Tag: Hörerpost

  • Hörerpostsendung 16.5.2021

    Hörerpostsendung 16.5.2021

    Liebe Freunde herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute soll es zu Beginn über den Kurzwellenempfang gehen. Vor einigen Wochen hatte ich Ihnen auf Anregung unseres Hörers Paul Gager aus Wien die Frequenzen unserer Ausstrahlungen für rumänische Seeleute durchgegeben. Dabei hatte ich mich auf die Angaben auf der rumänischsprachigen Variante unserer Webseite berufen. Offenbar sind da nicht alle Informationen stimmig, den Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) machte sich die Mühe, sie zu durchforsten, und gab uns folgendes Feedback dazu:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Heute möchte ich mich per Mail auf Ihre Hörerpostsendung vom 25. April berufen, wo Sie über das Programm für rumänische Seefahrer berichteten. Natürlich war dieses Thema hochinteressant für mich, da ich diese Sendungen total vergessen hatte. So ging es also Sonntag etwas früher aus den Federn, um diese Sendung nach vielen Jahren wieder einmal zu hören. Die Sendezeiten und Frequenzen gaben Sie ja bekannt, aber…



    Naja, da hat einiges nicht gestimmt. Bestimmt waren Ihre Informationen veraltet. So machte ich mir die Mühe und konnte folgende Informationen zusammentragen. Die Sendungen sind wie folgt zu ermpfangen:



    07.00 UTC: 17 780 Khz, 15 200 KHz und 11 790 KHz



    08.00 UTC: 11 650 Khz, 11 990 KHz und 15 200 KHz



    09.00 UTC: 11 650 Khz, 13 790 KHz und 15 150 KHz




    Alle Sendungen sind in rumänischer Sprache und werden nur an Sonntagen ausgestrahlt. Nach der Stationsansage Radio România Internațional“ war ein deutlicher Hinweis zu hören, der auf das Seefahrerprogramm aufmerksam macht (Curierul Românesc“). Auch wenn man der rumänischen Sprache nicht mächtig ist, kann man das wohl kaum überhören. Die Empfangsqualität auf allen empfangenen Frequenzen war gut und absolut problemlos. Natürlich kann ich nicht für die Vollständigkeit aller eingesetzten Frequenzen garantieren, da ich die verschiedenen Frequenzen mehr oder weniger zufällig gefunden habe. Soviel mir bekannt ist, werden diese Sendungen mit 300 KW von den Sendestationen Țigănești-Săftica und Galbeni-Bacău ausgestrahlt.



    Da sich bestimmt auch andere Hörerfreunde über den Empfang dieser speziellen Sendungen von RRI freuen würden, bitte ich Sie, meine Empfangsbeobachtungen im nächsten Hörerbriefkasten bekannt zu geben. Vielen Dank!




    Schon geschehen, lieber Herr Lindner, Danke für Ihre Mühe und herzliche Grü‎ße nach Thüringen!



    Wie unsere Hörer melden, haben wir immer noch Probleme mit unseren Kurzwellensendern, insbesondere die Morgensendung ist davon betroffen. Zuverlässig scheint allein die Frequenz 11 880 kHz zu sein, sonst kann man den digitalen Empfang wählen, wenn man eine entsprechende Ausrüstung hat. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) ist ein ausgesprochener DRM-Fan und gibt uns immer wieder Feedback zu seinen Erfahrungen im Bereich:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    hier sind wieder vier neue Empfangsberichte. Die neue Wahl der Frequenzen kann man als gelungen bezeichnen. Besonders stark kommt derzeit morgens die DRM-Frequenz 7325 KHz herein, so dass ich natürlich diese Empfangsart wähle. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie schön klar die Kurzwelle klingen kann. Naja, die Datenrate könnte noch etwas höher sein. Ich erinnere mich noch an die Tage, als der Sender RTL aus Luxemburg auf seiner Kurzwellenfrequenz 6095 KHz mit relativ hoher Datenrate in DRM-Stereo gesendet hat. Der Klang war damals durchaus vergleichbar mit den regional hörbaren DAB-Sendungen. Ich will aber nicht meckern, denn ich freue mich und bin dankbar, dass Radio Rumänien International diesen schöne digitalen Service auf der Kurzwelle anbietet.




    Feedback zum Thema DRM-Empfang erhielten wir auch von Ernst Meinhardt (aus Berlin), der übrigens ein Kollege von uns ist, denn er hat jahrelang als Journalist bei der Deutschen Welle gearbeitet. Folgendes schrieb er uns:



    Ich bin von jeher ein gro‎ßer Freund der DRM-Technologie. Bereits vor 25 Jahren habe ich für die Deutsche Welle darüber berichtet. […] Es freut mich sehr, dass Rumänien an DRM festhält, nachdem so viele Länder — leider — ausgestiegen sind, unter ihnen auch Deutschland. In dem DRM-Konsortium war die Deutsche Welle anfangs federführend. Hoffentlich bleibt Rumänien dabei und hilft, diese Technologie weiterzuentwickeln. Warum soll nicht mal Rumänien in einer Technologie tonangebend sein?



    Ein DRM-Radio habe ich seit ungefähr 2009/2010. Ein Foto davon füge ich im Anhang bei. Es ist ein chinesisches Radio der Marke Himalaya DRM 2009. Ich vermute, dass es in Hongkong hergestellt wurde, denn in der Bedienungsanleitung wird eine entsprechende Internetadresse angegeben, die aber nicht mehr funktioniert.



    Das Radio hat damals, 2009/2010, stolze 250 Euro gekostet. Im Internet habe ich gelesen, dass es nicht mehr gebaut wird, dass aber auch für gebrauchte Geräte immer noch der Neupreis verlangt wird.



    DRM-Sendungen kann man mit dem Gerät sehr gut empfangen. Aber die Bedienung des Geräts ist extrem umständlich und benutzerfeindlich. Ich habe mir eine ganze Liste mit Mängeln notiert. Ich will sie damit nicht langweilen, blo‎ß ein Detail nennen. Um eine DRM-Frequenz von Hand einzustellen, muss man endlos lange an einem winzig kleinen Rädchen drehen. Wenn man die Frequenz kennt, auf der gleich gesendet wird, sollte man 5 Minuten vor Beginn der Sendung mit dem Drehen an dem Rädchen beginnen. Ich wei‎ß nicht, was sich die Entwicklungsingenieure gedacht haben, als sie es so unpraktisch und umständlich machten.



    Es gibt, wie gesagt, noch eine ganze Reihe weiterer Mängel. Z.B. ist das Display schwer zu lesen und die Bedienungsanleitung ist untauglich, weil sie viele Funktionen gar nicht beschreibt. Man kann es bestenfalls durch Ausprobieren im Laufe der Zeit herausfinden. Aber der Empfang ist sehr gut. Das ist sehr wichtig.



    Kann man in Rumänien DRM-Radios kaufen?




    … fragt uns abschlie‎ßend unser Hörer und Kollege Ernst Meinhardt aus Berlin. Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Meinhardt. Ich habe nach DRM-Radios auf den Webseiten mehrerer Fachgeschäfte und gro‎ßer Online-Versandhäuser Ausschau gehalten und leider keine Geräte gefunden. Ich erkläre mir das damit, dass au‎ßer Radio Rumänien International kein anderer Sender in Rumänien in DRM ausstrahlt. Das — und die stolzen Preise, die Sie genannt haben — machen den Import oder gar die hiesige Herstellung von DRM-tauglichen Empfangsgeräten zu keinem attraktiven Geschäft — die Geräte würden nur Ladenhüter werden. Und falls es doch bei irgendwelchen Tauschbörsen solche Geräte vereinzelt gibt, so dürften sie nur für Kenner oder eingefleischte DXer von Interesse sein. Herzliche Grü‎ße nach Berlin!




    Zeit noch für ein paar kürzere Rückmeldungen von unseren Hörern. Gottfried Scheide (aus Magdeburg) meldete sich in letzter Zeit regelmä‎ßig mit Empfangsberichten; zu unserem Programm merkte er folgendes an:



    Hallo, liebe Radiofreunde,



    zunächst einmal vielen Dank für die zugesandte QSL-Karte (Barock-Palast), über die ich mich sehr gefreut habe.



    Es ist schön, dass Radio Rumänien International stets noch direkt aus dem Land über Kurzwelle sendet. Das ist bei etlichen anderen Auslandsdiensten nicht mehr der Fall. Da ist vielfach umgestellt auf Zwischensender (Rebroadcaster) oder sogar ganz und gar nur noch auf das Internet. Ich finde, der Empfang auf Kurzwelle hat für einen alten Radiofan“ (OM) seinen ganz besonderen Reiz. Und ein bestimmtes Ma‎ß an Beeinträchtigungen (z.B. Fading) nimmt man dabei doch gern in Kauf, das ist sozusagen die Würze“.



    Au‎ßerdem zeige ich Ihnen nachstehend eine QSL-Karte von 1977 (!), die ich in jungen Jahren für meine Aktivitäten von Ihnen erhielt.



    Mit freundlichen Radiogrü‎ßen und 73s



    Gottfried Scheide




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Scheide, und herzliche Grü‎ße nach Magdeburg!




    Ralf Ladusch (aus Cottbus) meldete sich auch mit ein paar Zeilen:



    Hallo aus Cottbus,



    nachdem es in den letzten Tagen Probleme mit dem Empfang eurer Sendungen gab, ist es wieder schön, euch in guter Qualität zu hören.



    Herzlichen Dank für die heutige Radiotour. Da habe ich meine Fernweh wieder etwas pflegen können. Es ist schön zu hören, dass es in Rumänien mit den Corona-Zahlen zurückgeht. Auch in Deutschland scheint es zu sinken. Ok, in Cottbus ist es noch höher als im Landesdurchschnitt. Ich hoffe, dass der Sommerurlaub gesichert ist.



    Nachdem wir jetzt das Osterfest geschafft haben, wie sieht es mit Christi Himmelfahrt in Rumänien aus? In Deutschland wird dieser Tag als Vatertag oder Herrentag mit ausschweifenden Radtouren begangen. Früher waren es reine Herrentouren (mit viel Alkohol). Heute werden Familienausflüge und gemischte Pelotons beobachtet, und alles läuft viel gesitteter ab.



    Herzliche Grü‎ße aus Cottbus


    Ralf Ladusch




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Ladusch! Nach meinem Wissen gibt es in Rumänien keine besonderen weltlichen Bräuche zu Christi Himmelfahrt, von einem Vatertag oder Herrentag wüsste ich auch nicht zu berichten. Ich habe mal aber als Austauschstudent in Deutschland 2005 mit Kommilitonen an einem solchen Herrentag teilgenommen und muss sagen: Es war lustig, aber auch recht heftig, was den Alkoholkonsum anbelangt — da könnte meine Leber heute nicht mehr mithalten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Ladusch!




    Klaus Nindel (aus Leipzig) fand Gefallen an einem unserer Reiseberichte in der Radiotour:



    Der Reisebericht aus dem Nationalpark Königstein bei Kronstadt war interessant, da dieser (nach Schilderung) aus gro‎ßen Kalkstein-Ablagerungen besteht. Im Vergleich dazu besteht unser Nationalpark Elbsandsteingebirge (auch Sächsische Schweiz“ genannt) mit


    der Berg-Festung Königstein aus verfestigtem Sandstein.




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße!




    Michael Langer (aus Wiesbaden) meldete sich kurz im Online-Formular:



    Ich habe mich gefreut, nach langer Zeit mal wieder bei Ihnen ins Programm zu hören! Ich versuche, zunächst immer Empfang über meine Weltempfänger zu bekommen. Wenn das nicht oder nicht gut funktioniert, wechsele ich zum Web-Empfang. Alles Gute und viele Grü‎ße!



    Auch Ihnen alles Gute und viele Grü‎ße, lieber Herr Langer.




    Und auch Horst Cersovsky (aus Sangerhausen) hinterlie‎ß uns Feedback im Online-Formular:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI, bis zur RRI-Sendung am Nachmittag bleiben noch ein paar Minuten Zeit, die ich noch mit einem Empfangsbericht über das Online-Formular überbrücke. Zum Programm von gestern hatte ich mir ein paar Notizen über den Empfang gemacht, und es ist erfreulich, dass die Sendung offenbar über die Frequenz 11.880 KHz trotz aktueller Senderausfälle zuverlässig gehört werden kann. Es gibt auch 2021 die auf der Homepage abgebildeten QSL-Karten von RRI. Ich würde mich über eine aktuelle Empfangsbestätigung freuen. Ich habe wieder gern das Funkjournal, die Hörerpostsendung und die Jazzmusik auf der Kurzwelle verfolgt. Das Fragment des Sozialreports bezog sich auf Burn-Out in der Pandemiezeit und wie chronischer Stress die Menschen verändert. Ich werde den kompletten Beitrag online noch einmal nachhören.



    Herzliche Grü‎ße aus Sangerhausen


    Horst Cersovsky



    Vielen Dank für die Rückmeldung und herzliche Grü‎ße aus Bukarest, lieber Herr Cersovsky!




    Au‎ßer den bereits erwähnten Hörern erhielten wir weitere E-Mails oder Online-Feedback von Martina Pohl, Chris Krebs, Nouri Streichert, Michael Hartmann und Reinhard Schumann (D) sowie von Paul Gager (A).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 9.5.2021

    Hörerpostsendung 9.5.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Es sind wieder ein paar Briefe eingetroffen und damit möchte ich heute beginnen. Von Manfred Schida, unserem Stammhörer aus Wien, trafen gleich zwei Briefe ein, die auf Anfang April datiert waren. Darin berichtete er über Höhen und Tiefen des Kurzwellenempfangs nach der Zeitumstellung, gab uns aber auch Feedback zu den Inhalten. So etwa erfuhren wir, dass Herr Schida ein begeisterter Schachspieler ist, und darum gefiel ihm besonders der Beitrag in der Sendereihe Pro memoria“, in dem wir über rumänische Meister und ihre internationalen Erfolge in den 1960er–80er Jahren berichteten. Folgendes schrieb uns Herr Schida dazu:



    Ich bin sehr begeistert — heute haben Sie einen Beitrag über das rumänische Schach gebracht. Ich bin seit meiner Jugend ein begeisterter Schachspieler. Es war toll, dass Ihr rumänischer Gro‎ßmeister gegen Bobby Fischer 2:2 gespielt hat. Und interessant war auch, dass er auch in Kuba gespielt hat und Fidel Castro interessiert zugeschaut hat. Mein Jugendfreund Frank Wolschek (auch er ist in Pension) ist ein brillanter Schachspieler, mit dem ich oft spiele und meistens verliere, weil er früher einen Pokal gewonnen hat. Das Schachspiel habe ich von meinem Gro‎ßvater bei Hamburg gelernt. Und meine Freundin Gerda spiel auch gut.



    In meiner Jugend haben neben Bobby Fischer (USA) viele russische Gro‎ßmeister sehr gut gespielt. Schade, dass sie jetzt nicht mehr spielen. Ich glaube, ein Inder war Weltmeister und dann einer aus den nordischen Staaten. In einer Zeitung bei uns (Der Standard) gibt es samstags immer eine Schachseite, wo auch über die Weltmeister berichtet wird.





    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schida. Das Schach war als Denksport in vielen Ostblockstaaten sehr beliebt, der kommunistische Staat förderte sogar junge Talente, denn schlie‎ßlich konnte das erfolgreiche Kräftemessen mit Meistern aus kapitalistischen Staaten auch ideologisch ausgeschlachtet werden. Wie auch immer, das Schach war unter Jugendlichen relativ populär, das rumänische Fernsehen strahlt bis heute jeden Samstagmorgen eine Schachsendung aus, die allerdings seit September 2020 ausgesetzt zu sein scheint. Herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Schida!




    Von Johann Ruff (aus Mühlheim, Hessen) erhielten wir in einem Postbrief zwei Fragen:



    Am 18.1. gab es in der Morgensendung einen Beitrag über das Schloss Bran. Es wurde berichtet, dass in die Folterkammer nur Besucher über 16 Jahre Zutritt haben. Sind denn die ausgestellten Folterwerkzeuge so grausam?



    Ist die Polizei in Rumänien mit sogenannten Bodycams ausgerüstet?




    Vielen Dank für die Fragen, lieber Herr Ruff. Das Schloss Bran (auf deutsch: Törzburg) habe ich zwar mehrmals besichtigt, ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, ob ich die Folterkammer gesehen habe — vermutlich war sie bei meinen Besuchen noch nicht eingerichtet, oder ich habe es vergessen. Auf YouTube finden sich aber mehrere Videos, die vermutlich von Touristen mit der Handy-Kamera gedreht wurden. Da sieht man allerlei Streckbänke in unterschiedlicher Form und Grö‎ße, Walzen, Zangen, Halseisen, Würgschrauben und sogar eine Säge, mit der Menschen in der Länge, beginnend zwischen den Beinen, entzweit wurden. Und auch schlechte Musikanten wurden mit einer sogenannten Schandflöte“ gepeinigt — im Grunde ein Schraubstock, mit denen den armen Menschen die Finger zerquetscht wurden. Da ist es sicherlich verständlich, dass es ein Jugendschutzalter gibt — über die Altersfreigabe ab 16 Jahren kann man natürlich diskutieren.



    Die Verwendung von Bodycams durch die rumänische Polizei ist grundsätzlich erlaubt, sie wird durch zwei interne Gesetze (von 2002 bzw. 2018) und eine EU-Regelung juristisch geregelt, doch bislang waren sie kaum im Einsatz. Erst vergangenes Jahr im September sei die rumänische Polizei mit 6000 Bodycams ausgerüstet worden, die ersten 240 gingen an die Bukarester Polizei, berichtete ein rumänischer TV-Sender. Und laut dem Portal der rumänischen Grenzpolizei habe diese Institution im Dezember 2020 knapp 3300 Bodycams erworben. Bei Streifenpolizisten habe ich sie allerdings kaum gesehen, oder ich habe nicht richtig hingeschaut, denn gewöhnlich habe ich keinen Ärger mit der Polizei. Vermutlich werden Bodycams bei grö‎ßeren Aktionen oder bei Durchsuchungen eingesetzt. Herzliche Grü‎ße nach Mühlheim, lieber Herr Ruff!




    Weitere Empfangsberichte per Briefpost vom April erhielten wir von Georg Feichtinger und Paul Gager (A) — danke auch für die beigelegte nette Osterhasenkarte — sowie von Albert Pfeffer, Erhard Lauber, Ulrich Wicke und Thomas Becker (D). Der zuletzt genannte Hörer lobte das abwechslungsreiche Programm am Sonntag und teilte uns mit, das die Frequenz 11880 kHz bei ihm in NRW am besten reinkommt.




    Und jetzt zu elektronischen Botschaften. Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) meldete sich Ende April per E-Mail, u.a. mit einem Filmtipp:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    herzlichen Dank für die interessanten Sendungen, die Vielfalt und die Informationen aus Rumänien.



    Der Empfang der Sendung auf Kurzwelle im Rhein-Main-Gebiet ist in der Sommerperiode weiterhin sehr gut und mit einem sehr guten Signal möglich.



    Das Frühlingswetter ist kalt und feucht, immer wieder schneit es und die Frühlingsboten werden immer wieder von Schnee bedeckt. Ich hoffe, dass der Frühling mit seinen wärmeren Tagen nun bald kommt.



    In der Sendung berichteten Sie über die Entlassung des Gesundheitsministers von Rumänien. In den letzten Wochen habe ich den Dokumentarfilm Kollektiv — Korruption tötet“ von Alexander Nanau gesehen. Filmemacher Alexander Nanau begleitet die Journalisten der Gazeta Sporturilor bei ihren Recherchen. Sein Film ist ein so atemberaubender wie erschreckend wahrer Korruptions-Thriller, in dem Menschenleben bedenkenlos der Macht- und Geldgier geopfert werden, und gibt gleichzeitig den Überlebenden und den Angehörigen der Opfer der Katastrophe eine Stimme. Mich hat der Film erschüttert und auch die Tatsache, dass am Ende die Journalisten vom Geheimdienst bedroht wurden. Wer den Film noch nicht gesehen hat: sehenswert!



    Ich möchte an dieser Stelle schon wieder schlie‎ßen — viele Grü‎ße an alle in der Redaktion und bleiben Sie bitte weiterhin alle gesund!



    Viele Grü‎ße aus Deutschland!



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler. Der Film über die Brandkatastrophe in einem Bukarester Club Ende Oktober 2015 und über Korruption auf höchstem Niveau im Gesundheitswesen ist in der Tat erschütternd und erschreckend. Ich kann ihn auch nur empfehlen. Da der MDR an der Produktion beteiligt war, wurde der Dokumentarfilm bereits in mehreren öffentlich-rechtlichen Sendern in Deutschland ausgestrahlt und er stand eine Zeit lang auch in der ARD-Mediathek zur Verfügung, jetzt leider nicht mehr, oder ich habe aus Rumänien keinen Zugang. Hier ist er bei einem privaten Streaming-Dienst zu sehen, der au‎ßerhalb Rumäniens ebenfalls nicht verfügbar ist. Herzliche Grü‎ße aus Bukarest und bleiben auch Sie gesund, lieber Herr Winkler!




    Meine Ausführungen über gendergerechte Sprache im Funkbriefkasten vom 18. April hat gleich zu mehreren Reaktionen und unterschiedlichen Meinungen geführt, aus denen ich hier nur einige Auszüge verlesen will. Vorab sei gesagt, dass ich hier keine Plattform für unselige Streitereien bieten will, die möglicherweise andere Leute zum Anlass nehmen, auch noch irgendwelche Shitstorms loszutreten. Denn die Diskussion über gendersensible Sprache scheint in Deutschland und auch in anderen Ländern wirklich vergiftet zu sein. Als erster meldete sich Dietmar Wolf im Internet-Formular:



    Das Thema Gendern finde ich persönlich etwas seltsam — aus folgenden Gründen: 1. Gendergerechte Sprache kann die Lesbarkeit und Verständlichkeit von Texten verschlechtern. Texte werden länger, die Sonderzeichen im Wort stören und lenken vom eigentlichen Inhalt des Textes ab.  2. Ein weiteres Problem ist, dass Gendern nicht zu 100% barrierefrei ist. Lesebehinderte oder blinde Personen sind oft darauf angewiesen, dass ihnen ein Programm Texte vorliest. Das funktioniert bei Sonderzeichen nicht gut und schlie‎ßt diese Gruppen daher zum Teil aus. Und genau das soll durch das Gendern ja eigentlich vermieden werden. 3. Häufig wird kritisiert, dass durch das Gendern die Rolle der Geschlechter erst recht betont wird. Dabei soll das durch das Gendern ja eigentlich vermieden werden: Es soll keine Rolle spielen, welches Geschlecht ich habe.




    Sodann äu‎ßerte sich Jörg-Clemens Hoffmann:



    Die Genderdiskussion im Hörerbriefkasten wirkte auf mich etwas aus der Zeit gefallen, da seit vielen Jahren die sprachliche Gleichbehandlung von Männern und Frauen im dienstlichen Bereich selbstverständlich und durch entsprechende Gesetze sowie Verordnungen geregelt ist. Dennoch fand ich die Überlegung interessant, dass in anderen Sprachen eine geschlechtergerechte Sprache nur schwer umsetzbar ist. Richtig kompliziert wird es dann, wenn das dritte, diverse Geschlecht diskriminierungsfrei angesprochen werden soll. Hier lauern nicht nur viele sprachliche Fallen.




    Und schlie‎ßlich schickte uns auch Helmut Matt seine Meinung dazu:



    Sprache verändert sich und ist ebenso lebendig wie die Menschen, die sich ihrer bedienen. Heute spricht bei uns niemand mehr so, wie zu Martin Luthers Zeiten. Es wird deshalb auch immer wieder Anpassungen an Rechtschreib- und Grammatikregeln geben müssen. Das ganze Gender-Gaga aber, mit dem eine relativ kleine Gruppe von immer Recht habenden Meinungs-Sittenwächtern der Mehrheit aller Menschen ihren verballhornten Unsinn als verpflichtende neue Regeln aufzwingen wollen, halte ich für einer kultivierten Gesellschaft höchst unwürdig. […] Gut, dass die rumänische Sprache dem Gendern so viele Hürden in den Weg legt.




    Liebe Freunde, danke für Ihre Meinungen. Zunächst einmal möchte ich einige Missverständnisse ausräumen. Ich habe nie gesagt, dass ich gegen die Gleichbehandlung von Frauen und Männern bin — weder in der Sprache noch im beruflichen oder privaten Leben. Ich habe nur angedeutet, dass ich manche Methoden, mehr Gerechtigkeit zu erzielen, für fragwürdig halte. Und dass die Verbissenheit, mit der die Diskussion darüber seit einigen Jahren in Deutschland und anderswo geführt wird, kaum förderlich ist. Übrigens sind die Bemühungen um eine inklusivere Sprache nicht neu, und ähnliche Debatten werden auch in französischsprachigen und spanischsprachigen Ländern schon seit den 1980er Jahren geführt. So etwa bemüht man sich um die Erschaffung von mehr femininen Berufsbezeichnungen in Frankreich und im kanadischen Quebec. Mit unterschiedlichem Erfolg oder Chancen der jeweiligen Wörter, sich in der gesprochenen Sprache durchzusetzen. In Spanien und Lateinamerika möchten Aktivisten ein geschlechtsneutrales Personalpronomen durchsetzen, mit dem Personen bezeichnet werden sollen, die sich als transgender, intersexuell, non-binär oder genderfluid identifizieren oder eben keinem eindeutigen Geschlecht zugeordnet werden wollen. Und auch in anderen Ländern, etwa in Skandinavien, gibt es ähnliche Diskussionen, die auch nicht so neu sind. Neu ist allerdings die Radikalität und Intoleranz von allen Seiten. Wer nicht gendert — und sei es nur aus Gewohnheit, Ahnungslosigkeit oder aus Versehen –, riskiert, als altbacken und ewiggestrig bezeichnet zu werden, oder wird sogar in die rechte Ecke gestellt. Wissenschaftlich sind viele Thesen der Genderlinguistik oder der feministischen Sprachwissenschaft sehr umstritten. Mein Fachabschluss auf der Uni ist zwar nicht in Soziolinguistik, sondern in Sprachgeschichte und Dialektologie; als einer der aber etwas von Linguistik verstehen dürfte, halte ich die These, dass Sprache Realitäten schaffe für schlicht falsch. Nach meiner Auffassung ist es andersrum, und ich habe Ihnen im Funkbriefkasten vom 18. April auch einige Beispiele genannt. Dass im Rumänischen wegen grammatikalischer Hürden durchgehendes Gendern kaum möglich ist, ist weder gut noch schlecht, sondern einfach nur eine Tatsache. Au‎ßerdem habe ich hierzulande — bislang zumindest — noch nie gehört, dass sich Frauen und Menschen mit diversen anderen Identitäten vom generischen Maskulinum ausgeschlossen fühlten. In rumänischen Wörterbüchern ist der Arzt immer noch eine Person, die — ungeachtet ihres Geschlechts — den Beruf des Mediziners ausübt. Es gibt allerdings auch im Rumänischen eine weibliche Form des Wortes Arzt, und wenn man sagen will, dass man zu einer bestimmten Ärztin geht, verwendet man selbstverständlich die weibliche Form. Ohne Zwang und Aufregung. Sind deswegen rumänische Frauen und Männer etwa weniger emanzipiert? Wohl kaum, vermutlich sind die Sprecherinnen und Sprecher des Rumänischen nur schlau genug, um sich nicht zu lange mit Spitzfindigkeiten auseinanderzusetzen.



    Schlussfolgernd würde ich allen sagen: Leute, lehnt euch zurück und atmet mal tief durch; die Sprache geht ihre eigenen Wege und kann nicht durch Gesetze oder Verordnungen geregelt werden. In einigen Jahren oder Jahrzehnten werden wir ohnehin feststellen, was sich in der gesprochenen Sprache durchgesetzt haben wird und was nicht.



    Und damit mache ich Schluss für heute. Die elektronische Postliste geht diesmal nur bis vergangenen Donnerstag, da ich mir ein verlängertes Wochenende im Gebirge gönne. E-Mails und Feedback in den Online-Formularen erreichten uns folglich von Beate Hansen, Gottfried Scheide, Michael Lindner, Ralf Ladusch, Klaus Nindel, Bernd Seiser, Michael Langer, Gerd Brüschke, Horst Cersovsky, Ralf Urbanczyk, Jürgen Zenker, Stefan Druschke, Dieter Sommer und Yigal Benger (D) sowie von Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Ihnen allen vielen Dank — auch für die Ostergrü‎ße. Bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 2.5.2021

    Hörerpostsendung 2.5.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Leider muss ich heute wieder über technische Probleme bei unseren Sendeanlagen berichten. Bereits vor ca. 10 Tagen waren zwei der insgesamt fünf Sender ausgefallen, betroffen davon waren die Kurzwellenausstrahlungen in mehreren Sprachen, darunter auch die Programme in Deutsch. Am vergangenen Mittwoch hie‎ß es dann, dass der Schaden bei der Sendeanlage in Galbeni (Ostrumänien) behoben worden sei, die Sender in Țigănești bei Bukarest hingegen befinden sich immer noch in Wartung. Das hei‎ßt, dass mindestens eine analoge Frequenz ausfällt, die einzig zuverlässige, wenn auch die Empfangsqualität je nach Zielgebiet schwanken kann, ist momentan die 11880 kHz. Die DRM-Ausstrahlung und der Internet-Stream sind allerdings nicht betroffen, was allerdings ein schwacher Trost für Hörer ist, die weder einen digitalen Empfänger noch einen Internetanschluss haben. Folglich hei‎ßt es, immer beide Frequenzen ausprobieren, und wir hoffen, dass alle Sender bald wieder voll funktionsfähig sind.



    Au‎ßerdem möchte ich auf die Bitte von Bernd Seiser auf zwei DX-Veranstaltungen hinweisen:



    Am Sonntag, den 2. Mai 2021, gibt es gleich 3 Sondersendungen zum 2-jährigen Stationsjubiläum von Korches-Radio, der Station unserer bekannten Hörerklubsekretärin Sabrina Sander-Petermann aus Altenkunstadt: um 2 Uhr UTC auf 9670 kHz in Richtung Amerika, wie jeden ersten und dritten Sonntag regulär gewohnt um 10 Uhr UTC auf 6070 kHz für Europa sowie dann nochmals um 16 Uhr UTC auf 3955 kHz. Die ersten beiden Termine sind jetzt, wenn Sie gerade zuhören, schon verstrichen, den dritten Termin um 16 Uhr UTC können Interessenten noch schaffen.



    Empfangsberichte können an die Adresse QSL@Korches-Radio.de verschickt werden und sie werden wie gewohnt zuverlässig von Sabrina mit e-QSL bestätigt, teilt Bernd Seiser mit.



    Und am Samstag, den 8. Mai, ist es dann soweit — der Kurzwellenhörerklub Murgtal veranstaltet sein 40. überregionales DX-Treffen und der RTI-Hörerklub Ottenau begeht sein 15-jähriges Jubiläum.



    Für mich sind diese 40 Jahre der Ottenauer DX-Treffen schon eine lange traditionsreiche Zeit. Auch wenn wie im letzten Jahr ein persönliches Treffen in Ottenau leider nicht möglich sein kann, so bereitet Sabrina wieder eine Skype-Unterhaltung ab 10 Uhr UTC (entsprechend 12 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) vor“, schreibt dazu Bernd Seiser.



    Bis zu 25 Teilnehmer könnten zeitgleich zugeschaltet werden, aber es besteht auch die Möglichkeit einer Terminabsprache mit Sabrina, um in verschiedenen Zeitfenstern teilnehmen zu können. Die Konferenz wird sich vom Mittag bis in die Nacht erstrecken, also Zeit genug für eine Zuschaltung auch weit nach Konferenzbeginn. Anfragen und Angabe der entsprechenden Skype-Adresse bitte richten an: Korches-Radio@gmx.de.




    So, und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Christian Siebert (aus Himmelpforten, Niedersachsen) erhielten wir unlängst eine E-Mail mit Feedback zum Programm:



    Das Programm war wie immer sehr interessant und vielseitig:



    Auch in Rumänien hat man die gleichen Schwierigkeiten mit der Pandemie, u.a allgemein schwerere Fälle, auch bei Kindern. Dass Rumänien seit genau 17 Jahren in der NATO ist, wusste ich nicht. Ich erinnere mich nur noch an die Diskussionen über die NATO-Erweiterung im Allgemeinen. Auch das Musikprogramm gab wieder neue Perspektiven, diesmal aus Rock- und Popmusik. Ich meine, über die Gruppe Holograf wurde schon öfter berichtet und ihre Musik gespielt. Sie hat mir jedes Mal gut gefallen.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Christian Siebert




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Niedersachsen!




    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich mit der erfreulichen Nachricht, dass seine Ehefrau und er sich erfolgreich, also ohne gefährliche Nebenwirkungen, impfen lassen konnten:



    Die Impfung ist problemlos über die Bühne gegangen und bisher sind keine Nebenwirkungen aufgetreten, au‎ßer etwas Schmerzen an der Einstichstelle, aber die hatte ich auch bei jeder Grippe-Impfung. Man will in Deutschland so viele Menschen wie möglich zumindest mit der Erstimpfung versorgen, daher schiebt man die Zweitimpfung so weit wie möglich nach hinten. Wir haben unsere Zweitimpfung erst in 12 Wochen. Bis dahin hofft man auch, dass die Impfstoffversorgung sich stabilisiert. Au‎ßerdem können sich in einigen Städten über 60-jährige auch ohne Termin impfen lassen, was aber teilweise zu langen Warteschlangen bei kühlem Wetter geführt hat und daher auch wieder auf Kritik stie‎ß.



    Da die analoge Morgenfrequenz wieder hörbar ist, habe ich heute früh wieder eingeschaltet. Den grö‎ßten Teil der Sendung nahm natürlich wieder die Berichterstattung über die Pandemie ein, einschlie‎ßlich der Verlängerung des Alarmzustandes. Aber auch die Ausführungen über die städtebauliche Entwicklung Bukarests waren sehr interessant. Mehrmals fiel auch der Begriff Maidan, welcher ja eigentlich nur offener Platz bedeutet, an dem oft eine Kirche stand und sich das öffentliche Leben abspielte. Bisher war mir der Begriff nur in Zusammenhang mit der Majdan-Revolution 2013 in Kiew bekannt. Wieder etwas dazu gelernt!



    Besonders hat mir dann aber der Beitrag über die touristischen Möglichkeiten am Fluss Mieresch (Mureș) gefallen. Ich habe auch gleich im Internet gegoogelt, aber die meisten Beiträge waren alle von Kanutouristen aus den 1980er Jahren. Rumänien steht ja immer noch auf meiner To-do-Liste, aber es hat im vergangenen Jahr mit dem Besuch in Bukarest aus bekannten Gründen nicht geklappt. Au‎ßerdem warte ich noch immer auf die Rückerstattung meines Flugpreises von der Firma Ryanair, aber da werde ich wohl kein Glück haben, wie ich aus mehreren Bewertungsportalen erfahren habe.



    Nachdem das Wetter in den letzten Tagen kühl und zum Teil recht stürmisch war, sitze ich jetzt auf unserer Terrasse, und meine Frau werkelt im Garten, da bin ich nicht so der Freund von, helfe aber natürlich bei schwierigeren Arbeiten. Die Temperaturen waren bis jetzt ganz angenehm, aber nun hat die Sonne wohl keine Lust mehr und es wird empfindlich kühl.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback und herzlichen Glückwunsch für die erfolgreiche Impfung. Wenn Sie diese Sendung hören, dürfte ich seit einigen Stunden mit der zweiten Dosis desselben Impfstoffs versorgt worden sein. Auch hier im Impfzentrum unweit von meiner Wohnung verläuft alles nach Plan, ich bin sogar angerufen und gebeten worden, früher hinzugehen, weil es keinen gro‎ßen Andrang gibt und sicherlich auch weil das ärztliche Personal am heutigen Ostersonntag in der orthodoxen Kirche früher nach Hause gehen möchte, was ich gerne ermöglichen wollte. Hier ist das Wetter endlich frühlingshaft, ja fast frühsommerlich geworden — hier im Süden Rumäniens sogar mit Temperaturen schon um die 25 Grad. Au‎ßerdem waren an diesem Wochenende die Einschränkungen gelockert worden, in der Nacht zu Ostersonntag gab es ausnahmsweise sogar überhaupt keine Ausgangssperre, um den gläubigen Menschen zu ermöglichen, in die Kirche zu gehen. Die Ostermesse dauert in der orthodoxen Kirche nämlich bis in den frühen Morgen hinein. Abstandsregeln gelten natürlich nach wie vor und Partys oder grö‎ßere Menschen-Versammlungen sind immer noch verboten. In Bukarest werden seit mehreren Tagen glücklicherweise wieder sinkende Infektionszahlen registriert, bei unter 3 Neuinfektionen pro 10.000 Einwohner [Berichtigung: 3 pro 1.000 Einwohner] kann, wenn die Zahl stabil bleibt, wieder von Lockerungen die Rede sein. Die Regierung bzw. der Ausschuss für Notsituationen wollte bereits an diesem Wochenende darüber beraten. Die Rede ist von der möglichen Wiedereröffnung von Bars, Restaurants, Kinos, Theatern und Fitness-Studios, allerdings mit einer Beschränkung von 30% der Kapazität.



    Das Wort maidan“ gibt es in mehreren Sprachen der Region und stammt aus dem türkischen maydan“ oder meydan“, wo es ebenfalls offener Platz, Feld, öffentlicher Ort, Arena, Ring oder sogar Landebahn“ bedeuten kann. Durch die Jahrhunderte dauernde osmanische Herrschaft oder zumindest Hegemonie in Südosteuropa sind so manche türkische Wörter in alle Balkansprachen aufgenommen worden, oft sind es dieselben. Zwar sind einige veraltete Wörter und Begriffe aus dem Türkischen nicht mehr im Gebrauch oder wurden durch neue Wörter oder Entlehnungen aus anderen Sprachen ersetzt, doch einige Wörter wie eben maidan oder cearșaf (Bettlaken“), ghiozdan (Schulranzen“), chibrit (Streichholz“), ibric (Kaffee- oder Teekessel), geam (Fenster“), capac (Deckel“) u.a.m. sind nicht wegzudenken aus der rumänischen Sprache. Mit persönlich gefällt besonders der Klang der veraltenden Wörter calabalâc und matrapazlâc — das erste bedeutet Trödel, Gerümpel, Schrott“, im übertragenen Sinne auch Wirrwarr, Durcheinander, Unordnung“, aber auch (unnötig viel) Gepäck“; das zweite gibt es in türkischen Wörterbüchern nicht in dieser Form, es soll aber von matrabaz abgeleitet sein, was so viel wie Trödler, fliegender, zumeist unehrlicher Händler oder Schwindler bedeutet haben soll. Mit der ebenfalls türkischen Endung -lâc (tk. -lık) ist daraus matrapazlâc geworden — mit der Bedeutung Schwindelei, Täuschung, Betrug, Gaunerei, Machenschaft“. Somit ist Rumänisch zwar unweigerlich eine romanische Sprache, hat aber ein unverkennbares balkanisches Flair.



    Herzliche Grü‎ße an Sie und Ihre Ehefrau, lieber Herr Vaegler!




    Nach einiger Zeit des passiven Hörens hat sich wieder Andreas Mücklich aus Berlin bei uns gemeldet:



    Lieber Sorin,



    jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass ich meine Schreibblockade“ überwinde, denn es ist wieder zu viel Zeit seit meiner letzten E-Mail vergangen. Noch immer sind das Coronavirus und Covid-19 lebensbestimmend und sie werden es wohl noch eine ganze Weile bleiben. Da helfen auch noch so lautstark verkündete Impfprogramme nicht, wenn die Praxis so nicht funktioniert. Ich höre hier manchmal den Amtsschimmel wiehern, weil ja alles nach Plan gehen muss. Es ist ehrlich gesagt kein Wunder, wenn die Menschen hier verärgert sind oder sich nicht an die verkündeten Regeln halten. Sind diese doch teilweise unverständlich und sehr unterschiedlich. Ich habe vor einer Woche ein Schreiben von der Berliner Gesundheitssenatorin erhalten, in dem steht, dass ich impfberechtigt“ bin und mir einen Termin buchen kann. Prima, habe ich gedacht, da schaust du gleich im Internet nach und buchst einen Termin in einem Impfzentrum. Meine Freude ist doch sehr schnell verflogen. Freie Termine gab es nur in einem Impfzentrum, in dem Astra Zeneca verimpft wird und das sollen ja bekanntlich unter Sechzigjährige wie ich nicht nehmen. In allen anderen Impfzentren, ohne Astra Zeneca, stand nur: Freie Termine ab dem 2. Juni 2021. Jetzt hoffe ich auf einen früheren Impftermin bei meiner Hausärztin.



    Ich habe auch das Gefühl, dass ich vom sogenannten Corona Blues“ betroffen bin. Mir fehlt der Ansporn, etwas zu unternehmen, was im Rahmen des Möglichen wäre. Das Wetter lädt mich auch nicht gerade ein, etwas zu unternehmen. Oft ist es kalt und wechselhaft. Mein Eindruck ist, dass es in diesem Jahr später Frühling wird als in den vergangenen Jahren. Na, mal sehen, ob sich eine baldige Besserung zeigen wird.



    Etwas, dass geblieben ist, ist das Radiohören. So höre ich auch bei RRI rein. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass es wahrscheinlich Probleme mit den analogen Ausstrahlungen gibt oder gab. Zuerst dachte ich ja, dass die Ausstrahlungsbedingungen am Morgen so schlecht sind, aber am Abend war es dann das Gleiche. Noch erstaunter war ich dann aber, als ich festgestellt habe, dass die Sendungen im DRM-Modus sehr gut bei mir ankamen. Die beiden Frequenzen am Nachmittag konnte ich bisher immer loggen. Mal sehen, wie es in der nächsten Zeit weitergeht.



    Ansonsten gibt es nichts weiter von mir zu berichten und so werde ich mich jetzt verabschieden. Ich hoffe auf baldige Besserung der ganzen Situation.



    Ich sende viele Grü‎ße aus Berlin, bleibt gesund



    Andreas




    Lieber Andy, vielen Dank für das Feedback! Ja, Corona Blues“ ist eine passende Bezeichnung. Wir haben gerade in dieser Woche auch im Sozialreport darüber berichtet, dass die vielen Einschränkungen und die Arbeit im Homeoffice sich heftig aufs Gemüt auswirken können. Psychologen sprechen von Fatigue, Abgeschlagenheit, Erschöpfung oder — mit dem gängigen Modewort — Burn-out-Syndrom. Hoffentlich wird mit der voranschreitenden Impfkampagne alles bald wieder besser. Lieber Andy, bleib auch Du gesund und herzliche Grü‎ße nach Berlin!




    Passend zum orthodoxen Osterfest erhielten wir eine Frage im Internetformular von Paul Gager (aus Wien):



    In der Wiener Zeitung habe ich einen kurzen Bericht über das angeblich weltgrö‎ßte Ostereiermuseum in der Bukowina gesehen. Angeblich soll es bis zu 11.000 Exponate beherbergen. Auch über verzierte Natureier aus Rumänien konnte ich da lesen. Wissen Sie vielleicht darüber mehr?




    Vielen Dank für die Frage, lieber Herr Gager. Den Brauch, Ostereier mit diversen kunstvollen Verzierungen zu schmücken, gibt es überwiegend in Nordrumänien, also in der Bukowina, in Nordsiebenbürgen, in der Marmarosch und im nordwestlichen Kreischgebiet. Meistens sind es pflanzliche und geometrische Motive, aber auch religiöse Symbole wie das Kreuz. Das Eiermuseum in der Bukowina befindet sich in der Ortschaft Vama im Landkreis Suceava, Herz und Seele der Sammlung ist die Künstlerin und Lehrerin Letiția Orșivschi. In einem Radiobeitrag von 2019 erzählte sie über die Bemalungstechnik und Symbolik der Elemente folgendes:



    In der Bukowina wird eine einmalige Wachstechnik zur Gestaltung von Ostereiern verwendet. Man spürt nämlich die Wachsmuster auf dem Osterei als erhabenes Relief. Es ist eine einmalige Technik. Die Eierspitzen werden mit geometrischen Motiven verziert. Es gibt eine Sprache der Farben und Motive. Handelt es sich um ein einziges, dominantes Element auf der ganzen Eioberfläche, so wird dadurch eine Botschaft für das ganze Leben vermittelt. Verdoppelte Elemente stehen in der Bukowina für die Familie. Drei Elemente, die verflochten werden, repräsentieren eine Familie mit Kindern. Die mittlere Linie umfasst immer ein Lebenssymbol. Das Leben wird in der Bukowina durch einen Rhombus abgebildet — er steht für die wichtigsten Momente im Leben: die Geburt, die Reife und den Tod. Eine Aufeinanderfolge von Rauten deutet auf mehrere Generationen hin. Der weltberühmte Bildhauer Constantin Brâncuși lie‎ß sich von diesem Motiv bei der Schaffung der Säule der Unendlichkeit inspirieren.“




    Au‎ßerdem habe ich unlängst eine Doku auf einem rumänischen Sender gesehen, laut der es eine beeindruckende Sammlung von verzierten Ostereiern auch im Museum des Kreischlandes in Oradea (Gro‎ßwardein) gibt. Einige Exponate sollen sogar älter als 100 Jahre sein, und die Kuratorin erzählte, dass der Brauch der Eierverzierung seit Ende des 18. Jh. attestiert, vermutlich aber viel älter sei. Herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Gager!



    So, das war’s für heute. Ein paar Postbriefe sind wieder eingetroffen, ich lese sie bis nächsten Sonntag. Elektronische Botschaften erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von: Paul Gager und Günter Traunfellner (A) sowie von Bernd Seiser, Ernst Meinhardt und Simon Heinrich (D).



    S.G. sagt Ihnen: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie kerngesund und bis bald!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 25.4.2021

    Hörerpostsendung 25.4.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Zunächst einmal möchte ich auf eine Neuerung auf unserer Webseite verweisen. Seit etwa zweieinhalb Wochen bieten wir auf unserer Webseite auch Podcasts zum Nachhören an. Wir laden jeden Abend die jeweilige Nachmittagssendung in einen bezahlten Soundcloud-Account hoch und betten sie dann auch auf unserer Homepage ein. Die jeweils letzte Sendung ist auf der Startseite oben rechts gut sichtbar, und in der oberen Leiste ganz rechts finden Sie unter dem Button PODCASTS“ alle bisherigen Sendungen. Wohlgemerkt kann man die Podcasts nur anhören, nicht auch herunterladen, und es funktioniert sowohl auf dem Rechner als auch auf mobilen Geräten wie Handy oder Tablet. Wer selber ein Souncloud-Benutzerprofil hat, kann sich die jeweils gewünschten Sendungen zu seiner eigenen Playliste hinzufügen und zu jedem beliebigen späteren Zeitpunkt anhören. Und natürlich kann man die Podcasts auch direkt im Browser auf unserer Webseite anhören.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von unserer Stammhörerin Beate Hansen (aus Wiesbaden) erhielten wir per E-Mail noch im März mehrere Beobachtungen und Fragen zu Rumänien, die aufgrund des Umfangs nicht alle in einer Sendung zu beantworten sind. Für heute habe ich mir ein paar Fragen ausgesucht, die alle mit Umwelt- und Klimaschutzschutz zu tun haben:



    Gelegentlich war zu hören, dass die Recyclingquote in Rumänien immer noch ziemlich niedrig sei. Ändert daran der European Green Deal etwas? À propos Autofahren: Ist der Grüne Freitag“ ein erster Ausdruck der USR-Regierungsbeteiligung? Welche konkreten Pläne gibt es, die miese Luftqualität in den Städten in den Griff zu bekommen? Wie soll es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien weitergehen?




    Vielen Dank für Ihre Treue, liebe Frau Hansen. Ich bin immer beeindruckt, wie sehr sich unserer Hörerinnen und Hörer für Rumänien interessieren. Nun, der Grean Deal ändert vorerst nur wenig an der Recyclingquote, er hat ja auch nur indirekt etwas damit zu tun. Es geht zunächst darum, die schädlichen Ausstö‎ße der Industrie EU-weit zu begrenzen und schrittweise zu reduzieren, bis Europa im Idealfall zum klimaneutralen Kontinent wird — so das ehrgeizige Ziel, das sich Brüssel gesteckt hat. Für Rumänien bedeutet das zunächst, seine letzten Kohlegruben zu schlie‎ßen. Die Europäische Union forderte Rumänien durch den Vizepräsidenten Frans Timmermans höchstpersönlich unlängst auf, einen Plan für den Kohleausstieg vorzulegen. Doch das dürfte angesichts alter Mammut-Kraftwerke schwierig werden. Erste Ma‎ßnahmen dazu haben zu Protesten einiger tausend Bergarbeiter geführt, die um ihre Arbeitsplätze bangten. Sie legten die Arbeit nieder und schlossen sich sich mehrere Tage lang im Untertagebau ein, was einige populistische Politiker ausschlachteten, um Stimmung gegen die Regierung und die EU zu machen. Die Recyclingquote ist auch deshalb so niedrig, weil es an Infrastruktur fehlt und weil die getroffenen Ma‎ßnahmen auch nur halbherzig umgesetzt werden. Leergut wird nur an wenigen Stellen entgegengenommen, zumindest in der Hauptstadt stehen gro‎ße Container und Automaten eigentlich nur vor gro‎ßen Hypermärkten. Bei mir im Kiez standen ein paar gro‎ße Container für Glas, Plastik, Aludosen und Papierverpackung an der Hauptstra‎ße, die sind aber irgendwann verschwunden, vermutlich weil sich die Anwohner wegen des Lärms beschwert haben. So hat man in Plattenbauten wie meinem nur die Möglichkeit, Glas, Plastik und Aludosen in getrennten Müllsäcken auf der Plattform der Müllrutsche liegen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass die Müllabfuhr in Zusammenarbeit mit der Putzfrau sie einsammelt und auch getrennt entsorgt. Weggeräumt werden sie auf jeden Fall — über Feiertage sammeln sich da jede Menge Flaschen und Dosen an –, ob sie dann aber umweltgerecht entsorgt werden, das wäre mal eine investigative Recherche wert, also zum Beispiel ins Auto steigen und den Müllwagen bis zur Deponie verfolgen, um zu sehen, was am Endlager passiert. Einige Supermärkte haben inzwischen Behälter für Altbatterien und verbrauchte Leuchtkörper aufgestellt, aber beim Hineinschmei‎ßen des recycelbaren Guts wird man oft vom Bodyguard des Supermarkts argwöhnisch beäugelt. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien muss es allerdings auch einen politischen Willen und entsprechende Incentives (also finanzielle Anreize) geben. Zwar gab es immer wieder entsprechende Programme vom Umweltministerium auch für Endverbraucher, wie beispielsweise grüne Zertifikate für Solaranlagen, für die Verschrottung alter Wagen oder für den Erwerb umweltfreundlicher Haushaltsgeräte, doch wird man erst in einige Jahren sehen, inwiefern sie wirklich greifen.



    Die schlechte Luftqualität in rumänischen Städten ist in erster Linie durch den übermä‎ßigen Autoverkehr verursacht. Die Kommunalpolitik hat sich einfach nicht ernsthaft darum gekümmert, mehr auf öffentlichen Nahverkehr oder Fahrradpisten zu setzen und die Blechlawine durch mutige, aber unter Autofahrern sicherlich unpopuläre Ma‎ßnahmen einzudämmen. Ganz im Gegenteil — Grünflächen verschwinden, um Parkanlagen Platz zu machen, Stra‎ßen werden verbreitert, Gehsteige verringert oder Bürotürme ohne ausreichend unterirdische Garagen werden errichtet, so dass letztendlich noch mehr Verkehr angezogen wird. Und ich kenne in Europa keine passantenfeindlichere Hauptstadt als Bukarest. Ich wohne z.B. nahe einer der meistbefahrenen Ost-West-Achsen mit drei bis vier Fahrspuren in jeder Richtung. Die Ampeln bei den Kreuzungen oder Stra‎ßenüberquerungen sind ganz auf die Autofahrer eingestellt, das Grün für Passanten ist schwuppdiwupp weg, die letzten paar Meter muss man fast rennend bei bereits blinkendem Licht zurücklegen. Weniger flinke oder alte und gebrechliche Menschen haben da kaum eine Chance, die Stra‎ße rechtzeitig zu überqueren, sie müssen dann meistens in der Mitte stehenbleiben, mit etwas Glück in einer Stra‎ßenbahnhaltestelle, und aufs nächste Grün warten.



    Au‎ßerdem ist immer wieder die Rede von illegalen Müllverbrennungen au‎ßerhalb der Städte, meistens bei Nacht. Im vergangenen Sommer sind die Bukarester mehrfach bei stinkender Luft aufgewacht. Zwar haben die Behörden immer wieder, in Begleitung von Kamera-Teams der Medien, irgendwelche Missetäter erwischt und vorgeführt, die ein paar Autoreifen verbrannten. Die Vermutung liegt aber nahe, dass da mehr am Laufen ist und es sich um Korruption bis an höchste Stellen handelt. Der ehemalige liberale Umweltminister, der sein Amt von November 2019 bis November 2020 inne hatte, hatte zwar ein gro‎ßes Mundwerk, doch sein lautstarkes Engagement für die Umwelt war nur ein Lippenbekenntnis. Denn letztendlich stürzte er über eine Korruptionsaffäre, die, wenn sie bewiesen wird, eine ganz andere Sprache spricht: Er wird nun beschuldigt, von einem Eisen- und Stahl-Kombinat 22 Tonnen Wellblech in Wert von rund 21.000 Euro als Bestechung angenommen zu haben. Als Gegenleistung soll das Umweltressort dem Kombinat ein grünes Treibhausgas-Zertifikat ausgestellt haben, und das Wellblech soll bei einer Handelsgesellschaft gelandet sein, die einem Verwandten des Ministers gehörte.



    Die USR (Union Rettet Rumänien) hat den Umweltschutz teilweise schon als Thema für sich beansprucht, so richtig auf die Fahnen geschrieben hat sie es sich aber nicht. Zwar gab es löbliche gesetzliche Initiativen ihrer Abgeordneten, z.B. gegen die Abholzung der Wälder oder im Fall der Goldförderung mit gefährlichen Chemikalien in Roșia Montană, aber gleichzeitig machten andere Initiativen die Runde in Satire-Publikationen. Beispielsweise wurde auf Initiative der USR 2018 ein Lärmschutzgesetz verabschiedet, das zwar gut gemeint ist, aber nicht in allen Fällen umsetzbar ist. Da hei‎ßt es, dass bei einer Lärmüberschreitung von über 35 dB — z.B. in Nachbarwohnungen, naheliegenden Bars, öffentlichen Institutionen oder durch den Verkehr — Geldstrafen verhängt werden können. Die Lärmüberschreitung müsse bei geschlossenen Fenstern und Türen festgestellt werden. Nun liegt es auf der Hand, dass nicht alle Streifenpolizisten Messgeräte zur Hand haben; der laute Nachbar kann andererseits bis zum Eintreffen der Polizei oder des Lärmexperten die Quelle des Getöses wieder einstellen; und au‎ßerdem ist in Gro‎ßstädten an vielen verkehrsstarken Stra‎ßen der Limit von 35 dB ohnehin überschritten.



    Und schlie‎ßlich ist der Grüne Freitag“, also der Tag, an dem möglichst viele Menschen ermuntert sind, aufs Autofahren zu verzichten, eher ein PR-Gag, den die Wählerschaft auch so verstanden hat. Das ist eine gute Gelegenheit für Politiker jeglicher Couleur, die normalerweise ihre Hintern kaum aus den Limousinen setzen, sich auf dem Fahrrad ablichten zu lassen, um ihrer Engherzigkeit den Hauch eines grünen Herzens anzuheften.



    Schlussfolgernd: Rumänien ist auf dem Gebiet Umweltschutz, Recycling, erneuerbare Energien usw. noch ziemlich am Anfang — es braucht Infrastruktur, es braucht Erziehung und es braucht auch einen politischen Willen — ob nun mit einer grünen Partei oder mit den bisherigen Parteien. Herzliche Grü‎ße nach Wiesbaden, liebe Frau Hansen!



    So, letzten Sonntag habe ich zeitlich sehr überzogen, was dazu geführt hat, dass die bereits produzierte Radiotour keinen Platz mehr in der Sendung hatte, worauf mich die Kollegen baten, mich künftig etwas kürzer zu fassen und mich idealerweise auf maximal 12 Minuten zu beschränken. Also Zeit noch für eine Botschaft. Paul Gager (aus Wien, Österreich) hinterlie‎ß uns eine Frage im Feedback-Formular:



    Werte Redaktion!



    Zum Thema Hochseeflotte“ in Rumänien im Funkbriefkasten vom 21. März hätte ich eine Frage. Hat zu früheren Zeiten der Rumänische Rundfunk eigene Kurzwellenprogramme/Sendungen für die rumänische Hochseeflotte-Besatzung ausgestrahlt? Vom Polnischen Rundfunk sind mir solche aus den 70erJahren des vorigen Jahrhunderts unter den Namen Polish for Seamen“ bekannt. Vom sowjetischen Rundfunk gab es mal eine Sendung: Fishermen-Service“ auf Kurzwelle sowie das Programm Radiostantsiya Atlantica for Mariners in the Atlantic“ — wie mir meine QSL-Karten-Sammlung zeigt.



    Und im Schweizer Kurzwellenrundfunk gab es jeden ersten Sonntag im Monat, wie mir meine Unterlagen zeigen, die Sendung Seemannsposcht“ (Program for the Swiss Sailors). Vom Rumänischen Rundfunk habe ich in dieser Richtung leider nichts gefunden.



    Mit grübelnden Grü‎ßen


    Paul Gager




    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Gager. Die Sendungen für rumänische Seeleute gibt es heute noch, sowohl im Internet als auch über Kurzwelle, allerdings ist das Angebot heute eingeschränkt. Im welchen Umfang sie früher ausgestrahlt wurden, als Rumänien noch eine Hochseeflotte hatte, die sich zeigen lie‎ß, kann ich nicht sagen. Heute gibt es nur noch jeden Sonntag den Rumänischen Kurier für Seeleute“, der von 07.00 bis 10.00 Uhr UTC Sommerzeit bzw. 08.00 bis 11.00 Uhr UTC Winterzeit zu empfangen ist, und zwar auf den Frequenzen 15400 kHz und 17750 kHz mit dem Zielgebiet Ägypten sowie 11650 kHz mit dem Zielgebiet Westeuropa. Die Zielgebiete entsprechen wahrscheinlich den geografischen Regionen der Welthäfen, in denen rumänische Handelsschiffe heute noch anlegen. Ich glaube mich zu erinnern, dass uns ein Hörer aus dem norddeutschen Raum mal mitgeteilt hat, dass er die zuletzt genannte Frequenz mit seinem Weltempfänger sogar einfangen konnte. Ich kann mich aber partout nicht mehr erinnern, wer es war — vielleicht war es unser Hörerfreund Carsten Fenske (aus Greifswald) oder es war ein Gelegenheitshörer, ich wei‎ß es einfach nicht mehr.



    So, liebe Freunde, das war’s für heute, am Palmsonntag in der orthodoxen Kirche, zum Schluss noch die Postliste. Neue Postbriefe habe ich momentan keine, auf elektronischem Wege erreichten uns bis vergangenen Samstag Empfangsberichte und Botschaften von Anna und Bernd Seiser, Henning Deichsel, Michael Willruth, Lutz Winkler, Wolfgang Maschke, Dietmar Wolf, Jörg-Clemens Hoffmann und Helmut Matt (D) sowie von Albert Zrim und Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 18.4.2021

    Hörerpostsendung 18.4.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wir haben erneut ein paar Briefe erhalten, und damit möchte ich heute auch beginnen. Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erhielten wir einen Brief, der noch im Februar abgeschickt wurde und den ich mir zwecks Recherche aufgespart hatte. Hier ein paar Auszüge:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion,



    mit gro‎ßer Freude habe ich die schöne QSL-Karte mit dem Motiv 5000 Lei“ erhalten.Vielen herzlichen Dank!



    Die Zeit fliegt dahin und bald sind zwei Monate des Jahres vorbei. Allmählich schlägt sich das Corona-Spektakel auf das Gemüt vieler Mitmenschen nieder und es besteht trotz des täglichen Gequatsches in den Medien keine Hoffnung auf eine baldige Normalisierung. Wir wissen jetzt alle, dass das Virus gefährlich ist, aber das ist es schon.



    Ihre Sendungen höre ich meist auf 7330 kHz von 16–17 Uhr bei sehr gutem Empfang (Sinpo 5). Sie sprechen alle ein schönes Deutsch und man merkt, dass Sie als Sprecher u. Sprecherinnen geschult sind. Vielleicht haben Sie schon von den krausen Bemühungen im Westen gehört, unsere schöne Sprache zu verhunzen (wie man in Wien sagt). Ich lege einen Artikel über den Duden bei, der einmal ein Standardwerk war. Hoffentlich ist das in Ihrem Land kein Thema. Bei uns wird von öffentlicher Seite (Unis, Staatsfunk, Medien) bereits still und leise versucht, dieses Thema populär zu machen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Herr Waldl meint die Bemühungen im deutschen Sprachraum — und nicht nur — um eine sogenannte gendergerechte Sprache. Dazu gehört der Vorsto‎ß der Duden-Redaktion, in der Online-Fassung ihres Regelwerks nun auch vermehrt weibliche Berufsbezeichnungen getrennt aufzunehmen und dem generischen Maskulinum seine inklusive Funktion abzustreiten. Denn jetzt ist beispielsweise zu lesen, dass der Arzt nur noch eine männliche Person sei, die den Beruf des Mediziners ausübe. Ich muss gestehen, dass ich die gesamte Diskussion um gendergerechte Sprache am Anfang mit etwas Verwunderung und teils auch Belustigung verfolgt habe, als es noch um zivilisiert vorgetragene Argumente ging. Es kann sicherlich niemand etwas dagegen haben, wenn im Brief von der Bank oder dem Mobilfunkanbieter nun nicht mehr nur Lieber Kunde“ steht, sondern Lieber Kunde, liebe Kundin“ — von mir aus auch mit Genderstern, Schrägstrich, Unterstrich, Binnen-I oder was auch immer. Ein bisschen befremdlich wird es allerdings, wenn man liest, dass es an einigen Unis Punkteabzug gibt, wenn man bei eingereichten Arbeiten den Text nicht von vorne bis hinten gendert — eine Fu‎ßnote, dass mit dem generischen Maskulinum alle gemeint sind, reicht offenbar nicht mehr. Oder wenn eine feministische Linguistin allen Ernstes meint, dass Frauen, die beim Sprechen nicht gendern oder sich vom generischen Maskulinum nicht ausgeschlossen fühlen, unter einer Decke mit dem Aggressor Mann“ stecken würden. Oder wenn eine Redaktion in der Romandie (also der französischsprachigen Schweiz) von Aktivisten belagert wird, weil sie einen Beitrag produziert hat, der sich über genderkorrekte Sprache lustig machte. Klar, bei Satire scheiden sich die Gemüter, den Beitrag dürften einige als geschmacklos oder angriffig aufgefasst haben.



    Ich will die sprachwissenschaftlichen Argumente für und wider Gendersprache hier nicht wiederholen, ich nehme an, Sie haben schon davon gehört oder gelesen. Es geht im Grunde darum, ob und inwieweit grammatikalisches und biologisches Geschlecht, also Genus und Sexus, sich gegenseitig beeinflussen und ob daraus bestimmte mentale Vorstellungen oder Vormachtpositionen abzuleiten seien. Ich finde, Genus und Sexus sind in manchen Fällen schon gekoppelt (man denke z.B. an Flussnamen oder Assoziationen, die bei bestimmten Berufen nicht von der Hand zu weisen sind), eine Verabsolutierung dieses Verhältnisses aus ideologischen Gründen hat für mich allerdings keine wissenschaftliche Basis. Eines der grundsätzlichen Prinzipien der Sprachentwicklung ist die Ökonomie. Wer das verkennt und Sprache von oben verändern will, ist für mich kein ernstzunehmender Diskussionspartner. Die Debatte ist ohnehin politisch vergiftet, und die ideologischen Grabenkämpfe, die sich dabei auftun, sind für mich sehr bedenklich — das sind äu‎ßerst fragwürdige Methoden, sich für mehr Sichtbarkeit und Diversität einzusetzen. Wer nicht umfassend gendern will, wird regelrecht diffamiert — dass man ein alter wei‎ßer Mann sei, ist dabei noch das Netteste, das man sich anhören muss.



    In unserer Redaktion gibt es keine Vorgaben, jeder macht es, wie er oder sie es will. Ich halte es für selbstverständlich, auch weibliche Formen zu verwenden, wenn es die Höflichkeit gebietet, z.B. bei Ansprachen vor einem gemischten Publikum oder bei Botschaften an Kollegen beider Geschlechter und darüber hinaus. Aber die Vorstellung, dass Sprache Realitäten schaffe, so die Befürworter der genderkorrekten Sprache, teile ich nicht. Ich finde: Andersrum wird ein Schuh draus, nämlich die Realität beeinflusst die Sprache und lässt neue Wörter und Redewendungen entstehen. Beispielsweise gab es das Wort Diplomkauffrau“ nicht in der Zeit, als Frauen nur selten studieren konnten und ohnehin nur mit der Erlaubnis des Ehemannes arbeiten durften. Diese Zeiten sind inzwischen Gott sei Dank vorbei, und das Wort für die weibliche kaufmännische Fachkraft ist ganz natürlich entstanden, ohne Druck oder Zwang. Im Englischen geht man übrigens mittlerweile den umgekehrten Weg, mehrere bekannte Hollywood-Schauspielerinnen möchten nicht mehr als actress“, sondern als actor“ bezeichnet werden, weil sie erstens nicht auf ihre Weiblichkeit reduziert werden wollen, sondern in erster Linie für ihre schauspielerische Leistung wahrgenommen werden möchten, und zweitens weil das Wort actress“ im Englischen ursprünglich eine pejorative (also abschätzige) Färbung hatte, nämlich die Konnotation mittelmä‎ßige oder schlechte Darstellerin“, die gerade wegen ihrer weiblichen Attribute eine bestimmte Rolle bekam. Eine ähnliche Meinung vertritt in Deutschland die Autorin Nele Pollatschek, die Deutschland eine Besessenheit für Genitalien attestiert.



    Doch zurück zu Ihrer Frage, lieber Herr Waldl. In Rumänien habe ich bislang noch keine Forderungen nach einer genderkorrekten Sprache unter allen Umständen gehört. Die EU empfiehlt zwar, in offiziellen Dokumenten eine inklusive Sprache zu verwenden, wo es geht, ohne es allerdings zu übertreiben, so der Leitfaden fürs Rumänische, da sonst die Leserlichkeit zu leiden habe. Denn anders als im Deutschen, wo man meistens mit der Endung -in“ eine weibliche Bezeichnung von Berufsgruppen oder Personen entstehen lassen kann, wäre es im Rumänischen viel komplizierter, weil es je nach Substantiv mehrere Arten gibt, die Motion anzuwenden, wie in der Linguistik die weibliche Abwandlung mithilfe von Suffixen bezeichnet wird. Da kann sich auch ein Konsonant mitten im Wort ändern, ein Vokal kann zu einem Diphthong (also Doppellaut) mutieren und es gibt mehr als nur eine mögliche Endung für die weibliche Form. Au‎ßerdem wird das Adjektiv immer mitflektiert (auf gut deutsch: gebeugt), selbst im Nominativ Plural gibt es meistens eine männliche und eine weibliche Form, die unterschiedlich sind. Doppelformen mit Schrägstrich, Unterstrich, Genderstern oder Ähnlichem wären daher im Rumänischen kaum möglich oder äu‎ßerst umständlich. Ich nenne Ihnen ein kurzes Beispiel. Wenn man aus dem Verband der bildenden Künstler“ einen Verband der bildenden Künstler und Künstlerinnen“ machen wollte (der Höflichkeit zuliebe gerne auch umgekehrt, also mit den Künstlerinnen an erster Stelle), dann müsste man auch das Adjektiv gleich doppelt mitdeklinieren. Also statt Uniunea Artiștilor Plastici“ müsste es hei‎ßen: Uniunea Artiștilor Plastici și a Artistelor Plastice“ — die rumänische Grammatik erfordert in solchen Fällen auch die Verwendung des sogenannten Genitivalartikels a“ — somit hat man statt drei Wörtern plötzlich sieben. Zudem wirkt die weibliche Form des bildenden Künstlers, artistă plastică“, etwas komisch im Rumänischen, denn das Adjektiv plastic/ă“ bedeutet auch noch plastisch, flexibel, verformbar“. Deswegen stellen sich die meisten Künstlerinnen in diesem Bereich hierzulande mit der grammatisch männlichen Bezeichnung vor, vermute ich mal.



    Und noch ein Beispiel dafür, dass Realität die Sprache formt und nicht umgekehrt: Im Rumänischen haben die Wörter für Präsident und Minister offiziell keine weibliche Form — es hei‎ßt Frau Präsident und Frau Minister, ähnlich wie im Französischen (madame le Président“ oder madame le ministre“), wenn man eine entsprechende Amtsträgerin anspricht. Doch im Volksmund sind schon längst weibliche Formen im Umgang, die von den Standardwerken noch nicht akzeptiert werden. Es kann aber gut sein, dass in einigen Jahren die umgangssprachlichen Wörter președintă“ und ministră“, in die Wörterbücher aufgenommen werden, wenn die Mehrheit der Sprecher sie durchgehend verwendet. Und dagegen ist nichts einzuwenden — Sprache verändert sich, da sind sich alle einig. Mit der Gleichstellung der Frauen oder deren Anzahl in Spitzenämtern hat das allerdings herzlich wenig zu tun, da hinkt Rumänien noch deutlich hinterher; aber dass nun deutlich mehr Frauen sichtbar sind, hat den sprachlichen Bedarf für die weiblichen Formen erst geschaffen, nicht umgekehrt.



    Schlussfolgernd: Ich sehe das viel lockerer als im verbissenen Kultur- und Gender-Kampf, wie er aus Deutschland herüberkommt. Und falls sich unsere weiblichen oder diversen Hörer von meiner Ansprache Liebe Freunde“ zu jedem Beginn dieser wöchentlichen Sendung nicht mitgemeint fühlen, so mögen sie es mir mitteilen, und ich überlege gerne, wie ich’s besser machen kann, damit der Frieden bewahrt bleibe. Ich bin eben faul, bevorzuge die kürzeste Variante und meine damit wirklich alle sich dem Hören Widmende. Und — anders als in Deutschland — hierzulande wird Faulheit nicht als Schwäche oder Unzulänglichkeit betrachtet, sondern als Auszeit, die man sich gönnt, um besser nachdenken zu können. Ach, noch etwas: Auf diesem Planeten gibt es jede Menge anderer Sprachen, die, anders als die indo-europäischen, die grammatische Kategorie Genus gar nicht kennen und folglich auch das Problem des Genderns nicht haben. In Europa ist das der Fall in finno-ugrischen Sprachen wie Finnisch, Estnisch oder Ungarisch. Wie auch immer: Andere Länder, andere Sitten — und ich habe damit eigentlich zu viel über ein Politikum gesprochen, das es in dieser Form in Rumänien gar nicht gibt.




    Daher gehe ich gleich zum nächsten Brief über. Aus Gera in Thüringen meldete sich Michael Lindner mit gleich mehreren Empfangsberichten und folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde in Bukarest!



    Endlich hatte ich die Gelegenheit, mehrere Tage lang Ihre Morgensendung um 07.00 UTC auf der Kurzwelle 7345 KHz zu beobachten. Natürlich ist die Frequenz für den Empfang von RRI gut gewählt, da hier die Signale gut und interferenzfrei zu empfangen sind. Die Signalstärke war immer ausgezeichnet, lediglich beeinträchtigten Fading und etwas Rauschen den Empfang. So machte es viel Spa‎ß, schon am frühen Morgen die Signale aus Bukarest zu empfangen. Natürlich habe ich einige Empfangsberichte angefertigt, damit Sie sich von der Empfangssituation hier im Ostthüringer Gera überzeugen können. Alle meine Berichte habe ich auf Panoramakarten notiert, die Ihnen Parks- und Gartenanlagen aus dem benachbarten Bundesland Sachsen-Anhalt vorstellen. Eine kleine Inspiration auf den bevorstehenden Frühling! Apropos Frühling, den haben wir zurzeit schon — mit Temperaturen bis zu 18°C. Und das mitten im Winter! Die ersten Frühlingsblüher zieren schon unseren Vorgarten. Man merkt deutlich: Das Leben erwacht wieder aus der Winterstarre, trotz der Unannehmlichkeiten der Pandemie. Im Sinne der Freundschaft grü‎ße ich Sie von Haus zu Haus



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Lindner. Der Frühling will in Rumänien so gar nicht richtig Fu‎ß fassen, wir hatten auch im April noch immer wieder plötzliche Kälteschübe mit Regen, Schnee und Wind, und im Vergleich zum letzten Jahr ist es immer noch recht launisch und nicht alle Bäume sind schon grün. Es hei‎ßt aber, dass der Sommer dafür heftige Hitzewellen parat halten wird. Hoffentlich werden wir’s überleben. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen, lieber Herr Lindner!




    Marcel Gogolin (aus Mainz) meldete sich mit einer Frage hinsichtlich der QSL-Karten:



    Lieber Sorin, liebe Freunde von RRI,



    vielen Dank für die Beantwortung der Frage bezüglich meiner verschwundenen Empfangsberichte in einer der letzten Hörerbriefkastensendungen. Ich hatte schon befürchtet, dass der Brief mit den Empfangsberichten coronabedingt falsch abgebogen“ ist und nicht den Weg ins Funkhaus zu Ihnen gefunden hat. Gern würde ich allerdings diese und auch andere QSL-Karten vergangener Jahre nachsammeln“. Ich hoffe nach wie vor, dies ist möglich. Auch auf die neue diesjährige Serie mit Motiven aus der nordwestrumänischen Stadt Oradea bin ich sehr gespannt und freue mich auf diese. Auch möchte ich an dieser Stelle ein gro‎ßes Lob an RRI aussprechen, da es auch mit Blick auf stets klamme Kassen nicht selbstverständlich ist, immer eine so schöne QSL-Serie aufzulegen, wie es ihr Sender stets macht, auch wenn die Karte für den Monat Januar fast traditionell erst gegen Juni im Briefkasten ist.



    Eine letzte Frage hätte ich dann doch noch. In der Vorstellung der QSL-Serie des letzten Jahres war auch die Rede von einer 13. Bonus-QSL. Leider konnte ich zu dieser QSL-Karte auch auf den Seiten der anderen fremdsprachigen Redaktionen von RRI keine Informationen erlangen. Wurde diese Karte mit der Abbildung des Gründers der rumänischen Staatsbank mitverlegt oder beim Druck wegrationalisiert, was meinen Wunsch nach ihr ja doch etwas obsolet machen würde?



    Viele Grü‎ße aus dem frühlingshaften Rhein-Main-Gebiet, auch an Ihre Kollegin von der Postbearbeitung. Ich würde mich freuen, wenn dem nächsten Brief aus Bukarest auch die beiden gewünschten Füller-QSL“ aus einer älteren Serie wie immer unter Angabe aller Details beigelegt würden.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gogolin. Was die 13. QSL-Karte aus der Serie von 2020 anbelangt, so liegen Sie richtig mit Ihrer Vermutung — sie wurde aus Kostengründen gar nicht mehr gedruckt. Und ich habe für unsere Kollegin in der Postbearbeitung auf dem Briefumschlag die Bitte angemerkt, Ihnen auch die Wunschkarten von 2019 zuzuschicken, falls sie noch vorrätig sind. Herzliche Grü‎ße und alles Gute!



    Weitere Postbriefe erhielten wir von Ulrich Wicke, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Joachim Verhees, Johann Ruff und Klaus Huber (D) sowie von Georg Feichtinger und Paul Gager (A) — dem zuletzt Genannten vielen Dank für die beigelegten netten Fotos aus Wien und für die Zeitungsausschnitte.




    Zeit noch für eine E-Mail. In unserem Umweltmagazin haben wir in letzter Zeit mehrfach über das sogenannte Totholz in den Wäldern berichtet. Umweltschützer erachten es mittlerweile als sehr nützlich für das Ökosystem. Doch nicht alle Menschen sind derselben Meinung, so etwa schrieb uns Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz) folgendes:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Über Ihren Bericht über das Totholz in den Wäldern habe ich mir auch Gedanken gemacht. Heutzutage sieht man viel Holz in den Wäldern, das abgeschnitten wurde und liegen bleibt. Die Holzstämme werden dann herausgezogen. Ich finde das nicht in Ordnung, zumal meiner Meinung nach das Ungeziefer, das sich auch in den Ästen aufhält, liegen bleibt und sich somit weiter verbreitet. Als ich in den 1990er Jahren Siebenbürgen besuchte, es ist ja eine waldreiche Gegend, waren die Wälder sauber. Die Äste von den den gefällten Bäumen wurden von der Bevölkerung eingesammelt und für den privaten Gebrauch verwendet. Dies scheint heutzutage nicht mehr möglich sein.



    Ich wünsche Ihnen nun alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Feltes. Anders als bei Sprachwissenschaft bin ich auf dem Gebiet der Waldwirtschaft und des Umweltschutzes nicht so bewandert, also lasse ich Ihre Meinung einfach mal so stehen. Auch Ihnen alles Gute und beste Gesundheit!



    So, liebe Freunde aller Geschlechter, das war’s für heute, zum Schluss nur noch die Namen der Hörerinnen und Hörer, die uns auf elektronischem Wege erreichten: Nouri Streichert, Bernd Seiser, Heinz Günter Hessenbruch, Dieter Feltes, Martien Post, Petra Kugler, Peter Vaegler, Christian Siebert, Ralf Ladusch, Adrian Heinrich, Horst Cersovsky, Ivo Sesnic, Frank Helmbold, Carsten Fenske, Andreas Mücklich, Reinhard Schumann, Christian Laubach und Michael Willruth (D) sowie Paul Gager und Josef Robl (A), Gérard Koopal (NL), Lars Oliver Kreutzer (SE) und Daniele Colciago und Alberto Canovai (I).



    S.G. sagt Ihnen danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 4.4.2021

    Hörerpostsendung 4.4.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI und frohe Ostern!



    Aus Studio Besenkammer begrü‎ßt Sie S.G.



    Ich hoffe, dass Sie trotz der derzeitigen Zustände und Einschränkungen gut drauf sind und Ostern zumindest im Kreise der Familie feiern können. Hierzulande hat man in der Nacht von Samstag auf den Ostersonntag die Einschränkungen gelockert, soll hei‎ßen, dass man, statt um 20 Uhr Ausgangssperre zu haben, den rund 5% Katholiken, Evangelischen und Angehörigen anderer Kirchen, die Ostern am 4. April feiern, erlaubt hat, bis 2 Uhr nachts auf der Stra‎ße zu sein, um am Gottesdienst unter strengen Auflagen teilnehmen zu können, wenn man so wollte. Im entsprechenden Erlass oder der abgeänderten Verordnung stand allerdings nicht ausdrücklich, ob man ab 20:01 Uhr beweisen müsse, dass man katholisch oder protestantisch sei und sich gerade auf dem Weg zur Kirche befände; allerdings haben es viele, vermutlich auch Nicht-Katholiken genutzt, um ein bisschen länger drau‎ßen zu sein. So auch ich, als eher Agnostiker, um beim abendlichen Spaziergang im naheliegenden Park nicht mehr gehetzt auf die Uhr schauen zu müssen. Und ich hätte bei Polizeikontrollen gerne das Paternoster auf lateinisch rezitiert, um zu beweisen, dass ich ein glühender Was-auch-immer sei. Ich hatte es nämlich vorher eingeübt, jetzt aber wieder vergessen. Zum Spa‎ß habe ich sogar einen gelangweilten Gemeinschaftspolizisten am Parkeingang gefragt, ob er denn von der Sonderregelung etwas wisse — der hatte keine Ahnung, meinte aber nur, solange man es nicht übertreibe, würde er beide Augen zudrücken, wenn man erst um viertel nach acht oder halb neun aus dem Park wieder austrete.



    Spa‎ß beiseite, liebe Freunde: Letzten Sonntag hatte ich unserem Hörer Ralf Ladusch aus Cottbus versprochen, etwas über Osterbräuche in Rumänien zu erzählen. Herr Ladusch war so nett und hatte uns einen Link zu einem Presseartikel über die Osterbräuche der slawischen Minderheit der Sorben geschickt, die in seiner Region beheimatet sind. Nun, da in Rumänien die orthodoxe Mehrheit dieses Jahr Ostern erst am 2. Mai feiert, habe ich mir auch eine Minderheit ausgesucht, die Ostern ebenfalls am heutigen 4. April feiert. Und ich habe mich für die Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen entschieden, die vermutlich die bekannteste im deutschsprachigen Ausland ist. Da ich weder Ethnologe bin, noch nahe Kontakte zu dieser Volksgruppe in Rumänien habe, musste ich auf eine Webseite zurückgreifen, die interessante Info dazu liefert. Der Webauftritt der Evangelisch-Lutherischen Kirche Rumäniens A.B. (das steht für Augsburger Bekenntnisses) hat nämlich eine verlinkte Zusatzwebseite, die Bräuche der Siebenbürger Sachsen zu unterschiedlichen Anlässen beschreibt und teilweise auch mit Fotos illustriert. Die Evangelisch-Lutherische Kirche Rumäniens ist nämlich fast deckungsgleich mit der Volksgruppe der Siebenbürger Sachsen, auch wenn einige wenige Ungarn und Rumänen derselben Kirche angehören, meistens durch Einheiraten. Die Texte sind allerdings schon recht alt, mein Eindruck ist, dass bei allen Volksgruppen und auch bei der Mehrheitsbevölkerung in Rumänien die Traditionen und Bräuche langsam verschwinden. Im Folgenden also ein leicht abgeändertes und gekürztes Zitat von der Webseite traditionen.evang.ro (die übrigens sowohl auf deutsch als auch auf rumänisch abrufbar ist):




    Ostern war wie Pfingsten und Weihnachten ein dreitägiges Fest. In den Gemeinden gibt es heute nicht mehr an allen drei Tagen einen Gottesdienst, so wie es früher üblich war. Die Pfarrer haben heute meist mehrere Diaspora-Gemeinden zu betreuen und können dies zeitlich nicht bewältigen. Dafür gibt es aber zum Beispiel in der Gemeinde Bartholomae bei Kronstadt seit einigen Jahren wieder einen Oster-Mitternachtsgottesdienst, den Jugendliche gestalten.



    Am Karfreitag wird in Petersdorf bei Mühlbach seit zwei Jahren ein Kreuzgang“ mit Stationen, an denen der Leidensweg Jesu bedacht wird, abgegangen. Der Weg führt vom Pfarrhof zur Kirche, etwa 20 Jugendliche aus dem Ort nehmen daran teil.



    Im Hauptgottesdienst am Ostersonntag ist es in vielen Gemeinden üblich, dass der Pfarrer, gefolgt von der Gemeinde, im Uhrzeigersinn um den Altar schreitet, in Michelsberg gehen erst die Männer, dem Alter nach, dann die Frauen. Ebenso wird es an Pfingsten und Weihnachten gemacht.



    Obwohl das Osterfest der Kreuzigung und Wiederauferstehung Christi gedenkt, ranken sich um das Fest viele heidnische Brauchelemente, die an Fruchtbarkeits- und Frühlingsbegrü‎ßungsriten erinnern.



    In einigen Orten hat sich am Ostersonntag der Brauch des Osterbegleits“ erhalten: Wie früher in vielen Ortschaften üblich, wird heute der Pfarrer in mehreren Ortschaften noch von der Gemeinde nach dem Gottesdienst von der Kirche zum Pfarrhaus begleitet. Früher war der Zug geordnet nach Alter und Geschlecht, bei heute nur noch 15 bis 50 Menschen anstelle von früher 300 bis 600 damals wird das aber nicht mehr so strenggenommen. Im Pfarrhof halten der Pfarrer und Kurator eine Rede an die Gemeinde. Früher liefen die Kinder voraus und begrü‎ßten die ankommenden kirchlichen Vertreter auf dem Pfarrhof mit einem Vivat“.



    Am Ostermontag gab es früher mehrere Traditionen, das Bespritzen“, das Eier-Wettlaufen und das Hahnenschie‎ßen.



    Das Bespritzen“ ist das einzige, was sich davon heute noch in vielen Gemeinden erhalten hat. Es ist keine ausgemacht siebenbürgisch-sächsische Tradition, sondern auch in Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Polen bekannt. In Siebenbürgen folgen auch Ungarn, Rumänen und Roma diesem Brauch, der hauptsächlich in ländlichen Gemeinden, aber auch in der Stadt noch ausgeübt wird. Traditionell gehen die Jungen und Männer die Mädchen/ Frauen bespritzen, (bei Kindern gehen auch Mädchen die Jungen oder Mädchen die Mädchen bespritzen). Man ging und geht auch heute noch in Altersgruppen. In einigen Orten gehen auch die älteren Sachsen dieser Tradition noch nach, auch in den Städten, aber hier geht man meist nur zu Freunden und Bekannten. Vielerorts wird, in allen Sprachen, vor dem Bespritzen“ noch in Abwandlung dieser Spruch gesagt: Ich habe gehört, in diesem Haus wohnt eine Rose, darf man sie bespritzen, damit sie nicht welke?“



    Gespritzt wurde früher mit Veilchen- oder Orangenwasser, heute geht man meist mit einem gekauften Duftwässerchen. Als Dank für das Spritzen verschenken die Frauen des Hauses Eier, die Männer werden mit Schnaps oder Wein und Striezel versorgt. Das Bespritzen“ endet bei den jüngeren Männern meist erst am Abend, und meist gut angeheitert. Das hat aber sicher schon eine längere Tradition…



    Das Wasser ist bei diesem Brauch als Symbol für Fruchtbarkeit zu sehen und hat seine Wurzeln in heidnischen Frühjahrsbräuchen. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts holten junge, unverheiratete Mädchen sich vor Sonnenaufgang Wasser aus dem Brunnen oder einem nahen Bach. Das sollte sie jung und frisch halten. Dem Wasser wurde heilende und gesundheitsbringende Wirkung zugeschrieben.



    In vielen sächsischen Orten gab es früher Eier-Wettspiele, am bekanntesten der Eier-Wettlauf. Hier hat diesen Brauch so, wie ihn die Sachsen und Landler hier früher hatten, heute die orthodoxe Gemeinde wieder aufgenommen, nachdem er dort nach 1989 verlorengegangen war. Üblich war, dass die jungen Männer, die vor der Aufnahme zum Militär standen, 100 auf einer langen Strecke ausgelegte Eier möglichst schnell einsammeln mussten. Aus den Eiern wurde am Abend eine gro‎ße Eierspeise für alle gekocht.



    Seit spätestens 1989 ist auch das Hahnenschlagen verloren, das einst in allen Regionen Siebenbürgens bekannt war. Die schon konfirmierten, noch unverheirateten Männer schossen oder schlugen in unterschiedlichen Varianten einen geschmückten Hahn tot, der anschlie‎ßend verspeist wurde.




    Soweit das Zitat. Julia Jürgens wird als Autorin des Artikels von 2010 auf der Webseite traditionen.evang.ro angegeben, einige der damals beschriebenen Bräuche dürften inzwischen auch ausgestorben sein.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Carsten Fenske (aus Greifswald) erhielten wir ausführliches Feedback zu einer unserer Sendungen — hier ein paar Auszüge:



    In den Nachrichten mit Alex Grigorescu berichtete dieser wieder einmal über die Republik Moldau. Bei solchen Informationen höre ich genauestens hin, denn Sie sind der einzige Sender, der hin und wieder über dieses Land informiert. Ich hege ja immer noch den Gedanken, wenn ich es mit dem Motorrad bis zum Bukarester Funkhaus schaffe, auf der Rücktour auch diese Republik zu besuchen. Wenn es denn möglich ist.



    Ana Nedelea berichtete umfänglich über die Corona-Pandemie und darüber, dass etwa 2,4 Millionen Dosen Impfstoff verimpft wurden. Damit ist Rumänien, prozentual gesehen, deutlich mehr auf Zack“ als Deutschland. Eine gute Nachricht für Ihre Landsleute, wenn gleich natürlich Tempo, Tempo, Tempo das oberste Gebot ist. Und das weltweit. Ich denke, hierzulande kochen zu viele am Brei, was letztlich behindert.



    Den europäischen Gedanken an einen grünen Corona-Impfpass, über den Florin Lungu berichtete, kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen. Wozu soll der gut sein? Wenn ich meinen internationalen Impfausweis oder entsprechende negative Teste vorlege, sind diese genauso aussagekräftig, und vor allem: Sie funktionieren auch überall in der Welt. Ohne Strom, ohne Handy und Computer. Das wird wieder mal so eine gesamteuropäische Missgeburt, die Geld verbrennt, chic aussieht und letztlich keiner braucht. Mich erinnert das ein wenig an die viel gelobte deutsche Corona-Warn-App, die, wie nun selbst die Regierung zugab, ein völliger Rohrkrepierer war. Da ich früher von Berufs wegen mit solchen Dingen befasst war, sei mir dieses Urteil gestattet. Impfstoff ist das Zauberwort und darum sollte es gehen. Das ist zumindest meine Meinung. Und bis sich alle EU-Staaten diesbezüglich geeinigt haben, schreiben wir vermutlich das Jahr 2025. Ich erinnere hier mal an die Abschaffung der Zeitumstellung. Hört man davon noch etwas? Ich bin durchaus ein EU- Befürworter, aber immer öfter muss ich diesbezüglich auch die Stirn runzeln.



    Als Adina Olaru über die Aktivitäten des Bukarester Stadtmuseums und der aktuellen Fotoausstellung in einem Einkaufszentrum berichtete, konnte ich durchaus Parallelen zu meinem eigenen Konsumverhalten ziehen. Im Grunde decken sich ihre Schilderungen über Einkauf und Interaktion mit den Verkäufern. Gro‎ße Shopping-Malls sind mir hingegen ein Grauen. Ich meide sie und habe mich in vielen Dingen schon lange auf das Internet verlegt. Ich denke, der Internethandel wird wohl weiter wachsen und die klassischen Läden mehr und mehr verdrängen. In Gro‎ßstädten mag das vielleicht noch anders sein, aber in kleineren Kommunen wie Greifswald oder Stralsund ist das sicher unumkehrbar. Covid-19 verschärft das Aussterben allerdings extrem, so dass ein langsameres, harmonisches Hinüberwachsen“ in eine andere, moderne Verkaufswelt vielen Händlern schwer fallen oder finanziell nicht möglich sein wird. Das ist natürlich ein Ärgernis.



    Irina Adamescu berichtete über den Leserschwund in den Bibliotheken. Nun, da bin ich auch kein Fachmann, muss aber sagen, dass ich bibliothekarische Angebote letztmalig als Schuljunge genutzt habe. Danach zog ich es vor, mir einen eigenen Bücherbestand zuzulegen. Bis zum Ende der kommunistischen DDR las ich sehr viel. Vornehmlich utopische Romane, aber auch Storm, Dickens, Aitmatow und sehr viel Kriegsliteratur aus sowjetischer Feder. Danach kam es erst einmal zu einer literarischen Identitätskrise und es fiel mir schwer, mich neu zu orientieren. Viele der alten“ Schriftsteller waren auf einmal verschwunden.



    Trotzdem wuchs meine heimische Bibliothek weiter. Bis etwa 2013. In meinem Arbeitszimmer fand sich ein riesiges Bücherregal, bei welchem ich die oberen Fächer nur mit einer Leiter erreichen konnte. In dem Jahr möblierten wir uns komplett neu und alle Bücher wanderten als Geschenk in ein Antiquariat. Bis auf Bildbände und Atlanten wurde alles entsorgt. Wirklich alles. In unserem Haushalt finden sich im Grunde keine Bücher mehr. Alles wird in einem Kindle gelesen und gespeichert. Auch Zeitungen lesen wir nur noch online, über ein Tablett.



    Ich denke, in dieser Hinsicht geht es den Bibliotheken sicher ähnlich wie den Einkaufsläden. Ob und wie sie sich weiterentwickeln und wie die Zukunft für sie aussehen wird, vermag ich nicht einzuschätzen. Immerhin halte ich sie für wichtig und erhaltenswert. Sie haben nach wie vor sowohl einen sozialen als auch bildenden Charakter und Auftrag. Elektronik und Internet sind definitiv nicht alles und schon gar nicht der Heilsbringer. Das sehen bzw. hören wir ja auch bei der Kurzwelle.



    Ich danke Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen für Ihre Beiträge. Es wäre schön, wenn Sie meine Grü‎ße und das Dankeschön an Sie weiterleiten würden.



    Seien Sie alle wie immer herzlich von mir gegrü‎ßt und bleiben Sie gesund!



    Ihr Hörer Carsten Fenske aus Deutschland, Stadt Greifswald




    Lieber Herr Fenske, herzlichen Dank für das wirklich detailreiche Feedback, von dem ich heute ein paar Auszüge für die Sendung genommen habe. Über die Sinnhaftigkeit eines europäischen Impfpasses habe ich mir auch Gedanken gemacht. Die Pandemie ist nicht einmal vorüber, ganz im Gegenteil, die dritte Welle hält uns fest im Griff, und in Brüssel hegt man bürokratische und wieder einmal eurozentrische Überlegungen. Zum Internethandel muss ich sagen, dass er auch in Rumänien stark zugenommen hat. Seit einiger Zeit nerven mich in der hiesigen TV-Landschaft mehrere Werbespots eines bekannten rumänischen Gro‎ßlieferanten, der jetzt auch Kleider in sein Angebot genommen hat und gegen eine zusätzliche Jahresgebühr auch die Zustellungskosten entfallen lässt, ungeachtet des Gegenwertes der Bestellung. Ich bestelle mir auch so einiges im Internet, bei Kleidung und insbesondere für Schuhwerk gehe ich aber immer noch in Fachgeschäfte, um sicher zu gehen, dass alles wirklich sitzt und dass die Qualität in Ordnung ist. Diese ganze Retourgeschichte mit dem Versand, wenn einem etwas nicht passt, wäre mir zu umständlich. Beim Lesen bin ich auch etwas zwiespältig. Presse und Medienprodukte lese oder betrachte auch ich mittlerweile nur noch im Internet, Belletristik hingegen könnte ich nicht auf dem Kindle oder ähnlichen Geräten lesen, da brauche ich immer noch das gute alte Gefühl, ein Buch in der Hand zu haben und die Seiten umzuschlagen.



    Vielen Dank für die Grü‎ße an die Redaktionskollegen, sie haben sich gefreut, zu wissen, dass ihre Arbeit geschätzt wird. Herzliche Grü‎ße nach Greifswald, lieber Herr Fenske!



    Unweit von Greifswald, nämlich in Stralsund, ist unser Hörer Peter Vaegler zu Hause. Er nahm Bezug auf meine Ausführungen über die rumänische Hochseeflotte im Funkbriefkasten vom 21. März:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    Heute habe ich wieder Ihre Sendung verfolgen können.



    Interessant war für mich die Frage nach der Fischfangflotte. Ähnlich wie in Rumänien wurde auch in der DDR verfahren, d.h., nach der Wende wurde die Flotte systematisch verkleinert und nun gibt es hier keine Hochseeflotte mehr. Einzelne Schiffe fahren noch zum Fang, aber meistens nur bis in die Nordsee. In Stralsund gab es eine Werft, die auf Fischereischiffe spezialisiert war. Diese hochseetauglichen Schiffe wurden fast am Flie‎ßband gebaut und wurden vor allem in die Sowjetunion, teilweise auch nach Rumänien exportiert. So verlie‎ßen fast 500 Schiffe Stralsund in Richtung Sowjetunion.




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Stralsund, lieber Herr Vaegler!



    Weitere E-Mails erhielten wir von Martina Pohl, Simon Heinrich, Frank Helmbold, Andreas Fessler, Alexandru Bușneag, Reinhard Westphal, Hansjörg Biener, Thomas Völkner, Volker Willschrey und Helmut Matt (D) sowie von Hans Verner Lollike (DK). Im Internetformular erhielten wir Feedback von Simon Heinrich (D) und Paul Gager (A). Und auch ein paar Postbriefe habe ich mir aushändigen lassen — ich lese sie bis nächstes Mal.




    So, liebe Freunde, das war’s wieder mal für heute, ich danke fürs Zuhören und, so Covid-19 will, hören wir uns auch nächsten Sonntag. Das war natürlich nur ein Scherz — machen Sie’s gut und bleiben Sie gesund!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 28.3.2021

    Hörerpostsendung 28.3.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich hoffe, Sie haben die Zeitumstellung gut überstanden und können uns über die neuen Frequenzen gut empfangen. Für DRM-Fans ist es sicherlich eine gute Nachricht, dass wir nach wie vor zwei Frequenzen für die digitale Übertragung bereit halten, und für die analogen Sendungen ist im Nachmittagsprogramm nach mehreren Jahren auch wieder eine Frequenz im 25-Meterband vorgesehen, nämlich 11880 kHz. Alle anderen sind im 31- oder 41-Meterband zu finden.



    Ich habe auch eine weitere gute Nachricht. Die neue QSL-Serie ist da und versandbereit. Allerdings müssen Sie sich etwas gedulden, denn unsere Kollegin in der Postbearbeitung ist für alle Redaktionen zuständig und hat deswegen beide Hände voll zu tun. Sie arbeitet die Empfangsberichte in Monatsschüben ab, das hei‎ßt, dass Sie die QSL-Karten für Ihre jeweiligen Empfangsberichte etwa einen Monat bis anderthalb Monate später erhalten werden. Am vergangenen Freitag hat sie mir mitgeteilt, sie sei mit dem Januar durch und würde bald auch den Februar abgearbeitet haben.




    Eine weniger gute Nachricht ist, dass es in der vergangenen Woche mehrere Aussetzer in unseren Kurzwellenausstrahlungen gab. Gleich mehrere Hörer meldeten den Totalausfall der einen oder der anderen Frequenz. So etwa meldete sich nach einiger Zeit unser Hörer Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) per E-Mail mit folgenden Beobachtungen:



    Liebe deutsche Redaktion,



    vielen Dank für die E-Mail mit der Übersicht über die Sendezeiten und Frequenzen für die kommenden Sommerzeit.



    Im Funkbriefkasten vom 21.03. war zu hören, dass die Umstellung vielleicht zum letzten Mal“ erfolgt. Ich hoffe, die kleine Nebenbemerkung hat sich nur auf die in der EU beabsichtigte generelle Abschaffung der Zeitumstellung bezogen und die Ausstrahlungen der sehr hörenswerten deutschen Sendungen von RRI auf der Kurzwelle bleiben uns noch lange erhalten. Wie es klingt, wenn auf den Sendefrequenzen nicht das vertraute Signal zu hören ist, konnte man an den beiden vergangenen Tagen erleben.



    Über den Ausfall der jeweils zweiten KW-Frequenz für die Ausstrahlung der deutschen Programme berichten sicher auch andere Hörer. Am Montag und Dienstag waren auf 7330 kHz um 15:00 UTC und 6.180 kHz um 19:00 UTC leider bei mir keine deutschen Sendungen zu hören. Zum Glück gab es jeweils eine alternativ nutzbare Frequenz mit ebenfalls störungsfreien Empfang. Sicher sind die Ursachen für den Ausfall bekannt und das vermutlich aufgetretene technische Problem kann hoffentlich bald gelöst werden.



    Die Abweichung im Sendeplan hat mich immerhin veranlasst, in der Anlage wieder mal einen Empfangsbericht zu übersenden. An einigen Tagen im Februar und März hatte ich ein paar Details zum Empfang notiert. Ich würde mich freuen, noch die Empfangsbestätigung zu erhalten, vielleicht mit zwei QSL-Karten aus der letzten Serie für 2020. Ich werde zeitnah auch mal wieder das Formular des Online-Empfangsberichts ausprobieren, um über den Empfang auf den neuen Frequenzen zu berichten.



    Soweit mein Lebenszeichen für heute.



    Herzliche Grü‎ße aus Sangerhausen


    Horst Cersovsky




    Und aus einer anderen Ecke Deutschlands, nämlich aus Fürth in Mittelfranken, erreichte uns eine E-Mail von Erich Bergmann:



    Sehr geehrte Redaktion von RRI,



    Es sind nur noch ein paar Tage bis zum Wechsel Ihres Sendeplanes auf Sommerzeit, hier aber erlaube ich mir trotzdem einige Anmerkungen zum Empfang von RRI noch in dieser Woche des noch gültigen Wintersendeplanes. Leider ist mir aufgefallen, dass die Morgen- und Abendsendung in Deutsch die letzten Tage hier in Fürth nicht hörbar waren, so z.B. die Morgensendung vom 22. und 25. März auf 7345 kHz und die Abendsendungen vom 24. und 25. März auf 6180 kHz. Ich habe schon fast gedacht, dass die Sendeanlagen in Ţigăneşti ausgefallen sind, denn zur gleichen Zeit mit der Abendsendung läuft auf 5990 kHz (also im selben 49m-Band) aus Galbeni das rumänische Programm mit einwandfreiem Empfang. Am 25. März habe ich auch die Nachmittagssendung auf 6040 kHz ebenfalls aus Ţigăneşti mit gutem Empfang herein bekommen. So konnte ich mir dann keinen Reim darauf machen.



    Hier habe ich noch eine Frage zu den Kurzwellenanlagen von RRI. Seit wann hat der Rumänische Rundfunk die Kurzwellenanlagen in Galbeni, Ţigăneşti bzw. Săftica in Betrieb genommen, bzw. seit wann werden die Auslandsprogramme über diese Sendeanlagen ausgestrahlt? Gab es in der Vergangenheit neben den erwähnten noch andere Kurzwellensenderstandorte?



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Erich Bergmann




    Und auch Franz Bleeker aus Deutschland und Paul Gager aus Österreich meldeten kurz den Ausfall der Frequenz 6180 kHz an unterschiedlichen Tagen. Liebe Freunde, vielen Dank für das Feedback. Zunächst einmal sei gesagt, dass wir absolut keinen Einfluss auf die Vorgänge im Sendebetrieb haben. Die Sendeanlagen werden vom staatlichen Unternehmen Radiocom betrieben, und wir in der Redaktion haben nicht einmal direkten Kontakt zu den Leuten. Wenn es Ausfälle über mehrere Tage gibt, erhalten wie manchmal eine kurze Mitteilung, dass an der Behebung des Fehlers gearbeitet wird, und das war’s dann auch. In der Geschichte unserer Sendeanlagen dürfte unser langjähriger Chefingenieur vom Dienst am besten bewandert sein. Er hat sich in letzter Zeit allerdings rar gemacht und antwortet nur höchst selten auf E-Mails. Er dürfte schon das Rentenalter erreicht haben, vielleicht ist er gesundheitlich angeschlagen, ich wei‎ß es einfach nicht, werde mich aber erkundigen, ob jemand anders Ihre Fragen beantworten kann. Auf jeden Fall sind wir dankbar, wenn Sie uns technische Probleme melden, liebe Freunde, wir können die Info dann schnell weiterleiten. Vielen Dank für das Feedback, herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Nachdem der rumänische Film mit dem seltsamen Titel Bad Luck Banging or Loony Porn“ Anfang März den Goldenen Bären auf der Berlinale gewonnen hat, meldete sich Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) mit folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International,



    ich könnte fast den Eindruck gewinnen, dass sich die rumänische Filmindustrie zum Dauergewinner auf dem Filmfestival Berlinale entwickelt. Herzlichen Glückwunsch zum Siegerfilm auf der Berlinale 2021! Ich konnte bisher nur Kritiken zum Film lesen und den Trailer sehen. Doch das reicht schon, um zu merken, dass es ein au‎ßergewöhnlicher Film sein muss. Da kommt einiges zusammen: Die Konfrontation mit den negativen Auswüchsen der sozialen Medien und moderner Kommunikationstechnik und der unterschiedliche Umgang von Menschen mit einem vermeintlichen Skandal werden thematisiert, die in Pandemiezeiten verbindlichen Gesichtsmasken sind Teil der Dramaturgie und die Szenen sollen fast im ganzen Bukarest aufgenommen worden sein. Der Regisseur Radu Jude ist mir vom Namen her schon bekannt, doch die Namen der Schauspieler hörte ich wahrscheinlich zum ersten Mal. Ich hoffe, dass dieser Film dann in einer synchronisierten Version später in unsere Kinos kommt oder wenigstens auf DVD erhältlich sein wird. Diesen Film möchte ich auf keinen Fall verpassen.




    Lieber Herr Urbanczyk, vielen Dank für das Feedback. Ich bin auch gespannt auf den Film, die rumänische Kino-Premiere war für April oder Mai geplant, allerdings ist angesichts der dritten Welle dieser Pandemie nichts mehr sicher. Die Kinos sind hier seit geraumer Zeit wieder geschlossen und gerade an diesem Sonntag treten bei bestimmten Inzidenzzahlen neue Einschränkungen in Kraft. In Bukarest ist es vorerst nicht so dramatisch, nur am Wochenende schlie‎ßen die Supermärkte schon um 18 Uhr statt wie bisher um 21 Uhr und die Ausgangssperre beginnt nicht mehr um 22 Uhr, sondern und 20 Uhr. Filme, die auf Festivals laufen, werden nach meinem Wissen eher selten synchronisiert, sie werden meistens bei speziellen Screenings mit englischen Untertiteln gezeigt. Die preisgekrönten Filme auf der diesjährigen Berlinale sollen aber laut Presseberichten dem deutschen Publikum im Juni im Rahmen eines Summer Specials“ vorgestellt werden. Vorausgesetzt natürlich, dass die epidemiologische Lage es erlaubt. Sollte der Film von Radu Jude mal auf DVD herausgebracht werden, und zwar auch mit Untertiteln in Deutsch, sage ich Ihnen Bescheid. Herzliche Grü‎ße nach Sangerhausen!




    Mit vorösterlicher Stimmung meldete sich Ralf Ladusch (aus Cottbus) per E-Mail:



    Hallo Freunde im Bukarester Studio,



    da sind wir jetzt also in der 3. Welle. Osterurlaub an der Ostsee fällt aus. Da werden meine Kids die Ostereier und Sü‎ßigkeit wohl im heimischen Hof suchen.



    Wenn ich an die Osterbräuche denke, von denen meine Gro‎ßmütter noch erzählten, sehe ich heute eher ein materielles Fest. Sie erzählten vom Osterwasser schöpfen oder Waleien (Eierrollen). Waleien habe ich selbst noch gemacht. Jedes Dorf oder Stadtteil hatte sein Osterfeuer. Dabei wurde getanzt, gegessen und getrunken. Der Winter wurde zünftig ausgetrieben. Anbei ein kleiner Artikel dazu.



    In meiner Region ist die slawische Minderheit der Sorben beheimatet. Daher ist es hier vielleicht etwas anders als in anderen Teilen Deutschlands.



    Welche Osterbräuche gibt es in Rumänien? Welche Bräuche sind nicht mehr üblich?



    Die heutigen Berichte über die Versuche der Bukarester Museen, sich bekannter zu machen, aber auch die Kreativität der Bibliotheken, um Leser zurück zu gewinnen, fand ich sehr interessant.



    Die Stadtbibliothek in Cottbus veranstaltet auch regelmä‎ßig Lesenachmittage für Kinder und Jugendliche. Diese Lesungen sind immer ein Highlight für meine Kinder gewesen. Beide Kinder (8 und 13 Jahre) haben ihre eigene Bibliothekskarte und können allein Bücher, Spiele, CDs und andere Dinge ausleihen. Einen Familien-Samstag-Vormittag in der Bibliothek steht regelmä‎ßig auf unserem Programmzettel.



    Für heute werde ich den Abend jazzig ausklingen lassen. Beim Song Mole in the ground“ habe ich gedacht, leichte Countrymusik und Folk-Einflüsse zu hören. Herrlich! Gefällt mir sehr. Da werde ich doch mal nach der Platte im Handel suchen.



    Herzlichen Dank für die sehr unterhaltsamen Minuten heute Abend! Es war mir wieder eine Freude, Euch zu lauschen.



    Herzliche Grü‎ße aus Cottbus


    Ralf Ladusch




    Lieber Herr Ladusch, vielen Dank für Ihre herzlichen Zeilen! Ihre Frage zu den Osterbräuchen werde ich — passend zu Ostern in den Westkirchen — am kommenden Sonntag beantworten. Die Ostkirchen feiern Ostern dieses Jahr erst fünf Wochen später, also am 2. Mai. Herzliche Grü‎ße nach Cottbus!




    Zeit noch für ein paar kurze Meldungen. Chris Krebs (aus Marl, NRW) scheint ein neuer Hörer zu sein und meldete sich kurz per E-Mail:



    Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine QSL Karte oder e-QSL oder etwas anderes senden. Interessantes Programm. Ich hoffe, Sie haben für mich eine positive Antwort. Au‎ßerdem habe ich das mit den Empfangsberichten durch den zweiten Lockdown in Deutschland entdeckt, da ich nicht wusste, was ich teilweise mit der übrigen Zeit machen sollte, und ich hatte vorher eine falsche E-Mail-Adresse von Ihnen gehabt.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Chris Krebs




    Vielen Dank für das Feedback und willkommen in den Reihen unserer Hörerschaft! Wie zu Beginn dieser Sendung erwähnt, wird Ihnen in absehbarer Zeit eine echte QSL-Karte zugeschickt. Herzliche Grü‎ße!




    Hans-Dieter Buschau aus Hildesheim (Niedersachsen) meldete sich mit ein paar kurzen Zeilen sowohl über E-Mail als auch im Internet-Formular:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    ich freue mich, dass ich dazu komme, Ihnen wieder einmal einen Empfangsbericht zu schicken. Gerne würde ich auch wieder Ihre QSL-Karte erhalten.



    Ich höre Ihnen bereits seit 1972 immer wieder zu. Sie haben immer wieder interessante Beiträge im Programm. Aber auch die rumänische Musik gefällt mir immer sehr gut.



    Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest — bleiben Sie vor allem gesund!



    Herzliche Grü‎ße


    Hans-Dieter Buschau



    Vielen Dank und bleiben auch Sie gesund.




    Und schlie‎ßlich hinterlie‎ß uns Paul Gager (aus Wien, Österreich) zwei TV-Tipps für Fu‎ßballfans im Internetformular:



    Werte Redaktion,



    vielleicht von Interesse und noch unbekannt?



    Zweimal Rumänien gegen Deutschland hei‎ßt es Ende März. Am 28. März wird das Fu‎ßball- WM-Qualifikationsspiel zwischen Rumänien und Deutschland im Fernsehsender RTL ab 20.15 Uhr live gezeigt. Und zwei Tage später, am 30. März, kreuzen sich die Klingen ab 18 Uhr in Budapest bei der U-21-Fu‎ßball-EM erneut die Teams von Rumänien und Deutschland. Das Spiel wird live beim Fernsehsender Pro7 ab 17.30 Uhr am 30. März gezeigt.



    Mit sportlichen Grü‎ßen


    Paul Gager




    Vielen Dank und sportliche Grü‎ße zurück!



    Ganz zum Schluss habe ich eine musikalische Überraschung, zuvor jedoch die Postliste der vergangenen Woche. Die Bukarester U-Bahn hat die letzten Tage gestreikt, daher konnte ich mir keine Postbriefe aus der Redaktion holen. Abgesehen von den bereits erwähnten Hörern erhielten wir auf elektronischem Weg noch Feedback von folgenden Hörern: Wolfgang Meyer, Willi Seiser, Peter Vaegler, Beate Hansen, Lutz Winkler, Hans-Dieter Buschau und Simon Heinrich (D) sowie von Friedrich Frede (A).



    Ganz zum Schluss die angekündigte Überraschung. Simon Heinrich ist in Baden-Württemberg zu Hause, ist Schüler und damit einer unserer jüngsten Hörer. Als Dankeschön für unsere Programme schickte er uns eine selbst aufgezeichnete Audiodatei, in der er die ersten Takte unseres Vorspanns auf dem Klavier spielt. Es handelt sich dabei um ein Fragment aus der Rumänischen Rhapsodie Nummer 1 von George Enescu. Lieber Simon, vielen Dank, wir haben uns alle gefreut über die schöne Geste deinerseits!



    Liebe Freunde, an dieser Stelle wünsche ich Ihnen eine gesegnete Karwoche, viel Gesundheit und entlasse Sie in die Welt der Musik mit Simon Heinrich am Klavier. Danke fürs Zuhören!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 21.3.2021

    Hörerpostsendung 21.3.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!




    Heute muss ich leider erneut mit einer traurigen Nachricht beginnen. Vor wenigen Tagen erhielten wir einen Anruf von Udo Becker in der Redaktion. Herr Becker teilte er uns mit, dass Fritz Andorf, einer unserer langjährigen Stammhörer, im Alter von 79 Jahren überraschend verstorben ist. Wir waren alle bestürzt in der Redaktion, seine letzte E-Mail mit Feedback zu unseren Programmen hatte ich vor zwei Wochen im Funkbriefkasten verlesen. Herr Andorf war ein bekannter Name in der Szene der Kurzwellenhörer und Mitglied in unterschiedlichen DX-Gemeinschaften; bereits in den 1970er Jahren hörte er viele internationale Rundfunkstationen, darunter auch Radio Bukarest, wie unser Sender damals hie‎ß. Als Gedenken an Herrn Andorf möchte ich jetzt ein kurzes Audiofragment aus unserem Archiv senden, in dem er selbst zu hören ist. 1999 feierte der Rumänische Rundfunk sein 60-jähriges Jubiläum. Am 7. November 1999 strahlten wir zu diesem Anlass eine Sondersendung live aus dem Studio in Bukarest aus und wir nahmen auch Gespräche per Telefon mit Hörern entgegen. Herr Andorf meldete sich kurz in dieser Sendung und erinnerte sich auch an seine Rumänien-Reise im Sommer desselben Jahres, bei der sich u.a. die Gelegenheit ergab, die totale Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 zu beobachten. Hören wir das Gespräch:



    Audiotrack Fritz Andorf 1999 (01ʼ17ʼʼ)




    Fritz Andorf in der Sendung vom 7. November 1999, anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Rumänischen Rundfunks. Die Sendung wurde von unseren leider auch verstorbenen Kollegen Svetlana Sterescu und Florin Stoica moderiert. An den überraschenden Besuch von Herrn Andorf in unserer Redaktion im August 1999 kann ich mich noch lebendig erinnern, es war ein hei‎ßer Sommertag, wir waren alle etwas benommen von der Hitze, und ich wei‎ß nicht einmal mehr, ob wir Herrn Andorf ausreichend Erfrischungsgetränke anbieten konnten.



    Im Namen der gesamten Redaktion möchte ich den hinterbliebenen Familienangehörigen und Freunden von Fritz Andorf unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Möge er in Frieden ruhen!




    Jetzt kommt mir eine administrative Aufgabe zu. Nächsten Sonntag stellen wir — vielleicht zum letzten Mal — auf Sommerzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen unserer Kurzwellenausstrahlungen. Für die Hörer ohne Internetzugang möchte ich jetzt die neuen Frequenzen verlesen, vernetzte Hörer brauchen nicht mitzuschreiben, Sie werden die Angaben auf unserer Webseite finden und ich schicke morgen auch einen Newsletter mit den Frequenzen sämtlicher Sprachdienste per E-Mail heraus. Eine gute Nachricht für DRM-Fans ist, dass wir weiterhin auch die digitale Ausstrahlung beibehalten. In der Zeit vom 28. März bis einschlie‎ßlich 30. Oktober 2021 können Sie uns auf folgenden analogen und digitalen Frequenzen empfangen:










    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    06.00 — 06.30

    7 325 (DRM); 9 700

    Mittel- u.Westeuropa

    14.00 — 15.00

    9 60011 880

    Mittel- u.Westeuropa

    18.00 –19.00

    7 245 (DRM); 9 570

    Mittel- u.Westeuropa





    Und jetzt zu Hörerzuschriften der letzten Zeit. Dieter Sommer (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) meldete sich Anfang des Monats per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Sehr geehrte Redaktion von RRI,



    ich möchte Ihnen heute wieder zwei Empfangsberichte zukommen lassen.



    Der Empfang war wie immer sehr gut. Hier ist nun der Frühling angekommen und man kann wieder die Sonne, trotz Corona, gut aufnehmen. Ich denke, bei Ihnen ist die Situation ebenso.



    Heute habe ich eine Frage, und zwar gibt es in Rumänien eine Fischfangflotte? Für eine


    diesbezügliche Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.



    Wie ich hörte, gibt es bei RRI noch alte Stationsaufkleber. Könnten Sie mir bitte einen zusenden? Vielen Dank.



    Viele Grü‎ße und bleiben Sie gesund


    Ihr Hörer Dieter Sommer




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sommer. Selbstverständlich schicken wir Ihnen nebst QSL-Karten auch einen Aufkleber. Das Wetter ist hier in Bukarest seit Anfang des Monats sehr launisch — mal regnet es, mal scheint die Sonne, aber so richtig warm wird es nicht und am 10. März hatte es nochmal heftig geschneit, aber der Schnee war in zwei Tagen schon geschmolzen. Eigentlich ganz normal für den März in unseren Breitengraden.



    Hinsichtlich Ihrer Frage: Rumänien hatte mal eine Fischfangflotte, die sich zeigen lie‎ß. Schon in den 1960er Jahren wurde ein staatliches Unternehmen mit Sitz in Tulcea gegründet, die ersten Trawler und Frachter mit Tiefkühlräumen bestellte das kommunistische Regime am Anfang in Japan, Deutschland, Polen und der Sowjetunion; später wurden eigene Schiffe in den Werften von Constanţa, Tulcea oder Mangalia gebaut. Bis 1989 bestand die rumänische Fischfangflotte aus über 60 Schiffen, davon 49 Super-Trawler und 12 Tiefkühlschiffe, die alle Ozeane der Welt durchkreuzten. Je nach Quelle [und Eckdaten] befand sich Rumänien damals unter den ersten 5 oder erste 10 Ländern weltweit, was den Umfang der Fischfangflotte anbelangt.



    Vor 1989 arbeiteten rund 6.000 Menschen auf den Schiffen der rumänischen Fischereiflotte. Rumänien betrieb Fischzucht auf circa 90% von den insgesamt 500.000 Ha Wasserfläche, entlang 76.000 km in Flüssen und 1.075 km in der Donau. Die Fischproduktion der Binnenfischerei in Flüssen war in Höhe von 60 Tausend Tonnen jährlich. Aus den Ozeanen kamen über 150 Tausend Tonnen im Jahr. Die meiste Fischmenge wurde frisch verkauft, der Rest wurde in Konservenfabriken in Galaţi, Tulcea, Sulina und Constanţa verarbeitet. Der interne Konsum von Fisch war gesichert, so dass rund 100 Tausend Tonnen Fisch im Jahr exportiert wurden. Das sozialistische Rumänien hatte sich auch Fischfangquoten in den Gewässern einiger afrikanischer Länder wie Angola oder Mauretanien gesichert und exportierte im Gegenzug Industrieerzeugnisse sowie Waffen und Munition in diese Länder.



    Nach 1990 wurde die rumänische Fischfangflotte in mehreren dubiosen Privatisierungsaffären einfach verscherbelt, so dass Rumänien heute keine nennenswerte ozeanische Flotte mehr hat. Schlimmer noch — Rumänien deckt heute seinen Fischbedarf zu über 90% aus Importen. Sicherlich war das kommunistische Erbe in der Fischereiindustrie überdimensioniert, doch die Zerstückelung der Flotte nach der Wende bleibt ein Skandal, der von Anfang an politisiert wurde, ohne das jemand schlie‎ßlich zur Rechenschaft gezogen worden wäre.



    Ich hoffe, Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Sommer. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben!




    Paul Gager aus Wien hinterlie‎ß uns eine interessante Info im Feedback-Formular:



    Werte Redaktion! Vielleicht ist es von Interesse, was das Wiener Sonntagsblatt“ zu Jeremias von der Walachei schreibt. Er lebte von 1556–1625 und wurde 1983 bekanntlich als erster Rumäne seliggesprochen.



    Er suchte das Land der guten Christen“. Weil ihm seine Mutter Italien als Land der guten Christen“ darstellte, machte sich Johannes Kostist 1573 aus Rumänien auf dem Weg dorthin. In Neapel trat er in den Kapuzinerorden ein, nahm den Ordensnamen Bruder Jeremias von der Walachei an und bemühte sich selbst darum, ein guter Christ zu werden. 40 Jahre lang pflegte Bruder Jeremias Kranke, kümmerte sich um arme, obdachlose und behinderte Menschen, die wegen ihres ungepflegten Zustandes gemieden wurden. Wer krank war, egal welchen Standes oder Alters, bat um einen Besuch von ihm. Einer dieser Krankenbesuche kostete Jeremias schlie‎ßlich das Leben, da er sich bei schlechtem Wetter eine Lungenentzündung geholt hatte.




    Vielen Dank für die Info, lieber Herr Gager. Ich muss zugeben, dass ich von diesem Kapuzinermönch aus der mittelalterlichen Walachei noch nie gehört hatte. Herzliche Grü‎ße nach Wien!




    Aus Überlingen am Bodensee meldete sich Martina Pohl per E-Mail:



    Liebe deutschsprachige Redaktion,



    vielen Dank für die Dezember-QSL-Karte, über die ich mich sehr gefreut habe.



    Ihre Programme und Rubriken sind für mich immer eine gute Informationsquelle. Ich bin froh, dass die Sendungen noch über die Kurzwelle zu empfangen sind.



    Auch bei uns steigen die Infektionszahlen wieder deutlich an. Schnelltests sollen jetzt auch in Super- und Drogeriemärkten zu kaufen sein. Reisepläne haben wir in diesem Jahr keine. Ohne Tests und Impfung wird dies ohnehin nicht mehr möglich sein. Experten sprechen schon davon, dass wir wegen der immer wieder neuen Mutationen sowieso jedes Jahr mindestens zwei- bis dreimal eine neue Impfauffrischung brauchen werden. Mal abwarten, wie sich alles entwickelt. Die Zukunft sieht nicht wirklich rosig aus.



    Ich wünsche Ihnen allen weiterhin viel Gesundheit und verbleibe mit den besten Wünschen



    Ihre Hörerin


    Martina Pohl




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl. Die Zukunft sieht momentan wahrhaftig nicht rosig aus und an weitgehende Reisepläne ist tatsächlich nicht zu denken. Und der Impfpass oder das Impfzertifikat wird so oder so kommen, auch wenn sich manche darüber aufregen. Schlie‎ßlich ist es eine Gesundheitsma‎ßnahme, die auch einzelne Länder auf anderen Kontinenten verhängen, man denke da an Reisen in bestimmte Länder in Südamerika oder Afrika. Herzliche Grü‎ße nach Überlingen am schönen Bodensee, liebe Frau Pohl!




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand einen Beitrag in der Geschichtsrubrik Pro Memoria“ interessant. Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



    Radio Novi Sad aus der serbischen Vojvodina, welches im Mittelpunkt der heutigen Geschichtsrubrik Pro Memoria“ stand, dürfte nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Hörern des deutschen Programms von Radio Rumänien International wegen seines leistungsstarken Mittelwellensenders und seines freundlichen QSL-Services noch gut bekannt sein. Die Reichweite der Mittelwelle 1269 kHz ging bis vor einigen Jahren weit über die Vojvodina und das Banat hinaus. Während der Nachtstunden war der Sender selbst im Norden Deutschlands immer gut zu hören. Allerdings war wegen der Sprachbarriere der Inhalt der Informationsprogramme dieses Senders für mich mehr zu erahnen als zu verstehen. Auf jeden Fall hatte damals die Empfangsmöglichkeit von Radio Novi Sad mein Interesse an der Vojvodina und darüber hinaus an der Geschichte des Banats begründet. Und nun haben Sie mit Ihrer Geschichtsrubrik nicht nur Erinnerungen geweckt und Wissenslücken gefüllt, sondern meinen ganzen Blick auf diesen Sender neu ausgerichtet.




    Am selben Beitrag im Geschichtsmagazin fand auch Peter Vaegler (aus Stralsund) Gefallen:



    In der Sendung am Sonnabend, den 6. März., hat mir besonders der Beitrag über Radio Novi Sad gefallen, denn diese Station habe ich in den 1970ern auch gehört. Damals war auf der Mittelwelle ja noch sehr viel mehr los, so habe ich Bestätigungen von Radio Koper, Sarajevo, Ljubljana, Zagreb, Priština usw. Und auch Bukarest sendete damals das deutsche Programm auf 755 kHz.




    Liebe Freunde, vielen Dank für das Feedback! Jugoslawien und Rumänien hatten in der Zeit des Kalten Kriegs tatsächlich eine interessante Position im Rahmen des sogenannten Ostblocks. Jugoslawien war ja nicht einmal Mitglied des Warschauer Paktes, und Rumänien liebäugelte unter Diktator Ceauşescu auch mit einem gewissen Unabhängigkeitskurs gegenüber der Sowjetunion. Da kann ich mir gut vorstellen, dass die Programme der Auslandssender dieser Staaten durchaus mit Interesse verfolgt wurden, wenn auch in den letzten Jahren des Kommunismus zunehmend Propaganda gesendet wurde.




    Ihnen beiden vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße, liebe Freunde!




    Zum Schluss die Postliste. Postbriefe lagen erst am Freitag wieder bereit, ich hole sie mir nächste Woche von unserer Postabteilung. E-Mails erhielten wir von Michael Willruth, Walter Grube, Dieter Feltes, Gerd Brüschke, Carsten Fenske, Ralf Urbanczyk, Ralf Ladusch, Chris Krebs, Anna und Bernd Seiser und Reinhard Schumann (D) sowie von Andrej Nowgorodskij (Andrey Novgorodsky) aus der Ukraine.



    Die Internet-Formulare nutzten Paul Gager (A) und Simon Heinrich (D).



    Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 14.3.2021

    Hörerpostsendung 14.3.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vergangenen Sonntag hatte ich Ihnen mitgeteilt, dass ich am selben Abend die erste Dosis einer Anti-Corona-Impfung verabreicht bekomme und dass ich Ihnen darüber berichte. Nun, da gibt es nichts Weltumferwendes zu erzählen, die logistische und räumliche Organisation waren einwandfrei, keine Warteschlangen, mit der Identifikation und dem auszufüllenden Papierkram hat es keine 10 Minuten gedauert, bis man den Piks bekam. Dann musste man noch 15–20 Minuten Platz nehmen, um auf mögliche sofortige unerwünschte Nebenwirkungen überwacht zu werden; in einem Register trug man eigenhändig die sogenannte Check-in-Zeit ein, währenddessen wurde einem die Impfbescheinigung ausgehändigt, zum Schluss trug man die Check-out-Zeit ein und wurde entlassen. Alles in allem 30 Minuten. Nebenwirkungen hatte ich auch am späteren Abend nicht, allerdings am nächsten Tag, die sich aber in den Grenzen der vom Hersteller des Impfstoffs angegebenen möglichen Unannehmlichkeiten hielten: in meinem Fall etwas Muskelkater, Müdigkeit, leichter Schnupfen und Niesanfälle — wie bei einer anfänglichen Erkältung, die schlie‎ßlich an einem doch noch vorbeizieht. Am dritten Tag war alles weg, und ich hatte das Gefühl, noch nie so fit gewesen zu sein. Klar habe ich gelesen, dass es in anderen Ländern zu einigen Todesfällen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gekommen sei bzw. dass einzelne Chargen eines bestimmten Impfstoffs zurückgerufen wurden oder dass die Impfung vorsichtshalber eingestellt worden sei. Ohne nähere Untersuchungen kann man allerdings nicht sagen, ob es einen kausalen Zusammenhang gab oder ob die Betroffenen andere — bekannte oder nicht bekannte — Beschwerden hatten und ohnehin gestorben wären — mit oder ohne Impfung. Ich rate daher zu einem rationalen Verhalten, Panik ist bekanntlich kein guter Berater, und sonst soll jeder Mensch für sich entscheiden, ob er sich impfen lassen will oder nicht.



    Und damit zur Hörerpost. Ich habe endlich ein paar Postbriefe erhalten, die allesamt noch im Februar abgeschickt worden waren, und mit diesen möchte ich mich heute vornehmlich beschäftigen.



    Von Michael Lindner (Gera, Thüringen) erhielten wir einen Postbrief, der auf den 10. Februar datiert ist:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Seit Beginn des neuen Jahres bin ich wieder voller Neugier auf den Wellen des deutschsprachigen Programms von Radio Rumänien International, um mich über Land und Leute zu informieren. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft, Ihnen einen ausführlichen Brief zu schreiben. Das soll nun aber geschehen, um die Jahrzehnte alte Freundschaft zu erhalten. Da ich gerade von Jahrzehnten spreche, fällt mir ein gro‎ßartiges Jubiläum ein. Sie dürfen raten… Wir können dieses Jahr Goldene Hochzeit“ feiern, da ich genau vor 50 Jahren, also 1971, das erste Mal die Signale aus Bukarest hörte, damals noch unter dem Namen Radio Bukarest“. Es ist unglaublich, aber faszinierend, dass sich unsere Brieffreundschaft über so viele Jahrzehnte entwickelt hat und heute noch besteht. Darauf bin ich sehr stolz.



    Gleichzeitig möchte ich auch Ihnen dafür danken, dass Sie immer wieder an einem freundschaftlichen Kontakt interessiert sind. Die Verbindung zu Radio Rumänien International ist mir sehr wichtig, da ich mich schon immer für das Leben in Rumänien und besonders für die touristischen Attraktionen des Landes interessiert habe. Nicht zuletzt durch meine Reisen nach Rumänien hat sich dieses Interesse entwickelt. Später dann kamen private Kontakte dazu, die mir einen noch tieferen Einblick in das Leben der Rumänen gewährten. Leider aber habe ich es nie geschafft, einen längeren Urlaubsaufenthalt in Rumänien zu genie‎ßen. Es waren immer nur kurze Aufenthalte, nicht länger als zwei Tage. Also, es wird wirklich höchste Zeit für mich, Ihr Land mal länger zu besuchen, vielleicht mit einer organisierten Busrundreise, um möglichst viele Sehenswürdigkeiten zu erleben. Aber momentan kann man ja überhaupt keine Reisen planen, so lange uns Corona in Griff hat. Ich glaube auch nicht daran, dass der Reisemarkt sich dieses Jahr erholen kann. So bleiben wieder einmal nur die Träume übrig und natürlich die wundervollen touristischen Programme von Radio Rumänien International, die wenigstens fiktives Reisen ermöglichen.



    Nun möchte ich eine kleine Kritik anbringen. In der Hörerpost von RRI, so zum Beispiel am 7. Februar, wurde wieder einmal das Thema Coronapandemie angesprochen. Fast die ganze Sendezeit wurde damit ausgefüllt. Natürlich, dieses aktuelle Thema sollte auch in der Briefkastensendung Erwähnung finden, aber nicht die Sendezeit ausfüllend. Man kann das Thema Corona eigentlich nicht mehr hören, da auch in den heimischen Medien sich die Meldungen zu dieser Pandemie überschlagen. Ich bin der Meinung, dass da nicht noch die Auslandsdienste in den Hörerpostsendungen nur noch über Corona berichten. Schlie‎ßlich kann man in den anderen Rubriken, wie z.B. Nachrichten, genügend Infos zur aktuellen Coronalage in Rumänien erfahren. Bestimmt ernte ich jetzt scharfe Kritik von anderen Hörerfreunden, aber in einer richtigen Hörerfamilie, so betrachte ich den Hörerbriefkasten von RRI, sollte das gestattet sein.



    In der Hoffnung auf Ihr Feedback verbleibe ich als Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihren ausführlichen Brief, lieber Herr Lindner, und Gratulation für das Jubiläum als Hörer unseres Senders! Ich wei‎ß zwar nicht, ob wir noch Diplome auf Lager haben, ich werde aber unserer Postbearbeiterin bitten, Ihnen ein besonderes Treuediplom zum unserem 50-jährigen Verhältnis zuzuschicken.



    Was Ihre Kritik anbelangt, so habe ich das Skript der von Ihnen beanstandeten Sendung vom 7. Februar erneut gelesen und finde nicht, dass das Thema Corona-Pandemie die ganze Sendezeit ausfüllte. Da gab es am Anfang ein paar Beobachtungen von mir zur voranschreitenden Digitalisierung und Automatisierung unseres alltäglichen Lebens, dann gab es tatsächlich zwei Wortmeldungen von Hörern, die mit dem Thema Pandemie zu tun hatten, danach gab es aber auch Feedback von anderen drei Hörern (darunter aus den Niederlanden und Finnland), die kaum etwas mit dem wehleidigen Thema zu tun hatten. Über den Daumen gepeilt war vielleicht in einem Drittel des Funkbriefkastens die Rede von Corona. Andererseits ist es der Sinn dieser Sendung, Feedback und Hörermeinungen zu aktuellen Themen in die Diskussion zu bringen, und ich fand es nicht fehl am Platz, wenn einige Hörer über ihre Erfahrungen mit der Pandemie im jeweiligen Land oder der jeweiligen Heimatregion berichten wollten, diese zu verlesen, auch wenn das vermutlich nicht alle anderen Hörer interessierte. Ich versuche, so gut es geht, einen ausgeglichenen Mix zu bringen, so dass für jeden etwas dabei ist. Sollte mir das nicht immer gelingen, so bitte ich um Nachsicht. Und glauben Sie mir — das Thema Corona hängt mir langsam auch zum Hals raus. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund, lieber Herr Lindner, damit Sie Ihre Reisepläne (vermutlich erst im kommenden Jahr) auch umsetzen können.




    Wie es der Zufall so will — ein anderer Hörer fand gerade dieselbe Sendung interessant. Thomas Becker meldete sich mit einem Posttbrief aus Bonn:




    Lieber Sorin Georgescu,



    auch heute, am 7.2.2021, war wieder ein sehr gutes Programm bei Radio Rumänien International.



    Der Funkbriefkasten war wieder interessant, toll, dass sogar Holländer und Finnen Ihre deutsche Sendung hören. Ihre Anmerkungen zu den neuen Supermarktkassen ohne Personal teile ich sehr.



    Auch am letzten Sonntag, den 31.1., war ich sehr positiv angetan über Ihre ehrlichen Äu‎ßerungen, was alles nicht zum besten ist. Als Hörer lernt man so meist mehr als von einem langen Bericht. Vielen Dank für Ihre ehrliche Geradlinigkeit. Da kann ich nur sagen: Weiter so!




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Bonn!



    Immer wieder melden sich Hörer aus früheren Zeiten, die ihr altes Hobby entweder wiederaufnehmen oder aber gerade jetzt die Mu‎ße finden, uns erneut zu schreiben. So etwa Rudolf Sanda (aus Wien, Österreich), von dem uns ein Postbrief von Anfang Februar erreichte:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    aufgrund der Corona-Krise und der Schwierigkeiten im Postverkehr bin ich 2020 etwas nachlässig mit dem Schicken von Empfangsberichten gewesen.



    Im Februar 2021 bin ich wieder aktiv geworden und schicke Ihnen hiermit sechs Empfangsberichte für die vergangenen Monate.



    Ich höre sehr gerne die Informationen über interessante Reiseziele und deren Möglichkeiten dort, kombiniert mit Volksmusik. In Zeiten von Corona, in denen Reisen unmöglich ist, erlauben Ihre Informationen, von Urlaubszielen zu träumen und sich wieder auf die Freiheiten des Reisens zu freuen.



    In Zeiten des Lockdowns wurde natürlich der DX-Shack erweitert und verbessert, was sich auf den Empfang der noch vorhandenen Kurzwellenstationen auswirkt. Ich hoffe, Sie senden weiterhin auf Kurzwelle, da dies auch viele Erinnerungen an eine nicht-digitale Radiozeit wachrufen, als das Hörern von Radiosendern aus aller Welt zu einem Erlebnis wurde.



    Es würde mich freuen, wieder eine aktuelle QSL-Karte von Ihnen zu bekommen, die mein DX-Album erweitern würde — danke schön!



    Ihr Kurzwellenhörer Rudolf Sanda




    Und Hans Nerlich (aus Guben in der brandenburgischen Niederlausitz) teilte uns ebenfalls in einem Postbrief vom Februar kurz mit:



    Ich bin langjähriger Hörer von RRI, bin Besitzer eines Ehrendiploms Nr. 507 vom 10.8.1981, besitze auch viele QSL-Karten. Habe in den letzten Jahre wenig Zeit gehabt zum regelmä‎ßigen Hören. Will mein Hobby wieder auffrischen und gelegentlich hören und schreiben. In der Corona-Zeit ist es jetzt besser möglich. Ich bin Jahrgang 1941, in 9 Monaten werde ich 80.




    Liebe Freunde, vielen Dank für das Feedback, und bleiben Sie gesund, damit Sie Ihr Hobby noch lange ausüben können.



    Zeit noch für einen Postbrief, weitere zwei hebe ich mir für nächsten Sonntag auf. Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW) schickte uns am 18. Februar seine Zeilen:



    Ich grü‎ße in den neuen Tag hinein, liebe Freunde von Radio Rumänien International!



    Eine kalte Eiszeit liegt hierzulande hinter uns, wenn man an die mittlerweile geschmolzenen Schneemengen denkt, die wir in unserer Region vor gut 10 Jahren hatten. Jetzt hoffen wir mal, dass es auch in unseren Breitengraden recht bald Frühling wird und die Corona-Epidemie endlich einmal ein Ende nimmt.



    Sehr hörenswert, was Sie wieder im Programm hatten. Vielen Dank für die gute und gelungene Radiosendung, vor allen Dingen für das tägliche Musikprogramm, das den Abschluss bildete.



    Könnten Sie mir bitte einmal mitteilen, wie die Stra‎ße Ihres Radiosenders zu Ihrem Namen kam? Wer war der General Berthelot?



    Mit dem Wunsch, dass Sie alle gesund bleiben, verabschiede ich mich.



    Ihr treuer Hörerfreund


    Frank Bresonik




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Bresonik. Henri Matthias Berthelot war ein französischer General im Ersten Weltkrieg, er diente als Stabschef unter Marschall Joseph Joffre. Angesichts der schwierigen Lage an der neu eröffneten rumänischen Front wurde Berthelot am 16. Oktober 1916 zum Chef der französischen Militärmission in Rumänien ernannt. Seine erste Aufgabe war, die Verteidigung der Hauptstadt Bukarest zu unterstützen. Während seiner gesamten Zeit in Rumänien war er bis 1918 auch Militärberater des rumänischen Königs Ferdinand. Dankbar über den französischen Beitrag zur Befreiung Rumäniens, insbesondere durch die Rolle des Generals Berthelot während der Kämpfe gegen die Mittelmächte im Jahre 1917, ernannte das rumänische Parlament Berthelot zum rumänischen Ehrenbürger. Des Weiteren belohnte der rumänische König den französischen General mit Ländereien in der Nähe eines siebenbürgischen Dorfes, deren Besitztum er aber nach meinem Wissen nie antrat. Mehrere Schulen, Stra‎ßen und Boulevards tragen seinen Namen in Rumänien.



    Die General-Berthelot-Stra‎ße in Bukarest, wo sich auch unser Funkhaus befindet, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg allerdings nach dem russischen Physiker und Funktechnikpionier Alexander Stepanowitsch Popow umbenannt, später, in den 1970er Jahren, zu Strada Nuferilor (zu deutsch Seerosenstra‎ße“) umgetauft, um schlie‎ßlich nach dem Fall des Kommunismus ihren alten Namen zurückzuerhalten.



    Herzliche Grü‎ße ins Ruhrgebiet und bleiben Sie gesund, lieber Herr Bresonik!




    Weitere Postbriefe erhielten wir von Peter Möller, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Thomas Marschner und Joachim Verhees (D) sowie von Wolfgang Waldl und Georg Feichtinger (A).



    Auf elektronischem Wege erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag Nachrichten von Martina Pohl, Hans Kaas, Alexander Pierau, Klaus Nindel, Lutz Winkler, Peter Vaegler, Ralf Urbanczyk, Heinz Günter Hessenbruch, Bernd Seiser, Michael Lindner, Gerd Brüschke und Alfred Albrecht (D) sowie von Paul Gager (A). Herzlichen Dank für die Grü‎ße zum Internationalen Frauentag am 8. März für unsere weiblichen Redaktionsmitglieder!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 7.3.2021

    Hörerpostsendung 7.3.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie es scheint, treiben wir alle in Europa auf eine dritte Welle der Pandemie zu. Auch in Rumänien treten inzwischen Erkrankungen mit der britischen und der südafrikanischen Mutante des Virus gehäuft auf. Es zeichnet sich ab, dass die westrumänische Stadt Temeswar und einige weitere Vororte sehr bald wieder in Quarantäne versetzt werden. Dominic Fritz, der deutschstämmige Bürgermeister der Stadt, sagte, er werde schweren Herzens für einen Lockdown im Stadtrat stimmen. Und auch in Bukarest soll noch am heutigen Sonntag über eine erneute Verschärfung der Ma‎ßnahmen entschieden werden, weil die Inzidenzrate wieder in die Höhe schnelle. Zu erwarten ist, dass im sogenannten roten Szenario Kinos, Theater, Konzertsäle, Restaurants, Fitness-Studios und Frisiersalons, die unter strengen Vorlagen zu maximal 30% ihrer Kapazität seit vergangenem Sommer öffnen durften, wieder schlie‎ßen müssen. Möglicherweise wird auch die Ausgangssperre von aktuell 23 Uhr wieder auf 21 Uhr zurückgeschraubt. Die Inzidenzrate wird hier mit der Durchschnittszahl der Neuinfektionen pro 1000 Einwohner berechnet. Liegt sie unter 3, gilt gelbe Gefahrenlage, die mit einem Lockdown light“ bekämpft wird. Liegt sie über 3, gilt das sogenannte rote Szenario, in dem man härtere Einschränkungen verhängt. In Temeswar und im gesamten Landkreis Temesch lag der R-Wert schon seit mehreren Tagen bei über 5, in der Stadt selbst sogar über 7, gefolgt von dem Bukarest umgebenden Landkreis Ilfov mit 3,63, dem Landkreis Cluj (Klausenburg) mit 3,52 und dem Landkreis Brașov (Kronstadt) mit 3,20 Neuinfektionen je 1000 Einwohner. Die Hauptstadt Bukarest erwies am Samstag einen R-Wert von 3,12.



    Man kann sich selbstverständlich darüber streiten, welche Ma‎ßnahmen ab welchen Infektionswerten sinnvoll sind. Und das ist auch in Rumänien der Fall, so gab es in Temeswar einen verbalen Schlagabtausch zwischen dem Bürgermeister und dem Präfekten, also dem Regierungsvertreter vor Ort. Der Hintergrund ist allerdings auch politisch, die beiden gehören unterschiedlichen Parteien an, die zwar gemeinsam die Regierungskoalition aufstellen, doch in der Koalition brodelt es seit einiger Zeit. Sicher ist, dass es viele Menschen und Wirtschaftsakteure schwerer trifft als andere. Für Leute, die hingegen einen sicheren Job haben, bequem von zu Hause aus arbeiten dürfen und infrastrukturell gut versorgt sind, ist das weniger dramatisch. Für mich persönlich muss ich einräumen, dass ich mich nicht beklagen darf. Trotz all der Probleme, die Bukarest aufgrund inkompetenter oder korrupter Kommunalpolitiker hat, ist es gut auszuhalten. Die Internet-Geschwindigkeit ist spitze, in meiner Gegend finden sich Supermärkte zuhauf, einen Park zum Sich-die-Beine-Austreten habe ich auch in unmittelbarer Nähe — so schlimm ist das also nicht. Es bleibt also nur zu hoffen, dass die Impfungen besser als bisher über die Bühne laufen, damit wir in absehbarer Zeit wieder ein normales Leben führen können.



    Apropos Impfung — ich bekomme heute Abend um 18 Uhr Ortszeit die erste Dosis der Vakzine von Astra Zeneca verabreicht, und das Impfzentrum befindet sich in Gehweite von meiner Wohnung. Wenn Sie also gerade die Nachmittagssendung hören, bin ich wohl dabei, zu duschen und mich auf die Socken zu machen; wenn Sie die Wiederholung des Funkbriefkastens in der Abendsendung hören, habe ich alles schon hinter mir. Die Zweitimpfung kommt 8 Wochen später, also am 2. Mai. Natürlich habe ich schon mitbekommen, dass es wegen möglicher Nebenwirkungen Bedenken gegen diesen Impfstoff gibt und dass er in Deutschland momentan noch ein Ladenhüter ist. Ich bin da aber rational und sage: Wenn man sich den Impfstoff nicht selber gezielt aussuchen kann, ist jede Impfung besser als keine Impfung, wenn sie zumindest einen schweren Krankheitsverlauf im Fall einer Infektion verhindern kann. Da nehme lieber ich einige mögliche Unannehmlichkeiten in Kauf, als auf der Intensivstation zu landen. Ich finde ohnehin, der Impfstoff hat einen schlechteren Ruf, als er ihn verdient hat. Natürlich gab es Kommunikationspannen seitens der Regierenden und am Anfang gab es nicht genug Studien, die die Wirksamkeit ausreichend attestieren. Aber Wissenschaft ist ja auch nicht allmächtig, sondern ein sich ständig entwickelnder Prozess, der mit neuen verfügbaren Daten zu neuen Erkenntnissen kommt. Meine Einlassungen sollten allerdings nicht missverstanden werden: Ich empfehle niemandem den einen oder den anderen Impfstoff, und wer sich gar nicht impfen lassen will, soll selbstverständlich dieses Recht haben. Auf jeden Fall hoffe ich, dass bei mir alles reibungslos verläuft, drücken Sie mir die Daumen, und ich erzähle Ihnen nächsten Sonntag, wie’s gelaufen ist.



    Und nun zu Hörerzuschriften:



    Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich E-Mail:



    Liebes RRI-Team,



    ganz herzlich bedanke ich mich für die QSL für meinen Bericht vom 6.12.2020 mit der Abbildung der 5000-Lei-Banknote von 1931, die ja sehr geschichtsträchtig ausgefallen ist, denn auf ihr sieht man den rumänischen König sowie eine Szene der damaligen Hofhaltung. Danke auch für die liebevolle Frankatur des Umschlags, darunter Marken mit leuchtenden Blüten. Schöne Grü‎ße an die flei‎ßige Postbearbeiterin!



    Auch in diesem Jahr ist offensichtlich die Ausgabe einer neuen QSL-Serie geplant, wie aus den Bemerkungen im Funkbriefkasten zu entnehmen war. Vielleicht geht es ja einmal etwas schneller.



    Beim heutigen Programm war ein Wunder der Technik zu beobachten, denn gegen 19.30 Uhr UTC verbesserte sich der Empfang schlagartig. Vielleicht wurde ein neuer Sender verwendet oder ein weiterer zugeschaltet.



    Die Radiotour war wie immer interessant, und man träumt angesichts der Corona-Pandemie, endlich wieder unbeschränkt reisen zu können. Aber ich fürchte, bei vielen, auch bei mir, wird es wohl in diesem Jahr bei einer Reise innerhalb Deutschlands bleiben. Übrigens wurde bei den Sehenswürdigkeiten im Kreis Sathmar mehrfach darauf hingewiesen, dass EU-Mittel für die Renovierung geflossen sind. Das freut mich, denn damit sind die EU-Gelder sinnvoll angelegt und sie flie‎ßen nicht in dunkle Kanäle.



    Die Stücke mit dem Akkordeonisten in der Jazzsendung waren ja geradezu rasend schnell.



    Dass auch Rumänien noch mehr für die Integration der Migranten tun muss (wie übrigens auch Deutschland), wurde im Ausschnitt aus dem Sozialreport deutlich, auch wenn Ihr Land sicher zahlenmä‎ßig weniger zu betreuen hat als Deutschland. Dafür muss sich Rumänien um die vielen Roma des Landes kümmern.



    Die Lebenserwartung steigt weiter. Dabei dürfte sie doch in Rumänien schon besonders hoch sein wegen des Verzehrs von Knoblauch. Leben deshalb in Rumänien nicht ohnehin die ältesten Menschen Europas?




    Herzliche Grü‎ße und beste Gesundheit


    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Ich wei‎ß nicht, ob man einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Knoblauch und der Lebenserwartung herstellen kann — ich kenne auch keine genauen oder ernstzunehmenden Statistiken über den Konsum von Knoblauch nach Ländern — und die gibt es vermutlich auch nicht. Zwar gibt es Hinweise oder vielmehr Anhaltspunkte, dass der regelmä‎ßige Verzehr von Knoblauch sich positiv auf das Gefä‎ß- und Blutkreislaufsystem auswirken könnte. In Ländern Südeuropas und des Mittelmeerraums z.B., wo gefühlt mehr Knoblauch gegessen wird, erkranken statistisch gesehen auch weniger Menschen an Magen- und Darmkrebs als etwa in Nordeuropa. Doch das kann mit einer Fülle von anderen Faktoren und Lebensgewohnheiten in Korrelation gesehen werden, und ist wissenschaftlich nicht als kausaler Zusammengang zu betrachten. Auch wurden Experimente mit Probanden gemacht, in der Zeit, als man die Knoblauch-Kapseln als Wundermittel zu vermarkten versuchte. In der Gruppe der Menschen, die über einen bestimmten Zeitraum regelmä‎ßig Knoblauch-Pillen schluckten, erkrankten zwar weniger an einer Erkältung, aber auf die Dauer der einmal ausgebrochenen Erkrankung hatte das keinen Einfluss.



    Was die Lebenserwartung in Rumänien angeht, so haben Sie schlicht eine falsche Information gelesen. Auf dem Online-Portal Statista habe ich eine Statistik von 2018 über die Lebenserwartung bei der Geburt in den Mitgliedsstaaten der EU gefunden. Dabei belegt Rumänien mit durchschnittlich 75,3 Jahren den drittletzten Platz EU-weit, gefolgt von Lettland und Bulgarien mit ähnlichen Werten. Auffällig bei den letztplatzierten Ländern ist der sogenannte Life Expectancy Gender Gap, also das Gefälle in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern. Den Unterschied gibt es in allen Ländern, rein statistisch leben Frauen im Schnitt etwas länger als Männer. In manchen Ländern ist er aber auffälliger, in Litauen, dem als viertletzten platzierten Land, beträgt er knapp 10 Jahre. Deutschland belegt mit 81 Jahren eine Mittelposition in dieser Rangliste und entspricht damit auch dem durchschnittlichen EU-Wert. Erinnern Sie sich an die höchstwahrscheinlich erfundene Werbefigur Ilja Rogoff, die einst für die gleichnamigen Knoblauchdragees Reklame machte? Es wurde behauptet, er sei in bulgarischer Bauer gewesen, der 130 Jahre alt geworden sei, weil er regelmä‎ßig Knoblauch gegessen habe. Ironischerweise belegte Bulgarien in dieser Statistik den letzten Platz in der EU, mit einer Lebenserwartung von 75 Jahren. Fazit: Knoblauch kann unter Umständen gesundheitsförderlich wirken, ein längeres Leben verspricht der Verzehr der lieben Knolle aber nicht.



    Herzliche Grü‎ße nach NRW und bleiben Sie gesund, lieber Herr Andorf — mit oder ohne Knoblauch!




    Aus Wien in Österreich meldete sich Friedrich Albert mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Schon viele Jahre verfolge ich Ihre Sendungen auf Kurzwelle. Schon als Jugendlicher habe ich mit einem Kofferradio, das ein Kurzwellenband hatte, in der Nacht versucht, möglichst viele Sender zu spezifizieren. Später habe ich mir einen Grundig Satellit 3400 gekauft. Das ist viele Jahre her, und nun versuche ich noch immer, in den Äther mit einem Weltempfänger hineinzuhören. Da ich nicht immer Zeit habe, die Kurzwelle abzuhören, kann ich Sangean ATS 909x Radios über die REMOTE-Buchse eines von der gleichen Firma stammenden Voice Recorders ein- und ausschalten. So kann ich Ihre Sendungen nachhören. Besonders Politik aktuell und auch von früheren Zeiten interessieren mich. Auch die Berichte über das Leben in Ihrem Land höre ich gerne. Damit Sie einen Eindruck haben, wie es bei einem Ihrer Hörer aussieht, füge ich ein Foto bei.



    Ich bin hier in einem dicht verbauten Gebiet und habe deshalb sehr viele Störungen, durch Elektronik in den umliegenden Wohnungen. Trotzdem ist die Sendung hörbar. Von meinen Radios hat der XHDATA den besten Empfang. Falls Sie wieder QSL-Karten versenden, bedanke ich mich recht herzlich dafür.



    Schöne Grü‎ße aus Wien und vor allem Gesundheit wünscht


    Friedrich Albrecht




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Albrecht, herzliche Grü‎ße aus Bukarest und auch Ihnen viel Gesundheit!




    Zeit noch für die Zeilen von Ralf Urbanczyk, der sich aus der Lutherstadt Eisleben meldete:



    Fesselnd fand ich den Beitrag über die Geschichte der Pferderennbahn Băneasa und des Jockeyclubs Bukarest im heutigen Programm. Mir fiel die gro‎ße Lücke zwischen den Jahren 1945 und 1989 auf. Da war es im sozialistischen Rumänien um den Pferderennsport also noch schlimmer bestellt als bei uns in der DDR. Ich hätte eher das Gegenteil vermutet. Schlie‎ßlich hat Rumänien auf eine lange Pferdezuchttradition und einige bekannte Gestüte im Land zurückblicken können, wie die Lipizzaner Zucht in Sâmbăta de Jos und in Beclean. Auch in der rumänischen Gesellschaft spielte das Pferd, wenn auch als Arbeitspferd, noch viel länger eine wichtige Rolle als in Deutschland, selbst wenn man die Romantik der umherziehenden Pferdewagen au‎ßen vor lässt. Wenn ich das im Programm richtig verstanden habe, scheint das historische Hippodrom Băneasa zudem für immer verloren. Schade drum, denn die Architektur der historischen Anlage in Băneasa war sicher ein wertvoller Zeitzeuge der Vergangenheit.




    Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Urbanczyk. Es stimmt: Das kommunistische Regime sah Pferderennen als ein Zeitvertreib des verhassten Bürgertums und Pferde in der Landwirtschaft als Ausdruck der Rückständigkeit. Da hatte eine Pferderennbahn im neuen sozialistischen Leben nichts mehr zu suchen. Schlimmer noch: Im Zuge der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft Ende der 1950er Jahre wurden die meisten Gestüte geschlossen und schätzungsweise rund 800.000 Pferde getötet. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis Rumänien seine Gestüte wieder aufbauen konnte. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Urbanczyk!



    So, damit ist die elektronische Post vom Februar abgearbeitet, zum Schluss noch die Postliste. Unsere Postbearbeiterin hat mir am Freitag mitgeteilt, dass einige Postbriefe eingetroffen seien — ich hole sie mir nächste Woche. Sonst war diese Woche eher wenig in der Mailbox zu finden, die politischen Geschehnisse im Zusammenhang mit der Pandemie lassen wohl wenig Zeit zum Schreiben. Auf elektronischem Weg, also über E-Mail und die Online-Formulare, erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag Nachrichten von Michael Willruth, Dieter Sommer und Dennis Reger (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 28.2.2021

    Hörerpostsendung 28.2.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute muss ich leider mit einer traurigen Meldung beginnen. Unser Hörer Volker Willschrey teilte uns gestern mit, dass sein Hobby-Kollege und ebenfalls treuer Hörer unseres Senders Hermann Heyne-Pietschmann aus Erfurt verstorben ist. Eine entsprechende Nachricht hat Herr Willschrey von Renate Heyne-Pietschmann erhalten, der Gattin von Herrn Heyne-Pietschmann. Darin hie‎ß es, dass Herr Hermann Heyne-Pieschmann Anfang Februar nach einer längeren Erkrankung im Beisein seiner Ehefrau friedlich eingeschlafen sei.



    Es tut uns aufrichtig leid, Herr Heyne-Pietschmann gehörte zum engen Kreis unserer treuen Hörer, bis zu seiner Erkrankung hat er sich regelmä‎ßig per E-Mail bei uns gemeldet, und zu Weihnachten und Ostern erhielten wir immer schöne Gru‎ßkarten von Herrn Heyne-Pietschmann und Gemahlin. Im Namen der gesamten Redaktion möchte ich Frau Renate Heyne-Pietschmann und der gesamten Familie unser herzliches Beileid aussprechen.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Carsten Fenske ist in Greifswald zu Hause, tourt aber gerne mit seinem Motorrad durch die Umgebung seiner norddeutschen Heimat und spart selbst beim Campen sein Radiohobby nicht aus. Mitte Februar meldete er sich mit folgenden Eindrücken per E-Mail:



    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAl, Deutscher Dienst,


    lieber Sorin,



    hiermit bestätige ich Ihnen den Empfang am 12., 13. und 14. Februar 2021 über Kurzwelle, jeweils von 15 Uhr bis 16 Uhr UTC auf 7330 kHz.



    Sie kamen bestens rein. Coronabedingt war mein Campingplatz vom 21. Januar bis 09. Februar geschlossen, und so konnte ich Sie zwischenzeitlich ausschlie‎ßlich über Podcast hören. In dieser Phase dann stets auf dem Hin- bzw. Rückweg zur oder von der Arbeit. Das Ganze im Auto. Jetzt hoffe ich, dass sich die Lage etwas entspannt und ich meinem Camping-Hobby wieder frönen kann. Damit verbunden natürlich der tägliche Kurzwellenempfang von RRI. Ganz klar. Hier in Gro‎ß Quassow bei Neustrelitz bleibe ich noch bis Ende März und dann geht es an der Ostsee weiter. Wenn denn geöffnet wird…



    Sind wir also gespannt. Ganz sacht und eher behutsam beginnt es jedoch in der Bevölkerung zu rumoren. Das Ganze noch unterschwellig, aber ich denke auch, dass man ein Land nicht über ein Jahr lang herunterfahren kann. An den wirtschaftlichen Schaden möchte ich hier noch gar nicht denken. Leider hat sich die Europäische Union bei der Beschaffung des Impfstoffes meiner Meinung nach nicht sonderlich geschickt angestellt, um es mal freundlich auszudrücken. Dass es Anfangs ruckeln“ würde, war ja klar, aber wenn Mitte Februar die Impfdosen nach wie vor nur tröpfchenweise in den Impfzentren ankommen, läuft offensichtlich etwas schief. Dass es auch anders geht, zeigt Israel. Dort ist man mit der Impferei in Kürze durch. Respekt und Anerkennung.



    Für das Jahr 2021 habe ich urlaubsmä‎ßig noch nichts geplant, da könnte ich auch in eine Glaskugel schauen. Und das gilt natürlich auch für meinen Besuch in Bukarest. Ministerpräsident Kretschmer aus Sachsen tönte heute in der Bild-Zeitung, dass der Osterurlaub für uns Deutsche wohl ausfallen wird. Nun, ich denke er liest genauso in der Glaskugel wie ich. Ob sich das die ansonsten obrigkeitshörigen Deutschen gefallen lassen, mag bezweifelt werden. Da hat er die Rechnung sicher ohne den Wirt gemacht. Die Leute werden sich das nicht nehmen lassen. Leider muss man die Politik immer aufs Neue daran erinnern, dass Einschränkungen begründet werden müssen, und nicht wir Bürger diejenigen sind, die für ihr Recht um Erlaubnis fragen. Das wird oft übersehen. Die Politik ist dann ganz erstaunt, dass Einschränkungen seitens der Gerichte gekippt werden.



    Ich für meine Person werde mich auf jeden Fall auf meine Maschine setzen und zusammen mit Freunden eine gro‎ße Runde drehen. Und wenn es rosa Schweinchen regnet. Ganz egal. Schauen wir aber optimistisch in die Zukunft und hoffen wir auf das Beste.



    Eine Frage zum Schluss: Senden Sie immer noch aus dem Studio Besenkammer“?



    Damit möchte ich meinen Brief beenden. Bleiben Sie alle gesund und munter!



    Wie immer mit herzlichen Grü‎ßen aus Deutschland, Stadt Greifswald,



    Ihr Hörer Carsten Fenske




    Vielen Dank für die ausführlichen Zeilen, lieber Herr Fenske, ich habe auch Ihre letzte Kurzmeldung vom vergangenen Mittwoch erhalten, aus der hervorgeht, dass Sie immer noch auf dem Campingplatz bei Neustrelitz bei 25 Grad Celsius Ihrem Hobby nachgehen. Wir hatten hier gegen Wochenende auch 21 Grad, am Samstag gab es dann heftige Windstö‎ße und Regen, die Wetterfrösche versichern aber, dass das der letzte Wintersto‎ß gewesen sein dürfte.



    Und um Ihre Frage zu beantworten: Gesendet wird zwar über die Sendeanlagen und die Technik im Funkhaus, aber die Beiträge — abgesehen von den Nachrichten — produzieren wir immer noch, so gut es geht, von zu Hause aus. Und bis die Infektionszahlen mit dem Fortschritt der Impfungen wieder runtergehen, wird das auch so bleiben, denn auch bei uns im Funkhaus gab es seit Pandemiebeginn bislang knapp 100 Erkrankungen. Da wollen wir vermeiden, uns unnötig die Klinke in die Hand zu geben. Herzliche Grü‎ße an die Ostsee, lieber Herr Fenske!




    Ebenfalls aus Norddeutschland, allerdings aus Niedersachsen, meldete sich per E-Mail Frank Helmbold, der in Rotenburg an der Wümme zu Hause ist:



    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion,



    bevor ich zu meinem Empfangsbericht komme, möchte ich Ihnen herzliche Grü‎ße zum Neuen Jahr übermitteln. Allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion für das neue Jahr alles Gute!



    Mein heutiger Empfangsbericht bezieht sich auf das rumänischsprachige Programm Antena Satelor auf der Langwelle 153 kHz. Ich habe noch überhaupt keine Empfangsbestätigung aus Rumänien für den Langwellenbereich. Daher möchte ich Sie herzlich darum bitten, mir eine elektronische Bestätigung (eQSL) für die Langwelle 153 kHz auszustellen. Ich höre Antena Satelor relativ oft, weil mir die volkstümliche rumänische Musik sehr gefällt. Der Langwellensender kann hier seit Jahrzehnten praktisch immer gut empfangen werden. Was dort gesprochen wird, kann ich mir in etwa zusammenreimen, weil ich vor gut 50 Jahren auf dem Gymnasium 7 Jahre Latein gelernt habe. Rumänisch basiert ja sehr stark auf der Sprache der antiken Römer. Durch das Hören trainiere ich mein Sprachverständnis.



    Ich höre auch öfter die deutschen Sendungen auf Kurzwelle und finde diese sehr interessant. Die Empfangsqualität ist fast immer ausgezeichnet.



    Herzliche Grü‎ße aus Norddeutschland und bleiben Sie gesund!




    Vielen dank für das Feedback, lieber Herr Helmbold. Elektronische QSL-Karten haben wir leider nicht parat, ich habe aber Ihre Empfangsdaten an die Postbearbeitung weitergeleitet, und sobald die diesjährige QSL-Serie verlegt ist, schicken wir Ihnen eine echte Karte. Herzliche Grü‎ße nach Niedersachsen und bleiben Sie gesund!




    Weiter geht es nach Magdeburg. Von dort meldete sich Gottfried Scheide per E-Mail:



    Hallo,



    früher, in jüngeren Jahren, habe ich ziemlich regelmä‎ßig Radio Bukarest in deutsch gehört. Ich habe sogar noch alte QSL-Karten von damals. Die heutige Sendung war gut zu hören und zu verstehen.



    Bitte schicken Sie mir eine QSL-Karte.



    Ich habe versucht, diesen Empfangsbericht direkt über das Internet abzusenden, ich bin mir aber nicht sicher, ob das geklappt hat, deshalb also auf diesem Wege.



    Mit freundlichem Gru‎ß und vy 73


    Gottfried Scheide




    Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Scheide. Auch für Sie gilt: Wir führen Buch über die eingehenden Empfangsberichte, Sie werden also in absehbarer Zeit eine QSL-Karte erhalten. Freundliche Grü‎ße und gute Wellenjagd!




    Weiter geht es gen Süden. Aus Kaufbeuren im Nordosten des bayrischen Allgäus meldete sich Heinrich Eusterbrock per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    vor drei Tagen (16.2.) lag ein dicker Brief aus Ihrem Hause in meinem Briefkasten. Ich ahnte es schon — es waren die QSL-Karten der Monate Mai bis August 2020 für meinen letzten Hörbericht. Darüber habe ich mich mächtig gefreut, ging es doch dieses Mal sehr schnell.



    Bitte bestellen Sie Ihrer Kollegin in der Poststelle meinen besten Dank und liebe Grü‎ße. Sie macht mich so reich“ mit den ganzen Münzen und Scheinen. Aber Spa‎ß beiseite, Numismatik ist schon auch ein interessantes Gebiet. Ich, für mich genommen, sammle nur Briefmarken und in der Beziehung bin ich mit der Frankatur Ihrer Briefe auch sehr zufrieden. Ihre Kollegin klebt meist mehrere kleinere, verschiedene Werte auf die Umschläge. Das gefällt mir sehr gut. Bitte weiter so!



    Ja und damit die Arbeit nicht ausgeht, habe ich gleich einen neuen Bericht für die letzten vier Monate des Jahres 2020 angefügt. Bitte beachten Sie, dass die zwei Seiten des Berichts in zwei Dateien stecken. Dieses Mal hat mich meine Technik leider veräppelt. Für das Ausdrucken ist es ja aber egal, denke ich.



    In diesem Jahr werde ich wieder für jedes Quartal einen Bericht schicken — der zeitliche Abstand zu den einzelnen Sendungen ist dann nicht so gro‎ß. Übrigens sind diese Langzeitberichte“ immer nur ein Auszug aus meinen Aufzeichnungen. In Wirklichkeit höre ich Ihr Programm zwei- bis dreimal pro Woche, im Sommer meist sogar öfter. Gerne lausche ich ja am Abend, und da ist das Stationsangebot um 20.00 Uhr MEZ zur Winterzeit grö‎ßer als zur Sommerzeit. Das liegt daran, dass Sie Ihre Sendezeit umstellen, wie andere europäische Stationen auch, während Sender in Asien, die ich gerne höre, bei der immer gleichen UTC-Zeit bleiben. Damit kommen Sie für uns eine Stunde später.



    So, viel geschrieben — wenig ausgedrückt –, damit soll es für heute wieder reichen.



    Ich wünsche Ihnen und auch allen anderen Kolleginnen und Kollegen der Redaktion alles Gute. Bleiben Sie gesund und haben Sie ein schönes Frühjahr!



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Ihr


    Heinrich Eusterbrock




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Eusterbrock! Mit der Sommerzeit ist es nicht sicher, wie es künftig gehandhabt wird, innerhalb der EU könnte 2021 das letzte Jahr gewesen sein, dass zweimal im Jahr eine Zeitumstellung unternommen wird. Das Europäische Parlament hat schon im März 2019 entschieden, dass man diese Praxis nach 2021 abschafft. Dabei bleibt es den einzelnen Staaten überlassen, zu entscheiden, ob sie bei der Sommerzeit oder bei der Winterzeit und damit der realen astronomischen Zeit bleiben. Eine diesbezügliche Entscheidung hat das rumänische Parlament aber vorerst vertagt. Ich würde am liebsten die Sommerzeit beibehalten, weil ich die langen Sommerabende so sehr mag. Allerdings würde das im Winter auch die Kehrseite sichtbar machen, dann würde es nämlich erst um halb neun langsam hell werden. In anderen Ländern hingegen, insbesondere in Südostasien, ist eine Zeitumstellung kaum sinnvoll, denn in der Nähe der Tropen ist der Unterschied zwischen Tag und Nacht in der Dauer über das ganze Jahr nur geringfügig, am Äquator sind Tag und Nacht immer gleichlang. Viele Länder in dieser Region haben die Praxis der Zeitumstellung daher schon lange aufgegeben, falls sie je galt. Bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Bayern, lieber Herr Eusterbrock!




    Zeit noch für eine Rückmeldung. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) gab uns wie immer ausführliches Feedback über die analogen wie digitalen Empfangsbedingungen:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    vor einigen Tagen trafen die letzten beiden QSL-Karten des Jahres 2020 bei mir ein. Ich möchte mich dafür sehr herzlich bedanken. Besonderes Lob verdient sich das Engagement von Radio Rumänien International für die DXer und Hobbyfreunde — trotz bekannterma‎ßen knapper Kassen. Richtige, gedruckte QSL-Karten sind sozusagen die Sahne auf dem Kuchen des Radio-Hobbys, und es ist schön, dass es auch im letzten Jahr ein Budget dafür gab.



    Dass es auch in diesem Jahr wieder sowohl QSL-Karten als auch deutsche Sendungen auf der analogen und digitalen Kurzwelle geben wird, hoffe ich sehr. Jedenfalls werde ich Ihnen als regelmä‎ßiger Hörer erhalten bleiben und mich bestimmt auch wieder mit elektronischer Post bei Ihnen melden.



    Zum Empfang kann ich bisher nur Positives berichten. Auf fast allen Frequenzen konnte ich Ihre Sendungen fast wie einen Lokalsender hören — sowohl DRM als auch analog. Auch an Tagen mit eher schlechten Empfangsbedingungen kommen Ihre Sendungen praktisch immer gut herein. Dabei macht sich bei mir allerdings auch die besonders leistungsfähige und rauscharme Wellbrook-Loop-Antenne bemerkbar, die alle bisher von mir verwendeten Antennen übertrifft.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt! Wie schon erwähnt gibt es auch in diesem Jahr eine QSL-Serie, es handelt sich um Wahrzeichen der nordwestrumänischen Stadt Oradea (dt. Gro‎ßwardein, ung. Nagyvarad), die an der Grenze zu Ungarn liegt und eine multikulturelle Stadt ist. Die Präsentationstexte sind schon vorhanden und auch ins Deutsche übersetzt, jetzt warten wir noch auf die entsprechenden Fotos und das Budget für den Druck. Herzliche Grü‎ße nach Herbolzheim, lieber Herr Matt!




    So, die Zeit ist um, zum Schluss noch die Postliste der vergangenen Woche. Neue Briefe waren noch keine da, auf elektronischem Wege, also per E-Mail und in den Online-Formularen, erreichten uns bis vergangenen Samstag Nachrichten von Helmut Matt, Fritz Andorf, Michael Willruth, Wolfgang Maschke, Jürgen Zenker, Ralf Urbanczyk, Christof Rohner, Simon Heinrich, Carsten Fenske, Reinhard Schumann und Volker Willschrey (D) sowie von Friedrich Albert und Paul Gager (A).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 21.2.2021

    Hörerpostsendung 21.2.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute sind Botschaften und Feedback von unseren Hörern dran, die ausschlie‎ßlich auf elektronischem Wege zu uns gelangten, denn weitere Postbriefe sind vorerst nicht eingetroffen.



    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich vor zwei Wochen per E-Mail, und zwar während die Sendung noch lief — moderne Technik macht es möglich:



    Liebe Freunde,



    Herr Carsten Fenske machte mich heute Nachmittag darauf aufmerksam, dass im Hörerbriefkasten aus meinem Brief zitiert wurde. Da habe ich um 19.00 Uhr wieder eingeschaltet, aber nicht das Radio. Ich habe auf meinem Smartphone jetzt die App Radio Garden“ installiert, damit kann man weltweit Radiostationen hören, die das Programm auch im Internet verbreiten. Ich habe eine Favoritenliste und kann so blitzschnell die Station wechseln. Während ich hier schreibe, höre ich gleichzeitig Ihr Programm.



    Mit der App gelang mir erstmals, das deutschsprachige Programm von Radio Timişoara zu hören, deren Mittelwellenfrequenz ich nie empfangen konnte.



    Der Beitrag über das siebenbürgische Rosenau mit seinem Dinosaurierpark hat mir wieder einige Anregungen für Reisen gegeben, aber ob man diese Pläne alle noch verwirklichen kann?



    Im Jazzprogramm konnte ich eine mir unbekannte Variante von House of the rising sun“ hören.



    Jetzt ist es 19.46 Uhr UTC und ich möchte mich verabschieden.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Peter Vaegler




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Ich kenne die von Ihnen erwähnte App, es gibt sie auch für Computer, oder man kann auch direkt im Browser an der Erdkugel drehen und sich so einen Eindruck verschaffen über Radiolandschaften aus aller Welt. Herzliche Grü‎ße nach Stralsund!




    Michael Willruth (aus Frankfurt am Main) gab uns Feedback nach der Sendung vom vergangenen Sonntag:



    Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Radio Rumänien International,



    Ihre Sendungen geben einen guten Eindruck vom Zeitgeschehen, der Politik und den Landschaften in Rumänien.



    Immer wieder interessant sind die Themen in der Sendung Funkbriefkasten“. Ihre Sendungen sind fast immer gut zu empfangen, vielen Dank an Ihre Techniker für die gute Frequenz-Wahl. Im Funkbriefkasten [vom 7. Februar] wurde die Benachteiligung älterer Menschen durch die Digital-Technik angesprochen. Meiner Meinung nach ist dieses Thema wichtig. Wenn es auch manche Personen im hohen Alter gibt, die sich mit dem Computer beschäftigen, so ist es aber nicht für alle Senioren möglich. Auch die Banken und Sparkassen in Deutschland setzen auf Online-Banking, dadurch werden immer mehr Filialen geschlossen und die alten Menschen haben einen weiten Weg zur Bank. Im Fernsehen wird für weitere Informationen oft auf das Internet verwiesen. Dies können aber Senioren ohne Computer nicht nutzen. Man sollte verstärkt wieder die Telefon-Ansage nutzen, damit die älteren Menschen ohne Computer auch Informationen erhalten.



    Der Weg von Senioren zu den Impfzentren war ein weiteres Thema. In Frankfurt am Main bekommen ältere Menschen, die über 80 Jahre alt sind und einen Impftermin haben, einen Taxigutschein für die Fahrt zum Impfzentrum in der Frankfurter Messe. Das Sozialdezernat der Stadt übernimmt die Taxi-Kosten. Meiner Meinung nach ist dies eine gute Lösung.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Michael Willruth




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Willruth. Online-Banking ist auch hierzulande bei fast allen Banken die Regel, Transaktionen mit Bargeld am Schalter werden durch Gebühren unverblümt entmutigt, wer keine Bankkarte hat, dem wird das Leben schwer gemacht. Dabei gibt es in Rumänien immer noch ältere Menschen, die ihre Rente in bar vom Postboten zugestellt bekommen. Um ihre Rechnungen zu bezahlen, müssen die mit Technik weniger Vertrauten dann entweder zu einer Bank oder zu jedem einzelnen Dienstleister wie Kabel-TV- oder Stromanbieter. Da kann ich von Glück reden, dass mein Vater nicht ganz gegen moderne Technik ist — er erhält seine Rente auf ein Bankkonto und er hat der Bank eine Einzugsermächtigung für die jeden Monat fälligen Rechnungen erteilt. Bei Internet-Banking ist er allerdings noch skeptisch, und bei den vielen Betrügereien und Phishing-Attacken, die heutzutage vermehrt stattfinden, kann ich das gut verstehen. Meine beiden Eltern, 85 und 87 Jahre alt, sind übrigens seit vergangenem Sonntag bereits mit der zweiten Dosis des BioNTech-Pfizer-Vakzins geimpft und sie haben Gott sei Dank keine Gegenreaktionen entwickelt.



    Was die Telefon-Ansage oder Auskunft bei den verschiedenen Dienstleistern anbelangt, so ist das in Rumänien mittlerweile eine reine Zumutung und ich finde, das wäre etwas für den Verbraucherschutz. Da hei‎ßt es zunächst, Für die Landessprache wählen Sie 1, for English press 2“, dann muss man sich endlos durch weitere Optionen und Untermenüs weitertasten und wenn man die Geduld bis dahin nicht verloren hat, kann es oft 30–40 Minuten oder mehr dauern, bis man einen Menschen am anderen Ende hat, dem man sein vielleicht dingendes technisches Problem schildern kann. Einfach nur zum Kotzen. Herzliche Grü‎ße nach Frankfurt am Main, lieber Herr Willruth!




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) gab uns Feedback über einen unlängst gesendeten Beitrag im Tourismusmagazin:



    Ihre Informationen zur Touristenroute Via Transilvanica“ in der Radiotour waren ganz spannend. Selbst wenn ich keine Lust habe, die ganze Via Transilvanica oder Teile davon abzufahren oder gar abzulaufen, kann ich über die Route gezielt Informationen zu bestimmten Attraktionen oder Sehenswürdigkeiten abrufen, die zu ihrem Umfeld gehören. Durch die gebündelten Ressourcen der einzelnen Tourismusverbände in einem solchen Projekt geschieht das auch noch in weit besserer Qualität, als wenn jedes Objekt, jede kleine Tourismusagentur für sich allein werkelt. Nicht nur mir wird es leichter fallen, sich auf ein Reiseziel festzulegen, wenn ich vorher wei‎ß, dass es auch in der Umgebung viel zu entdecken gibt. Da wünsche ich der neuen Via Transilvanica viel Erfolg. Nach dem Hören dieses Interviews mit dem engagierten Präsidenten des Sozialverbandes Tăşuleasa, der für


    dieses Projekt sprach, bin ich fest überzeugt: Das wird schon was.




    Herzlichen Dank für die Rückmeldung und viele Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!




    Ausführliches Feedback, auch zur derzeitigen Situation in seiner Heimatregion, erhielten wir von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus):




    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    zuerst möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich für Ihre interessanten und unterhaltsamen Sendungen bedanken. Es macht mir immer wieder gro‎ßen Spa‎ß, die Sendungen von Radio Rumänien International zu hören — sei es auf meinem bevorzugten Weg, der Kurzwelle, aber auch im Internet.



    Der Empfang der Sendung auf Kurzwelle im Rhein-Main-Gebiet ist weiterhin sehr gut und mit einem super verständlichen Signal möglich.



    Sehr interessant finde ich immer die Literatursendungen und Sendungen, in denen Sie auf Bücher rumänischer Autoren hinweisen und diese vorstellen. Ich lese auch sehr viel, daher werde ich mir auch mal ein Buch eines rumänischen Autors kaufen und lesen. Wir haben ja im Nachbarort eine kleine und feine Buchhandlung, die einen sehr guten Webauftritt hat. Dort kann ich wesentlich gezielter nach Büchern suchen. Am Ende kann ich diese Bücher dort bestellen — mir im Notfall auch zuschicken lassen, aber ich hole mir diese dann doch lieber ab. Das geht jetzt sogar in der COVID-19-Situation. Da ist immer ein kleines Schwätzchen drin und ich freue mich über den Laden, die Einrichtung, den Geruch von Büchern und die netten Mitarbeiter. So kaufe ich alle Bücher und bin ganz weg von den gro‎ßen Versendern. Welchen Marktanteil haben eigentlich Amazon und Co. in Rumänien und wie behaupten sich die kleinen Buchhandlungen?



    COVID-19 ist auch weiter das Thema auf der Welt. Bei uns gibt es ja immer noch die Einschränkungen, wir versuchen, einmal in der Woche etwas in den Gaststätten der Umgebung zu bestellen. Auch ist es hier möglich, in den lokalen Geschäften anzurufen und sich die Ware zu bestellen und danach abzuholen. Mal schauen, wie das weiter geht, bisher haben wir die Pandemie gut überstanden.



    Derzeit zeigt ja das Wetter einen richtigen Winter. Nachdem bei uns der viele Schnee bei plus 8°C und heftigem Dauerregen in 2 Tagen geschmolzen ist, kam am Wochenende Eisregen. Mein Auto ist derzeit unter einer 4-cm-Eisschicht und ich bekomme die Türen nicht auf. Da die Tagestemperaturen derzeit bei -7°C sind, muss ich es einfach stehen lassen und abwarten. Aber auch diese Zeit wird vergehen, und ich freue mich schon auf den Frühling.



    Ich möchte an dieser Stelle wieder schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von RRI alles Gute und bleiben Sie bitte weiterhin alle gesund! Viele Grü‎ße aus Deutschland!



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Winkler. Inwieweit und in welchem Ausma‎ß Amazon im Buchvertrieb hierzulande mitmischt, muss ich noch recherchieren und möglicherweise auf Insiderwissen zurückgreifen. Ich kenne da jemanden, der sich mit Verlagswesen auskennt, und werde demnächst mal versuchen, an relevante Info zu kommen. Vorerst kann ich nur allgemeine Information liefern. Amazon ist in Rumänien hauptsächlich durch die Firma Amazon Development Center vertreten, ein Wirtschaftsportal berichtete im vergangenen Jahr, dass die Umsätze in Rumänien sich auf umgerechnet knapp 66 Mio. Euro im Jahr 2019 bezifferten, was einem Zuwachs von 25,5% gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die Profite hätten sich allerdings in derselben Zeitspanne um knapp 20% verringert und dem Giganten nur noch umgerechnet 2,93 Mio. Euro eingebracht. Die Zahl der Angestellten sei 2019 um 867 gestiegen und der Riese habe somit knapp 1960 Arbeitnehmer in Rumänien beschäftigt. Amazon Development Center ist hauptsächlich in mehreren technologischen Zentren in Bukarest und in Jassy tätig. Bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße aus Bukarest, lieber Herr Winkler!




    Aus Ilmenau in Thüringen meldete sich Ulf Höhne mit Feedback zum DRM-Empfang:



    Ich freue mich sehr über den Empfang Ihres Radiosenders am 11.02.2021 im DRM-Modus. Es ist die erste DRM-Sendung, die ich empfangen habe. Ich habe selbst keinen DRM-fähigen Empfänger — es gibt leider keine DRM-fähigen Radios. Aber in Ilmenau gibt es Funkamateure, welche einen öffentlich zugängigen WebSDR (KIWI-SDR) betreiben. Dieser steht sogar in Nähe meines Standortes. Der Empfang war interessant, aber die Qualität etwas enttäuschend, da oft Aussetzer sowie Jitter“ auftraten, welche den Empfang bzw. das Verfolgen der Sendung beeinträchtigen. Die Störungen traten teilweise gehäuft, danach wieder weniger häufig auf. Wenn DRM-Empfang funktioniert, ist die Qualität echt toll, leider aber bei der Vielzahl der Störungen kein Genuss. Als Anhang sind zwei kurze Mitschnitte beigefügt. Aber weiterhin wünsche ich viel Erfolg mit DRM! Ich bitte um eine QSL-Bestätigung.



    Mit vielen Grü‎ßen aus Ilmenau



    Ihr Radiohörer


    Ulf Höhne




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Höhne. Sobald die neue QSL-Serie gedruckt ist, schicken wir Ihnen selbstverständlich eine Empfangsbestätigung. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen!




    Zeit noch für eine Rückmeldung. Eric Znalesniak (aus Mannheim) meldete sich per E-Mail, nachdem es mit dem Online-Formular nicht klappte:



    Hallo, liebe Deutsche Redaktion von Radio Rumänien International,



    ich höre Eure Mittagssendung auf 6040 kHz & 7330 kHz, je nachdem, auf welcher Frequenz der Empfang besser ist.



    Euer Programm finde ich immer sehr interessant, da man viel über Rumänien erfährt und lernen kann. Wann immer ich kann und dran denke, schalte ich pünktlich meinen Empfänger ein.



    Die Corona-Pandemie macht auch uns hier zu schaffen, aber leider muss man nun mal da durch; ich hoffe, dass wir das bald hinter uns haben und dass wieder eine Normalität einkehren kann.



    Ich würde mich sehr über eine schöne QSL-Karte freuen, und angeregt durch die heutige Sendung am Mittag, möchte ich gerne nach einem Aufkleber fragen wollen.



    Ich wünsche Euch, liebe Deutsche Redaktion, viel Gesundheit und Erfolg bei der Bekämpfung des Virus in Eurem Land.




    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Eric Vincent Znalesniak aus Mannheim, Baden-Württemberg




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Znalesniak. Es stimmt, unser Internet-Formular funktioniert mal besser, mal schlechter, mal gar nicht, da war es die richtige Entscheidung, uns Ihren Empfangsbericht per E-Mail zuzuschicken. Auch für Sie gilt: Sobald wir die diesjährige QSL-Serie verlegt haben, schicken wir Ihnen die gewünschte Karte. Herzliche Grü‎ße nach Mannheim!



    So, die Zeit ist um, weitere E-Mails erhielten wir in der vergangenen Woche bis einschlie‎ßlich Samstag von Josef Robl (Österreich), Anna und Bernd Seiser, Carsten Fenske, Frank Helmbold, Gottfried Scheide und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland) sowie von jemandem, der sich nur Gerhard nannte und sonst mit einem Amateurfunker-Zeichen signierte. Das Internet-Formular nutzte Paul Gager (A), bei dem es auf diesem Weg immer zu klappen scheint. Er schickte uns auch Grü‎ße zum Valentinstag aus dem an jenem Tag klirrend kalten Osten Österreichs.



    S.G. sagt Ihnen allen herzlichen Dank, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 14.02.2021

    Hörerpostsendung 14.02.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie vergangene Woche in Aussicht gestellt, habe ich wieder einen Briefstapel erhalten — darin sind Postsendungen enthalten, die von Ende Dezember bis Anfang Februar abgeschickt worden sind — und damit möchte ich heute auch beginnen.



    So etwa erhielten wir von Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) einen Umschlag mit zwei Empfangsberichten für Dezember 2020 bzw. Januar 2021. Au‎ßerdem teilt uns Herr Paustian sein Vorhaben mit, uns auch in diesem Jahr die Hörertreue zu halten. Ferner fragte er uns, welchen Ohrwurm wir zum Abschluss der Frühsendung am 15.12.2020 gespielt haben.



    Vielen Dank für Ihren Brief und für den beigelegten Taschenkalender, lieber Herr Paustian. Leider kann ich Fragen zu bereits gesendeten Beiträgen, insbesondere zu Musiktiteln, nur zeitlich begrenzt beantworten, da nach einer gewissen Zeit die gespeicherten Playlisten gelöscht werden, um neuen Platz zu machen. Die Server-Kapazitäten sind ja nicht unbegrenzt. Wir können also gesendete Programmabläufe nur bis etwa zwei Wochen zurückverfolgen oder nachvollziehen. Wer also beispielsweise über bestimmte Musiktitel Auskunft haben möchte, sollte sich zeitnah, am besten per E-Mail an uns wenden, sonst lässt es sich leider nicht mehr nachvollziehen. Für technikaffine Menschen gibt es natürlich die bequeme Lösung, eine sogenannte Music Recognition App zu verwenden, also Software zur Erkennung des Musikstückes, die man ganz einfach auf Smartphone, Tablet oder PC installieren kann. Es gibt mehrere davon, meistens klappt es nach nur wenigen Takten und oft wird auch der Interpret und das entsprechende Album erkannt, falls es veröffentlicht worden ist. Hierzu wird auf verschiedene Datenbanken zurückgegriffen.




    Aus Mainz erhielten wir einen auf Mitte Januar datierten Umschlag von Marcel Gogolin, der Empfangsberichte für die zweite Jahreshälfte 2020 enthielt sowie folgenden Brief, aus dem ich einige Auszüge verlese:



    Liebe Freunde von RRI, lieber Sorin,




    ich hoffe, Ihr konntet die Weihnachtstage etwas genie‎ßen und Euch etwas von diesem doch au‎ßergewöhnlichen Jahr 2020 erholen.



    Weiterhin hoffe ich, dass Ihr an Silvester (im Rahmen der Möglichkeiten) das alte Jahr gebührend verabschieden konntet und das neue Jahr entsprechend begrü‎ßt habt. Hier in Deutschland war ja der Verkauf von Feuerwerksartikeln dieses Jahr untersagt. Gab es in Rumänien ähnliche Einschränkungen? Meine Freundin, ich sowie meine Eltern, bei denen wir die Festtage verbrachten, hatten das Glück, dass unser Nachbar noch Restbestände an Raketen aus dem letzten Jahr hatte und diese (legal und erlaubt) gen Himmel feuerte und uns auch jeweils erlaubte, eine Rakete zu zünden. So konnte die Tradition beibehalten werden, die bösen Geister“ mit Feuerwerk zu vertreiben. Wollen wir hoffen, dass das Corona-Virus nebst seinem in Gro‎ßbritannien aufgetauchten mutierten Verwandten zu den ausgetriebenen bösen Geistern gehört.



    Wie in meinem letzten Hörerbrief geschrieben ist der kleine Sohn meiner Freundin ein riesiger“ Fan von RRI, und so gab es zu seinem 3. Geburtstag am Silvestertag zur Feier des Tages auch noch die Mittagssendung von RRI, wo ich leider dem Silvesterstress“ geschuldet nicht zum verfassen eines Empfangsberichtes kam. Leider war dieses Geburtstagsgeschenk” ganz zum Leidwesen meiner Freundin, da der Kleine hiermit den Termin für den Mittagsschlaf umgehen konnte…



    […]



    Zum Abschluss habe ich noch eine letzte Frage. Während ich Anfang Dezember die beiden QSL-Karten für die Monate 06 und 07/2020 erhalten habe, warte ich noch auf die Empfangsbestätigungen der Monate 01-05/2020, welche ich zusätzlich mit 3 Füllerberichten“ gespickt hatte, um noch ältere QSL-Karten zu erwerben, welche ich nach meinen Unterlagen unwesentlich vor den anderen beiden abgesandt hatte. Hier wäre nun meine Frage, ob diese gegebenenfalls auch aufgrund Corona und damit einhergehenden Einschränkungen bei der rumänischen Post verspätet bei RRI eingegangen sind und noch zur Bearbeitung vorliegen oder vor kurzem abgeschickt wurden. Oder sind diese eventuell nie in Bukarest angekommen, was ich sehr schade fände. Oder hat hier wieder der für mich zuständige Postbote zugeschlagen, und die Empfangsberichte sind mit dem Vermerk, ich würde an meiner Adresse nicht existieren, an Radio Rumänien International zurückgesandt? Dies wäre die für mich unschönste Variante, da ich auch wei‎ß, wie relativ knapp bemessen das Budget von RRI ist. Ich würde mich freuen, wenn Ihr hier kurz in euren Aufzeichnungen nachschauen könntet.



    Ich wünsche trotz allem dem Team von RRI ein schönes Jahr 2021 und weiterhin viele gemeinsame Stunden mit dem tollen Radioprogramm aus Bukarest.



    Euer Marcel Gogolin




    Vielen Dank für Ihren ausführlichen Brief und für die Neujahrswünsche, lieber Herr Gogolin. Ich fange mal von hinten an: Die beiden vorangegangenen Briefe, die Sie erwähnten, sind vermutlich hier nie angekommen, sonst würde Ihr Name in den jeweiligen Hörerpostsendungen erwähnt sein. Ich nenne immer die Namen aller Hörer, die uns geschrieben haben, auch wenn der Brief nur Empfangsberichte enthält und keine persönlichen Zeilen, die ich im Funkbriefkasten verlesen könnte. Ich habe folglich nach Ihrem Namen in meinem Archiv gesucht und das Ergebnis war folgendes: Zuletzt habe ich Sie im Funkbriefkasten vom 6. Oktober 2019 mit einem Brief zitiert, in dem Sie uns mitteilten, dass Sie nach einer längeren, berufsbedingten Pause das Hobby Kurzwellenempfang wieder aufgenommen haben. Ich kann daher nur vermuten, dass weitere Briefe einfach nicht angekommen oder verloren gegangen sind. Wir hatten hier von März bis Ende Mai einen harten Lockdown, wer wei‎ß, wie oder ob damals die Post gearbeitet hat. Um sicher zu gehen, werde ich kommende Woche auch unsere Kollegin in der Postbearbeitung bitten, in ihre Unterlagen zu schauen — sie führt nämlich auch Buch über die eingehende Post.



    Über Silvester in Bukarest habe ich im Funkbriefkasten vom 10. Januar 2021 ausführlich berichtet, und es gab auch eine Audiokostprobe von dem Getöse der Feuerwerke, die hier eigentlich auch verboten waren. Schauen Sie also auf unserer Webseite, im entsprechenden Artikel habe ich auch ein Video eingebaut.



    Herzliche Grü‎ße nach Mainz, lieber Herr Gogolin!



    Aus Ummern in der Lüneburger Heide (Niedersachsen) erhielten wir einen handgeschriebenen Brief von Hans-Jürgen Bock:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    ich höre recht gern Ihr deutsches Programm, denn man erfährt viel über Rumänien.



    Im 49-Meterband kann ich Sie sehr gut empfangen. Da Sie noch in weiteren Sprachen senden, hätte ich gern mal einen Sendeplan von Ihren Auslandssendungen. Da ich Aufkleber von Radiosendern sammle, möchte ich bei Ihnen mal nachfragen, ob Sie zurzeit Aufkleber von Ihrem Sender haben. Vielen Dank.



    Ich wünsche Ihnen ein gesundes und friedliches Neues Jahr.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Bock. Nach meinem Wissen dürften wir noch einige Aufkleber auf Lager haben — ich werde unsere Postbearbeiterin bitten, Ihnen einen zu schicken. Bei den Sendeplänen bin ich mir nicht sicher, es dauert aber nicht mehr lange, bis wir mit der Zeitumstellung einen Sommersendeplan haben werden — den schicken wir Ihnen bestimmt zu. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Aus Krefeld erhielten wir ein paar handschriftlich verfasste Zeilen von Joachim Verhees:



    Sehr geehrtes Team der deutschsprachigen Redaktion,



    meinen herzlichen Dank für die Zusendung der QSL-Karten.



    Seit Jahrzehnten Ihre Sendungen hörend, finde ich die Info über Brauchtum in den verschiedenen Regionen wertvoll, aber auch die Musikbeiträge. Dazu zählt vor allem die Folklore, doch auch die Klassik, wobei die Stimmen mich beeindrucken. Bitte gern mehr davon.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Verhees. Selbstverständlich werden wir unsere Musikprogramme beibehalten, dabei ist nicht nur Volksmusik und Klassik vertreten, sondern auch Jazz, Pop und Rock und manchmal auch elektronische Musik. Es ist also für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Herzliche Grü‎ße nach Krefeld!



    Eine Frage zu einem am 26. Januar gesendeten Musiktitel erhielten wir auch von Arnulf Hickmann aus Boppard am Rhein. Auch für Sie gilt, was ich anfangs gesagt habe. Leider können wir nur zeitnah erhaltene Fragen zu gesendeten Inhalten beantworten. Trotzdem herzliche Grü‎ße nach Rheinland-Pfalz und alles Gute für 2021, lieber Herr Hickmann!



    Von Ulrich Wicke aus Felsberg (Hessen) erhielten wir gleich zwei Briefe und entsprechende Empfangsberichte im neuen Jahr — hier ein paar Auszüge aus dem letzten, auf den 1. Februar datierten Brief:



    Nun ist der erste Monat des neuen Jahres vorüber. Die Pandemie hat uns alle noch immer im Griff. Eine zermürbende Situation. Gut, dass das Kurzwellenhobby für etwas Ablenkung sorgt. Im vergangenen Monat habe ich so viele Empfangsberichte verschickt wie seit vielen Jahren nicht mehr.



    Die heutige Sendung war wieder sehr informativ. Schlimm der Krankenhausbrand, bei dem Covid-Patienten ums Leben kamen. Stets ein Höhepunkt in Euren Programm ist die Reihe Pro memoria“. Heute konnte ich meine Wissenslücken betreffend den [faschistischen] Putschversuch im Jahr 1941 füllen.




    Vielen Dank für das Feedback, und danke, dass Sie uns die Treu halten, lieber Herr Wicke, herzliche Grü‎ße!




    Weitere Postbriefe erhielten wir von Christian Simons, Erhard Lauber, Peter Möller, Bernd Ellmann, Detlef Jurk und Sven Moritz Hallberg (D) sowie von Wolfgang Waldl und Georg Feichtinger (A) und Brian Webb (NZ). Ihnen allen vielen Dank. Unser Hörer aus Neuseeland muss sich mit dem Erhalt einer QSL leider noch gedulden, denn auf der Webseite der Rumänischen Post steht Neuseeland seit August 2020 auf der Liste der 25 Länder, mit denen der Versand aus Rumänien pandemiebedingt momentan nicht möglich ist. Europäische Länder sind allerdings nicht dabei.




    So, Zeit noch für ein paar Hörerzuschriften, die wir auf elektronischem Weg erhalten haben.




    Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) meldete sich unlängst per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nach einer Pause möchte ich mich wieder einmal mit zwei Empfangsberichten bei Ihnen melden.



    Auch wenn die sinnfreien bzw. zerstörerischen Lockdown-Ma‎ßnahmen unseres Virokratenregimes die Vermutung nahelegen, wir lebten in einer ereignislosen Zeit, so gab es hier bei uns in den letzten Wochen doch sehr vieles, was uns in Atem gehalten hat. Am stärksten hat uns unser junges Katerchen Findi auf Trab gehalten, der in der Neujahrsnacht aus Schreck über die Böller unglücklich gestürzt ist und sich dabei seinen Oberschenkelknochen gebrochen hat. Nach aufwändiger OP und einigen Wochen mit eingeschränkter Bewegung ist er gottlob wieder auf dem Weg der Genesung. Wir können von Glück sagen, dass wir beide im Home Office arbeiten und nebenbei das arme kleine Tierchen versorgen können.



    Ihre Sendungen habe ich auch in den zurückliegenden Wochen regelmä‎ßig verfolgt: Zumeist die Ausstrahlung am Morgen. Dabei war in den vergangenen Tagen der DRM-Empfang etwas zu schwach, sodass es dort immer wieder zu Aussetzern kam — weshalb ich auf die analoge Frequenz gewechselt habe.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt




    Vielen Dank für das Feedback, wir freuen uns, dass es Findi wieder besser geht, und herzliche Grü‎ße nach Herbolzheim lieber Herr Matt!



    Reinhard Westphal (aus Admannshagen, Mecklenburg-Vorpommern) schickte uns ebenfalls ein kurzes Feedback per E-Mail:



    Liebe Freunde in Rumänien,



    es ist nebensächlich, mit welchem Thema man sich beschäftigt. Ihre Sendungen wie auch Ihre Website sind sehr ausführlich, informativ und kenntnisreich. Man kann sich so viel besser über Land und Leute informieren, als im eigenen Land darüber berichtet wird.



    Ich hoffe nur, dass Sie alle gesund durch die schlimme Corona-Pandemie kommen, und wünsche Ihnen daher nur stets beste Gesundheit.



    Über einen Jahreskalender würde ich mich sehr freuen, sofern Sie einen solchen haben.




    Vielen Dank für das Feedback! Einen Jahreskalender haben wir leider nicht, aber hoffentlich bald eine neue QSL-Serie, die dieses Jahr den Sehenswürdigkeiten der nordwestrumänischen Stadt Oradea (dt. Gro‎ßwardein) gewidmet ist.



    Von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) erhielten wir Anfang Februar eine E-Mail über die Empfangsbedingungen der letzten Monate im Vergleich:



    Der Empfang der DRM-Sendungen auf 7235 kHz war im Dezember leider nicht so berauschend. Meist war der Anfang der Sendung noch zu hören, doch dann wurde das Signal immer schwächer. Wahrscheinlich war die Frequenz im 41-Meterband noch zu hoch, um in den den dunkelsten Wochen des Jahres um 19.00 UTC den deutschsprachigen Raum abzudecken. Jetzt, Ende Januar und Anfang Februar, ist die Situation wieder eine ganz andere, und die abendliche DRM-Sendung kommt störungs- und unterbrechungsfrei hier an.



    Im Funkbriefkasten am letzten Sonntag ging es ja auch ganz kurz um DRM. Leider kenne ich keinen Bausatz für einen brauchbaren DRM-Empfänger. Ich verwende den SDR Play RSP1A, einen SDR-Empfänger, mit dem ich ganz zufrieden bin. Die Software dazu läuft auf einem mehrere Jahre alten Laptop.




    Vielen Dank für das technische Feedback und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Urbanczyk!




    Die Zeit ist um. Weitere E-Mails erhielten in der vergangenen Woche wir von Gerd Brüschke, Heinz Günter Hessenbruch, Bernd Seiser, Reinhard Schumann, Martina Pohl, Peter Vaegler, Wolfgang Maschke, Michael Willruth, Ralf Urbanczyk, Lutz Winkler, Herbert Jörger, Holger Behn (der Hörefreund Bernd Seiser grü‎ßen lässt), Ulf Höhne und Thomas Völkner (D) sowie von Roland Ruckstuhl (CH) und Reginaldo Anunciação (BR).



    Die Internet-Formulare nutzten Paul Gager (A) und Robert Schott (D).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 7.2.2021

    Hörerpostsendung 7.2.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Eigentlich wollte ich heute mit Hörerbriefen beginnen, die wir über die herkömmliche Schneckenpost erhalten haben. Doch habe ich in der Ablage gar nichts vorgefunden, und dann hat mir unsere Kollegin in der Postbearbeitung mitgeteilt, dass es noch ein bisschen dauert mit der Registrierung der eingetroffenen Post. Einigen Hörern wird das nicht gefallen, Sie müssen aber Verständnis dafür haben, denn wir haben seit Jahren nur noch eine einzige Mitarbeiterin in der Postbearbeitung, die sich um den Postverkehr sämtlicher Sprachredaktionen kümmert. Früher waren es drei Damen, au‎ßerdem hatten einige Redaktionen auch eine eigene Aushilfe. Diese Zeiten sind längst vorbei, die Zuschüsse werden nicht gro‎ßzügiger, ganz im Gegenteil, und die Pandemie beschleunigt auch noch die Digitalisierung des Alltags und der Arbeitswelt.



    Manches ist hilfreich an dieser Entwicklung, anderes wiederum bedenklich. Beispielsweise wurde in meiner Wohngegend ein neuer Supermarkt einer bekannten Kette eröffnet, der nebst regulären Kassen über zwei sogenannte Selbstbedienungskassen, auch self-scannings oder self-checkouts genannt, verfügt. Dort arbeiten keine Kassierer, sondern der Kunde scannt die eingekauften Waren selbst ein und bezahlt dann mit der Bankkarte. Meist steht ein Mitarbeiter in der Nähe, der bei technischen Problemen hilft. Das mag zwar bequem und modern klingen, für den Einzelhandel ist das sicherlich eine Personalkostenreduzierung, doch für andere Menschen bedeutet das den Verlust des Arbeitsplatzes.



    Ein weiteres Beispiel sind die Rechnungen, die man für verschiedene Dienstleistungen wie Handy-Vertrag, Kabel-TV, Internetanschluss und Gaslieferung bekommt. Die meisten Anbieter drängen die Kunden geradezu, auf gedruckte Rechnungen zu verzichten und sich stattdessen ein Benutzer-Konto anzulegen, wo man dann die Rechnungen in elektronischer Form einsehen kann. Alles schön und gut, mir passt es und ich finde es auch erleichternd, keinen Papierkram mehr in irgendwelchen Schubladen verstauen zu müssen. Doch was ist mit älteren Leuten, die mit Computer und Smartphone nicht so versiert sind oder erst gar nicht damit zurechtkommen? Manche Anbieter verschicken auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden die Rechnung immer noch in Papierform, andere wiederum machen für die Anlegung eines elektronischen Benutzerkontos den Verzicht auf die klassische Rechnung zur Bedingung. Nicht besonders freundlich gegenüber älteren Menschen.



    Die Corona-Pandemie bestimmt weiter unser Leben, der Beginn der Impfkampagne ist überall in Europa mit Pannen und Lieferungsengpässen verbunden — hüben wie drüben. In dem Sinne erhielten wir Feedback von mehreren Hörern. So etwa schrieb uns Peter Vaegler aus Stralsund über die Zustände in seiner Heimatregion:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    gestern wollte ich eigentlich versuchen, die Sendung über den Livestream zu hören, aber es hat nicht funktioniert. Habe ich schnell wieder mein Radio eingeschaltet und die Sendung war gut zu verfolgen.



    In der Sendung ging es, wie seit Monaten schon, über die Pandemie, und wie ich erfuhr, hat man auch in Rumänien Probleme mit dem Nachschub des Impfstoffes. Es ist schon bedauerlich, dass es für diejenigen, die sich impfen lassen wollen, nicht genügend Impfdosen gibt. Aber auch in Deutschland gibt es viele Probleme. Hier sollen ja zuerst die über 90-jährigen geimpft werden. Die eingerichteten Hotlines, über die man die Termine erhält, funktionieren nicht richtig und es ist doch schon ganz schön kompliziert. Eine 89-jährige Ehefrau begleitete ihren 90-jährigen Mann, der schon gehbehindert war, zum Impfen. Während der Mann geimpft wurde, konnte die Frau nicht geimpft werden, da sie noch zu jung“ war.



    In unserem Landkreis gibt es ein Impfzentrum. Von einigen Orten müssten diejenigen, die geimpft werden können, mehrere Stunden z.T. mit Schiff, Bus und Bahn nach Stralsund fahren und dann natürlich auch wieder zurück, man ist also einen ganzen Tag unterwegs, und das ja zweimal, weil man nach ca. 14 Tagen die zweite Spritze erhält. Viele Ältere verzichten daher auf die Impfung, weil sie sich nicht unnötigen Kontakten in den öffentlichen Verkehrsmitteln aussetzen wollen und stundenlang mit einer Maske umherlaufen müssen.



    In der Sendung hat mir besonders der Beitrag über die Gruppe Kryptonite Sparks“ gefallen. Ich habe mir auch gleich die Homepage der Gruppe angeschaut und gesehen, dass sie eine gro‎ße Anzahl von Merchandising-Artikeln haben. Vielleicht bestelle ich mir ja ein T-Shirt


    für den Sommer.



    Herzliche Grü‎ße aus Stralsund und bleiben Sie gesund!




    Und auch Dieter Feltes, der im oberpfälzischen Pyrbaum zu Hause ist, gab uns diesbezüglich Feedback:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Vielen Dank wieder für die aktuellen Informationen aus Ihrem Land. Wie auch in Ihren Sendungen ist das Thema Corona aktuell. Ja, auch bei uns in den Nachrichten wird viel über den Virus gesprochen. Scheinbar hat auch Rumänien Probleme mit der Beschaffung des Impfstoffs. Sicherlich gibt es nicht nur in Bukarest die sogenannten Impfzentren, sondern auch in den ländlichen Gebieten. Werden bei Ihnen auch die Alten- und Pflegeheime bevorzugt? Ich persönlich habe mich mit meiner Frau per Mail im Impfzentrum angemeldet. Ein Termin soll mir mitgeteilt werden. Meine Tochter, die in einem Pflegeheim tätig ist, hat jetzt auch die 2. Impfung erhalten, die sie gut vertragen hat.



    Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Liebe Freunde, herzlichen Dank für die persönlichen Mitteilungen. Auch in Rumänien verläuft es ähnlich. Es wurde eine Online-Plattform eingerichtet, wo man sich für die Impfung in Zentren im jeweils eigenen Landeskreis anmelden kann. Der Ansturm war gro‎ß, das Portal hat am Anfang nur sehr schlecht oder gar nicht funktioniert; jetzt geht es, doch die Impftermine sind schon für Monate vergeben, also hei‎ßt es, sich in regelmä‎ßigen Abständen einzuloggen, um Jagd auf frei werdende Impfplätze zu betreiben. Bei uns wird die Impfkampagne in drei Phasen durchgeführt: In der ersten Phase, die schon durchgeführt wurde, hat man sogenannte Frontliner geimpft — also medizinisches Personal, Kranken- und Altenpfleger. Die zweite Phase ist in zwei Unterabschnitten geteilt: In Phase II A werden Menschen über 65 und chronisch Kranke geimpft; Phase II B gilt für sogenannte Key Worker — das sind Lehrer, Angestellte des vom Nachrichtendienst betriebenen sogenannten Speziellen Telekommunikationsunternehmens, das übrigens auch das Anmeldeportal für die Impfung entwickelt hat, und schlie‎ßlich Angestellte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks. In der dritten Phase sind dann alle anderen dran.



    Man kann sich selbstverständlich über die Sinnhaftigkeit dieser Unterteilung Gedanken machen, auf jeden Fall beruht alles auf Freiwilligkeit — niemand wird gezwungen, sich zu impfen. Ich bin auf jeden Fall froh, Impftermine für meine 85. bzw. 87 Jahre alten Eltern ergattert zu haben; die erste Dosis haben sie bereits erfolgreich verabreicht bekommen, Nebenwirkungen gab es Gott sei Dank keine, und nächsten Samstag erhalten sie die zweite Impfung. Was uns in der Redaktion anbelangt, so hat der Rundfunk Listen mit den impfwilligen Angestellten erstellt und sie an den Sondertelekommunikationsdienst gesendet, damit wir auch für einen Impftermin berücksichtigt werden. Die Anmeldung erfolgt allerdings auf individueller Basis und es ist eben Glückssache — ein Kollege hat sich schon impfen lassen, einige haben Termine erst im März oder April finden können und wiederum andere müssen noch warten, da das Portal momentan anzeigt, dass alle Impfzentren auf unbestimmte Zeit ausgelastet sind.



    Insgesamt steht Rumänien im weltweiten Ranking des Impffortschritts nicht unbedingt schlecht da — mit bislang knapp 800.000 Geimpften oder umgerechnet 4% der Bevölkerung belegt Rumänien weltweit den 18. Platz nach dem Stand vom 5. Februar. Deutschland steht mit 2,84 Mio. Geimpften auf Platz 9, das sind allerdings nur 3,43% der Gesamtbevölkerung. Aber es ist verständlich, denn Deutschland hat im Vergleich zu Rumänien das Vierfache an Bevölkerung und ich habe in Medienberichten gesehen, dass föderale Strukturen manchmal hinderlich sein können.



    Doch genug des leidigen Themas Covid-19-Pandemie und Impfung. Nicht selten erhalten wir auch Feedback aus Ländern au‎ßerhalb des deutschsprachigen Raumes. So etwa hinterlie‎ß uns Kees Swaagman (aus Noordwijk, Südholland, NL) eine Nachricht im Online-Formular:



    Meine Damen und Herren,



    Entschuldigung für die Schreibfehler!



    Deutsch ist für mich eine Fremdsprache, die ich verstehe, aber ich schreibe selten in deutscher Sprache. Ich habe eine Sendung Eures Senders gehört — am 27.1.2021 auf 7330 kHz, zwischen 15.10 und 16.00 Uhr GMT. […] Ich war vor ein paar Jahren in Rumänien auf einer Rundreise und muss sagen, der Wein hat damals geschmeckt.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Swaagman! Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, umgekehrt ist es ja genauso — wir verstehen einigerma‎ßen Niederländisch, würden aber auch nicht behaupten, dass wir es richtig schreiben könnten. Trotzdem versuche ich’s mal, und Sie werden sicherlich Nachsicht haben, wenn es nicht ganz richtig ist: Wij zenden u onze allerhartelijkste groeten en bleif in goede gezondheid!




    Und auch aus Finnland meldete sich ein neuer Hörer. Folgende Zeilen erhielten wir von Mikko Piippo (aus Helsinki) per E-Mail:



    Liebe Freunde,



    wir alle wissen doch, dass die letzten 12 Monate ganz anders waren, als wir geplant hatten. Aber endlich war es mir auch möglich, ein altes Hobby wiederzuentdecken. Nach einer Pause von 30 Jahren macht es mir genauso viel Spa‎ß wie in den 80er Jahren, Kurzwellensendungen aus fremden Ländern zu hören. Gerade jetzt, wenn ich nicht reisen kann, ist das Radio wieder mein bester Freund geworden.



    Heute habe ich zum ersten Mal Radio Rumänien International auf Kurzwelle gehört, und zwar sogar mit einem sehr guten Signal auf beiden Frequenzen.



    Technische Details: Mein Empfänger war ein Kiwi-SDR-Empfänger mit KAZ-Antenne.



    Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mit einer eQSL oder einer E-Mail meinen Bericht bestätigen könnten.



    Mit herzlichen Grü‎ßen aus Helsinki


    Mikko Piippo




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Piippo. Sobald die QSL-Karten gedruckt sind, schicken wir Ihnen eine. Herzliche Grü‎ße nach Helsinki und bleiben Sie gesund!




    Auch aus Deutschland melden sich immer wieder Hörer, die uns wiederentdeckt haben. Eckhard Hensel (aus Eisenhüttenstadt, Brandenburg) hinterlie‎ß uns eine knappe Botschaft im Online-Formular:



    Ich höre RRI schon wieder seit ein paar Jahren, auch auf der Mittelwelle höre ich gern rein. Die Stationen auf MW kommen wegen der steigenden Propagation jetzt wieder besser rein. Alles Gute für 2021 und bleiben Sie gesund!



    Vielen Dank für das Feedback und bleiben auch Sie gesund!




    Ebenfalls nach längerer Zeit meldete sich per E-Mail Ralf Ladusch (aus Cottbus):



    Herzliches Hallo nach Bukarest!



    Nach gefühlt mehreren Jahren melde ich mich mal wieder. In dieser Zeit war ich RRI aber nicht untreu. Sozialen Medien und Podcast sei Dank.



    Nun habe ich endlich eine Antenne gefunden, die den Elektro-Nebel in der Wohnung etwas aufhellt. So kann ich wieder Euren Sendungen auf Kurzwelle lauschen. Meine Kinder (8 und 12 Jahre alt) schaffen es mittlerweile auch, sich allein zu beschäftigen, bzw. ist Papa langsam abgeschrieben. Ich habe also Zeit für meine Hobbys.



    Wenn ich Euch lausche, kommt wieder etwas Fernweh auf. Die derzeitigen Reisebeschränkungen sind nicht angenehm. Dank Euren Sendungen kann ich aber etwas verreisen. Sei es in den Nachrichten aus Rumänien und angrenzenden Regionen, den Musikbeträgen oder dem touristischen Magazin, dem ich gerne folge. Der Beitrag über die moldawische Präsidentin war heute sehr spannend. Ich bin gespannt, was sie umsetzen kann.



    Herzlichen Dank und Grü‎ße aus Cottbus



    Ralf




    Herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Ladusch. Viele Grü‎ße aus Bukarest und bleiben Sie gesund!



    Zeit für die Postliste. Die Postbriefe sind hoffentlich bis nächste für mich Woche aufbereitet. Auf elektronischem Wege erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag Meldungen von Reinhard Schumann, Peter Vaegler, Maria Seiser, Alfred Albrecht, Carsten Fenske, Eckhard Hensel, Michael Willruth, Helmut Matt, Reinhard Westphal, Christian Siebert, Dieter Feltes, Ralf Urbanczyk, Ralf Ladusch und Gerd Brüschke (D) sowie von Paul Gager (A) und Chris Malboeuf (CAN).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 31.1.2021

    Hörerpostsendung 31.1.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vielleicht haben Sie es aus unseren Nachrichten oder aus internationalen Medien schon erfahren: Nur zwei Monate nach der Brandkatastrophe in einem Krankenhaus im Nordosten Rumäniens hat sich am Freitagmorgen ein neues Brandunglück ereignet. Dieses Mal ausgerechnet in einem Bukarester Hospital für an Covid-19 Erkrankte. Sieben Patienten starben, davon verbrannten vier am lebendigen Leibe an Ort und Stelle, drei weitere starben an den unmittelbaren Folgen der Rauchvergiftung und über 100 Patienten mussten evakuiert und auf andere Krankenhäuser verlegt werden. Die genaue Ursache des Brandes ist noch nicht ermittelt, man vermutet, es handle sich um einen zusätzlichen elektrischen Heizkörper oder einen Hei‎ßluftheizer, den sich ein Patient von zu Hause hat bringen lassen, weil es um die Fernheizung in Bukarest bekanntlich sehr schlecht bestellt ist und weil in manchen Krankenzimmern deswegen keine adäquate Temperatur herrscht. Eigentlich sind solche Geräte [in Hospitälern] verboten, insbesondere dort, wo Patienten beatmet werden müssen, wo also auch Sauerstoffbehälter vorhanden sind. Man geht also von einem Kurzschluss und der folgenden Explosion eines Sauerstoffbehälters als mutma‎ßliche Ursache des Feuers aus. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in der Sache, doch wie in vielen Katastrophenfällen dieser Art ist es (juristisch) äu‎ßerst schwierig, einen Hauptverantwortlichen zu finden, weil die Schuld in solchen komplexen Fällen sehr diffus verteilt ist.



    Sonst hatten wir danach dasselbe Affentheater wie bei anderen ähnlichen Fällen hier — die Politiker und hochrangigen Beamten im Gesundheitswesen haben tiefe Betroffenheit zum Ausdruck gebracht und ihr Beileid für die Angehörigen der Opfer bekundet. Und dabei wird’s wohl auch bleiben. Man wird vermutlich irgendeinen diensthabenden Arzt oder eine Krankenschwester zum Sündenbock machen, weil sie bei den von zu Hause mitgebrachten Heizgeräten ein Auge zugedrückt haben. Und dann können wir uns entspannt zurücklehnen und auf die nächste Katastrophe warten. Und die wird ganz bestimmt kommen, es ist nur eine Frage der Zeit. Denn die meisten staatlichen Krankenhäuser im ganzen Lande sind 30, 50, 70 oder gar 90 Jahre alt und entsprechend in allen Bereichen überholt — die Elektrik ist oft improvisiert, Hygienevorschriften können nur unzureichend eingehalten werden, Krankenzimmer sind überfüllt und Lagerräume sind inadäquat. Und nicht nur an medizinischem, auch an technischem Personal fehlt es oft, viele Krankenhäuser haben einen einzigen Elektriker und Baubeauftragten, die selbstverständlich überfordert sind. Die Aufsichtsräte und das Management der Krankenhäuser sind politisch besetzt und in dieser unheilvollen Praxis unterscheiden sich die Parteien hierzulande überhaupt nicht, ungeachtet der politischen Familie oder ideologischen Ausrichtung. In den letzten 30 Jahren hat praktisch niemand in der Kommunalpolitik wichtige Investitionen in das Gesundheitssystem oder die Infrastruktur generell getätigt; statt dessen werden reihenweise unsinnige Denkmäler eingeweiht oder fragwürdige Bauprojekte gestartet, die sich dann Jahrzehnte in die Länge ziehen. Nicht zu vergessen: das ständige Auswechseln der sich noch im guten Zustand befindenden Bordsteine, Parkbänke, Zäune und Blumenbeete — die Klientel, die den Wahlkampf finanziert hat, muss ja bedient werden.



    Der Gipfel der Dreistigkeit: Einige unserer Kommunalpolitiker setzen sich gerne selbst mal Denkmäler zu Lebzeiten — für stinknormale Sachen, die man als sogenannte Stadtväter“ ohnehin machen müsste. Beispielsweise sieht man in Bukarest oft Tafeln oder Inschriften, auf denen etwa zu lesen ist, dass dieser neue Kinderspielplatz durch die liebevolle Fürsorge des Bürgermeisters XY eingerichtet oder dass jene Schule dank des persönlichen und unermüdlichen Einsatzes des Bürgermeisters Soundso renoviert worden sei.



    Währenddessen lassen sich unsere Spitzenpolitiker und hochrangigen Staatsbeamten bei gesundheitlichen Problemen wie selbstverständlich in privaten Einrichtungen oder in Top-Hospitälern im westlichen Ausland behandeln. Mich hat seit Freitag schlicht die kalte Wut gepackt, und bevor ich hier meinen Rachephantasien gegen unser Establishment freien Lauf lasse und mir möglicherweise noch einen Strafprozess an den Hals hänge, gehe ich gleich zur Hörerpost über.



    Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Bayern) meldete sich unlängst per E-Mail mit seinen Eindrücken vom Silvester:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Grü‎ß Gott, so wie man bei uns in Bayern sagt. Ich hoffe, dass Sie gut ins neue Jahr gekommen sind. Leider hat sich die Situation mit Ablauf des Jahres 2020 erheblich verschlechtert.



    Meine Familie konnte erstmals seit vielen Jahren das neue Jahr nicht mit unseren Nachbarn zusammen feiern. Wir feierten im engsten Familienkreise bei einem etwas anderen Essen als sonst. Gegen Mitternacht traten wir aus dem Haus und prosteten unseren Nachbarn zu. Feuerwerksraketen wurden im Ort nur ganz wenige verschossen. Ansonsten blieb es ruhig.



    Der Empfang Ihrer Sendungen ist bei mir sehr gut, und zwar was die Nachmittagssendung betrifft. Ich versuche, die Frühsendung zu hören, aber meistens liege ich zu dieser Zeit noch im Bett.



    Ich wünsche Ihnen nun alles Gute und bleiben Sie gesund, damit Sie noch weiterhin Informationen aus Ihrem Land an die Hörer weitergeben können.



    Viele Grü‎ße


    Ihr Hörer Dieter Feltes




    Grü‎ß Gott und vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Feltes, und bleiben auch Sie gesund!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Fritz Andorf (Meckenheim, NRW), die wir per E-Mail erhielten:



    Liebes RRI-Team,



    noch einmal wünsche ich Ihnen allen und Ihren Familien zu Beginn des Neuen Jahres alles Gute. Möge dieses Jahr etwas normaler werden als 2020!



    Kurz vor Weihnachten haben Sie mich noch einmal mit drei QSL-Karten für meine Berichte vom September, Oktober und November überrascht. Dafür ganz herzlichen Dank, auch wieder für die Brieffrankierung, diesmal mit dem Bild von Sofia Ionescu-Ogrezeanu.



    Dies ist also mein erster Empfangsbericht im Neuen Jahr, und, so Gott will und die Empfangsbedingungen mitspielen, wird es sicher nicht der letzte bleiben, denn Rumänien ist mir nach zwei Besuchen einfach ans Herz gewachsen und ich bin auch weiter an den Geschehnissen in Ihrem Land sehr interessiert. Übrigens lief vor einigen Wochen im WDR in der Reihe Wunderschön“ eine Sendung über Siebenbürgen, die mir sehr gut gefallen hat. Natürlich wurden einige der dortigen Kirchenburgen vorgestellt, aber der Reporter suchte auch einige höchst interessante Leute in unterschiedlichen Regionen auf, darunter eine in völliger Abgeschiedenheit. Sicher, ein Besuch in Klausenburg durfte auch nicht fehlen, und so freute ich mich, dass auch im heutigen Programm diese schöne Stadt vorgestellt wurde.



    Corona war natürlich auch ein Thema der heutigen Sendung. Auch unsere Familie konnte den Heiligen Abend nicht wie in den vergangenen Jahren mit unseren drei Töchtern verbringen, denn die beiden süddeutschen Töchter“ sind nicht angereist, und wir feierten nur mit der Familie unserer dritten Tochter im Nachbarort. Aber dank heutiger Technik hatten wir trotzdem digital ein schönes Beisammensein an drei verschiedenen Orten, was uns wenigstens etwas getröstet hat.



    Im heutigen Programm gefielen mir besonders die von Alex Gröblacher für die Jazzrubrik ausgesuchten Songs. In der Sonntagsstra‎ße erinnerte man wieder einmal an die schlimmen Jahre der Zwangskollektivierung mit den Enteignungen, harten Strafen für die Verweigerer, Toten und Verhaftungen.



    Doch soweit für heute. Falls es auch in diesem Jahr wieder eine Serie von QSL-Karten geben sollte, wäre ich für die Bestätigung mit dem Januar-Motiv dankbar.



    Herzliche Grü‎ße und beste Gesundheit


    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihren Bericht zum Jahreswechsel, lieber Herr Andorf! Hinsichtlich der QSL-Karten habe ich eine gute Nachricht für alle Sammler: Die diesjährige Serie steht schon fest, allerdings ist sie noch nicht verlegt, also als Postkarten abgedruckt. Wir bemühen uns aber um einen Sponsor, so dass sie dieses Jahr etwas schneller versandbereit wird. Es handelt sich um Wahrzeichen und historisch wichtige oder besonders schöne Baudenkmäler der nordwestrumänischen Stadt Oradea (dt. Gro‎ßwardein, ung. Nagyvarad), die zugleich als Hauptstadt der historischen Region Kreischgebiet gilt. Der Name der Landschaft rührt vom gleichnamigen Fluss her, auf deutsch hei‎ßt er Die Kreisch“, auf rumänisch Criș” (im Rumänischen ist das Wort ein Maskulinum) und im Ungarischen Körös, ohne ein grammatikalisches Geschlecht, denn diese Kategorie gibt es in der ungarischen Sprache nicht. Herzliche Grü‎ße und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!




    Eindrücke von der Silvesternacht in seiner Heimatstadt Dresden erhielten wir auch von Klaus Nindel:




    Seher geehrte deutsche Redaktion,



    Im vorletzten Hörerbriefkasten hatten wir Hörer einen akustischen Eindruck vom Jahreswechsel in Bukarest bekommen. Das kennen wir nur zu gut von den vergangenen Jahreswechseln bei uns. Nur dieses Mal hatten wir ein ganz besonderes Geschenk von unserem Oberbürgermeister bekommen: ein absolutes Feuerwerks- und Böllerverbot in der gesamten Stadt! Wir haben die Stille genossen, aber ach, es wird wohl leider eine Ausnahme gewesen sein…..



    Mit besten Wünschen für das begonnene Jahr



    Ihr Hörerfreund Klaus Nindel




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und die Neujahrswünsche, die wir gerne erwidern. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch 2021!




    Zum Schluss noch das Feedback von Lutz Winkler (aus Schmitten, Taunus):




    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der erste Monat im neuen Jahr.



    Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch ein gesundes, erfolgreiches und besseres Jahr 2021 wünschen. Ich hoffe, dass Sie weiter auf Sendung bleiben und ich auch in diesem Jahr Ihre Sendungen auf der Kurzwelle verfolgen kann.



    Das Jahr beginnt, wie das alte Jahr sich verabschiedet hat. Die Corona-Pandemie bestimmt das Leben weiter und der Winter hat im Taunus Einzug gehalten. In den letzten Wochen sind ca. 30 cm Schnee gefallen. Viele Stra‎ßen sind gesperrt, weil die Bäume nach dem trockenen Sommer kaum noch Kraft haben, die Schneelast zu halten, und die Gefahr viel zu gro‎ß ist. Viele Bäume knicken unter der Schneelast einfach ab. Nichtsdestotrotz wurden wir hier im Taunus von einer riesigen Autowelle überrollt. Stundenlang standen die Autos im Dorf und kamen nicht weiter. Mittlerweile wird der Verkehr am Wochenende von der Polizei beobachtet und gegebenenfalls werden die Stra‎ßen gesperrt. Als Anwohner kommen wir jedoch immer noch zu unseren Grundstücken.



    Die Sendung war mit sehr gutem Signal und verständlich zu empfangen. Zu meinen Top-Favoriten gehört Pro Memoria“, doch auch die anderen Sendungen sind immer wieder interessant und geben einen guten und kritischen Einblick in viele Bereiche Rumäniens. Auch sind die Musiksendungen ein bereicherndes Element in den Sendungen — auch wenn ich nicht gerade Fan der rumänischen Schlager bin. Aber es gibt ja auch noch viele andere schöne Musiksendungen.



    Auch vielen Dank für die Zusendung der QSL-Karten für meine Berichte aus dem Jahr 2020. Ich freue mich über die regelmä‎ßige Zusendung der QSL-Karten. Vielen Dank für Ihre Mühe.



    Ich möchte an dieser Stelle wieder schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von RRI alles Gute und bleiben Sie bitte alle gesund!




    Lieber Herr Winkler, vielen Dank für die ausführliche E-Mail. Das Wetter hier in Bukarest schlägt recht seltsame Kapriolen, innerhalb weniger Tage kann es Temperaturschwankungen von 15 bis 20 Grad Unterschied geben. Wir hatten bislang alles Mögliche hier: den grässlichen Eisregen, der auf Dächern und Fensterbrettern einschlägt und dann mit Getöse wieder herunterfällt, Schnee und Frost bei -15 Grad, um dann in frühlingshafte +15 Grad umzukippen, und alles nochmals von vorn. Und auch hier halten sich viele nicht an die Empfehlungen und fahren in die Berge zum Ski. Die Schipisten sind rappellvoll und die Medien berichten genüsslich und schadenfroh darüber. Herzliche Grü‎ße und passen Sie auf ich auf, lieber Herr Winkler!




    Bevor es zur Postliste geht, möchte ich eine Frage an unsere fachkundigen Hörer weiterleiten. Unser Hörer Michael Reiffenstein aus Frankfurt am Main interessiert sich für den DRM-Empfang und schrieb uns:



    Ich habe eine Frage zu Digital Radio Mondiale. Es soll einen Bausatz geben. Was meinen Sie dazu?




    Danke für Ihre E-Mail. Da sind wir leider überfragt, da wir selbstverständlich nicht wissen, was für Bausätze in Deutschland erhältlich sind. Daher sind Hörer gefragt, die sich damit auskennen, Herrn Reiffenstein weiterzuhelfen. Herzliche Grü‎ße nach Frankfurt und viel Gesundheit!



    So, ganz zum Schluss die Postliste. Herkömmliche Briefpost hat man mir kommende Woche in Aussicht gestellt. Auf den elektronischen Kanälen erreichten uns Botschaften von Germar Rupprecht, Gerd Brüschke, Marco Hommel, Anna, Bernd und Willi Seiser, Lutz Winkler, Michael Willruth, Beate Hansen, Dieter Sommer, Bernhard Horst, Herbert Jörger, Reinhard Schumann, Simon Heinrich, Petra Kugler, Ernst Meinhardt, Manfred Schäfer und Jürgen Zenker (D), Paul Gager, Josef Robl und Friedrich Albert (A) sowie von Kees Swaagman (NL), Mikko Piipo (SF), Abdur Razzak (BGD) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören: