Tag: ciolos

  • Nachrichten 13.07.2019

    Nachrichten 13.07.2019

    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep hat am Samstag das Wimbledon-Turnier gewonnen. Simona Halep hat die Amerikanerin Serena Williams, die bereits sieben Trophäen auf Londoner Rasen gewonnen hat, in nur 55 Minuten mit 6-2, 6-2 besiegt. Halep ist die erste rumänische Tennisdame, die das Londoner Turnier gewinnt. Bei den Herren spielte Ilie Nastase in den Jahren 1972 und 1976 das Finale im Wimbledon-Turnier, wurde allerdings von Stan Smith, bzw. von Bjorn Borg besiegt. Simona Halep, (Platz 7 WTA), qualifizierte sich am Donnerstag für ihr erstes Wimbledon-Finale und besiegte die Ukrainerin Elina Svitolina (8. WTA) im Halbfinale mit 6:1, 6:3. Im anderen Halbfinale besiegte die Amerikanerin Serena Williams (10. WTA) Barbora Strycova (54. WTA) aus der Tschechischen Republik mit 6-1, 6-2. Simona Halep, ehemalige Nr. 1 WTA, hat im vergangenen Jahr das Tennisturnier in Roland Garros gewonnen und im Finale beim Australian Open gespielt.



    Der Kongress der Union Rettet Rumänien USR, von der parlamentarischen Opposition, hat am Samstag den Parteivorsitzenden Dan Barna als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im Herbst dieses Jahres nominiert. Ebenfalls am Samstag tagte der Nationalrat von PLUS, einer außerparlamentarischen Formation, die vom ehemaligen technokratischen Premierminister Dacian Ciolos gegründet wurde. Ciolos kündigte an, dass der Präsidentschaftskandidat der Partei vom 22. bis 27. Juli von allen Mitgliedern per elektronischer Abstimmung gewählt wird. In den anschließenden Verhandlungen mit der USR soll über den Kandidaten der Allianz USR-PLUS Alliance für das Präsidentenamt entschieden werden. Das Wahlbündnis USR-PLUS-2020 hat bei der Europa-Wahl am 26. Mai den dritten Platz belegt, nach der National-Liberalen Partei PNL, der wichtigsten rechtsgerichteten Oppositionspartei und der Sozialdemokratischen Partei PSD, der Nummer eins in der linksgerichteten Regierungskoalition.



    Der französische Nationalfeiertag – der auf Sonntag fällt – ist am Freitag in der französischen Botschaft in Bukarest vorab gefeiert worden. Vor mehr als 200 Gästen sagte die französische Botschafterin in Bukarest, Michèle Ramis, dass Rumänien ein wesentlich wichtiger Partner für Frankreich sei. In diesem Jahr stand die Feier unter dem Motto der Saison Rumänien-Frankreich, die die beiden Länder noch näher zusammenbringen soll. Die Veranstaltungsreihe endet am 14. Juli und wird durch mehrere Events im Bukarester Karlspark abgeschlossen – Konzerte rumänischer und französischer Künstler, eine digitale Gemäldeausstellung, Gourmetstände und ein Feuerwerk stehen auf dem Programm. Ziel war ebenfalls, dass Rumänien und Frankreich acht Monate lang einander auf Augenhöhe begegnen, sagte Botschafterin Ramis. Die 700 Veranstaltungen sollten den beiden Ländern auch ermöglichen, zukünftige Kooperationswege zu finden. Der französische Nationalfeiertag wird auch in anderen rumänischen Städten wie Iasi (Nordosten), Brasov (Mitte), Cluj (Nordwesten) und Timisoara (Westen) gefeiert.



    60 Künstler aus aller Welt bringen am Samstag und Sonntag 20 der weltweit neuesten Jazzprojekte auf die drei Bühnen des Internationalen Jazzfestivals in Gărâna im Südwesten Rumäniens. Der bekannte norwegische Saxophonist Jan Garbarek ist nach 12 Jahren mit drei hochkarätigen Musikern wieder dabei: dem indischen Schlagzeuger Trilok Gurtu, dem deutschen Komponisten Rainer Brüninghaus und dem brasilianischen Gitarristen Yuri Daniel. Am Freitag veranstaltete die katholische Kirche am Ort das traditionelle jährliche Konzert des Keyboarders Raul Kusak. In den letzten 20 Jahren haben über 70.000 Zuschauer und zahlreiche international renommierte Künstler teilgenommen.

  • Nachrichten 19.06.2019

    Nachrichten 19.06.2019

    Die Präsidenten Rumäniens und Ägyptens, Klaus Iohannis bzw. Abdel Fattah el-Sisi, haben am Mittwoch offizielle Gespräche im Rahmen des Besuchs des ägyptischen Staatschefs in Bukarest geführt. Die beiden Staatschefs kündigten mit Genugtuung eine Vergrö‎ßerung des Umfangs des bilateralen Handels an, und Präsident Iohannis sagte, dass sowohl bilateral als auch zwischen der Europäischen Union und Ägypten eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen soziale und wirtschaftliche Entwicklung, Forschung, Terrorismusbekämpfung, Energie und Migration besprochen werde. Zwischen der EU und Kairo laufen informelle Verhandlungen über ein Wirtschaftsabkommen.



    Der für Migration, Inneres und Unionsbürgerschaft zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopoulos hat am Mittwoch in Bukarest gesagt, Rumänien werde sehr bald Schengen-Mitglied werden, weil es die meisten seiner Verpflichtungen erfüllt habe. Der EU-Beamte gab diese Erklärung im Vorfeld des Ministertreffens EU-USA über Justiz und Inneres ab, das unter der rumänischen Präsidentschaft des Rates der EU organisiert wurde. Mit dabei waren auch die EU-Kommissarin für Justiz, Vera Jourová, und der EU-Kommissar für die Sicherheitsunion, Julian King. Erstmals nimmt auch der US-Generalstaatsanwalt William Barr an der Sitzung teil. Der US-Beamte hatte gestern Treffen mit Präsident Klaus Iohannis, mit Premierministerin Viorica Dăncilă und Justizministerin Ana Birchall. Auf der Tagesordnung standen Themen von gemeinsamem Interesse im Bereich Justiz. Der US-Beamte würdigte auch die solide strategische Partnerschaft mit Rumänien, das, wie er sagte, der zuverlässigste Verbündete der Vereinigten Staaten in der Region ist.



    Die EU könnte nach Angaben von Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn ihre Finanzhilfe für die Republik Moldau im Herbst wieder aufnehmen. Hahn sagte iin Chişinău auf einer Pressekonferenz mit der moldauischen Regierungschefin Maia Sandu, dass die EU schon letztes Jahr die dazu notwendigen Voraussetzungen mitgeteilt habe. Er begrü‎ßte den friedlichen Machttransfer in Chişinău und betonte die Wichtigkeit der Bekämpfung von Korruption in der Moldau.



    Laut Premierministerin Viorica Dăncilă seien die französischen Investitionen in Rumänien ein Beweis dafür, dass das Land ein günstiger Wirtschaftsstandort sei. Dăncilă nimmt am Französisch-Rumänischen Wirtschaftsforum teil, einer Veranstaltung der Französischen Industrie- und Handelskammer in Rumänien im Rahmen der Saison Rumänien-Frankreich. Der bilaterale Handel sei letztes Jahr auf über 9 Milliarden Euro gestiegen”, sagte die rumänische Ministerpräsidentin. Frankreich ist der fünftgrö‎ßte ausländische Investor in Rumänien. Über 3.000 französische Unternehmen sind in Rumänien tätig und beschäftigen zusammen 120.000 Arbeitnehmer. Frankreich ist der drittwichtigste Markt für rumänische Exporte und die sechstgrö‎ßte Quelle für rumänische Importe.



    Der frühere rumänische Premierminister und Ex-Agrarkommissar der EU, Dacian Cioloş, ist zum Fraktionschef von Renew Europe im EP gewählt worden. Die Fraktion, die die bisherige Allianz von Demokraten und Liberalen ersetzt, wurde nach den Europawahlen vom 26. Mai gebildet und ist die drittgrö‎ßte im EP. “Die Präsidentschaft der Gruppe Renew Europe ist nur ein Schritt im politischen Projekt, an dem wir seit zwei Jahren arbeiten”, sagte der Politiker anschlie‎ßend. Dacian Ciolos ist der Vorsitzende der PLUS-Partei in Rumänien, die zusammen mit der Union zur Rettung Rumänies bei den Europawahlen am 26. Mai als dritte Kraft nach Liberalen und Sozialdemokraten abschnitt und 8 Sitze im Europäischen Parlament gewann.


  • June 19, 2019

    June 19, 2019

    VISIT The Presidents of Romania and Egypt, Klaus Iohannis and Abdel Fattah el-Sisi respectively, had official talks today as part of the visit the head of the Egyptian state is making to Bucharest. The 2 leaders announced with satisfaction an increase in the volume of bilateral trade, and President Iohannis said closer cooperation is being discussed, both in bilateral terms and between the European Union and Egypt, in the field of social and economic development, research, the fight against terrorism, energy and migration. Informal negotiations are under way for an economic agreement between the EU and Egypt.




    JUSTICE The European Commissioner for migration, home affairs and citizenship, Dimitris Avramopoulos, said in Bucharest on Wednesday that Romania will very soon become a Schengen member, because it has fulfilled most of its commitments. The EU official made this statement ahead of the EU – USA ministerial meeting on justice and home affairs, an event organised under the Romanian presidency of the Council of the EU. Taking part are also the European Commissioner for Justice, Vera Jourová, and European Commissioner for the Security Union, Julian King. For the first time, the US Attorney General William Barr is also attending the meeting. The US official had meetings yesterday with President Klaus Iohannis, with PM Viorica Dăncilă and with Justice Minister Ana Birchall. The agenda included topics of mutual interest in the field of justice. The US official also voiced his appreciation for the solid Strategic Partnership with Romania, which, he said, is the United States most reliable ally in the region.




    BUSINESS PM Viorica Dăncilă said on Wednesday that the French investments in Romania are proof that this is a favourable country for the business environment. Dăncilă is taking part in the French-Romanian Economic Forum, an event organised by the French Chamber of Commerce and Industry in Romania as part of the Romania-France Season. “We have all witnessed of late a true economic upswing in the bilateral relation, with many successful projects that have helped push the French-Romanian trade to over 9 million euro last year, the Romanian PM said. France is the 5th largest foreign investor in Romania. Over 3,000 French businesses operate in Romania, employing a combined 120,000 people, and France is the 3rd most important market for Romanian exports and the 6th largest source of Romanian imports.




    EUROPEAN PARLIAMENT Dacian Cioloş, who was elected into the European Parliament on the lists of the 2020 USR-PLUS Alliance, was chosen to lead Renew Europe, a pro-European group formed around President Emmanuel Macron following the May 26th European elections, and the 3rd largest group in the EP. “The presidency of Renew Europe group is just a step in the political construction we have been working to design for 2 years, Ciolos said. A former PM of Romania and former European commissioner for agriculture, Dacian Ciolos is the leader of PLUS party in Romania. The alliance formed by PLUS and Save Romania Union won 8 seats in the European Parliament, coming in 3rd in Romania after the National Liberal Party and the Social Democratic Party.




    MEDICINES Bucharest is hosting, between June 19th and 21st, the second meeting of the Heads of Medicines Agencies – HMA II. The agenda includes topics of strategic importance in the field of human and animal health products. Attending the meeting are the heads of medicines regulation and control agencies in the European Economic Area, representatives of the European Medicines Agency, of the European Directorate for the Quality of Medicines and of the European Commission. The first HMA meeting organised under the Romanian presidency of the Council of the EU was held in Timisoara in February.




    WEATHER Romanian meteorologists Wednesday issued a code yellow warning for heavy rainfalls, thunderstorms and hailstorms, valid today in most parts of the country. Precipitation amounts will exceed 25 l/sq.m. The bad weather is expected to continue on Thursday. Experts also warn that thermal discomfort will remain high especially at noon time, with the temperature-humidity index sometimes exceeding the critical 80-unit ceiling.




    FOOTBALL Romanias youth football team Tuesday night won 4-1 against Croatia, in its first match in the European Under-21 football championship hosted by Italy and San Marino. In the same Group C, France defeated England 2-1. On Friday, Romania takes on England and France plays against Croatia. This is the 2nd participation for a Romanian youth football team in a final tournament, after the one in 1998, organised in Bucharest. The 4 top-ranking teams qualify into the 2020 Olympics.


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • Voting intentions ahead of the European elections

    Voting intentions ahead of the European elections

    It’s hardly news anymore, but the
    latest opinion poll confirms it: Romanians are more pessimistic about the
    direction their country is taking and more optimistic about that of Europe.






    A poll conducted by INSCOP Research
    between the 5th and the 13th of March and commissioned by
    the Konrad Adenauer Foundation indicates that almost three quarters of
    Romanians, namely 73%, believe their country is heading in the wrong direction,
    while only 18% say it is heading in the right direction.






    The perception of the direction
    Romania is taking remains strongly negative, note the authors of the poll.
    Things are different as far as the perception of Europe is concerned. Compared
    with last year, significantly more Romanians believe things in Europe are
    heading in the right direction.




    Most respondents, namely around 47%,
    believe Europe is heading in the right direction, while 35% believe the
    opposite is true. The proximity of European elections, which are scheduled to
    take place on the 26th of May, Romania’s taking over the presidency
    of the Council of the European Union and the series of events this entails, as
    well as the procedures for the appointment of the future European prosecutor, a
    position for which the former head of the National Anticorruption Directorate
    Laura Codruta Kovesi is a candidate, seem to have improved the perception of
    Europe, the poll has shown.






    The INSCOP poll has measured voting
    intentions two months ahead of the European elections. The main parties on the
    local political scene, the governing Social Democratic Party, and the largest
    opposition party, the National Liberal Party, are neck and neck in this race.
    The Social Democrats are credited with 26.9% of voting intentions and the
    Liberals with 26.3%. Third, with a little over 15%, comes the Alliance 2020 USR
    and PLUS.






    This is the first poll that measures
    voting intentions for this alliance formed by the Save Romania Union, in the
    parliamentary opposition, and PLUS, a party led by the former technocratic
    prime minister Dacian Ciolos. The Alliance of Liberals and Democrats, the
    junior partner in the ruling coalition, and Pro Romania, the party created by
    the Social Democrat dissidents and led by the former Social Democrat prime
    minister Victor Ponta are credited with some 9%, while the Democratic Union of
    Ethnic Hungarians in Romania with 5%.






    The People’s Movement Party, whose
    most prominent member is the former president Traian Basescu, would not make it
    to the European Parliament. According to INSCOP, the results of the European
    elections will be further influenced by factors that cannot be measured in an
    opinion poll.








    These factors include voter mobilisation,
    impactful events such as also holding a referendum on the day of the vote,
    which is almost certain to happen according to the president, the final
    candidate lists and voter turnout at home and abroad. As compared with
    February, there is a slight increase in the number of eligible voters who say
    they are definitely going to vote, INSCOP also notes.



