sauerkrautsaft




    Zubereitung:



    Den Lauch klein hacken und ein bisschen in Öl anbraten. Die Möhre und die Wurzelpetersilie zerreiben und zusammen mit dem Lauch leicht anbraten. Danach mit der Tomatenso‎ße aus der Dose und ein bisschen Wasser ablöschen. In einen Topf werden 2 Liter Wasser und 1 Liter Sauerkraftsaft gegeben. Das angebratene Gemüse dazugeben und zum Kochen bringen. Wenn das Gemüse gekocht ist, die Nudeln dazu geben und weitere 20 Minuten kochen lassen. Zum Schluss mit klein gehackten Petersilienblättern überstreuen.




    Ein weiteres schmackhaftes Gericht ist der mit Reis oder Pilzen gefüllte Lauch. Die Speise wird folgenderweise zubereitet:



    Mehrere Stangen Lauch werden in kleine, ein paar Zentimeter lange Stückchen geschnitten. Die Lauchstückchen leicht dünsten, danach den inneren Teil entfernen und die zwei so entstandenen Zylinder beiseite legen. Den so erhaltenen Lauch mit klein gehackten Pilzen in Öl anbraten lassen. Danach, die Lauchzylinder mit der entstandenen Füllung füllen und in einen Topf geben. Wasser und Tomatensaft dazugeben und etwa 10 Minuten zum Kochen lassen. Nach der Kochzeit den Topf für weitere 15 Minuten in den Ofen schieben. Vor dem Servieren mit frischen klein gehackten Petersilienblättern bestreuen.



    Wir wünschen Ihnen viel Spa‎ß beim Kochen und guten Appetit!

  • Frisches aus dem Wald: Bärlauch

    Frisches aus dem Wald: Bärlauch

    Jetzt ist Bärlauch-Saison. Das Wildkraut ähnelt vom Geschmack her dem Knoblauch, ist aber nicht so kräftig. Das Aroma passt gut zu Dips, Kräuterbutter, Mayonnaise, Suppen, Risotto, Pasta, Gemüse und Salaten. Aus dem Kraut lässt sich auch ein wirklich köstlicher Pesto zubereiten. Rezepte hierzu gibt es in Hülle und Fülle im Internet. Beachtenswert ist, dass der frische und würzige Geschmack erhalten bleibt, solange der Wildknoblauch nicht zu stark erhitzt wird.



    Wer über die Saison hinaus auf den Geschmack des Bärlauchs nicht verzichten will, kommt nicht umhin, es haltbar machen. Dabei soll Trocknen keine gute Idee sein, denn bei diesem Verfahren würde der Bärlauch den Gro‎ßteil seines Aromas verlieren, hei‎ßt es. Ich habe es mit dem Einfrieren in Öl versucht. Dazu habe ich 500 Gramm der vorbereiteten Blätter mit 500 Millilitern Öl und 1 Teelöffel Salz im Mixer fein püriert und in Eiswürfelformen eingefroren. Am besten geeignet sind dafür Silikonformen, denn aus diesen lässt sich der eingefrorene Bärlauch leicht herausnehmen und anschlie‎ßend in Gefrierbeutel geben.



    Weil aber gerade Bärlauch-Saison ist, gebe ich Ihnen diesmal zwei Rezepte mit, bei denen der Bärlauch frisch verwendet wird.



    Das erste ist das Rezept eines Bärlauch-Salats mit Eiern, den Sie als Vor- oder leichte Hauptspeise auftischen können.



    Zutaten:



    2 Bund Bärlauch


    2 hartgekochte Eier, geschält und geviertelt


    2 kleine Gurken, geschält und in Scheiben geschnitten


    2 Radieschen, geputzt und in Scheiben geschnitten


    100 g Feta-Käse, gewürfelt


    Dazu ein Dressing, den sie zum Beispiel aus 3 Esslöffel Joghurt, 1 Esslöffel Öl, 1 Teelöffel Senf, Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer zubereiten.



    Zubereitung:



    Bärlauch vorbereiten und in 3–4 cm gro‎ße Streifen schneiden, mit den Eiern, Gurken, Radieschen, dem Käse in eine Schüssel geben. Dressing über den Salat gie‎ßen. Gut umrühren und sofort auftragen.




