Tag: Hörerpost

  • Hörerpostsendung 17.1.2021

    Hörerpostsendung 17.1.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vergangene Woche trudelte noch ein Tross von Postbriefen ein, die im vergangenen Jahr abgeschickt worden waren, unsere Postbearbeitung aber erst im Januar erreichten. Und damit möchte ich heute beginnen.



    Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erreichte uns ein auf Ende November datierter Brief, der vermutlich irgendwo in der Ablage pickte, wie man in Österreich für kleben bleiben“ sagt. Hier ein Auszug:



    Es ist erfrischend, wie Sie immer wieder auch gegensätzliche Meinungen in Briefen Ihrer Hörer verlesen. Auch deshalb verfolgt die Hörergemeinschaft, Ihre Freunde, jedes Mal den Funkbriefkasten mit gro‎ßen Interesse. […] Dass Sie wieder in Ihrem Besenkammerl“ arbeiten müssen, finde ich traurig. Ihr Funkhaus bietet doch sicher Platz für weit auseinandergestellte Arbeitsplätze. Im Wiener denkmalgeschützten Funkhaus aus den 1930er Jahren, einem besonders schönem Bau des berühmten österreichischen Architekten Clemens Holzmeister, gibt es sehr viel Platz, aber die Räume, aus denen gesendet wird, sind auch mit den heute üblichen Gro‎ßraumbüros verstellt bzw. verschachtelt.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Waldl. Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, für 15 Minuten in der Abstellkammer aufzuzeichnen, die restliche Arbeit erledige ich gemütlich am eigenen Computer. In den Büroräumen wäre schon Platz, wir möchten aber vermeiden, dass zu viele von uns gleichzeitig in die Redaktion kommen, denn die Ansteckungsgefahr ist in geschlossenen Räumen bekanntlich grö‎ßer. Und insbesondere in den Studios kann es gefährlich sein, denn sie sind schalldicht gebaut und bieten kaum Möglichkeit zum Lüften. Das ORF-Funkhaus in der Argentinierstra‎ße in Wien kenne ich nur von au‎ßen her; als ich in den 1990er Jahren in Wien studierte, wohnte ich in der Nähe und auf dem Weg zur U-Bahn in Richtung Schottentor-Universität bin ich fast täglich vorbeigegangen. Herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Waldl!



    Ebenfalls aus Wien erreichte uns ein Brief von Manfred Schida, der ebenso noch im November verfasst worden war. Herr Schida bedankt sich für die erhaltenen QSL-Karten und schreibt:



    Ihre Musik gefällt mir auch sehr. Neben der Hörerpost ist auch sie der Höhepunkt des Programms.“



    Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback und bleiben Sie gesund!




    Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW) schickte gegen Jahresende einen Postbrief mit Gedanken zum Jahreswechsel. Hier ein paar Auszüge:



    In einigen Tagen wird dieses Jahr zu Ende gehen und das erstmals in meinem Leben ganz ohne Feuerwerk, weil das seitens unserer Regierung verboten wurde. Nun, das Verbot ist auch ganz in meinem Ermessen, wenn man bedenkt, dass unzählige Gelder in die Luft geschleudert werden und andererseits viele Menschen auf unserer Welt hungern müssen.



    Was 2021 betrifft, so stimmt mich dieser Übergang in die neue Zeit eher pessimistisch als optimistisch, denn schlie‎ßlich mache ich mir über die Corona-Pandemie wie viele andere ebenfalls ein eigenes Bild. Ich bin Gegner von Impfungen und werde mich aus gutem Grund nicht impfen lassen. Trotz der ganzen Impfkampagne sehe ich sehr schwere und dunkle Zeiten auf diese Welt zukommen, die ich hier nicht erläutern will.



    Trotzdem wünsche ich Ihnen und dem rumänischen Volk von ganzem Herzen ein besseres und gesundes 2021.



    Vielen Dank für Ihre langjährige Freundschaft zu mir, die hoffentlich weiterhin von Bestand bleibt.



    Glück auf aus Gladbeck und bis recht bald!




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für das beigelegte Foto, lieber Herr Bresonik. Selbstverständlich ist es Ihr gutes Recht, sich nicht impfen zu lassen, wenn Sie es so wollen, es müssen nicht immer alle Menschen derselben Meinung sein. Bei allen Ungewissheiten, was vor allem die Dauer der Wirksamkeit der Vakzine anbelangt, halte ich eine Impfung aber für das kleinere Risiko. Wenn sich immer weniger Menschen mit dem Virus anstecken, so bringt das eine Entlastung für das Gesundheitssystem und hoffentlich bald wieder Normalität für alle. In dem Sinne: Herzliche Grü‎ße nach Gladbeck und bleiben Sie gesund, ob mit oder ohne Impfung.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten vom Dezember 2020 und Gru‎ßkarten erhielten wir von Rainer Laure, Martina Pohl, Rita und Klaus-Dieter Ferch, Reinhard Priese, Johann Ruff, Thomas Becker, Michael Willruth, Lutz Winkler (der in seinem Brief zu Jahresende die Geschehnisse des Jahres und die Befindlichkeiten aller Familienmitglieder zusammenfasste) und Ralf Urbanczyk (der uns einen Postkarten-Kalender mit schönen Bildern aus Oberbayern als Präsent schickte).



    Ihnen allen herzlichen Dank für die Neujahrswünsche und die besten Wünsche für 2021!




    Und nun weiteres Feedback, das wir seit Jahresbeginn über die elektronischen Kommunikationswege erhielten.



    Werner Schubert (aus Grafing bei München) meldete sich per E-Mail:



    Hallo Sorin, hallo liebe Redaktion,



    hier mal wieder ein Empfangsbericht mit meiner guten Hobbyausrüstung im Haus meines Bruders, den ich allerdings pandemiebedingt jetzt nicht so oft besuche. An Weihnachten war ich aber dort, eine Zweierrunde statt des üblichen gro‎ßen Familientreffens…



    Der Empfang von RRI ist in Oberaudorf durch das störungsarme Umfeld häufig ausgezeichnet, aber die Frequenzplaner in Bukarest machen ja schon einen guten Job, seit ich 1980 erstmals eingeschaltet habe.



    Ich wünsche Ihnen, allen Kolleginnen und Kollegen sowie deren Angehörigen ein besseres Jahr 2021 und vor allem Gesundheit!



    Herzliche Grü‎ße aus Oberbayern


    Ihr Werner Schubert




    Vielen Dank, lieber Herr Schubert, auch Ihnen und Ihrem Bruder wünschen wir alles erdenklich Gute für 2021. Herzliche Grü‎ße!




    Aus Bayern geht es weiter nach Kerpen in NRW. Von Dort erreichte uns eine E-Mail von Stefan Druschke:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Vielen lieben Dank für die QSL-Karten als Empfangsbestätigungen für meine Empfangsberichte. Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut!



    Auch weiterhin höre ich immer wieder einmal RRI über die gute alte Kurzwelle, auch die halbstündige Morgensendung. Normalerweise ist der Empfang hier auch sehr gut, und so kann ich dem Programm ganz entspannt zuhören. Die Sendungen von RRI in Deutsch höre ich sehr gern. Am meisten interessieren mich die aktuelle Meldungen über die Ereignisse in Rumänien, aber auch die Auswahl der weiteren Beiträge ist abwechslungsreich und interessant.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die schönen täglichen schönen Sendungen aus Bukarest!



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Stefan Druschke




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke, und herzliche Grü‎ße!




    Wir bleiben im Westen Deutschlands, wechseln allerdings das Bundesland. Folgende Zeilen erreichten uns per E-Mail von Mike Joachim Wölkerling:



    Liebes RRI-Team,



    ich bin schon einige Jahre Hörer von Radio Rumänien International.




    Nun habe ich mir gedacht, dass ich Euch mal einen Empfangsbericht schreibe. Ich habe Euch am 03.01.2021 von 16 Uhr bis 17Uhr MEZ auf 7330 kHz mit meinem Röhrenradio und einer Langdrahtantenne gehört. Es war ein sehr starkes Signal und stabiles Signal. SINPO: 55555. Mein Standort ist Neuwied in Rheinland-Pfalz.



    Ich verfolge fast täglich das deutsche Programm von Radio Rumänien International, aber auch das englische Programm. Ihr macht wirklich ein tolles Programm!




    Ich würde mich sehr über eine QSL-Karte freuen.



    Macht weiter so mit Eurem Programm und bleibt gesund!



    Liebe Grü‎ße aus Deutschland


    Mike Joachim Wölkerling




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Wölkerling! Gerne schicken wir eine QSL-Karte, sobald wir wissen, wann wir wieder eine neue Serie verlegen können. Bis dahin kann ich aber unserer Postbearbeiterin sagen, Ihnen eine QSL aus der Serie 2020 zuzuschicken. Auch Ihnen viel Gesundheit und herzliche Grü‎ße!




    Peter Vaegler (aus Stralsund) hinterlie‎ß ein kurzes Feedback im Online-Formular:



    Herzlichen Dank für zwei weitere QSL-Karten, die heute bei mir eintrafen bzw. die ich heute aus dem Schlie‎ßfach geholt habe. Silvester verlief bei uns relativ ruhig, da es ja ein Verkaufsverbot für Feuerwerksartikel gab. Einige wenige Raketen wurden abgeschossen.



    Danke für das Feedback und herzlichen Gru‎ß!



    Und Simon Heinrich (aus Ki‎ßlegg, Baden-Württemberg) gab uns ebenfalls im Online-Formular Feedback zur Empfangsqualität über beide Frequenzen:



    Auch Ihre heutige Sendung war wieder sehr hörenswert und eigentlich ganz gut zu empfangen. Ich habe am Ende die Verabschiedung auf der 6040 kHz zum Vergleich angehört und habe festgestellt, dass auf der 6040 kHz ein viel besseres Signal war, während man auf der 7330 kHz am Ende fast gar nichts mehr verstand. Ich wünsche Ihnen wie immer viel Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr 2021.



    Es grü‎ßt Sie: Simon Heinrich




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Simon. Auch wir wünschen Dir, Deinem Bruder Adrian und der ganzen Familie alles Gute für 2021.




    Das Internet-Formular nutzte auch Thomas Völkner (aus Nackenheim in Rheinhessen):



    Liebes Team von RRI, ich wünsche Ihnen ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2021. Danke speziell für den Beitrag über das Musikprojekt Fidelio bist du“, der mich angesprochen hat. Ich bin gespannt auf weitere Höreindrücke im Laufe des Jahres. Ihnen alles Gute für die Arbeit!



    Schöne Grü‎ße


    Thomas Völkner



    Danke für das Feedback, lieber Herr Völkner, und wir wünschen Ihnen ebenfalls ein glückliches und gesundes Jahr 2021.




    Heinz Günter Hessenbruch (aus Remscheid, NRW) meldete sich per E-Mail:



    Guten Tag, werte Damen und Herren,



    ich hoffe, dass Sie alle einen guten Start in das neue Jahr hatten.



    Hier war es sehr ruhig und durch die Bestimmungen waren meine Frau und ich alleine zu Hause. Das Silvesterfeuerwerk hielt sich in Grenzen, es war weniger und kürzer als in den letzten Jahren.



    Ich freue mich auf weitere Sendungen von und mit Ihnen.



    Alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Heinz Günter Hessenbruch




    Vielen Dank, lieber Herr Hessenbruch, und bleiben Sie gesund!




    Feedback vom Jahreswechsel gab es auch von weiteren Hörern, für heute ist die Zeit aber fast schon um — zum Schluss noch eine kurze Meldung, die wir im Internet-Formular erhielten. Friedhelm Cipra ist in Bad Münder am Deister, Niedersachsen, zu Hause, er hat uns 1973–1980 regelmä‎ßig gehört und schaltet unseren Sender erneut seit Dezember 2020 ein:



    Dies ist mein erster elektronischer Empfangsbericht. Bin sehr gespannt auf Ihre Antwort. Hatte bereits vor 40 Jahren Kontakt. Mal gucken, ob ich etwas für die Nostalgieecke finde. Freue mich auch sehr über Post von Ihnen in meinem Briefkasten. Herzlichen Dank und ein gesundes Neues Jahr!



    Friedhelm Cipra




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Cipra, es ist schön zu wissen, dass Sie das Hobby Rundfunkfernempfang nicht ganz an den Nagel gehängt haben. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss nur noch die Namen der Hörer, die uns vergangene Woche auf elektronischem Wege bis einschlie‎ßlich Samstag geschrieben haben: Christian Simons, Adrian Heinrich, Peter Vaegler, Michael Willruth, Dieter Feltes, Fritz Andorf, Klaus Nindel, Reinhard Schumann, Hans-Joachim Pellin Herbert Jörger und Michael Raiffenstein (D) sowie Günter Traunfellner (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 10.1.2021

    Hörerpostsendung 10.1.2021

    Liebe Freunde, prosit Neujahr und herzlich willkommen zur ersten Hörerpostsendung im Jahr 2021!



    Ich hoffe, Sie haben alle den Rutsch ins neue Jahr gut überstanden, und ich wünsche Ihnen ein besseres Jahr in bester Gesundheit und hoffentlich bald wieder Normalität.



    Wie man aus den Nachrichten erfahren kann, scheint die Infektionslage in Deutschland, Österreich und der Schweiz zahlenmä‎ßig im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung aktuell etwas schwieriger zu sein als in Rumänien, was auch einen härteren Lockdown als Folge hat. Ich habe lange überlegt, ob ich meine betagten Eltern, die zudem zur Risikogruppe gehören, besuchen soll oder nicht. Auch hier war es nicht ausdrücklich verboten, Verwandte oder Freunde zu besuchen, sondern es gab nur eine Empfehlung, Weihnachten und Neujahr nur im kleinsten Familienkreise zu verbringen. Und so kam es dann auch bei mir: Ich habe meine Eltern am ersten Weihnachtstag und am 1. Januar für ein paar Stunden besucht, sie haben einen langen Tisch in ihrem Wohnzimmer aufgestellt, so dass wir Abstand halten konnten, und ich nahm die Maske nur während des Essens ab.



    Auch Feuerwerke und Böllerkrach waren offiziell verboten, aber in Bukarest haben das offensichtlich viele ignoriert, denn von 10 Minuten vor Mitternacht bis etwa Null Uhr 10 war hier die Hölle los. Auch wenn ich keine freie Sicht in allen Richtungen von meinem Balkon habe, konnte man über andere Hochhäuser hinweg Feuerwerke aus drei Richtungen sehen und hören. Die Menschen kreischten an den Fenstern oder auf ihren Balkonen, manche brüllten Corona raus!“. Rund 20 Minuten dauerte der Spuk und ich möchte Ihnen gerne mal vorspielen, wie sich das anhörte, denn ich habe ein paar Videoaufnahmen mit meinem Handy gemacht und habe für die Sendung die Tonspur aufbereitet. Aber vorerst möchte ich Sie warnen: Es ist ziemlich laut, daher mögen empfindliche Hörer den Empfänger leiser drehen oder sich die Ohren zuhalten. Auch wenn Sie Haustiere in der Umgebung haben, sollten Sie die nächsten 40 Sekunden stummschalten. Ich warte daher noch ein bisschen. Also: eins, zwo, drei, vier, fünf… Achtung, jetzt kommt’s:





    Feuerwerke in Bukarest zu Silvester an der Schwelle zu 2021 — und das waren nur die letzten 40 Sekunden. Das mag sich zwar befreiend anhören, doch für Haustiere und Vögel in freier Natur war das alles andere als lustig — ich habe in den Medien gelesen, dass in Rom hunderte wenn nicht tausende Vögel durch den Böllerlärm gestorben sind. Wir Südeuropäer sind eben weniger diszipliniert, und die Polizei hat offenbar ein Auge zugedrückt, denn ich habe keine Berichte gelesen oder gesehen, dass Geldbu‎ßen verhängt worden seien.



    Wie auch immer, ich hoffe, Sie hatten zumindest besinnliche Feiertage mit Ihren Lieben, und ich möchte mich ganz herzlich für die vielen freundlichen Worte bedanken, die wir zu Weihnachten und Neujahr erhalten haben. Einige möchte ich heute verlesen.



    Von Paul Gager, der abwechselnd im burgenländischen Deutschkreutz und in Wien lebt, erhielten wir kurz vor Weihnachten ein Gedicht mit Gedanken zum schwierigen Jahr 2020, das unter dem Titel Hoffnungslicht“ in der Deutschkreutzer Gemeindezeitung Der Trommler“ erschienen ist:



    Das Leben bremst zum zweiten Mal,


    die Konsequenzen sind fatal,


    doch bringt es nichts, wie wild zu fluchen,


    bei irgendwem die Schuld zu suchen,


    denn solch wütendes Verhalten


    wird die Menschheit weiter spalten,


    wird die Menschheit weiter plagen


    in diesen wahrhaft dunklen Tagen.



    Viel zu viel steht auf dem Spiel,


    Zusammenhalt, das wär’ ein Ziel,


    nicht jeder hat die gleiche Sicht…


    Nein, das müssen wir auch nicht.



    Die Lage ist brisant wie selten,


    trotz allem sollten Werte gelten.


    Und wir uns nicht die Schuld zuweisen,


    es hilft nicht, wenn wir uns zerrei‎ßen.



    Keiner hat so weit gedacht,


    wir haben alle das gemacht,


    was richtig schien und nötig war,


    es prägte jeden dieses Jahr.



    Für alle, die es hart getroffen,


    lasst uns beten, lasst uns hoffen,


    dass diese Tage schnell vergeh’n


    und wir in bess’re Zeiten seh’n.



    Ich persönlich glaube dran,


    dass man zusammen stark sein kann.


    Für Wandel, Heilung, Zuversicht


    zünd an mit mir ein Hoffnungslicht.




    Vielen Dank, lieber Herr Gager, möge es auch so kommen, wie im Gedicht geschildert. Herzliche Grü‎ße nach Österreich!




    Auch Carsten Fenske aus Greifswald meldete sich noch in der Woche vor dem Jahreswechsel:



    Liebes Team der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International, lieber Sorin,


    liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Funkhauses in Bukarest,




    das Jahr 2020 neigt sich dem Ende entgegen, und ich möchte es nicht versäumen, mich für Ihre unermüdliche Arbeit zu bedanken. Das ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit.



    Sie sind mir über die Jahre ein informativer, unterhaltsamer und oft auch sehr menschlich liebenswerter Begleiter geworden. Auch wenn ich keine Strichliste führe, kann ich sagen, dass ich wohl wenigstens 70% Ihres deutschsprachigen Programms gehört habe. Sowohl auf Kurzwelle als auch über Podcast. Je nachdem, was technisch möglich war.



    Ihre Sonntagessendungen habe ich durchweg alle empfangen. Also einhundert Prozent. Da schlie‎ße ich den noch kommenden 27. Dezember schon mal mit ein und dann wieder über Kurzwelle.




    Lassen Sie uns alle gesund bleiben und auch ein wenig demütig sein, denn bei allem, was Covid-19 betrifft, haben wir wohl bisher noch Glück gehabt. Zumindest für mich kann ich das behaupten.



    Und mehr noch. Ich habe ein gesichertes Auskommen, ein Dach über dem Kopf, die medizinische Versorgung funktioniert nach wie vor, Heizung, Wasser, Strom und natürlich Lebensmittel sind vorhanden und auch stabil. Was macht es da schon aus, dass ich meine Motorradtour durch Europa nicht umsetzen konnte und der Besuch bei Ihnen ausfallen musste. Nicht schön, aber auch nicht dramatisch.



    Hoffen wir also, dass es uns im neuen Jahr gelingen wird, die leidige Pandemie zu besiegen und die Wirtschaft zu stabilisieren. Das ist mein einziger Wunsch, den ich gerne auf Sie übertrage.



    In diesem Sinne schon mal einen Guten Rutsch“ ins Jahr 2021!



    Ich bleibe weiter auf Empfang und freue mich schon darauf, wenn es aus meinem Weltempfänger erneut ertönt: Hier ist Radio Rumänien INTERNATIONAL, Sie hören unsere zweite deutschsprachige Sendung, für Mittel- und Westeuropa, auf Kurzwelle, über Satellit und im Internet.“



    Verbinden möchte ich dies noch mit einer kleinen Frage, welche ich für meine Freundin, Frau Dr. Schindler aus Hamburg, stelle.



    Woher stammt eigentlich die Titelmusik zu Sendebeginn?



    Ihr Hörer Carsten Fenske aus Deutschland, Stadt Greifswald




    Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Fenske, hoffentlich ist die Pandemie bald vorbei und Sie können uns dann doch noch besuchen, doch erst müssen wir sehen, wie sich die Pandemie und die Impfkampagne weiterentwickeln, die ja nicht so reibungslos gestartet ist. Ihre Frage beantworte ich gerne: Der Vorspann zu Sendebeginn ist die elektronische Bearbeitung eines Fragments aus der Rumänischen Rhapsodie Nr. 1 von George Enescu. Das Original ist für gro‎ßes Orchester, im Internet finden Sie unzählige Interpretationen und Bearbeitungen für andere Besetzungen wie z.B. für Streichquartett; ich konnte allerdings noch nicht herausfinden, von wem die mit elektronischen Klängen dargebotene Variante stammt, die wir als Vorspann nutzen. Sollte ich es noch erfahren, werde ich Ihnen Bescheid geben. Herzliche Grü‎ße nach Norddeutschland, lieber Herr Fenske!




    Und wenige Tage nach dem Jahreswechsel erhielten wir eine E-Mail von unserer Hörerin Beate Hansen aus Wiesbaden, die uns alle in der Redaktion sehr bewegt hat:



    Liebe Leute in der deutschsprachigen RRI-Redaktion,



    Ihnen allen (hier in alphabetischer Reihenfolge) …



    – Adina Olaru, die uns mit ihrer schön akzentuierten Aussprache vor allem (aber längst nicht nur) Umwelt- und Naturthemen präsentiert,



    – Alex Grigorescu, dessen Reiserubrik so schön das Fernweh weckt und an den ich immer denken muss, wenn ich hier in Wiesbaden am Bundeskriminalamt vorbeiradele (weil er mal erzählt hatte, dass er zum Thema Cyberkriminalitätsbekämpfung dort zu tun hatte — schön übrigens, dass das EU-Kompetenzzentrum für Cyber-Sicherheit nach Bukarest kommt!),



    – Alex Gröblacher, dessen Beiträge ich besonders schätze, weil er nicht nur sprachlich virtuos die eigenen Sendungen (Perspektive Wirtschaft“ und früher auch die Medienrubrik) gestaltet, sondern auch fachlich kompetent die der Zentralredaktion — und nun auch noch die Jazzsendung — rüberbringt,



    – Alex Sterescu, in dessen Stimme man manchmal so schön die Begeisterung (über irgendein Sportereignis) schwingen hört, dass sie sich bis in den Wetterbericht rüberzieht,



    – Ana Nedelea, die uns vor allem Kultur und Lebensart in Rumänien näherbringt (ein Highlight in den letzten Tagen war für mich die Sendung über den Kaffeemeister Gheorghe Florescu),



    – Daniela Cîrjan, die seit kurzem ihren Ruhestand genie‎ßen darf und deren weiche Stimme uns Hörern fehlen wird,



    – Dora Mihălcescu, die in letzter Zeit fast nur noch auf der Sonntagsstra‎ße zu hören war, jetzt aber wieder öfter und auch in einigen Musiksendungen,



    – Florin Lungu, der die Kulturinterferenzen etwas mehr in Richtung Multimedia schiebt (was ich als willkommene Bereicherung empfinde) und dessen Beiträgen man oft das eigene Engagement anhört,



    – Irina Adamescu, in deren charmant präsentierten Beiträgen ich besonders mag, wieviel Herzblut sie in ihre Rezepte legt und dass sie das schöne hochdeutsche Wort Sonnabend“ noch konsequent verwendet, das hier im deutschen Sprachraum immer mehr in Richtung Nordosten abgedrängt wird,



    – Sorin Georgescu, der nicht nur gelegentlich sympathisch aus dem Nähkästchen des Bukarester Plattenbaubewohners plaudert, sondern mit seinen meinungsfreudigen Kommentaren uns ausländischen Hörern so manches Mal Verständnis und Einordnung von Entwicklungen in Rumänien erleichtert,



    …wünsche ich für das neue Jahr alles Gute — bleiben Sie behütet und zuversichtlich, lassen Sie sich von der derzeitigen Lage nicht zermürben, sondern bewahren Sie sich Ihre Gesundheit und Lebensfreude!




    Viele Grü‎ße vom Rhein an die Dâmbovița von Ihrer dankbaren Hörerin


    Beate Hansen




    Liebe Frau Hansen, vielen herzlichen Dank für Ihre warmherzigen und persönlichen Worte, mit denen Sie jeden einzelnen von uns bedacht haben! Wir waren alle in der Redaktion sehr gerührt — es gibt uns das wunderbare Gefühl, dass unsere Arbeit nicht umsonst ist und dass die Kurzwelle nicht ins Leere verhallt. Auch wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute für 2021, viel Gesundheit, Kraft und Freude! Und viele Grü‎ße zurück — von der Dâmbovița an den Rhein.



    Liebe Freunde, für heute mache ich Schluss. Wir haben noch ein paar Postbriefe bekommen, die im Dezember abgeschickt worden waren, und zwar von Ulrich Wicke, Erhard Lauber, Klaus Huber, Christoph Jestel, Christoph Paustian, Klaus Dieter Scholz (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich), der uns mehrere dicke Umschläge mit Zeitungsausschnitten und interessanten selbstgemachten Fotos aus Wien schickte. Ich wusste z.B. nicht, dass es im Wiener Zentralfriedhof einen Abschnitt für rumänische Soldaten gibt, die im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Und auch nicht, dass es eine rumänische Baptistengemeinde und entsprechende Kirche im 11. Bezirk (Simmering) gibt.



    Ihnen allen herzlichen Dank — auch für die beigelegten Gru‎ßkarten.



    Die elektronischen Kommunikationskanäle nutzten seit dem 1. Januar bis einschlie‎ßlich des gestrigen Samstags in chronologischer Reihenfolge Alex Choroba, Werner Schubert, Bernd Seiser, Herbert Jörger, Ulf Höhne, Stefan Druschke, Mike Joachim Wölkerling, Peter Vaegler, Simon Heinrich, Thomas Voelkner, Heinz Günter Hessenbruch, Michael Willruth, Beate Hansen, Petra Kugler und Friedhelm Cipra (D) sowie Paul Gager und Patrick Robic (A), Reginaldo Anunciação (BRA), Omar Lassas (Algerien) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 20.12.2020

    Hörerpostsendung 20.12.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit den Briefen beginnen, die ich unlängst erhalten habe. Es handelt sich dabei um Briefe, die noch im November abgeschickt worden waren, und unsere Kollegin in der Postbearbeitung musste gleich dreimal in der Registratur vorbeischauen, bis sie dort jemanden fand, um die Briefe zu bekommen. Auch bei uns wird während der Pandemie verstärkt auf Fernarbeit oder verkürzte Arbeitszeiten gesetzt. Die Kollegin von der Postbearbeitung macht ab morgen bis Jahresende Urlaub, also werde ich Postbriefe vom Dezember erst im Januar erhalten. Die Bearbeitung der Empfangsberichte hat sie bis einschlie‎ßlich November abgeschlossen und die entsprechenden QSL-Karten sind schon versandbereit; wenn es keine Verzögerungen im Postverkehr gibt, dürften Sie sie noch im Laufe dieses Monats erhalten. Für die Dezember-QSL müssen Sie sich allerdings bis Januar 2021 gedulden.



    Doch jetzt zu den Postbriefen. Paul Gager (aus Wien) schickte uns nebst seinem Empfangsbericht mehrere Fotos aus Wien, darunter auch eines einer neuen rumänisch-orthodoxen Kirche im 2. Gemeindebezirk. Vielen Dank, herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!




    Ebenfalls aus Wien erhielten wir einen mehrseitigen Brief von Manfred Schida, der eigentlich noch Mitte Oktober verfasst worden war. Darin berichtete Herr Schida von Empfangsschwierigkeiten unserer nächtlichen Sendungen in Englisch. Er schickte uns auch einen Beitrag für den Hörertag, den wir leider nicht rechtzeitig erhielten. Hier aber ein paar Auszüge:



    Besonders die Kurzwellenstationen bringen immer sehr informative Sendungen, besser als das TV. Und an erster Stelle wäre Ihr Sender RRI zu erwähnen. Sie bringen immer die besten und informativsten Sendungen. Auch die Musik und die Rezepte sind sehr gut.“




    Herr Schida informiert uns auch, welche anderen Sender er noch hört, etwa die BBC, China Radio International auf englisch, die Stimme der Türkei auf deutsch und Radio Taiwan International. Und schlie‎ßlich bittet Herr Schida um eine Autogrammkarte oder ein Foto von Kollegin Ana Nedelea und mir.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Schida. Ich werde Ana bezüglich eines Fotos fragen, bei mir ist es momentan aber nicht so einfach. Ich habe nämlich keine rezenten Fotos in klassischer Form mehr. Sicherlich kann man ein digitales Foto auch ausdrucken, aber momentan habe ich kein Fotopapier zu Hause und auch der Farbtoner meines Druckers ist gerade alle. Mal sehen, was sich machen lässt. Danke auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte, herzliche Grü‎ße, lieber Herr Schida, und passen Sie auf sich auf!



    Und einen weiteren Brief von einem Stammhörer aus Wien erhielten wir, und zwar von Wolfgang Waldl. Er bestätigte uns den Erhalt einer QSL-Karte und schickte uns ebenfalls einen Nachtrag zum Hörertag. Hier ein paar Auszüge:



    Die Sendung zum Hörertag am 1. November haben Sie wieder sehr gut gestaltet. Dass viele der Hörer ihre Beiträge selbst gesprochen haben, war eine willkommene Neuerung. Der Beitrag von Herrn Fenske war besonders schön gesprochen und vorgetragen. Seine Ansichten gefielen mir. Auch der Beitrag des Hörers aus Schweden (Herr Zawatzky) fand meine Zustimmung, da auch ich das tägliche mediale Trommelfeuer für übertrieben halte. […] Sicher ist das Virus gefährlich, aber eine ganze Volkswirtschaft bzw. einzelne Branchen an die Wand zu fahren, finde ich grob fahrlässig. Wir haben hier schon fast eine halbe Million Arbeitsloser. Wie ich höre, haben auch Sie in Rumänien viele Erkrankte. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl — Gott sei Dank — ähnlich einer Grippe. Hoffentlich gibt es bald bessere Nachrichten!



    Bleiben Sie gesund und viele herzliche Grü‎ße!




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Waldl. Über die Sinnhaftigkeit und Tragweite mancher Ma‎ßnahmen gegen die Verbreitung der Infektionen darf man natürlich diskutieren. Ich kenne schlie‎ßlich auch persönlich Menschen — zum Beispiel aus der Gastronomie oder aus dem Bereich der Kunst und Kultur –, die ihre Jobs oder schlicht eine gesicherte Lebensgrundlage verloren haben. Und wir werden sicherlich noch lange nach der Pandemie darüber nachdenken, was wir richtig und was wir falsch gemacht haben, was manche Länder besser in den Griff bekommen haben und andere Länder hingegen schlechter. In einem muss ich Ihnen aber deutlich widersprechen: Das neuartige Coronavirus ist nicht so harmlos wie ein gewöhnliches Grippevirus und der Verlauf der Krankheit ist in so manchen Fällen nicht so mild wie bei einer gewöhnlichen Influenza. Man kann zwar nach verschiedenen Kennzahlen beurteilen, wie schlimm der Verlauf einer Epidemie oder Pandemie ist, und als Laie auf dem Gebiet möchte ich auch nichts dazu sagen. Zwar genesen die meisten Menschen nach einer Erkrankung an Covid-19, doch ein Blick auf die Todeszahlen im Vergleich zu denen bei Grippewellen zeigt deutlich, dass wir es nicht mit einer kaum gefährlichen Erkältung zu tun haben. Sind zum Beispiel während der saisonalen Grippe in der Zeit Herbst 2018 bis Frühjahr 2019 in Rumänien insgesamt 199 Menschen an der Erkrankung mit dem gewöhnlichen Grippevirus gestorben, so sind seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie bereits über 14.000 Patienten an den Folgen der Erkrankung gestorben. Auch Studien aus verschiedenen Ländern legen nahe, dass Covid-19 um ein Vielfaches tödlicher als Grippe ist. In dem Sinne: Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund, lieber Herr Waldl!




    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten, schönen Postkarten und Feedback erhielten wir von Michael Lindner, Christoph Paustian, Ulrich Wicke, Erhard Lauber, Peter Vaegler, Benedikt Richter, Michael Brawanski, Joachim Verhees, Hermann Staiger, Thomas Marschner, Christian Siebert und Peter Möller (alle aus Deutschland).




    Und jetzt zu Auszügen aus den E-Mails der letzten Zeit. Von Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) erhielten wir folgende Zeilen:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Wieder geht ein Jahr zu Ende und so möchte ich Ihnen mit dieser E-Mail meine herzlichsten Festtagsgrü‎ße sowie einen Hörbericht zukommen lassen.



    Auch während des vergangenen Jahres habe ich gerne die Kurzwellen-Sendungen aus Rumänien eingeschaltet und möchte mich herzlich für die aktuellen Informationen, Berichte, Kommentare und Nachrichten bedanken. So hoffe ich, dass Radio Rumänien International im kommenden Jahr weiterhin auf Kurzwelle zu hören ist. Es ist immer eine Freude, die hochwertigen Programme einzuschalten. Leider gibt es nur noch wenige deutsche Sendungen, die so einen hohen Qualitätsstandard haben und stets gut zu empfangen sind.



    Während der Weihnachtsfeiertage habe ich hoffentlich wieder etwas mehr Zeit, um Ihre schönen Sendungen in Ruhe hören zu können.



    Mit herzlichen Grü‎ßen und den besten Wünschen für ein besseres sowie erfolgreiches 2021 an das gesamte Team von Radio Rumänien International!



    Auf ein gesundes Wiederhören



    Ihr Hörerfreund


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) gab uns ebenfalls ein kurzes Feedback:



    Liebe Redaktion in Bukarest,



    heute möchte ich Ihnen noch den letzten Empfangsbericht für dieses Jahr zukommen lassen.



    Hörenswert fand ich die Beiträge über die ökologischen Wandgemälde und die Geschichte des Kaffeemeisters Gheorghe Florescu. Ebenso haben die Blumenkohlrezepte mein Interesse zum Nachkochen angeregt.



    Ich wünsche der gesamten Redaktion


    weiterhin viel Gesundheit und eine schöne Adventszeit



    Viele liebe Grü‎ße


    Martina Pohl




    Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) berichtete über die Zustände in seiner Heimatstadt kurz vor dem neuen Lockdown:




    Liebe Freunde!



    Am Mittwoch beginnt der harte Lockdown“ in Deutschland. Die meisten Geschäfte werden geschlossen, nächtliche Ausgangssperre sowie Kindergärten und Schulen sind davon betroffen. Schon heute war in meiner Heimatstadt Panik festzustellen. Die Innenstadt war hoffnungslos mit Autos verstopft, vor den Supermärkten bildeten sich lange Schlangen. Aber warum? Trotz der harten Einschränkungen bleiben die Lebensmittelmärkte geöffnet, um die Versorgung der Menschen zu sichern. Sinnlose Hamsterkäufe, gereizte Menschen… keine schöne Situation! Aus der ersten Pandemie im Frühjahr sollte man eigentlich etwas gelernt haben!



    Da kommen wieder die negativen Eigenschaften vieler Leute deutlich ans Tageslicht.


    Na dann, fröhliche Weihnachten!



    Mit freundschaftlichen Grü‎ßen aus Gera



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich nach der Einführung des neuen Lockdowns in Deutschland:



    Wiederum war die Pandemie eines der wichtigsten Themen im Programm. Im Gegensatz zu Ihrem Land, sind die Infektionen und leider auch die Todesfälle in Deutschland wesentlich höher. Wir hatten hier teilweise 500 Tote am Tag. Daher wurde ein weiterer Lockdown beschlossen und viele Geschäfte sind wieder geschlossen. So auch das Geschäft, in dem ich noch einige Stunden arbeite. Zum Glück haben wir auch einen Onlineshop und daher weniger Verluste als viele gastronomische Betriebe.



    Bis zum 10. Januar ist der Lockdown geplant und ich hoffe, die Infektionszahlen sind bis dahin soweit gesunken, dass eine Verlängerung nicht notwendig ist.



    Radio Rumänien International ist eine der wenigen Stationen, die ich hier ohne gro‎ßen technischen Aufwand hören kann, also ganz einfach mit Teleskopantenne, allerdings mit Kopfhörern, damit ich meine Frau nicht störe.



    Eigentlich wollte ich ja einen Gru‎ß mit der richtigen“ Post schicken, aber in dieser Zeit wei‎ß man ja leider nicht, ob sie überhaupt ankommt. Daher auf diesem Wege ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr, wobei die Betonung auf GESUND liegt.



    Ihr Hörer


    Peter Vaegler




    Und schlie‎ßlich schickte noch Fritz Andorf (Meckenheim, NRW) seinen letzten Empfangsbericht in diesem Jahr, begleitet von folgenden Zahlen:



    Nun sind die Parlamentswahlen in Rumänien gelaufen, und gestern Abend sprach man noch von einem Kopf-an-Kopf-Rennen der Parteien. Aber es dürfte wohl alles beim alten bleiben. Anders in der Republik Moldau, wo die russlandfreundliche Regierung einschneidende Veränderungen vorhat, gegen die sich heftige Proteste wenden. In den heutigen Nachrichten wurde darüber berichtet.



    In den Nachrichten wurde auch erneut über hohe Covid-Infektionszahlen in Rumänien berichtet. Die waren auch Thema eines Beitrags im Arte-TV am 3.12. um 19.40 Uhr, mit dem Titel Gott schütze uns vor Corona! Rumäniens Umgang mit dem Virus“. Danach ist das einfache gottesfürchtige Volk auf dem Lande tatsächlich der Meinung, Gebete und Wallfahrten würden sie vor Corona-Infektionen bewahren. So sah man viele fromme Leute in dichten Pulks ohne Abstand und Gesichtsmasken bei Wallfahrten und Gottesdiensten, bei denen sie nacheinander Ikonen küssten und alle mit demselben Löffel den in der Messe konsekrierten Wein empfingen. Wie können dabei die Infektionen zurückgehen? Eine bekannte junge Journalistin vom Privatsender Digi24 versucht unermüdlich durch Fernsehinterviews Aufklärung zu betreiben. Dabei scheut sie sich auch nicht, in den Intensivstationen der Krankenhäuser zu drehen und Corona-Patienten, Ärzte und Krankenschwestern zu interviewen. In dem Bericht wurde auch deutlich, dass medizinisches Personal fehlt, Tausende Ärzte ins Ausland abgewandert sind, weil sie in Rumänien zu schlecht bezahlt werden und überhaupt zu wenig Mittel in den Bau neuer Kliniken gesteckt werden, dafür aber überall prunkvolle Kirchen aus staatlichen Mitteln errichtet worden sind.



    Damit wünsche ich Ihnen und Ihren Familien weiter eine besinnliche Adventszeit ohne Stress und schon jetzt ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest.



    Mit herzlichen Grü‎ßen von Ihrem Fritz Andorf




    Auf elektronischem Wege erreichten uns weitere Rückmeldungen von Simon Heinrich, Bernd Seiser, Michael Willruth, Gerd Brüschke, Manfred Schäfer und Volker Willschrey (D) sowie von Paul Gager (A) und Andrej Martinjuk (RU).




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für die Hörertreue seit so vielen Jahren und insbesondere in diesem so schwierigen Jahr für uns alle. Ich bin kurz vor Jahresende auch ziemlich müde und durch die vielen Einschränkungen im alltäglichen Leben beinahe zermürbt. Weihnachten werde ich vermutlich ganz nach dem Filmtitel home alone“ verbringen, weil ich vermeiden will, meine hochbetagten Eltern möglicherweise mit dem Virus anzustecken. Zu Silvester wird es wohl ähnlich sein, aber vermutlich werde ich vor der nächtlichen Ausgangssperre, die hier von 23 Uhr bis 5 Uhr des nächsten Tags dauert, noch ein paar Runden im nahegelegenen Park drehen. Ich gönne mir also eine Pause bis nach dem Jahreswechsel, ich lese aber auch zwischendurch zumindest die E-Mails an uns, denn die Poststelle ist — wie anfangs gesagt — geschlossen. Wir hören uns also am 10. Januar 2021 wieder.



    Nochmals herzlichen Dank für die tolle und warmherzige Beziehung — im Namen der gesamten Redaktion wünsche ich Ihnen viel Gesundheit, eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das hoffentlich bessere Jahr 2021! Danke fürs Zuhören, machen Sie’s gut!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 13.12.2020

    Hörerpostsendung 13.12.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Zu Beginn muss ich etwas richtigstellen. Letzten Sonntag habe ich auf die Webseite www.rumaenienadventskalender.de verwiesen. Dabei hatte ich als Urheber das Ehepaar“ Gudrun und Hans-Ulrich Schwerendt erwähnt, wobei ich einem Missverständnis aufgesessen bin, denn es handelt sich um befreundete Menschen, die privat mit dem jeweils eigenen Partner zusammen sind. Folgenden Nachtrag erhielten wir von Hans-Ulrich Schwerendt:



    Frau Gudrun Pauksch und ich führen eigentlich nur für drei Monate eine Kalenderbeziehung“. Dann muss Thomas, der Ehemann von Frau Pauksch, seine Ehefrau virtuell mit mir teilen. Ebenso muss meine Freundin Ulrike in dieser Zeit sehr zurückstecken und ebenso teilen. Von Januar bis September verbinden Frau Pauksch und mich eine tiefe Freundschaft und die gemeinsame Liebe für Land und Menschen in Rumänien.



    Und vergessen darf man nicht die vielen tollen Schreiber, ohne die es den Kalender nicht geben würde und er auch nicht so schön strahlen würde in der Adventszeit.



    Mit herzlichen Grü‎ßen


    Gudrun Pauksch und Hans-Ulrich Schwerendt




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und verzeihen Sie bitte das Missverständnis — aus Ihrer ersten E-Mail war Ihr Beziehungsstatus nicht klar ersichtlich. Herzliche Grü‎ße an Sie beide und bleiben Sie gesund!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich.



    Vielen herzlichen Dank für die prima Kurzwellen-Programme. Danke für die Radiotour mit Tipps und Berichten zum Öko-Tourismus in Rumänien, im Besonderen dem Auerochsenland und Transsilvanien. Hörgenuss ist für mich stets die Jazzmusik. Die Sonntagsstra‎ße bietet beste Gelegenheit, versäumte Programmhöhepunkte der Woche auf elegante Art und Weise nachzuholen.



    Herzliche Glückwünsche zum Nationalfeiertag!


    Ich wünsche Ihnen Gesundheit und einen besinnlichen Advent.



    73


    Siegbert Gerhard




    Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Gerhard, auch Ihnen viel Gesundheit und einen besinnlichen Advent!




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) hörte in letzter Zeit unsere digitalen Ausstrahlungen und gab uns Feedback dazu:



    Die DRM-Frequenz im 41-Meterband für die Abendsendung scheint für dunkelsten Wochen des Jahres, welche wir zurzeit haben, ein wenig zu hoch zu liegen. Bei mir ist das Signal zu Beginn der Sendung immer richtig stark und kann unterbrechungsfrei empfangen werden, wird dann aber zunehmend schlechter. Als Ergebnis kommt es dann immer wieder zu kurzzeitigen Unterbrechungen des Empfangs. In ein paar Wochen wird es bestimmt wieder besser werden.



    Von der Bărăgan-Steppe, die im Mittelpunkt des aktuellen Programms Radiotour“ stand, hatte ich bisher nur im Rahmen von Berichten über die Deportationen der frühen 1950er Jahre der deutschen und serbischen Minderheit aus dem Banat gehört. Ich konnte sie in Rumänien bisher nicht einmal geografisch verorten. Nun habe mir nach der Sendung die angesagte Internetseite vom Projekt Explorator în Bărăgan“ angeschaut und habe jetzt einen kleinen Eindruck von dieser Region. Das sieht auf jeden Fall besser aus, als ich mir den Bărăgan nach den vielen Geschichten über die erwähnten Deportationen vorgestellt hatte: Es gibt keine trockene Steppe, sondern gemütliche Dörfer und grüne Felder, Wiesen, Obstgärten und kleine Flüsse, Holzkirchen, Herrenhäuser und kulturgeschichtliche Zeugnisse aus archäologischen Ausgrabungen.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr Hörer Ralf Urbanczyk




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Der Bărăgan ist tatsächlich nicht zu vergleichen mit den Steppen in Südrussland oder Zentralasien. Im Vergleich zu den anderen Landesteilen Rumäniens ist aber die Dobrudscha — mit Ausnahme des Donaudeltas — eine eher karge Landschaft, daher die Bezeichnung. Das Wort Bărăgan“ selbst ist unbekannten Ursprungs, laut einer Theorie würde es aus der Sprache der Petschenegen stammen, eines nomadischen Turkvolkes, das im 10. Jh. im südrussischen Steppengebiet ansässig wurde, bevor es vermutlich von anderen Völkerschaften verdrängt oder assimiliert wurde. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin,



    das Jahr geht schon bald wieder zu Ende.



    Heute ist der zweite Adventssonntag und Weihnachten steht vor der Tür. Leider ist noch immer keine Normalität eingekehrt in diesem Land und dem Rest der Welt. Nein, ich werde mich zu dem Thema nicht mehr äu‎ßern, weil ich zum einen keine Lust habe, meine Gedanken zerpflücken zu lassen, und zum anderen, weil es sinnlos ist, Menschen mit betoniertem Weltbild mit abweichenden Meinungen zu konfrontieren. Dies ist auch der Grund, weshalb ich mich in diesem Jahr nicht am Hörertag beteiligt habe.



    Zur Persönlichkeit des Jahres: Ich entscheide mich für Prof. Dr. John Ioannidis. Er ist Professor für Medizin und Professor für Epidemiologie und Bevölkerungsgesundheit an der Stanford University School of Medicine sowie Professor by Courtesy für biomedizinische Datenwissenschaft an der Stanford University School of Medicine, Professor by Courtesy für Statistik an der Stanford University School of Humanities and Sciences und Kodirektor des Innovationszentrum für Meta-Forschung in Stanford, ebenfalls Stanford University School of Medicine. Mutig und mit beeindruckend sachlich-wissenschaftlichen Methoden hat er in seinen gro‎ßangelegten Studien nachgewiesen, dass die derzeitige weltweite, durch die WHO gelenkte Politik rund um das Virus SARS-COV2, ebenso unverhältnismä‎ßig wie wissenschaftlich unhaltbar ist. Leider verhallen all seine Arbeiten und Erkenntnisse ungehört und leider wird er von Politikern und Medien bewusst geschnitten und ignoriert — und so bin ich mir im Klaren, dass Prof. Dr. Ioannidis es auch bei Radio Rumänien International nicht zur Persönlichkeit des Jahres schaffen wird — was mich nicht davon abhält, für ihn zu optieren.



    Nun, ich will, so kurz vor Weihnachten, nicht nur über solche traurigen Dinge schreiben. Es gibt auch Erfreuliches zu berichten. Ich hatte Ihnen ja geschrieben, dass ich am 3. Februar von meinem Katerchen Samsi Abschied nehmen musste. Nun, hier bei Familie Matt geht es seit vier Wochen wieder ziemlich lebhaft zu. Wir haben nämlich ein neues Familienmitglied bekommen. Findi hei‎ßt der kleine Kerl. Sein offizieller Name ist Findus vom Badenweiler Schloss“, aber wir finden, Findi passt besser zu dem Buben. Der ebenso sü‎ße und verschmuste wie lebhafte Abessinierkater ist knapp 5 Monate alt, geboren am US-amerikanischen Nationalfeiertag, dem 4. Juli. Sicher können Sie sich vorstellen, wie der Findi uns in Bewegung hält. Ich sende Ihnen heute mal ein Foto.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt. Zu Professor John Ioannidis möchte ich nichts sagen, ich bin ja selber kein Fachmann in dem Bereich und kann seine Position zur Pandemie daher nicht beurteilen. In wissenschaftlichen Fragen sollte sich jeder je nach Urteilsvermögen seine eigene Meinung bilden. Zur Persönlichkeit des Jahres möchte ich allerdings sagen, damit keine Missverständnisse entstehen, dass sie von den Hörern sämtlicher Sprachdienste gekürt wird. Es ist einfach ein Mehrheitsvotum, dessen Ergebnis nicht unbedingt mit den Präferenzen beispielsweise der deutschsprachigen Hörer übereinstimmen muss. Danke auch für das Foto von Findi — ich finde ihn sehr liebenswert. Auch einige unserer Redaktionsmitglieder haben Katzen zu Hause, nächsten Sonntag berichte ich darüber und werde auch Fotos von den Vierbeinern zur Verfügung stellen, um eine Anregung von Bernd Seiser wahrzunehmen, die er uns bereits im September hatte zukommen lassen. Herzliche Grü‎ße nach Herbolzheim, lieber Herr Matt!




    Vergangene Woche hatte ich über die Engpässe in der Versorgung mit Warmwasser und Heizung im Bukarester Fernwärmesystem berichtet und dabei erwähnt, dass ich bei mir zu Hause das Einmontieren von Durchlauferhitzern in Erwägung ziehe. Dieter Langguth meldete sich darauf mit einigen technischen Ratschlägen:



    Lieber Sorin,



    schade, dass Sie Warmwasserversorgung in Ihrer Wohnung nicht in den Griff bekommen.



    Ich möchte Ihnen mit einigen Tipps gerne eine kleine Hilfsstellung geben. Die Installation von elektrischen Durchlauferhitzern kann sich schnell als erneutes und unbedachtes Problem darstellen.



    Wegen der hohen Leistung, ab 18 kW aufwärts, benötigen diese Geräte Drehstrom und Leitungsquerschnitte von 4–6 mm Kupfer und eine Absicherung von 25 bis 32 Ampere.



    Somit würde ich vor der Installation eines Durchlauferhitzers zunächst prüfen, ob das Hausnetz diese Belastung hergibt. Hier in Deutschland müssen derartige Geräte wegen der hohen Leistung vom Netzbetreiber zunächst genehmigt werden. Oft müssen Durchlauferhitzer auch mit weiteren Durchlauferhitzern gegenseitig verriegelt werden.



    Eine Alternative zum Durchlauferhitzer wäre z.B. ein Speicher. Diese Geräte haben eine Leistung von 2 bis 3 kW und lassen sich somit mit normalen Haushaltsstrom betreiben. Abhängig von der gespeicherten Wassertemperatur und dem Volumen des Speichers lassen sich dann bis zu 2 Badewannen nacheinander füllen. Die Speicher arbeiten nach dem Prinzip, dass von unten kaltes Wasser nachflie‎ßt, sobald der Warmwasserhahn aufgedreht wird. Oben im Speicher wird dann das warme Wasser für das Bad abgeleitet. Nachteilig ist, dass in der Aufheizungsphase, bedingt durch die Ausdehnung des Wassers, aus der Warmwasserleitung Wasser tröpfelt. Die Abstrahlungswärme des Speichers heizt aber auch das Badezimmer auf, was vielleicht im Winter angenehm und im Sommer nicht so schön ist. Man kann aber den Speicher einige Stunden vor der Nutzung erst einschalten, dann spart man Strom und er strahlt im Sommer keine Wärme ab.



    Auch bei uns ist es nicht immer möglich, das Wasser abzustellen. Wenn man irgendwie Zugang zur Wasserleitung in der Wohnung hat, benutzt man zum Absperren des Leitungswassers sogenannte Einfriergeräte. Ein tragbarer Kühlkompressor erzeugt die notwendige Kälte. In den Kühlschellen, die um das Wasserrohr gelegt werden, wird das Kühlmittel verdampft und erzeugt die Kälte, die erforderlich ist, um die Flüssigkeit im Rohr gefrieren zu lassen. Wenn sich dann in Wasserrohr ein Eiszapfen gebildet hat, kann man an den Einrichtungen hinter dieser Einfrierstelle gut arbeiten.



    Aus Sicherheitsgründen sollte man aber möglichst schnell an der Trennstelle ein Absperrventil einbauen, denn man wei‎ß ja nicht, ob vielleicht der Strom für den Kühlkompressor ausfällt.



    Soviel für heute.



    Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und der deutschen Redaktion ein ruhiges und gesegnetes Weihnachtsfest. Bleiben Sie bitte gesund!



    Viele Grü‎ße


    Dieter Langguth




    Vielen Dank für Ihre aufschlussreichen Zeilen, lieber Herr Langguth. Ich bin mit Technik alles andere als vertraut, befürchte aber auch, dass ein Durchlauferhitzer nicht unbedingt die beste Lösung in meiner Wohnung wäre. Mein Hochhaus wurde 1981 errichtet, also ist die gesamte Elektrik im Haus für damalige Verhältnisse angelegt worden, als die Menschen nicht so viele Geräte wie heute im Haushalt hatten. Dementsprechend müsste ich sowohl einen Klempner als auch einen Elektriker zu mir bestellen, damit die beiden zusammen beurteilen, ob das Hausnetz tatsächlich die Belastung aushält. Ein Speicher kommt in meinem kleinen Bad vermutlich auch nicht in Frage, es gibt einfach keinen Platz dafür. Ich werde mich in diesem Winter also mit dem lauwarmen Wasser zufrieden geben müssen und ebenso in Kauf nehmen müssen, dass sich die Stromrechnung durch die Nutzung eines zusätzlichen elektrischen Heizkörpers verdoppeln oder verdreifachen wird. Hierzulande gibt es ein geflügeltes Wort, das besagt: Wir leben in Rumänien und das frisst unsere gesamte Zeit auf.“ Kommt Zeit, kommt Rat — vielen Dank nochmals für die technischen Ratschläge und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Langguth!




    Zeit noch für eine kurze Rückmeldung, die wir von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Bayern) erhielten:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Wieder geht so langsam ein Jahr zu Ende. Leider hat sich vieles zum Negativen verändert. Corona hat sich nicht nur bei uns ausgewirkt, sondern in der ganzen Welt. Leider hat es auch Rumänien erwischt.



    Ihre Sendungen des abgelaufenen Jahres waren eine willkommene Ergänzung zu meinem Wissen über Ihr Land. Wie ich im Fernsehen verfolgen konnte, kommt der Samen für unsere Weihnachtsbäume, die hier angepflanzt werden, aus Ihrem Land. Es wurde auch gezeigt, wie die Männer auf die Bäume hinaufsteigen, um den Samen zu ernten. Eine mühselige Arbeit.



    Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Ihnen


    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße!



    Ich bin vergangene Woche immer noch nicht dazu gekommen, die eingetroffenen Postbriefe zu lesen, tue es aber bestimmt bis nächsten Sonntag. Auf elektronischem Wege erreichten uns bis Samstag Nachrichten von folgenden Hörern: Bruno Simmert, Heinz Günter Hessenbruch, Helmut Matt, Michael Lindner, Hans-Ulrich Schwerendt, Wolfgang Maschke, Frieder Ecke, Bernd Seiser, Fritz Andorf, Dieter Langguth, Ivo Sesnic, Michael Willruth, Dieter Feltes, Alexandru Bușneag, Jürgen Zenker, Simon Heinrich, Peter Vaegler, Hans Kaas, Rainer Laure, Jörg-Clemens Hoffmann und Hansjörg Biener (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A), Adervall Lima Gómez (BR) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Ihnen allen herzlichen Dank, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 6.12.2020

    Hörerpostsendung 6.12.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI und einen besinnlichen zweiten Adventssonntag!



    Da schon die Rede vom Advent ist, möchte ich gerne eine Überraschung mit Ihnen teilen. Herr Hans-Ulrich Schwerendt hat zusammen mit seiner Ehefrau Gudrun einen wunderbaren virtuellen Adventskalender mit Rumänien-Bezug gebastelt und für alle Rumänien-Freunde zur Verfügung gestellt. Hinter jedem Türchen verbirgt sich eine kleine Überraschung: Zeichnungen, Bilder und Geschichten über oder aus Rumänien sowie ein Rezept zum Kochen des traditionellen rumänischen Gemüsebrotaufstrichs namens Zacuscă. Folgende Worte lie‎ß uns Herr Schwerendt per E-Mail zukommen:





    Liebe Rumänienfreunde,



    hoppla… nun neigt sich dieses verrückte 2020 dem Ende entgegen!!!



    Und während wir in uns gehen und überlegen, was in diesem Jahr alles anders ist, können wir uns auch freuen, dass es Dinge gibt, die sich nicht ändern.



    Es gab einen Herbst mit bunten Blättern, Wetter, das zu warm, zu trocken, zu kalt oder zu nass war, und Gudrun und Hans haben mit gro‎ßer Unterstützung eifriger Geschichtenschreiber, Wanderer, Fotografen und Maler mit Liebe, Freude und auch Mühe wieder einen Rumänienadventskalender für Euch gebastelt.



    Dieses Jahr ist das Startbild ziemlich rot und es gibt sogar gleich auf der Startseite ein Rezept mit dem ihr leckeres Zacusca kochen könnt…



    Aber seht selbst:



    www.rumaenienadventskalender.de



    Wir laden Euch herzlich ein, jeden Tag ein Türchen zu suchen und zu öffnen.



    Über ein Feedback per E-Mail oder im Gästebuch freuen wir uns sehr.



    Viel Freude wünschen


    Gudrun und Hans




    Liebe Familie Schwerendt, der Adventskalender ist wirklich sehr gelungen und spannend, und ich kann unseren Hörern nur empfehlen, in Zeiten der Mu‎ße die Webseite aufzurufen und sich der Bilder und Geschichten zu erfreuen. Vielen Dank, herzliche Grü‎ße an Gudrun und Hans-Ulrich Schwerendt im Namen der gesamten Redaktion und bleiben Sie gesund!



    Ein weitere Überraschung erhielten wir von Simon und Adrian Heinrich. Die beiden Brüder sind noch Schüler, haben die Kurzwelle als Hobby vor kurzem entdeckt und hören regelmä‎ßig bei uns herein. Diese Woche schickten sie uns eine selbst aufgezeichnete Audiodatei, in der sie unsere Redaktion grü‎ßen und uns ihre Auswahl für die Persönlichkeit des Jahres 2020 verraten. Hören wir Simon und Adrian: Track (01:11).



    Lieber Adrian, lieber Simon, vielen Dank für eure liebenswerte Nachricht und auch für den zusätzlich gesendeten Vorspann von Radio Bukarest aus dem Jahr 1980. Übrigens gibt es auch auf unserer Webseite im Abschnitt Nostalgieecke – Unterabschnitt Audioarchiv einen Artikel mit historischen Pausenzeichen der öffentlich-rechtlichen Radiosender aus Rumänien. Herzliche Grü‎ße nach Ki‎ßlegg, ihr Lieben!




    Aus dem Süden Baden-Württembergs geht es nun nach Norddeutschland, und zwar an die Ostseeküste. Herr Carsten Fenske hat sich in den letzten Wochen dort aufgehalten und meldete sich Ende November mit einer E-Mail und mehreren Empfangsbeobachtungen auch per WhatsApp:



    Liebes Team von Radio Rumänien International, Deutsche Radaktion,


    lieber Sorin,



    nach einer kleinen Sendepause“ meinerseits möchte ich mich wieder einmal melden.



    Zunächst bestätige ich Ihnen einen guten und störungsfreien Empfang auf den neuen Winterfrequenzen. Das gilt sowohl für die Sendezeiten 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr UTC als auch 19:00 Uhr bis 20:00 Uhr UTC. In den Nachmitagssendungen mache ich öfters mal ein Frequenz-Hopping“ zwischen 6040 kHz und 7330 kHz. Auf beiden kommen Sie am allerbesten rein.



    Vom 01.11.2020 bis 05.11.2020 hörte ich Sie täglich in der Abendsendung ab 19:00 UTC auf 6180 kHz, vom 06.11.2020 bis 20.11.2020 dann aus technischen Gründen täglich als Podcast. Seit 21.11. bin ich wieder in Covid-19-Einzelhaft“ in meinem Wohnwagen bei Neustrelitz und empfange Sie hier über meinen Weltempfänger XHDATA und Langdrahtantenne SANGEAN ANT-60. Natürlich auf Kurzwelle, was sonst.



    Nun Themenwechsel und Feedback.



    Vor über einem Jahr äu‎ßerte ich mal die Bitte, doch die rumänische Landschaft im Hinblick auf elektronische Musik zu beleuchten. Und damit komme ich gleich zur Sendung vom 23. November. Ihre Kollegin Daniela Cîrjan berichtete ab Minute 30 über Leben und Schaffen des einheimischen Komponisten und Musikers Adrian Enescu und dass er sich in 1975 den ersten Synthesizer zulegte. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was das im damaligen kommunistischen Rumänien für ein Theater gewesen sein muss, um an so ein Instrument zu gelangen. In der Minute 30:35 startete sie dann, zumindest für mich, die absolut audiophile Hörbombe“. Leider bin ich nicht in der Lage, den Titelnamen aufzuschreiben oder wenigstens phonetisch nachzusprechen, um ihn im Internet zu finden. Aber es war die elektronische Adaption eines Volksliedes. Ich kroch geradezu in meinen Empfänger hinein und konnte es einfach nicht fassen. Einen derartigen Sound habe ich noch nie gehört. Er war und ist jenseits des Mainstreams und etwas völlig anderes und Neues für mich. Wie soll ich sagen… Mit diesem Titel und dem Namen Adrian Enescu haben Sie mir das Tor zu einer völlig neuen und unbekannten elektronischen Musikwelt gezeigt und es einen winzigen Spalt weit geöffnet. Nun bin ich gerade dabei, es zu durchschreiten und mich an die Werke Enescus heranzutasten.



    Dieser Sound und der Beitrag von Daniela Cîrjan sind für mich das ultimative Hörerlebnis in 2020. Ich kann gar nicht so viel Daumen nach oben halten, wie ich möchte, darum sage ich einfach nur danke für so etwas Schönes und Wunderbares.



    Ich bitte Sie ausdrücklich darum, meine Freude und das Dankeschön an Ihre Kollegin Daniela Cîrjan zu übermitteln.



    Und bevor ich mich nun dazu hinrei‎ßen lasse, die rumänische Staatsbürgerschaft zu beantragen, möchte ich den Brief doch lieber mit einem Augenzwinkern beenden.



    Seien Sie alle herzlich gegrü‎ßt und bleiben Sie gesund!



    Aus der Camper-Einzelhaft bei Neustrelitz


    Ihr Hörer Carsten Fenske




    Lieber Herr Fenske, herzlichen Dank für das ausführliche Feedback und viele Grü‎ße aus Bukarest an die Ostsee! Den Gru‎ß an Daniela Cîrjan habe ich ausgerichtet und sie bedankt sich ganz herzlich dafür. Übrigens ist sie seit wenigen Wochen in den Ruhestand getreten, was hei‎ßt, dass Sie eine ihrer letzten Musiksendungen gehört haben. Einige werden wir sicherlich als Reserve behalten und hin und wieder erneut ausstrahlen. Die künftigen Musiksendungen teilen sich andere Redaktionsmitglieder je nach Vorlieben für bestimmte Genres untereinander auf. So etwa übernimmt Dora Mihălcescu die Volksmusikecke, Ana Nedelea Pop & Rock, Alex Grigorescu die Klassik und Alex Gröblacher wird die Jazzmusik präsentieren.



    Zu dem von Ihnen gehörten Lied und weiteren Informationen zu elektronischer Musik aus Rumänien möchte ich hier wiederholen, was ich Ihnen bereits per E-Mail geschrieben habe, da es möglicherweise auch andere Fans von elektronischer Musik unter unseren Hörern gibt. Bei dem Stück von Adrian Enescu handelt es sich um den Titel Cine iubește și lasă“ (Wer liebt und verlässt“) und es ist eine Adaption bzw. elektronische Bearbeitung des gleichnamigen Volkslieds, das seinerzeit die legendäre Maria Tănase sang.



    In puncto elektronischer Musik der klassischen Sorte aus Rumänien wären noch der 1999 verstorbene Dinu Petrescu und der Anfang November verstorbene Octavian Nemescu als prominente Vertreter zu erwähnen. Ich hatte die Ehre, beide kennenlernen zu dürfen, Nemescu war auch Hochschulprofessor für Komposition in Bukarest. Beide schrieben etwas schwerere Kost als Adrian Enescu, da sie auch Neue Musik für klassische Ensembles komponierten und sie gerne mit elektronischen Klängen mischten. Musik von beiden ist auch auf YouTube zu finden. Adrian Enescu hingegen komponierte mehr Filmmusik und Pop. Au‎ßerdem gibt es unterschiedliche andere Quellen für elektronische Musik neuerer Art im Internet zu finden; beispielsweise gibt es auf Soundcloud einen Audioblog mit Electro-Musik von verschiedenen rumänischen Musikern der jüngeren Generation — allerdings geht es dort eher in Richtung Trance, Acid, Psy, Dream, Industrial und wie alle möglichen Subrichtungen noch hei‎ßen.



    Zeit noch für eine kurze Rückmeldung vom bereits angebrochenen Dezember. Nouri Streichert (aus Hildesheim, Niedersachsen) meldete sich per E-Mail:



    Hallo liebe Freunde in Bukarest,



    in letzter Zeit hatte ich etwas viel zu tun.



    So kam ich in den vergangenen Tagen nur zweimal zum Radio hören. In der vergangenen Woche musste ich zusätzlich mein Wohnzimmer ausräumen und für einige Tage bei meiner Schwester einziehen. Mein Vormieter hatte einen Wasserschaden verursacht. Dieser wurde jetzt, ein halbes Jahr nach meinem Einzug, durch Handwerker behoben. Ab heute, 1. Dezember, kann ich wieder einziehen. Warum das Ganze nicht vor der Vermietung gemacht wurde, ist mir aber ein Rätsel.



    Bis zum nächsten Empfangsbericht alles Gute!



    Bleibt gesund!



    Es grü‎ßt


    Nouri Streichert




    Vielen Dank für den Empfangsbericht und für die Rückmeldung, lieber Herr Streichert. Sie können ja als Mieter noch von normalen Zuständen reden — bei eventuellen Schäden, die durch den Vormieter verursacht wurden, kommt der Eigentümer der Wohnung auf. Hier haben wir als über 90% Eigentümer der eigenen Behausungen recht viele Unannehmlichkeiten, wenn es um Schäden oder Renovierungsarbeiten geht. Beispielsweise möchte ich einige Reparaturen und Instandsetzungen in meiner kleinen Plattenbauwohnung durchführen lassen. Das ist — in einem 10-stöckigen Wohnblock, wo ich au‎ßer zwei Nachbarn in der 9. Etage, wo ich wohne, und dem Möchtegern-Chef in der ersten, niemanden kenne — gar nicht so einfach. Ich will die Armaturen im Bad auswechseln und sogenannte Durchlauferhitzer in Bad und Küche einmontieren lassen. Denn die Belieferung mit flie‎ßend Hei‎ßwasser und Wärme ist in Bukarest seit geraumer Zeit ein Glücks- oder Nullsummenspiel. Ganze Stadtviertel von Bukarest sind nämlich von Fernheizung abhängig, und die Wartung des gesamten Systems wurde in den letzten 30 Jahren einfach vernachlässigt von unseren Stadtvätern“. Sie waren nämlich zu beschäftigt damit, Geld in die eigenen Taschen und jene der jeweiligen Partei zu wirtschaften oder den Haushalt für unsinnige Projekte zu verplempern, anstatt sich um die Nöte der Stadt zu kümmern. Zwei von den ursprünglich fünf Wärmekraftwerken der Stadt wurden pleitegemacht und in die Infrastruktur wurde kaum investiert. Es gibt ständig Rohrbrüche und Havarien, so dass ganze Stra‎ßenzüge oder Viertel tagelang ohne flie‎ßend Wasser und Heizung auskommen müssen. Das war auch ein Wahlkampfthema bei den Kommunalwahlen Ende September, und die Stimmung der Bürger ist immer noch sehr gereizt. Zwar haben wir einen neuen Bürgermeister, der einen Kredit von der EU für die Instandsetzung des Bukarester Fernwärmesystems aufgenommen hat, nur wird das Jahre dauern, bis wir eine anständige Versorgung mit hei‎ßem Wasser und Heizung haben werden.



    Doch zurück zu den Durchlauferhitzern, die ich — selbstredend aus eigener Tasche — einmontieren lassen würde: Dazu müsste man die Wasserzuführung auf der gesamten Vertikale meines Teils des Hochhauses für die Zeit der Montagearbeiten abstellen lassen. Und wenn der sogenannte Möchtegern-Chef des Teils meines Gebäudes, der auch als Einziger den Schlüssel zum Keller hat und auch wei‎ß, wie man das Wasser abstellt, einen nicht mag, dann ist man halt auf ihn angewiesen (oder ihm vielmehr ausgeliefert). Und er hat mir schon mal die kalte Schulter gezeigt und sich unauffindbar gemacht, während der Klempner nervös Däumchen drehte, weil ich ihn umsonst zu mir bestellt hatte.





    Liebe Freunde, zum Schluss noch die Postliste. Herkömmliche Briefe hat mir unsere Kollegin von der Postbearbeitung in der Redaktion hinterlassen, kann sie aber erst nächste Woche nach Hause holen und lesen. E-Mails oder Feedback im Online-Formular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von Gerd Brüschke, Carsten Fenske, Maria und Bernd Seiser, Simon und Adrian Heinrich, Gudrun und Hans-Ulrich Schwerendt, Michael Hartmann, Siegbert Gerhard, Nouri Streichert, Wolfgang Maschke, Michael Willruth, Ralf Urbanczyk und Lutz Sacher (D) sowie von Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).




    Ihnen allen vielen Dank, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 29.11.2020

    Hörerpostsendung 29.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Dank mehrerer Feedback-Runden von unseren Hörern hat sich das Rätsel über die alte QSL-Karte aus dem Jahre 1949, die ich letzten Sonntag erwähnt hatte, gelüftet. Gleich mehrere Hörer sandten uns Information dazu, nämlich Till Opatz, Klaus Nindel und Dieter Langguth. So etwa schrieb uns Herr Opatz, der uns vergangenen Sonntag beim Autofahren mit seiner neuen Au‎ßenantenne hörte:



    Es handelt sich dabei nicht nur um eines der ITU-Präfixe, also Funk-Länderkennungen von Rumänien (YO-YR) der Internationalen Fernmeldeunion, sondern auch um das Internationale Flugzeug-Registrierungskennzeichen für Rumänien. Rumänische Amateurfunker und Piloten verwenden diese(s) Kürzel bis heute.



    Dieter Langguth ergänzte:



    Erst im Jahr 1974 erhielt Rumänien mit der Einführung der Iso-3166-1-Kodierliste das Länderkennzeichen RO. Die rumänische Fluggesellschaft Tarom nutzt heute noch dieses Länderkennzeichen (YR) als Rufzeichen für ihre Maschinen.




    Und Klaus Nindel fügte hinzu:



    Jedes internationale Rufzeichen beginnt mit dem Landeskenner. Das gilt auch für den Amateurfunk. Deutschland hat mehrere solche Landeskenner und Rufzeichen-Präfixe (DL, DA-DD, DF-DH und DJ-DP), Rumänien YO und YP-YR.



    Liebe Freunde, vielen Dank die Aufklärung, es war interessant, zu erfahren, dass im Amateuerfunk-Bereich Kürzel aus dem internationalen Flugwesen verwendet werden.




    Weiter geht es mit den Zeilen von Lutz Winkler (aus Schmiiten im Taunus), die er uns Anfang des Monats per E-Mail zuschickte:




    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun ist der vorletzte Monat des Jahres 2020 angebrochen, die ersten Nachtfröste ziehen über das Land und die Blätter fallen von den Bäumen.



    Es ist die Zeit, in dem ich mich ins Haus zurückziehe — normalerweise. Doch was ist in diesen Zeiten schon normal. Manche sehen die derzeitige Situation als Panikmache an — ich kann für meinen Teil sagen: In meiner Umgebung steigt die Anzahl der Leute, die sich an Corona infiziert haben. Manchmal ein einfacher Verlauf, manchmal müssen die Menschen auch in ein Krankenhaus. Da ich mit meiner Herz-OP bereits Bekanntschaft mit diversen Intensivstationen gemacht habe und ich diese nicht wieder erleben möchte, halte ich mich mit Kontakten stark zurück. Und trage natürlich auch Maske. Ob ein Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens sinnvoll ist oder nicht, darüber kann durchaus diskutiert werden. Aber dass wir in Deutschland angeblich in einer Diktatur leben und Panik gemacht wird, darüber diskutiere ich nicht. Ich bin nur immer erstaunt, wie viele Menschen sich plötzlich in der Lage sehen, wissenschaftliche Studien und Zahlen zu interpretieren. Was ich aber nicht toleriere, ist, wenn Demonstranten mit Judensternen auf eine Anti-Corona Demo gehen.



    Gerade in diesen Tagen gedenken wir des Beginns der systematischen Vernichtung von Menschen. Ich habe in den letzten Tagen einen Bericht gesehen, der einzelne Schicksale nachgezeichnet hat. Und im Grunde genommen ging es Hitler und seiner Clique um das Geld. Da wurden schnell Judensteuern erfunden, die jüdischen Gemeinden mussten für das Aufräumen der abgebrannten Synagogen aufkommen usw. Ich hoffe, dass sich die Menschheit nicht wieder in solch einen Wahnsinn stürzt und dass Menschen, egal ob Juden, Christen oder Muslime, nicht aufgrund ihrer Religion Ziele von Hasstiraden sind oder vernichtet werden.



    Dazu habe ich eine Frage an Sie: Gibt es auch in Rumänien jüdisches Leben und wenn ja, wie viele Juden leben derzeit in Rumänien?



    Die Sendungen sind weiterhin mit sehr gutem Signal zu empfangen. Vielen Dank für Ihre abwechslungsreichen und interessanten Sendungen.



    Ich möchte an dieser Stelle wieder schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von RRI in Bukarest weiterhin einen schönen Herbst und bleiben Sie bitte alle gesund!



    Viele Grü‎ße aus Deutschland!



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Winkler! Auch in Rumänien führte der Antisemitismus während des Zweiten Weltkriegs zur Entrechtung, Verfolgung und Massenvernichtung der jüdischen Bevölkerung. Vor dem Holocaust lebten im Rumänien der Zwischenkriegszeit etwa 800.000 Juden, nach dem Krieg waren es 400.000, also nur noch die Hälfte. Viele kamen in den Pogromen von Jassy und Bukarest oder im Zuge der Deportationen nach Transnistrien ums Leben, andere wurden von ungarischen Faschisten aus dem besetzten Nordsiebenbürgen in die Vernichtungslager der Nazis verschleppt. Nach dem Krieg emigrierten die meisten jüdischen Bürger nach Israel oder Amerika, der kommunistische Staat verkaufte sie gegen ein Kopfgeld, das nach der Ausbildung bemessen wurde, ähnlich wie es mit dem Freikauf der Rumäniendeutschen durch die Bundesrepublik verlief.



    Heute leben in Rumänien nur noch wenige Tausend Juden, nach der Volkszählung von 2011 waren es 3271 Bürger, die ihre Nationalität als jüdisch“ angaben. Doch selbstverständlich gibt es noch viele Spuren des jüdischen Lebens in Rumänien — Synagogen, Friedhöfe und weltliche Einrichtungen. Allein in Bukarest gibt es drei jüdische Friedhöfe.



    Nochmals vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler, passen Sie auf sich auf und herzliche Grü‎ße!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW), die wir ebenfalls per E-Mail erhielten:



    Liebes RRI-Team,



    auch in diesem Monat will ich mich mit einem Empfangsbericht bei Ihnen melden.



    Nach der Einführung des Wintersendeplans Ende Oktober muss ich Ihren Technikern wieder ein Lob aussprechen, denn der Empfang auf den geänderten Frequenzen ist unverändert gut, jedenfalls nach meiner Beobachtung der Nachmittags- und Abendsendung.



    Auch heute wurden in den Nachrichten die aktuellen Corona-Zahlen bekanntgegeben, und wieder ist die Zahl der Neuinfektionen gestiegen, so dass neue Schutzma‎ßnahmen verhängt werden mussten. So werden wir wohl einem traurigen Weihnachtsfest entgegensehen, in der Hoffnung, dass man wenigstens mit den nächsten Angehörigen zusammentreffen kann.



    Auch bei uns nimmt die Zahl der Infektionen jeden Tag zu, und im gesamten November gelten strenge Restriktionen. So schlie‎ßen auch Opernhäuser, Theater, Kinos und Konzertsäle. Zum Glück konnten wir vorher noch ein Konzert mit dem Bonner Beethoven-Orchester in der Oper Bonn besuchen und unter anderem das wunderbare Violinkonzert von Beethoven genie‎ßen. Und am Sonntag gab es in unserer Kirche noch ein schönes Konzert mit Orgel und Trompete, bevor wir nun einen Monat von der Kultur abgeschnitten sind.



    Nachdem wir uns noch den spannenden Film Persischstunden“ angesehen haben, müssen wir auf den preisverdächtigen Film Und morgen die ganze Welt“ vorerst verzichten. Ich bin nicht sicher, ob in Rumänien derartige Filme laufen, natürlich im Original mit Untertiteln oder synchronisiert.



    Die Schlie‎ßung von Restaurants und Cafés trifft uns weniger, auch wenn wir bei einer längeren Wanderung am Wochenende eigene Verpflegung mitnehmen mussten.



    In der Sonntagsstra‎ße“ wurde über die Luftverschmutzung in Bukarest berichtet. Ja, das ist auch bei uns ein Problem. So wurde in Bonn auf einer Hauptdurchgangsstra‎ße ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt, was zu heftigen Protesten geführt hat. Aber die Umweltverbände drängen auf die Reduzierung des Schadstoffaussto‎ßes und drohen Klagen an. Das Ergebnis dieser Ma‎ßnahme zeigt aber, dass sie sich gelohnt hat. Wäre ein begrenztes Tempolimit auch in Bukarest denkbar?



    Ich würde mich wieder über eine QSL-Karte freuen und sende herzliche Grü‎ße nach Bukarest.



    Ihr Fritz Andorf




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. Und auch Ihre Filmtipps habe ich mir gemerkt. Ausländische Filme werden hier ausschlie‎ßlich mit Untertiteln gezeigt, und zumindest in Bukarest und anderen Gro‎ßstädten waren wir vor der Pandemie mit allerlei internationalen Filmfestivals beglückt, zum Beispiel finden im November traditionsgemä‎ß die vom Goethe Institut organisierten Deutschen Filmtage statt, die dieses Jahr wegen der Pandemie nur begrenzt und teilweise online stattfinden konnten.



    Einen Tempolimit im Verkehr gibt es auch in Rumänien. Das Stra‎ßenverkehrsgesetz sieht in Ortschaften ein Tempolimit von 50 km/h vor, au‎ßerhalb von Ortschaften gelten als Höchstgeschwindigkeit 130 km/h auf Autobahnen, 100 km/h auf Expressstra‎ßen, National- und Europastra‎ßen und 90 km/h auf sonstigen Verkehrswegen. Allerdings dürfen Kommunalverwaltungen auf bestimmten Strecken aufgrund der jeweiligen Verkehrs- oder Gefahrenlage Ausnahmen genehmigen. So gelten z.B. in bestimmten städtischen Abschnitten, die nur wenige Passanten und keine besonderen Gefahren aufweisen, 70 km/h als Höchstgeschwindigkeit, während in anderen Abschnitten nur mit maximal 30 km/h gefahren werden darf (also ähnlich wie in Deutschland).



    Auch Ihnen herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund, lieber Herr Andorf!




    Ralf Urbancyzk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) hat unlängst den digitalen Empfang ausprobiert und schickte uns Feedback dazu:



    Heute schicke ich noch einen Empfangsbericht vom Oktober. Ich hatte es in den letzten Wochen zeitlich nicht geschafft, ihn eher abzuschicken. Seit einigen Wochen kann ich endlich Ihre Programme im DRM-Modus verfolgen. Dazu habe ich mir für meinen Laptop einen SDR-Empfänger SDR Play RSP1A beschafft. Als Antenne verwende ich übergangsweise ein ca. 2 Meter langes Stück Klingeldraht, welches ich vom Antenneneingang des Empfängers hin zum Fensterkreuz gespannt habe. Hörerfreund Helmut Matt, welcher die Sendungen von Radio Rumänien International häufig im DRM-Modus hört, machte mir dann eine Liste mit den notwendigen Einstellungen an der PC-Software. So hatte ich innerhalb von wenigen Minuten meinen neuen Empfänger betriebsbereit und Radio Rumänien International war bereits mit dieser einfachen Antenne klar und ohne Aussetzer im Lautsprecher zu hören. Von meinem allerersten Versuch, Radio Rumänien International im DRM-Modus zu hören, habe ich ein kurzes Video gemacht und bei Facebook hochgeladen (unter https://www.facebook.com/ralf.urbanczyk/videos/3507911332603545), falls es Sie interessiert. Obwohl Radio Rumänien International für seine DRM-Sender weniger Senderleistung aufwendet als für die analogen Ausstrahlungen, ist der Empfang zumindest im eigentlichen Zielgebiet besser. Ich freue mich, dass Ihre Sendeanstalt weiterhin an der digitalen Verbreitung der Programme auf Kurzwelle festhält.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!




    Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) meldete sich vergangene Woche per E-Mail:



    Liebe Redaktion in Bukarest,



    von dem Gro‎ßbrand, der sich in einem Krankenhaus in Piatra Neamț ereignet hat und zehn Patienten das Leben kostete, war auch in unseren Medien zu hören. Es ist fürchterlich, was da passiert ist. Welche Ursache letztendlich zu dieser Katastrophe führte, werden die Ermittlungen noch zeigen. Ich hoffe für den schwerverletzten Dienstarzt, dass die Genesungschancen für ihn gegeben sind und wünsche weiterhin viel Gesundheit und Kraft in dieser Ausnahmesituation.



    Viele Grü‎ße und bleiben Sie alle gesund



    Martina Pohl




    Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, liebe Frau Pohl. Der Dienstarzt Cătălin Denciu, der beim Versuch, Patienten zu retten, selbst schwere Brandverletzungen erlitt, wurde nach Belgien aufgeflogen und wird nun in einem Militärkrankenhaus in Brüssel verpflegt. Sein Zustand sei ernst, aber stabil, berichteten die Medien. Auch Ihnen herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!




    Zum Schluss die Zeilen von Bernd Seiser, der sich über die Grü‎ße von unseren beiden jüngsten Hörern freute:



    Lieber Sorin,



    für die freundlichen Grü‎ße von Simon und Adrian Heinrich an Yigal und mich möchten wir uns ganz herzlich bedanken und uns auch den Grü‎ßen an ihre Oma und ihre Eltern anschlie‎ßen. Es zeugt von gro‎ßem Radiointeresse, dass die beiden trotz des Defektes ihres Kurzwellenradios den Funkbriefkasten im Internet nachgehört haben, so dass sie vielleicht auch Interesse haben könnten, mal eine Hörerklubecke abzurufen und mir ihre Meinung dazu mitzuteilen.



    Falls die beiden Interesse an einer direkten Kontaktaufnahme haben, kannst Du ihnen bitte gerne meine E-Mail-Adresse weiterleiten.



    Lieber Bernd, selbstverständlich, wenn Interesse besteht und sich die beiden in diesem Sinne melden, stelle ich gerne den Kontakt her.



    Ganz zum Schluss die Postliste. Herkömmliche Briefe habe ich erst gegen Mitte bis Ende der kommenden Woche in Aussicht gestellt bekommen — wir haben gerade ein verlängertes Wochenende hier, da am kommenden Dienstag der Nationaltag Rumäniens und damit ein Feiertag ist. Au‎ßer den bereits erwähnten Hörern schrieben uns auf elektronischem Wege bis gestrigem Samstag noch folgende Hörerfreunde: Petra Kugler, Christian Laubach, Michael Willruth, Wolfgang Maschke, Carsten Fenske und Joachim Thiel (D) sowie Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 22.11.2020

    Hörerpostsendung 22.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der inzwischen berüchtigten Abstellkammer begrü‎ßt Sie zu gewohnter Zeit S.G.



    Mehrere Hörer haben in letzter Zeit Schwierigkeiten mit der Versendung ihrer Empfangsberichte über unser Online-Formular gemeldet, darunter Wolfgang Maschke und Dieter Sommer (beide aus Deutschland). Nun, ich habe beide Formulare erneut selbst getestet, und zwar das Formular für Empfangsberichte und jenes für Feedback, also für sonstige Mitteilungen, und ich glaube, herausgefunden zu haben, welcher der Clou dabei ist. Erstens müssen Sie alle Felder ausfüllen, sonst erscheint beim Abschicken eine Fehlermeldung mit dem Hinweis, welche Felder nicht ausgefüllt wurden. Wenn Sie bestimmte Informationen wie Alter, Beruf oder die Adresse nicht preisgeben wollen, ist das kein Problem — Sie können auch eine beliebige Buchstabenkombination dort hineinschreiben, aber etwas muss da drin stehen, weil das Ausfüllen aller Felder Pflicht ist. Und hier hat sich auch ein Programmierfehler eingeschlichen, nämlich das Feld für Land“ ist in Hebräisch beschriftet, vermutlich seitdem wir auch eine hebräischsprachige Variante unserer Webseite haben. Auch dieses Feld muss ausgefüllt werden und schlie‎ßlich müssen Sie auch den sogenannten Captcha-Code richtig eintippen. Wenn Sie also alle Felder ausgefüllt und den Captcha-Code richtig eingetippt haben, müssen Sie auf Abschicken“ klicken. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, erscheint die Meldung Ihre Nachricht wurde verschickt“, und in wenigen Sekunden werden Sie automatisch wieder zur Hauptseite zurückgeleitet. Ich ärgere mich auch immer wieder über verschiedene Sachen, die alles andere als optimal auf unserer Webseite laufen, kann aber nichts daran ändern, denn unsere IT-Leute sind sehr eigenbrötlerisch und reagieren so gut wie nie auf Feedback oder E-Mails. Wenn es also mit den Online-Formularen mal nicht klappen sollte, schicken Sie uns Ihre Empfangsberichte oder andere Mitteilungen am besten nochmals per E-Mail, so wie es etwa die beiden oben erwähnten Hörer getan haben.



    Paul Gager (aus Wien) scheint hingegen nie ein Problem mit den Formularen gehabt zu haben, denn nahezu jede Woche erhalten wir mehrfach Empfangsberichte oder Feedback. So etwa schrieb er uns nach der Brandkatastrophe auf der Intensivstation eines Krankenhauses im nordostrumänischen Piatra Neamț vergangenes Wochenende folgende Zeilen:



    Am vergangenen Samstag ist in einem Krankenhaus in Rumänien ein Feuer ausgebrochen, bei dem mindestens zehn vom Coronavirus betroffene Patienten ums Leben kamen. Papst Franziskus rief nach dem Angelus am darauffolgenden Sonntag die Gläubigen auf, für die Opfer und die Hinterbliebenen zu beten. Angelus am Sonntag“ wird immer live auf [dem privaten katholischen Sender] K-TV übertragen und ich bin meistens mit dabei. Mein Beileid an die Trauernden und Hinterbliebenen!



    Vielen Dank für Ihre Anteilnahme, lieber Herr Gager. Die Katastrophe hat ganz Rumänien erschüttert, zumal sie nicht die erste dieser Art war. Vor fünf Jahren hatten wir die Brandkatastrophe im Bukarester Konzert-Club Colectiv“, bei dem über hundert, zumeist junge Menschen ums Leben kamen und weitere dutzende mit schweren Verletzungen überlebten und immer noch mir Langzeitfolgen und Traumata zu kämpfen haben. Und vor zehn Jahren brach ein Feuer in einer Bukarester Entbindungsstation aus, bei dem sechs Neugeborene starben und weitere fünf mit schweren Brandblessuren davonkamen. Und das wirft wieder die Frage nach der weitverbreiteten Korruption im rumänischen Gesundheitswesen auf. Denn in beiden Fällen, die sich 2010 bzw. vergangenen Samstag in Hospitälern ereigneten, waren Improvisationen in den elektrischen Anlagen Auslöser der Katastrophe. Eine Untersuchung des Gesundheitsministeriums und der Gesundheitsämter ergab, dass es immer noch etliche Krankenhäuser in ganz Rumänien gibt, die den Sicherheitsvorschriften nicht genügen. Das Management vieler Krankenhäuser in Rumänien ist nämlich parteienübergreifend politisiert, d.h., in Spitzenpositionen landen oft Parteifreunde der jeweiligen Regierungspartei statt kompetenter Fachleute. Unter diesen Umständen überlege ich ernsthaft, sollte mich das Coronavirus erwischen oder sollte ich später, im höheren Alter, an etwas erkranken, lieber allein zu Hause zu krepieren, als in einem rumänischen Krankenhaus am lebendigen Leibe zu verbrennen.



    Paul Gager gab uns auch Feedback über den Empfang in Österreich, dabei komme die Abendsendung über die analoge Frequenz besonders schlecht rein:



    Die Empfangsbedingungen auf der Abendfrequenz 6180 kHz sind derzeit sehr unstabil. Von SINPO 44444 bis zu nichts Hörbarem reicht derzeit das Empfangs- Spektrum. Die Morgen- bzw. Nachmittagssendungen sind derzeit in stabiler Empfangsqualität hier aufzunehmen. bzw. zu lesen — wie es in der Fachchinesisch-Techniker-Sprache hei‎ßen würde.



    Und schlie‎ßlich erhielten wir von Herrn Gager auch einen TV-Tipp, den ich gerne weitergebe:



    Am 3. Dez. strahlt ARTE TV um 20:40 Uhr eine Reportage über die Corona-Pandemie-Lage in Rumänien aus — unter dem Titel: Gott schütze uns vor Corona! Rumäniens Umgang mit Corona“.



    Vielen Dank, lieber Herr Gager, laut der Webseite von ARTE TV wird die Reportage nach der Ausstrahlung bis März 2021 auch in der Mediathek abrufbar sein.



    Ein interessantes Feedback im Online-Formular erhielten wir von Pascal Pfau aus Schleswig-Holstein. Er habe unsere Sendung auf der Frequenz 21470 kHz empfangen. Ich habe mich zunächst gewundert, da mir diese Frequenz nicht bekannt war. Ich habe dann alle Frequenzen unserer verschiedenen Sprachdienste abgeklappert und festgestellt, dass es sich um die Programme in Englisch für Afrika handelt. Dass sie auch in Norddeutschland empfangbar sind, war mir neu. Aber mit entsprechender Ausrüstung ist wohl vieles möglich, Herr Pfau gab auch an, einen 12 m hohen Antennenmast zu verwenden.



    Und jetzt hätte ich eine Frage für unsere eingefleischten DXer mit jahrelanger Erfahrung. Andreas Schmid aus Euerdorf in Bayern, der ein Radiowimpel-Museum unter seiner Obhut hat und uns immer wieder mit interessanten Funden für unsere Nostalgieecke beliefert hat, fand unlängst bei eBay eine QSL-Karte von Radio Bukarest, die im Jahr 1949 ursprünglich nach Schweden ging:







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    QSL von Radio Bukarest (1949)



    Darauf sind die Aufschriften Rumänische Volksrepublik“ und Rumänische Rundfunkgesellschaft“ sowie die damaligen Frequenzen zu lesen sowie der Umriss Rumäniens auf einer Europa-Landkarte zu sehen. Und mitten im Kontur der rumänischen Landesgrenzen stehen die Buchstaben YR“. Ich habe in einem Glossar für DX-Fachbegriffe gesucht und keine Antwort darauf gefunden, was diese Buchstaben bedeuten. Gab es damals vielleicht Länder- oder Senderkennzeichen? Falls das jemand wei‎ß, bitte ich um eine Benachrichtigung — Herr Schmid ist nämlich genauso neugierig wie ich.


    Anfang des Monats erreichten uns per E-Mail die Zeilen von Jörg-Clemens Hoffmann (der in Alsbach-Hähnlein in Südhessen zu Hause ist):



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Mit etwas Verspätung möchte ich Ihnen heute meine Empfangsberichte der vergangenen Wochen schicken. Dabei sind noch Frequenzbeobachtungen aus dem September 2020.



    Der Empfang der deutschen Programme von RRI macht weiterhin viel Freude. Die Signale sind problemlos hörbar und die Beiträge immer informativ sowie unterhaltsam. Besonders gut gefallen mir stets die interessanten Reiseberichte. Gerade während der Covid-19-Pandemie laden Beiträge wie über den Fernwanderweg Via Transilvanica zu einer akustischen Reise nach Rumänien ein. Bleibt zu hoffen, dass bald wieder touristische Fahrten in Ihr schönes Land möglich sein werden, denn die au‎ßergewöhnlich schönen Landschaften sind sicherlich ein lohnendes Ziel.



    So würde ich mich auch dieses Mal über eine Empfangsbestätigung freuen und möchte Ihnen allen für die täglichen Bemühungen danken, ein tolles Programm auf Kurzwelle zu präsentieren.



    Mit den besten Grü‎ßen und Gesundheitswünschen


    Ihr Hörerfreund


    Jörg-Clemens Hoffmann



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Ich hoffe auch sehnlichst, dass Reisen bald wieder möglich sein werden, aber momentan sieht es nicht danach aus. Ich hatte nämlich vor, Wochenendausflüge oder auch nur einen eintägigen Abstecher in die von Bukarest aus leicht mit dem Zug zu erreichenden Südkarpaten zu machen, doch ist der Landkreis Prahova nördlich von Bukarest mittlerweile zum Corona-Hotspot erklärt worden, und immer mehr Städte und Gemeinden werden wieder in Quarantäne versetzt. Da bleibt mir nichts anderes übrig, als in Bukarest auszuharren.



    Von Siegbert Gerhard und seiner Lebenspartnerin Birgit Denker erhielten wir einen Nachtrag zum Hörertag:



    Liebe Freunde von RRI,



    mit den beigefügten Empfangsberichten danke ich für Euere hochinteressanten und informativen deutschen Sendungen und gratuliere zum Jubiläum des rumänischen Rundfunks und zu einem sehr gelungenen Hörertag.



    Kurz zur Thematik Information rund um Corona:



    Meine Frau Birgit Denker und ich nutzen sowohl ein Printmedium (die Tageszeitung Frankfurter Neue Presse“ im Abo) als auch das öffentlich-rechtliche TV und den Rundfunk, hier insbesondere den lokalen HR 1 und auch den SWR 1 aus dem benachbarten Bundesland Rheinland-Pfalz. Ergänzt wird das Ganze durch die lokalen dritten TV-Programme mit insbesondere der Hessenschau. So fühlen wir uns bestens informiert.



    Dem Auslandsrundfunk messen wir in der Corona-Berichterstattung eine hohe Bedeutung zu. Woher sonst sollen auch die Info kommen. Den Wahrheitsgehalt und die Fake-News muss der Hörer halt selbst einschätzen bzw. erkennen und filtern, das ist aber nichts Neues.



    RRI messen wir dabei einen hohen Wahrheitsgehalt und eine prima journalistische Arbeit zu.



    Soweit unser kurzes Statement zum RRI-Hörertag 2020.



    Bleiben Sie alle gesund und herzliche Grü‎ße aus Frankfurt am Main nach Bukarest!



    Birgit Denker und Siegbert Gerhard



    Vielen herzlichen Dank und herzliche Grü‎ße nach Frankfurt am Main!



    Auch Christian Siebert (der im niedersächsischen Himmelpforten zu Hause ist) fand Gefallen am Hörertag:



    Die Zuschriften und Audiobeiträge der Hörer fand ich sehr interessant. Die Orte, von wo aus die deutschsprachigen Sendungen gehört werden, sind ja weit über Europa verteilt und nicht nur auf Deutschland / Österreich / Schweiz beschränkt. Ich schätze immer sehr die Nachrichten über Ihr Land und auch die rumänische Perspektive auf die Vorgänge in der EU und der Welt. Es ist immer eine Bereicherung des Nachrichtenangebotes. Auch die Musik und die Kulturnachrichten finde ich immer gut. Am 4.11. z.B. den Bericht und das Interview mit einem Professor, der ein Buch über Philosophie für Teenager geschrieben hat.



    Ihr regelmä‎ßiger Hörer


    Christian Siebert



    Christian Terhorst (aus Rheine, Westfalen), merkte zu seinem Empfangsbericht kurz an:



    Ihre Sendung ist immer interessant. Insbesondere die Nachrichten (als Vergleich und Ergänzung zu den hiesigen Medien) und die Berichte über Land und Leute. Einfach klasse!



    Und zum Schluss möchte ich Grü‎ße ausrichten, die wir von unseren jüngsten Hörern erhalten haben, nämlich den Brüdern Simon und Adrian Heinrich, die im Südwesten Baden-Württembergs zu Hause sind:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    nach einer kleinen Pause des Radiohörens aufgrund eines Defektes meines alten Weltempfängers melde ich mich wieder.



    Mein Bruder und ich haben auch den letzten Funkbriefkasten auf Ihrer Website nachgehört und wollen uns herzlichst für die Grü‎ße von Bernd Seiser und Yigal Benger bedanken. Auch wir grü‎ßen sie gerne zurück. Auch würden wir, falls es möglich ist, gerne unsere Oma und unsere Eltern grü‎ßen wollen, da sie alle in dieser momentan schweren Situation für einen da sind und ohne sie es nicht geht. Auch in der nächsten Zeit werden wir Ihre Sendungen weiterverfolgen und auch den Funkbriefkasten voller Freude genie‎ßen. Auch hat ein Lied, welches in ihrer Sendung ausgestrahlt wurde, schon einen Platz in meiner Youtube-Playlist gefunden. Dieses wäre: Fetițele din Bucuresti“ (Mädel aus Bukarest)“. Bleiben Sie, liebe RRI-Redaktion und Hörer, gesund, und ich wünsche Ihnen alles Gute in dieser herausfordernden Situation!



    Mit vielen Grü‎ßen


    Simon und Adrian Heinrich



    Lieber Simon, lieber Adrian, vielen herzlichen Dank, auch wir möchten gerne Eure Oma und Eure Eltern grü‎ßen; bei den vielen Einschränkungen im öffentlichen Leben haben sie es bestimmt auch nicht leicht. Alles Gute für die ganze Familie und haltet die Ohren steif!



    Weitere elektronische Zuschriften (au‎ßer den bereits erwähnten) erhielten wir vergangene Woche bis einschlie‎ßlich Samstag von Bernd und Willi Seiser, Stefan Druschke, Martina Pohl, Michael Willruth, Jochen Christ und Gerd Brüschke (D) sowie von Günter Traunfellner (A) via Hobbykollege Harald Süss.



    Ihnen allen herzlichen Dank, bleiben Sie gesund und schalten Sie auch nächsten Sonntag wieder ein!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 15.11.2020

    Hörerpostsendung 15.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie vergangenen Sonntag angekündigt haben wir ein paar Postbriefe erhalten — und damit möchte ich heute auch beginnen. Von unserem Hörer Wolfgang Waldl aus Wien erreichte uns ein auf Anfang Oktober datierter Brief:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion!



    Mit gro‎ßer Freude habe ich ihr wunderschön frankiertes Kuvert erhalten, darin befanden sich besonders geschmackvoll gestaltete QSL-Karten. Da die Münzen bzw. Banknoten so gro‎ß dargestellt sind, kann man die Motive sehr genau studieren. Herzlichen Dank!



    Die Corona-Krise hat unser aller Leben ungewollt verändert, und ich habe mir etwas abgewöhnt, am Fernseher bzw. Radio zu sitzen, da ich die Masken tragenden Mitmenschen nicht mehr sehen kann und ich mich in der letzten Zeit vielmehr in der Natur aufgehalten habe.



    Man kann zu dem ganzen Zirkus eine gegensätzliche Meinung haben und vor allem die Angstmache ablehnen. Leider berichten alle Rundfunkanstalten in ähnlicher Weise mit dem täglichen Verlesen der Infizierten (die meist gesund werden oder sind), und nur ein Privatsender hier hält sich da etwas zurück.



    Ich wurde 1940 geboren und habe als 3–5-Jähriger Bombenangriffe, Tieffliegerattacken auf einen Flüchtlingszug und das stundenlange Sitzen im Luftschutzkeller erlebt. Da kommt einem diese Panikmache etwas übertrieben vor. Sicher ist das Virus gefährlich, aber das müsste man anders kommunizieren.



    Demnächst sende ich Ihnen wieder einen Empfangsbericht.



    Ich hoffe, Sie sind alle gesund und munter, und grü‎ße Sie sehr herzlich!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl, es freut uns auch, zu erfahren, dass Sie gesund und frohen Mutes sind! Danke auch für den Zeitungsausschnitt mit dem Artikel über die Wotruba-Kirche am Georgenberg im 23. Wiener Gemeindebezirk. Ich kenne den Bau, zuletzt war ich dort im Herbst 2016, als ich für einige Tage in Wien war. Leider habe ich die Kirche immer nur von au‎ßen her gesehen, sie ist vermutlich nur zu Gottesdienst-Zeiten offen. Mich hat die Architektur der Dreifaltigkeitskirche, die nach Entwürfen des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba errichtet wurde, schon immer beeindruckt. Und auch der nahegelegene Sterngarten, ein Freiluftplanetarium, ist auf jeden Fall sehenswert. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Apropos QSL-Karten — ich habe eine gute Nachricht: Die restlichen QSL-Karten für dieses Jahr (Nummer 7–12) sind mittlerweile gedruckt und versandbereit. Folglich dürfen Sie sich auch dieses Jahr einer kompletten Serie erfreuen.



    Weiter geht es nach Bonn — von dort erreichte uns ein Empfangsbericht und eine am 18. Oktober abgeschickte Postkarte von Thomas Becker:



    Lieber Herr Sorin Georgescu,



    erstmal ganz vielen Dank für die sehr schönen QSL-Karten, die ich gemeinsam zugeschickt bekam.



    Im heutigen Funkbriefkasten fand ich wirklich am allerschönsten, dass Sie mit Würdigung gleich zwei Schreiben vorlasen von 15-jährigen Kurzwellenhörern. Die Kurzwelle lebt! Ein schöner Funkbriefkasten!



    Zu Ihrer Frage mit der Zeitumstellung: Ich finde, die Zeit rennt, wir laufen mit. Alles andere ist nicht so wichtig!



    Bleiben Sie gesund!



    Thomas Becker



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Becker, auch für Sie gilt: Passen Sie auf sich auf und herzliche Grü‎ße!



    Ebenfalls noch im Oktober schickte auch Erhard Lauber aus Girkhausen im Wittgensteiner Land einen Brief und zwei Empfangsberichte:



    Ich hoffe, dass Sie sich noch alle bei guter Gesundheit befinden. Im September hatte ich Urlaub und war eine Woche im Erzgebirge zum Wandern. Es war ein Wiedersehen nach 35 Jahren. Ich war als Jugendlicher 1985 mit einer Jugendgruppe zum ersten Mal dort. Es war interessant, wie sich die Region doch seit der Wende verändert hat.



    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin alles Gute, viel Glück und Gesundheit!



    Vielen Dank, lieber Herr Lauber, auch Ihnen alles erdenklich Gute und viel Gesundheit!



    Von Joachim Verhees aus Krefeld erhielten wir mehrere Empfangsberichte für September und Oktober sowie eine Bitte:



    Wertes Team,



    herzlich danke ich für Ihre ausführlichen Beiträge bzw. auch für die Musik.



    So traue ich mich, mal nachzufragen, ob ein Beitrag über einen gro‎ßen Tenor irgendwann in das Sendeschema passt. Ich meine den unvergessenen Joseph Schmidt — eine Stimme, die ruhig noch öfter klingen sollte. Und so dann in 2021 dies mal der Fall sein sollte, wäre es schön, mich zu informieren.



    Ihnen allen wünsche ich in dieser verwirrenden Zeit Gesundheit.



    Herzlichen Gru‎ß!



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Verhees! Ich muss gestehen, dass ich bis zu Ihrem Brief von Joseph Schmidt noch nie gehört hatte, geschweige denn wusste ich, dass er in der Bukowina, damals ein österreichisches Kronland, als Sohn deutschsprachiger Juden geboren wurde. Sein Geburtsort liegt heute in der Ukraine. Das Leben Joseph Schmidts ist wahrhaftig von Erfolg, ungewollten Abenteuern und Unglück geprägt gewesen, und sein Tod war tragisch. Folgendes erfährt man bei Wikipedia über ihn:



    Er studierte ab 1925 an der Königlichen Musikschule Berlin Gesang. Der weltweit erfolgreiche Schmidt nahm zahlreiche Schallplatten auf und sang zwischen 1929 und 1933 am Berliner Rundfunk in 38 Rundfunkopern. Mit seinen Rundfunksendungen trug er nicht nur zur Popularität des Rundfunks bei, sondern wurde selbst ein gefeierter Tenor. Aufgrund seiner geringen Körpergrö‎ße von nur 1,54 m blieb ihm eine Karriere auf der Opernbühne verwehrt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er zunächst nach Wien. 1938 führte ihn seine Flucht vom inzwischen annektierten Österreich nach Belgien, im November 1940 nach Frankreich. Hier wurde er als Deutscher in der damals noch unbesetzten Zone Frankreichs von der Vichy-Regierung zwangsinterniert. Schmidt gelang im Oktober 1942 nach mehreren missglückten Versuchen die Flucht in die Schweiz. Allein und zu Fu‎ß überquerte er die Grenze. Von den Strapazen geschwächt, brach Schmidt in Zürich auf offener Stra‎ße zusammen, wurde erkannt und als illegaler Flüchtling in das Internierungslager Girenbad zur Abklärung des Falles“ gebracht. Laut einem Gesetz von 1942 galten geflohene Juden in der Schweiz nämlich nicht als politische Flüchtlinge. Er beantragte eine Arbeitserlaubnis, die ihm zunächst verweigert wurde. Nach kurzer Zeit erkrankte er an einer Halsentzündung und wurde in das Kantonsspital Zürich eingewiesen. Zwar behandelte man dort die Halsbeschwerden, seinem Hinweis auf starke Schmerzen in der Herzgegend wollte man jedoch nicht nachgehen und verweigerte eine weitere Untersuchung. Als offiziell geheilt wurde Schmidt am 14. November 1942 aus dem Kantonsspital entlassen und musste in das Auffanglager Girenbad zurückkehren. Zwei Tage später starb Schmidt in einem nahegelegenen Restaurant an Herzversagen. Einen Tag nach seinem Tod lag seine Arbeitserlaubnis vor und er wäre frei gewesen.



    Die Lebensgeschichte von Joseph Schmidt hat mich wirklich beeindruckt, ich wei‎ß allerdings nicht, ob der Rumänische Rundfunk Aufzeichnungen von ihm hat, er war ja hauptsächlich in Deutschland als Sänger tätig. Und falls es doch welche im Archiv geben sollte, ist es äu‎ßerst fraglich, ob wir sie aufgrund von möglichen Urheberrechten senden dürfen. Ich vermute mal, dass Sie keine Internetverbindung haben, lieber Herr Verhees, sonst würden Sie wissen, dass es auf YouTube mehrere Aufzeichnungen von Joseph Schmidt gibt, die wir leider auch nicht einfach so übernehmen dürfen.



    Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis, ich habe dadurch wieder Neues lernen können. Herzliche Grü‎ße nach Krefeld und bleiben Sie gesund!



    Weitere Postbriefe vom Oktober erhielten wir von Christoph Paustian, Johann Ruff und Detlef Jurk (alle aus Deutschland).



    So, aufgrund des Hörertags bin ich gar nicht mehr dazu gekommen, alle E-Mails vom Oktober hier zu verlesen, einige Infos von unseren Hörern sind auch nicht mehr aktuell. In den letzten Minuten der Hörerpostsendung bringe ich daher einen kurzen Streifzug durch ausgewählte E-Mails, die noch Mitte bis Ende Oktober abgeschickt wurden.



    Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren im bayerischen Allgäu) bestätigte uns den Erhalt von QSL-Karten und merkte an:



    Ein Wort noch zum Homeoffice“ wegen der Pandemie: Die Aufnahme des Funkbriefkastens in Ihrer Besenkammer“ war für Sie sicherlich unbequem und wohl auch nicht lustig. Was dabei herausgekommen ist, kann ich allerdings nur loben: Kein Nebengeräusch, was ja auch beabsichtigt war, aber auch keinerlei Hall, was bei Aufnahmen in Küche, Wohnzimmer oder gar Bad nicht zu vermeiden gewesen wäre. Ganz toll — meine ich.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Eusterbrock! Ja, weil die Wände meiner Abstellkammer mit jeder Menge Schuhkartons sozusagen gepolstert ist, eignet sie sich gut als Heimstudio. Allerdings kann mir die Betätigung der Klospülung in einer benachbarten Wohnung oder der Fahrstuhl im Hochhaus manchmal einen Strich durch die Rechnung machen. Aber in solchen Fällen halte ich inne, bis es wieder still wird, und spreche die Passage erneut ein. Hinterher kann man die verpfuschten Stellen wieder herausschneiden und einige Geräusche kann man auch mit entsprechender Software herausfiltern. Alles in allem etwas mehr Arbeit als im Rundfunkstudio, wo Techniker diese Aufgabe übernehmen. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Oliver Fülla (aus Fachbach, Rheinland-Pfalz) fand als Lehrer die Berichterstattung über das rumänische Schulwesen interessant:



    Als Lehrer finde ich Berichte über die Lage an rumänischen Schulen wie im Funkbriefkasten vom 4. Oktober natürlich besonders interessant. An dem Gymnasium, an dem ich unterrichte, gab es seit den Sommerferien erfreulicherweise bislang keine nennenswerten Einschränkungen des Unterrichts-Betriebs. Ob das in der kommenden kalten Jahreszeit so bleiben wird, ist allerdings fraglich. […] Ich hoffe, dass die Beeinträchtigungen des Alltags durch die Corona-Pandemie bald der Vergangenheit angehören werden, und wünsche Ihnen alles Gute.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fülla. Leider hatten Sie Recht mit Ihrer Vermutung. Die Schulen und Hochschulen des Landes sind mittlerweile aufgrund hoher Infektionszahlen wieder geschlossen worden und der Online-Unterricht gestaltet sich mancherorts ungemein schwierig. Auch Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Aus Eisenach in Thüringen meldete sich Martin Schöch:



    Ich höre Ihre Station schon seit langem immer mal wieder [es war sogar die erste oder zweite Station, an die ich als Schüler 1986 geschrieben habe], schreibe Ihnen aktuell aber nur selten. Zuletzt hatte ich 2018 geschrieben und habe dafür nach kurzer Zeit schon eine schöne QSL erhalten. Vielen Dank dafür!



    Im Sommer 2020 habe ich Ihre Station gehört, um Ihre Meldungen zur Situation zu Corona bzw. zu Covid-19 in Rumänien zu hören. Der Inhalt der Sendung war interessant (ein Hörerbriefkasten ist ja immer interessant) und recht gut verständlich, die technische Qualität war in Ordnung. Der Empfang selbst war bei mir in Eisenach mit dem Web-Empfänger SDR der Universität Twente in den Niederlanden ganz gut möglich, auf beiden verwendeten Frequenzen.



    Für Ihre Arbeit in Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute, zuerst einmal Gesundheit für Sie und Ihre Familien!



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Eisenach


    Martin



    Vielen Dank, lieber Herr Schöch, auch Ihnen alles Gute und beste Gesundheit!



    Zu guter Letzt möchten Bernd Seiser und Yigal Benger Grü‎ße ausrichten:



    Lieber Sorin,



    es hat mich im Funkbriefkasten vom 8. November gefreut, dass sich gleich zwei neue junge Hörer aus meinem Bundesland bei Radio Rumänien International gemeldet haben; deshalb möchte ich im nächsten Funkbriefkasten auch gerne Simon und Adrian Kurt Heinrich freundlich grü‎ßen und auf unseren RTI-Hörerklub Ottenau aufmerksam machen.



    Wegen der zahlreichen Beiträge zum Radiotag blieb vermutlich keine Zeit mehr für den von Yigal und mir vorgesehenen Geburtstagsgru‎ß am 1. November an unsere Hörerklubsekretärin Sabrina; deshalb nochmals die Bitte, mit etwas Verspätung doch noch Sabrina Sander Petermann zu ihrem Geburtstag zu gratulieren.



    Herzliche Grü‎ße


    Bernd Seiser und Yigal Benger



    Schon geschehen, und den Geburtstagsgrü‎ßen an Sabrina schlie‎ßen wir uns an. Alles Gute und hoffentlich wird man nächstes Jahr wieder unter normalen Umständen feiern können.



    Weitere E-Mails erhielten wir vergangene Woche von Lutz Winkler, Anna Seiser, Fitz Andorf, Gerd Brüschke, Michael Willruth, Ralf Urbanczyk, Dieter Sommer, Dieter Feltes und Andreas Schmid (D) sowie von Josef Robl (A), Aleksandr Mjadelj (Wei‎ßrussland) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    An dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 8.11.2020

    Hörerpostsendung 8.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Eigentlich wollte ich heute mit einigen Nachträgen zum Hörertag beginnen, aber vergangenen Montagabend erreichte mich die unfassbare Nachricht vom Attentat in Wien, bei dem ein offenbar islamistisch radikalisierter junger Mann mit albanisch-mazedonischen Wurzeln vier Menschen tödlich erschossen und weitere über 20 teilweise schwer verletzt hat. Ich habe sofort auf ORF umgeschaltet und die halbe Nacht die Entwicklungen verfolgt. Ich war schockiert, zumal ich die Gegend, wo sich das Attentat ereignete, gut kenne: In den Frühneunzigern habe ich ein paar Jahre in Wien gelebt und dort studiert. Am Schwedenplatz habe ich oft Eis gegessen, viele behaupteten, dort gab es die beste Eisdiele in ganz Wien, und im sogenannten Bermuda-Dreieck mit den vielen Kneipen und Stra‎ßencafés war ich als Student auch oft unterwegs. Und selbstverständlich habe ich noch gute Freunde in Wien, denen Gott sei Dank nichts passiert ist.



    Zu diesem tragischen Ereignis erhielten wir auch eine E-Mail von unserem Stammhörer Paul Gager, der abwechselnd in Wien und im Burgenland lebt.



    Werte Redaktion!



    Ich habe heute Freitag die sechs verschiedenen Anschlagsorte im I. Wiener Gemeindebezirk zum Gedenken an die von einem Terroristen Getöteten (ein Opfer stammte aus Deutschland) und Verletzten besucht. Bei einer Gedenkstätte ist mir eine Tafel mit nachfolgender Inschrift aufgefallen:



    Wenn ein Mensch einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet, und wenn jemand einen Menschen rettet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit gerettet.“ (Koran)



    Des Weiteren gibt uns Herr Gager Informationen über Gedenktafeln zu zwei anderen Attentaten, die sich in früheren Zeiten in Wien ereignet haben, nämlich am 29. August 1981, als zwei Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde durch Kugeln palästinensischer Terroristen starben, und am 13. Juli 1989, als zwei Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistans durch iranische Terroristen ermordet wurden.



    Lieber Herr Gager, vielen Dank für die Information und damit sind wir erleichtert, dass Ihnen nichts passiert ist! Wir hoffen, dass auch alle anderen Hörer aus Wien unversehrt sind. Und ich möchte im Namen der gesamten Redaktion unser Mitgefühl für die Familienangehörigen der Opfer zum Ausdruck bringen.



    Und jetzt zu Nachklängen zum Hörertag. Auch dieses Jahr war die Teilnahme unserer Hörer aus dem deutschsprachigen Raum so zahlreich und lebendig, dass wir nicht einmal auf das Angebot der Zentralredaktion mit Beiträgen aus aller Welt zurückgreifen mussten. Mehr noch: Die Beiträge von unseren Stammhörern waren so zahlreich, dass wir die zuletzt eingetroffenen einfach nicht mehr in die Sendung aufnehmen konnten, weil es einfach keinen Platz mehr gab.



    So etwa schrieb uns Werner Schubert aus Grafing bei München, der uns seit 1980 die Treue hält:



    Über die Pandemie informiere ich mich hauptsächlich aus meiner Tageszeitung sowie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen hier in Bayern. Infektionszahlen gibt es auch im Internet von staatlichen Stellen.



    Ich erwarte von meinen Quellen eine korrekte Berichterstattung, aber natürlich werden auch Fake-News im Internet und von diversen Kreisen von Corona-Leugnern verbreitet. Demnach soll Corona dazu dienen, die Demokratie abzuschaffen und alle Menschen durch eine geheime Weltregierung zu kontrollieren. Von einer geplanten Übernahme der Erde durch Au‎ßerirdische habe ich aber in letzter Zeit nichts mehr gehört. Aber ich kenne viele Menschen, meist Maskengegner, die etwas seltsame Ideen haben. Ich vertraue dann doch lieber den offiziellen Medien.



    Damit bin ich auch schon bei Punkt drei, die öffentlich-rechtlichen Informationsquellen müssen hier vor allem durch Glaubwürdigkeit punkten.



    Welche Rolle spielen die Auslandsdienste in diesem Zusammenhang? Kommt auf das Land an. Ich höre nur noch wenige Sender mit deutschem Programm, die meisten haben ja schon aufgegeben. Bei den verbliebenen ist es interessant, zu unterscheiden, wie offen die Stationen mit der Pandemie in ihrem Land umgehen. Aus Taipei, Seoul, Bukarest oder Tirana kommen konkrete Zahlen, die ich auch für glaubwürdig halte. Bei den Sendungen aus Teheran oder gar Beijing und Pjöngjang ist die staatliche Zensur dagegen spürbar. Ähnlich ist es wohl bei Radio Belarus, aber dort hat man im Moment ohnehin andere Sorgen.



    Mir ist es jedenfalls auch auf Kurzwelle lieber, den Aussagen dort trauen zu dürfen. Obwohl man in unseren Hobbykreisen meist diktaturerfahren ist und zwischen Wahrheit und Märchen zu unterscheiden gelernt hat.



    Etwas kritischere Zeilen, die aber auch nicht hinreichend belegbare Behauptungen enthalten, erhielten wir von Martin Walter aus Berlin:



    Seit auch RRI im März 2020 zu einer Einheitsberichterstattung übergegangen ist, höre ich nur noch die sonntäglichen Hörerbriefsendungen. Die letzte habe ich sogar auf Band aufgezeichnet, weil so interessante Hörerbriefe verlesen wurden, um auch anderen die Information vorspielen zu können. Besondere Grü‎ße seien auf diesem Wege dem Hörerbriefschreiber Herrn Helmut Matt aus dem Breisgau ausgesprochen. Er hat von Anfang an das zum Ausdruck gebracht, was auch ich gedacht habe. Es sei auf einen Film von Arte aus dem Jahre 2009 verwiesen, der auf YouTube abrufbar ist. Die Fachleute und Virologen Wodarg und Bhakdi haben schon damals hinsichtlich der Schweinegrippe richtig gelegen und wegen Panikmacher Drosten hat man mehrere Millionen Impfsätze bestellt, die dann keiner brauchte. Dies soll natürlich nicht wieder passieren. Wenn man von gut unterrichteten Bekannten über das Internet rechtzeitig Beiträge erhält, bevor diese gelöscht werden, sei besonders auf die neuartige Impfmethode mit Messenger-RNA hingewiesen, die aus dem Probanden einen gentechnisch veränderten Menschen macht. Ein Veterinärmediziner hat in einem Leserbrief in einer kleinen Wochenzeitung ca. 1% Todesfälle und vielfältige Langzeitschäden durch diesen Impfstoff prognostiziert. Sputnik V und andere sollen von dieser Art sein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Walter. Nun, ich bin geehrt, dass Sie dem Funkbriefkasten so viel Vertrauen schenken, ich verstehe allerdings nicht, was Sie mit Einheitsberichterstattung im Zusammenhang mit RRI meinen. Der Funkbriefkasten ist ja nicht eine Insel der Glückseligen und sich selbst Genügenden, während alle anderen Sendungen in unserem Programm einer Zensur irgendwelcher Art unterworfen wären. Wir sind auch keine Wissenschaftsredaktion, um alle Behauptungen und Thesen, die im Internet zu finden sind, zeitnah überprüfen zu können. Ich lasse Ihre Äu‎ßerungen daher einfach mal so stehen, nicht ohne gewisse Einwände zu haben. Ich verstehe schon, was Sie zwischen den Zeilen andeuten. Sie ärgern sich darüber, dass die Medien in Deutschland sich hauptsächlich auf Herrn Drosten und das RKI berufen, wenn es um die Entwicklung der Pandemie geht. Andererseits werden die von Ihnen erwähnten anderen Fachleute keineswegs zensiert, die beiden sind zuhauf auf Videos im Internet anzutreffen, die Deutsche Welle gab einem von ihnen auf ihrem Video-Kanal unlängst sogar die Gelegenheit, sich in einem zivilisiert ausgetragenen Streitgespräch zu äu‎ßern. Die Vorliebe für bestimmte Experten ist eigentlich mit den Gepflogenheiten in wissenschaftlichen Kreisen zu erklären. Wenn ein Wissenschaftler eine neue, noch so umstrittene These aufstellt, so wird sie üblicherweise zunächst in Fachpublikationen veröffentlicht, um erst einmal durch sogenannte Peer Reviews, also Überprüfung durch andere Wissenschaftlerkollegen aus demselben Bereich bekräftigt zu werden. Journalisten sind meistens nur Laien auf diversen wissenschaftlichen Gebieten und können unmöglich alle zerstreut im Internet kursierenden Informationen aus allen möglichen, nicht immer glaubwürdigen Quellen überprüfen. In wissenschaftlichen Quellen geht es natürlich auch um die Reputation der sich äu‎ßernden Experten. Sicherlich, Wissenschaft ist auch nicht unfehlbar, und möglicherweise wird sich in einigen Jahren herausstellen, dass Herr Drosten mit einigen seiner Prognosen vielleicht nicht ganz richtig lag. Irren ist menschlich, Wissenschaftler sind ja auch nur Menschen. Insgesamt traue aber auch ich vielmehr angesehenen Experten mit entsprechender Erfahrung und einschlägiger Forschungsarbeit als einem Veterinärmediziner, der in einer kleinen Lokalzeitung Vermutungen über die Impfung von Menschen aufstellt. So einfach ist es: Wenn man keiner Autorität mehr traut, dann können wir uns gleich von der Wahrheitsfindung und angemessenen Reaktionen verabschieden, denn heutzutage kann praktisch jeder ein Video mit den steilsten Thesen produzieren und ins Internet hochladen.



    Auch hier in Rumänien haben wir zwei oder drei sogenannte führende Virologen, die nicht unumstritten sind. Einer hatte noch im Februar behauptet, Wuhan sei nur ein kleiner Punkt auf der Weltkarte und das Virus könne kaum auf Europa überspringen. Wie falsch er damit lag, hat man nur wenige Wochen später gesehen. Sie sehen es also: Von Gleichschaltung oder Einheitsbrei kann keineswegs die Rede sein.



    Auf jeden Fall möchte ich mich noch einmal im Namen der gesamten Redaktion für die rege Teilnahme am Hörertag 2020 bedanken.



    Nachträgliches Feedback zum vergangenen Sonntag erhielten wir auch von einem unserer jüngsten Hörer, dem 15-jährigen Schüler Simon Heinrich, der im Südwesten Baden-Württembergs zu Hause ist:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    Leider habe ich es nicht geschafft, Ihnen die Fragen zum Hörertag zu beantworten, weil ich aus schulischen Gründen keine Zeit dazu hatte.



    In meiner letzten Nachricht hatte ich Ihnen mitgeteilt, warum ich RRI-Hörer wurde und wie ich auf Sie gesto‎ßen war. Ich habe dennoch vergessen, zu sagen, wie ich auf die Kurzwelle gesto‎ßen war, da es nicht alltäglich ist, dass ein 15-Jähriger wie ich sein Interessengebiet bei den Kurz-, Mittel- und Langwellen hat, zumal es einen seltsamen Ursprung hat. Alles begann, als ich eine Schulpräsentation über die Demokratische Volksrepublik Korea halten wollte. Also informierte ich mich mitunter auch über die Medien, die es in Nordkorea gibt. Darunter befanden sich ein Inlandsradioprogramm, dessen Name mir nicht bekannt ist, und die für das Ausland gedachte Stimme Koreas. Um diese Präsentation mit Eigenrecherchen zu vervollständigen, überlegte ich mir Empfangsmöglichkeiten dafür. Während ich also viel gesucht und gefunden habe, stie‎ß ich hierbei auch auf andere Sender, welche ihr Programm auf der für mich neuen Kurzwelle ausstrahlten. Die Vorstellung, Nachrichten aus aller Welt ohne gro‎ße Veränderung durch Nachrichtensender oder anderes zu bekommen, war für mich faszinierend. Es dauerte nicht lange, schon gehörte ein Weltempfänger zu meinen Besitztümern. Dieser ist der schon letztes Mal genannte Panasonic GX500, welcher alle Wellenbereiche abdeckt. Da jedoch die Stimme Koreas sehr schlecht auf einer analogen Skala einzustellen ist, bevorzuge ich das Programm von Radio Rumänien International, welches nun einen festen Platz in meiner Tagesroutine gefunden hat.



    Soweit die Zeilen von Simon Heinrich von vergangener Woche, der uns just am gestrigen Samstag noch mit ein paar Zeilen von seinem jüngeren Bruder Adrian Kurt überraschte:



    Liebe RRI-Redaktion in Bukarest,



    Ich bin 9 Jahre alt und höre Radio Rumänien International in der Regel mit meinem Bruder zusammen. An Ihren Sendungen gefällt mir vor allem die rumänische Volksmusik und die Hörerpostsendungen, da man dort von vielen Leuten mitbekommt, wie sie RRI hören und vor allem dass mein Bruder und ich nicht die Einzigen sind, die sich, wenn es geht, jeden Tag vor das Radio setzen. Auch von mir alles Gute aus Deutschland! Über eine QSL-Karte für jeden von uns beiden würden wir uns sehr, sehr freuen.



    Es grü‎ßen Sie



    Adrian Kurt Heinrich und Simon Heinrich



    Lieber Adrian, lieber Simon, vielen Dank für das Feedback, wie freuen uns natürlich sehr, dass es Nachwuchs im Rundfunkfernempfang gibt. Selbstverständlich bekommt jeder von euch eine QSL-Karte, momentan haben wir aber nur die Karten Nummer 1–6 auf Lager, die restlichen dürften wir erst im Dezember oder Anfang des kommenden Jahres verlegen.



    Liebe Freunde, zum Schluss noch die Postliste. Ein paar Postbriefe habe ich mir vergangene Woche aushändigen lassen und lese sie bis nächsten Sonntag. E-Mails erhielten wir noch — abgesehen von den bereits erwähnten Hörern und den Beiträgen zum Hörertag — von: Gerd Brüschke, Carsten Fenske, Peter Vaegler, Michael Willruth, Dieter Sommer, Martin Schöch, Bernd Seiser, Wolfgang Maschke, Siegbert Gerhard, Christian Terhorst, Andreas Schmid, Jürgen Zenker, Christian Siebert und Heinz-Günter Hessenbruch (D) sowie von Siddhartha Bhattacharjee (IND). Die elektronischen Formulare nutzten Paul Gager (A) und Karl-Johann Conrads (D).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 25.10.2020

    Hörerpostsendung 25.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der verkehrsberuhigten Abstellkammer seiner Wohnung in Bukarest begrü‎ßt Sie S.G.



    Ich hoffe, dass Sie aufgrund der Zeitumstellung gut ausgeschlafen haben und dass die Frequenzen der Winter-Sendeperiode bei Ihnen gut reinkommen. Passend zum Thema Sommer- bzw. Winterzeit erhielten wir einige Zeilen von Carsten Fenske aus Greifswald:



    Benjamin Franklin hatte bereits im Sommer 1784 diese Idee, um Energie sparen zu können. Erstmals eingeführt hat sie dann der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 30. April 1916. Wie Sie sehen, sind wir pedantischen und miesepetrigen Deutschen wieder mal Schuld. Und nicht zu Letzt aus diesem Grunde gibt es bei uns das Sprichwort Deutsch sein, hei‎ßt, Dinge um seiner selbst willen tun“. Also egal, ob gut oder schlecht, ob sinnvoll oder nicht, die Regel ist eben die Regel. BASTA.



    Ich selbst bin kein Fan der zweimaligen jährlichen Uhrenumstellung, auch wenn sie mich nicht körperlich belastet. Sollte es endlich zu einer Abschaffung dieser doch recht sinnfreien Regelung kommen, stimme ich Ihnen zu. Die Sommerzeit würde auch ich gern beibehalten. Da kann ich quasi mit dem Motorrad in den Sonnenuntergang fahren.



    In diesem Sinne bleiben Sie alle gesund und munter.



    Wie immer mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Frühaufsteher in Nord- und Nordwesteuropa würden Ihnen wahrscheinlich widersprechen, denn bei einer Beibehaltung der Sommerzeit auch im Winter würde es morgens, wenn einige Menschen schon zur Arbeit gehen, noch zappenduster sein. Ich habe gelesen, dass es in vielen Ländern des pazifischen Raums schon seit Jahrzehnten keine Zeitumstellung mehr gibt oder nie gab. Es würde sicherlich auch keinen Sinn ergeben, denn in tropischen Ländern in der Nähe des Äquators sind die zeitlichen Schwankungen des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs ganzjährig nur geringfügig. Interessanter finde ich das Chaos vor der Vereinheitlichung der Zeiten 1893 in Europa. Im 19. Jh. hatte bis dahin nämlich jeder Ort seine eigene Zeit, die der astronomischen entsprach, und erst der Ausbau der Eisenbahn hat die Vereinheitlichung erforderlich gemacht. Die uns heute bekannten 24 Zeitzonen der Welt gibt es erst seit 1884.



    Übrigens bringen der Herbst und der Winter auch das Problem der Beleuchtung und des Energiesparens wieder in den Vordergrund. Ausgehend von einem unserer Berichte in der Ökö-Rubrik Es grünt so grün“ erhielten wir auch dazu Feedback von Herrn Fenske:



    In meinem eigenen Haushalt habe ich alles nur Machbare erneuert und auch das Licht komplett auf LED umgestellt. Die Energieersparnis wird jedoch durch die ständig steigenden Strompreise faktisch aufgefressen. Fällt ein Leuchtmittel aus, was früher 60 Cent kostete, lege ich heute mal eben so 3 bis 4 Euro hin. Handelt es sich um Sonderfassungen/Gewinde, kommt man schnell auf 10 bis 12 Euro. Auch die Haltbarkeit der Leuchtmittel ist noch nicht das Non plus ultra“. Ganz davon zu schweigen, dass die Produktion der LEDs Hightech voraussetzt. Also: Sooooo grün wie immer behauptet, ist das auch alles nicht. Erinnert sei hier an den Satz der Erhaltung der Energie. Energie geht nicht verloren. Sie wird stets nur von einer Form in eine andere umgewandelt. Das hei‎ßt, wenn ich weniger Energie in einem Leuchtmittel verbrauche, benötige ich dafür mehr Energie, um dieses Leuchtmittel zu produzieren. Wir bewegen uns also in einem geschlossenen Energiekreis, den wir nicht durchbrechen können. Die Menge der vorhandenen Energie bleibt immer gleich.



    Da stimme ich Ihnen zu, lieber Herr Fenske — die wirklich guten LED-Lampen, die auch wirklich helles und warmes Licht geben, sind recht teuer. Ich habe mich auch geärgert, als die herkömmlichen Glühbirnen seinerzeit, ich glaube das war 2012, in der EU verboten wurden. In Rumänien zumindest gab es am Anfang die neuen umweltfreundlichen und sparsamen nicht überall zu kaufen, und ein Problem mit der Entsorgungsinfrastruktur haben wir immer noch. Zum Glück hat ein Supermarkt aus einer bekannten Kette in meiner Nähe mittlerweile zwei Behälter für kaputte Leuchtkörper und verbrauchte Batterien aufgestellt. In den letzten Jahren war ich berufsbedingt fast jeden Herbst für ein paar Tage in Berlin als Dolmetscher im Einsatz — ich wei‎ß nicht, wie es in anderen deutschen Städten ist, in Berlin ist mir aber mit jedem Jahr aufgefallen, dass die Stra‎ßenbeleuchtung immer sparsamer eingesetzt wird. Für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Greifswald!



    Aus Meckenheim in NRW meldete sich Mitte Oktober Fritz Andorf per E-Mail. Darin bedankte er sich für die erhaltenen QSL-Karten, gab uns Feedback zu unserem Programm und schilderte seine Urlaubseindrücke. Hier ein paar Auszüge:



    In den heutigen Nachrichten wurde gemeldet, dass es in Rumänien einen Rekordzuwachs von Covid19-Infektionen gegeben hat. Leider nehmen auch bei uns die Corona-Infektionen wieder stark zu. Offenbar dauern vielen Menschen die Einschränkungen schon viel zu lange, und deshalb nehmen sie diese nicht mehr ernst. Ich fürchte, mit der nun beginnenden kühlen Jahreszeit wird es noch schlimmer werden, weil man sich in Gaststätten und bei Veranstaltungen nicht mehr im Freien aufhalten kann. Auch Reiserückkehrer und der wieder begonnene Präsenzunterricht in den Schulen tragen sicherlich zu mehr Infektionen bei. Zum Glück haben bei uns gerade 14-tägige Herbstferien begonnen.