  • Die Woche 16.01.-20.01.2017 im Überblick

    Die Woche 16.01.-20.01.2017 im Überblick

    Die Rumänen protestieren gegen die Änderungsvorschläge der Bukarester Regierung für den Justizbereich


    Tausende Menschen haben am Mittwochabend in Bukarest und in weiteren rumänischen Großstädten gegen die Absicht der Regierung, eine Reihe von rechtskräftig verurteilten Personen zu begnadigen und das Strafgesetzbuch zu novellieren, auf der Straße protestiert. Wir wollen Justiz, und keine Korruption, wir wollen Demokratie, und keine Amnestie“ riefen die Demonstranten, die die politischen Entscheidungsträger ausdrücklich beschuldigen, dass sie ihre Parteikollegen, Verwandte oder Freunde aus dem Gefängnis befreien möchten. Zuvor waren Informationen über die Absicht der Regierung, die Eilverordnung ohne öffentliche Debatte zu billigen, durchgesickert. Das hat den Staatschef Klaus Iohannis dazu gebracht persönlich zum Regierungssitz zu kommen und die Regierungssitzung zu leiten. Der Staatschef hatte sich schon ganz klar gegen diese Änderungen geäußert.


    Die Eilverordnungs-Entwürfe wurden indessen auf der Internetseite des Justizministeriums veröffentlicht und den verwickelten Institutionen zur Debatte geschickt. Die Entwürfe sehen die Begnadigung der Haftstrafen von bis zu 5 Jahren vor. Die Haftstrafen für Personen über 60 Jahre, schwangere Frauen und Personen, die das Sorgerecht für Kinder im Alter von bis zu fünf Jahren haben, sollen, laut Entwurf, halbiert werden. Die Begnadigung ist für Wiederholungstäter und eine Reihe von Straftaten nicht gültig. Personen, die wegen Bestechungs-Delikte, Einflussnahme, Menschenhandel, Drogenhandel, IT-Delikte verurteilt wurden, sowie Schleuser, sollen nicht begnadigt werden. Auch sollen die begnadigten Personen den vom Gericht bestimmten Schadenersatz innerhalb von einem Jahr seit Befreiung zahlen. Die Eilverodnung, die die Strafgesetzbücher abändern soll, sieht vor, dass die Kläger nicht mehr ohne strafrechtliche Verantwortung davon kommen werden, wenn sie die Anklage nicht innerhalb von sechs Monaten seit Vollbringung der Tat einbringen. Zudem wird der Amtsmissbrauch weiterhin eine Straftat sein, nur wenn der Schaden höher als 200.000 Lei (umg. etwa 50.000 Euro), ist. Der sozialdemokratische Justizminister, Florin Iordache, meint, dass die Änderungen nötig seien, um das Problem der Überbesetzung der Strafvollzugsanstalten zu lösen. Es gebe neun Tausend mehr Häftlinge als Plätze in den Strafvollzugsanstalten, so der Justizminister. Ein weiterer Grund sei, die Gesetzgebung mit mehreren Entscheidungen des Verfassungsgerichts in Übereinstimmung zu bringen. Die Richter und Staatsanwälte sind der Ansicht, dass diese Gesetzesänderungen der Justiz und dem Kampf gegen Korruption nicht helfen, und der US-Botschafter in Bukarest, Hans Klemm, sagte, dass die besagten Eilverordnungen nicht angebracht seien, weil sie den Rechtsstaat unterminieren.



    Präsident Iohannis stellt die Prioritäten der rumänischen Außenpolitik vor



    Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis ist zum Jahresanfang mit den ausländischen Botschaftern in Bukarest zusammengekommen. Dabei stellte Präsident Iohannis die Prioritäten vor, die Bukarest 2017 in seiner Außenpolitik setzt. Der rumänische Staatschef hat den ausländischen Botschaftern in Bukarest versichert, dass die Außen- und die Sicherheitspolitik Rumäniens nach wie vor unverändert bleiben werden. Die wichtigen Pfeiler der rumänischen Außenpolitik bleiben auch 2017 die Vertiefung der strategischen Partnerschaft mit den USA, sowie die Konsolidierung der EU und der NATO. 2017 sehen die Bukarester Behörden zudem im Kampf gegen illegale Migration und Terrorismus einige der Prioritäten ihrer Außenpolitik. In Bezug auf den Austritt Großbritanniens aus der EU sagte Präsident Iohannis, dass Rumänien bereit sei, an Brexit-Verhandlungen teilzunehmen und darauf zu achten, dass der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union die Arbeitnehmerfreizügigkeit rumänischer Bürger nicht einschränke. Ferner sprach der rumänische Staatspräsident über die Vertiefung der strategischen Beziehungen zu Deutschland, Frankreich und Italien. Besonderes Augenmerk wird Rumänien 2017 der strategischen Parterschaft mit Polen schenken. Diese soll weiter aufgebaut werden, wobei der Fokus auf der regionalen Sicherheit und den gemeinsamen Zielen liegen sollte. Gleichermaßen soll auch die strategische Partnerschaft mit der Türkei verstärkt werden. Ankara gilt als unentbehrlicher Partner Bukarests in der Region. Die enge Zusammenarbeit mit den baltischen Staaten, das konkrete Engagement zur europäischen und euroatlantischen Integration der Staaten auf dem Westbalkan bilden auch dieses Jahr wichtige Aspekte der rumänischen Außenpolitik, so Klaus Iohannis. Zu den Prioritäten der rumänischen Außenpolitik nannte Präsident Iohannis anschließend die weitere Entwicklung der Beziehung zur Ukraine. Einen Themenschwerpunkt beim Treffen mit den ausländischen Botschaftern in Bukarest bildete auch die Beziehung zur benachbarten Republik Moldau; ein wichtiges Ziel Rumäniens sei die Beibehaltung der Orientierung der Republik Moldau in Richtung Europäische Union. Einen besonderen Akzent müsse Bukarest in seiner Außenpolitik auf die wirtschaftliche Beziehung zu den zentralasiatischen Staaten und zu den Staaten des Mittleren Ostens legen. Die Beziehungen zu Asien, Lateinamerika und Afrika müssten darüber hinaus ebenfalls aktiv gepflegt werden, so der rumänische Staatspräsident.




    Der Fall Coldea


    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat Dienstagabend das Dekret über die Außerdienststellung des stellvertretenden Leiters des rumänischen Innennachrichtendienstes SRI, General Florian Coldea, unterzeichnet. General Florian Coldea hatte bereits seinen Rücktritt eingereicht. Eine Sonderkommission des Geheimdienstes hatte ihn zuvor von allen Vorwürfen illegaler Seilschaften unschuldig gesprochen, doch wolle er aus Gründen der militärischen Würde zurücktreten, so Coldea am Dienstag in Bukarest. Außerdem wolle er die Behörde nicht belasten, sagte er, und legte sein Amt nieder. Daraufhin beantragte SRI-Behördenleiter Eduard Helvig die Außerdienststellung Coldeas bei Staatspräsident Klaus Iohannis. Coldea war letzte Woche suspendiert worden, nachdem der ex-Abgeordnete Sebastian Ghita den General beschuldigt hatte, an illegalen Politränken beteiligt zu sein. Ghita selbst ist in mehreren Strafverfahren beschuldigt; gegen ihn wird steckbrieflich gefahndet, da er nach Weihnachten flüchtig wurde und sein Aufenthaltsort unbekannt ist. Nach der Amtsentlassung der Nummer 2 des rumänischen Innennachrichtendienstes äußerte Präsident Klaus Iohannis eine politische Botschaft für die neue parlamentarische Mehrheit in Bukarest. Der Beweis für die politische Reife der neuen parlamentarischen Mehrheit wird die Art und Weise, wie sie die Gesetzesänderungen in den Bereichen Landessicherheit und Justiz ansetzen wird, so Klaus Iohannis. Um starke, effiziente Nachrichtendienste zu haben, benötige man eine starke, aber unparteiische parlamentarische Kontrolle, sagte noch der rumänische Staatspräsident.



    Ehemalige Regierung wird vom aktuellen Parlament untersucht



    Der Bukarester Senat und die Abgeordnetenkammer haben in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen, eine Untersuchung betreffend die Haushaltsanpassungen der ehemaligen Regierung, geführt von dem politisch unabhängigen Dacian Cioloş, einzuleiten. Die Überprüfungen sollen von den Haushalts- und Finanzausschüssen durchgeführt werden, die einen Bericht darüber vorlegen müssen. Untersucht werden sollen das Verfahren und die Daten, die der Cioloş Regierung als Grundlage für die Haushaltsanpassungen vom August und November 2016 gedient haben. Das Vorhaben wurde von der National-Liberalen Partei und der Union Rettet Rumänien“ kritisiert. Die beiden politischen Gruppierungen drückten sich gegen diese Initiative aus. Im Gegenzug präzisierte der sozial-demokratische Parteiführer Liviu Dragnea, dass eine Untersuchung notwendig sei, da positive Haushaltsanpassungen genehmigt wurden, unter den Voraussetzungen, dass die Einnahmen von Monat zu Monat sanken. Auch auf Initiative Liviu Dragneas hat das Plenum der Abgeordnetenkammer einen Beschluss verabschiedet, wodurch man eine gleichartige Untersuchung auch beim Rechnungshof beantragt. Der ehemalige, politisch unabhängige Premierminister Dacian Cioloş antwortete auf einem Sozialnetzwerk auf die Vorwürfe über den Haushaltsabbau für das vergangene Jahr. Seiner Meinung nach seien diese Vorwürfe nur eine Nebelkerze von Seiten derer, die ihre Wahlversprechen nicht einhalten können. Der ex-Premierminister verweist auf Einnhamen von der EU in der Rekordhöhe von 7 Milliarden Euro, die Rumänien verzeichnet hat. Darüber hinaus ist unter Betrachtung der Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im ersten Halbjahr eine positive Haushaltsanpassung für das zweite Halbjahr vollkommen gerechtfertigt, so Dacian Cioloş.

  • The former Government investigated by the new Parliament

    The former Government investigated by the new Parliament

    The Senate and the Chamber of Deputies have agreed, in a joint session, to start an investigation regarding the budget adjustments made in 2016 by the technocratic government headed by Dacian Cioloş. Verifications will be made by the budget-finance committees, which will have to present a report in the coming days. They will look into the procedure and data that underlay the passing of budget adjustments in August and November 2016 by the Cioloş government. The move was criticized by the National Liberal Party and the Save Romanian Union, which are against this initiative.



    The Liberal vice-president, Cătălin Predoiu: “The National Liberal Party rejects this investigation because its sole motivation is to postpone the moment when the party and the governing coalition have to give explanations about their failure the implement an impossible program.”



    In exchange, the Social Democrat leader Liviu Dragnea pointed out that an investigation was needed, because positive budget adjustments were approved in a context in which incomes were dropping every month.



    Liviu Dragnea: “We need to see whether the situation was caused by the lack of absorption of European funds or by a poor collection of VAT. We need to give some answers related to tax dodging, a poor control by the National Agency for Fiscal Administration, discrimination in controlling certain companies, and facilities for certain imports.”



    Also upon the initiative of Liviu Dragnea, the Chamber of Deputies passed a decision in which they ask the Court of Accounts to undertake a similar investigation.



    The former technocrat prime minister Dacian Cioloş replied in a Facebook post to all the accusations regarding budget execution in 2016. In his opinion the investigation asked by Parliament is nothing but a diversion created by those who cannot observe the promises they made in the election campaign. The former premier mentions some of the government’s achievements in 2016 among which a record amount of funds Romania received from the EU, namely 7 billion euros.



    Moreover, taking into account the evolution of the Romanian economy in the first 6 months, a positive budget adjustment was justified for the second semester, Dacian Cioloş said. He also added that, through all the measures taken in 2016, the fiscal burden was eased through bigger refunds of paid VAT, and that favorable conditions were created for the new government to receive more EU funds, around 3 billion euros. (translation by L. Simion)

  • Enquête parlementaire sur les collectifs budgétaires de 2016

    Enquête parlementaire sur les collectifs budgétaires de 2016

    Récemment réunis en séance commune, le Sénat et la Chambre des députés de Bucarest ont décidé de démarrer une enquête portant sur les collectifs budgétaires opérés par l’ancien gouvernement de techniciens de Dacian Ciolos. A présent, ce sera aux commissions chargées du budget et des finances de faire les vérifications nécessaires avant qu’un rapport ne soit élaboré. Les commissions de vérification examineront la procédure et les données ayant servi de fondement à l’ancien gouvernement pour adopter ses collectifs budgétaires d’août et de novembre 2016. Une démarche déjà critiquée par le Parti national libéral et par l’Union Sauvez la Roumanie.

    Le vice – président libéral, Catalin Predoiu, déclarait que : «Le Parti national libéral rejette cette enquête qui n’a qu’un seul objectif: reporter le moment où le parti et la coalition au pouvoir se verront contraints d’offrir des explications sur l’échec d’un programme gouvernemental irréalisable».

    La réplique du Parti social-démocrate n’a pas tardé. Le leader des sociaux – démocrates, Liviu Dragnea, a pour sa part précisé qu’une enquête s’imposait puisque l’ancien gouvernement avait approuvé des collectifs budgétaires positifs dans un pays frappé par la baisse continuelle des revenus.

    Liviu Dragnea: «Il faut voir si cela s’explique par un manque de capacité d’absorption des fonds européens ou bien par une faible collecte de la TVA et pourquoi tout ça. Serait-il à cause de la fraude fiscale qui a pris de l’ampleur? Ou bien d’un trop faible contrôle du Fisc? Ou encore parce qu’une partie des fonctionnaires du Fisc ont affaibli le contrôle de certaines entreprises, en facilitant des importations? Ou bien on a à faire à des mécanismes de contrôle douanier qui ne fonctionnent plus? »

    Et c’est toujours à son initiative que la Chambre des députés a adopté en session plénière une décision par laquelle elle sollicite à la Cour des comptes un examen en ce sens. Face à toutes ces accusations, l’ancien premier ministre technocrate, Dacian Ciolos, a choisi de donner sa réplique sur un réseau social. D’après ses dires, l’initiative adoptée par le Parlement roumain n’est qu’un fumigène lancé par ceux qui ne savent pas comment faire pour tenir leurs promesses électorales.

    L’ex chef du cabinet tient à rappeler que son gouvernement détient un record en matière d’absorption des fonds communautaires: 7 millions d’euros entrés en Roumanie dans le courant de l’année dernière. En plus, explique Ciolos, l’évolution économique sur le premier trimestre de l’année dernière justifie pleinement le collectif budgétaire positif au deuxième trimestre. Suite à toutes les mesures adoptées courant 2016, on a réussi à alléger le poids de la fiscalité à travers des remboursements de TVA encore plus substantiels que d’habitude, a affirmé Ciolos avant d’ajouter «on a même créé des conditions favorables à l’actuel gouvernement pour qu’il touche une enveloppe encore plus consistante de la part de Bruxelles, de quelques 3 milliards d’euros». (Trad. Ioana Stancescu)

  • Medidas gubernamentales a finales del año

    Medidas gubernamentales a finales del año

    Reunido en su última sesión, el Gobierno tecnócrata de Bucarest ha aprobado, este jueves, por un memorandum, el plan de acción para la Presidencia del Consejo de la Unión Europea que Rumanía asumirá en el primer semestre de 2019. El documento contiene una evaluación inicial de los recursos necesarios y sugiere el abanico de medidas técnicas para el proceso de preparación en los próximos dos años.


    Según un comunicado del Gobierno, la presidencia rumana del Consejo de la Unión Europea es un objetivo de importancia nacional, ya que Bucarest debe demostrar, por primera vez, que tiene, la visión política y la capacidad administrativa necesarias para gestionar, de manera profesional, esta alta responsabilidad que les concierne periódicamente a todos los estados miembros de la Unión Europea”.


    Por otra parte, el Gobierno ha decidido mantener, también para el mes de enero, el salario mínimo en 1250 de lei (aproximadamente 275 euros).



    El portavoz, Liviu Iolu:


    “El valor del salario mínimo para 2017 será establecido por el nuevo Gobierno. El actual Ejecutivo ha decidido mantener el nivel actual del salario mínimo dado que el futuro Gobierno tendrá la legitimidad necesaria para establecer un nuevo valor, que se aplique el próximo año”.



    El Gobierno también ha adoptado algunas medidas destinadas a apoyar a las víctimas del incendio ocurrido en octubre de 2015 en la discoteca Colectiv de Bucarest, y saldado con 64 muertos. Se trata de ayudas para el tratamiento médico de los heridos, así como de dinero que cubrirá los gastos de alojamiento y transporte de las personas que los acompañan. Además el Ejecutivo ha elaborado un plan para devolver las donaciones que se han recaudado para la compra de la escultura “Sabiduría de la Tierra”, de Constantin Brâncuşi. El Gobierno quería comprarla de los herederos del gran artista, incluso a través de una suscripción pública, pero como no ha logrado recaudar toda la cantidad necesaria, el dinero será devuelto a los más de 100.000 contribuyentes.



    Así, para las donaciones en divisa, el presupuesto Estatal cubrirá los comisiones y la diferencia del tipo de cambio y devolverá las contribuciones hechas en lei a través de unas órdenes de pago. Para las donaciones hechas a través del móvil o llamadas telefónicas , el Ministerio de Cultura firmará acuerdos en este sentido con los operadores de telefonía. Los donantes que no serán identificados pueden enviar al Ministerio de Cultura, antes del 31 de octubre de 2017, una solicitud de devolución, adjuntando copias de sus documentos de pago. Además, las personas que no quieran recuperar su donación deberán informarlo por escrito al Ministerio de Cultura, antes del próximo mes de marzo. Las devoluciones serán finalizadas el 31 de diciembre de 2017.



  • Rumänien reagiert auf Anschläge in Berlin und Ankara

    Rumänien reagiert auf Anschläge in Berlin und Ankara

    Das Jahresende 2016 ist in Blut getränkt. Die Anschläge von Berlin und das Attentat auf den russischen Botschafter in Ankara haben einmal mehr gezeigt, dass kein europäisches Land vor dem Terrorismus geschützt ist. Am Montagabend war ein LKW absichtlich auf einen Weihnachtsmarkt in der Stadtmitte von Berlin gelenkt worden, dabei starben zwölf Menschen und 49 wurden zum Teil schwer verletzt. Der Berater des rumänischen Präsidenten, Bogdan Aurescu, drückte in einer Beileidsbekundung die Anteilnahme des Präsidialamtes mit den Hinterbliebenen, den Behörden und dem deutschen Volk aus, angesichts der unschuldigen Opfer, der bei dieser unvorstellbaren Tragödie“ verstorbenen und verletzten Menschen.



    Ministerpräsident Dacian Cioloş erwähnte in einem Beileidsschreiben an die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel die Solidarität der Rumänen mit dem deutschen Volk in diesem schwierigen Moment. Rumänien verurteile aufs Schärfste jegliche Art von Terror-Anschlägen und plädiere für koordinierte und entschlossene Anstrengungen auf internationaler Ebene für die Bekämpfung des Terrors, hei‎ßt es in der Mitteilung des Regierungschefs noch.



    Terroristen könnten jederzeit und überall zuschlagen, einschlie‎ßlich in Rumänien, behaupten Sicherheitsexperten. Allerdings sei die Gefahr eines Attentats auf rumänischem Gebiet kleiner als in den Staaten, die an der vordersten Front im Kampf gegen den IS stünden. Die Zeitung Adevărul zitiert den Experten für externe Sicherheit, Dan Claudiu Degeratu, der die Vorteile Rumäniens im Verhältnis zu anderen europäischen Staaten aufzählt: Das Land nimmt wenige Flüchtlinge auf und erfreut sich noch eines guten Images im Nahen Osten. Darüber hinaus sei die islamische Gemeinschaft in Rumänien nicht radikalisiert. In Deutschland, das im Vergleich dazu mehr als eine Million Flüchtlinge aufgenommen habe, sei die Lage anders, erklärt Universitätsprofessor Ştefan Popescu:



    Die Tatsache, dass Deutschland für lange Zeit, das ganze Jahr 2015 und den ersten Teil des Jahres 2016, seine Tore offen hielt, bedeutet nicht gleichzeitig, dass es nicht anfällig ist. Im Gegenteil, das Land war noch mehr ausgesetzt… Jetzt ist es zum ersten Mal zum Ziel eines Terroranschlags geworden, obwohl es nicht mit Streitkräften beteiligt ist, so wie Frankreich in Subsahara-Afrika oder im Nahen und Mittleren Osten.“



    Die Lage in Syrien war auch Vorwand für die kaltblütige Ermordung des russischen Botschafters in Ankara, Andrej Karlow. Das Au‎ßenministerium in Moskau bezeichnete den Vorfall als Terroranschlag. Präsidentenberater Aurescu sprach von einem abscheulichen Akt“. Ministerpräsident Cioloş betonte, derartige barbarische Angriffe auf diplomatische Vertreter seien in keinster Weise rechtfertigt und müssten um jeden Preis bekämpft werden“. Au‎ßeminister Lazăr Comănescu verweist in einem Schreiben an seinen russischen Kollegen Sergej Lawrow auf die Bedeutung der Bekämpfung von Terroranschlägen und die Verurteilung der Verantwortlichen vor Gericht. Vergesst Aleppo nicht, vergesst Syrien nicht!“ — rief der Angreifer, während er mehrere Schüsse auf den russischen Botschafter abgab. Solange unsere Ortschaften nicht in Sicherheit sind, werdet ihr euch auch nicht sicher fühlen“, lautete die offenbar gegen Russland gerichtete Drohung, ein Land, das direkt an den Militäraktionen in Syrien beteiligt ist.

  • Une année de gouvernance Ciolos

    Une année de gouvernance Ciolos

    Il y a un an, plusieurs dizaines de milliers de Roumains descendaient dans la rue pour protester contre la corruption et l’indifférence des autorités qui, à leur avis avaient été à l’origine d’une des pires tragédies que Bucarest ait connues ces dernières décennies. Il s’agit de l’incendie meurtrier de la discothèque Colectiv, soldé par 64 morts. Le premier ministre de cette époque-là, le social-démocrate Victor Ponta ayant démissionné, le président Klaus Iohannis allait consulter les représentants des partis parlementaires et de la société civile et charger Dacian Cioloş de former un cabinet sans étiquette politique, investi le 17 novembre 2015.

    L’Exécutif de Bucarest a présenté ce jeudi le bilan d’une année de gouvernance. Le document est censé informer l’opinion publique tant de ses réalisations, que des projets avancés mais inachevés. Vu les grandes attentes de la société, les mesures prises ont visé à restaurer la confiance dans la possibilité de gouverner en toute honnêteté, transparence et efficacité, affirme le gouvernement. D’où le principal objectif poursuivi, à savoir la stabilité politique, économique et sociale dans une année électorale, jalonnée par les élections municipales, organisées au printemps et par les législatives prévues pour le 11 décembre.

    Le cabinet de Bucarest déclare avoir réussi à promouvoir la transparence et à diminuer la bureaucratie. Il a mis au centre de ses préoccupations la santé et l’éducation, en prévoyant des mesures appropriées et en allouant des enveloppes budgétaires plus conséquentes. L’Exécutif a également débloqué les projets d’infrastructure. Au chapitre desiderata on retrouve la loi du système unitaire des salaires, qui devrait être finalisée avant la fin du mandat du cabinet en place. Dans un entretien à la télévision publique, le premier ministre Dacian Cioloş expliquait le fait que l’Exécutif n’était pas encore parvenu à promouvoir cet acte normatif censé corriger les iniquités salariales dans le secteur public parce qu’il fallait avant tout mettre au point une base de données permettant de connaître exactement la réalité. Dacian Cioloş: Au fur et à mesure que nous progressons sur la voie de la collecte de données relatives à la rémunération dans ce secteur, nous serons à même de soumettre au gouvernement et puis au Parlement une loi réaliste portant sur la grille de salaire unique.

    Le gouvernement roumain déplore, en échange, le fait que la réforme de l’administration publique n’ait pas abouti, faute de soutien politique. Dacian Cioloş: Il faut également clarifier les rapports entre administration et politique, car le processus de prise de décisions a besoin de prédictibilité, de précision. Il doit éliminer l’arbitraire, sachant que les décisions conjoncturelles affectent l’efficacité de l’administration

    Asseoir à nouveau l’appareil administratif sur les bases du professionnalisme et de la compétence, voilà le défi qui se pose devant la gouvernance issue des prochaines législatives, affirme Angela Cristea, chef de représentation en Roumanie de la Commission européenne: N’importe quel Etat a besoin d’une dizaine d’années pour que ses citoyens puissent constater les effets d’une réforme de la fonction et de l’administration publiques.

    Selon Angela Cristea, une des solution consisterait à instaurer une gouvernance ouverte, où le citoyen soit non seulement bénéficiaire des politiques publiques, mais aussi acteur impliqué dans l’acte de gouverner. (trad Mariana Tudose)

  • Die Woche 07.11.2016-11.11.2016 im Überblick

    Die Woche 07.11.2016-11.11.2016 im Überblick

    Die Bukarester Behörden gratulierten Donald Trump zum Wahlsieg



    Die Bukarester Behörden haben Donald Trump zu seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten Glückwunschbotschaften übermittelt. Präsident Klaus Iohannis betonte das feste Engagement Rumäniens, gemeinsam mit der zukünftigen amerikanischen Verwaltung, die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zu vertiefen und die wirtschaftliche Komponente der bilateralen strategischen Partnerschaft zu entwickeln:



    Wir haben eine Glückwunschbotschaft an den gewählten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Herrn Donald Trump, ausgesendet. Wir haben ihm mitgeteilt, dass wir bereit sind, zusammenzuarbeiten, um die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten von Amerika zu vertiefen. Ob es Änderungen geben wird? Es ist möglich, dass es auch Änderungen gibt, in dem Sinne, dass diese Partnerschaft mit ihren drei Komponenten — Politik, Sicherheit und Wirtschaft, stärker wird. Ich sagte schon vor langer Zeit: Wenn die ersten zwei au‎ßerordentlich gut funktionieren, dann ist es notwendig auf wirtschaftlicher Ebene intensiver zusammenzuarbeiten und hier könnte es eine Opportunität geben.“



    Auch Premierminister Dacian Cioloş sprach über die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten. Man sollte der Entwicklung und Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen höhere Aufmerksamkeit schenken, so der rumänische Ministerpräsident.



    Rumänische Parteien am Start der Wahlkampagne



    Am Freitag, den 11. November, begann in Rumänien die Wahlkampagne für die Parlamentswahlen vom 11. Dezember. Die diesjährigen Legislativwahlen werden nach einem neuen Gesetz organsiert. Nach 12 Jahren sprechen wir wieder von der Listenwahl. Diesmal kämpfen 6493 Kandidaten um 466 Parlamentssitze: 134 im Senat und 308 in der Abgeordnetenkammer. Hinzu kommen die 18 Abgeordneten der ethnischen Minderheiten au‎ßer der ungarischen, dessen Vertretung unabhängig der Stimmenanzahl gesichert ist. Es gibt neue Regelung hinsichtlich der Vertretung im Parlament: 1 Abgeodneter für 73 Tausend Einwohner und 1 Senator für 168 Tausend. Die rumänische Diaspora, die bei über drei Millionen Personen eingeschätzt wird, wird weiterhin von 2 Senatoren und 4 Abgeordneten vertreten. Eine Neuigkeit ist die Briefwahl für die Rumänen, die den Wohnsitz oder den ständigen Aufenthaltsort im Ausland haben. Die dafür notwendigen Dokumente wurden denjenigen, die sich ins Wahlregister eingeschrieben haben, schon zugeschickt. Ion Barbu, Direktor der Rumänischen Post, erklärte für Radio Rumänien, dass ein wahlberechtigter Rumäne, der im Ausland lebt, seine Stimme bereits abgegeben hat:



    Ich kann bestätigen, dass ein rumänischer Wähler aus Österreich schon die Stimmzettel nach Rumänien geschickt hat. Das Paket wird beim Wahlbüro für die Briefwahl bis zum 11. Dezember zu finden sein. Dann werden die Umschläge geöffnet und die Stimmen gezählt”.



    Au‎ßenminister aus neun Nato-Staaten sind in Bukarest zusammengetroffen



    Au‎ßenminister aus neun ost- und mitteleuropäischen NATO-Staaten (Bulgarien, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, der Slowakei und Ungarn) sind am Dienstag in Bukarest zu einer Konferenz auf Initiative der rumänischen und polnischen Diplomatie zusammengekommen. Besagtes Treffen ist eine Plattform für Zusammenarbeit betreffend Probleme der Region und Initiativen, die die Teilnehmerstaaten in der Nordatlantischen Allianz fördern wollen. Die Voraussetzung für ein derartiges Treffen war das gemeinsame Sicherheitsinteresse der mittel- und osteuropäischen Staaten, im Einklang mit den Solidaritätsprinzipien des militärischen Bündnisses. Anwesend war auch die stellvertretende NATO-Generalsekretärin und Russland-Expertin Rose Gottemoeller. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sagte der rumänische Au‎ßenminister Lazar Comanescu:



    Wir hatten dieselben Einschätzungen über die Bedeutung der Verstärkung der NATO in unserer Region und die besondere Bedeutung einer südlichen Komponente der Ostflanke der Nordatlantischen Allianz. Die wichtigsten Herausforderungen in puncto Sicherheit komen aus dieser Richtung der NATO-Nachbarschaft.”



    Rumänien unterstützt Serbien bei seinen Bemühungen zum EU-Beitritt



    Rumänien begrü‎ßt die Fortschritte Serbiens hinsichtlich der EU-Integration und wird weiterhin den Prozess unterstützen, erklärte am Donnerstag der rumänische Premierminister Dacian Cioloş beim einem Treffen in Temeswar mit seinem serbischen Gegenüber Aleksandar Vucic. Dacian Ciolos:



    Es liegt auch in unserem Interesse, ein vollkommen europäisches Serbien auf dem Westbalkan zu haben. Wir haben ein Protokoll unterzeichnet und ich versicherte dem serbischen Premierminister, er habe unsere völlige Unterstützung bei den geplanten Reformen zur Vorbereitung des Beitritts Serbiens zur Europäischen Union.“



    Bei dem Treffen diskutierten Dacian Ciolos und Aleksandar Vučić Themen zur Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Arbeitskräfte, Wirtschaft, Minderheiten, europäische Integration und Migration. Zu den unterzeichneten Abkommen zählen ein Protokoll zur Ausbildung und Aktivität von gemeinsamen Patrouillen entlang der gemeinsamen Staatsgrenze, sowie eines zur Vorbeugung und Bekämpfung von Notsituationen. Hinsichtlich des gemeinsamen Bauprojektes für die Autobahn Belgrad-Temeswar wurden Fortschritte gemacht, sagte noch der rumänische Premierminister.

  • Controversial pay rises

    Controversial pay rises

    Romanian MPs near to the end of their term in office, on Monday passed the law that raises salaries by 15% for education and healthcare employees as from January 1st 2017. The Law has stirred heated debates on the public scene. The PM Dacian Cioloş announced he would ask the Constitutional Court to give its verdict on the constitutionality of that law. According to Cioloş, the MPs failed to ask for the government’s opinion, as stipulated by law. Also they did not submit the draft law for public, transparent debate.



    Furthermore, the principle of a two-chamber parliament was infringed. Upon the voting of the law, Labour Minister, Dragos Pislaru said that the government could allow an increase of 15 % on an average of salaries for healthcare employees and of 10% for education employees, both pay rises in installments. He has made a last call on Parliament to take responsibility. In his opinion, the pay rises cannot be covered by the budget and are an inequity since high salaries will increase more and lower salaries less.



    Dragos Pislaru: “Actually, there are things concealed in the charts. The amendments laid down in the committee’s report will entail polarization between newcomers in the system and those who will now benefit from the highest pay rises. Most of the increases will go to employees who already have higher salaries.”



    The leader of the Social-Democratic Party, Liviu Dragnea, believes that there is enough money for those pay rises, which will amount to 1.8-1.9 billion lei and that the budget deficit will not exceed the allowed percentage.



    Liviu Dragnea: “At the moment, the budget deficit is 0.4-0.45% of the GDP and so, it cannot go up to 2.8-2.9%. The economic growth for 2017 predicted by the Forecast Committee will ultimately provide the general consolidated budget of roughly 14 billion lei with additional revenues. Folks, don’t keep unused money and people with very low wages.”



    The Liberal camp refused to participate in the debates and the final vote on the law because it believes that its provisions are not covered by the budget and the law was passed for electoral purposes. The National Liberal Party also claimed that the law was passed with the lack of quorum.



    In pundits’ view, those cases of so-called “electoral alms” given in the run up to the parliamentary elections due in December will leave their mark on economic growth and will trigger a drop in investments.

  • Nachrichten 6.11.2016

    Nachrichten 6.11.2016

    Die Zahl der Opfer nach dem bisher schwersten Unfall auf der Autobahn A2 zwischen Bukarest und Constanta am Schwarzen Meer ist inzwischen auf vier Tote und rund 60 Verletzte gestiegen. Aufgrund von dichtem Nebel war es am Samstagvormittag zu einer Massenkarambolage auf der A2 gekommen, in die etwa 30 Fahrzeuge, darunter zwei Kleinbusse, verwickelt worden waren.



    In Bukarest soll nächstes Jahr ein Zentrum für Kooperation und Dialog im Energiebereich eingerichtet werden – das sagte in der lettischen Hauptstadt Riga der rumänische Ministerpräsident Dacian Cioloş, der sich dort am Samstag und Sonntag an einem zweitägigen Treffen der 16 Regierungschefs aus Mittel- und Osteuropa mit dem chinesischen Premierminister beteiligt. Li Keqiang hat mehrere Vorschläge zur Erweiterung der Kooperation mit den Ländern der Region gemacht. Cioloş sagte, er warte auf konkrete Signale aus Peking hinsichtlich des Zugangs rumänischer Agrarprodukte und Lebensmittelerzeugnisse auf dem chinesischen Markt. Insbesondere ginge es dabei um den Ausbau der rumänischen Fleischexporte, wobei im Moment ein einziger rumänischer Hersteller in China arbeitet. Rumänien will auch den gegenseitigen Tourismus ausbauen, denkbar wären dabei Charterflüge zwischen Bukarest und chinesischen Städten, so der rumänische Premierminister.



    Am kommenden Dienstag treffen sich Außenminister aus MOEL in Bukarest zu einer Konferenz, an der sich auch die NATO-Vizegeneralsekretärin Rose Gottemoeller beteiligt. Das Treffen geht zurück auf eine Initiative des rumänischen Chefdiplomaten Lazăr Comănescu und seines Amtskollegen Witold Waszczykowski. Das Format bietet eine Plattform für die Vertiefung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Bündnispartnern, wobei der Beitrag der jeweiligen Länder zu den Prozessen innerhalb der NATO zur Sprache kommt.



    Unter dem Stichwort Digitale Diaspora beginnt in Spanien gerade die Pilotphase eines Projekts zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den diplomatischen Vertretungen Rumäniens und den jeweiligen rumänischen Gemeinden im Ausland. In dieser Phase, die außerdem bis Oktober nächsten Jahres in vier diplomatischen Vertretungen in Italien, Belgien, Kanada und Australien laufen soll, werden vorerst Erkenntnisse zu Chancen und Herausforderungen gesammelt und dann Lösungen formuliert.



    In Großbritannien werde die oppositionelle Labour-Partei den Brexit bei einem Parlamentsvotum nur dann unterstützen, wenn das Land seinen Zugang zum EU-Binnenmarkt behält. Das sagte Labour-Chef Jeremy Corbyn am Wochenende. Premierministerin Theresa May appellierte an die Abgeordneten, den Ausgang der Volksabstimmung zu akzeptieren und die Regierung im Brexit-Prozess nicht zu behindern. Auch nach dem Gerichtsbeschlusses, der die Zustimmung des britischen Parlaments zum Austritt aus der Europäischen Union fordert, hält May daran fest, den entsprechenden Antrag bis Ende März zu stellen.



    In Bulgarien hat am Sonntag die erste Runde der Präsidentenwahl begonnen. Die bulgarischen Bürger sollen sich zudem in einem Referendum zu einem neuen Wahlrecht aussprechen. Der amtierende Präsident, Rossen Plewneliew, stellte sich nicht der Wahl; die aussichtsreichsten Kandidaten sind die Parlamentspräsidentin Zezka Zatschewa von der Regierungspartei GERB und der General a.D. Rumen Radew von den Sozialisten. Radews Lager würde sich gerne vermehrt Moskau zuorientieren.


  • Die Woche 24.10.2016-28.10.2016 im Überblick

    Die Woche 24.10.2016-28.10.2016 im Überblick

    Die politischen Parteien und die unabhängigen Kandidaten in Rumänien haben die Listen für die Parlamentswahl am 11. Dezember eingereicht. Die meisten politischen Gruppierungen schlagen Kandidaten für alle Landkreise vor und versuchen, sowohl neue Namen als auch erfahrene Parlamentarier auf den Listen zu haben. Die derzeit stärksten Parlamentsparteien, die PSD und PNL, sollen laut eigenen Angaben im Ausmaß von 75% neue Kandidaten vorgeschlagen haben, die gut ausgebildet und aufrichtig sind. Die Kandidaturen können bis am 7. November noch angefochten werden. Der Wahlkampf für die Parlamentswahl in Rumänien findet zwischen 11. November – 10. Dezember statt.



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    Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wollen immer mehr Länder zur Stärkung der Ostflanke der Allianz beitragen. Das angesichts der russischen Bedrohung an der Ostsee und am Schwarzen Meer. Die Erklärung gab er bei einem Treffen in Brüssel ab. Die Länder beabsichtigen Land-, See- und Luftstreitkräfte nach Rumänien zur Stärkung der NATO-Präsenz zu entsenden – so die Ankündigung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg beim Treffen des Verteidigungsministerrates in Brüssel. Danach verriet er, dass es sich dabei um Kanada, Deutschland, die Niederlande, Polen, die Türkei und die USA handele. Der hohe NATO-Amtsträger begrüßte gleichzeitig die zahlreichen Beiträge der Mitgliedsstaaten der Allianz zu den zukünftigen vier Bataillons. Die Einheiten werden 2017, vor dem Hintergrund der angespannten Beziehungen zu Moskau, Missionen auf dem Baltikum und in Polen durchführen. Die Mobilmachung ist Teil der Maßnahmen des nordatlantischen Bündnisses zur Beschwichtigung der Staaten, die sich in der unmittelbaren Nachbarschaft Russlands befinden. Es sind vor allem diese Länder, die sich nach dem Konflikt in der Ukraine und dem Anschluss der Krim im Frühjahr 2014, anfällig fühlen. Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc kam am Rande des Treffens in Brüssel mit dem britischen Verteidigungssekretär Michael Fallon zusammen. Britische Land-, Luft- und Seeeinheiten sollen im kommenden Jahr auf rumänischem Gebiet und am Schwarzen Meer zum Einsatz kommen. Außerdem soll die Königliche Luftwaffe Großbritanniens Kampfjets der Marke Typhoon in das Gebiet entsenden. Sie sollen an Streifemissionen und Vorbereitungsmaßnahmen mit den Rumänischen Luftstreitkräften teilnehmen.




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    Rumäniens Ex-König Michael I. ist am 25. Oktober 95 Jahre alt geworden. Das Rumänische Königshaus hat zu diesem Anlass mehrere Veranstaltungen organisiert, die bis einschließlich Freitag stattfanden. Darunter Auszeichnungszeremonien, Konzerte und Buchpremieren. Radio Rumänien hat zum ersten Mal ein Hörspiel ausgestrahlt, dessen Drehbuch vor 56 Jahren von König Michael und der kürzlich verstorbenen Königin Anna geschrieben worden war. Drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde König Michael von der sowjetischen Besatzungsmacht und der Marionettenregierung gezwungen, abzudanken und ins Exil zu gehen. Erst nach der Wende von 1989 durfte die Familie zurück nach Rumänien. Der König erwarb die aberkannte rumänische Staatsangehörigkeit wieder und bekam auch das damals enteignete Vermögen teilweise zurück. Der König machte seinen Einfluss geltend und förderte die Aufnahme Rumäniens in die NATO 2004 und in die EU 2007.



    Am 25. Oktober wurde ferner wie jedes Jahr der Tag der Rumänischen Armee zelebriert. Die Feierlichkeiten dazu fanden am Dienstag landesweit und außerhalb der Landesgrenzen statt. In Rumänien wurde der Tag in allen Ortschaften begangen, in denen rumänische Militäreinheiten stationiert oder Militärattachees akkreditiert sind. Anläßlich des Tages der Rumänischen Armee wurden Blumenkränze auf den Friedhöfen und an den Denkmälern der rumänischen Helden in mehreren Ländern niedergelegt.


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    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat am Dienstag den Gesetzentwurf der Sozialdemokraten über die Abschaffung von 102 nicht fiskalischen Gebühren gebilligt. Darunter fallen etwa die Kfz-Umweltgebühr oder die Gebühr für die Ausstellung vorläufiger Reisepässe oder die Erteilung eines Fischerausweises. Entgegen der Stellungnahme ihres Haushaltsausschusses und trotz heftiger Kritik der Zivilgesellschaft und öffentlicher Medienanstalten stimmten die Abgeordneten auch für die Aufhebung der Rundfunkgebühren, über die sich die öffentlich-rechtlichen Sender größtenteils finanzieren. Zuvor hatte der Senat den Gesetzentwurf abgesegnet, beschlussfähig war in diesem Fall die Abgeordnetenkammer. Die Kritiker des Gesetzes hatten die Meinung geäußert, dass die Abschaffung der Radio-TV-Gebühr die Autonomie und Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stark beeinträchtigen würde. Außerdem würde die neue Gebührenordnung gegen das Gesetz über die Funktionsweise des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verstoßen, glaubt Ministerpräsident Dacian Cioloş.



    Das Gesetz über die Funktionsweise der öffentlichen Fernseh- und Radiosender sieht derzeit vor, dass diese Anstalten nicht zu 100% über den Staatshaushalt finanziert werden können. Würde sich das Gesetz ändern, dann würden die Zuweisungen aus dem Staatshauhalt als Staatshilfe angesehen werden und darüber müsste die Europäische Kommission in Kenntnis gesetzt werden. Wir müssen jetzt einige Monate auf die Antwort der Europäischen Kommission warten.



    In Rumänien machen die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren gut zwei Drittel des Etats der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt und knapp die Hälfte des Haushalts der Radioanstalt aus. Sie setzt sich aus 80 Eurocent für das Fernsehen und 60 Cent für das Radio zusammen und ist damit die niedrigste Rundfunkgebühr europaweit.

  • Nachrichten 28.10.2016

    Nachrichten 28.10.2016

    Rumäniens Ministerpräsident Dacian Ciolos hat am Freitag Opfer und Familienangehörige der Opfer der Brandkatastrophe im Bukarester Klub Colectiv getroffen. Infolge der Brandkatastrophe in der Nacht vom 30. Oktober zum 31. Oktober 2015 waren 64 Menschen ums Leben gekommen; mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Am Mittwoch hat die Exekutive einen Eilbeschluß angenommen, wodurch die Kosten für die Behandlung der Katastrophenopfer für weitere zwei Jahre vom Staat übernommen werden. Fast ein Jahr nach der Brandkatastrophe im Bukarester Klub Colectiv hat die Staatsanwaltschaft beschlossen, das Hauptverfahren zu eröffnen. Die Betreiber des Klubs sowie die Eigentümer und ein Beschäftigter einer Pyrotechnikfirma müssen sich wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung verantworten. Laut Anklageschrift war das Verfallsdatum der Feuerlöscher im Klub abgelaufen und die bei der Schalldämpfung verwendeten Baustoffe waren leicht entzündlich. Funken eines Feuerwerkskörpers bei einem Konzert hatten eine Säule im Raum angezündet, das Feuer erfasste die Decke innerhalb von 33 Sekunden, Temperaturen von 900 Grad Celsius wurden erreicht. Nach der Tragödie und anschließenden heftigen Straßenprotesten war die sozialdemokratische Regierung unter Ministerpräsident Victor Ponta im vergangenen November zurückgetreten.



    Die politischen Parteien und die unabhängigen Kandidaten in Rumänien haben die Listen für die Parlamentswahl am 11. Dezember eingereicht. Die meisten politischen Gruppierungen schlagen Kandidaten für alle Landkreise vor und versuchen, sowohl neue Namen als auch erfahrene Parlamentarier auf den Listen zu haben. Der Wahlkampf für die Parlamentswahl in Rumänien findet zwischen 11. November – 10. Dezember statt.



    Am Freitag ist in der benachbarten Moldau der Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl in der geendet. Am Sonntag werden die Wahlberechtigten in der ex-sowjetischen Republik zu den Urnen gerufen. Zum ersten Mal nach 1996 werden die Wähler ihren Staatschef direkt wählen. Das Verfassungsgericht in Chişinău hatte im März 2016 mehrere Veränderungen der Verfassung aus dem Jahr 2000 als verfassungswidrig erklärt. Darunter auch jene, die vorsahen, dass der Staatspräsident vom Parlament gewählt wird. Laut Umfragen sei der pro-russische Sozialist Igor Dodon mit 30-35% der Stimmen der Favorit bei dieser Präsidentschaftswahl. Seine wichtigste Gegnerin ist die Kandidatin der Partei Aktion und Solidarität“, die ehemalige Bildungsministerin, Maia Sandu. Maia Sandu wird auch von anderen Kandidaten unterstützt, die sich vom Wahlkampf zurückgezogen haben. Laut dem Botschafter der Republik Moldau in Bukarest, Mihai Gribincea, wurden in Rumänien mehrere Wahllokale eröffnet, und zwar am Sitz der Botschaft und des Konsulats der Republik Moldau in Bukarest, in Iasi, Galati, Bacau und Suceava (alle im Osten Rumäniens, in der Nähe der moldauischen Grenze), in Temeswar (im Westen), in Brasov (in der Landesmitte), in Cluj (im Nordwesten), in Constanta (im Südosten) und in Craiova (im Süden). Die Bukarester Regierung sichert auch dieses Jahr kostenlosen Transport hin und zürück zu den Wahlokalen für die Schüler und Studenten aus der Republik Moldau, die in Rumänien studieren.