    Zu jeder Mahlzeit geeignet ist ein Bärlauch-Omelette. Für dieses zweite Rezept benötigen Sie folgende Zutaten:



    3 Eier


    1 Bund Bärlauch


    Salz und Pfeffer


    1 Esslöffel Öl



    Nach Belieben können Sie geriebenen Hartkäse oder zerbröckelten Weichkäse, Frühlingszwiebeln und/oder rote Paprika hinzugeben.



    Die Zubereitung ist einfach:



    Bärlauch waschen, trocknen und in Streifen schneiden. Eier in einer Schüssel verschlagen. Bärlauch hinzugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Eimasse hineingie‎ßen und etwas anbacken lassen. Sobald nur noch die Oberfläche feucht ist, das Omelett zur Hälfte überschlagen und auf der unteren Seite leicht braun backen. Rasch servieren.

  • Osterklassiker: Käsekuchen in Hefeteig

    Osterklassiker: Käsekuchen in Hefeteig

    Vor der Osterzeit gibt es ihn in vielen Konditoreien und Geschäften zu kaufen. Heute werde ich Ihnen mein Rezept dieses beliebten Osterkuchens weitergeben. Doch vorab gesagt, damit der Teig gut gelingt, sollte es warm in der Küche sein. Die Zutaten sollten vorher genau abgewogen und auf Zimmertemperatur gebracht sein. Und nun lassen Sie uns loslegen:




    Für den Teig benötigen Sie folgende Zutaten:



    260 g Mehl


    150 ml lauwarme Milch


    70 g Zucker


    50 ml Sonnenblumenöl


    2 Eigelbe


    1 Teelöffel Hefe


    ½ Teelöffel Salz




    Zutaten für die Füllung:



    300 g Quark


    45 g Zucker (nach Geschmack)


    1 Esslöffel Mehl


    ½ Teelöffel Salz


    1 Esslöffel Sultaninen (es können auch etwas mehr sein)


    2 Eier und ein weiteres Ei zum Bestreichen


    1 Esslöffel Butter


    50 g sü‎ße Sahne


    ½ Teelöffel Zimt


    das Innere einer Vanilleschote


    1 Teelöffel Rum


    abgeriebene Schale einer Zitrone




    Zubereitung:



    In einer Schüssel die Hefe mit einem Teelöffel Zucker zu einer hellen Paste verrühren. 100 ml Milch hinzugie‎ßen, 2 Esslöffel Mehl dazugeben und leicht rühren. Die Hefe ca. 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit das Mehl in eine warme Schüssel sieben. Das Öl leicht erwärmen. Die Hefe mit dem Mehl, der restlichen Milch, den Eigelben und dem Salz verkneten. Das handwarme Öl löffelweise am Schüsselrand hinzugie‎ßen und gut einarbeiten. Gegebenenfalls noch etwas Mehl hinzugeben, bis der Teig nicht mehr an den Fingern klebt. Nun den Teig auf eine eingeölte glatte Fläche legen und so lange kneten, bis er Blasen bildet. Das dauert 30 Minuten bis 1 Stunde. Sodann den Teig zurück in die Schüssel legen, mit einem Küchentuch oder Frischhaltefolie bedecken und mindestens 30 Minuten an einem warmen Platz aufgehen lassen.



    Mittlerweile alle Zutaten für die Füllung in einer Schüssel glatt rühren. Eine Tortenform mit Butter bestreichen. Den Ofen auf 175 Grad Celsius vorheizen. Den Teig in runder Form so gro‎ß ausrollen, dass er den Boden der Tortenform bedeckt und etwas über den Formrändern hängt. Die Tortenform mit dem Teig belegen. Die Füllung in die Form gie‎ßen, den überstehenden Teig darüber klappen und mit verschlagenem Ei bestreichen. Den Kuchen 45–60 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen fertig ist. Diesen vor dem Servieren erkalten lassen.

  • Ciorbă de lobodă – saure Suppe aus Gartenmelde

    Ciorbă de lobodă – saure Suppe aus Gartenmelde

    Lobodă ist die rumänische Bezeichnung für die Gartenmelde. Einigen unter Ihnen dürfte die Pflanze auch unter dem Namen Spanischer Salat oder Spanischer Spinat bekannt sein. Im Frühling hat die Gartenmelde in Rumänien Hochsaison. Die jungen Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten — roh, als Salat, oder gedünstet, als Beilage. Hierzulande wird aus den Blättern der jungen Pflanze gerne eine Ciorbă, das ist die rumänische saure Suppe, zubereitet.



    Zutaten:



    1 Zwiebel, 2 Bunde Frühlingszwiebeln, geputzt


    1 Petersilienwurzel, geschält


    ¼–½ Knollensellerie, geschält


    1 Esslöffel Liebstöckel, kleingeschnitten


    500 g Gartenmelde, gewaschen und in Streifen geschnitten


    ca. 70 g Rundkornreis


    500 ml Borş/Borsch (das ist fermentierte Weizenkleie, die der Suppe den kennzeichnenden sauren Geschmack verleiht. Borş können Sie in diesem Rezept mit Zitronensaft ersetzen.)


    1 Esslöffel Sonnenblumenöl


    Salz


    eine Messerspitze edelsü‎ß Paprika




    Zubereitung:



    Von den jungen Gartenmelde-Pflanzen die Blätter verlesen und waschen. Wenn nötig, dicke Stiele Abzupfen.



    Das Gemüse kleinschneiden und in Öl dünsten. Nach ca. 5 Minuten Reis und anschlie‎ßend 1,5 Liter hei‎ßes Wasser hinzugeben. Das Gemüse 15 Minuten auf kleinem Feuer kochen lassen. Sodann die in Streifen geschnittene Gartenmelde und Paprika hinzugeben. Mit Salz abschmecken und weitere 5 Minuten kochen lassen.



    Wenn Sie Borsch haben, diesen nun aufkochen und zum Schluss in die Suppe gie‎ßen, kurz aufkochen lassen und die Suppe vom Herd nehmen. Andernfalls die Suppe von der Kochstelle nehmen und mit Zitronensaft abschmecken.



    Mit Liebstöckel bestreuen und am besten hei‎ß mit Mămăliga (dem rumänischen Maisbrei) als Beilage servieren. Statt Polenta passt ein gutes Bauernbrot auch dazu.



    In der Walachei (Südrumänien) wird diese Suppe (wie viele andere Suppen aus Grünzeug und Gemüse) an hei‎ßen Sommertagen allerdings kühlschrankgekühlt serviert, dafür mit extra Zitrone (s. Foto) — eine herrliche Erfrischung!

  • Hühnerleber in Weißweinsauce

    Hühnerleber in Weißweinsauce

    Zutaten:



    1 kg Hühnerleber


    100 ml Wei‎ßwein


    2 Esslöffel Sonnenblumenöl


    100 g Kaiserfleisch


    2 Knoblauchzehen


    100 ml Hühnerbrühe


    Petersilie, klein geschnitten


    Thymian


    Salz, Pfeffer, nach Geschmack





    Zubereitung:



    Hühnerleber abspülen und gut abtrocknen.



    Kaiserfleisch in Scheiben schneiden, in eine Pfanne geben und scharf anbraten. Die Hühnerleber hinzugeben und auch diese scharf anbraten.



    Den Wein hinzugie‎ßen, mit Pfeffer würzen, die Hitze reduzieren und so lange kochen, bis die Flüssigkeit fast verdunstet ist. Anschlie‎ßend Hühnersuppe, Thymian und die Knoblauchzehen hinzugeben. Wenn die Flüssigkeit eindickt, vom Herd nehmen.



    Die Hühnerleber in Wei‎ßweinsauce mit Salz und Petersilie bestreuen und warm mit Kartoffelpüree und grünem Salat servieren.

  • Ciorbă de potroace – saure Suppe aus Geflügel-Innereien

    Ciorbă de potroace – saure Suppe aus Geflügel-Innereien

    Die Suppe wird aus Geflügel-Klein, Gemüse und Sauerkrautsaft zubereitet. Der Saft wird reichlich hinzugegeben, weil er gut gegen Kater sein soll. Die Innereien enthalten wiederum viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.



    Für das Rezept können Innereien, d.h. Hals, Flügel, Rücken, Herz und Magen vom Huhn, von der Pute, Ente oder Gans verwendet werden.



    Zutaten:



    800 g Geflügel-Klein


    1/2 Sellerie (ca. 100 g)


    1–2 Mohrrüben


    1–2 Petersilienwurzeln


    1–2 Zwiebeln


    60 g Langkornreis


    einige Tomaten


    1 Esslöffel Tomatenmark


    Liebstöckel


    Petersilie


    Dill


    1,5 l Sauerkrautsaft


    Salz




    Zubereitung:



    Geflügel-Klein abspülen, überbrühen und abgie‎ßen. Mit Wasser und etwas Salz erneut aufsetzen und bei kleinem Feuer mindestens 30 Minuten kochen lassen. Wenn die Innereien halb gar sind, das in Würfel geschnittene Gemüse hinzugeben und 15 Minuten weiter köcheln lassen. Wenn nötig Geflügelklein herausnehmen, zerteilen, Fleisch von den Knochen zupfen und erneut in die Suppe geben.



    Reis abspülen, zu der Suppe geben und weitere 10 Minuten kochen.



    In der Zwischenzeit den Sauerkrautsaft getrennt kochen. 1 Liter zu der Suppe gie‎ßen, Tomatenmark hinzufügen und abschmecken. Eventuell noch etwas Sauerkrautsaft hinzugeben. Die Suppe muss wirklich sauer sein! (Hierzulande hei‎ßt es, sie sollte so sauer sein, dass sie die Toten wieder zum Leben erweckt.) Alles zusammen noch einige Minuten weiter kochen. Vom Herd nehmen und die kleingeschnittenen Kräuter hinzugeben.



    Hei‎ß mit Peperoni als Beilage servieren.

  • Mici – rumänische Würstchen aus Hackfleisch

    Mici – rumänische Würstchen aus Hackfleisch

    Zutaten:



    1 kg Rindfleisch vom Nacken


    eventuell zusätzlich noch 100 g Rinderfett


    Knoblauch, gerieben oder am besten zu einer Paste verarbeitet


    scharfer Paprika


    1 Becher Knochenbrühe


    1 Teelöffel Natron


    Pfeffer, Salz, Thymian



    Zubereitung:



    Sehnen vom Fleisch entfernen und das Fleisch durch den Fleischwolf drehen. Dabei eine Scheibe mit gro‎ßen Löchern verwenden. Mit Salz, gemahlenem Pfeffer, Paprika nach Geschmack würzen und Natron hinzugeben. Mit der Hand kneten und für 8–24 Stunden in den Kühlschrank stellen.



    Danach erneut durch den Fleischwolf drehen. Diesmal eine Scheibe mit kleinen Löchern einsetzen. Knochenbrühe, Thymian und Knoblauchpaste hinzugeben und so lange kneten, bis eine feste, glatte Masse entsteht. Die Fleischmasse durch eine Wurstspritze drücken und in ca. 8 cm lange Stücke schneiden. Auf ein Schneidebrett legen.



    Ein Rost mit Speck einreiben und auf glühenden Kohlen stellen. Die Würste braten. Dabei ständig wenden, damit diese schnell gar werden und leicht anbräunen.



    Mititiei oder Mici werden hei‎ß, mit Senf und Brot oder Pommes und eingelegtem Gemüse (insbesondere Salzgurken) serviert.

  • Geflügel-Leberpastete

    Geflügel-Leberpastete

    Zutaten:



    1 Kilo Geflügelleber



    1 mittelgro‎ße Zwiebel



    1 Packung Butter, bei Zimmertemperatur



    1 Esslöffel Dijon-Senf



    1 Messerspitze geriebener Muskatnuss



    Salz und Pfeffer, nach Geschmack



    etwas Sonnenblumenöl




    Zubereitung:



    Geflügelleber waschen und gut trocknen. Zwiebel sehr fein würfeln. Eine Pfanne erhitzen und Geflügelleber und Zwiebel in 4–5 Esslöffel Öl unter ständigem Rühren bei starkem Feuer anbraten. Wenn die von der Leber zerlassene Flüssigkeit verdampft ist, einige Tropfen Wasser hinzugeben, Herd auf mittlere Stufe zurückdrehen und weitere 2–3 Minuten bedeckt schmoren lassen.



    Anschlie‎ßend vom Feuer nehmen und abkühlen lassen. Sodann in einen Blender zu einer cremigen Masse verarbeiten. Die Masse mit der Butter, dem Senf, der Muskatnuss verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie garnieren und mit geröstetem Brot servieren. Ich reiche dazu gerne auch eingelegte Gurken.

  • Süßes für jeden Anlass: Figaro-Schnitten

    Süßes für jeden Anlass: Figaro-Schnitten

    Zutaten:



    Teig:



    500 g Mehl


    250 g kalte Butter


    1 Ei


    150 g Zucker


    1 Päckchen Backpulver


    1 Zitrone (Saft und geriebene Schale)


    1 Messerspitze Salz




    Füllung:



    400 g Konfitüre (Aprikosen, Johannisbeeren, Hagebutten)


    8 Eier (ca. 240 g)


    1 Messerspitze Salz


    200 g Zucker


    1 Päckchen Vanillezucker


    200 g gemahlene Nüsse




    Zubereitung:



    Einen Teig zubereiten. Dafür Butter in kleine Stücke schneiden, mit Mehl, Zucker und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Ei, Backpulver, Saft und geriebene Schale der Zitrone hinzufügen und alles rasch verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde im Kühlschrank legen.



    Den Backofen auf 200° C vorheizen. Teig ausrollen, 1/2 cm dick auswalken und in ein eingefettetes Backblech legen und mit den Händen einen ca. 2 cm hohen Rand formen.



    In der Zwischenzeit Nüsse mahlen. Eier trennen, Eigelb mit Zucker schaumig rühren. Gemahlene Nüsse in die Eigelbcreme rühren. Eiwei‎ße mit dem Salz und dem Vanillezucker steif schlagen und unterheben.



    Den Teig mit Marmelade bestreichen und die Ei-Nuss-Masse vorsichtig über die Konfitüre verteilen. Bei Mittelhitze (140-150° C) 20–30 Minuten backen. Das Gebäck erkalten lassen und mit einem Brotmesser vorsichtig in Schnitten teilen.

  • Blumenkohl oder Karfiol: Gutes aus dem Backofen

    Blumenkohl oder Karfiol: Gutes aus dem Backofen

    Überbackener Blumenkohl



    Für den überbackenen Blumenkohl brauchen Sie 1 Blumenkohl, 1 Tasse saurer Sahne, 3 Eier, 1 Esslöffel Mehl, 1 Teelöffel Butter, 1 Löffel geriebener Käse, 1 Teelöffel Semmelbrösel, Muskat



    Zubereitung:



    Blumenkohl putzen, waschen, in Röschen zerteilen und in einem Topf in reichlich Salzwasser 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze bissfest garen und anschlie‎ßend abgie‎ßen.



    Für die So‎ße Eier aufschlagen, mit Sahne, Mehl und Salz verrühren. Mit frisch gemahlenem Muskat würzen.



    Eine feuerfeste Form mit Butter einreiben und mit gerösteten Semmelbröseln bestreuen. Blumenkohl-Röschen darauf verteilen und mit der So‎ße übergie‎ßen. Mit geriebenem Käse bestreuen. Einige Butterflocken darauf geben. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C ca.10 Minuten goldbraun backen.




    Blumenkohl-Soufflee



    Zutaten: 1 Blumenkohl, 3 Eier, 1/2 Esslöffel Mehl, 1 Tasse Milch, 2 Esslöffel Butter und zusätzlich noch ein nussgro‎ßes Stück (Die Butter sollte Zimmertemperatur haben), 3 Löffel geriebener Parmesan-Käse, 2 Teelöffel Semmelbrösel, Salz, Muskat



    Zubereitung:



    Blumenkohl putzen, waschen, in Röschen zerteilen und in einem Topf in reichlich Salzwasser 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze bissfest garen, anschlie‎ßend abgie‎ßen und mit dem Kartoffelstampfer pürieren.



    Mehl im Butter anschwitzen und mit Milch oder dem aufgefangenen Kochwasser zu einer So‎ße verrühren. So lange kochen, bis diese die Konsistenz einer Creme hat. Die So‎ße mit dem pürierten Blumenkohl, 2 Esslöffeln geriebenem Parmesan, den Eigelben, frischen Butterstücken, Muskat und abschlie‎ßend mit dem steifgeschlagenen Eiwei‎ßen verrühren. Mit Salz abschmecken. Die Masse in eine feuerfeste Form füllen, welche zuvor mit Butter eingerieben und mit gerösteten Semmelbröseln bestreut wurde. 1 Teelöffel Semmelbrösel mit 1 Löffel Parmesan verrühren und auf die Masse streuen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 30 Minuten goldbraun backen.




    Diese beiden Gerichte können als Beilage oder als leichte Mahlzeit serviert werden. Der nun folgende Blumenkohlsalat wird gerne als Vorspeise bei Festessen aufgetischt.




    Blumenkohlsalat mit Mayo



    Zutaten:



    Blumenkohl (ca. 700 g)


    2–3 Knoblauchzehen


    2 Esslöffel saure Sahne oder griechischer Joghurt


    Petersilie


    Salz, Pfeffer


    3 Esslöffel selbstgemachte Mayo




    Zubereitung:



    Blumenkohl putzen, waschen, in Röschen zerteilen und in einem Topf in reichlich Salzwasser 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze bissfest garen, anschlie‎ßend abgie‎ßen und erkalten lassen.



    Mayonnaise aus 2 frischen Eigelben, 2 Teelöffeln Senf und 150 ml Sonnenblumenöl rühren und diese anschlie‎ßend mit 2 Esslöffeln saurer Sahne verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 3 Knoblauchzehen pürieren und zu der Mayo geben. Den erkalteten Blumenkohl mit der Mayonnaise verrühren und in einen dicht verschlossen Behälter für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen. Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen.

  • Brezel

    Brezel

    Salzige Brezel zu Bier und Wein



    Für den Brezel-Teig benötigen sie folgende Zutaten:



    500 g Mehl


    200 g Butter


    1/4 Liter Milch


    25 g Bierhefe


    1 Teelöffel Zucker


    1 gestrichenen Teelöffel fein gemahlenes Salz


    1 gestrichenen Teelöffel Kümmel


    darüber hinaus noch ca. 20 g Mehl, 150 ml Wasser, 1 Teelöffel Salz




    Zubereitung:



    Die Hefe in etwas warme Milch auflösen, mit 100 g Mehl vermischen und aufgehen lassen. Anschlie‎ßend das restliche Mehl, Milch, zimmerwarme Butter, Kümmel und Salz hinzufügen und gut verkneten. Den Teig an einem warmen Platz aufgehen lassen. Wenn es so weit ist, Stücke von dem Teig nehmen. Jedes Teigstück zu einem ca. 20 cm langen dünnen Strang ausrollen. Die beiden Enden der Stränge in X-Form übereinander legen und auf dem unteren Teil festdrücken, um die typische Brezelform zu bilden. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad goldbraun Backen.



    In der Zwischenzeit eine Lösung zubereiten. Dafür 20 g Mehl, 150 ml Wasser und 1 Teelöffel Salz zum Kochen bringen. Die noch hei‎ßen Brezel mit der Lösung bestreichen und trocknen lassen.




    Brezel-Gebäck



    Zutaten:



    250 g Mehl


    150 g Butter bei Zimmertemperatur


    100 g Puderzucker und noch einen kleinen Teller voll


    2 Eier, getrennt


    1 Prise Salz


    30 ml Rum


    einen Teller mit gemahlenen Nüssen



    Zubereitung:



    Die Butter mit dem Zucker gut verrühren, die Eigelbe, den Rum, das Salz und zum Schluss das Mehl hinzufügen. Verkneten, bis ein Teig entsteht, und diesen anschlie‎ßend für ½ Stunde in den Kühlschrank stellen.



    Aus dem Teig Makkaroni gro‎ße Stränge bilden und von diesen 5–6 cm lange Stücke abschneiden. Die Enden eines jeden Stückes verschränken und zu Brezel formen. Diese dann mit leicht geschlagenem Eiwei‎ß bestreichen und die bestrichene Seite auf einen Teller mit gemahlenen Nüssen legen. Das Brezel-Gebäck in 1 cm Abstand auf ein Backblech stellen. Bei 180 Grad goldgelb backen. Zum Schluss in Puderzucker wenden.



    Egal für welches dieser Rezepte sie sich entscheiden, ich wünsche Ihnen viel Spa‎ß beim Nachbacken und guten Appetit!