    Ich würde jedenfalls derzeit keine Auslandsreise antreten. Meine Frau und ich haben im September eine 14-tägige Reise in die Holsteinische Schweiz (nahe Eutin in Schleswig-Holstein) unternommen. Dabei hatten wir mit dem Wetter unbeschreibliches Glück, denn es war immer sonnig und noch recht warm, so dass wir ständig mit unseren E-Bikes unterwegs sein konnten, so rund um die vielen Seen der Region und auch an der Ostseeküste in der Lübecker und Hohwachter Bucht. An der Küste wurden noch die Strandkörbe benutzt, und viele nutzten das schöne Wetter, um in der See zu baden. Mittlerweile ist es herbstlich ungemütlich geworden.



    In den Nachrichten hörte ich, dass es in Iaşi Proteste der Pilger zur Hl. Paraskeva gegen die Corona-Restriktionen gegeben hat. Da tauchen natürlich schöne Erinnerungen an meinen Besuch in der Kirche der Heiligen im September 2019 auf, der damals noch ohne jegliche Einschränkungen verlief. Ich hoffe, dass die Wallfahrt im kommenden Jahr wieder wie üblich stattfinden kann.



    Im heutigen Musikprogramm wurde ein Musikerehepaar vorgestellt, wobei mir die unterschiedlichen Namen der Eheleute auffielen. Ist es auch in Rumänien wie bei uns möglich, dass die Ehepartner ihre Namen nach der Hochzeit beibehalten bzw. den gemeinsamen Namen eines der Ehepartner annehmen oder einen Doppelnamen wählen können? Oder waren im vorliegenden Fall des Musikerehepaars die beiden Namen der Künstler einfach zu bekannt, um sie zu ändern?



    Mit der Bitte um die QSL-Karte für Oktober verabschiede ich mich für heute und grü‎ße Sie ganz herzlich



    Ihr Fritz Andorf



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf! Ich fange mal von hinten an: Bei dem Musiker-Ehepaar handelt es sich um den Gitarristen und Komponisten Florin Ochescu und der Sängerin Silvia Dumitrescu. Im Prinzip ist die Sache mit den Ehenamen in Rumänien genau so wie in Deutschland geregelt — die Ehepartner dürfen selbst entscheiden, ob sie ihre jeweils eigenen Namen behalten wollen, sich auf einen der beiden einigen oder sich einen Doppelnamen zulegen. Im Falle der beiden kenne ich die konkrete Situation nicht, ich denke aber, dass auch der Bekanntheitsgrad dazu beigetragen hat, dass sie den jeweils eigenen Namen weitertragen.



    Mit der Prozession rund um die Heilige Paraskeva gab es ein Hickhack zwischen Kirche und Regierung. Die Regierung wollte ursprünglich die Wallfahrt ganz verbieten, nach heftigen Reaktionen seitens hochrangiger Kirchenvertreter wurde sie dann doch — unter Vorlagen und regionalen Einschränkungen — zugelassen. Und etwas Ähnliches passiert gerade in diesen Tagen in Bukarest, wo nur in Bukarest ansässige Gläubige Zugang zu den vom 25. bis zum 27. Oktober ausgestellten Reliquien des Heiligen Demetrios des Neuen haben, der als Schutzpatron der rumänischen Hauptstadt gilt. Laut Beschluss des Rumänisch-Orthodoxen Patriarchats werden die Gottesdienste im Sommeraltar mit weniger Kirchendienern und -sängern als üblich und ohne Prozession abgehalten. Gestanden wird in einer einzigen Schlange, angefangen vom Fu‎ß des Patriarchatshügels, unter Einhaltung der Atemschutz- und Abstandsregeln. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf, und passen Sie auf sich auf!



    Über steigende Infektionszahlen und Einschränkungen im öffentlichen Leben berichtet auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin,



    Heute hörte ich in der Morgensendung die Meldung, dass jetzt Corona-Patienten“, die weder Symptome aufweisen noch an Nebenerkrankungen leiden, zuhause therapiert bzw. behandelt werden sollen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Es ist sicherlich sinnvoll, die Krankenhäuser nicht mit Patienten“ zu überschwemmen, die gar keine Symptome aufweisen. Andererseits wundere ich mich sehr darüber, dass niemand hinterfragt, wieso ein Mensch ohne jegliche Symptome zum Patienten“ deklariert wird und gar behandelt werden soll.



    Dass Menschen ohne Symptome massenhaft die Krankenhäuser aufsuchen und wirklich kranken Menschen die Therapieplätze wegnehmen, ist in der Tat ein seltsames Phänomen, das es in der ganzen bisherigen Zeit meines Lebens noch nie gegeben hat. Ist das, nüchtern betrachtet, möglicherweise das konsequente Ergebnis der Massenpanik, die Politiker und Medien, bewusst oder unabsichtlich, erzeugen und permanent schüren? Ich bin der Meinung, dass es ehrlicher und auch sachlicher wäre, in den Medienberichten die positiv auf Covid getesteten Personen als positiv Getestete“ zu bezeichnen, und nicht als Infizierte“. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Der Nachweis einer tatsächlichen Infektion ist durch einen Coronatest nämlich noch längst nicht erbracht. Unser RKI sowie die WHO haben schlie‎ßlich selbst zugegeben, dass die standardisierten Corona-Tests eine Positiv-Fehlerquote von 1 bis 1,4 Prozent aufweisen. Allein schon durch eine sauberere Berichterstattung könnte viel Dampf aus dem recht explosiven Angst-Kessel entweichen, wodurch die Gesundheitssysteme zusätzliche Entlastung finden könnten.



    Ich wei‎ß, dass ich mich mit solchen Äu‎ßerungen nicht beliebt mache. Aber auch in Zeiten der Cancel Culture, in denen offene Worte immer weniger gern gehört werden, kann ich es mir nicht verkneifen, mein Wort zu erheben.



    Gut, dass es auch noch schöne, erfreuliche Dinge gibt in diesem an Schönem und Erfreulichem so armen Jahr. Für die Zusendung der sehr attraktiven QSL-Karten für die Monate Januar bis Juli bedanke ich mich sehr herzlich. Das Warten hat sich also gelohnt, und es ist schön, dass die Budgetverantwortlichen Ihres Senders auch weiterhin ein Herz für die DXer haben.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt



    Vielen Dank für das Feedback. Bei uns gibt es prinzipiell keine Cancel Culture, allerdings widerspiegelt die Meinung unserer Hörer nicht unbedingt auch die Einstellung unseres Senders oder gar die Haltung der einzelnen Redakteure. In diesem Fall bin ich aber mit fast allem einverstanden, was Sie schreiben, lieber Herr Matt. Allerdings sollte man die Pandemie ernst nehmen. Dieses Virus ist sehr heimtückisch, jeden Tag tauchen neue Informationen darüber auf, dass es auch andere Organe als nur die Lungen befällt und gesundheitliche Langzeitschäden hervorrufen kann. Und asymptomatisch Positive können über längere Zeit ansteckend und damit gefährlich für andere Menschen bleiben; so finde ich, dass sie durchaus als Patienten bezeichnet werden können, die man zwar nicht unbedingt ins Krankenhaus bringen muss, aber unter Beobachtung halten sollte. Es gab Fälle mit nicht vorhandener oder nur leichter Symptomatik, die in wenigen Tagen in einen schweren Krankheitsverlauf umkippten, der eine Intensivbehandlung erforderlich machte oder sogar zum Tod führte. Daher ist Vorsicht geboten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt, und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!



    Und jetzt möchte ich nochmal schnell auf den Hörertag am 1. November verweisen — das Thema lautet Informationsquellen in Zeiten der Pandemie“. Sie sind ermuntert, sich Gedanken über vier Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Unsere Poststelle ist durch die Homeoffice-Ma‎ßnahmen vorübergehend geschlossen, daher bitte ich Sie, uns Ihre Beiträge in elektronischer Form zuzuschicken — am besten bis einschlie‎ßlich kommenden Donnerstag, damit wir am Freitag schon produzieren können. Falls Sie die technische Möglichkeit dazu haben, können Sie uns eigens aufgezeichnete Audio- oder Video-Botschaften per E-Mail oder WhatsApp an folgende Nummer schicken: +40 744 312 650. Sollten dennoch nachträglich auch Postbriefe zum Thema eintreffen, werde ich sie in den Funkbriefkästen nach dem 1. November bringen.



    Zum Schluss noch ein TV-Tipp mit Rumänien-Bezug, den wir von Paul Gager (aus Wien) erhielten:



    Werte Redaktion!



    Zu Allerheiligen am Sonntag, den 1. November, strahlt ARTE TV zwei Programme aus: 13.40–14.25 Uhr Mit dem Zug durch…Transsilvanien“, D 2020, und 19.30–20.15 Uhr die Geo-Reportage Der fröhliche Friedhof von Rumänien“, D/F 2013.



    Passend zum Feiertag und mit sonnigen Grü‎ßen


    Paul Gager



    Vielen Dank, herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss noch die Postliste, die diese Woche ausschlie‎ßlich elektronische Botschaften enthält. Bis vergangenen Samstagabend erhielten wir E-Mails oder Feedback in den elektronischen Formularen von Gerd Brüschke, Klaus Nindel, Willi Seiser, Carsten Fenske, Dieter Langguth Dieter Feltes, Alfred Albrecht und Oliver Fülla (D) sowie von Paul Gager (A) und Klaus Zawadzky (SE).



    Wir freuen uns schon auf den Hörertag, S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 18.10.2020

    Hörerpostsendung 18.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie Sie wissen, stellen wir nächstes Wochenende auf Winterzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen unserer analogen und digitalen Kurzwellensendungen. Es sind eigentlich dieselben Frequenzen wie in der Wintersendeperiode des vergangenen Jahres, erlauben Sie mir aber trotzdem, sie nochmals für die Hörer ohne Internetzugang durchzugeben. In der Zeit vom 25. Oktober 2020 bis 27. März 2021 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden Koordinaten empfangen:









    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 — 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 — 20.00

    6 180; 7 235 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa




    Zur Zeitumstellung fällt mir noch ein, Sie zu fragen, was Sie generell von der Sommerzeit halten. Ich wei‎ß, dass der ursprüngliche Grund, sie überhaupt einzuführen, nämlich das Energiesparen, heute äu‎ßerst umstritten ist und dass der Nutzen eher unbedeutend sein soll. Und ab nächstes Jahr soll jedem einzelnen EU-Staat die Entscheidung überlassen bleiben, ob die Sommerzeit beibehalten wird oder nicht. Ich muss Ihnen aber gestehen, dass ich am liebsten die Sommerzeit ganzjährig einführen würde, denn ich liebe die langen Sommerabende im Juni und Juli, an denen es bis spät hell ist. Und genauso hasse ich es, wenn es im Winter schon um halb fünf nachmittags dunkel wird. Das Argument, dass die Umstellung der Uhren zweimal im Jahr um eine Stunde zu Schlafstörungen führe, teile ich auch nicht. Es mag für hochsensible Menschen mit ganz festen Schlafgewohnheiten etwas dran sein, aber eine Stunde hin oder her dürfte nicht wirklich alles auf den Kopf stellen. Allerdings könnte ich mich auch täuschen, vielleicht bin ich mit meinem eher chaotischen Schlafprogramm ohnehin unempfindlich, ich bin au‎ßerdem bislang nie weiter als bis zur portugiesischen Insel Madeira gereist, selbst drei Stunden Zeitunterscheid haben bei mir keinen Jetlag ausgelöst. Ich bin also wie gesagt neugierig auf Ihre Meinung.



    Und eine weitere kurze Ankündigung habe ich, die Sie in unserem Programm ebenfalls schon als Hinweis gehört haben dürften. Am 1. November veranstalten wir anlässlich des 92. Jahrestags des Rumänischen Rundfunks unseren traditionellen Hörertag, an dem unsere Hörerinnen und Hörer aus der ganzen Welt zu Wort kommen. Dieses Jahr steht der Hörertag ganz im Zeichen der Pandemie, genauer gesagt der damit einhergehenden Infodemie, also der Flut an oft widersprüchlichen Informationen, die selbst gewieften Medienexperten Kopfzerbrechen bereiten. Nicht nur, dass unser gesamtes Leben durch die Einschränkungen buchstäblich auf den Kopf gestellt wurde, die Pandemie hat auch eine Welle an Fakenews, Desinformation und Sensationshascherei mit sich gebracht, die nicht selten vorsätzlich insbesondere durch soziale Netzwerke in die Öffentlichkeit gebracht werden. Unter diesen Umständen brauchen wir wahre, sorgfältig recherchierte und überprüfbare Informationen. Daher bitten wir Sie, sich für den Hörertag am 1. November Gedanken über folgende Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?



    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?



    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?



    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Ihre Überlegungen zum Thema können Sie uns per Post, über E-Mail, auf Facebook oder als Kommentar auf unserer Webseite zusenden. Falls Sie die technische Möglichkeit haben, können Sie uns auch eigenständig aufgezeichnete Audio- oder Video-Beiträge senden. Nebst unserer E-Mail-Adresse steht Ihnen dafür auch die WhatsApp-Nummer +40-744-312-650 zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Pandemie zu Verzögerungen im Postverkehr kommen kann; Hörerfreunde ohne Internetzugang sollten daher Ihre Zuschriften möglichst frühzeitig abschicken oder aber mit Hilfe eines technikaffinen Hobbykollegen ihren Beitrag gegebenenfalls auf elektronischen Wege zuschicken. Bernd Seiser war bereits so nett und schickte uns schon den eingescannten Beitrag von Christoph Paustian. Sollte es dennoch Nachzügler geben, werden sie ihren Platz in den Hörerpostsendungen nach dem Hörertag finden.



    Leider gab es in der vergangenen Woche erneut eine Sendepanne. Helmut Matt meldete, dass die Morgensendung am Mittwoch, den 14. Oktober, völlig ausfiel, und damit nicht genug, denn auch am Abend desselben Tags gab es einen Totalausfall, wie uns Peter Vaegler meldete. Und auch Carsten Fenske konnte die Sendung im Nachhinein als Podcast bei radio360.eu nicht finden, was ja nicht verwunderlich ist, denn bei einem Totalausfall gab es ja nichts zum Aufzeichnen. Wir untersuchen noch, was passiert ist, ich vermute aber, dass es ein Software-Fehler in der Sendetechnik ist, der die sendebereite Playliste nicht starten lässt. Und weil aufgrund der Pandemie auch die Sendetechnik nur noch mit halbem Personal im Funkhaus arbeitet und teilweise auf Automatik umgestellt wurde, kann es passieren, dass bei einem Einhängen der Software gerade niemand da ist, um zumindest den Knopf für die Reserve-Sendung zu drücken. Eine Generalüberholung ist vermutlich fällig, das Geld dafür aufzutreiben, ist in diesen schwierigen Zeiten allerdings nicht leicht.



    Und jetzt zu erfreulicheren Nachrichten. Hin und wieder erreichen uns Rückmeldungen von ganz jungen Hörern, was uns hoffen lässt, dass es doch noch Nachwuchs in der Szene Rundfunkfernempfang gibt — ob nun über Kurzwelle oder im Internet. Folgende Zeilen erreichten uns per E-Mail von Simon Heinrich:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    Ich bin 15 Jahre alt und wohne im südwestlichen Deutschland und bin seit wenigen Monaten begeisterter Kurzwellenhörer. Als das Paket mit meinem Weltempfänger bei mir zu Hause ankam, wollte ich ihn sofort austesten und suchte mir Frequenzen, die zu dieser Zeit sendeten. Darunter war Radio Rumänien International. In diesem Moment faszinierten mich vor allem zwei Sachen: Ihr Programm und dieser fast glasklare Empfang. Seit diesem Zeitpunkt höre ich regelmä‎ßig Ihre deutschsprachige Sendung. Dies ist dann meist die 2. deutschsprachige Sendung um 16:00 Uhr deutscher Zeit.



    Empfangen habe ich Ihre Sendung mit meinem Panasonic-GX500-Weltempfänger auf 7355 kHz. Die Empfangsqualität war nahezu glasklar. Als Antenne diente mir meine selbstgebaute Langdraht-Fensterantenne, welche ich an meinem nicht allzu gro‎ßen Kellerfenster aufgehängt habe.



    Au‎ßerdem möchte ich mich herzlichst für Ihre Sendungen bedanken, da sie einfach mehr als nur Unterhaltung sind. Ich höre sie meistens, wenn ich gerade Fortnite spiele; dabei bietet das Programm mit interessanten Informationen aus und über Rumänien eine fantastische Atmosphäre, und auch die rumänische Musik ist ungewöhnlich schön. Ich hoffe, dass Sie noch lange weitersenden und nicht wie viele andere Sender auf Kurzwelle verstummen. Vielen Dank für alles.



    Mit vielen Grü‎ßen


    Simon Heinrich



    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, die unsere Herzen in der Redaktion höher schlagen lie‎ßen, lieber Simon! Ich habe auch deine E-Mail von der vorangegangenen Woche gelesen, in der du gemeldet hattest, unser Programm auch auf der Mittelwellenfrequenz 909 kHz empfangen zu haben. Nun, das hat ebenfalls Rätselraten bei uns ausgelöst, denn wir senden unsere Auslandsprogramme in deutsch nicht über Mittelwelle. Vielleicht hängt das ebenfalls mit einem Fehler in der Sendetechnik zusammen, ich habe jedenfalls keine Erklärung dafür. Herzliche Grü‎ße nach Deutschland!



    Und ein weiterer 15-jähriger Schüler namens Hans J. Haupt hinterlie‎ß uns eine knappe Meldung im Online-Formular:



    Hallo!



    Ich habe das DX-Hobby von meinem Vater übernommen. Ich sammle Volksmusik aus allen Ländern und neuerdings QSL-Karten.



    Gru‎ß aus Köln!



    Danke und Gru‎ß zurück, lieber Hans! Um dir eine QSL-Karte schicken zu können, bräuchten wir allerdings eine Postanschrift oder ein Postfach, vielleicht vervollständigst du die Angaben mit dem nächsten Feedback.



    Einen Empfangsbericht per Post in Form eines Fotos vom eigenen Empfangsgerät erhielten wir aus den Niederlanden. Darauf stand der Name Lima Victor, Greetings from Leo“ und auf dem Briefumschlag stand wiederum ein Kürzel nebst der Adresse. Nun habe ich mich im Internet schlau gemacht und erfahren, dass Lima Victor eine internationale DXer-Gruppe mit Sitz im niederländischen Friesland ist. Mit unvollständigen oder rätselhaften Angaben erleichtern Sie unserer Postbearbeiterin allerdings nicht die Aufgabe, die QSL-Karte an den richtigen Adressaten zu schicken.



    Weitere Empfangsberichte per Schneckenpost erhielten wir von Johann Ruff, Erhard Lauber, Peter Möller, Mario Schöler, Christoph Paustian und Frank Bresonik (alle aus Deutschland) sowie von Manfred Schida (aus Wien, Österreich). Die meisten Hörer schickten gleich mehrere Empfangsberichte, denn während der Quarantäne war der Postverkehr ja zum Erliegen gekommen.



    Herr Bresonik, der in Gladbeck zu Hause ist, äu‎ßerte seine Besorgnis, dass die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen wieder zu den Zuständen wie im März und April führen könnten, und berichtete au‎ßerdem von der Kommunalwahl in seinem Bundesland. Herr Schida aus Wien schickte uns ein sympathisches Bild von ihm mit einem Gesichtsschild aus durchsichtigem Kunststoff, der Mund-, Nasen- und Augenschutz bietet. Au‎ßerdem legte er ein paar Zeitungsausschnitte über das erste Fu‎ßball-Länderspiel Österreich-Rumänien, das im September stattfand. Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank und viel Gesundheit!



    Zeit noch für zwei oder drei Rückmeldungen per E-Mail. Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) bestätigte uns Anfang Oktober den Erhalt mehrerer QSL-Karten und schrieb:



    Vielen herzlichen Dank für die prima RRI-Kurzwellen-Programme. Danke für die Radiotour mit Tipps und Berichten zum Tourismus in Rumänien. Ein besonderer Hörgenuss war für mich wieder die Jazzmusik mit der tollen Stimme von Maria Răducanu. Das Tourismusmagazin zu Wein und Weinreisen in Rumänien mit vielen Hintergrundinformationen hat mir sehr gefallen und Lust auf eine Weinprobe gemacht. Ich werde hier nach rumänischen Weinen ausschauen.



    Ich wünsche Ihnen Gesundheit und einen goldenen Oktober.


    73


    Siegbert Gerhard



    Auch Martina Pohl (aus Überlingen, Schwarzwald) bedankte sich für die erhaltenen QSL-Karten und schrieb noch:



    Dass die Zahl der an Corona Erkrankten in der Herbstzeit deutlich zunehmen wird, war zu befürchten. Mit diesem Thema werden wir uns noch ziemlich lange beschäftigen und auseinandersetzen müssen. Im nächsten Jahr soll angeblich ein geeigneter Impfstoff auf den Markt kommen. Ich persönlich bin noch skeptisch, was die Verträglichkeit angeht. Langzeitstudien sind noch nicht gegeben. Das Immunsystem ist ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Es kann von Mensch zu Mensch anders reagieren.



    Lust aufs Wandern bekam ich bei dem Beitrag über die touristischen Wanderrouten im Măcin-Gebirge. Das Pflaumenknödelrezept von Irina Adamescu klingt gut und regt zum Nachkochen an.



    Viele Grü‎ße und gute Gesundheit fürs ganze Team


    Martina Pohl



    Ich habe noch jede Menge E-Mails, seit Anfang Oktober haben sich recht viele Hörer mehrfach und ausführlich gemeldet, doch habe ich heute den zeitlichen Rahmen beinahe schon überschritten. Daher nur noch eine kurze Botschaft von Paul Gager (aus Wien), die wir im Internet-Formular erhielten:



    Werte Redaktion!



    Am 3. Oktober zwischen 12 und 12.45 Uhr wurden in ganz Österreich Funktion und Reichweite der Sirenen für Katastrophenfälle getestet. Gibt es auch in Rumänien einen jährlichen Probealarm für Sirenen? Oder wie wird ein etwaiger Katastrophenalarm in Rumänien ausgerufen?



    Eine ruhigen Herbst ohne Katastrophenalarm wünscht Ihnen allen


    Paul Gager



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gager! Ja, auch in Rumänien gibt es den Probealarm. Seit 2017 findet er monatlich statt, und zwar am ersten Mittwoch eines jeden Monats von 10 bis 11 Uhr. Der nächste Probealarm steht somit am 4. November an.



    Damit Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, auf elektronischem Wege erreichten uns Zuschriften von Anna Seiser und Bernd Seiser, Peter Vaegler, Simon Heinrich, Michael Willruth, Fritz Andorf, Helmut Matt, Jürgen Waga, Carsten Fenske, Herbert Jörger, Christoph Paustian und Volker Willschrey (D) sowie von Günter Traunfellner (via Hobbykollege Harald Süss, Österreich), Marek Pis (PL) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 11.10.2020

    Hörerpostsendung 11.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In zwei Wochen ist es soweit — wir stellen auf Winterzeit um und wechseln somit auch die Frequenzen unserer analogen und digitalen Kurzwellenausstrahlungen. Wie ich von Bernd Seiser erfuhr, kursieren unsere Winterfrequenzen bereits im Internet unter DXern, ich habe aber erst auf die offizielle Bestätigung von unserem Chefingenieur gewartet, bevor ich sie Ihnen mitteile. Hörer mit Internetzugang brauchen jetzt nicht mitzuschreiben, Anfang kommender Woche schicke ich ein Rundschreiben per E-Mail an alle Hörer, die in unserem Verteiler sind, und ich werde die Frequenzen auch auf unserer Webseite veröffentlichen. Für die Hörer ohne Internetzugang hei‎ßt es jetzt und auch kommenden Sonntag nochmals: aufpassen und mitschreiben!



    In der Zeit vom 25. Oktober 2020 bis 27. März 2021 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden Koordinaten empfangen:










    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 — 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 — 20.00

    6 180; 7 235 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Zunächst ein paar kurz zusammengefasste Rückmeldungen, die wir noch im September erhalten hatten. Peter Vaegler (aus Stralsund) hörte uns auf seiner Terrasse über den SDR-Empfänger der Uni Twente in den Niederlanden und machte sich Gedanken über einen möglichen Besuch bei uns im kommenden Jahr:



    Mein Bundesland gehört zu denen, die am wenigsten Infizierte aufweisen, daher fühlen sich viele in ihrer Freiheit beeinträchtigt. Ich möchte nicht den ganzen Tag mit einem Mund-Nasenschutz herumlaufen wie die Verkäuferinnen, verzichte daher auch auf die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und schränke meinen Aufenthalt in der Öffentlichkeit auf ein Mindestma‎ß ein, zumal ich alters- und gesundheitsmä‎ßig zu den Risikogruppen gehöre. Ob und wann ich meinen geplanten Besuch bei Radio Rumänien International nachholen kann, hängt also entscheidend von der Entwicklung der Pandemie ab, vor allem, ob es gelingt, zeitnah einen wirksamen Impfstoff auf den Markt zu bringen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Vor wenigen Tagen habe ich in der Zeit Online ein Interview mit dem Virologen Christian Drosten gelesen, der keiner weiteren Vorstellung mehr bedarf. Darin rät er u.a. zu gedämpftem Optimismus, was die baldige Entwicklung eines Impfstoffs anbelangt. Zwar seien einige Pharmaunternehmen schon ziemlich weit fortgeschritten, aber zugelassen hei‎ßt nicht automatisch einsatzbereit, und man werde auch nicht gleich flächendeckend mit der Impfung der Bevölkerung beginnen können, weil es selbst in den entwickelten Ländern schlicht an Kapazitäten fehlt. Man werde höchstwahrscheinlich zunächst mit den Risikogruppen wie älteren Menschen und chronisch Kranken sowie Fachkräften im Gesundheitswesen beginnen und darauf setzten, dass sich dadurch schnell verbreitende Infektionsketten eindämmen können. Wir sind also nach wie vor auf Selbstschutz und Vorsicht angewiesen — da es ist schon mal richtig, dass Sie öffentliche Verkehrsmittel vermeiden und Ihre Ausgänge aufs Notwendigste vermeiden. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund, lieber Herr Vaegler!



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) hat im September u.a. einen Beitrag über den Landkreis Neamţ im Nordosten Rumäniens gehört und hatte in diesem Zusammenhang eine Frage:



    Das letzte Reiseziel der Radiotour war in der vergangenen Woche der Landkreis Neamţ. Haben sich dort in der Moldau auch einmal deutsche Einwanderer niedergelassen, wie es der Name vermuten lässt? Banat und Siebenbürgen sind die bekannten Regionen der eingewanderten deutschen Siedler, aber dass es in der Moldau auch eine nennenswerte deutsche Siedlungsgeschichte gibt, davon hatte ich noch nichts gehört. Es wurden in der Sendung viele interessante Sehenswürdigkeiten und Volkskunst der Region Neamţ vorgestellt, doch bis zum Ende des Programms fiel kein Wort über Reste deutscher Siedlungsgeschichte. Allerdings, die Region Neamţ scheint trotz, oder vielleicht auch wegen der Abgelegenheit von den besser bekannten Zentren in Rumänien, ein lohnenswertes touristisches Ziel mit einer überaus reichen Geschichte und Kultur zu sein.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. In der Tat stammt die Bezeichnung dieses Landkreises vom einem altslawischen Lehnwort im Rumänischen, mit dem die Deutschen bezeichnet werden. Im Slawischen bedeutete es ursprünglich stumm“, weil die Slawen die Sprache ihrer germanischen Nachbarn nicht verstanden. Es ist daher zu vermuten, dass es eine frühe deutsche Siedlungsgeschichte auch in der Moldau gab, wovon nicht nur der Name des Landkreises, sondern auch die örtlichen Städte Piatra Neamţ und Târgu Neamţ zeugen. Allerdings sind aus dieser Zeit keine schriftlichen Quellen erhalten, so dass man nur mutma‎ßen kann. Es dürfte aber keine dauerhafte oder massenhafte Bewegung gewesen sein, denn in späteren Quellen taucht keine Erwähnung von deutschen Siedlungen auf, also müssen diese frühen deutschen Siedler in einigen Generationen assimiliert worden sein. In der Nordbukowina hingegen, die heute zur Ukraine gehört, enstand allerdings nach der Annexion der Bukowina durch Österreich 1775 eine nennenswerte deutsche und deutschsprachige jüdische Gemeinschaft. Die wohl prominentesten Vertreter der zuletzt genannten Gemeinschaft waren die Dichter Rose Ausländer und Paul Celan. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!



    Stefan Druschke meldete sich aus Kerpen in NRW:



    Ihre Sendungen in deutscher Sprache höre ich weiterhin gern und ich schätze die Informationen über das aktuelle Geschehen in Ihrem Land. Auch in Ihren Programmen dominiert zur Zeit natürlich das Thema Corona“, was aber angesichts der derzeitigen Pandemie-Situation auch verständlich ist. Dieses Thema ist natürlich auch bei uns in Deutschland vorherrschend. Schön finde ich aber, dass auch andere Beiträge in Ihren Sendungen nicht zu kurz kommen, wie zum Beispiel Berichte über die Kultur und Geschichte Rumäniens. Momentan ist die Möglichkeit für gro‎ße Kulturveranstaltungen ja auch ziemlich eingeschränkt, und so ist es sicherlich nicht leicht, für jede Sendung einen passenden Beitrag abseits vom Thema Corona zu finden, aber das gelingt Ihnen sehr gut. Vielen Dank dafür!



    Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Druschke!



    Kurzes Feedback erhielten wir auch von Hans-Dieter Buschau (aus Hildesheim, Niedersachsen):



    Auch wenn ich nicht so oft schreibe, so höre ich Ihren Sendungen doch immer wieder gerne zu. Es ist schön, dass man Sie noch auf Kurzwelle hören kann. Besonders interessieren mich natürlich Kultur und Geschichte. Hoffentlich gibt es nach der Pandemie irgendwann für mich die Möglichkeit, einmal nach Rumänien zu reisen.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Buschau. Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie es hei‎ßt, und sobald die Pandemie vorbei ist, freuen wir uns natürlich auf Besuch von unseren Hörern. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Ausgehend von den Urlaubseindrücken unseres Hörers Helmut Matt im eigenen Garten, die ich unlängst im Funkbriefkasten verlas, meldete sich Dieter Langguth (aus Essen) mit folgendem abenteuerlichen Urlaubsbericht, den ich in etwas gekürzter Form bringe:



    Hallo, lieber Sorin,



    ich möchte die Worte von Helmut Matt aufgreifen, der in diesen Covid-19-Zeiten lieber zu Hause im heimischen Garten verbringt.



    Gerade zurückgekehrt von einer Reise durch die Schweiz und der Heimat von Helmut Matt, dem Schwarzwald, kann ich ihm nur beipflichten, dass dies keine gute Zeit ist, um Reisen zu unternehmen.



    Unpünktliche Züge und Busse, geänderte Bahnsteige und Bushaltestellen holen den Besucher des Schwarzwaldes erst einmal in die Realität zurück. Wenn dann Bahnstrecken und parallel verlaufende Stra‎ßen gleichzeitig gesperrt werden und die einzige noch verbleibende Verkehrsverbindung zu den Hauptferienorten im südlichen Schwarzwald alle 20 Minuten wegen Baumfällarbeiten gesperrt wird, fragt sich der Urlauber, warum er überhaupt für derartige Leistungen noch Kurtaxe bezahlen soll.



    Endlich im Hotel angekommen, muss dann der schon genervte Urlauber feststellen, dass sich in dem so hoch angepriesenen 4-Sterne-Hotel eine Busgruppe auf Kaffeefahrt eingemietet hat. Eingeschränkt durch das niedrige Preisniveau der Busreisegruppe wurden dann auch gleichzeitig die Angebote für Speisen und Getränke für den Individualreisenden nach unten angepasst. Da die Hotels auch wegen des Lockdowns um ihre Existenz kämpfen mussten, wurde das hochwertige Personal nach Hause geschickt und nur lohngünstige Arbeitskräfte weiter beschäftigt. In hochwertigen Hotels gab es kein Bier vom Fass oder es war unmöglich ein Ei zu kochen, das nicht gleich vom Löffel lief.



    Die erschreckendste Information fand ich dann auf meinen Zimmer in Aha am Schluchsee. Dort wurde der Gast gebeten, da das Personal kaum oder nur schlecht Deutsch spricht, sich bei Fragen und Wünschen direkt an die Rezeption zu wenden.



    Alles in allem, so einen Urlaub braucht man nicht. Wenn dann auch noch aus Sicherheitsgründen jeder zweite Sitzplatz in den Bahnhöfen gesperrt ist, frage ich mich, wie es mit der Sicherheit in vollbesetzten Zügen bestellt ist, wo die Fahrgäste dicht gedrängt beieinander stehen oder sitzen.



    Man sollte sich so etwas nicht antun und den goldenen Herbst im heimischen Garten, im Park oder an den Seen der Umgebung genie‎ßen. Dort wird man auch nicht dumm angemacht, wenn man mal die Maske vergessen hat und findet bestimmt einen Biergarten, der Bier vom Fass hat.



    In diesem Sinne herzliche Herbstgrü‎ße vom Baldeneysee in Essen


    Dieter Langguth



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Langguth, und es tut mir leid, dass Ihr Urlaub alles andere als reibungslos verlief. Vielleicht bietet diese Pandemie wirklich die Gelegenheit, sich auf schöne Orte in der angestammten Umgebung wieder zu besinnen. Herzliche Grü‎ße!



    Eine äu‎ßerst sympathische Meldung mit Video-Anhang erhielten wir diese Woche per WhatsApp von Carsten Fenske (aus Greifswald), der uns auf einem Camping-Platz hörte:



    Lieber Sorin Georgescu,



    hier mal ein kleines Video aus dem Vorzelt meines Wohnwagens.



    Alles ist empfangsbereit, der Strom komplett abgestellt, um elektrische Störungen auszuschlie‎ßen. Beleuchtet wird mit Butangas und geheizt mit Propan. Eine Flasche Bier rundet alles ab. Und nun freue ich mich auf Ihre Freitagssendung, die in einer Minute startet.



    Sie alle im Funkhaus Bukarest sind herzlich von mir gegrü‎ßt.



    Ihr Hörer


    Carsten Fenske



    Vielen Dank, lieber Herr Fenske, das nenne ich Kurzwellenromantik pur!



    Zum Schluss die Postliste. Von unserer Mitarbeiterin erhielt ich erst am vergangenen Freitag eine Nachricht, dass neue Briefe eingetroffen seien — ich hebe sie mir für nächsten Sonntag auf. Auf elektronischem Wege, also über E-Mail und in den elektronischen Formularen auf unserer Webseite, erhielten wir Feedback und Empfangsberichte von Bernd Seiser, Siegbert Gerhard, Michael Willruth, Martina Pohl, Horst Cersovsky, Lutz Winkler, Heinz Günter Hessenbruch, Simon Heinrich, Herbert Jörger, Jürgen Zenker, Hans J. Haupt, Werner Schubert und Heinrich Eusterbrock (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A.)



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 4.10.2020

    Hörerpostsendung 4.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich bin mir nicht sicher, ob Ihnen aufgefallen ist, dass wir vergangenen Sonntag den Funkbriefkasten sozusagen in Doppelpackung hatten. Vor zwei Wochen hatten wir nämlich eine Panne in der Sendetechnik, wodurch statt der gespeicherten aktuellen Beiträge eine Reserve mit Evergreens gesendet wurde. Daher haben wir letzten Sonntag in der Nachmittagssendung den Funkbriefkasten vom 20. Oktober ausgestrahlt und in der Abendsendung den aktuellen vom 27. September. Falls Sie einen verpasst haben, finden Sie beide auf unserer Homepage zum Nachlesen und Nachhören.



    Die gute Nachricht war in beiden Hörerpostsendungen, dass wir endlich ein Budget für den Druck und die Versendung der QSL-Karten erhalten haben, vorerst allerdings nur für die Karten Nummer 1–6. Und mehrere Hörer haben uns bereits den Empfang bestätigt, darunter auch Chris Malboeuf, ein Hörer aus British Columbia im weit entfernten Kanada, der uns auf Englisch schrieb. Mit der Zusendung geht es ab kommender Woche weiter, denn unsere Postbearbeiterin war in den letzten zwei Wochen im Urlaub.



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften, die wir seit Anfang September erhalten haben. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich zu Beginn des vergangenen Monats mit seinem Empfangsbericht und Feedback. Hier ein paar Auszüge:



    Auch heute handelte ein Gro‎ßteil des Programms von der Corona-Pandemie, und auch in Rumänien macht man sich Gedanken, wie man die Schüler nach dem Ende der Ferien vor Infektionen schützen kann. Ich glaube, dafür gibt es wohl keine Patentlösung, wie man auch bei uns in den verschiedenen Bundesländern sehen kann. Denn es gibt keine einheitliche Regelung. Bei uns in NRW hat man nach 14 Tagen die Maskenpflicht während des Unterrichts abgeschafft, und in Bayern wird sie mit dem Schulbeginn eingeführt. Auch in Rumänien ist wohl das Tragen einer Gesichtsmaske im Unterricht bei Oberschülern Pflicht. Jetzt bleibt bei uns und auch in Rumänien das Ergebnis abzuwarten.



    Ihre versierte Musikredakteurin hat auch heute wieder das Volksmusikprogramm zusammengestellt, das mir mit den flotten Liedern aus den Südkarpaten mit dem 1937 geborenen, in Rumänien wohl gut bekannten Interpreten wieder gut gefiel. Aber auch das Duett am Schluss war schön.


    Übrigens schlage ich vor, wieder einmal ein nur instrumentales Volksmusikprogramm zu gestalten. Vielleicht könnte man dazu in einer Serie instrumentale Volksmusik aus verschiedenen Regionen und die verwendeten Instrumente vorstellen.



    Vielen Dank für das Feedback zu unseren Sendungen, lieber Herr Andorf. Seit dem Schulbeginn ist es auch in Rumänien ähnlich — es gibt auch hier keine Patentlösung, einige Schulen sind gut ausgerüstet für den gemischten Unterricht — also teils vor Ort, teils online –, andere hingegen nicht. Manche Schulen mussten sogar aufgrund der Erkrankung von mehreren Schülern oder Lehrern an Covid-19 sogar geschlossen werden. Und bei vielen Lehrern und Eltern herrscht Ratlosigkeit — kurzum: Diese Pandemie hat alles auf den Kopf gestellt. Ihren Vorschlag zur Vorstellung verschiedener Volksmusikinstrumente leite ich an die Musik-Redaktion weiter. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund, lieber Herr Andorf!



    Zu den Problemen zu Beginn des neuen Schuljahrs erhielten wir Feedback auch aus Sachsen-Anhalt, und zwar von unserem Stammhörer Ralf Urbanczyk aus Eisleben:



    Der Kommentar über die Vorbereitungen der Schulen auf den Beginn des neuen Schuljahres hat mich sehr interessiert. Er vermittelte mir das gute Gefühl, dass die rumänischen Schulbehörden beides ernst nehmen: sowohl die Gefahren durch das neuartige Coronavirus als auch die Notwendigkeit des Präsenzunterrichtes in den Schulen. Darüber hinaus wurden dann noch nachvollziehbare Szenarien entwickelt, wie mit erhöhter Ansteckungsgefahr umzugehen ist, und es wurde konkret Geld für genau die Schwachpunkte bereitgestellt, an denen ich auch Probleme gesehen hätte: Die Anschaffung von Hygieneprodukten für die Schüler und von technischen Gerätschaften für Online-Unterricht, falls dieser notwendig sein wird. Für mich klingt das alles schlüssig. Dass es im Detail zu Problemen kommen wird, liegt in der Natur der Sache, spätestens beim ersten Coronafall in einer Klasse. Bei meinem Sohn, welcher allerdings nicht in Deutschland zur Schule geht, war es bereits nach 4 Tagen Unterricht der Fall, dass einer seiner Mitschüler wegen Hals- und Kopfschmerzen zu Hause bleiben musste und später positiv auf das neuartige Coronavirus getestet wurde.



    Auch Ihnen vielen herzlichen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, wir wünschen Ihnen und Ihrer gesamten Familie, dass Sie in bester Gesundheit bleiben!



    Feedback im Online-Formular erhielten wir von einem offenbar neuen und jungen Hörer aus Hamburg. Folgende Zeilen hinterlie‎ß Anfang September Dominic Kohnen:



    Ich bin mit meinen 22 Jahren gerade erst in das Hobby Kurzwellenempfang eingestiegen und war wirklich begeistert, Radio Rumänien International so gut empfangen zu können. Die Signalstärke war wirklich gut. Lediglich das Fading war zeitweise etwas stark. Trotzdem nicht besonders störend. Ich würde mich sehr über eine QSL-Karte freuen, da ich mit dem Sammeln dieser Karten beginnen möchte.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus dem Norden Deutschlands


    Dominic Kohnen



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Dominic, es ist immer wieder erfreulich, zu wissen, dass sich auch jüngere Hörer noch für den Rundfunkfernempfang interessieren. Herzliche Grü‎ße nach Hamburg!



    Aus Frankfurt am Main erhielten wir Feedback von Siegbert Gerhard:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Wie ich begeistert feststellen konnte, gilt dies auch für von mir beobachtete RRI-Sendungen in Englisch und in Französisch, die allesamt bestens hörbar sind. RRI hat technisch erstklassige hochmoderne und überaus signalstarke Kurzwellensender. […]



    Vielen herzlichen Dank für die prima RRI-Kurzwellen-Programme. Danke für die Radiotour mit Tipps und Berichten zum Dorfmuseum in Bukarest, dem meistbesuchten Museum in Rumänien. Ein besonderer Hörgenuss war für mich wieder die Jazzmusik mit dem Alex-Simu-Quintett und insbesondere die tolle Stimme von Maria Răducanu. Auch die Schlagermusik am 31.8. hat mir sehr gefallen.



    Ihr Umweltthema [zum Einsammeln von Plastikabfällen im Donaudelta] am 31.08.2020 fand ich klasse: Plastikabfälle sind ein riesiges Umweltproblem, nicht nur in der Donau bzw. dem Donaudelta, sondern auch in allen Weltmeeren und natürlich auch bei uns allerorten in Deutschland. Gedankenverloren werden Millionen von Plastikbechern tagtäglich verwendet und sehr oft unseriös zu Lasten der Umwelt entsorgt. Ab 2021 soll sich da etwas in der EU ändern. Ich bin sehr gespannt darauf, ob und wie die geplanten Änderungen weg vom Plastik etwas zu Gunsten der Umwelt bringen werden. Was meinen Sie?



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gerhard! Ich bin da ganz Ihrer Meinung: Kunststoff war am Anfang eine revolutionäre Erfindung, ist aber inzwischen zur Belastung für unsere Umwelt geworden. In rumänischen Supermärkten und Läden hat man noch vor Jahren Plastiktüten als Zeichen der Kulanz umsonst bekommen, jetzt muss man dafür bezahlen und ab nächstes Jahr sollen sie EU-weit aus dem Verkehr gezogen werden. Ich habe immer einen Stoffbeutel im Rucksack, und statt Plastikbechern bieten einige Kaffee-Kiosks inzwischen Pappbecher an, die biologisch abbaubar sind. Herzliche Grü‎ße nach Frankfurt, lieber Herr Gerhard!



    Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) meldete ausgezeichnete Empfangsbedingungen mit seiner leistungsstarken Antenne:



    Heute melde ich mich wieder einmal mit einigen Empfangsberichten. Zurzeit kann man über den Empfang Ihres Senders nicht klagen. Alle drei Sendungen sind auf der Kurzwelle gut bis sehr gut zu empfangen — besonders viel Freude macht es mir immer, die DRM-Sendungen zu hören, die praktisch immer im ausgezeichneter Stabilität und mit gutem Klang hereinkommen. Sehr positiv wirkt sich dabei meine verbesserte Empfangsanlage aus. Die Wellbrook ALA1530LN Magnetic Loop ist wirklich ihr Geld wert. Sie ist äu‎ßerst rauscharm und sehr sensitiv, so dass es auch bei Ihren DRM-Ausstrahlungen, im Gegensatz zu früher, so gut wie gar nicht mehr zu Unterbrechungen kommt. Da macht die Kurzwelle sowohl analog als auch beim digitalen DRM richtig viel Spa‎ß.



    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt!



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) meldete sich erneut kurz vor den vergangenen Sonntag abgehaltenen Kommunalwahlen in Rumänien mit einer Frage:



    Mit gro‎ßem Interesse verfolge ich zurzeit Ihre Berichte über die Vorbereitung der Kommunalwahlen Ende September und den dazugehörigen Wahlkampf. Dabei interessieren mich zwei Schwerpunkte besonders: Hat die Pandemie die Themen des Wahlkampfes und die Interessen der Wähler verändert und die Frage, ob und wie Ausländer in Rumänien an den Wahlen teilnehmen können, also ob sie wählen und gewählt werden können und ob und wie sie sich an Diskussionen um kommunale Themen beteiligen. In Deutschland ist die Teilnahme an Kommunalwahlen zum Beispiel nur für EU-Ausländer möglich.



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Urbanczyk, die ich mir aufgehoben hatte, weil wir während des Wahlkampfs gemä‎ß des Neutralitätsgebots keine Kommentare zum Thema abgeben dürfen. Nur im inländischen Rundfunk (und auch bei den Privaten) darf man an bestimmten Stellen Wahlkampfsendungen ins Programm nehmen. Das Thema Pandemie hat im Wahlkampf für die Kommunalwahlen eigentlich keine gro‎ße Rolle gespielt. Auch in Rumänien ist es EU-Ausländern erlaubt, bei Kommunalwahlen zu wählen oder gewählt zu werden. Und wie Sie inzwischen vielleicht erfahren haben, hat ein deutscher Staatsbürger und Wahlrumäne sogar die Bürgermeisterwahl in der drittgrö‎ßten Stadt Rumäniens spektakulär gewonnen. Dominic Fritz ist sein Name, und es handelt sich um schöne Hauptstadt des Banats Temeswar. Er stammt aus dem Schwarzwald, kam zum ersten Mal 2003 als Volontär für die Arbeit mit Heimkindern nach Rumänien, hat sich unsterblich in Temeswar verliebt und ist hier geblieben. Mittlerweile spricht er perfekt und nahezu akzentfrei Rumänisch und seit einer Woche tingelt er durch diverse TV-Sendungen und wird als Sensation herumgereicht. Mir macht er auf jeden Fall einen guten Eindruck, er wirkt seriös und voller Tatendrang. Ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Erfolg. Wir werden uns um ein Interview mit ihm bemühen, falls es sein Terminkalender erlaubt; und wenn wir es nicht schaffen, dann vielleicht die Kollegen vom Regionalsender Radio Temeswar, die uns freundlicherweise immer wieder Beiträge aus ihrem Ressort zur Verfügung stellen.



    Und auch in Bukarest könnten wir möglicherweise eine französischstämmige Bezirksbürgermeisterin haben, die ebenfalls seit mehreren Jahren hier lebt. In Bukarest wählt man nämlich einen Oberbürgermeister und sechs Bezirksbürgermeister. Im 1. Stadtbezirk hie‎ß es letzten Sonntag zunächst, dass Clotilde Armand gegen den amtierenden Bezirksbürgermeister Daniel Tudorache knapp gewonnen hätte. Dann aber behauptete die Partei des unterlegenen Kandidaten, das ihre Parallelzählung das genaue Gegenteil ergeben hätte. Und dann tauchten noch Videoaufzeichnungen auf, auf denen eine noch nicht genau identifizierte Gestalt einen Sack mit Wahlzetteln aus der lokalen Wahlbehörde entwendet. Beide Seiten werfen sich nun Wahlbetrug vor, seit einer Woche haben wir ein unseliges Affentheater zum Thema, Anhänger beider Parteien und Kandidaten beschimpfen sich vor dem Sitz der Wahlbehörde und in der Sache hat sich inzwischen auch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.



    Übrigens gibt es auch in Deutschland einen rumänischstämmigen Bürgermeister. Octavian Ursu ist sein Name und er leitet die Geschicke der sächsischen Stadt Görlitz seit dem 1. August 2019. Er wurde in Bukarest geboren, ist Musiker von Beruf, lebt seit 1990 in Deutschland und gehört politisch der CDU an.



    Liebe Freunde, das war’s für heute, zum Schluss noch die Postliste der vergangenen Woche. Da die Postbearbeitungsstelle wegen Urlaubs noch geschlossen ist, habe ich diesmal keine herkömmliche Post erhalten. Auf elektronischem Wege erreichten uns Feedback und Empfangsberichte bis einschlie‎ßlich Freitagabend von Klaus Nindel, Petra Kugler, Dieter Langguth, Michael Willruth, Gerd Brüschke, Dieter Leupold und Nouri Streichert (D) sowie von Max Kölliker (CH) und Chris Malboeuf (CAN).



    Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 27.9.2020

    Hörerpostsendung 27.9.2020

    Liebe Freunde, erneut herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Sie haben es inzwischen erfahren — vergangenen Sonntag gab es eine Panne in unserem Sendbetrieb: Statt der gespeicherten aktuellen Beiträge musste notgedrungen eine Reserve mit älteren Evergreens gesendet werden. Davon war auch der Funkbriefkasten betroffen, den ich allerdings auf unserer Webseite gleich nach der Sendung gepostet habe. Für die Hörer ohne Internetzugang haben wir den Funkbriefkasten vom 20. September daher in der Nachmittagssendung an diesem Sonntag, den 27. September, gesendet. Technik ist ja auch nicht unfehlbar, wenn plötzlich nichts mehr geht, muss man eben eine Notlösung finden.



    Einige Hörer haben uns gleich nach der Sendung auf den Zwischenfall aufmerksam gemacht und zeigten auch Verständnis für die Sendepanne. So etwa schrieb uns Carsten Fenske (aus Greifswald):



    Lieber Sorin Georgescu, liebes Team von Radio Rumänien International,



    danke für die schnelle Information zur Störung der heutigen Sendung.



    Herr Peter Vaegler hatte sie gleich an mich weitergeleitet. Nun, in Deutschland gibt es ein Sprichwort, das hei‎ßt: Wo gearbeitet wird, passieren Fehler“ — also auch bei RRI. Alles nicht so schlimm, und eine solch schnelle Reaktion Ihrerseits spricht wieder einmal mehr für Ihren Sender, zumal wir heute Sonntag haben und Ihr Funkhaus sicher auch nicht voll besetzt ist. Danke für den Link zum brandneuen Funkbriefkasten. Der Abend ist damit gerettet. ????



    Ganz herzliche Grü‎ße nach Bukarest


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Auch ich bedanke mich für die schnelle Reaktion unserer Hörer, so konnten auch wir nämlich den Sendeausfall melden und den Schaden einigerma‎ßen begrenzen. Wenn Sie also auch den Funkbriefkasten vom vergangenen Sonntag auf unserer Webseite nachgelesen oder ihn in der heutigen Nachmittagssendung gehört haben, wissen Sie inzwischen auch, dass die vielersehnten QSL-Karten — vorerst nur die Nummern 1–6 — gedruckt und z.T. bereits per Post versandt wurden. Einzelne Hörer haben uns schon den Erhalt bestätigt — so etwa Paul Gager (A) und Franz Bleeker (D). Allerdings hat sich unsere Postbearbeiterin bis Ende des Monats in den Urlaub verabschiedet, also werden weitere QSL-Karten erst ab Anfang Oktober wieder verschickt.



    So, jetzt möchte ich noch Auszüge aus Zuschriften verlesen, die wir im August erhalten haben. Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) beklagte das hei‎ße und schwüle Wetter in seiner Heimatregion:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    im Monat August zeigt sich der Sommer vom seiner hei‎ßen und schwülen Seite. Im Taunus erleben wir einen Trinkwassernotstand und immer mehr Bäume werden abgeholzt, weil diese einfach vertrocknen. Die Landschaft verändert sich — der Blick auf den Hochwald aus unserem Küchenfenster verschwindet so langsam. Das ist einerseits sehr traurig, bietet jedoch auch andererseits die Chance für neue Blickachsen und nachwachsende Holzarten. […]



    Sehr interessant fand ich im Sozialreport die Sendung über Psychologie und Psychiatrie in Rumänien. Ich glaube, dass nicht nur Rumänien, sondern alle ehemaligen Ostblockstaaten mit dieser Form der Psychiatrie Probleme hatten. Die Unterbringung solcher Patenten in der DDR glich eigentlich einem Gefängnis — und die Stasi hatte dort ein weites Feld für Forschungen. Oft wurden auch unbequeme Menschen einfach dort eingeliefert und ihrem Schicksal überlassen. Ich denke, dass es in Rumänien nicht anders war.



    Vielen Dank für das Feedback. Es ist so, wie Sie vermuten, lieber Herr Winkler: Die kommunistischen Machthaber haben die Psychiatrie in bestimmten Fällen missbraucht, um Oppositionelle oder missliebige Kritiker loszuwerden. Diese Menschen wurden als geistesgestört abgestempelt, gegen ihren Willen in psychiatrische Anstalten gesteckt und in manchen Fällen sogar misshandelt. Gut, dass diese Zeiten vorbei sind.



    Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) gefiel besonders eine Volksmusiksendung:



    Liebes RRI-Team,



    nun habe ich endlich einmal ein Programm gehört, in dem ausführlich Volksmusik zu hören war. Die Musikredakteurin war offenbar die gleiche, die am Sonntag die Jazzmusik moderiert. Sie scheint damit in beiden Musikgattungen zu Hause zu sein. Den leider viel zu früh durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommenen Sänger-Barden“ hat sie ausführlich vorgestellt, und dessen beschwingte Volkslieder aus der Maramureş wurden sogar mit der deutschen Übersetzung der Titel präsentiert — sie gefielen mir sehr gut.



    Lust auf Wandern machte der am Ende des Programms vorgestellte Nationalpark, dessen Namen ich nicht verstanden habe. Dieser Nationalpark sollte eigentlich in der Sonntagsrubrik Radiotour“ bei Gelegenheit noch einmal etwas ausführlicher behandelt werden.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Beim Naturpark handelt es sich um ein Karstgebiet im rumänischen Westgebirge — Munţii Apuseni“ hei‎ßt nämlich wörtlich Westgebirge, abgeleitet vom Wort apus“ für Sonnenuntergang oder Westen, und das Gebiet erstreckt sich über drei Landkreise im Westen Siebenbürgens bzw. im Kreischgebiet: Bihor, Cluj und Alba. Wir werden sicherlich noch darüber berichten, zumal der Naturpark immer beliebter bei Wanderern wird.



    Eine Postkarte mit Urlaubsgrü‎ßen aus Österreich erhielten wir von Peter Vaegler, der sonst in Stralsund zu Hause ist:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    herzliche Grü‎ße aus der Steiermark, wo wir unseren Urlaub mit zwei unserer Enkelkinder in einem Mobilheim auf einem Campingplatz verbringen. Wenn man an der Küste aufgewachsen ist, hält man es hier in den Bergen bei über 30 Grad kaum aus. wir unternehmen täglich Ausflüge in die Umgebung.



    Vielen Dank für die schöne Postkarte, lieber Herr Vaegler, es freut mich, dass Sie Ihren Urlaub genossen haben.



    Eine weitere Urlaubs-Postkarte, sogar mit Empfangsbericht und den Worten Urlaub mit RRI — das ist Luxus pur!“, erhielten wir vom Schluchsee im Schwarzwald von Michael Lindner, wenn ich die Unterschrift richtig entziffert habe. Auch Ihnen herzlichen Dank, wir wissen Hörertreue zu schätzen!



    Joachim Verhees (aus Krefeld) meldete sich per herkömmliche Post mit zwei Empfangsberichten für den Juli und den August sowie mit folgenden freundlichen Worten:



    Sehr geehrtes Team,



    herzliche Grü‎ße und Dank für Ihre Arbeit, die durch Corona nicht leichter geworden ist.



    Zudem ist ja auch die Hitze ein Faktor, da eine Erholung schwieriger ist.



    Einen Gru‎ß bitte ich zu übermitteln an Jürgen Hannemann, mit dem mich eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet.



    Ihnen allen wünsche ich, dass das Corona-Virus einen gro‎ßen Bogen um Sie macht.



    Vielen herzlichen Dank, dem Gru‎ß an Herrn Hannemann schlie‎ßen wir uns an!



    Einen weiteren, auf den 22. August datierten Brief erhielten wir von einem langjährigen DX-er namens Joachim Maurer (aus Hagen, NRW):



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    seit einiger Zeit habe ich vorgehabt, Ihnen zu schreiben.



    Sie haben wohl als Einzige in Europa einen Auslandsdienst auf Kurzwelle behalten, den ich mit meinem preiswerten Panasonic-Empfänger mit starken Fading-Problemen hören kann: Hörerpost, touristische Hinweise, Interviews mit ausländischen Gästen und Studenten in Rumänien etc. Wenn ich nachts nicht schlafen kann, höre ich manchmal Ihr Inlandsprogramm auf Langwelle mit rumänischer Volksmusik.



    Ich habe schon vor über einem halben Jahrhundert als DX-er Radio Bukarest gehört. Vor einigen Jahren konnte man im Düsseldorfer Hauptbahnhof die Zeitung für Rumäniendeutsche kaufen, au‎ßerdem zwei rumänische Tageszeitungen. Leider verstehe ich nur wenige Wörter in Ihrer Sprache, obwohl ich Romanistik (mit Latein als Grundlage) studiert habe.



    Hoffentlich kann man Sie auch in Zukunft noch hören, Internet habe ich nicht.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Joachim Maurer



    Vielen herzlichen Dank für das Feedback, lieber Herr Maurer. Mit dem Verständnis der romanischen Sprachen (auch mit Latein als Grundlage) ist das nicht so einfach. Sie haben sich nämlich unterschiedlich weit vom Lateinischen entfernt; wenn man eine romanische Sprache beherrscht, versteht man nicht automatisch alle anderen. Slawische Sprachen sollen hingegen viel näher aneinander sein. Unter den romanischen Sprachen soll Sardisch in Wortform dem Lateinischen noch am nächsten stehen, Französisch hingegen hat sich am weitesten entfernt. Generell versteht ein Portugiesisch sprechender Mensch eher Spanisch (vor allem in Schriftform) als andere romanische Sprachen; umgekehrt ist es für einen Spanischsprachigen schwieriger, Portugiesisch in gesprochener Form zu verstehen. Und ein Rumäne, vor allem wenn er auch Französisch-Unterricht in der Schule gehabt hat, versteht ziemlich gut Italienisch, ein Italiener hingegen versteht weniger Rumänisch, u.a. weil Rumänisch nicht gerade wenige Lehnwörter u.a. aus slawischen Sprachen, dem Türkischen und dem Ungarischen hat.



    Weitere Postbriefe vom Sommer und auch vereinzelt auch von Anfang September trafen ein von: Jens Adolph, Klaus Huber, Erhard Lauber, Thomas Marschner, Detlef Jurk, Christoph Paustian, Arnulf Hickmann, Carsten Fenske (mit Fragen zu unseren Arbeitsabläufen, die ich mir aufhebe) und Ulrich Wicke (alle aus Deutschland) sowie von Manfred Schida (aus Wien, Österreich) — mit einem englischsprachigen Brief an unsere Kollegen vom entsprechenden Dienst.



    Zeit noch für ein paar E-Mails, die ich in stark gekürzter Form bringe, weil ich den zeitlichen Rahmen beinahe schon gesprengt habe.



    Aus Himmelpforten in Niedersachsen erreichte uns eine Sommer-E-Mail vom Sportsfreund Christian Siebert:



    Sehr geehrte deutschsprachige Redaktion,



    ich habe schon lange keinen Empfangsbericht mehr geschickt. In den hei‎ßen Monaten war ich mehr im Kanuverein und mit Freunden drau‎ßen, statt abends ein Radio zu benutzen. Manches Radio wärmt den Raum auch noch zusätzlich…



    Der Empfang war wie immer spitzenmä‎ßig und es wäre eigentlich unnötig, einen derartig aufwendigen Empfänger zu benutzen, wie ich es aus Spa‎ß an der Technik getan habe. Es war wieder abgekühlt in Norddeutschland und so kann man auch wieder ein Röhrengerät benutzen.



    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Niedersachsen, lieber Herr Siebert!



    Sonnige Grü‎ße aus der Steiermark in Österreich erhielten wir von Christian Mayer. Herzliche Grü‎ße aus dem hochsommerlich hei‎ßen Süd-Hessen erhielten wir auch von Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein). Auch Ihnen herzlichen Dank und bleiben Sie gesund, liebe Freunde!



    Und schlie‎ßlich von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) erhielten wir noch Feedback zu unserem Programm im August:



    Vielen Dank für die interessanten Bericht und Interview über das Projekt zur Adoption von Bibliotheken, welches im Programmteil Rumänien einmal anders“ zu hören war. Ähnliche Projekte zum Büchertausch und zum öffentlichen Bücherschrank konnte ich hier in Deutschland auch schon sehen und nutzen. […] Glücklicherweise hat in Deutschland noch fast jede Gemeinde eine kleinere oder grö‎ßere Bibliothek, die kulturelles Leben und literarische Bildung in die Dörfer bringen. Ich hoffe, das ist in Rumänien ähnlich. Die Aussagen im Interview mit der Projektleiterin der Bibliotheksadoptionen klangen jedenfalls gut.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk! Nach meinem Wissen steht es um Bibliotheken im ländlichen Bereich in Rumänien leider eher schlecht. Viele wurden nach der Wende einfach geschlossen oder in Tanzlokale und Kneipen umgewandelt — mit entsprechenden Folgen für den Bildungsstand bzw. die künftigen Ausbildungs- und Berufschancen für diese benachteiligten Kinder.



    So, damit habe ich definitiv überzogen — ganz zum Schluss die Liste der elektronischen Feedbacks der vergangenen Woche. E-Mails oder Feedback in unseren Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von Dieter Feltes, Peter Vaegler, Carsten Fenske, Bernd und Willi Seiser, Michael Willruth, Lutz Winkler, Franz Bleeker, Stefan Druschke, Martin Dabeck, Hans-Dieter Buschau und Ralf Urbanczyk (D) sowie von Paul Gager (A) und Chris Malboeuf (CA).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 20.9.2020

    Hörerpostsendung 20.9.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zu einer frischgebackenen Neuausgabe des Funkbriefkastens!



    Wie ich lesen konnte, wurde ich an dieser Stelle in unserem Programm sehnlichst vermisst. Nun, ich bin wieder da und möchte gleich zu Beginn eine erfreuliche Nachricht weitergeben: Die QSL-Karten Nummer 1–6 sind gedruckt und versandbereit, und unsere Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle hat mir auch versichert, dass sie einen Teil der anstehenden Karten bereits verschickt habe. für die nächsten zwei Wochen hat sie sich allerdings auch in den Urlaub verabschiedet, also dürften die ersten QSL-Karten in den nächsten Tagen, mit Sicherheit aber ab dem 1. Oktober bei unseren Hörern eintreffen. Wann es auch mit den Karten 7–12 soweit sein wird, wei‎ß ich allerdings nicht — vermutlich wird uns erst gegen Jahresende erneut ein Budget für den Druck und Versand genehmigt.



    Stichwort Urlaub — Sie sind sicherlich neugierig, wie ich meinen Urlaub verbracht habe. Da ist nichts Besonderes zu verbuchen: Ich bin Ende Juli für 4 Tage ans Schwarze Meer gefahren und letzte Woche nochmals für 5 Tage — beides Mal in ein kleines Dorf im Süden der rumänischen Küste, wo vor allem im September kein gro‎ßer Andrang herrscht. Sonst habe ich Urlaub auf Balkonien oder — wie ich zu sagen pflege — auf Kiezenpflaster verbracht. Soll hei‎ßen: Dokus geschaut, viel gelesen und geschlafen, ausgedehnte Spaziergänge durch Bukarest unternommen, und abends bin ich oft kurz in die Kiezkneipe gegangen, die eigentlich wie alle aufgrund der Vorlagen um Mittenacht schlie‎ßen muss.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Zwei Stapel Postbriefe habe ich in der Redaktion vorgefunden; einige waren noch im Juni und im Juli abgeschickt worden — vermutlich war der Postverkehr während der strengen Quarantäne stark eingeschränkt. Mit diesen Briefen möchte ich heute beginnen, die Briefpost vom August und womöglich auch schon September hebe ich mir für kommende Woche auf.



    Von Hermann Staiger (aus Schmieheim in Baden-Württemberg) erreichte uns ein auf den 21. Juni datierter Brief, in dem Herr Staiger uns berichtet, dass er vor zwei Jahren als Autotourist den Naturpark Apuseni im rumänischen Westgebirge bereist hat. Dabei hatte er Schwierigkeiten bei der Bewältigung von abenteuerlichen Strecken durch Schotterstra‎ßen und einem Bachbett. Herr Staiger merkt an, dass es in wildromantischen Gebieten Stra‎ßen gibt, die auf Karten als normal“ eingezeichnet sind, aber nur mit dem Traktor befahrbar seien. Daher die Anregung, in unserem Tourismusmagazin Radiotour“ solche Hinweise in den Berichten aufzunehmen. Im Zusammenhang mit dem privaten Autotourismus während der Pandemie bittet uns Herr Staiger au‎ßerdem, am Ende der Nachrichten die geltenden Einreisebestimmungen, insbesondere über gesundheitliche Kontrollen und ihre Rechtsfolgen (z.B. Quarantäne) durchzugeben.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Staiger. Ich habe Ihre Anregungen an die Zentralredaktion weitergeleitet, befürchte aber, dass das nur eingeschränkt machbar ist. Zum einen sind unsere Tourismusredakteure keine Bergführer, noch kennen sie die beschriebenen Gebiete unbedingt wie ihre Hosentasche. Da hilft nur, sich — wie in Ihrem Fall — auf erfahrene professionelle Reiseführer zu verlassen oder ortskundige Einwohner zu Rate zu ziehen. Mit der sich ständig ändernden epidemiologischen Lage wäre es zum anderen auch schwierig, in unseren Nachrichten von Einreisebestimmungen zu berichten. Es kann sein, dass eine Information, die wir in den Abendnachrichten bringen, am nächsten Morgen schon überholt ist — wir haben beim Auslandsrundfunk keinen 24-Stunden-Dienst. In Zeiten der globalen Vernetzung kann man sich aber auf offizielle Institutionen verlassen, beispielsweise findet man sowohl auf der Webseite des Auswärtigen Amtes Deutschlands als auch auf der englischsprachigen Webseite des Rumänischen Au‎ßenministeriums immer aktuelle Informationen über die jeweiligen Einreisebestimmungen und gesundheitlichen Vorlagen angesichts der Pandemie. Und die sind in manchen Fällen sogar sehr detailliert, so kann man z.B. Reise- und Sicherheitshinweise, einschlie‎ßlich Verwarnungen über Risikogebiete, sogar für einzelne Landkreise Rumäniens finden. Mein Tipp daher, wenn Sie nach Rumänien reisen wollen: auswaertiges-amt.de und mae.ro durchforsten, die Infos werden nahezu täglich aktualisiert. Nach dem letzten Stand ist seit dem 15. Juni 2020 die bisherige Pflicht zur häuslichen Isolation für EU-Bürger bei Einreise aus einem Land mit entsprechender epidemiologischer Situation, darunter Deutschland, grundsätzlich entfallen. Vor nicht notwendigen touristischen Reisen in bestimmte Landkreise sowie in die Hauptstadt Bukarest wird allerdings aufgrund hoher Infektionszahlen aktuell gewarnt. Herzliche Grü‎ße nach Schmieheim und bleiben Sie gesund, lieber Herr Staiger!



    Einen weiteren ausführlichen Postbrief vom Juli erhielten wir von Michael Lindner (aus Gera in Thüringen). Ausgehend von einem in der Hobby-Zeitschrift Radio-Kurier erschienen Artikel teilte uns Herr Lindner seine Erinnerungen im Zusammenhang mit dem Sender Radio Free Europe mit:



    Heute schicke ich Ihnen in der Beilage einen Artikel, der in der Hobbyzeitschrift Radio-Kurier 7/2020 auf Seite 20/21 erschien. Das war auch für mich recht interessant zu lesen, hörte ich doch in den kommunistischen Zeiten sehr oft die Sendungen von Radio Freies Europa, auch wenn die Sendungen in osteuropäischen Sprachen ausgestrahlt wurden, so auch in Rumänisch. Natürlich konnte ich damals die Station, deren Sitz in München in der Oettingenstra‎ße war, nicht direkt anschreiben. Das war einfach zu gefährlich. So musste ich mir schon Trick 17“ einfallen lassen, um zu den begehrten QSL-Karten von RFE zu kommen. Mit Deckadresse und erfundenen Namen klappte das schlie‎ßlich auch. 1995 wurde dann der Sitz des Senders in die tschechische Hauptstadt nach Prag verlegt. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit, während eines Prag-Besuchs RFE aufzusuchen. Das war recht einfach, befindet sich doch der Sender in der bekannten Stra‎ße Vinohradská“, die allen DXern bestens bekannt sein dürfte, da sich hier auch der Sitz von Radio Prag International befindet.



    Vom RFE-Gebäude konnte ich einige tolle Fotos machen, aber nicht ohne Schwierigkeiten. Blitzschnell spürte mich der Sicherheitsdienst auf und verlangte, meinen Ausweis zu zeigen und die Fotos zu löschen. Erst als ich erklärte, dass ich mit RFE schon Jahrzehnte Briefkontakte pflegte, durfte ich die Fotos als Erinnerung behalten. Da nahm ich allen Mut zusammen und fragte, ob ich die Station besuchen darf, wenn ich schon einmal hier bin. Aber es war zu erwarten, ich bekam ein klares NO“ zur Antwort. Heute kann ich mich vieler QSL-Karten von RFE erfreuen und habe zur Ergänzung noch die geschossenen Fotos, die mir eine gute Erinnerung sind.



    Ja, lieber Sorin, das ist also meine kleine Geschichte mit Radio Freies Europa. Schon vom Namen war diese Station ein kleiner Lichtblick über den Tellerrand“ des Kommunismus. Das deutschsprachige Pendent dazu war der Rias Berlin (Rundfunk im Amerikanischen Sektor), der damals auch hier in Gera gut zu empfangen war. Schon der Slogan der Station, Eine freie Stimme der freien Welt“, war Grund genug, diese vom DDR-Regime unerwünschten Radiosendungen zu hören. Aber wie das so im Leben ist — verbotene Früchte schmecken besonders gut!



    Nun hoffe ich, Sie haben auch Interesse für den beigelegten Artikel. Ich nehme auch stark an, dass Sie ebenfalls mit Radio Free Europe Erfahrungen gemacht haben. Berichten Sie doch mal darüber. War der Empfang damals in Rumänien auch untersagt?



    Ich wünsche Ihnen und Ihren Radiokollegen eine schöne Zeit, bleiben Sie gesund!


    Im Sinne der Freundschaft Ihr treuer RRI-Radiofreund


    Michael Lindner



    Vielen Dank für den ausführlichen Brief, lieber Herr Lindner. Der Artikel im Radiokurier ist eigentlich eine Übernahme eines Artikels von unserer Webseite von 2019. Mit Quellenangabe, versteht sich. Unter dem Titel Radio Free Europe: Rumänische Aktualität“ als Gegenspieler zur kommunistischen Propaganda wurde er als Beitrag in der Sendereihe Pro Memoria gesendet.


    Der Empfang des Senders war auch im kommunistischen Rumänien offiziell verboten. Allerdings war es ein offenes Geheimnis, dass viele Menschen, die einen Kurzwellenempfänger hatten, den Sender jeden Abend in gedämpfter Lautstärke hörten und sich am nächsten Tag am Arbeitsplatz unter vorgehaltener Hand über die gesendeten Inhalte unterhielten. Besonders beliebt war gerade die erwähnte Sendung Rumänische Aktualität“ mit dem legendären Journalisten Neculai Constantin Munteanu. Insbesondere in der letzten und finstersten Dekade des rumänischen National-Kommunismus war man darauf angewiesen, um zu erfahren, was im eigenen Land passiert, denn die staatlichen Medien — private gab es ja keine — sendeten nur noch Propaganda und Personenkult um das Diktatoren-Ehepaar. Auch ich — damals noch ein Teenie — habe oft abends zusammen mit meinem Vater Radio Free Europe gehört. Darüber hinaus hatten schon damals, in den 1980er Jahren, auch Voice of America, die BBC und Radio France Internationale rumänischsprachige Programme.



    Die beschriebenen Schwierigkeiten beim Ablichten des RFE-Gebäudes in Prag 1995 haben mich prächtig amüsiert, lieber Herr Lindner. Es scheint, dass in allen postkommunistischen Ländern noch sonderbare Mentalitäten über staatliche Institutionen herrschten. Auch hier wurde man beim Fotografieren öffentlicher Gebäude vom Wachpersonal wirsch angegangen, als ob Fassaden, seien sie auch von wichtigen Institutionen, ein Staatsgeheimnis seien. Ich kann zwar verstehen, dass z.B. in militärischen Sperrgebieten Fotografieren untersagt ist. Nicht aber an öffentlichen Plätzen; Fassaden, auch die von Privathäusern, sind nicht vom Persönlichkeitsrecht geschützt — die geschützte Privatsphäre fängt hinter Zäunen und Fassaden an. So gibt es in der Nähe unseres Rundfunkgebäudes ein besonders schönes Palais im neoklassizistischen Stil, wo u.a. die Unicef-Vertretung untergebracht ist. Ich habe es beim Vorbeigehen oft gerne fotografiert. In früheren Jahren ist jedes Mal der Sicherheitsbeamte aus seinem Häuschen herausgekommen und hat mich angefaucht, dass Fotografieren verboten sei. Ich habe mir darauf den Spa‎ß erlaubt, das Gebäude in regelmä‎ßigen Abständen von der anderen Stra‎ßenseite aus zu fotografieren. Das hat den guten Mann vermutlich auf die Palme gebracht, denn jedes Mal hat er von seiner Seite aus wild mit den Armen gefuchtelt; seinen Posten verlassen und die Stra‎ße überqueren, um mich zu ma‎ßregeln, durfte er allerdings nicht. Herzliche Grü‎ße nach Gera, lieber Herr Lindern, und auch für Sie gilt: Passen Sie auf sich auf!



    Denselben Artikel über Radio Free Europe nebst weiteren Zeitungsausschnitten und einem Foto erhielten wir auch von unserem Stammhörer und ausgesprochenen Fan Manfred Schida aus Wien. Ein dickes Dankeschön auch für das beigelegte Päckchen mit Nasenmundschutzmasken und Handdesinfektionsgel! Ich bin ergriffen, Sie brauchen das aber nicht tun, wir werden vom Rundfunk ausreichend mit Masken und Desinfektionsmitteln für den redaktionellen Bedarf versorgt. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund, lieber Herr Schida!



    Weitere Postbriefe vom Juni und Juli gingen von folgenden Hörern ein: Erhard Lauber, Michael Lindner (mit einer Postkarte vom Urlaub in der österreichischen Wachau), Thomas Marschner (mit einer Postkarte aus Gifhorn in Niedersachsen), Jürgen Hannemann, Christoph Paustian, Marcel Gogolin, Klaus Huber, Ulrich Wicke und Detlef Jurk (alle aus Deutschland). Aus Österreich erhielten wir Sommerpost von Wolfgang Waldl, Manfred Schida, Günter Traunfellner und Paul Gager (der Ende Juni in Sachsen-Anhalt unterwegs war und uns eine Postkarte aus Wittenberg schickte). Ihnen allen herzlichen Dank!



    Zeit noch für ein paar kurz zusammengefasste Sommer-Rückmeldungen per E-Mail. So etwa schrieb Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin Georgescu,



    der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Wie ich begeistert feststellen konnte, gilt dies auch für von mir beobachtete RRI-Sendungen in Englisch und in Französisch, die allesamt bestens hörbar sind. RRI hat technisch erstklassige hochmoderne und überaus signalstarke Kurzwellensender. Vielen herzlichen Dank für die prima RRI-Kurzwellen-Programme.



    Vielen Dank für das Feedback und bleiben Sie gesund, lieber Herr Gerhard!



    Carsten Fenske (aus Greifswald) berichtete von einem erholsamen Sommer in einem Sommercamp an der Ostsee:



    Liebes Team von Radio Rumänien International,



    obwohl sich der Funkbriefkasten gerade in seiner wohlverdienten Sommerpause befindet, sende ich Ihnen trotzdem sonnige Grü‎ße aus Deutschland. Zur Zeit herrscht hier drückende Wärme, bis teilweise 37 Grad im Schatten. Glücklicherweise wohne ich ja an der Küste und eine leichte Brise“, die typisch für diesen Landstrich ist, schafft Linderung. Auch mein Sommerquartier im Waldcamp Freest“ ist bestens geeignet, um die Saison zu genie‎ßen. Die freundlichen und aufmerksamen Betreiber dieses Camps, welche den Platz vor gut fünf Jahren übernommen haben, sind das Beste, was uns Campern hier passieren konnte. Dauercamper gehören ja naturgemä‎ß zur Kategorie der Nörgler und Meckerer. Das gilt für uns hier jedoch nicht. Wir alle sind mit dem jetzt gebotenen Service sehr zufrieden.



    Vielen Dank für das Feedback, es freut mich, dass Sie den Sommer trotz Pandemie genie‎ßen konnten, lieber Herr Fenske. Herzliche Grü‎ße!



    Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) ist nach wie vor von der DRM-Übertragung begeistert und berichtete, in diesem Jahr keinen Reise-Urlaub geplant zu haben:



    Der Empfang war durchgehend und zu allen gehörten Zeiten einwandfrei — sowohl in DRM als auch analog. […] In diesem Jahr werden wir nicht verreisen. Zum einen gibt es im Garten viel zu ernten: Äpfel, Tomaten, Bohnen und anderes sind reif und auch sonst gibt es immer etwas zu tun. Zum anderen können wir uns nicht dazu entschlie‎ßen, unter den gegebenen Bedingungen eine Reise oder ein Hotel zu buchen. Die ganzen Schikanen mit Gesichtswindel, eingeschränktes Hotelfrühstück, Zwang zum Coronatest bei der Rückkehr usw. sind einfach zu abschreckend. Und für diese Gängelung auch noch Geld bezahlen? Nein, danke, da bleiben wir lieber, wo wie sind: im eigenen Haus und Garten. Zudem haben Schwarzwald und Vogesen auch viel Schönes zu bieten. Und zuhause steht zudem eine super Empfangsausrüstung für die Kurzwelle.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt! Da bin ich ganz Ihrer Meinung. Aufgrund der Pandemie besinnt man sich plötzlich auf die notwendige Mu‎ße, schöne Ecken auch zu Hause, vor der eigenen Haustür oder im angestammten Wohnort wiederzuentdecken.



    So, für heute bin ich aus dem zeitlichen Rahmen eigentlich schon herausausgefallen — zum Schluss noch die Liste der Zuschriften auf elektronischem Wege, beginnend mit dem 1. September: E-Mails und Empfangsberichte oder Feedback im Online-Formular erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Fritz Andorf, Heinz Günter Hessenbruch, Ralf Urbanczyk, Gerd Brüschke, Anna und Bernd Seiser, Dominic Kohnen, Siegbert Gerhard, Helmut Matt, Peter Vaegler (D) sowie von Paul Gager und Josef Robl (A).



    Audiobeitrag hören: