Tag: corona

  • Funkbriefkasten 17.10.2021

    Funkbriefkasten 17.10.2021


    Ich bin IA und heiß sie liebe Hörerinnen und Hörer herzlich willkommen zum Funkbriefkasten. Beginnen möchte ich mit einer wichtigen Mitteilung. In der Nacht vom 30. zum 31. Oktober 2021 stellt Rumänien auf Winterzeit um und RRI wechselt damit auch die Frequenzen seiner analogen und digitalen Kurzwellenausstrahlungen in deutscher Sprache. Die Frequenzen der deutschsprachigen Sendungen für West- und Mitteleuropa sind in der kommenden Wintersendeperiode folgende:



    Die Sendung von 07.00 bis 07.30 UTC wird auf den Frequenzen 6.175 kHz DRM und analog 7.345 kHz ausgestrahlt.


    Für die Übertragung der Sendung von 15.00 bis 16.00 UTC werden die Frequenzen 6.040 kHz analog und 7.330 kHz DRM zur Verfügung stehen.


    Und die letzte Sendung des Tages, von 19.00 bis 20.00 UTC wird analog auf 6.180 kHz und 7,235 kHz ausgestrahlt.




    Zur gegenwärtigen Empfangssituation erhielten wir zahlreiche Hinweise sowie einige größtenteils resignierte Beobachtungen von: Joachim Verhees in Krefeld, Hermann Steiger in Kippenheim, Ulrich Wieke in Felsberg, Bernd Seiser in Ottenau, Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main, unseren österreichischen Hörern Paul Gager in Wien und Josef Robl in Maria Alm, Reinhard Schumann in Gommern, Heinz Günter Hessenbruch in Remscheid und unserm Kollegen in Berlin, Ernst Meinhardt. Er dokumentierte den Empfang der Morgensendung, um 6.00 Uhr UTC an mehreren Tagen im Oktober, wofür wir ihm sehr dankbar sind.




    Diesbezüglich kann ich heute nur meine Antwort aus dem vergangenen Funkbriefkasten wiederholen. Die Deutsche Sendung wird gegenwärtig nicht auf den analogen Frequenzen 9.570 kHz, 9.700 kHz und 11.880 kHz ausgestrahlt. Das heißt, dass lediglich die Sendung um 14.00 UTC (15.00 Uhr in Mitteleuropa) auf der analogen Frequenz 9.600 kHz gehört werden kann. Unsere Morgen und Abendsendungen, um 06.00 und 18.00 UTC sind zurzeit nur auf den DRM-Frequenzen 7.325, respektive 7.245 kHz zu empfangen. Schuld an der Situation ist ein Sender (BD-300-1), in Ţigăneşti, der im April ausgefallen ist. In der Zwischenzeit wurde zwar das defekte Teil des Senders ersetzt, doch leider gab es auch mit dem neuen Teil Schwierigkeiten. Der Übertragungsdienstleister RADIOCOM musste das Ausschreibungsverfahren wieder aufnehmen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich ihnen leider nicht sagen, wann das Problem endlich behoben sein wird.




    Der vergangene Dienstag war für unseren Hörerfreund Ernst Meinhardt ein besonderer Freudentag, wie er uns in seiner Mail an die Redaktion mitteilte. Ich zitiere daraus: Heute habe ich ein nicht ganz rundes Jubiläum. Auf den Tag genau vor 51 Jahren sind wir aus Rumänien ausgewandert. Zwölf Jahre haben wir auf diesen Augenblick gewartet. 1958 haben meine Eltern den ersten Ausreiseantrag gestellt, in den Jahren danach drei weitere. Wieso wir damals, nach dem vierten Versuch, ausreisen durften, weiß ich bis heute nicht. Überhaupt ist mir nicht klar, wer die Leute in Bukarest waren, die darüber entschieden, wer ausreisen durfte und wer nicht. Mir ist auch nicht klar, nach welchen Kriterien sie entschieden. Klar ist mir nur eines: Es sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Securitate-Leute gewesen.



    Bis zu unserer Ausreise gab es in meinem Elternhaus in Temeswar im Grunde genommen nur zwei Gesprächsthemen:


    Erstens, wir wollen weg, wir wollen nach Deutschland. Wobei mit Deutschland natürlich immer nur die Bundesrepublik Deutschland gemeint war. Die DDR war indiskutabel, kam überhaupt nicht in Betracht. Man will ja nicht aus einem kommunistischen Land weg, um in ein anderes kommunistisches Land zu gehen.


    Zweites Thema zu Hause: die Russlandverschleppung meiner Mutter und meines Opas.


    Und: Wir Kinder, mein Bruder und ich, wurden von unseren Eltern immer ermahnt: Worüber wir zu Hause sprechen, davon darf kein Wort nach draußen gehen. Daran hielten wir uns.



    Den 12. Oktober 1970, den Tag unserer Ausreise aus dem kommunistischen Rumänien, halte ich für einen der glücklichsten Tage in meinem ganzen Leben. An den Flug von Bukarest nach Frankfurt am Main erinnere ich mich, als sei er gestern gewesen. Damals mussten Aussiedler das Flugzeug nehmen, weil der Große Vorsitzende“ es so wollte. Im Flugzeug saß ich neben meiner Mutter. Noch vor dem Einsteigen ins Flugzeug warnte sie mich: Wehe, du applaudierst, wenn der Pilot sagt: Wir überfliegen jetzt die ungarisch-österreichische Grenze. Die sind glatt imstande, uns in Frankfurt nicht aus dem Flugzeug aussteigen zu lassen.“ Ich hielt mich an ihre Warnung und blieb ganz still, bis wir im Frankfurter Flughafengebäude waren. Ich war sechzehn Jahre alt, als wir aus Rumänien ausreisten.“



    Ich kann über das von Ihnen, Herr Meinhardt, geschriebene hinaus, sowohl ihre Angst als auch die ihrer Eltern und letztlich ihre, aller, große Freude gut nachvollziehen. An das Land zu verlassen haben damals viel gedacht. Auch für meine Eltern war es eine Zeit lang ein Thema. Eine solche Entscheidung ist schwierig – man rechnet sich Chancen aus, man blickt auf die, die man zurücklässt zurück.




    Einen ganz anderen Blick auf diese Zeit vermittelte uns Herr Siegbert Gerhard in Frankfurt am Main. Er schickte uns zwei Trabant-Bilder. Es sind sehr gelungen Fotos, die er am 25. Feiertag zur Deutschen Einheit in seiner Heimatstadt aufnahm und mit folgendem Kommentar begleitete: Die RRI Radiotouren sind eine prima touristische Sendung mit klasse Themen und wertvollen Tipps und Informationen. Die Wiederholungen der Funkbriefkasten zur Ferien- und Sommerzeit halte ich zwar für eine nicht ganz befriedigende Lösung, ist aber besser, als die Hörerpost einfach ausfallen zu lassen.“




    In unserem Funkjournal teilen wir seit über einem Jahr die täglichen Corona-Zahlen mit. Von den jüngsten Daten ausgehend fragte uns Herr Dieter Feltes in Pyrbaum besorgt: Wie ich aus Ihren Sendungen erfahre, gehen die Corona-Zahlen gerade drastisch in die Höhe. Auch die Krankenhäuser sind überlastet. Warum lassen sich so wenig Rumänen impfen? Die Situation ist sehr schlimm für das Land. Auch in meiner Region, der Oberpfalz, gehen die Zahlen nach oben. Es ist aber immer noch im Rahmen. Wie ist die Situation bei Ihnen in den Schulen? Sind die Corona-Zahlen auf dem Land höher? Ich glaube auch, dass die Industrie darunter leidet.“


    Nun, zu der Corona-Situation in den Schulen stehen uns die offiziellen Zahlen vom vergangenen Mittwoch zur Verfügung. Vom insgesamt 2,9 Mio. Schülerinnen und Schüler hatten mehr als 16.000 eine Corona-Infektion. Ferner waren fast 5.500 Lehrkräfte an Covid-19 erkrankt. Zahlreiche Schulen gingen bereits zum vollständigen Onlineunterricht über. Und zu den Corona-Fallzahlen kann ich ihnen sagen, dass diese, wie anderswo auch, von Landkreis zu Landkreis, ja sogar von Ortschaft zu Ortschaft anders ausfallen. Ein Stadt-Land-Gefälle ist eindeutig bei der Impfbereitschaft festzustellen.


    Die Frage: Warum sich so wenige Menschen in Rumänien impfen lassen?“, ist nicht leicht zu beantworten. Ein Soziologe begründete den Unmut mit der Angst vor Nebenwirkungen, dem mangelndem Vertrauen in Impfstoffe im Allgemeinen, den niedrigen wissenschaftlichen Erziehungsniveau sowie der Angst vor Manipulation. Eine wichtige Rolle könnte auch das mangelnde Vertrauen der Menschen in den Staat spielen. Eine einleuchtenden Erklärung, finde ich.




    Und nun ist es an der Zeit für die Posteingangsliste:


    Mails erhielten wir von: Ernst Meinhardt, Bernd Seiser, Michael Willruth, Siegbert Gerhard, Paul Gager, Dieter Feltes, Josef Robl, Willi Wegmann, Ralf Urbanczyk, Gerd Brüschke, Anton Grinko, Reinhard Schumann, Carsten Fenske, Klaus Nindel, Heinz Günter Hessenbruch, Lutz Winkler.


    Und für diesen Funkbriefkasten verwendete ich die mit der Post eingegangenen Briefe von Joachim Verhees, Hermann Steiger und Ulrich Wieke.


    Ich danke ihnen allen fürs Zuhören und erwarte sie in einer Woche zur nächsten Ausgabe des Funkbriefkastens. Auf Wiederhören!






  • Nachrichten 10.10.2021

    Nachrichten 10.10.2021

    – Am Sonntag meldeten die Behörden 10.400 neue Corona-Infektionsfälle und 211 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. 11.742 Kranke befinden sich in Krankenhäusern. 1.603 Intensivbetten sind belegt. Die medizinische Situation in Rumänien hat sich in den letzten zwei Wochen rapide verschlechtert. Derzeit liegt die durchschnittliche tägliche Zahl der Corona-Erkrankungen bei rund 14.000. Vor zwei Wochen waren es noch rund 6.000. Auch die Zahl der damit verbundenen Todesfälle hat sich mehr als verdoppelt. Die landesweite Inzidenzrate stieg im Schnitt auf 6,9. Heute befinden sich 39 Landkreise im roten Bereich. Nur zwei sind noch im gelben Bereich — die Landkreise Harghita und Covasna — beide in der Landesmitte. Der Druck auf die Krankenhäuser nahm deutlich zu. Zurzeit werden 60 % mehr Menschen eingeliefert als vor zwei Wochen, und ein Drittel mehr Patienten liegen auf Intensivstationen. Alle Intensivbetten sind belegt. Ferner wurde die Arbeit der Corona-Intensivstation des Notfallkrankenhauses Craiova am Sonnabend durch einen zehnminütigen Stromausfall beeinträchtigt. Die Sicherungen der elektrischen Schalttafel brannten aufgrund der Überlastung des Netzes durch.




    – In dem Versuch eine Lösung für die gegenwärtige Regierungskrise zu finden, berief der rumänische Präsident Klaus Iohannis für Montag eine erste Konsultations-Runde mit Vertretern der parlamentarischen Parteien ein. Das Parlament hat am Dienstag das von dem liberalen Florin Cîțu geführte Kabinett auf der Grundlage eines Misstrauensantrags abgesetzt. Der Antrag wurde mit einer Rekordzahl von Stimmen, 281 von 467, angenommen. Dafür sprachen sich die oppositionelle PSD, der ehemalige Juniorpartner in der Regierung, die USR, und rechts-nationalistische AUR aus. Laut einer Meinungsumfrage sind über 80 % der Rumänen mit der politischen Situation im Land nicht zufrieden. Lediglich 12,5 % halten diese für gut. Die Umfrage wurde vom Meinungsforschungsinstitut INSCOP in Zusammenarbeit mit Verifield im Auftrag der Denkfabrik Strategic Thinking Group durchgeführt. Der Prozentsatz der Unzufriedenen ist im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Der Vorsitzende der Strategic Thinking Group, Remus Ștefureac, ist der Ansicht, dass die Wahrnehmung der Situation im Lande von drei gro‎ßen, sich überschneidenden Krisen — der gesundheitlichen, der wirtschaftlichen und sozialen, sowie der politischen — beeinflusst wurde.




    – Der israelische Minister für die Diaspora, Nachman Schai, tritt am heutigen Sonntag einen Rumänien-Besuch an. Am Montag nimmt er an der Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal teil, berichtete der Radio-Rumänien-Korrespondent in Israel. Der Minister kommt auch mit Vertretern der jüdischen Gemeinschaft in Rumänien, der Präsidialverwaltung, der Regierung und des diplomatischen Korps zusammen. Am Sonnabend unterzeichnete der rumänische Präsident Klaus Iohannis anlässlich des nationalen Holocaust-Gedenktags eine Reihe von Dekreten. Die Auszeichnungen wurden an Überlebende des Holocausts verliehen, als Zeichen des besonderen Respekts für das Leid, das sie während des Zweiten Weltkriegs ertragen mussten, für die hohen moralischen Standards, die sie im Laufe ihres Lebens bewiesen haben, und für ihre Bemühungen, die Erinnerung an die Opfer des Holocausts wachzuhalten — eine Tragödie, die die Menschheit nie wieder erleben darf“ — hei‎ßt es in einer Erklärung der Präsidialverwaltung.




    Wetter — Der Himmel bleibt am Sonntag über Rumänien bewölkt. Die Temperaturen sind weiterhin niedrig. Im Westen und Südwesten des Landes regnet es. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 9 und 17 Grad Celsius. In der Landeshauptstadt Bukarest wurden am Mittag 14 Grad verzeichnet.

  • Deutsche Sendung 09.10.2021

    Deutsche Sendung 09.10.2021

    – Die Zahl der Corona-Todesfälle, die in Rumänien innerhalb von 24 Stunden gemeldet wurde, war mit 279 auch am Sonnabend hoch. Im gleichen Zeitraum wurden 14.019 Neuinfektionen registriert. Rumänien ist schwer von der vierten Welle der Pandemie betroffen, die Intensivbetten sind voll belegt. Gegenwärtig werden auf Intensivstationen 1.593 Patienten und Patientinnen behandelt. Die Gruppe für strategische Kommunikation gab au‎ßerdem bekannt, dass es landesweit keine freien Intensivbetten für Corona-Patienten mehr gibt, mit Ausnahme derjenigen, die speziell für Menschen mit bestimmten Erkrankungen reserviert sind, bei denen auch SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde. Der Leiter der Abteilung für Notfallsituationen, Raed Arafat, teilte mit, dass mit dem Nachbarland Ungarn Gespräche über die Verlegung von rumänischen Corona-Patienten geführt werden. Die geschäftsführende Regierung beschloss unterdessen, den Alarmzustand um weitere 30 Tage zu verlängern. Maskenpflicht ist nun auch in Freien vorgeschrieben, in den Ortschaften, in denen die Inzidenzrate sechs Fälle je tausend Einwohner übersteigt.




    – Die oppositionelle PSD und der ehemalige Juniorpartner in der Regierung, die USR, kritisierten wie die geschäftsführende Regierung über 200 Millionen Euro aus dem Reservefonds an die lokalen Behörden verteilt hat. In der Schwarzmeerhafenstadt Constanța beschwerten sich PSD-Abgeordnete und Bürgermeister, dass der Landkreis zwar landesweit die höchsten Zuweisungen erhält, die von Sozialdemokraten geführten Gemeinden aber nur knapp über 2 % der Gesamtmittel zufallen. Die USR-Bürgermeister der Gro‎ßstädte Timișoara, Braşov und Alba Iulia forderten die Regierung ebenfalls auf, die Kriterien für die Zuweisung von Geldern an die lokalen Behörden dringend zu überarbeiten. In einem offenen Brief argumentierten sie, dass das Geld willkürlich und ausschlie‎ßlich nach politischen Kriterien verteilt wurde. Das Entwicklungsministerium hatte zuvor erklärt, dass das Geld allen Kommunalbehörden unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit zur Verfügung gestellt werden würde.




    – Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat anlässlich des Nationalen Holocaust-Gedenktags eine Reihe von Ehrendekreten unterzeichnet. Die Erlasse wurden als Zeichen des besonderen Respekts für das während des Zweiten Weltkriegs erlittene Leid, für die hohen moralischen Standards, die sie im Laufe ihres Lebens bewiesen haben, sowie für ihre Bemühungen, die Erinnerung an die Opfer des Holocausts wachzuhalten — eine Tragödie, die die Menschheit nicht länger kennen darf“, verliehen. Dies erklärte die Präsidialverwaltung am Samstag. Der israelische Minister für die Diaspora, Nachman Schai, wird nächste Woche in Rumänien erwartet, wo er am Montag an der Gedenkveranstaltung am Holocaust-Mahnmal teilnimmt.




    – Die grö‎ßte orthodoxe Wallfahrt in Rumänien und eine der grö‎ßten in Europa zum Schrein der Heiligen Paraskeva, deren Festtag am 14. Oktober gefeiert wird, begann in der ostrumänischen Stadt Iaşi. Die zu Beginn des 11. Jahrhunderts in der Nähe von Konstantinopel geborene Heilige Paraskeva gilt seit 1641 als Schutzpatronin des mittelalterlichen rumänischen Fürstentums Moldau.




    – Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft verlor am Freitagabend in Hamburg im Spiel gegen den mehrfachen Welt- und Europameister Deutschland in der Gruppe J der WM-Vorrunde mit 1:2. Ebenfalls am Freitag, in derselben Gruppe, spielte Island gegen Armenien (1:1) und Liechtenstein gegen Nordmazedonien (0:4). Nach sieben Spielen liegt Deutschland mit 18 Punkten an der Spitze der Gruppe, gefolgt von Armenien und Nordmazedonien mit jeweils 12 Punkten. Rumänien mit 10, Island mit 5 und Liechtenstein mit einem Punkt vervollständigen die Rangliste.




    – In Rumänien bleibt es, laut Wettervorhersage, bis Montagmorgen besonders kalt für diese Jahreszeit. Im Westen und Südwesten wird Regen erwartet. In den Bergen, vorwiegend in den Südkarpaten, wird es in Höhenlagen über 1500 m schneien. Die Höchsttemperaturen lagen am Mittag zwischen 7 und 15 Grad Celsius. In Bukarest erreichte die Quecksilbersäule 10 Grad.

  • Nachrichten  07.10.2021

    Nachrichten 07.10.2021

    Die Regierung hat beschlossen, den Warnzustand ab dem 30. Oktober für weitere 30 Tage zu verlängern. In Gebieten, in denen die Inzidenzrate 7 pro Tausend Einwohner übersteigt, sind nun Schutzmasken im Freien vorgeschrieben. Am Donnerstag wurden weitere 14.467 neue Infektionsfälle gemeldet, dazu kommen 263 Todesfälle. 1.556 Menschen befinden sich auf der Intensivstation. Die Behörden und Krankenhausmanager suchen nach Lösungen, um mehr Betten zur Verfügung zu stellen, damit die wachsende Zahl der ankommenden Patienten behandelt werden kann.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis kündigte am Donnerstag an, dass er am Montagmittag die Parlamentsparteien zu einer ersten Gesprächsrunde zur Lösung der Regierungskrise einladen wird. Die Ankündigung erfolgt, nachdem das von dem liberalen Florin Cîțu geführte PNL-UDMR-Kabinett am Dienstag nach einem Misstrauensantrag der sozialdemokratischen Opposition vom Parlament entlassen worden war. In den 31 Jahren der postkommunistischen rumänischen Demokratie war dies eine Rekordzahl an Stimmen für einen solchen Antrag. Von 467 Abgeordneten stimmten 281 dafür – von der PSD, der USR, dem ehemaligen Juniorpartner in der Regierung bis vor einem Monat, und der AUR, der nationalistischen Opposition. Die Abgeordneten der PNL, des Ungarnverbands UMDR und der nationalen Minderheit haben nicht abgestimmt. Für die Annahme des Antrags waren 234 Stimmen erforderlich. Andererseits glauben fast 81 % der Rumänen, dass sich die Dinge im Land in die falsche Richtung bewegen, und nur 12,5 % sind der Meinung, dass die Richtung stimmt – so das Ergebnis einer von INSCOP in Zusammenarbeit mit Verifield durchgeführten Umfrage, die von der Strategic Thinking Group in Auftrag gegeben wurde. Der Prozentsatz der Unzufriedenen ist im Vergleich zum letzten Monat, als er bei etwa 70 % lag, deutlich gestiegen. Der Vorsitzende der Strategic Thinking Group, Remus Ștefureac, ist der Ansicht, dass das Zusammentreffen von drei großen Krisen – Pandemie, Wirtschaft und soziale und politische Krise – innerhalb eines kurzen Zeitraums zu einem Zustand von erhöhtem Pessimismus und einem Zusammenbruch der Wahrnehmung über die Richtung, in die sich das Land bewegt, geführt hat.



    Am Rande des gestrigen Gipfels in Slowenien äußerten die Staats- und Regierungschefs der EU unterschiedliche Meinungen darüber, wie die EU auf den Skandal um die jüngsten Strompreiserhöhungen reagieren sollte. Rumänien, Frankreich, Spanien, die Tschechische Republik und Griechenland haben sich für ein gemeinsames Vorgehen ausgesprochen. Deutschland und die Niederlande hingegen behaupten, die Situation sei vorübergehend und hänge mit der begrenzten Anzahl von Angeboten und den wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 zusammen. Es wird erwartet, dass Brüssel am 13. Oktober eine Reihe befristeter Maßnahmen zur Bekämpfung des Anstiegs der Energiepreise ankündigen wird. Das Thema wird auch auf der Tagesordnung des EU-Gipfels vom 21. bis 22. Oktober stehen, auf dem langfristige Lösungen erörtert werden sollen.



    Die Neuzulassungen von Fahrzeugen sind in den ersten neun Monaten des Jahres um 4,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020 gestiegen, während der Marktanteil von Elektro-, Hybrid-, Plug-in- und Vollhybridfahrzeugen inzwischen 12 % beträgt. Offiziellen Daten zufolge ist die Zahl der Gasfahrzeuge leicht gestiegen und macht 67 % aller zugelassenen Fahrzeuge aus, während Dieselfahrzeuge einen Rückgang von 6,2 % verzeichneten und einen Marktanteil von 21 % haben. Hybrid-, Plug-In- und Vollhybridfahrzeuge machten Ende September 2021 12 % aller auf dem Markt zugelassenen Fahrzeuge aus, das ist 1,8 Mal mehr als im September 2020.



    Der Nobelpreis für Literatur 2021 geht an Abdulrazak Gurnah aus Sansibar. Diese Woche hat die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften auch die Nobelpreise für Physik, Medizin und Chemie bekannt gegeben. Der Friedensnobelpreis wird morgen bekannt gegeben.

  • Krankenhäuser in der vierten Corona-Welle

    Krankenhäuser in der vierten Corona-Welle


    Die Krankenhäuser in Rumänien sind aufgrund der zunehmenden Inzidenz und der immer schwereren Corona-Fälle überfüllt. Die vierte Pandemie-Welle begann vor mehr als einem Monat, in den letzten zwei Wochen ist jedoch die Zahl der täglich registrierten Fallzahlen alarmierend gestiegen. Krankenhauseinweisungen nehmen zu, die Betten auf den Intensivstationen sind wieder knapp. Die Ärzte sagen, dass die Hälfte der Menschen, die jetzt mit SARS-CoV-2 ins Krankenhaus eingeliefert werden, viel jünger sind als bei den vorangegangenen Wellen und viel zu spät, mit schweren Symptomen ins Krankenhaus kommen.




    Nach Angaben der Ärzte werden in Krankenhäusern zuerst die Intensivstationen und dann die Normalstationen belegt. Eine Situation, die es so noch nie gab. Derzeit verfügt Rumänien über etwas mehr als 1.300 Corona-Intensivbetten. Diese sind fast vollständig belegt. Um den Anstieg der Patientenzahl zu bewältigen, werden in Krankenhäusern Betten verlegt und wenn möglich, Stationen für Patienten mit anderen Krankheiten eingerichtet. In der westrumänischen Stadt Arad beispielsweise, wird die Zahl der Betten auf der Corona-Intensivstation erhöht, indem die in anderen Abteilungen verfügbaren Betten genutzt werden, erklärt die Leiterin des Kreiskrankenhauses, Florina Ionescu: Wenn alle Betten auf der Station besetzt sind, können wir die Station um 20 weitere Betten, in dem Flügel der pädiatrischen Abteilung 1, erweitern. Diese befindet sich im selben Gebäude wie die Station für Infektionskrankheiten. All diese Betten verfügen über Sauerstoffanschlüsse. Die Anlage wurde kürzlich erweitert und überprüft.“




    Die Corona-Pandemie hat auch folgenschwere Auswirkungen auf Menschen, die sich nicht infizieren, aber an schweren Krankheiten leiden und aus Angst vor einer Ansteckung sich nicht mehr untersuchen lassen. Die Lage ist äu‎ßerst ernst. In Hunderten von Städten überschritt die 14-Tage-Inzidenz drei Corona-Fälle je 1.000 Einwohner. In mehreren Dutzend Ortschaften, darunter die Landeshauptstadt Bukarest und Umgebung, wurde eine Inzidenz von über 6 je tausend Einwohner verzeichnet. Offiziellen Statistiken zufolge steht Rumänien sowohl was das Infektionsgeschehen anbetrifft als auch bei den Todesfällen an erster Stelle in Europa.




    Premierminister Florin Cîțu versicherte, dass das Gesundheitssystem die vierte Pandemie-Welle bewältigen werde. Er erklärte, dass die Behörden mehrere Krankenhäuser, hauptsächlich in Bukarest, in Corona-Krankenhäuser umfunktionieren werden. Es gibt Lösungen, die wir umsetzen können, aber gleichzeitig ist klar, dass wir langfristige Lösungen benötigen, und dies bedeutet Investitionen“, sagte Florin Cîțu kürzlich. Auf ihrer Sitzung am Mittwoch wies die Regierung in Bukarest dem Gesundheitsministerium zusätzlich etwa 77 Millionen Euro zu. Das Geld ist für die Behandlung von Corona-Patienten bestimmt. Weitere 14 Millionen Euro erhält das Ministerium, um die Intensiv-Stationen besser auszustatten.

  • Nachrichten 29.09.2021

    Nachrichten 29.09.2021

    Rumänien befindet sich in der vierten Pandemie-Welle, die Zahl der Infektionen und Krankenhauseinweisungen nimmt stark zunimmt. Am Mittwoch meldeten die Behörden 10.826 neue Corona-Infektionsfälle und über 207 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Etwa 11.742 Kranke befinden sich in Krankenhäusern. 1.320 Intensivbetten sind belegt, 20 davon von Minderjährigen. Die Corona-Inzidenzrate hat in der Landeshauptstadt Bukarest 6 je tausend Einwohner überschritten. Die Behörden möchten Einschränkungen für Nichtgeimpfte einführen. Auch in anderen Ortschaften, darunter mehrere Gro‎ßstädte sind die Inzidenzraten hoch und es wird über Einschränkungen beraten.





    — Die rumänische Regierung wird heute den Ausgleichsmechanismus des Anstiegs der Energiepreisrechnungen festlegen. Die Erdgaspreise haben sich in den letzten Monaten fast verdreifacht, und die Regierung will Familien mit mittlerem Einkommen und KMU unterstützen. 13 Millionen Rumänen und Rumäninnen soll eine Dringlichkeitsverordnung zunutze kommen, die als Ergänzung zum Gesetz über schutzbedürftige Verbraucher erlassen werden soll. Auch andere Rechtsvorschriften stehen auf der Tagesordnung der heutigen Regierungssitzung, darunter eine Aufstockung des Haushalts des Gesundheitsministeriums um fast 100 Millionen Euro, um die vierte Welle der Pandemie zu bewältigen.





    — Dutzende von Lastwagen, von drei Arbeitgeberverbänden des Stra‎ßentransports, wurden vor dem Regierungsgebäude in Bukarest geparkt, um gegen die Politik der Exekutive zu protestieren. Die Teilnehmer sind unzufrieden mit der Besteuerung der Tagessätze für Kraftfahrer im Güterverkehr, den Preisen für die obligatorische Kfz-Versicherung und den Löhnen der Fahrer. Diese würden die Wettbewerbsfähigkeit der rumänischen Spediteure in der EU erheblich beeinträchtigen, die durch die neuen Bestimmungen der europäischen Gesetzgebung im Rahmen des Mobiladelspakets 1 bereits stark beeinträchtigt ist. Die Demonstranten machen au‎ßerdem geltend, dass Rumänien das einzige europäische Land ist, das Tagessätze besteuert, während andere ehemalige Ostblockländer, wie Polen, Litauen oder Ungarn, ihre Spediteure schützen. Die Auswirkungen dieser Ma‎ßnahme seien verheerend, zumal die Steuer rückwirkend erhoben werde, sodass es für die Unternehmen unmöglich sei, die Strafen zu zahlen.





    — Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beginnt heute einen zweitägigen Besuch in der Republik Moldau, wo er seine Unterstützung für die von seiner Amtskollegin Maia Sandu eingeleiteten Reformen bekräftigen will. Nach Angaben der Berliner Bundespräsidentschaft wird Steinmeier von einer Wirtschaftsdelegation begleitet und soll mit Präsidentin Sandu ein Wirtschaftsforum eröffnen. Maia Sandu, die nach den Präsidentschaftswahlen im November 2020 zum Staatsoberhaupt ernannt wurde, fordert engere Beziehungen zwischen der Republik Moldau und der Europäischen Union, will die Korruption bekämpfen und die Massenauswanderung stoppen, die der moldauischen Wirtschaft stark zusetzt. Sie übernahm die Führung des Staates vom prorussischen Sozialisten Igor Dodon. Im Juli 2021 gewann die Partei der Präsidentin, Aktion und Solidarität (PAS) bei vorgezogenen Parlamentswahlen die Mehrheit der Stimmen und bildete eine europafreundliche Regierung. Diese Woche stattete Premierministerin Natalia Gavriliță ihren ersten Auslandsbesuch seit ihrem Amtsantritt in Brüssel ab, wo sie mit wichtigen EU-Beamten zusammentraf.





    Wetter — In Rumänien bleibt das Wetter kalt, vorwiegend im Süden, Osten und in der Landesmitte. Im Westen und Südosten regnet es leicht, der Wind weht schwach bis mä‎ßig, im Gebirge etwas stärker. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen 13 und 21 Grad Celsius.

  • Nachrichten 28.09.2021

    Nachrichten 28.09.2021

    — Beginnend mit dem heutigen Dienstag wird in Rumänien die dritte Corona-Impfdosis verabreicht. Das Land befindet sich in der vierten Pandemie-Welle, die Zahl der Infektionen und Krankenhauseinweisungen nimmt stark zunimmt. Am Dienstag meldeten die Behörden fast 11.049 neue Corona-Infektionsfälle und über 208 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Etwa 11.400 Kranke befinden sich in Krankenhäusern, darunter 306 Kinder. 1.267 Intensivbetten sind belegt. In etwa 600 Ortschaften liegt die kumulative Corona-Infektionsrate für 14 Tage über 3 je tausend Einwohner. Die höchste Inzidenzrate, mehr als acht je Tausend, ist in zwei Ortschaften im Kreis Ilfov, in der Umgebung der Landeshauptstadt Bukarest, und im südrumänischen Landkreis Prahova zu verzeichnen. In der westrumänischen Stadt Timișoara und vier weiteren Gro‎ßstädten des Landes kommen auf tausend Einwohner sieben bis acht Fälle, in Bukarest sind es nahezu fünf.




    – Der liberale Adrian Oros kündigte am heutigen Dienstag in Bukarest seinen Rücktritt als Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung an. Er erklärte, dass die Landwirtschaft und die Lebensmittelindustrie nie eine Priorität für den Premierminister Florin Cîțu waren. Ferner sagte er, dass der Haushalt des Ministeriums für 2021 60 % des Haushaltsvollzugs des Vorjahres ausmache, was sich auf die laufenden Programme auswirkt, und dass die Landwirtschaft bei der Haushaltsbereinigung nur einen geringen Betrag erhalten habe. Gleichzeitig wäre kein grö‎ßeres Projekt für die Landwirtschaft in den Nationen Aufbau- und Resilienz-Plan aufgenommen worden. Adrian Oros war der einzige Minister der derzeitigen Exekutive, der den Widersacher des Premierministers für das Amt des Parteivorsitzenden, Ludovic Orban unterstützte. Die Wahl gewann am vergangenen Sonnabend Ministerpräsident Florin Cîțu, der den Liberalen in den nächsten vier Jahren vorstehen wird. Die Partei USR-PLUS verlie‎ß die mitte-rechtsorientierte Regierungskoalition, der auch der Ungarn-Verband angehört. Die USR-PLUS zog Anfang September ihre Minister aus dem Kabinett ab und stellte im Parlament einen Misstrauensantrag gegen die Regierung. Sie weigert sich, in die Regierung zurückzukehren, solange Florin Cîțu Premierminister bleibt.




    – Das rumänische Verfassungsgericht hat heute den Antrag des liberalen Premierministers Florin Cîțu bezüglich eines Rechtskonflikts zwischen dem Parlament und der Regierung im Kontext des Misstrauensantrags der USR-PLUS zugelassen. Der Misstrauensantrag wurde vom ehemaligen Regierungspartner, der Partei USR-PLUS, und der ultranationalistischen Partei AUR eingereicht. Der Ministerpräsident bemängelte Verfahrensfehler. Die USR-PLUS kündigte an, gemeinsam mit der AUR einen neuen Misstrauensantrag gegen Premierminister Florin Cîțu einzureichen, falls das Verfassungsgericht das Verfahren zur Einreichung des aktuellen Antrags für nicht verfassungskonform erklärt. Der Ungarn-Verband, der an der Seit der Liberalen an der Regierung beteiligt ist, forderte hingegen die schnellstmögliche Wiederaufnahme der Regierungskoalition, um die politische Krise zu überwinden. Die oppositionelle Sozialdemokratische Partei brachte heute ihrerseits einen Misstrauensantrag gegen die Cîțu-Regierung ein.




    – Die Giftwolke, die nach dem Ausbruch des Vulkans auf der spanischen Kanareninsel Las Palmas in die Atmosphäre gelangte, hat Rumänien erreicht. Partikel, die Schwefeldioxid und andere chemische Verbindungen enthalten, sind über den westlichen Landesteil eingedrungen. Da sich die Giftwolke in gro‎ßer Höhe befinde, werde sie keine Auswirkungen auf die Luftqualität auf der Erde haben, sage Experten.




    Wetter — Im Vergleich zu den vergangenen Tagen ist es in Rumänien kalt, vorwiegend im Süden, Osten und in der Landesmitte. Schauer sind im Westen, in der Mitte und örtlich im Süden möglich. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 13 und 22 Grad Celsius liegen. Kühl bei bedeckten Himmel ist es auch in Bukarest, wo die Höchsttemperatur 17 Grad erreicht.

  • Dritte Dosis des Corona-Impfstoffs ist für die Bevölkerung verfügbar

    Dritte Dosis des Corona-Impfstoffs ist für die Bevölkerung verfügbar


    Rumänien hat sich den Ländern angeschlossen, die die dritte Dosis des Corona-Impfstoffs verabreichen. Ab Dienstag können sich geimpfte Personen, die ihre zweite Corona-Impfdosis mindestens sechs Monate vorher hatten, erneut immunisieren lassen. In der ersten Phase sollen Menschen über 65 Jahre, Menschen mit chronischen Krankheiten unabhängig vom Alter, medizinisches Personal, Sozialarbeiter und andere gefährdete Gruppen, gemäß der nationale Impfstrategie, geimpft werden. Die dritte Dosis des Impfstoffs kann in mehreren hundert Impfstellen im ganzen Land auch ohne Voranmeldung verabreicht werden. Dazu bestimmt sind m-RNA-Impfstoffe. Also erhalten Menschen, die mit AstraZeneca geimpft wurden, die dritte Dosis mit einem der von Pfizer oder Moderna hergestellten Impfstoffe. Da die Impfung mit Johnson & Johnson in Rumänien am 4. Mai begonnen hat, benötigen Menschen, die mit diesem Impfstoff geimpft wurden, derzeit keine Auffrischungsdosis.



    Die Behörden teilten mit, dass gleichzeitig zur Verabreichung der dritten Dosis die Immunisierung von Personen, die sich zum ersten Mal mit dem COVID-Impfstoff impfen lassen wollen, fortgesetzt wird. Die amtlichen Statistiken zeigen einen alarmierenden Anstieg der Zahl der Corona-Erkrankungen in Rumänien. Zwischen dem 20. und 27. September gab es in Rumänien fast 48 000 neue Infektionsfälle, gegenüber rund 30 000 in der Woche zuvor. Gindrovel Dumitra, Arzt und Leiter der Impfgruppe des Hausärzte-Verbandes, forderte die Bevölkerung eindringlich auf, sich impfen zu lassen, und erklärte im rumänischen Rundfunk, wie sich diese vierte Welle der Corona-Pandemie von anderen unterscheidet: Ich sehe eine Verdoppelung der kumulativen Inzidenzrate. Diese steigt viel schneller an als vorher. Bei früheren Varianten verdoppelte sich die kumulative Inzidenz alle 14–21 Tage. Wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der sich die Zahl der Fälle alle zehn, sieben Tage oder sogar noch weniger verdoppelt. In einigen Orten verdoppelt sich die Zahl viel schneller. Ich persönlich bin nicht überrascht, denn es war im Grunde klar, dass sich die Delta-Welle ausbreiten würde, auch wenn viele Leute skeptisch waren, vor allem die Corona-Leugner.“




    Mit 33 % der Bevölkerung, die laut EU-Statistiken vollständig geimpft sind, liegt Rumänien im EU-Vergleich nur vor Bulgarien. In allen westlichen Ländern ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung oder sogar mehr als 80 % geimpft, wie in Frankreich, Spanien, Portugal und den nördlichen Staaten. In der Zwischenzeit hat die Regierung in Bukarest angekündigt, die Maßnahmen, die in den anderen EU-Ländern die größte Wirkung bei der Beschleunigung der Impfung erzielt haben, analysieren zu wollen, um diese dann auf Rumänien anzuwenden. Die Behörden erwägen auch eine Impfpflicht für bestimmte Angestellte, z. B. für medizinisches Personal und Lehrkräfte.



  • Kommission gibt grünes Licht für Rumäniens Aufschwungs- und Resilienzplan

    Kommission gibt grünes Licht für Rumäniens Aufschwungs- und Resilienzplan

    Die Rumänien zur Verfügung gestellten Mittel – über 29 Milliarden Euro – bestehen zu fast gleichen Teilen aus Zuschüssen und Darlehen und werden für verschiedene Bereiche bereitgestellt, wobei die finanzierten Projekte bis 2026 abgeschlossen sein müssen. Präsident Klaus Iohannis sagte, dass die Verabschiedung des Nationalen Plans für Aufschwung und Resilienz ein symbolischer Moment von gro‎ßer Bedeutung für die Zukunft Rumäniens sei und das Ergebnis eines intensiven Dialogs und eines mühsamen Prozesses unter Zeitdruck darstelle. Er wies auch darauf hin, dass die rechtzeitige Umsetzung von vereinbarten Reformen von entscheidender Bedeutung sei, und forderte die Verantwortlichen auf, dies zu einer Priorität zu machen: ʺDiese Chance dürfen wir nicht verpassen. Eine Chance, die rumänische Wirtschaft effizienter und nachhaltiger zu machen und besser auf eventuelle Krisen vorzubereiten. Es ist die Chance, künftigen Generationen ein zutiefst modernisiertes Rumänien zu hinterlassen,ʺ so Iohannis.



    Das endgültige grüne Licht für den rumänischen Plan soll nun vom Europäischen Rat auf der Grundlage des Vorschlags der Europäischen Kommission kommen, wobei dieser letzte Schritt in den nächsten vier Wochen erfolgen soll. Premierminister Florin Cîțu teilte auch mit, wann die ersten Mittel nach Rumänien flie‎ßen sollten: ʺDie erste Tranche – 3,8 Milliarden Euro – dürfte Ende November eintreffen. Es gibt mehrere Bereiche, in denen diese Gelder eingesetzt werden können: das Projekt ʹgebildetes Rumänienʹ, das Verkehrswesen und die Steuerreform.ʺ



    Es werde keine Probleme bei der Unterzeichnung und Umsetzung des Plans aufgrund der instabilen politischen Lage in Bukarest geben, versicherten der Präsident und der Premierminister einstimmig. Es sei jedoch kein Zufall, dass der rumänische Plan, wie die anderen in der Union, Ziele, Meilensteine und Etappen enthält. Die Experten der Kommission sind bereit, bei Bedarf Unterstützung zu leisten – betonte die Präsidentin der Europäischen Exekutive, Ursula von der Leyen. Die Bereiche, die sich in Rumänien als problematisch erwiesen haben und auf die das Konjunkturprogramm daher abzielt, sind die öffentlichen Finanzen, Energie, Verkehr, Gesundheit und Bildung. Insgesamt sind es 171 Ma‎ßnahmen, 64 Reformen und 107 Investitionen. So werden beispielsweise fast 4 Milliarden Euro in die Modernisierung der Eisenbahn, weitere 2,7 Milliarden Euro in die Energieeffizienz öffentlicher und privater Gebäude und 2 Milliarden Euro in den Bau und die Modernisierung von Krankenhäusern investiert.





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  • Lista actualizată a ţărilor/teritoriilor de risc epidemiologic ridicat

    Lista actualizată a ţărilor/teritoriilor de risc epidemiologic ridicat

    România
    intră în zona galbenă COVID în urma creşterii incidenţei cazurilor de
    coronavirus, a decis Comitetul Naţional pentru Situaţii de Urgenţă.

    Potrivit
    listei actualizate, care va intra în vigoare duminică, 26 septembrie, trec în
    zona roşie Croaţia, Letonia, Austria şi Bosnia-Herţegovina, în timp ce în zona
    galbena vor intra, în urma scăderii incidenței: Grecia, Cipru, Norvegia
    Liechtenstein, Kazahstan, Azerbaidjan.

    În zona verde au fost incluse Portugalia, Islanda şi
    Japonia. Cei vaccinaţi anti-COVID nu trebuie să stea în carantină dacă vin din
    zone aflate pe lista galbenă sau pe cea roşie.

    Totodată, autorităţile au decis că minorii de până la 12
    ani nu vor mai avea nevoie de certificatul verde pentru accesul în interiorul
    spaţiilor publice. Până
    în prezent, vârsta limită era de 6 ani.

    Lista cu clasificarea țărilor/teritoriilor în funcție de rata de incidență cumulată

  • Schuljahresbeginn 2021/2022 in Corona-Zeiten

    Schuljahresbeginn 2021/2022 in Corona-Zeiten


    Eines der von den Ministerien für Gesundheit und Bildung ausgearbeiteten Szenarien sieht vor, dass der Präsenzunterricht stattfindet, wenn die Corona-Inzidenzrate vor Ort unter oder gleich 6 je 1.000 Einwohner ist. Das zweite Szenario, das der Online-Unterricht in Kraft tritt, wenn die Inzidenzrate die Schwelle von sechs je Tausend Einwohner überschreitet. Begründet wird diese Schwelle mit unbefriedigenden Bildungsergebnissen in letzten Schuljahr, das zum größten Teil online stattfand. Die Behörden wollen nun diesen Beschluss allen Beteiligten erklären. Bildungsminister Sorin Câmpeanu : In jeder Schule ist jemand für den Kontakt zwischen Menschen mit medizinischem Fachwissen und Eltern verantwortlich, um Fragen zum Thema Impfung zu beantworten und natürlich die Verhaltensregeln zu erklären. Wir beginnen mit den absolut notwendigen Maskenschutz in den Innenräumen, fahren fort mit dem Abstand halten, soweit es möglich ist, dem Lüften der Klassenräume und der Einhaltung der Hygienevorschriften. Gleichzeitig müssen wir die Bedeutung und Notwendigkeit der Impfung verdeutlichen, denn nur die Impfung kann diese Krise beenden.“




    Zum Impftempo sagte der Minister, dass die Fortschritte sehr langsam sind“. Drei Tage vor Unterrichtsbeginn waren etwas mehr als 15 % der Schüler über 12 Jahren geimpft, während von allen im Unterrichtswesen Beschäftigten 61 % vollständig geimpft waren. Sorin Câmpeanu erklärte auch, wie das Ministerium dieses Problem handhaben will.


    In den Unterrichtsszenarien wird nicht zwischen geimpften und ungeimpften Schülern unterschieden. Wenn wir in einem Ministerialerlass diesen Unterschied ohne eine Rechtsgrundlage machen würden, würden wir unter das Gesetz der Diskriminierung fallen. Das verstehe ich. Das bedeutet nicht, dass es nicht möglich wäre, die Impfung voranzubringen. Andererseits setzen wir in einer Klasse mit Corona-Kranken die medizinischen Protokolle um. Dabei wird für Schüler über zwölf Jahren, die geimpft werden können, wohl ein Unterschied gemacht. Diese haben weiterhin die Möglichkeit die Schule zu besuchen. Auch kann die Dauer des Online-Unterrichts im Krankheitsfall verkürzt werden. Wenn sich der zuvor infizierte Schüler nach einer Woche testen lässt und das Ergebnis negativ ausfällt, kann er die Schule ab dem achten Tag wieder besuchen, nicht wie zuvor ab dem 15. Die Isolation-Zeit wurde also verkürzt. Diese Möglichkeit wurde geschaffen, um die Online-Lernzeit zu verkürzen.“




    Die schleppende Impfung der Schüler hängt im großen Masse von der Einstellung der Eltern ab, die sich im Laufe der Pandemie verändert hat, wie eine kürzlich durchgeführte Online-Studie zeigt, die der Kinderarzt Mihai Craiu vorstellte. In diesem Jahr haben wir eine prospektive Studie über die Wahrnehmung der Eltern durchgeführt, auf der Grundlage eines Fragebogens, der an drei Tagen verteilt und von mehr als 1.290 rumänischen Eltern, überwiegend Müttern im städtischen Raum mit höherer Bildung, beantwortet wurde. Die Angst vor Corona ist bei den Erwachsenen, die an der Umfrage teilgenommen haben, deutlich zurückgegangen. Die Angst vor einer Ansteckung der Kinder in der Familie ist seit Beginn der Pandemie von 76 % auf fast 50 % gesunken. Der Rückgang der Angst vor der Ansteckung der Kinder ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass viele Erwachsene bereits geimpft sind.“




    Es wichtig, die Eltern in Informationsgesprächen über den Corona-Impfstoff so gut wie möglich aufzuklären, sagt Mihai Craiu, PhD. Wir müssen mit den Eltern über die Impfstoff-Sicherheit sprechen. Weltweit wurden fast fünfeinhalb Milliarden Dosen verabreicht. Das ist eine sehr solide Zahl, denn es gibt keinen anderen modernen Impfstoff, der in weniger als einem Jahr seit seiner Einführung in so großem Umfang verabreicht wurde, ohne dass es zu groben Anzeichen von unerwünschten Wirkungen kam. Offensichtlich gibt es Fragen der pädiatrischen Sicherheit. Es besteht die Gefahr einer Myokarditis, insbesondere bei Jungen, aber im Gegensatz zu den Schäden, die durch Corona selbst und später durch das pädiatrische multisystemische Entzündungssyndrom verursacht werden, sind diese viel seltener und nicht so ernst. Bei kaukasischen Kindern, d. h. Kindern wie denen in Rumänien, die vor der Impfung gesund waren, gab es keine Todesfälle.“




    Mit dem Wissen, dass jeder das Recht hat, für sich und seine Familie zu entscheiden, vermied der Verband der Elternorganisationen, eine kategorische Empfehlung für oder gegen die Impfung abzugeben, sagt dessen Vorsitzender Iulian Cristache. Das ist viel zu privat, als dass wir als Verband eine Impfung empfehlen könnten. Aber wir können die Eltern durch Informationskampagnen, die wir bereits mit dem Bildungsministerium und der rumänischen Regierung durchgeführt haben, unterstützen. Wir führten Kampagnen in den Schulen durch, organisierten auf Landkreisebene Treffen mit den Schulinspektoren, Schulleitern und Eltern, die Zeit hatten, und sich per Videokonferenz einschalten konnten. Ich möchte die Informationen über die Impfstoffe ausgewogen vermitteln, denn es ist keine leichte Entscheidung. Es ist eine Entscheidung, die nur in der Familien getroffen werden kann. Wir fordern beide Ministerien auf, mit Fachleuten in die Schulen zu gehen, um die Eltern zu informieren. Dann müssen die Eltern für ihr eigenes Kind entscheiden.“




    Iulian Cristache führt das Beispiel seiner eigenen Familie an. Meine Frau und ich haben uns impfen lassen, weil wir uns bewusst waren, dass dies – zumindest nach den uns vorliegenden Informationen – die einzige Möglichkeit ist, uns vor diesem Virus zu schützen. Allerdings hatten wir uns schon infiziert und mussten für 14 Tage zu Hause unter Quarantäne stehen. Wir wissen, dass es nicht leicht ist, wir hatten diese unangenehme Erfahrung erlebt. Aber meine Tochter, die in diesem Jahr 16 wird, wollte sich nicht impfen lassen. Wir haben mit ihr gesprochen, und sie hat beschlossen, noch eine Weile zu warten. Sie sagte nicht, dass sie sich überhaupt nicht impfen lassen will. Jetzt, zumindest für eine kurze Zeit, will sie es nicht, und wenn sie sich entschieden hat, wird sie uns Bescheid sagen, und dann wird sie sich impfen lassen.“




    Sowohl der Vertreter der Elternverbände als auch Erziehungsexperten weisen darauf hin, dass einer der Gründe für die Zurückhaltung der Familien bei der Impfung ihrer Kinder die Vielfalt der gegensätzlichen offiziellen und inoffiziellen Informationen ist. In den Medien und in den sozialen Netzwerken werden widersprüchliche Informationen über die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Impfstoffs verbreitet.

  • Krankenhäuser zunehmend unter Druck

    Krankenhäuser zunehmend unter Druck


    Der Druck auf die rumänischen Krankenhäuser nimmt deutlich zu, insbesondere auf den Intensivstationen für Covid-19-Patienten, wo die etwas mehr als tausend verfügbaren Plätze fast vollständig belegt sind. Die Behörden warnen, dass immer mehr Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, stationär behandelt werden müssen. Jeden Tag steigt die Zahl der Erkrankten um mehrere hundert an, dabei sind die Krankenhäuser bereits jetzt überfüllt. Komplizierter wird die Situation, wenn es zu Corona-Ausbrüchen auf Nicht-Corona-Stationen kommt, wie bereits in mehreren Teilen des Landes verzeichnet. Wir befinden uns mitten in der vierten Pandemie-Welle und in Rumänien werden täglich Tausende Neuinfektionsfällen registriert, die meisten davon in Bukarest. Am Montag überstieg die Zahl der Corona-Fälle in den letzten 14 Tagen drei Fälle je tausend Einwohner in landesweit mehr als 200 Ortschaften. Nach offiziellen Angaben fallen fast um die 16 % der Tests positiv aus.




    Die Ärzte sind über die Entwicklung der Pandemie und darüber, wie das unter Druck stehende Gesundheitssystem diese Welle bewältigen wird, besorgt. Der medizinische Leiter des Matei-Balș-Instituts in Bukarest erklärte gegenüber Radio Rumänien, dass die Hälfte der Rumänen keinen Schutz gegen SARS-CoV-2 hat, nicht geimpft ist oder von der Krankheit nicht genesen ist. Adrian Marinescu erklärt wie es derzeit in den Krankenhäusern zugeht: Im Allgemeinen werden in der ersten Tageshälfte die Plätze, die durch die Entlassung von Patienten frei werden, sofort von anderen Patienten belegt, die bereits in der Notaufnahme warten. Das geht nun schon seit etwa einer Woche so. Wir machen uns Gedanken darüber, wie es in den kommenden Wochen weitergehen könnte. Es ist klar, dass alle Krankenhäuser Betten zur Verfügung stellen müssen, und ich meine nicht nur Betten für die Intensivstationen, sondern auch Betten für Corona-Patienten im Allgemeinen.“




    Der Arzt befürchtet, dass sich in der Erkältungszeit auch die ansteckende Delta-Variante schneller verbreitet wird, auch unter den Kindern. Die Fachleute betonen immer wieder, wie wichtig es ist, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten und vor allem, geimpft zu sein. Nach einer langen Zeit sehr niedriger Impfquoten ist in den letzten Tagen ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Aus den offiziellen Daten geht hervor, dass der Fortschritt der Impfkampagne mit einem wesentlich schnelleren Anstieg der Corona-Fallzahlen einhergeht, die am Montag um 80 % höher waren als vor einer Woche. Daraus können wir auch entnehmen, dass fast alle Todesfälle aufgrund von Infektionen bei ungeimpften oder unvollständig geimpften Menschen auftraten. Seit Beginn der Impfkampagne in Rumänien am 27. Dezember 2020 wurden nahezu 5,3 Millionen Menschen vollständig geimpft, was deutlich unter dem ursprünglich von den Behörden für September angekündigten Ziel von mehr als zehn Millionen Menschen liegt.

  • Nachrichten 19.09.2021

    Nachrichten 19.09.2021

    – Die Behörden in Bukarest meldeten am Sonntag, für die vergangenen 24 Stunden, 3.817 neue Corona-Infektionsfälle. Au‎ßerdem wurden 58 Todesfälle gemeldet. Insgesamt werden 849 Patienten intensivmedizinisch behandelt, davon 18 Minderjährige. Das nationale Gesundheitsamt geht davon aus, dass die derzeitige Krankheitswelle wesentlich schwerer ausfallen wird als die vorherigen und die Zahl der Neuerkrankungen wesentlich schneller zunimmt als im letzten Herbst. Die Gesundheitsbehörden nahmen die Gespräche mit den Bürgermeistern der Gemeinden wieder auf. Mobile Teams werden sich dorthin begeben, wo eine Impfung gegen SARS-CoV-2 beantragt wird. In mehr als 100 Ortschaften des Landes wurde der Schwellenwert von drei COVID-19-Fällen je 1.000 Einwohner überschritten und es wurden zusätzliche Einschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus verhängt. Ab Montag wird in Gebieten mit einer Inzidenz zwischen 3 und 6 je tausend Einwohner der Zugang zu Veranstaltungen und öffentlichen geschlossenen Räumen von der Vorlage des grünen Passes abhängig gemacht, einem Dokument, das die vollständige Impfung, einen kürzlich durchgeführten Test oder die Genesung bescheinigt.




    – Das internationale Festival der klassischen Musik “George Enescu” wird in Rumänien fortgesetzt und findet nun bereits zum 25. Mal statt. Das Bukarester Symphonieorchester steht am Sonntag unter der Leitung von John Axelrod auf der Bühne der des Konzertsaals des Rundfunks. Mit einem au‎ßerordentlich vielfältigen Repertoire, einem innovativen Programm und einem charismatischen Aufführungsstil hat er bis heute über 175 Orchester weltweit dirigiert. Ebenfalls am Sonntag präsentiert das Tonhalle-Orchester Zürich im Konzertsaal des Königspalasts Werke von Enescu, Beethoven und Schumann. 3.500 rumänische und ausländische Musiker treten im Laufe des Festivals in den Städten Bukarest, Sibiu, Iaşi, Timișoara und Constanța auf. Die diesjährige ist eine Jubiläumsausgabe, in der die meisten Werke des rumänischen Komponisten George Enescu gespielt werden. Radio Rumänien ist an der Seite des rumänischen Fernsehens Co-Produzent des Internationalen George Enescu Festivals.




    – Die grö‎ßte Veranstaltung zeitgenössischer Kunst in Rumänien fand am Samstagabend in Bukarest unter dem Namen iMapp statt. Kunstwerke von Künstlergruppen aus den USA, Deutschland, der Ukraine, Japan und Ungarn wurden auf der grö‎ßten Projektionsfläche der Welt vorgestellt – der 23.000 Quadratmeter gro‎ßen Fassade des Parlamentspalastes. Das Thema der 7. Ausgabe von iMapp Bukarest lautete “The Show Must Go On” und zeugte davon, wie die Menschen durch Kunstwerke, die Licht, Technologie und Musik nach und nach ins Leben zurückfinden.




    – Die rumänische Hauptstadt beteiligt sich mit der Initiative “Tag der offenen Tür im Depot Dudești” als eine von rund 2.900 Städten aus über 50 Ländern an der “Europäischen Mobilitätswoche”, die vom 16. bis 22. September 2021 stattfindet. Am heutigen Sonntag sind die Tore des Dudești-Depots in Bukarest für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Besucher können unter anderem alte Stra‎ßenbahnen aus verschiedenen Epochen der Entwicklung der Bukarester Verkehrsbetriebe betrachten. Die “Europäische Mobilitätswoche” ist eine Initiative der Europäischen Kommission, mit der innovative Lösungen für aktuelle Probleme der städtischen Mobilität gefunden werden sollen. Die Veranstaltungen sollen die Bürger dazu ermutigen, alternative Verkehrsmittel auszuprobieren und die Entwicklung eines nachhaltigen städtischen Verkehrs zu fördern.




    – Heute findet in Russland der letzte Tag der dreitägigen Parlamentswahlen für die Staatsduma statt. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien in Moskau hat die Kommunistische Partei Strafanzeige wegen Wahlverstö‎ße erstattet. In den Umfragen ist die Präsidenten-freundliche Partei “Einiges Russland” der gro‎ße Favorit. In sieben Regionen und Städten, darunter Moskau, konnten die Wähler elektronisch abstimmen. Fast 70 % der mehr als zwei Millionen registrierten Wähler haben bereits abgestimmt.




    Wetter — Die Temperaturen kühlen sich vor allem in der Mitte und im Norden des Landes merklich ab. Der Himmel ist in den meisten Landesteilen bewölkt. Die Höchsttemperaturen lagen am Sonntag zwischen 13 und 26 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Mittag 23 Grad verzeichnet.

  • Steigende Corona-Fallzahlen

    Steigende Corona-Fallzahlen


    Die in Rumänien registrierten Coronavirus-Fallzahlen steigen von Tag zu Tag alarmierend an. Die Zahl derer, die den Kampf gegen das neue Virus verlieren, steigt ebenso wie die Zahl derer, die schwere Formen entwickeln und auf der Intensivstation eingewiesen werden müssen, wo schon fast alle verfügbaren Betten belegt sind. In den letzten Tagen wurden die meisten neuen Fälle von SARS-CoV-2-Infektionen in Bukarest registriert, mehrere hundert täglich. Die 14-tägige kumulative Corona-Inzidenzrate hat den Schwellenwert von 2 je tausend Einwohner überschritten, sowohl in den an die Hauptstadt angrenzenden Ortschaften als auch in anderen Teilen des Landes. Es wurden neue Einschränkungen angekündigt, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dort, wo es zu Corona-Ausbrüchen gekommen ist, ergreifen die Behörden zusätzliche Schutzmaßnahmen. Aus dem Bericht des Gesundheitsamtes für die vergangene Woche geht hervor, dass mehr als ein Viertel aller Fälle in Bukarest, in westrumänischen Landkreis Timis, in Cluj im Nordwesten, in Constanța an der Schwarzmeerküste und den Bukarest umgebenden Landkreis Ilfov verzeichnet wurden.




    Seit Beginn der Pandemie und bis heute wurde einer von 77 Fällen bei Mitarbeitern des Gesundheitswesens verzeichnet, 86 % aller Todesfälle betrafen Menschen über 60 Jahre und mehr als die Hälfte dieser Männer. Aus dem Bericht geht auch hervor, dass die meisten Verstorbenen mindestens eine Begleiterkrankung hatten. In der letzten Woche machten mehr als 95 % der erfassten Todesfälle ungeimpfte Personen aus. 3 % waren nur mit einer Impfdosis geimpft. In derselben Woche fielen um 77 % der bestätigten Fälle auf Ungeimpfte. Dennoch kommt die Impfkampagne in Rumänien trotz wiederholter Aufforderungen von Fachleuten nur schleppend voran. Die Zahl der innerhalb von 24 Stunden geimpften Menschen übersteigt selten 10.000, und die Gesamtzahl der Geimpften übersteigt kaum 5,2 Millionen, was einem Drittel der infrage kommenden Bevölkerung entspricht.




    Die Einschränkungen betreffend, kündigte Premierminister Florin Cîțu an, dass er die Wirtschaftstätigkeit nicht einstellen wolle, auch wenn die Corona-Fälle drei je Tausend Einwohner überschreiten sollten. Er sagte jedoch, dass darüber nachgedacht werde, den Impfausweis für private Veranstaltungen wie Hochzeiten und Taufen, aber auch für Restaurants und Cafés einzuführen. Florin Cîțu: Um diese Tätigkeiten aufrechtzuerhalten, müssen wir eine Kontrolle einführen. Ein Vorschlag wäre aufgrund des Impfzertifikats. Restaurants können auf der Grundlage eines Impfzertifikats geöffnet bleiben. Es handelt sich um einen Vorschlag, und wir werden sehen, ob er vom Landesrat für Notsituationen angenommen wird. Wir gehen von der Grundlage aus, dass wir die Wirtschaftstätigkeit auch bei einem Infektionsgeschehen von über 3 je tausend Einwohner nicht einschränken. Jetzt haben wir den Impfstoff, wir haben auch eine Möglichkeit zu überprüfen, ob jemand geimpft wurde, ob er getestet wurde oder ob genesen ist, wir haben also diesen Ausweis. Es ist ein Weg, die Wirtschaft offenzuhalten und gleichzeitig bestimmte Regeln einzuhalten. Auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich, Griechenland und Deutschland werden Erleichterungen für Geimpfte angekündigt, sehr zum Leidwesen derer, die sich nicht impfen lassen wollen.

  • Welche Gefahr geht von der Delta-Variante aus?

    Welche Gefahr geht von der Delta-Variante aus?


    Die Zahl der SARS-CoV-2-Infektionen hat sich in Rumänien in nur zwei Wochen fast verdreifacht. Die Zahl der ausgelasteten Intensivbetten erreicht ihre Grenzen. Derzeit stehen etwas mehr als 800 Betten für Schwerkranke zur Verfügung, diese sind fast vollständig belegt. Die Behörden bemühen sich, deren Zahl zu verdoppeln. Auch die Zahl der schweren Krankheitsverläufe ist gestiegen. Tausende von infizierten Patienten befinden sich im Krankenhaus, darunter zahlreiche Minderjährige, einige mit schweren Corona-Formen. Nach Angaben des nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit steigt die Zahl der bestätigten Infektionen mit der neuen Delta-Variante des SARS-CoV-2-Coronavirus stetig. Letzte Woche machte diese fast 40 % aller Infektionen aus. Gleichzeitig stellte das Institut fest, dass von der Gesamtzahl der Corona-Todesfälle fast die Hälfte auf die Delta-Variante zurückzuführen ist.




    Darüber hinaus sind auch Ausbrüche des Coronavirus zu verzeichnen, die die Behörden in Alarmbereitschaft versetzen. In vielen Orten wurden bereits zusätzliche Schutzma‎ßnahmen ergriffen, nachdem die Zahl der Fälle alarmierend gestiegen war. Der Delta-Stamm des Virus hat eine höhere Übertragungsrate als frühere Varianten, sagt der Koordinator der nationalen Impfkampagne, Valeriu Gheorghiță. Unter diesen Umständen gehen die Behörden davon aus, dass mehr Menschen an Corona erkranken werden. Statistiken zufolge ist derzeit jeder zweite Rumäne in keiner Weise gegen COVID-19 geschützt. Die grö‎ßte Gefahr besteht darin, dass sich der Delta-Stamm viel schneller ausbreitet als frühere Stämme und schwerere Formen der Krankheit hervorruft, von denen vor allem nicht geimpfte Menschen betroffen sind. Militärarzt Valeriu Gheorghiță erklärte: “Leider müssen wir feststellen, dass immer mehr Menschen in relativ kurzer Zeit auf Intensivstationen eingewiesen werden, was aus meiner Sicht ein absolut beunruhigendes Phänomen ist. Betrachtet man die diagnostizierten Fälle von SARS-CoV-2-Infektionen, so fallen über 80 % der Fälle auf Ungeimpfte. Auch bei den Todesfällen überwiegen mit mehr als 92 % die Ungeimpften.”




    Die Behörden weisen darauf hin, dass unter diesen Umständen Impfung, Maskenpflicht und Abstandhalten der beste Schutz gegen die Krankheit sind. Valeriu Gheorghiță hofft, dass ab Oktober eine dritte Dosis des Impfstoffs verabreicht werden kann. Hierfür ist eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur abzuwarten. Trotz wiederholter Aufforderungen von Fachleuten kommt die Impfkampagne in Rumänien nur schleppend voran. Bislang wurden etwas mehr als 5,2 Millionen Rumänen und Rumäninnen vollständig gegen Covid geimpft, was etwa einem Drittel der infrage kommenden Bevölkerung entspricht.