Category: Rumänische Kochrezepte

  • Gutes von der gelben Frucht: Quittenkonfitüre, Quittengelee und Quittenkonfekt

    Gutes von der gelben Frucht: Quittenkonfitüre, Quittengelee und Quittenkonfekt

    Quittenkonfitüre



    Zutaten:



    1 Suppenteller voll mit geriebenen Quitten (ca. 1 kg)


    Saft einer halben Zitrone


    1 kg Zucker


    Vanille


    0,5 Liter Wasser




    Zubereitung:



    Die Quitten waschen, schälen, entkernen und fein hobeln. Dies sollte schnell geschehen, damit die Quitten nicht braun werden. Anschlie‎ßend in den Wassertopf geben, Zitronensaft hinzugie‎ßen und kochen, bis die Quitten weich sind. Sodann den Zucker und die Vanille hinzufügen und weiterkochen. Gelierprobe machen. Einmachgläser mit der hei‎ßen Konfitüre füllen und sofort verschlie‎ßen.




    Quittengelee



    Zutaten:



    1 Liter gut abgeseihten Saft, in dem Quitten wie weiter beschrieben gekocht wurden


    1 kg Zucker


    1–2 rote Äpfel, geviertelt


    Tüll



    Zubereitung:



    Vorzugsweise kleine, gelbe, tadellose, reife Quitten verwenden. Die Quitten waschen, den Flaum von der Haut abreiben, vierteln und jedes Viertel noch einmal teilen. Auf keinen Fall die Quitten schälen und entkernen! (Im Kerngehäuse ist das meiste Pektin, ein natürliches Geliermittel, enthalten.) Die Quittenwürfel in einem Topf mit Wasser geben, im Verhältnis 2 Liter Wasser je 1 Kg Quitten. Jetzt können auch die Apfelviertel hinzugefügt werden. Das Obst eine Stunde lang auf kleinem Feuer kochen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Den Saft abseihen. Dabei den Saft in ein dichtes, über einen Topf gestelltes Sieb gie‎ßen und den Saft bis zu einer Stunde ruhen lassen. In dieser Zeit setzen sich noch kleine Partikeln ab. (Tüll nicht ausdrücken und das Fruchtfleisch nicht wegwerfen. Daraus kann Quittenkonfekt zubereitet werden.) Die Flüssigkeit anschlie‎ßend durch dichtes Tüll seihen. Den Quittensaft zusammen mit dem Zucker und dem Zitronensaft in einem Topf zum Kochen bringen und leicht köcheln lassen. Gelierprobe machen. Dabei einen Tropfen der Flüssigkeit auf einen kalten Teller geben und abkühlen lassen. Läuft der Tropfen nicht aus, ist das Gelee genug eingekocht. Das hei‎ße Gelee in sterilisierte Einmachgläser abfüllen und diese sofort verschlie‎ßen.




    Quittenkonfekt



    Zutaten:



    Dazu wird das aus dem Rezept für Quittengelee übrig gebliebene Fruchtfleisch verwendet und Zucker im Verhältnis 400 g Zucker je 1 kg gekochtes Quittenfleisch hinzugegeben. Benötigt wird noch der Saft einer Zitrone.



    Zubereitung:



    Das gekochte Fruchtfleisch aus dem Rezept für Quittengelee, Zucker und Zitronensaft in einen Topf geben und bei geringer Hitze unter Rühren so lange einkochen lassen, bis die Spur des Löffels auf dem Boden sichtbar bleibt, wenn man damit über den Topfboden fährt. Die entstandene Paste auf ein feuchtes Schneidebrett stürzen und mit einem langen nassen Messer ein Zentimeter dick streichen. Mit Tüll bedecken und an einem warmen, trockenen Ort für 1–2 Tage an der Luft trocknen lassen. Anschlie‎ßend in Rautenform schneiden und in Kristallzucker wälzen. Das Quittenkonfekt hält in luftdicht verschlossenen Metalldosen sehr, sehr lange.

  • Vanillecreme mit Karamellsauce

    Vanillecreme mit Karamellsauce

    Die Vanillecreme mit Karamellsauce ist ein hierzulande sehr beliebtes Dessert und in der Zubereitung einfach. Eine gute Wahl, wenn man zufällig viele Eier zur Verfügung hat.



    Für 8 Portionen rumänischer Vanillecreme mit Karamellsauce werden folgende Zutaten benötigt:



    8 Eier


    200 g Zucker


    eine Prise Salz


    2 Beutel Vanillezucker oder das Innere einer Vanilleschote


    1 Liter Milch mit min. 3,5% Fettanteil



    Für die Karamellsauce extra noch:


    150–200 g Zucker


    sowie ein hitzebeständiger Topf mit einem Fassungsvolumen von ca. 3–4 Liter, einem Bodendurchmesser von ca. 24 cm und einer Höhe von 8 bis 10 cm und eine gro‎ße feuerfeste Auflaufform.




    Zubereitung:



    In eine Rührschüssel die aufgeschlagenen 8 Eier hineingeben. Zucker, Salz und Vanille hinzufügen und alles für 2–3 Minuten mit dem Mixer schaumig rühren. Allmählich die kalte Milch hinzugie‎ßen. Die Mischung beiseitelegen.



    Den Zucker in den Metalltopf geben und auf dem Herd auf mittlere Hitze stellen und immer beobachten. Gelegentlich den Topf schwenken, damit der Zucker gleichmä‎ßig schmilzt. Der Zucker sollte rotbraun werden, darf aber auf keinen Fall brennen! Nun unbedingt Küchenhandschuhe anziehen oder dicke Küchentücher nehmen. Den Topf beiseite ziehen und diesen kippen und drehen, bis Wände und Boden mit Karamell gut bedeckt sind. Dabei aufpassen, denn der Karamell ist sehr hei‎ß! Den mit Karamell ausgekleideten Topf einige Minuten abkühlen lassen.



    Die Creme in den Topf gie‎ßen und in eine Auflaufform stellen. In diese Form so viel Wasser gie‎ßen bis der Cremetopf zu ca. 2/3 im Wasser steht. Die Creme soll sich allmählich erwärmen.



    Die Auflaufform mit dem Cremetopf in den auf 180 °C erhitzten Ofen stellen und für ca. 40 Minuten backen. Dabei alle 10 Minuten eine Tasse kaltes Wasser in die Auflaufform gie‎ßen. Das Wasser in der Pfanne sollte nämlich nicht kochen!



    Vor dem Herausnehmen den Topf leicht schütteln. Wenn die Creme unter der Kruste noch leicht schwabbelt, weitere 15 bis 20 Minuten im Ofen backen, bis sie gut eingedickt ist. Alternativ kann, wie beim Kuchen, die Stäbchenprobe gemacht werden.



    Die Creme sodann auf Raumtemperatur abkühlen lassen und anschlie‎ßend, am bestem über Nacht, in den Kühlschrank stellen. In dieser Zeit bildet sich eine köstliche Karamellsauce!



    Vor dem Servieren die Creme mit einem Messer von den Rändern des Topfes lösen. Den Topf mit einem tiefen Teller abdecken und schnell umdrehen. In Portionen schneiden und mit der leckeren Karamellsauce servieren.

  • Eingelegte Tomatenpaprika

    Eingelegte Tomatenpaprika

    Roh kommt es gerne in Sommersalate. Im Herbst wandert es als eingelegte Tomatenpaprika in Einmachgläser oder unter anderen Zutaten in Gemüsekonserven.



    Heute verrate ich Ihnen mein Rezept für eingelegte Tomatenpaprika.




    Zutaten:



    4 kg Tomatenpaprika (das Gemüse sollte frisch, mit glatter, glänzender Haut sein)


    1 Liter Essig, 9 Grad


    1,5 Liter Wasser


    10–15 g Salz


    100 g Honig


    100 g Zucker


    100 ml Öl


    1 Esslöffel Senfkörner


    1 Esslöffel Pfefferkörner


    Selleriestängel


    Lorbeerblätter


    Meerrettichwurzeln




    Zubereitung:



    Zuerst die Tomatenpaprika waschen, in Stücke schneiden, Kerngehäuse und wei‎ße Haut entfernen. Auch die Selleriestängel und den Meerrettich waschen. Letzteren noch schälen.



    Die Einmachgläser abspülen und bei 100 Grad Celsius im Ofen sterilisieren.



    Essig, Wasser, Salz, Honig, Zucker, Öl, Lorbeerblätter, Senf- und Pfefferkörner zum Kochen bringen. Die Paprikastücke der Reihe nach in der Flüssigkeit blanchieren und in die sterilisierten Einmachgläser schichten. Zum Schluss auf die Paprikastücke einige Selleriestängel legen und kreuzweise mit Meerrettichwurzeln im Glas befestigen. Die Gläser mit Flüssigkeit auffüllen. Diese sollte die Paprikastücke, Selleriestiele und den Meerrettich bedecken. Gläser gut verschlie‎ßen und bis Ende November warten.



    Ich wünsche Ihnen viel Spa‎ß beim Nachkochen und in diesem Falle auch noch etwas Geduld!

  • Pflaumenknödel

    Pflaumenknödel

    Hier nun ein rumänisches Rezept:



    Zutaten:



    600 g mehligkochende Kartoffeln


    500 g gro‎ße Pflaumen


    150 g Mehl


    1 Ei


    Würfelzucker (für jeden Knödel eines)


    3 EL Butter


    1 EL Sonnenblumenöl


    1 Tasse Semmelbrösel


    4 EL Zucker


    1 TL Zimt


    1/2 TL Salz




    Zubereitung:



    Kartoffeln in 2,5 Liter Wasser mit einer Prise Salz ca. 35–40 Minuten weich kochen, dann schälen. Solange diese noch warm sind, mit einer Gabel weich verarbeiten und mit Salz, Mehl und Ei vermengen. Den Teig gut durchkneten. Während die Kartoffeln kochen, Pflaumen waschen, abtrocknen, entsteinen und innen mit einem Zuckerstück füllen und etwas Zimt bestreuen.



    2,5 Liter Wasser zum Kochen bringen und leicht salzen. Den Kartoffelteig auf etwa 5–6 mm Dicke auswallen und in 5-cm-Quadrate schneiden. Die Quadrate zu einem flachen Kreis formen. In der Mitte eines jeden Teigkreises eine Pflaume einlegen. Teig zu einem Knödel zusammenlegen. Die Pflaumen sollten gänzlich von einer nicht zu dicken Teigschicht umhüllt sein.



    Getrennt Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen. Semmelbröseln hinzugeben und 3–4 Minuten rösten, von der Feuerstelle nehmen und Zucker unterrühren.



    Wenn das Wasser kocht, die Knödel hinzugeben und 7–8 Minuten kochen lassen, bis diese an die Oberfläche treten. Vorsichtig herausnehmen und in den gerösteten Semmelbröseln wenden. Die Knödel warm mit verbliebenem Semmelbrösel-Zucker-Gemisch bestreut servieren.



    Viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!

  • Okra-Tomaten-Eintopf

    Okra-Tomaten-Eintopf

    Die Okra hat einen fast neutralen, mild bis herben Geschmack und wird ähnlich wie grüne Bohnen als Gemüse gegessen.



    Im Deutschen wird, wie in den westeuropäischen Sprachen, das Wort Okra“ benutzt, das einer westafrikanischen Sprache entlehnt ist. Das rumänische Wort für dieses Gemüse ist bamă“ und kommt aus dem arabischen bāmyah“, das im Nahen Osten, am Balkan, im Iran, in Nordafrika und Russland verbreitet ist.



    Für einen Okra-Tomaten-Eintopf brauchen sie folgende Zutaten:



    600 g Okra


    1 kg Tomaten


    200 g Zwiebeln


    100 ml Öl


    1 Bund Dill


    1–2 Knoblauchzehen, nach Geschmack


    Zitronensaft, nach Geschmack


    Salz, Pfeffer



    Diese Zutaten reichen für etwa 6 Personen.




    Zubereitung:



    Beim Kochen gibt die Okra-Schote eine schleimige Substanz ab, die in der rumänischen Küche überhaupt nicht geschätzt ist. Daher werden die Stielansätze der Okra vorsichtig, kegelförmig, ohne die Schoten zu erreichen, entfernt, die Okra in Essigwasser blanchiert und in einem Sieb gut abgetropft.



    Wenn das erledigt ist, werden die Tomaten enthäutet. Dafür mit einem Messer die Tomaten auf der Unterseite kreuzweise einritzen, die Tomaten in eine Schüssel legen und mit kochendem Wasser übergie‎ßen, sodann die Tomaten in eine Schale mit Eiswasser geben und mit einem Messer die Schale vorsichtig abziehen. Die Tomaten sodann in Stücke schneiden.



    Anschlie‎ßend einen Teil des Öls in einer Pfanne erhitzen und die Okra 2–3 Minuten darin anbraten. Auf keinen Fall länger, denn sie dürfen nicht aufplatzen.



    In dem restlichen Öl die kleingeschnittene Zwiebel garen. Zum Schluss auch den kleingeschnittenen Knoblauch hinzugeben. Wenn beide weich sind, Tomaten in den Topf geben und 5–6 Minuten mitkochen. Sodann Okra hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und weitere 10 Minuten kochen. Eventuell etwas Wasser hinzufügen. Zum Schluss mit kleingeschnittenem Dill bestreuen.



    Der Eintopf kann sowohl warm aus auch kalt serviert werden.

  • Neue Kartoffeln: die köstliche Beilage

    Neue Kartoffeln: die köstliche Beilage

    Für neue Kartoffeln mit Butter und Dill werden folgende Zutaten benötigt:



    1 kg neue Kartoffeln


    60 g Butter


    1 Esslöffel Öl


    1 Bund Dill


    Salz, Pfeffer — nach Geschmack



    Neue Kartoffeln gut waschen und in etwa gleichgro‎ße Stücke schneiden. Butter und Öl in einen Topf geben. Die Kartoffelstücke hinzufügen, gut vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Topf in den Ofen legen und für ca. 20–30 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Wenn sie fertig sind, mit kleingeschnittenem Dill bestreuen. Hei‎ß als Beilage zu Fisch und Fleisch servieren.




    Das zweite Rezept ist das der gerösteten neuen Kartoffeln. Dafür brauchen sie:



    ca. 1 kg neue Kartoffeln


    3–4 Knoblauchzehen


    3–4 Esslöffel Öl


    Salz und Pfeffer


    Paprika oder Gewürzkräuter wie Dill oder Rosmarin




    Und nun zur Zubereitung:



    Die neuen Kartoffeln gründlich waschen und 15 Minuten in Wasser kochen, dann abgie‎ßen und 5 Minuten ausdampfen lassen. Knoblauchzehen schälen und halbieren. Öl in eine Pfanne geben und den Knoblauch hinzugeben. Die Kartoffeln ins hei‎ße Öl geben unter ständigem Wenden rösten. Wenn sie goldbraun sind, mit Salz, Pfeffer und den Gewürzkräutern bestreuen und herausnehmen. Auch diese werden hei‎ß als Beilage serviert.

  • Gefüllte Weinblätter (mit Hackfleisch)

    Gefüllte Weinblätter (mit Hackfleisch)

    Die Westkirche feiert am Sonntag Pfingsten. Die Ostkirche, zu der auch die Rumänen grö‎ßtenteils gehören, begeht das Pfingstfest dieses Jahr zwei Wochen später. Mit Blick auf das Fest und auf diese Rubrik wollte ich mal sehen, ob es hierzulande ein spezielles Pfingstfest-Essen gibt. Denn mir war keines bekannt. In Internet fand ich, neben den üblichen mit einem Fest verbundenen Bräuchen, etwas Interessantes: zwei Pfingstmenüs aus dem Jahre 1914. Diese sind einem Kochbuch entnommen, das in dem Jahr, in dem der 1. Weltkrieg begann, veröffentlicht wurde. Beide Menüs enthalten Gerichte, die grö‎ßtenteils auch heute üblich sind, lassen aber dennoch etwas vom Glanz der vergangenen Zeit erahnen.



    Das erste Menü beginnt mit einer Nockerlsuppe, gefolgt von Forellen, jungen grünen Erbsen, gebratenem Hähnchen und Gurkensalat. Zum Abschluss gibt es Blechkuchen mit Kirschen und schwarzen Kaffee.



    Eine Hühnersuppe eröffnet das zweite Pfingsten-Menü. Es folgen sodann der Reihe nach: Flusskrebse, gefüllte Weinblätter, gebratene junge Gans mit grünem Salat, Bretzel mit Butter und zu guter Letzt Walderdbeeren und Kirschen.



    Von den oben aufgezählten Gerichten werde ich Ihnen heute das Rezept der mit Hackfleisch gefüllten Weinblätter vorstellen.



    Zutaten:



    50 g Reis


    500 g gekacktes Rindfleisch


    1 gro‎ße Zwiebel, 1 kleine Zwiebel


    3 Esslöffel Öl


    40–50 Weinblätter (möglichst junge und runde Blätter)


    ½ Bund Dill


    ½ Bund Petersilie


    etwas Thymian


    Pfeffer, Salz




    Zubereitung:



    Frische Weinblätter waschen und mit hei‎ßem Wasser überbrühen oder eingeweckte aus türkischem/griechischem Laden kaufen. Wenn nötig, die Stiele abschneiden.



    1 Zwiebel klein hacken und in 1 Esslöffel Öl anschwitzen, Reis hinzugeben und glasig dünsten. Reis abkühlen lassen.



    Das Fleisch mit Pfeffer und Salz würzen. Dill und Petersilie klein schneiden, mit dem Thymian, der Zwiebel und dem Reis zum Fleisch geben und vermengen.


    Auf jedes Weinblatt (die glänzende Seite nach unten) einen Löffel Fleischfüllung geben, die seitlichen Ränder umlegen und das Weinblatt zu einem festen Röllchen wickeln.



    4–5 Weinblätter auf dem Boden eines Topfes legen, darauf die kleingeschnittene übriggebliebene Zwiebel und 2 Esslöffel Öl geben. Nun den Topf mit den gefüllten Weinblättern füllen, dabei die Röllchen nebeneinander legen. Abschlie‎ßend die Röllchen mit Wasser bedecken, mit Salz nahwürzen und ca. 1 Teelöffel Zitronensaft hinzugeben. Den Deckel auf den Topf legen und ca. 30–40 Minuten kochen.



    In der Zwischenzeit ein Sauce aus einem gehäuften Esslöffel Mehl, Salz, gehacktem Dill und dem Saft einer Zitrone zubereiten und mit ca. 300 ml Milch verdünnen.



    Wenn die Röllchen gar sind, die Sauce darauf gie‎ßen und weitere 4–5 Minuten kochen. Vor dem Servieren noch etwas gehackten Dill darüber streuen.

  • Mămăligă – der pfiffige Maisbrei

    Mămăligă – der pfiffige Maisbrei

    Doch am Pfiffigsten sind die eigenständigen Maisbrei-Gerichte. Einige seien hier mal vorgestellt:



    Fangen wir mit Mămăligă mit Käse vom Ofen an. Ich werde Ihnen zunächst ein etwas aufwendigeres Rezept geben und anschlie‎ßend meine vereinfachte Version vorstellen.



    Zutaten:



    1 kg Maismehl


    ca. 1 kg Käse (Schafskäse, Feta, Ricotta, Schimmelkäse — je nach Geschmack)


    3 Liter Wasser


    100 g Butter


    200 g saure Sahne


    Prise Salz




    Zubereitung:



    Wasser in einem dickwandigen Topf zum Kochen bringen. Salz hinzugeben und unter fortwährendem Rühren Maismehl langsam hineinrieseln lassen. Dabei aufpassen, dass sich keine Klumpen bilden. Ca. eine viertel Stunde kochen, dabei fortwährend kräftig umrühren. Der Maisbrei ist fertig, wenn er fest ist, sich vom Topf löst und sich auf dem Topfboden eine leicht verbrannte Schicht bildet.



    Den Mămăligă (Maisbrei) auf ein Küchenbrett stürzen, etwas abkühlen lassen und traditionell mit einem Faden (selbstverständlich können Sie auch ein Messer verwenden), der Reihe nach, horizontal, mehrere Böden schneiden — so ähnlich wie bei den Tortenböden.



    Den zuvor verwendeten Topf gut waschen, mit Butter einreiben und den ersten Polenta-Boden darauf legen. Anschlie‎ßend die erste Käse-Schicht darüber geben und weiter so fortfahren. Mit Käse abschlie‎ßen. Saure Sahne darauf streichen und für eine halbe Stunde in dem auf 180 Grad vorgeheizten Backofen geben.



    Bei mir ist der Maisbrei nicht ganz so fest, dass man ihn wie einen Tortenboden durchschneiden kann — er ist, sagen wir mal, ein bisschen fester als ein Kuchenteig, denn ich gebe diesen löffelweise in den Topf. Ich verwende üblicher Weise die Käsesorte: brânză de burduf — eine rumänische Sorte aus Schafsmilch. Sie können diese getrost mit Feta ersetzen (obwohl der Geschmack beileibe nicht derselbe ist). Den Käse lege ich zerbröckelt auf den Maisbrei. Die saure Sahne lasse ich weg, es sind sowieso genug Kalorien, und ich bereite das Gericht aus höchstens einem halben Kilo Maismehl, denn ich möchte nichts für später aufbewahren. Das Gericht schmeckt hei‎ß aus dem Ofen am besten. Diese ist meine vereinfachte Variante des Rezeptes aus dem Dorf meiner Gro‎ßeltern in Siebenbürgen. Übrigens, die Siebenbürger Sachsen nennen den Maisbrei Palukes (ein Wort, von dem keiner so richtig wei‎ß, woher es herkommt).




    Mehr Spa‎ß macht die Zubereitung der Maisbreikugeln aus dem Ofen. Dafür werden folgende Zutaten benötigt:



    1,5 Becher Maismehl


    3 Becher Wasser (Maisbrei und Wasser sind immer im Verhältnis 1:3)


    4 Esslöffel Butter


    2 Becher zerkleinerter Feta


    2 Esslöffel Öl


    1 Becher saure Sahne


    1 Bund Gewürzkräuter, zerkleinert




    Zubereitung:



    Käse mit Butter und Kräutern verrühren. Den Maisbrei wie vorhin beschrieben zubereiten. Ein kleines bisschen abkühlen lassen und Stücke von 5 bis 6 cm Durchmesser davon in die Hand nehmen. Diese etwas abflachen und in die Mitte einen Esslöffel Käsecreme legen, verschlie‎ßen und zu einer Kugel formen. Auf eine mit Öl bestrichene Backform legen und in den hei‎ßen Ofen legen. Wenn diese leicht zu bräunen beginnen, herausnehmen und mit saurer Sahne servieren. Die Mămăligă-Kugeln können auch mit Fleisch- oder Pilz-Gulasch gefüllt werden.




    Es ist auch üblich, Maisbrei mit Milch zu essen. Manche geben ein Prise Salz in die Milch. Verbreitet ist es, den Maisbrei mit Quark und saurer Sahne zu servieren. Manchmal wird noch etwas Feta darüber gerieben. Diese Kombination gibt es in vielen Bistros mit Hausmannskost.

  • Cremige Vorspeise oder Dip: Fischrogensalat

    Cremige Vorspeise oder Dip: Fischrogensalat

    Zutaten:



    4 Esslöffel Karpfenrogen


    ca. 200 ml Sonnenblumenöl


    Saft einer Zitrone


    2 Esslöffel sprudelndes Mineralwasser


    eventuell etwas Salz (vorsichtig)


    1 mittelgro‎ße Zwiebel (vorzugsweise eine rote oder grüne Frühlingszwiebeln)




    Wenn Rogen von frisch gefangenen Fischen verwendet werden, dann die Rogen herausnehmen, waschen, aus der sie umgebenden Haut befreien, mit Salz verrühren und über Nacht in den Kühlschrank stellen.




    Zubereitung:



    Rogen in eine Schüssel geben. Öl nach und nach zu den Rogen gie‎ßen, bis sich diese zu einer festen Creme verbunden haben. Am besten mit dem Mixer verrühren. Zum Schluss den Zitronensaft langsam hineinrühren, wenn erforderlich mit Salz abschmecken und mit Mineralwasser auflockern.



    Vor dem Servieren die Zwiebel klein schneiden und auf den Salat geben. Zusätzlich noch mit Oliven garnieren.



    Die Mengenangaben der Zutaten sind nicht festgesetzt. Sie können diese nach Belieben ändern — mehr Öl hinzugeben, wenn Sie eine grö‎ßere Masse haben möchten, mehr Zitrone, wenn Sie es saurer mögen oder mehr Zwiebel, wenn Ihnen der Zwiebelgeschmack gefällt.



    Manchmal kann es passieren, dass die Creme bei der Zubereitung gerinnt. Das lässt sich aber schnell in Ordnung bringen. Dafür verrühren sie 2 Esslöffel von der geronnen Creme mit Zitronensaft und rühren anschlie‎ßend den Rest der Creme, wie bei einer Mayonnaise, langsam unter.



    Als der Beste dieser Salate gilt der aus Hecht-Rogen. Doch wenn man ihn nur aus Hecht-Rogen zubereitet, verliert er seine feste Konsistenz. Daher rühre ich, wenn es einmal etwas Besonderes sein soll, in den fertigen Karpfenrogensalat einige Esslöffel Hechtrogen hinein.



    Der Salat ist im Kühlschrank einige Tage gut haltbar. Doch achten Sie bei einer grö‎ßeren Menge, die Zwiebel, nur in den Teil zu geben, den Sie servieren.



    Dazu kann knusprige Baguette gereicht werden.

  • Saure Hähnchensuppe nach griechischer Art

    Saure Hähnchensuppe nach griechischer Art

    Die köstliche ciorbă de pui à la grec, auf deutsch Saure Hähnchen-Suppe nach griechischer Art“, hei‎ßt so, weil sie mit einer griechischen Avgolemono-Sauce zubereitet wird. Die Sauce ist über die Grenzen Griechenlands hinaus am gesamten Balkan und nicht nur verbreitet. Ich werde Ihnen nun das Rezept dieser hierzulande sehr beliebten Suppe verraten.



    Zutaten:



    1 Hähnchen von 1 bis 1,5 kg


    1 gro‎ße Zwiebel


    2–3 Mohrrüben


    2–3 Pastinaken und/oder Petersilienwurzel


    etwas Sellerie


    2 Esslöffel Öl


    2 Lorbeerblätter


    125 ml Reis


    Saft von 1 bis 2 Zitronen, je nach Geschmack


    3–4 Eigelbe


    150–200 ml saure Sahne


    ca. ½ Bund Dill und Petersilie


    Salz und Pfeffer




    Zubereitung:



    Das Hähnchen zerteilen, die Stücke in einen Topf legen und diesen mit Wasser füllen. Sie benötigen ca. 4–5 Liter Wasser. Alles zum Kochen bringen, zwischendurch abschäumen. Mohrrübe, Sellerie, Pastinaken klein schneiden und in Öl leicht anschwitzen. Die Lorbeerblätter, die kleingehackte Zwiebel und das gedünstete kleingeschnittene Gemüse sowie etwas Salz und Pfeffer hinzugeben. Auf mittlerer Stufe kochen. Nach ca. 30 Minuten das Fleisch aus dem Sud nehmen, die Haut entfernen und von den Knochen lösen. Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und auf einen Teller bei Seite stellen.



    Den Sud erneut zum Kochen bringen, wenn nötig noch etwas Wasser hinzugeben. Reis abspülen und zum Sud geben und ca. 15 Minuten kochen. Wenn der Reis gar ist, das Hähnchenfleisch hinzugeben. Alles kurz aufkochen. Den Topf anschlie‎ßend vom Herd nehmen.



    Die Eigelbe mit dem Zitronensaft verschlagen und langsam die saure Sahne unterrühren. Sodann, gleichfalls unter Rühren, etwas von dem Sud hinzugeben. Die Eigelb-Zitronen-Sauce in die Suppe geben und 1–2 Minuten gut umrühren. Ab diesem Zeitpunkt darf die Suppe nicht mehr kochen! Beim Erwärmen also aufpassen.



    Die Suppe abschmecken und einen Teil des kleingehackten Dills und der Petersilie hinzugeben. Den übrigen Teil der Kräuter kurz vor dem Servieren in die hei‎ße Suppe geben.



    Die Suppe kann auch eingefroren werden. In diesem Fall darf aber die Eigelb-Zitronen-Sauce nicht hinzugegeben werden. Diese können sie frisch zubereiten und in die Suppe beim Erhitzen unterrühren.

  • Donauhering: mariniert, vom Grill, im Ofen

    Donauhering: mariniert, vom Grill, im Ofen

    Die Heringe halten sich an der Donaumündung auf und warten, bis das Flusswasser die richtige Temperatur für sie erreicht hat. Von März bis April ist es so weit — die Fische schwimmen flussaufwärts zum Laichen.



    An den Mündungen der Donau ernähren sie sich von organischem Material aus dem Fluss und bauen Fett auf, der ihnen den so geschätzten einzigartigen und delikaten Geschmack gibt. Die im Donaudelta, also möglichst nahe an der Mündung, gefischten Fische gelten als die Besten. Frischer Donauhering vor Ort ist eine Delikatesse! Die Menschen im Donaudelta bereiten diesen nach alten, bewährten Rezepten zu. Ich werde Ihnen heute drei davon vorstellen.




    Marinierte Donauheringe



    Zutaten: Dafür benötigen Sie Donau-Heringe, grobkörniges Salz, Essig, Öl, Pfefferkörner, Senfkörner und Lorbeerblätter. Falls Sie keine Donau-Heringe finden, lassen sich diese durch Heringe oder Makrelen (fette Fische) ersetzen.



    Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen, Köpfe entfernen, waschen und in 1,5–2 cm dicke Scheiben schneiden. Diese mit Salz bedecken und für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach die Fischstücke sacht mit Wasser abspülen, um das überflüssige Salz zu entfernen, und in ein Fass legen. Reichliche Pfefferkörner, Senfkörner, Lorbeerblätter hinzugeben. Das Glas mit Essig auffüllen, bis alle Stücke bedeckt sind, einen Deckel drauflegen und für weitere 3–5 Stunden in den Kühlschrank geben. Essig abgie‎ßen und die Fischstücke mit Öl bedecken. Glas verschlie‎ßen und kühl lagern.



    Zum Servieren in Scheiben geschnittene Zwiebeln, Essiggurken, Oliven und eingelegte Paprika auf einem Teller anrichten und die marinierten Fischstücke drauf verteilen.




    Donauheringe vom Grill



    Zutaten: Donauheringe, grobkörniges Salz



    Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen und Kiemen entfernen. Gut waschen und von der Innen- und Au‎ßenseite gut salzen und bedecken. Für 20–30 Minuten in den Kühlschrank stellen. (Nicht länger!)



    In der Zwischenzeit den Grill vorbereiten und die Fische von jeder Seite etwa 5–6 Minuten grillen. Die fertig gegrillten Fische auf einen Teller legen, mit Folie bedecken und 10 Minuten ruhen lassen.



    Mit Polenta und Knoblauchpaste reichen.




    Donauheringe im Ofen



    Zutaten: Donauheringe, grobkörniges Salz, 1 Zitrone, 2 Esslöffel Öl, gemahlener Pfeffer, 1 Teelöffel Paprika, 3 Knoblauchzehen, 1 Esslöffel Thymian, ½ Tasse Wei‎ßwein.



    Zubereitung: Die Fische säubern, ausnehmen gut waschen und trocknen lassen. In der Zwischenzeit eine Marinade aus dem Saft einer Zitrone, 2 Esslöffeln Öl, etwas gemahlenem Pfeffer, einem Teelöffel Paprika, 3 kleingehackten Knoblauchzehen, einem Esslöffel Thymian und Salz zubereiten. Die Marinade für ca. eine halbe Stunde kalt stellen. Die Fische anschlie‎ßend mit der Marinade sowohl im Inneren als auch au‎ßen gut einreiben. Den Backofen auf 190 Grad Celsius vorheizen. Die Fische nebeneinander in eine feuerfeste Form legen und 15 Minuten backen. Anschlie‎ßend mit etwas Wei‎ßwein (nicht zu viel!) übergie‎ßen und für weitere 15 Minuten bei 200 Grad backen.



    Die gebackenen Fische mit Backkartoffeln und Knoblauchpaste servieren.

  • Rinderzunge mit Oliven in Weinsauce

    Rinderzunge mit Oliven in Weinsauce

    Für heute habe ich ein Gericht für spezielle Anlässe ausgesucht — Rinderzunge mit Oliven in Weinsauce. Der Wein und die Oliven geben dem Gericht eine raffinierte geschmackliche Note, die Zunge eine besondere Textur. Und damit nicht genug der Vorzüge — die Zutatenliste hält sich in Grenzen und die Zubereitung ist nicht sonderlich kompliziert. Obwohl die Kochbücher empfehlen, das Gericht als kalte Vorspeise zu servieren, tische ich es immer warm auf. Bei uns hat es überhaupt keine Chance, kalt zu werden!



    Rinderzunge mit Oliven und Wein



    Zutaten:


    1 Rinder- oder Kalbszunge oder 0,5 kg Schweinezungen


    2–3 Zwiebeln


    1 Mohrrübe


    1 Petersilienwurzel


    10 Pfefferkörner


    1–2 Lorbeerblätter


    2 Esslöffel Tomatenmark,


    200 ml würziger Wei‎ßwein


    100 g Oliven


    Salz, gemahlenen Pfeffer




    Zubereitung:


    Die Zunge am Schlund-Ansatz glatt schneiden und in einen Topf legen. Den Topf mit Wasser füllen, 1 Zwiebel, die Mohrrübe, Petersilienwurzel, Pfefferkörner, Lorbeerblätter hinzugeben und bei schwacher Hitze ca. 1–2 Stunden (oder eine halbe Stunde im Schnellkochtopf) kochen lassen, bis die Zunge gar ist. Das ist dann der Fall, wenn sich die Spitze leicht durchstechen lässt oder wenn sich unter der Haut Blasen gebildet haben. Die Zunge mit eiskaltem Wasser abschrecken, die Haut abziehen und leicht schräg in Scheiben schneiden. Auf einem Teller bei Seite stellen. Die Brühe nicht wegkippen, sie kann als Grundlage für eine Suppe verwendet werden.



    Für die Sauce 1–2 Zwiebeln, je nach Grö‎ße, klein schneiden und in Öl andünsten. 2–3 Löffel von der Brühe hinzugeben und bei schwacher Hitze einige Minuten leicht köcheln, bis die Zwiebel weich und die Flüssigkeit verdampft ist. Dann Tomatenpaste hinzugeben und umrühren. Mit Wein ablöschen. Die in Scheiben geschnittene Zunge hinzugeben, kurz aufkochen lassen und für eine halbe Stunde bei 200 Grad Celsius in den Ofen stellen. Eventuell zwischendurch mit etwas Brühe verdünnen. Kurz vor dem Schluss die vorgekochten Oliven hinzugebe. Das Gericht mit Salz und Pfeffer abschmecken.



    Wenn Sie das Gericht kalt servieren, mit Zitronenscheiben garnieren.



    Viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!

  • Schinken-Käse-Roulade

    Schinken-Käse-Roulade

    Kürzlich hat eine Bekannte von mir auf einer Party eine Käseroulade mitgebracht. Sie wurde der absolute Schlager! Sie erinnerte mich an die Zeit, als meine Mutter ihre Gäste mit ähnlichen Rouladen bewirtete. Rouladen waren in den 1980er Jahren hierzulande in Mode, sind aber später, nach der Wende, zu Unrecht finde ich, in Vergessenheit geraten. Ich habe im Rezeptheft meiner Mutter gesucht, bin fündig geworden und habe bei erstbester Gelegenheit ihr Rezept nachgemacht. Die Roulade schmeckte genauso gut, wie ich sie in Erinnerung hatte. Hier ist das Rezept:



    Zutaten:



    Teig:


    5 Eier


    5 Esslöffel Mehl, gehäuft


    100 g Butter


    Milch, soviel wie notwendig, damit ein schwer rei‎ßender Teig entsteht


    Salz



    Füllung:


    1 Zwiebel


    1 kleines Stück Butter


    100 g geriebenen, würzigen Käse (und noch etwas zum Verzieren)


    100 g Schinken, kleingehackt


    1 Handvoll Petersilie, kleingehackt


    saure Sahne


    etwas Muskatnuss, Pfeffer nach Geschmack, Salz, nur wenn nötig



    Zubereitung:



    Für die Füllung eine Zwiebel klein hacken, in Butter andünsten und mit den übrigen Zutaten zu einer streichfähigen Masse verrühren. Zum Schluss abschmecken.



    Alle Zutaten für den Teig bereitstellen. Die Butter in einem Topf zum Schmelzen bringen. Das gesiebte Mehl gut unterrühren. Milch hinzugeben, bis ein schwer rei‎ßender Teig entsteht. Topf vom Feuer nehmen und etwas abkühlen lassen. Eier trennen und nacheinander die Eigelbe unter den Teig rühren. Jedes Eigelb sollte gut mit dem Teig gemischt sein, ehe das nächste untergerührt wird. Die Eiwei‎ße zu steifem Schnee schlagen. Zunächst ein Drittel des Schnees unter den Teig rühren. Anschlie‎ßend den restlichen Eischnee mit dem Rührlöffel unter den Teig heben.



    Den Backofen auf 200 Grad Celsius vorheizen. Ein Backblech mit Pergamentpapier auslegen und den Teig gleichmä‎ßig auf das Pergamentpapier streichen. Das Backblech auf die mittlere Schiebeleiste schieben und die Teigplatte backen, bis sie goldgelb ist. Die Teigplatte auf ein Küchentuch stürzen und das Pergamentpapier abziehen. Die Teigplatte locker mit einem Küchentuch bedecken und etwas abkühlen lassen. Die abgekühlte Teigplatte mit der Füllung bestreichen, dabei zum Rand hin einige Zentimeter frei lassen. Mithilfe des Tuches zu einer Roulade formen.



    Vor dem Servieren kann die Roulade, wenn erforderlich, leicht im Backofen erwärmt werden. Zum Schluss mit saurer Sahne bestreichen und noch etwas Käse darüber reiben.



    Sie können die Roulade auch mit etwas anderem Füllen. Für eine Pilzfüllung zum Beispiel verwenden Sie Pilze an Stelle des Käses und des Schinkens. Diese sollten mit der Zwiebel angedünstet werden.

  • Boeuf-Salat – Rindfleischsalat nach rumänischer Art

    Boeuf-Salat – Rindfleischsalat nach rumänischer Art

    Ich werde Ihnen heute das Rezept eines Salats, den ich zu besonderen Anlässen zubereite, weitergeben. Ich empfehle es auch, wenn Gäste kommen, die über mehrere Tage bleiben, denn es ist schmackhaft, sättigend, kann einen Tag vorher zubereitet werden und ist mehrere Tage haltbar.



    Für Boeuf-Salat (Rindfleischsalat) brauchen Sie folgende Zutaten:



    300 g Rindfleisch von der Keule


    500 g wei‎ße Kartoffeln, gründlich gewaschen


    100 g Tiefkühlerbsen


    4–5 mittelgro‎ße Essiggurken


    2 Paprikaschoten, eingelegt


    2–3 Karotten, gewaschen und geschält


    1 Petersilienwurzel, gewaschen und geschält


    300 g selbstzubereitete Mayonnaise


    1 Esslöffel Zitronensaft


    1 Esslöffel Salz


    2–3 Petersilienstängel



    Suppenfleisch abspülen und in 1,5 Liter kaltem Wasser bei mittlerer Hitze für ca. 2 Stunden kochen. Nach 1 Stunde Kochzeit Salz und Pfefferkörner hinzugeben. Eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit Karotten und Petersilienwurzel hinzugeben. Wenn sie fertig gekocht sind, aus dem Topf nehmen und auf einem Teller abkühlen lassen.



    Während das Fleisch kocht, die Kartoffeln in einem anderen Topf mit 1,5 Liter Wasser und Salz zum Kochen bringen. Nach ca. 35–40 Minuten prüfen, ob die Kartoffeln gar sind. Im Kochtopf abkühlen lassen und anschlie‎ßend schälen.



    3–4 Gurken und eine Paprikaschote in 0,5 cm kleine Stücke schneiden, etwas zusammendrücken und gut abtropfen lassen.



    Erbsen auftauen und abtropfen lassen. Fleisch, Karotten, Petersilienwurzel und Kartoffeln in 0,5–0,7 cm klein Stücke scheiden.



    Mayonnaise zubereiten. Davon 5–6 Löffel bei Seite nehmen. Die restliche Mayo mit etwas saurer Sahne vermischen, Senf und Zitronensaft verrühren. Alles zusammen in eine Schüssel geben und mit der Mayonnaise vermischen. Kräftig mit Pfeffer würzen und mit Salz abschmecken.



    Die übriggebliebene Paprikaschote in Streifen, Essiggurke in Scheiben schneiden und von den Petersilienstängeln die Blätter abnehmen.



    Den Salat auf einer Servierplatte anrichten, glatt streichen und die zurückbehaltene Mayonnaise darauf verteilen. Mit in Streifen geschnittenem Paprika, Gurkenscheiben und Petersilienblättern garnieren.



    Den Salat am besten über Nacht kalt stellen. Dazu frisches Brot reichen.



    Übrigens — ich habe diesen Salat auch mit Hühnerfleisch, das von der Suppe übrigblieb, und sogar mit Tunfisch aus der Dose zubereitet. Beide Varianten haben gut geschmeckt und es ging viel schneller.

  • Leichte Kost für den Winter: Spinat-Soufflé

    Leichte Kost für den Winter: Spinat-Soufflé

    Diesen Auflauf empfehle ich Ihnen als eine leichte Abendmahlzeit, wenn sie eine ¾ Stunde übrig haben. Die Zubereitung dauert eine geschätzte ¼ Stunde, anschlie‎ßend muss das Gericht für weitere ca. 30 Minuten in den Backofen.



    Zutaten für ein Spinat-Soufflé:



    1 kg Spinat


    2 Esslöffel Butter


    ½ Esslöffel Mehl


    ½ Tasse saure Sahne (ca. 100 g, es kann auch ein bisschen mehr sein)


    2 Esslöffel geriebener Hartkäse (z.B. Emmentaler)


    3 Eier


    Salz, Muskatnuss


    1 Esslöffel geriebener Parmesan




    Zubereitung:



    Spinat auftauen, wenn Sie — so wie ich — tiefgefrorenen verwenden. Wenn Sie frischen haben, dann zuerst gründlich abspülen. Anschlie‎ßend, falls erforderlich, klein hacken.



    In einem Topf 1 Esslöffel Butter erhitzen, Mehl einrühren und hell anschwitzen. Spinat hinzugeben und einige Minuten köcheln, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Saure Sahne einrühren, vom Herd nehmen und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Hartkäse hineingeben. Mit Salz und Muskatnuss abschmecken. Eier trennen. Nach dem sich der Spinat abgekühlt hat, der Reihe nach die Eigelbe hineinrühren. Eiwei‎ße steif schlagen und der Spinatmasse unterrühren.



    Die Masse in eine gefettete, mit Brösel Mehl bestäubte Form, am besten aus Porzellan oder Ton, bis zu 2/3 füllen. Zum Schluss mit der übrigen Butter beträufeln und Parmesan darüber verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad etwa 30 Minuten backen. Während des Backens nicht die Ofentür öffnen.