Category: Rumänische Kochrezepte

  • Sauerkraut nach Klausenburger Art

    Sauerkraut nach Klausenburger Art

    Das Rezept des Sauerkrautauflaufs nach Klausenburger Art ist sehr alt. Wir finden es in einem Kochbuch von Miklós Misztótfalusi aus dem Jahre 1695 wieder. Darin wird es mit Hühner- oder Entenfleisch und einem Schuss Wein zubereitet. Mit der Zeit hat es einige Abwandlungen gekannt. Heute gibt es viele Varianten, ich habe für Sie eine der einfachsten ausgesucht.



    Zutaten:



    — 1 kg Sauerkraut



    — 750 g mageres Schweinehackfleisch



    — 1–2 Zwiebeln



    — 150 g Reis



    — 200 g saure Sahne



    — Salz



    — Pfeffer



    — 4 Esslöffel Öl.




    Zubereitung:



    In einem Topf die in Würfel geschnittenen Zwiebel anschwitzen, das Hackfleisch dazugeben und ca. 8 Minuten dünsten. Dafür einige Löffel Wasser hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen.



    Reis in Wasser und etwas Salz kochen, gut abtropfen lassen.



    Sauerkraut fein schneiden und für ca. 15–20 Minuten gleichfalls andünsten. Einen Topf einfetten, auf dem Boden 1/3 des Sauerkrauts verteilen, anschlie‎ßend die Hälfte des Reises darauf streichen und die Hälfte des Hackfleisches verteilen. Das ganze wiederholen, mit einer Schicht Sauerkraut abschlie‎ßen und saure Sahne darauf streichen.



    Im vorgeheizten Backofen bei 190° C Umluft ca. 30 Min backen.



    Das Gericht wird warm serviert, mit einer Schüssel saurer Sahne, von der sich jeder nach eigenem Geschmack bedienen kann.

  • Zwei Gerichte mit weißen Bohnen

    Zwei Gerichte mit weißen Bohnen

    Bohnenpüree ist bei uns ein fester Bestandteil von Partybuffets, kann aber auch als Brotaufstrich oder Hauptspeise, gerne mit eingelegtem Gemüse als Beilage gereicht werden.



    Für das Rezept von Bohnenpüree mit gebratenen Zwiebeln benötigen Sie folgende Zutaten:



    1 kg wei‎ße Bohnen (2 Dosen à 450 ml)


    3 geschälte wei‎ße Zwiebeln


    1 geschälte Mohrrübe


    3 Knoblauchzehen


    100 ml Olivenöl


    3–4 Esslöffel Sonnenblumenöl


    Schwarzer Pfeffer, gemahlen


    Salz




    Zubereitung:



    Wei‎ße Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Für dieses Rezept werden möglichst kleine Bohnen empfohlen, weil diese schneller kochen. Das Wasser abgie‎ßen, Bohnen mit 3 Liter kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Wenn die Bohnen zu kochen beginnen, das Wasser abgie‎ßen und erneut mit kalten Wasser bedecken. Beim dritten Mal eine geschälte Zwiebel, die Mohrrübe und Salz hinzugeben. Die Bohnen auf kleiner Flamme so lange kochen, bis sie gar sind und bei einigen die Schale aufgesprungen ist.



    In der Zwischenzeit die übrigen zwei Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und in einer Pfanne in Sonnenblumenöl braten.



    Bohnen abgie‎ßen. Dabei etwas von dem Kochwasser aufheben. Die Möhre und die gekochte Zwiebel wegwerfen. Den Knoblauch pürieren und in einem Becher (ca. 100 ml) Wasser, in dem die Bohnen gekocht wurden, hineinrühren. Anschlie‎ßend die Bohnen in einem Blender pürieren, dabei das Knoblauchwasser, Salz und Pfeffer hinzugeben. Nach dem die Bohnen gut püriert sind, Olivenöl in kleinem Strahl hinzugeben. Kräftig rühren. Das Bohnenpüree in eine Schüssel füllen und gebratene Zwiebeln darauf geben.



    Wer es sich, so wie ich, einfacher machen möchte, kann das aufwändige Kochen überspringen und 2 Dosen wei‎ße Bohnen verwenden. Dabei nicht vergessen, etwas vom Bohnenwasser aufzuheben, um den Knoblauch darin einzurühren. Diese Variante geht schnell und schmeckt genauso gut.




    Bohneneintopf



    Zutaten:



    0,5 kg wei‎ße, möglichst gro‎ße Bohnen


    2 geschälte wei‎ße Zwiebeln


    2 geschälte Mohrrüben


    1 rote Paprika, gewaschen und geschält


    3 Knoblauchzehen


    50 ml Sonnenblumenöl


    einige Pfefferkörner, schwarz


    1–2 Lorbeerblätter


    2–3 Thymianzweige


    etwas Dill, gehackt


    Salz




    Zubereitung:



    Wei‎ße Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Das Wasser abgie‎ßen, Bohnen mit 3 Liter kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Wenn die Bohnen zu kochen beginnen, das Wasser abgie‎ßen und erneut mit kalten Wasser bedecken. Bei dritten Mal eine geschälte Zwiebel, eine Mohrrübe und Salz hinzugeben. Die Bohnen auf kleiner Flamme so lange kochen, bis sie gar sind und bei einigen die Schale aufgesprungen ist.



    In der Zwischenzeit eine Zwiebel klein hacken und eine Möhre in Scheiben schneiden.



    Gegen Ende der Garzeit der Bohnen den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. In einem dickwandigen Topf Zwiebeln, Möhren und Paprika anschwitzen. Wenn diese weich sind, Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Thymian hinzugeben. Bohnen abgie‎ßen. Dabei etwas von dem Kochwasser aufheben. Bohnen zu den anderen Zutaten in den Topf geben und mit dem aufgefangenen Bohnenwasser bedecken. Mit Salz abschmecken und ca. 30 Minuten im Backofen backen. Vor dem Servieren mit gehackten Dill bestreuen. Traditionell werden dazu als Beilage kleingeschnittene rote Zwiebeln gereicht.

  • Kürbiskuchen

    Kürbiskuchen

    Ich werde Ihnen heute ein klassisches Blechkuchen-Rezept mit Kürbisfüllung vorstellen und Ihnen zum Schluss meine — vereinfachte — Abwandlung des Kuchens weitergeben.



    Für die Füllung brauchen sie folgende Zutaten:



    1 kg Kürbisfleisch


    140–180 g Zucker nach Belieben (kann auch mit Diabetikerzucker ersetzt werden)


    75 g Butter


    1 Teelöffel Zimt


    1 Prise Salz




    Zubereitung der Füllung:



    Kürbis grob raspeln und in einem Topf mit Butter, Zucker, Zimt und Salz bei mittlerer Flamme garen. Nach ca. 30 Minuten vom Feuer nehmen und leicht abkühlen lassen.



    Teig


    Zutaten:


    380 g Mehl


    100 g Butter, Zimmertemperatur


    2 Eier


    1 Eigelb


    1 Teelöffel Backpulver


    1 Teelöffel Wei‎ßweinessig


    160 — 175 ml Milch


    2 Teelöffel Zucker


    1 Teelöffel Salz


    100 g saure Sahne


    1 Esslöffel Semmelbrösel bzw. Grie‎ß


    2 Esslöffel Staubzucker




    Zubereitung des Kuchens:



    Mehl in eine Schüssel sieben, Butter, Zucker, das mit Wei‎ßweinessig gelöschte Backpulver hinzugeben und alles verkneten, dabei ein Ei, das Eigelb und die Milch hinzugeben.



    Der Teig sollte nicht am Schüsselrand kleben, aber dennoch etwas feucht sein. Falls erforderlich, noch etwas Milch hinzugeben.



    Den Teig ca. 5 Minuten kneten, bis er seidig-weich ist. Anschlie‎ßend in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.



    Den Teig teilen — in einen grö‎ßeren und einen kleineren Teil. Die Arbeitsoberfläche mit Mehl bestäuben und den kleineren Teil in der Grö‎ße des Backblechs ausrollen, den anderen so gro‎ß, dass er auch die Backblechränder bedeckt. Den Backofen auf 170 Grad Celsius vorheizen. Das Backblech einfetten und mit Mehl bestäuben. Ein Ei mit der sauren Sahne in einer kleinen Schüssel verschlagen. Den grö‎ßeren Teigboden auf das Backblech legen. Dabei achten, dass die Ränder über dem Backblech hängen. Den Boden mit Semmelbröseln bestreuen. Die Kürbisfüllung darauf verteilen. Mit dem kleineren Teig bedecken. Den oberen Teig mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit der verschlagenen Sahne bestreichen.



    Den Blechkuchen 40–45 Minuten backen. Abkühlen lassen, in Stücke teilen und mit Puderzucker bestreuen.




    Das war das klassische Rezept. Ich benutze Filo-Teig, um mir die Zubereitung des Teiges zu ersparen. (Den bekommen Sie sicher in türkischen Läden.) Ein anderer Vorteil bei dieser Variante ist, dass der Kuchen im Ofen schneller gebacken wird.



    Dafür benötigen Sie, neben den Zutaten für die Füllung, 1 Packung Filo-Teig und eine Packung Butter. Übrigens, für etwas mehr Biss, können Sie der Füllung 1 Tasse geröstete und grob gehackte Walnüsse hinzugeben oder, wenn sie den Kürbiskuchen einen Hauch aromatischer haben möchten, geben sie der Füllung ¼ Teelöffel geriebenen Ingwer bei.



    Für die Zubereitung ca. 100 g Butter zerlassen. Fünf mit Butter bestrichene Teigblätter aufeinander auf das eingefettete Backblech legen und 1/3 der Kürbisfüllung darauf verteilen. Wieder 5 Teigblätter auflegen, dann Kürbisfüllung verteilen und dies nochmal wiederholen. Die letzten 5 Teigblätter darauf legen. Mit einer Schere die überhängenden Teigblätter abschneiden, mit einem scharfen Messer den Kuchen in beliebige Stücke schneiden. Mit der restlichen Butter oder mit Ei verschlagene Sahne bestreichen. Ca. 25 Minuten goldbraun backen. Vor dem Auftragen können Sie auch diesen Kuchen mit Puderzucker bestreuen.

  • Was die Pflaume hergibt: Konfitüre und Blechkuchen

    Was die Pflaume hergibt: Konfitüre und Blechkuchen

    Pflaumenkonfitüre



    Sie brauchen:



    ca. 75 mittelgro‎ße Pflaumen


    1 kg Zucker


    3 Becher Wasser


    Vanille


    10 Walnusskerne


    Zitronensaft




    Zubereitung:



    Pflaumen einritzen, mit kochendem Wasser überbrühen, in Eiswasser legen und die Schale abziehen. Mit kaltem Wasser zwei- bis dreimal abspülen. Kerne entfernen und im Sieb abtropfen lassen.



    In der Zwischenzeit einen Sirup aus Zucker und Wasser zubereiten, Pflaumen hineingeben, kurz kochen lassen und vom Herd nehmen. Eine halbe Stunde ziehen lassen. Anschlie‎ßend erneut zum Kochen bringen und Vanille, Zitronensaft und Walnusskerne hinzugeben. So lange kochen bis der Sirup dicklich wird. In hei‎ß abgespülte Gläser füllen und gut verschlie‎ßen.




    Pflaumenblechkuchen



    Zutaten:


    400 g Mehl


    150 g Butter


    200 g Zucker


    100 ml Milch


    4 Eier


    ½ Päckchen Backpulver


    600 g Pflaumen


    50 g Puderzucker


    Zimt



    Zubereitung:



    Pflaumen aufschneiden und Kerne entfernen. Das Eigelb vom Eiwei‎ß trennen. In einer Schüssel die Eigelbe mit dem Zucker verrühren, Milch hinzugeben und weiter rühren, anschlie‎ßend Mehl und Backpulver hinzugeben und verrühren. Zum Schluss das geschlagene Eiwei‎ß vorsichtig unterheben.



    Ein Backblech mit Butter bestreichen und mit Mehl bestäuben, den Teig in das Backblech geben und die Pflaumen darauflegen. Bei 180 Grad Celsius backen, bis der Teig leicht braun ist. Warm scheiden und Zimt und Puderzucker darüber sieben.

  • Eingelegtes Gemüse

    Eingelegtes Gemüse

    Einige tun es, weil sie einen eigenen Garten haben und eine ansehnliche Ernte noch dazu, ich mache dies, weil uns das eingelegte Gemüse nach den Rezepten meiner Mutter einfach besser schmeckt als das im Handel erhältliche.



    Saure Gurken



    Zutaten:


    7 Kg saure Gurken


    Salz (je Liter Wasser einen Esslöffel Salz)


    Dill, getrocknet


    30 Knoblauchzehen, geschält


    Senf- und Pfefferkörner


    Meerrettich



    Zubereitung:



    Gurken gründlich reinigen. Knoblauch schälen. Dill auf dem Boden der gründlich ausgewaschenen und hei‎ß abgespülten Einweckgläser legen. Gurken dicht nebeneinander darauflegen, zwischendurch Knoblauchzehen hinzugeben. Ausreichend Wasser mit Salz aufkochen und auf die Gurken gie‎ßen. Senf- und Pfefferkörner hinzugeben. Eine Untertasse auf die Gläser stellen und am nächsten Tag die Brühe abgie‎ßen, aufkochen und erneut über die Gurken gie‎ßen. Die Brühe sollte insgesamt drei Mal aufgekocht werden. Zum Schluss kreuzweise geschälten Meerrettich auf die Gurken legen, dabei darauf achten, dass die Gurken mit der Brühe bedeckt sind. Wenn nötig noch etwas Salzwasser hinzugeben. Die Gläser verschlie‎ßen und bis Dezember warten. An einem kühlen Platz abstellen.




    Eingelegtes Gemüse, verschiedene Sorten



    Zutaten:


    Grüne, feste, unreife Tomaten


    Rote Paprikaschoten


    Sellerie, geschält und in Scheiben geschnitten


    2 Stück Rotkohl, in Vierteln geteilt


    Mohrrüben, geschält und in Scheiben geschnitten


    2 Stück Blumenkohl, in Röschen aufgeteilt


    4–6 Stück kleine grüne Melonen, mehrmals eingestochen


    Dill, getrocknet


    Meerrettich, geschält


    Selleriestängel


    Knoblauchzehen


    Pfefferkörner


    Lorbeerblätter


    Salz


    Wasser



    Zubereitung:



    Für 10 kg eingelegtes Gemüse 6–7 Liter Wasser mit 400 g Salz zum Kochen bringen. Dill und Meerrettich auf dem Boden der gründlich ausgewaschenen und hei‎ß abgespülten Einweckgläser legen. Es wäre gut, wenn Sie gro‎ße Gläser verwenden würden. Anschlie‎ßend das Gemüse abwechselnd und möglichst dicht beieinander in die Gläser/das Glas legen. Knoblauchzehen dabei mit hineingeben. Zum Schluss Pfefferkörner und Lorbeerblätter hinzugeben. Selleriestängel auf das Gemüse legen. Kreuzweise geschälten Meerrettich auf das Gemüse legen. Mit dem hei‎ßen Salzwasser übergie‎ßen, dabei darauf achten, dass alles gut bedeckt ist. Die Gläser verschlie‎ßen und bis Dezember warten. An einem kühlen Platz abstellen.

  • Was der Sommer dem Winter hergibt: Melonenkonfitüre

    Was der Sommer dem Winter hergibt: Melonenkonfitüre

    Der Sommer ist die Saison der Wasser- und der Honigmelonen. Die Wassermelonen enthalten viel Wasser, deswegen ist es nicht einfach, Melonen-Konfitüre zu kochen, die Zubereitung ist etwas mühsam, aber das Ergebnis lohnt sich. Von einer 3–4 Kilo schweren Wassermelone kann man höchstens 2 Gläser Konfitüre erhalten. Für die Zubereitung der Melonen-Konfitüre brauchen wir eine Wassermelone, ein Kilogramm Zucker und eine Zitrone. Zuerst die Wassermelone schälen und in grobe Stücke schneiden, sie in einem Topf zusammen mit dem Zucker vermischen und für 2 Stunden abkühlen und Sanft ziehen lassen. Das Melonenfleisch mit den fein geschnittenen Zitronenstückchen und dem Zitronensaft mischen und das Ganze unter Rühren zum Kochen bringen, bis die Melonenstücke halb durchsichtig werden. Am Ende das Ganze mit einem Teelöffel Vanille-Zucker mischen und sofort in hei‎ß ausgespülte Gläser abfüllen.




    Für die Honigmelonen-Konfitüre braucht man 5 Kilogramm Honigmelone und 2 Kilogramm Zucker. Die Honigmelonen schälen, ebenfalls in grobe Stücke schneiden und zusammen mit dem Zucker vermischen. Nach einer Zeit zieht der Zucker den Saft der Melone, dann das Ganze ebenfalls unter Rühren aufkochen. Wenn die Melonenstücke kleiner und halb durchsichtig werden, sie aus der Pfanne holen und den Saft noch kochen lassen, bis er zäh wird. In den Saft kann man Vanille-Zucker und ein paar Minzblätter geben. Dann das Melone-Fleisch zurück in die Pfanne reinlegen, noch für ein paar Minuten aufkochen lassen und das Ganze sofort in hei‎ß ausgespülte Gläser abfüllen.

  • Rezepte aus der Moldau: Eintopf, Krautwickel, Käsekuchen, Fleischklößchen

    Rezepte aus der Moldau: Eintopf, Krautwickel, Käsekuchen, Fleischklößchen

    Heute stellen wir Ihnen ein paar Gerichte aus der ostrumänischen Region Moldau vor. Wir beginnen mit dem berühmten moldauischen Eintopf (tochitură moldovenească). Ganz beliebt in diesem Teil des Landes sind auch die moldauischen Krautwickel. Krautwickel mit Hackfleisch und Reis sowie die gefüllten Weinblätter sind eigentlich im ganzen Land und in diesem Teil Europas ganz beliebt. Ein Gericht, das sich 100% mit dieser Region Rumäniens identifiziert sind die berühmten Käsekuchen poale-n brâu“ oder die Fleischklö‎ßchen pârjoale“.



    In den traditionellen Gemeinden aus diesem Teil des Landes besteht das Frühstück meistens aus Spiegelei mit Grieben und Käse, beim Mittagessen dürfen die gebackenen Bohnen oder Kartoffeln sowie Sauerkraut nicht fehlen. Ein traditionelles Mittagessen in diesem Teil des Landes besteht auch aus saurer Suppe aus Geflügelklein mit Möhren, Reis, Zwiebel, die besonders gegen Kater nach langen Partys geeignet ist, wo viel Wein getrunken wurde.



    Die Moldau ist übrigens landesweit auch für seine zahlreichen Weinsorten bekannt, wir erwähnen hier nur die Sorten Galbena de Odobeşti“ und Şarba“ aus dem Anbaugebiet Vrancea. Şarba ist eine authentische rumänische Traubensorte. Sie wurde 1972 in der Weinforschungsanstalt Odobeşti als Kreuzung der Sorten Tămâioasă Românească und Italienischer Riesling entwickelt. Der Wein entfaltet Aromen von Rosenblütenmarmelade, Basilikum, Lindenblüten, Holunder und Akazienhonig. Weitere Weinsorten, die für die Region Moldau spezifisch sind, sind Busuioaca de Bohotin“, ein Roséwein aus dem Anbaugebiet Huşi, Grasa“, Feteasca“ (Mädchentraube) und Frâncuşa“ aus den Weingütern Cotnari bei Iaşi.



    Für die Zubereitung der Fleischklö‎ßchen pârjoale“ braucht man ein Kilogramm Schweine- oder Rindfleisch, 2 oder 3 Scheiben Brot, zwei Zwiebeln, 4 Eier, feingehackten Dill, Salz und Pfeffer. Zuerst die Brotscheiben in Wasser einweichen, dann mit dem Hackfleisch vermengen. Im Anschluss die Masse mit den gehackten Zwiebeln, verquirlten Eiern, Salz, Pfeffer und dem feingehackten Dill verkneten, dann die Masse in Schnitzelform portionieren. Danach die Fleischklö‎ßchen auf beiden Seiten durch Mehl und üppig durch das verquirlte Ei ziehen und sofort in die Pfanne in das hei‎ße Öl einlegen. Als Beilage werden auch gebackenen Bohnen oder Kartoffelpüree serviert.

  • Pfefferminzsirup und Sauerkirschenlikör

    Pfefferminzsirup und Sauerkirschenlikör

    Pfefferminzsirup



    Die Pfefferminze in meinem kleinen Garten sind auch in diesem Jahr schön gewachsen und standen vorige Woche kurz vor der Blüte. Den Zeitpunkt durfte ich nicht verpassen und habe mich entschieden, diesmal Minzsirup zu kochen, auf der nächsten Grillparty könnte ich ja damit einen köstlichen Cocktail zubereiten. Hier nun das Rezept:



    30–40 g Minzblätter


    800 g Zucker


    600 ml Wasser


    40 ml Zitronensaft



    Zubereitung:



    Minze mit kaltem Wasser abbrausen und die Blätter von den Stängeln entfernen. Die Blätter mit der Hälfte des Zuckers in einem Blender zerkleinern. Anschlie‎ßend mit dem restlichen Zucker vermischen und 2–3 Stunden ruhen lassen. Sodann Wasser und Zitronensaft hinzugeben, umrühren und weitere 2–3 Stunden ruhen lassen. Wenn auch diese Wartezeit abgelaufen ist, den Sirup in einen gro‎ßen Topf gie‎ßen und 2–3 Minuten kochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat und nicht länger. An diesem Punkt den Sirup durch ein dichtes Tuch sieben. Den gesiebten Sirup erneut zum Kochen bringen und solange kochen bis er eindickt.



    Zum Schluss den Sirup in zuvor sterilisierte Gläser abfüllen und gut verschlie‎ßen. Aus diesem Rezept entsteht ca. 1 Liter Sirup, wobei ich ihnen empfehle, falls vorhanden, diesen in kleine Gläser abzufüllen.




    Sauerkirschenlikör



    Sehr beliebt ist in Rumänien der Sauerkirschenlikör. Wenn ich auf dem Lande bin, gehört es schon zum Standard, mit Sauerkirschenlikör bewirtet zu werden. Es ist ein aromatischer, wohlschmeckender Likör. Hier nun das Rezept:



    Zutaten:



    1 kg Sauerkirschen


    400 g Zucker


    Spiritus / Wodka




    Zubereitung:



    Reife und schöne Sauerkirschen abspülen und von den Stielen befreien. Das Obst sodann in eine ausreichend gro‎ße Glasflasche füllen und zwar schichtweise: eine Schicht Kirschen, eine Schicht Zucker usw. Den Flaschenhals mit Pergamentpapier bedecken und die Flasche für einige Tage in die Sonne stellen. In dieser Zeit sollten sie die Flasche ab und zu gut durchschütteln. Wenn der Zucker sich aufzulösen beginnt, so viel Alkohol hinzugie‎ßen, bis die Beeren vollständig bedeckt sind. Die Flasche wieder mit Pergamentpapier bedecken und verschlie‎ßen und für einige Wochen an einem hellen, sonnigen Platz ziehen lassen. Ein besonders raffiniertes Aroma erhält der Likör, wenn Sie in die Flasche noch einige zerkleinerte Bitter- und Sauerkirschenkerne hinzugeben.


  • Auberginenpüree und geröstete Paprikaschoten

    Auberginenpüree und geröstete Paprikaschoten

    Heute möchte ich Ihnen zwei meiner Lieblingsgerichte vorstellen, die auch meinen deutschen Gästen sehr geschmeckt haben.



    Auberginenpüree



    Zutaten:


    4 mittelgro‎ße Auberginen


    ca. 1 Mokkatasse Öl


    Salz


    Saft einer Zitrone


    1 rote Zwiebel




    Zubereitung:


    Die Auberginen auf der stark erhitzten Herdplatte oder, noch besser, auf den sehr hei‎ßen Grill rösten (bis die Haut ringsherum schwarz ist), schälen und pürieren. Ich verwende einen Food Processor, in dem ich das Öl im kleinen Strahl hinzugebe. Sie können die Aubergine aber auch sehr klein schneiden und mit dem Öl verrühren. Mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Vor dem Servieren mit gehackter roter Zwiebel bestreuen.




    Geröstete Pakrikaschoten






    Zutaten:


    500 g Paprikaschoten


    Öl


    Salz


    Zitronensaft

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    Foto: Irina Adamescu




    Zubereitung:


    Die Paprikaschoten auf stark erhitzter Herdplatte von allen Seiten gleichmä‎ßig braun rösten. Hei‎ß in eine Schüssel legen, mit etwas Salz bestreuen, fest verschlie‎ßen und für eine Weile ruhen lassen. (Dadurch lässt sich die obere Haut leichter abziehen.) Die noch warmen Paprikaschoten heuten.



    Die geschälten Paprikaschoten mit dem Stiel nach oben in eine Schüssel legen. Nach Geschmack Salzen und mit Öl und Zitronensaft beträufeln.



    Sie können beide Gerichte mit Tomatenscheiben verzieren, so belassen und/oder gehackte Petersilie darüber streuen.




    Guten Appetit!

  • Süßspeisen aus Erdbeeren

    Süßspeisen aus Erdbeeren

    Als Erstes möchte ich Ihnen das Rezept für Erdbeerschaum vorstellen. Erdbeerschaum bereitete uns — mir und meinem Cousin — unsere Gro‎ßmutter in der Kindheit zu, und wir haben es immer mit Freude gegessen. Ich empfehle es herzlich als leichtes Frühsommerdessert für Kinder.



    Für Erdbeerschaum brauchen Sie:



    2 Eiwei‎ße,


    1 gehäuften Becher Puderzucker,


    1 gehäuften Becher Erdbeeren und 4–6 Erdbeeren zum Verzieren.



    Schneiden Sie die Erdbeeren in Stücke und verschlagen sie diese (mit dem Mixer) zusammen mit dem Eiwei‎ß und dem Zucker zu einer festen Masse. Verteilen Sie diese in Serviergläser und legen sie sie für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank. Servieren Sie den Erdbeerschaum zum Beispiel mit in beliebiger Form geschnitten schönen Erdbeeren und Minzblättchen.



    Auf ähnliche Weise können Sie auch eine Erdbeercreme zubereiten. Dafür benötigen Sie:



    1 gehäufte Tasse Erdbeeren und einige schöne Beeren zum Verzieren,


    200 g Quark,


    100 g Frischkäse,


    1,5 Becher griechischen Joghurt,


    3-4 Esslöffel Honig.



    Für die Zubereitung brauchen Sie nur die Erdbeeren in Stücke zu schneiden und mit dem Quark, dem Frischkäse und dem Honig mit dem Mixer zu schlagen, den Joghurt stufenweise hinzuzugeben und die Creme kaltzustellen. Verzieren Sie diese wie vorhin beschrieben.



    Zu guter Letzt möchte ich ihnen noch ein Erdbeereisrezept weitergeben. Folgende sind die Zutaten hierzu:



    500 g Erdbeeren,


    300 g Zucker,


    300 ml Wasser,


    Saft einer Zitrone,


    3 Esslöffel geschlagene Sahne.



    Und nun die Zubereitung:



    Waschen, trocknen und passieren sie die Erdbeeren durch ein Sieb. Bringen Sie den Zucker mit dem Wasser bei schwacher Hitze zum Kochen. Nach dem sich der Zucker aufgelöst hat, lassen Sie den Sirup für ca. 2 Minuten bei starkem Feuer kochen. Nehmen Sie den Sirup von der Kochplatte und rühren Sie die passierten Erdbeeren, den Zitronensaft und die geschlagene Sahne hinein. Gie‎ßen Sie die Creme in Eisformen und legen Sie diese ins Kühlfach. Vergessen Sie nicht, ab und zu umzurühren, damit sich keine Eiskristalle bilden.



    Egal für welches dieser Rezepte sie sich entscheiden, ich sage Ihnen guten Appetit und viel Spa‎ß beim Zubereiten!

  • Chiftele – die rumänischen Frikadellen

    Chiftele – die rumänischen Frikadellen

    Gestern Abend habe ich im Fernsehen eine Sendung über rumänische Küche gesehen. Vorgestellt haben sie unter anderem Chiftele, das sind die rumänischen Frikadellen. Hackfleischbällchen esse ich gerne, wenn ich sicher sein kann, dass sie aus frischem und gutem Hackfleisch zubereitet wurden. Man reicht sie hierzulande sowohl als Vor- als auch als Hauptspeise. Ich werde ihnen nun mein Chiftele-Rezept weitergeben.



    Dafür benötigen Sie:



    500 g gehacktes Rindfleisch, ich kaufe es gerne beim Türken


    1 Zwiebel, gehackt


    2 Knoblauchzehen, kleingeschnitten


    1 in Milch eingelegte Scheibe Wei‎ßbrot, von der Sie die Rinde entfernt haben, oder gut eine Handvoll Semmelbröseln und einen Schuss Milch


    1 Ei


    reichlich Petersilie, Dill, Bohnenkraut, kleingeschnitten


    Salz und reichlich Pfeffer


    etwas Öl



    Zubereitung:



    Weichen sie das Wei‎ßbrot in Mich ein. Dünsten Sie die Zwiebel in Öl glasig. Verkneten Sie das Hackfleisch mit der Zwiebel, dem Knoblauch, der ausgedrückten Scheibe Brot, dem Ei, Salz, Pfeffer, der Petersilie, dem Dill und dem Bohnenkraut. (Einige geben in die Hackfleischmasse auch eine geriebene Kartoffel hinzu, das macht sie etwas fluffiger. Ich tu es nicht, weil ich sie so gut genug finde.) Lassen sie die Masse mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen. Formen Sie anschlie‎ßend aus der Masse ca. walnussgro‎ße Bällchen, legen sie diese auf ein mit Pergamentpapier belegtes Backblech, geben sie auf jedes Bällchen etwas Öl, wenden sie jede Frikadelle in Öl, sodass sie von allen Seiten bedeckt ist und geben sie das Backblech in den auf 200 Grad Celsius vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten.



    Diese ist meine Variante. Üblicher Weise werden die Chiftele leicht in Semmelbröseln gewälzt und in einer Pfanne in reichlich Öl rundherum knusprig gebraten. Grundsätzlich gilt, als Vorspeise sollten die Chiftele klein sein, als Hauptspeise können sie grö‎ßer ausfallen, dann werden sie jedoch ein bisschen flach gedrückt.



    Als Hauptspeise werden sie gerne mit Kartoffelpüree und Salat gereicht.

  • Salat-Ciorba

    Salat-Ciorba

    Meine Tochter ist nach Hause gekommen und da wollte ich ihr etwas zubereiten, das ihr schmeckt. Ich entschied mich u. a. für eine Salat-Ciorba. Eine Ciorba ist ein rumänische saure Suppe. Ich wusste, dass die Salat-Ciorba, die meine Mutter ihr manchmal zubereitete, eine ihrer Lieblingssuppen ist und da Salat ein angesagtes Saisongemüse ist, war die Entscheidung gefallen. Eine Salat-Ciorba ist ein siebenbürgisches Gericht. Ich selbst hatte es bisher noch nie zubereitet. Also rief ich eine Verwandte in Siebenbürgen an und hier ist nun ihr Rezept.



    Zutaten:



    2 gro‎ße oder 3 mittlere Salatköpfe


    durchwachsenen Speck


    1 Zwiebel, Sie können auch einen grö‎ßeren Bund Jungzwiebeln verwenden


    etwas Knoblauch


    1 Teelöffel Sü‎ßpaprika


    1 Esslöffel Mehl


    2 Eier


    1 Eigelb


    3 Esslöffel saure Sahne


    Dill


    Salz


    Essig


    1,5–2 L Wasser




    Zubereitung:



    Den Salat gut waschen und in 2–3 cm dicke Streifen oder Quadrate schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch kleinhacken. Den Speck in Streifen schneiden und in einem Topf leicht anbraten. Zwiebeln und Knoblauch hinzugeben und glasig dünsten. Anschlie‎ßend Paprika hinzufügen, umrühren und den Salat hinzugeben. Mit Wasser auffüllen und 15 Minuten bei geringer bis mittlerer Hitze kochen lassen.



    In der Zwischenzeit die Eier mit dem Mehl und eine Prise Salz verrühren und ein Omelette zubereiten, das auf beiden Seiten leicht angebraten wird. Anschlie‎ßend das Omelette in Streifen schneiden.



    Das Eigelb mit der sauren Sahne in einer Schüssel verrühren. Den Dill kleinschneiden.



    Wenn der Salat fertig ist, die Omelette-Streifen hinzugeben und die Ciorba mit Salz und Essig abschmecken.



    Etwas hei‎ße Suppe in die Schüssel mit verrührtem Eigelb und Sahne geben, die Suppe vom Herd nehmen und den Schüsselinhalt hineinrühren. Den Dill darüber Streuen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Nachkochen!



  • Lauch mit Oliven aus dem Backofen

    Lauch mit Oliven aus dem Backofen

    Die Fastenzeit hat begonnen. Die Medien waren in letzter Zeit voller Beitrage darüber, mittlerweile auch in Rumänien. Denn dieses Jahr fällt das orthodoxe Osterfest eine Woche nach dem katholischen und evangelischen, was auch den Beginn der Fastenzeit um eine Woche verschoben hat.



    Heute möchte ich Ihnen ein Rezept weitergeben, das sowohl Fastende als auch Vegane nachkochen können, das sich aber auch für uns, alle anderen, die nicht Fasten, eventuell als Beilage zu einem Fleischgericht gut eignet. Es ist ein schmackhaftes, im Backofen gegartes Lauch-Gericht mit Oliven.



    Sie benötigen 5–6 Stangen Lauch, 150 g schwarze Oliven, 3 Esslöffel Öl, 2 Esslöffel Tomatenpaste, 1 Teelöffel Essig und etwas Salz, eventuell auch Pfeffer.



    Zuerst wird der Lauch selbstverständlich gewaschen und in daumenlange Stücke geschnitten. Diese werden in Wasser, dem sie etwas Salz hinzugegeben haben, bissfest gekocht. Anschlie‎ßend werden die Lauchstücke abgesiebt und in dem Öl gebraten. Wenn der Lauch von allen Seiten leicht angebräunt ist, geben Sie die Tomatenpaste hinzu, anschlie‎ßend auch den Essig. Verdünnen Sie die Sauce mit etwas Wasser und backen Sie das Gericht für eine halbe Stunde bei 180 Grad. Kurz vor dem Schluss geben Sie die vorgekochten Oliven hinzu und schmecken sie das Gericht mit Salz und Pfeffer ab. Der so zubereitete Lauch ist sowohl warm auch als kalt sehr lecker. Bei mir zu Hause wird es warm gegessen. Meistens bleibt nämlich nichts mehr übrig.

  • Brennnessel-Eintopf

    Brennnessel-Eintopf

    Mein Mann hat vor ein paar Tagen Brennnesseln auf dem Markt gekauft. Im Frühling, wenn die Pflanzen jung und noch zart sind, sind sie auf den Märkten in Rumänien erhältlich. Das Wichtigste beim Zubereiten von Brennnesseln ist das Waschen! Die Brennnesseln müssen viele Male gewaschen werden. Nach dieser zeitaufwendigen Arbeit wollte ich ein möglichst einfaches Rezept und bin in einem moldauischen Kochbuch fündig geworden. Dieses Rezept gebe ich Ihnen heute weiter, für den Fall, dass einmal auch bei Ihnen Brennnesseln auf den Küchentisch landen.



    Für einen Brennnesseleintopf brauchen Sie etwa eine Einkaufstüte voll Brennnesseln, 3–4 Esslöffel saure Sahne, eine Zwiebel, 4–5 Knoblauchzehen, 2–3 Esslöffel Öl, Salz und Pfeffer.



    Nachdem Sie die Brennnesseln gewaschen und wieder gewaschen haben, bis Sie keine Unreinheiten mehr sehen, bringen Sie einen Topf mit Wasser zum Kochen und geben Sie, wenn das Wasser den Siedepunkt erreicht hat, die Brennnesseln hinein.



    In der Zwischenzeit schneiden Sie die Zwiebel und den Knoblauch klein. Geben Sie etwas Öl in eine tiefe Pfanne und dünsten Sie die Zwiebel und den Knoblauch, bis sie glasig werden. Sieben Sie anschlie‎ßend die Brennnesseln ab und geben Sie sie in die Pfanne. Lassen Sie diese ca. 10 Minuten dünsten. Verfeinern Sie die Brennnesseln dann mit der sauren Sahne und lassen Sie das Ganze weitere 5 Minuten köcheln. Dazu können Sie eine hei‎ße Polenta reichen, auf Rumänisch mămăligă genannt.



    Für eine Mămăligă, benötigen Sie eine Einheit, sagen wir z.B. eine Tasse Maismehl und dreimal so viel Wasser. Bringen Sie zuerst das Wasser mit etwas Salz zum Kochen. Geben Sie dann das Maismehl im feinen Strahl, unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen, damit es keine Klumpen bildet, hinzu. Lassen Sie es 20 Minuten, unter ständigem Rühren oder wie es auf der Verpackung steht, kochen. (Diejenigen, die es eilig haben, sollten wissen, dass es mittlerweile auch Maismehl gibt, das in nur 3 Minuten eine fertige Mămăligă ergibt.)



    Die Brennnesseln haben im Vergleich zum Spinat einen leicht herben Geschmack, der aber nicht zu ihrem Nachteil ist. Am nächsten Tag können Sie das, was übrig bleibt, auf geröstete Bauernbrotscheiben streichen.