Tag: QSL

  • Hörerpostsendung 2.2.2020

    Hörerpostsendung 2.2.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Diese Woche habe ich einen frischen Briefstapel von der Postbearbeitungsstelle bekommen. Michael Lindner (aus Gera in Thüringen) beschrieb uns ausführlich, wie er zusammen mit der Familie die Feiertage und Silvester verbracht hat. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Nun hat der Trott“ des neuen Jahres schon wieder begonnen, der Alltag hat uns also wieder. Die Feiertage und Silvester waren sehr ereignisreich, worüber ich ganz kurz berichten möchte. Den Heiligen Abend konnte ich mit meiner Familie in aller Ruhe begehen. Die Kinder reisten an und auch der Enkel, der kleine Filip, brachte unsere Herzen zum Glühen — funkelnde, glückliche Kinderaugen und Weihnachtsgeschenke — das passt irgendwie wunderbar zusammen. […]



    Danach folgten einige Urlaubstage, die wir nutzten, uns zu erholen. Und was tut man da? Wellness, natürlich! So fuhren wir nach Niederbayern an die österreichische Grenze, wo sich viele Thermalbäder befinden. So besuchten wir die Gesundheitstempel in Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Füssing. Letztere Kurstadt bietet gleich drei Thermalbäder im Zentrum der Stadt. So fällt es wirklich nicht schwer, die geeignete Therme zu finden, wo man Geist und Selle baumeln lassen kann. […]



    Den gro‎ßen Rutsch“ erlebten wir auf der Innbrücke, die das deutsche Simbach mit dem österreichischen Braunau verbindet. Es war ein tolles Spektakel und der Nachthimmel glühte. Ist schon lustig, zu erleben, wie andere Leute ihr Geld in die Luft ballerten!



    Nun kurz einige Worte zu Braunau. Diese oberösterreichische Stadt ist eigentlich eine unbedeutende Kleinstadt, wenn man hier nicht an das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert würde. Wer durch diese Stadt bummelt, kommt unweigerlich am Geburtshaus von Adolf Hitler vorbei. Ein heruntergekommenes gro‎ßes Biedermeierhaus aus dem 17. Jh., welches natürlich kein Museum ist. Eigentlich sollte es schon lange abgerissen bzw. umgestaltet werden, aber irgendwie kommt es doch nicht dazu. Davor steht ein Mahnmal aus dem Konzentrationslager Mauthausen — mit der Aufschrift: Für Frieden, Freiheit und Demokratie — Nie wieder Faschismus — Millionen Tote mahnen.“



    Während unserer Urlaubstage hatten wir sogenanntes Kaiserwetter. Es war nicht kalt und die Sonne meinte es sehr gut mit uns. […]



    Nun beende ich meinen Brief und wünsche Ihnen allen nochmals alles Liebe und Gute für die nächsten 12 Monate.



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte und für das Teilen der Feiertagsstimmung und der Urlaubstage. Hier im Süden Rumäniens hatten wir bisher überhaupt keinen Winter mit richtigem Schnee, und für dieses Wochenende sind sogar Temperaturen bis zu 16 Grad angekündigt. Ich habe Weihnachten mit meinen Eltern verbracht und Silvester mit ein paar Freunden in ruhiger Runde, wobei wir kurz vor Mitternacht schnell in die Innenstadt fuhren, um das wirklich spektakuläre Feuerwerk am Bukarester Verfassungsplatz zu sehen.



    Über die Stadt Braunau habe ich auch gelesen, dass man sich in Österreich schwer tut mit diesem dunklen Erbe. Natürlich besteht die Sorge, dass das Geburtshaus Hitlers zum Pilgerort für Neonazis werden könnte. Doch einen Abriss halte ich auch nicht für eine Lösung. Vielleicht wäre es möglich, ein erweitertes Mahnmal daraus zu machen, mit einem Museum über den Nationalsozialismus im Ort selbst. Ich finde au‎ßerdem, dass man auch die Geschichte der DDR in Berlin viel zu schnell aus dem Stadtbild entfernt hat. Man hätte ruhig mehr Mauerfragmente und das eine oder das andere Gebäude als Mahnmal stehen lassen oder zu Museen umgestalten können, finde ich.



    Übrigens ist in Rumänien das Geburtshaus des kommunistischen Diktators Nicolae Ceauşescu heutzutage ein bizarres Privatmuseum ohne feste Öffnungszeiten geworden. Das Haus steht in einem Kaff in der Kleinen Walachei, das der Diktator zu Lebzeiten in den Städtestand erhoben hat. Im Grunde genommen ist es ein grö‎ßeres Dorf, dem breitere Stra‎ßen, ein paar Plattenbauten und eine Fabrik verpasst wurden. Heute ist es zunehmend entvölkert, die Fabrik wurde geschlossen und die Menschen ziehen weg. Das Geburtshaus Ceauşescus befindet sich immer noch im Besitz der Familie und es ist eigentlich nichts anderes als ein ziemlich bescheidenes Bauernhaus von anno dazumal. Gleich nach der Wende wurde es zunächst geplündert, dann geriet es in Vergessenheit und irgendwann wurde eine Art privates Gedenkhaus eingerichtet. Im Hof steht eine von Witterungen beschädigte Büste des Diktators und im Inneren sind ein paar Familienbilder zu sehen und sonst dieselbe bescheidene Ausstattung eines Hauses, das gegen Ende des 19. Jh. gebaut wurde und 1979 renoviert wurde. Es ist wie gesagt immer noch im Besitz der Familie, die sich aber nicht sonderlich darum kümmert, dafür aber gibt es einige ortsansässige Vertraute, die das Haus gelegentlich für Neugierige öffnen. Selbst Kommunismus-Nostalgiker fahren aber nur selten hin und die Einheimischen würden sich überhaupt nicht für das Haus interessieren, weil es ohnehin nichts Au‎ßerordentliches zu bieten hat, habe ich in mehreren Presseberichten gelesen.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg in Hessen) schickte uns zusammen mit seinem Empfangsbericht und den Neujahrswünschen die Frage, ob auch in diesem Jahr mit QSL-Karten zu rechnen ist. Eine Frage, deren Beantwortung sicherlich auch andere Hörer interessiert. Nun, es ist leider wie letztes Jahr, soll hei‎ßen, das Budget dafür ist noch nicht genehmigt, daher wissen wir nicht, ob wir wieder gedruckte Karten oder nur noch elektronische Empfangsbestätigungen haben werden. Hoffentlich erfahren wir’s diesmal aber etwas früher, denn letztes Jahr haben wir Sie bis Juni auf die Folter gespannt.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und Postkarten erhielten wir von Michael Brawanski, Thomas Marschner, Ralf Urbanczyk (herzlichen Dank für den beigelegten Wandkalender) und Klaus-Dieter Scholz (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Mafred Schida (beide aus Österreich — herzlichen Dank für die schönen Karten und das Foto). Des weiteren erhielten wir eine Gru‎ßkarte von Anand Mohain Bain und Gemahlin (aus Indien) sowie mehrere Empfangsberichte von Brian Webb (Neuseeland).




    Zeit noch für ein paar Rückmeldungen per E-Mail. Jörg-Clemens Hoffmann ist in Alsbach-Hähnlein in Südhessen zu Hause und folgende Zeilen erhielten wir von ihm:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Heute möchte ich Ihnen meine ersten Empfangsberichte für das Jahr 2020 schicken, das hoffentlich für Sie in der deutschen Redaktion gut begonnen hat.



    Wie Sie den Empfangsbewertungen entnehmen können, ist die Radiosignal aus Rumänien zu allen Sendezeiten weiterhin problemlos aufzunehmen. So macht es immer Spa‎ß, den abwechslungsreichen Programmen der deutschen Redaktion entspannt zuzuhören.



    Besonders zu erwähnen ist der Bericht aus dem Sozialreport in der Sonntagsstra‎ße vom 15. Dezember 2019. Ich finde es gut und wichtig, dass Sie auch schwierige Themen wie Kindersterblichkeit und Kinderarmut in den Sendungen thematisieren. Für mich ist es schwer zu begreifen, dass mitten in Europa Babys wegen mangelnder Gesundheitsvorsorge sterben müssen oder unter Hunger leiden. Hier ist die europäische Staatengemeinschaft gefragt, die diese gravierenden Missstände mit höchster Priorität bekämpfen sollte.



    Gerade wegen solcher Beiträge schalte ich das deutsche Programm von Radio Rumänien International gerne ein, da sie auch die Glaubwürdigkeit des Senders erhöhen. Ich kenne nicht viele Auslandsdienste, die immer wieder kritisch aus dem Herkunftsland berichten. Dafür gilt mein besonderer Dank.



    Soweit mein heutiges Schreiben.



    Ich grü‎ße Sie herzlich und freue mich auf viele interessante Sendungen in 2020!



    Ihr Hörer


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen sind in der Tat besorgniserregend. Es fehlt an grundlegender Ausstattung in den meisten Krankenhäusern und die rumänischen Ärzte wandern aus. Laut Statistiken hat Rumänien EU-weit die wenigsten Ärzte, gemessen an der Bevölkerung. Auf 1000 Einwohner kommen knapp 2 Ärzte, das ist weniger als im Jahr 1990, während der EU-Durchschnitt bei 3,4 liegt. Und trotz angehobener Gehälter hält der Trend zur Auswanderung unter Ärzten an. Jährlich verlassen 3.500 Ärzte das Land, vor allem in Richtung Frankreich, Deutschland, Irland und Belgien. Und das geht noch einher mit einer umstrittenen Reform des Gesundheitswesens, die auserwählten privaten Krankenhäusern kräftige Finanzierungen vom Staat zusichern soll. Wenn das so weitergeht, können wie den Laden bald schlie‎ßen. Eine anständige Behandlung im Fall von Krankheit werden sich nur noch bemittelte Leute leisten können.




    Über den Fortbestand unserer Programme freut sich auch Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus). Folgende Zeilen schickte er uns Mitte Januar:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Januar des neuen Jahres ist schon fast zur Hälfte Vergangenheit — die Zeit verfliegt.



    Ich möchte Ihnen an erster Stelle alles Gute, viel Glück und Gesundheit zum Neuen Jahr wünschen. Mögen die persönlichen Wünsche in diesem Jahr in Erfüllung gehen.



    Recht herzlichen Dank für die Zusendung der QSL-Karten aus dem letzten Jahr — sowie die vielen Sendungen und Informationen aus Rumänien. Der Empfang der Sendungen ist weiterhin gut — manchmal etwas verrauscht, was der Verständlichkeit jedoch keinen Abbruch tut.



    Im Winter kann ich es wieder etwas ruhiger angehen lassen — im Garten ist nichts zu tun und so bastele ich viel — mit kleinen Projekten im Amateurfunkbereich. Aber auch da brauche ich Pausen und so schaue ich mir immer mal die Übertragungen einzelner Wettkämpfe im Wintersport an. So z.B. Biathlon, Bob- und Rodelwettbewerbe oder Skispringen. […]



    Ich möchte für heute schon wieder schlie‎ßen, ich wünsche allen Redaktionsmitgliedern viel Glück und Gesundheit.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank, lieber Herr Winkler, und herzliche Grü‎ße. Ihre Frage zum Wintersport in Rumänien hebe ich mir zwecks Recherche auf und komme in einer der nächsten Sendungen darauf zurück.



    Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in der vergangenen Woche bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Helmut Matt, Carsten Fenske, Marco Hommel, jemand, der sich nur Tom nannte, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Herbert Jörger und Stefan Seyfarth (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Décembre 2019 – collier de 10 grandes pièces de monnaie

    Décembre 2019 – collier de 10 grandes pièces de monnaie

    La carte de décembre présente un autre collier comportant 10 grandes pièces de
    monnaie en argent et 4 plus petites de 2 lei de la même localité de Giroc, au
    département de Timis. Les premiers colliers de ce type remontent aux années
    1860, lorsque l’empereur Franz Joseph d’Autriche a fait cadeau à plusieurs
    Roumaines de Transylvanie quelques monnaies impériales. Les femmes les ont
    attachées à leurs colliers en signe de reconnaissance. Cette pratique s’est
    vite répandue si bien qu’à la fin du 19e siècle il y avait déjà deux
    types de colliers de monnaies : ceux qui servaient de parure et ceux qui
    servaient de dot.



  • Novembre 2019 –  Collier de pièces de monnaie de 1924

    Novembre 2019 – Collier de pièces de monnaie de 1924

    D’abord, notre carte de novembre vous fait découvrir non pas un costume traditionnel mais un collier de pièces de monnaie datant de 1924 et originaires de la localité de Giroc, au département de Timis, dans l’ouest de la Roumanie. 16 monnaies de 2 lei sont à retrouver sur le collier principal de ce bijou porté par des femmes soit à de moments importants de leur vie, tels le mariage ou le baptême de leur enfant, soit les jours de fête, tel Pâques ou Noël. Sans doute ces bijoux étaient un héritage transmis de génération en génération. Malheureusement, pendant la Première et la Seconde guerre mondiale, la plupart de ces colliers ont disparu. Les Roumaines les faisaient fondre ou les vendaient afin de valoriser le métal précieux pour financer, le plus souvent, l’émigration de la famille. Puis, après 1945, les autorités communistes ont confisqué les quelques colliers de ce type qui restaient encore en Roumanie, c’est pourquoi, de nos jours, il existe très peu de colliers originaux, la plupart se trouvant dans des musées ethnographiques ou dans des collections privées.

  • Septembre 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Topolovăţu Mare (ouest)

    Septembre 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Topolovăţu Mare (ouest)

    Il s’agit d’un costume traditionnel de fête porté par les hommes de la localité de Topolovăţu Mare, au département de Timis (ouest). C’est aux alentours de l’année 1920 que ce costume était porté. Le chemisier est long, en tissu blanc fait maison, brodé de fil noir sur la poitrine. Le col est plutôt moderne, alors que les manches sont aussi brodées, tout comme le bord du chemisier. Le gilet n’y manque pas, il est en laine et brodé de couleurs vives – rouge, orange, jaune, noir, marron, d’où l’on peut tirer la conclusion que ce costume était porté par un jeune homme. La ceinture ne manque pas non plus. Elle est toujours en laine, elle est épaisse et brodée des mêmes couleurs vives que le gilet, auxquelles s’ajoute le bleu par endroits. Les pantalons sont simples, en tissu blanc.

  • Août 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Paru (Timis)

    Août 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Paru (Timis)

    Ce costume
    est formé de 3 pièces. Le chemisier blanche est décorée de quelques motifs
    géométriques sur la poitrine, alors que les manches sont blanches. C’est un
    chemisier très long, qui arrive jusqu’aux genoux et dont les bords sont brodés.
    La ceinture n’y manque pas. Elle est épaisse et décorée de motifs géométriques
    cousus au fil noir. Les pantalons sont blancs, longs et larges, fabriqués du
    même tissu que la blouse. Pas d’ornements cette fois-ci. Le 3e
    élément du costume c’est le gilet. Grâce à ses ornements il devient la pièce
    centrale de cet ensemble. Le gilet est en laine épaisse faite à la main, cousue
    au fil noir. Le plus probablement le costume avait appartenu à un homme marié,
    vu qu’il est assez sobre. Enfin, deux mots sur la localité de Paru d’où
    proviennent ces vêtements. Selon le Musée du Banat, de Timisoara, c’est ici que
    l’on a découvert un des sites archéologiques les plus importants de Roumanie,
    datant des 13e – 12e siècle avant Jésus-Christ.



  • Juillet 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Petroman (Timis)

    Juillet 2019 – costume traditionnel de fête de la localité de Petroman (Timis)

    Ce costume existe depuis plus d’un siècle. Le chemisier est en tissu fin en soie grège, décoré en couleurs vives de motifs géométriques et autres symboles archaïques, dont les étoiles, la spirale de la vie, la roue de tissage. Comme dans le cas des autres costumes dont je vous parlais ce long chemisier est couvert d’une « fota », sorte de jupe épaisse, décorée verticalement de formes similaires de couleurs vives. Le jaune et le bleu dominent sur la « fota », s’y ajoute un peu d’orange, de vert et de rouge, alors que sur le chemisier c’est le rouge qui est le plus visible, aux côtés d’un bleu vif. D’ailleurs ce n’est pas un hasard qu’il y a tant de couleurs sur ce costume. Elles témoignent du fait qu’il a appartenu à une jeune fille. Pour ce qui est de la localité d’origine de ce costume, Petroman, elle date de 1333. Le recensement de 1717 y faisait état de 60 maisons. Plus tard la localité a grandi, pour accueillir deux milliers d’habitants.

  • Hörerpostsendung 13.10.2019

    Hörerpostsendung 13.10.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit den Zeilen von unserem Hörer Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) beginnen, die er uns Ende September per E-Mail schickte:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    bevor der September zu Ende geht, möchte ich Ihnen wieder einmal schreiben.



    Es haben sich ja auch schon wieder sieben Empfangsberichte angesammelt. Zu allem beobachteten Zeiten war der Empfang gut bis sehr gut. Was will man mehr? Nach der gestrigen Ausgabe der Funkbriefkastensendung erklärt sich auch, dass zurzeit auf der Frequenz 7355 KHz um 14:00 UTC nichts zu hören ist. Dass Ersatz für das defekte Teil bestellt wurde und dass weiterhin in die Funktionalität der Technik investiert wird, deute ich als gutes Zeichen für eine Fortsetzung der Sendungen von RRI über die Kurzwelle.



    Die Gerüchte über eine mögliche Einstellung der Kurzewellensendungen aus Bukarest hatte ich auch gehört bzw. gelesen. Gott sei Dank konnte das noch einmal abgewendet werden. Leider haben die Schreibtischtäter, die über so etwas entscheiden dürfen, oft keine Vorstellung davon, was für eine gro‎ßartige Arbeit in den Auslandsredaktionen der Sendeanstalten gemacht wird und welch bedeutenden Beitrag insbesondere Radio Rumänien International als Botschafter seines Landes für die Welt leistet. Vieles von dem, was die Menschen in aller Welt über Rumänien wissen, wird von den internationalen Rundfunkprogrammen Ihres Senders vermittelt. Ist es da nicht sehr kurzsichtig, wenn man des (nicht allzu üppigen) Geldes wegen die Meinungshoheit über sein Land Dritten überlässt, anstatt aktiv die eigene Stimme zu erheben und die Sichtweise des eigenen Landes nach au‎ßen zu präsentieren? Wie dem auch sei: Ich freue mich sehr, dass Sie und Ihre schönen Radioprogramme uns auch weiterhin erhalten bleiben und bin schon sehr auf den Sendeplan für die Wintersendeperiode gespannt. Hoffentlich wird es auch wieder DRM-Sendungen geben. Es würde mich sehr freuen, da ich ein ausgesprochener DRM-Fan bin.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt. Die Frequenzen für die Wintersendeperiode stehen schon fest, und ja, es gibt auch wieder DRM-Sendungen. Übernächsten Sonntag ist es soweit mit der Zeitumstellung und damit auch mit dem Frequenzwechsel, daher möchte ich heute und nächsten Sonntag die neuen Frequenzen für die Hörer ohne Internetzugang durchsagen.



    Unser Chefingenieur Radu Ianculescu teilte folgende Koordinaten für die deutschsprachigen Programme in der Zeit vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 mit:









    UTC

    Frequenzen (kHz)

    ZIELGEBIET

    07.00 – 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6 180; 7 235

    Mittel- u. Westeuropa




    Ich werde Anfang kommender Woche die Frequenzen per E-Mail unter die Hörer bringen, die in unserem E-Mail-Verteiler stehen, und bald werden sie auch auf unserer Webseite zu finden sein. Weiterleitung an mögliche Interessenten bzw. anderweitige Veröffentlichung in Fachpublikationen oder Hörerforen ausdrücklich erlaubt und erwünscht.



    Erfreut über die Beibehaltung der Kurzwellensendungen aus Bukarest ist auch Michael Willruth (aus Frankfurt am Main). Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



    Vielen Dank für die Zusendung der neuen, schönen QSL-Karten. Es ist sehr erfreulich, dass die Pläne für die Einstellung der Kurzwellen-Sendungen bei Radio Rumänien International erst einmal abgewendet werden konnten. Ich empfange RRI nur über die Kurzwelle. Auch im Urlaub ist der Empfang von Auslandssendern mit einem kleinen Weltempfänger ein gro‎ßer Vorteil. Ihre Sendungen sind fast immer in Frankfurt am Main in Ortssender-Qualität zu empfangen. Durch Ihre Sendungen ist man gut über die Politik und das Zeitgeschehen in Rumänien informiert. Es ist immer wieder interessant, in der Sendung Funkbriefasten die Meinung der Hörer zu hören.



    In der Hoffnung, dass es noch lange Kurzwellenausstrahlungen von Radio Rumänien International geben wird, grü‎ßt Sie



    Michael Willruth



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Willruth, und Gru‎ß zurück aus Bukarest!



    Von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) erhielten wir Feedback im Internet-Formular:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI, es ist einige Zeit vergangenen, dass ich die Morgensendung von RRI in Deutsch zuletzt gehört habe. Heute hatte ich um 06:00 UTC sehr guten Empfang und konnte auf diesem Weg noch den Funkbriefkasten vom Wochenende hören. Zum Glück wurde ja die sich schnell verbreitende Nachricht vom bevorstehenden Ende der RRI-Kurzwellensendungen nicht bestätigt und für die täglichen Sendungen aus Rumänien in Deutsch werden hoffentlich auch bald wieder die Frequenzen der Winterperiode bekannt gegeben. Wir sollten uns als Hörer bewusst sein, dass die Einsparung des Auslandsrundfunks sehr bald erneut eine Option sein kann. Ich nehme mir daher auch persönlich vor, neben dem Hören der Sendungen möglichst wieder etwas regelmä‎ßiger zu schreiben. Das Feedback der Hörer ist ohnehin für die Arbeit der Redaktion wichtig und kann vielleicht gleichzeitig zum Erhalt der Auslandssendungen auf Kurzwelle beitragen. Mit dem Versand von attraktiven QSL-Karten gibt es dazu seitens RRI eine zusätzliche Motivation.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Cersovsky. Dieses Jahr ist die Gefahr gebannt, wie schon die meisten Hörer wissen. Herzlichen Dank für die Hörertreue und Gru‎ß nach Sachsen-Anhalt!



    Im Zusammenhang mit der Insolvenz des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook schrieb uns Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) folgendes:



    Wie stark ist denn Rumänien davon betroffen? Dieses Reisebüro hatte ja auch immer mit günstigem Pauschalurlaub in Ihrem Land geworben. Mit Recht schreiben die Medien hierzulande erst über die betroffenen deutschen Reisenden in der ganzen Welt, die eigentlich mit diesem Reiseunternehmen den Flug nach Hause gebucht haben. Doch diese Urlauber sind ja durch verschiedene Gesetze und Vereinbarungen abgesichert. Viel schwerer wird es die Touristikbranche treffen, und da vor allem die Regionen, in denen ausländische Touristen eine gro‎ße Einnahmequelle bilden, wie an den Stränden und den Kulturstätten Ihres Landes. Ich hoffe sehr, dass die rumänischen Regionen gut durch die schwere Zeit kommen, falls es eine solche überhaupt in Rumänien geben wird.



    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Urbanczyk. Rumänien ist glücklicherweise nur wenig davon betroffen. Laut Medienberichten waren etwa 2000 rumänische Touristen davon betroffen, wovon allerdings knapp die Hälfte ihren Urlaub noch nicht angetreten hatten. Ob sie für den Urlaubsausfall entschädigt wurden, konnte ich nicht herausfinden. Für die anderen, die sich bereits im Urlaub im Ausland aufhielten, soll das Reiseunternehmen für die restlichen Urlaubstage aufgekommen sein. Über verärgerte Touristen, deren Rückflüge somit nicht mehr bezahlt wurden, habe ich nicht gelesen bzw. keine TV-Berichte gesehen. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass die betroffenen rumänischen Touristen ihren Rückflug vermutlich einfach selbst organisiert haben und Schadenersatzansprüche möglicherweise erst später gestellt haben.



    Zum Schluss verlese ich die Urlaubseindrücke unseres Hörers Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW). Seine Reise brachte ihn u.a. bis zum Länderdreieck Ukraine, Rumänien, Moldaurepublik:



    In der vorigen Woche bin ich von einer 12-tägigen Reise nach Galizien, in die Bukowina und nach Bessarabien zurückgekehrt, von der ich kurz berichten möchte, was den rumänischen Reiseabschnitt betrifft. Wir sind zunächst nach Lemberg in der Ukraine geflogen, von dort ging es weiter nach Cernowitz und Brody, danach in die rumänische Moldauregion, wo wir in dem ländlichen Hotel La Roata“ in Gura Humorului übernachtet haben. Am Tag danach besuchten wir das berühmte Ostereiermuseum in Vama mit 3.500 verzierten Eiern aus 87 Ländern der Welt und einer Demonstration des kunstvollen Bemalens von Ostereiern durch die Museumsleiterin Letiţia. Von den fünf innen und au‎ßen wundervoll bemalten Moldauklöstern, die im Verzeichnis des UNESCO-Weltkulturerbes stehen, haben wir die schönsten drei besucht. Im Kloster Moldoviţa erläuterte uns Schwester Tatiana, offenbar eine frühere Deutschlehrerin, Einzelheiten der prächtigen Malereien in goldgelber Hauptfarbe aus dem 16. Jahrhundert. Auch die Au‎ßenfresken am landschaftlich schön gelegenen Kloster Suceviţa in grünem Farbton sind in einem ausgezeichneten Zustand erhalten. Im Kloster Voroneţ genossen wir bei strahlender Nachmittagssonne die in blauer Grundfarbe gehaltene Westwand mit der berühmten Darstellung des Jüngsten Gerichts.



    Am Tag danach führte uns die Fahrt über die Stadt Iaşi, einst Hauptstadt des Fürstentums Moldau und Gegenstand des jüngsten Wettbewerbs von RRI. Bei einem ausgiebigen Stadtspaziergang kamen wir durch die breite Fu‎ßgängerzone vorbei an der Metropolie-Kathedrale, der Staatsoper, der Kirche der Drei Hierarchien (UNESCO-Weltkulturerbe) und gelangten zum imposanten Kulturpalast mit mehreren Museen.



    Am späten Nachmittag fuhren wir weiter über die Grenze nach Chişinău in Moldawien mit weiteren interessanten Sehenswürdigkeiten. Das gilt auch für Transnistrien mit der Hauptstadt Tiraspol (ein russisch geprägter, nicht anerkannter Staat mit Hammer und Sichel in der Fahne, Lenindenkmal vor dem Gebäude des Obersten Sowjets usw.). Unsere Reise endete wieder in der Ukraine in der Millionenstadt Odessa, von wo wir die Rückreise angetreten haben. Eine hochinteressante Reise in vier Länder mit vier Währungen und drei Sprachen, die ich jedem empfehlen kann.



    Lieber Herr Andorf, vielen Dank für die Schilderung Ihrer Reiseeindrücke und herzliche Grü‎ße nach NRW!



    Ganz zum Schluss die Postliste. Postbriefe habe ich erst am Freitag bekommen, lese sie mir daher für kommenden Sonntag durch. E-Mails und Feedback in unseren Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Bernd Seiser, Gerd Brüschke, Michael Willruth und Lutz Winkler (aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 22.9.2019

    Hörerpostsendung 22.9.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur ersten Hörerpostsendung nach der Sommerpause!



    Ich hoffe, Sie hatten einen erholsamen Sommerurlaub und sind gut drauf. Bei mir ist das nicht so ganz der Fall, denn die Renovierung meiner Wohnung hat sich knapp einen Monat in die Länge gezogen, weil der Facharbeiter auch einen festen Job hat und wochentags nur abends ein paar Stunden gearbeitet hat. Und ein paar Kleinigkeiten (wie z.B. das Auswechseln der Steckdosen und Lichtschalter) sind immer noch nicht fertig. Vor allem mit der Instandsetzung des Balkons hat es gedauert. Die Wärmedämmung des gesamten Plattenbaus hat zwar vor ein paar Jahren die Stadt grö‎ßtenteils finanziert — allerdings nur die Au‎ßenwände, und mehr hätte man von einem staatlich finanzierten Programm auch nicht erwarten dürfen. Entsprechend scheu‎ßlich sahen dann die Balkons im Inneren aus — überall ragten Reste von Polyurethanschaum und Pressholz rund um die neuen Fenster heraus, der alte Metallrahmen mit Glas in der unteren Hälfte des Balkons war einfach nur von au‎ßen her mit Styropor und Verputz bedeckt worden. So dass Rigipsplatten hermussten, hinzu kamen ein neuer Beton-Unterboden und schlie‎ßlich Fliesen. All das brauchte Zeit.



    Nervtötend ist auch die fehlende oder unzureichende Recycling-Infrastruktur in Bukarest, wenn man z.B. alte Elektrogeräte oder Möbelstücke los werden will. Denn Sammelcenter oder Container gibt es nur wenige und immer nur am äu‎ßersten Stadtrand, und wenn man kein Auto hat, bleibt man einfach auf irgendwelchem Schrott sitzen. Also habe ich einfach einem Typen von der Müllabfuhr Geld zugesteckt, damit er die Säcke mit Bauabfall, etwas Elektroschrott und ein altes Möbelstück mitnimmt.



    So dass ich nach vier Wochen Baustelle in meiner Wohnung mit den Nerven am Ende war und nur 12 Tage Urlaub machte, ein Urlaub, der mir auch nicht so richtig bekam, weil es in diesem Jahr Ende August und Anfang September ungewöhnlich warm an der Schwarzmeerküste war und ich mir gleich in den ersten Tagen einen Sonnenstich holte. Ich wäre besser beraten gewesen, in die Berge zu fahren.



    So, genug des Klagens, bevor es zu Hörerzuschriften geht, habe ich eine wichtige Ankündigung. Mehrere Hörer haben seit Anfang September beklagt, dass über die Frequenzen 7355 kHz und 9570 kHz nichts läuft. Am Anfang waren wir auch ratlos, inzwischen haben wir aber Feedback von Radiocom, dem Betreiber unserer Kurzwellensender, erhalten. Aufgrund eines defekten Teils der Sendeanlagen ist einer unserer Sender in der Ortschaft Ţigăneşti bei Bukarest komplett ausgefallen. Das betrifft genau die beiden Frequenzen (7355 und 9570 kHz) sowie womöglich manchmal auch die DRM-Ausstrahlung. Die defekte Teilanlage ist sehr teuer und wird nur auf Bestellung geliefert, hei‎ßt es in der Mitteilung von Radiocom, daher wird der Ausfall der beiden Frequenzen mindestens noch bis Ende September dauern. Die Morgensendung können Sie daher nach wie vor auf 9700 kHz hören, die Nachmittagssendung vorerst nur noch auf 9600 kHz und die Abendsendung könnte komplett ausfallen, wenn auch die DRM-Ausstrahlung gestört ist. Wir bitten um Verständnis.



    Au‎ßerdem gab es Ende August eine Nachricht, laut der die Kurzwellensendungen von RRI aus finanziellen Gründen komplett eingestellt werden sollen. Eine entsprechend besorgte Anfrage erhielten wir von mehreren Hörern, darunter von Harald Süss, dem Vorsitzenden des österreichischen DXer-Klubs ADXB. Die Nachricht kann ich bestätigen, allerdings ist die Gefahr vorerst gebannt. Es hat einen solchen Vorsto‎ß seitens unseres Intendanten gegeben, der sich auch in Vergangenheit in Interviews oder Stellungnahmen nicht gerade wohlwollend gegenüber RRI geäu‎ßert hat. Den Vorschlag, die Kurz- und Mittelwellensendungen wegen finanzieller Knappheit einzustellen, hat der Verwaltungsrat des Hörfunks Anfang September abgelehnt; zugleich hat er das Leitungsgremium und den Intendanten aufgefordert, die notwendigen finanziellen Mittel durch Sparma‎ßnahmen in anderen Bereichen zu sichern bzw. alternative Finanzierungsquellen aufzufinden. Auch mehrere Gewerkschaften und Journalistenverbände haben den Vorsto‎ß kritisiert. Also vorerst geht die Ausstrahlung unserer Programme auf Kurzwelle weiter, wenn auch momentan die Frequenzen wegen des vorhin erwähnten technischen Problems eingeschränkt sind. Wir danken Ihnen auf jeden Fall für die Anteilnahme und hoffen, auf Ihre Unterstützung zählen zu dürfen, wenn das Thema Einstellung der Kurzwelle wieder einmal aufgerollt werden sollte.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Postbriefe bzw. Postkarten oder auch nur Empfangsberichte über die herkömmliche post erhielten wir von Michael Lindner, Erhard Lauber, Christoph Paustian, Marcel Gogolin und Stefan Gertheinrich (aus Deutschland) sowie von Günter Traunfellner aus Österreich. Das Verlesen von Auszügen muss ich auf ein nächstes Mal verschieben, denn ich bin diese Woche nicht dazu gekommen, die wichtigsten Mitteilungen abzutippen.



    E-Mails erhielten wir recht viele in den vergangenen neun Wochen. Einige Hörer hatten Ihren Urlaub bereits Ende Juni oder Anfang Juli hinter sich, so dass wir auch Ende Juli immer noch einen regen E-Mail-Empfang hatten. Allein mit Botschaften vom Juli könnte ich den heutigen Funkbriefkasten füllen, möchte aber auch den August anschneiden, daher nur ein paar Auszüge von den letzten Juli-Nachrichten.



    Lutz Winkler (aus Schmitten, Taunus) hatte bereits im Juni Urlaub an der Ostsee gehabt, der Juli war für ihn also wieder Alltag. Au‎ßerdem ist er begeistert von der diesjährigen QSL-Serie:



    An dieser Stelle herzlichen Dank für die Zusendungen der QSL-Karten für das Jahr 2019. Ein ganzer Stapel ist angekommen und ich bin begeistert. Schön, dass es bei RRI doch noch ein Herz für die QSL-Karten-Sammler gibt. Die Motive sind wunderschön und auf der Webseite gibt es noch eine Menge Informationen zu den Volkstrachten und dem Bauernschmuck aus dem Banat. Die diesjährige Serie aus Bukarest ist wieder eine Augenweide — ich freue mich jedes Mal und bin gespannt, wenn ich im Briefkasten eine Karte von RRI entdecke.




    Auch Helmut Matt (aus Herbolzheim, Breisgau) und seine Ehefrau Linda sind ganz begeistert von den farbenfrohen Trachten auf den QSL-Karten und berichteten kurz über ihren Urlaub:



    Seit Montag ist leider unser Sommerurlaub beendet und der Berufsalltag hat uns wieder. Wir hatten sehr schöne, ruhige Tage im heimischen Breisgau, dem südlichen Schwarzwald und den benachbarten französischen Vogesen verbracht: ausschlafen, täglich gemeinsames Frühstück, schöne Ausflüge und Wanderungen — man muss nicht immer verreisen, um sich von der Arbeit zu erholen. Zudem war unser altes Katerchen Samsi sehr krank und so war es gut, dass wir freie Zeit hatten, ihn zu pflegen. Es ging ihm nach einer Anästhesie in der Tierklinik sehr schlecht: Sechs Tage lang konnte er nichts mehr essen und hat sich ständig erbrochen. Eigentlich hatten wir nur noch wenig Hoffnung, dass er überlebt — aber manchmal gibt es eben auch bei Tieren Wunder. Mittlerweile hat er sich wieder gut erholt, wir sind optimistisch, dass er noch eine Weile bei uns bleiben wird.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Matt, und wir freuen uns auch, dass es Samsi wieder gut geht.




    Oliver Fülla (aus Fachbach, Rheinland-Pfalz) hört uns immer noch regelmä‎ßig, auch wenn er nicht jedes Mal schreibt. Im Juli meldete er sich u.a. mit folgenden Zeilen:



    Die Nachricht, dass wieder QSL-Karten verschickt werden, hat mich dazu motiviert, wieder einmal einen Empfangsbericht zu schreiben. Ihre QSL-Karten sind nicht nur eine Anerkennung für die Zuhörer, sondern vermitteln durch die Motivauswahl auch immer ein Stückchen Ihres Landes, Ihrer Kultur und Ihrer Tradition. Es ist schön, dass der Redaktion dafür nun wieder Geld zur Verfügung gestellt wurde. Hoffentlich wird das auch in Bezug auf das Programm in deutscher Sprache noch lange so sein.




    Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete im Juli den Erhalt mehrerer QSL-Karten sowie schon damals den gelegentlichen Ausfall der Frequenz 7355 kHz. Im Zusammenhang mit den QSL-Motiven erkundigte sich Herr Andorf, ob und zu welchen Gelegenheiten diese prächtigen Kleidungsstücke heutzutage überhaupt noch getragen werden. Lieber Herr Andorf, nach meinem Wissen werden Volkstrachten — wenn überhaupt — nur noch zu feierlichen Anlässen oder zu wichtigen Feiertagen wie Weihnachten oder Ostern getragen, und zwar eher in Nordrumänien, also z.B. in der Marmarosch, als in Südrumänien. Und es sind vor allem ältere Leute, die noch Tracht anziehen, es sei denn, es sind jüngere Mitglieder von Folklore-Ensembles. Zu unserem Programm merkte Herr Andorf noch folgendes an:



    Die Nachrichten begannen mit dem Wimbledon-Sieg der Rumänin Simona Halep. Dazu auch von mir herzlichen Glückwunsch. Vielleicht bringen Sie gelegentlich einmal ein ausführliches Porträt von Simona, denn der Tennissieg einer Rumänin ist ja doch eher selten.



    In der Sonntagsstra‎ße“ wurde das Schokoladenmuseum in Bukarest vorgestellt, sicher eine sehr interessante Ausstellung. Das Konzept dieses Museums ähnelt sehr dem mir bekannten Schokoladenmuseum im nahen Köln. Auch hier wird über die Geschichte des Kakaos berichtet, und auch in Köln befindet sich ein Schokoladenbrunnen, in den die Besucher Waffeln hineintauchen können, welche dann mit flüssiger Schokolade überzogen sind. Ein Riesenspa‎ß vor allem für Kinder.




    Aus Deutschland geht es nun nach Dänemark. Hans-Verner Lollike, der im Rahmen unseres vorletzten Preisausschreibens eine Rumänien-Reise gewonnen hatte, gab uns kurzes Feedback:



    Liebe deutschsprachige Redaktion von RRI!



    Herzliche Grü‎ße aus Dänemark!



    Sonntag, der 30. Juni, war unser letzter Tag von den sehr erlebnisvollen 9 Tagen, die meine Frau Inge-Lise und ich in Rumänien verbracht haben. Wir waren sehr beeindruckt, dass wir auch ins Radiohaus eingeladen wurden und dort sogar ein Gespräch im Studio mit Răzvan Emilescu und Frau Vîjeu führten. Ich habe die Sendung dann auch in Englisch und Deutsch gehört. Denn hauptsächlich höre ich die Sendung in Englisch, aber ab und zu auch in Deutsch. Ich bin auf der Insel Falster geboren und aufgewachsen, und von dort sind es nur 30 km über die Ostsee bis Deutschland. Ich möchte mich hier nun auch bei Eurer Redaktion bedanken für gute Informationen über Rumänien.



    Ich grü‎ße Euch alle herzlich aus Dänemark!




    Und schlie‎ßlich meldete sich im Juli noch ein neuer Hörer mit italienischem Namen aus Deutschland im Internet-Formular. Folgendes schrieb uns Pascal Ciampi (aus Taufkirchen, Oberbayern):



    Ich habe heute zum ersten Mal Ihr Programm gehört und bin sehr angetan. Mir gefällt der Funkbriefkasten. Es ist schön, zu erfahren, wer noch so am Radio sitzt und RRI lauscht. Bitte behalten Sie Ihr Programm noch lange bei.




    Zeit noch für drei Auszüge aus E-Mails vom August. Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Allgäu) meldete sich mit Empfangsbeobachtungen und ebenfalls Freude über die neue QSL-Serie:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    hier kommt mein zweiter Quartalsbericht für das laufende Jahr.


    Wenn Sie den im Anhang befindlichen Hörbericht durchsehen, dann wird Ihnen auffallen, dass der Empfang Ihrer Sendungen bei mir nur selten sehr gut war. Meistens war Fading zu verzeichnen, das mal leicht und mal stark ausfällt. Dazu kam oftmals noch Rauschen, wodurch der O-Wert dann gerne mal auf 3–4 oder gar 3 absank. Das ist natürlich kein Beinbruch, denn das bedeutet ja, dass noch alles zu verstehen war, aber es ist natürlich nicht so angenehm zum Zuhören. […]



    Aber nun zu den positiven Dingen: Mit Freude habe ich vernommen, dass Sie auch in diesem Jahr wieder QSL-Karten versenden. Die ersten drei der Serie sind auch schon bei mir eingetroffen. Ihre Postbearbeiterin hat mir den ersten Quartalsbericht bereits bestätigt. Der Brief kam vor einer knappen Woche an. Die Motive, in Rumänien getragene Trachten, gefallen mir sehr gut und meiner Frau auch. Sehr anschaulich.



    Und Carsten Fenske (aus Greifswald) berichtete u.a. ausführlich über seinen Motorrad-Urlaub in Polen:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, Deutscher Dienst,



    nach dem ich nun seit gut vierzehn Tagen von meiner Motorradtour aus Polen zurück bin, möchte ich mich wieder bei Ihnen melden.



    Die Fahrt dauerte 33 Tage und natürlich war Radio Rumänien mein ständiger Begleiter. So verging auch diesmal kein einziger Tag, ohne Ihr Programm gehört zu haben. Meine zusätzliche Wurfantenne habe ich nicht benötigt. So, wie ich es in einer früheren Mail geschrieben hatte, gibt es nach wie vor Landstriche ohne Internet, wo dieses klassische Kurzwellen-Sendeverfahren ganz klar im Vorteil ist.



    Getrübt wurde die Freude jedoch auf meinem letzten Stopp, in der Nähe von Danzig, auf dem Campingplatz Tamowa, auf welchem es über Gebühr laut zuging und ich auf Kopfhörer ausweichen musste. Insgesamt habe ich auf meinen Touren die Feststellung gemacht, dass die Polen einen eher lauten Tourismus betreiben. Während der Deutsche Camper zwei Feinde kennt, die Regen und Besuch hei‎ßen, lassen es unsere polnischen Nachbarn richtig krachen. Da wird über Onkel und Tante, Oma und Opa alles herangekarrt, was irgendwie in ein Vorzelt oder Wohnwagen passt. Dementsprechend ist dann die Lautstärke. Auch die Ferienorte sind vollgestopft mit Rummel, Disco-Beats und vor allem Trödel-Läden mit Unmengen an Billigwaren aus China. Während mir das als kühler Norddeutscher eher egal ist, scheint man dort andere Geschmäcker zu haben. Aber es ist eben auch ein anderes Land und ich bin nur Gast. Trotzdem war es eine schöne und bis auf diese Ausnahme erholsame Tour.




    Und zum Schluss geht es noch schnell nach Berlin — mit Auszügen aus der E-Mail von Andreas Mücklich:



    Liebes Team in Bukarest,

    lieber Sorin,



    jetzt hat es doch wieder länger gedauert, um Euch zu schreiben, als ich es mir vorgenommen habe. Ich wollte mich ja eigentlich in kürzeren Abständen melden, aber so, wie es aussieht, war das wohl nur ein frommer Wunsch. Aber ich werde weiterhin versuchen, diesen Wunsch umzusetzen. Seit Mai habe ich eine neue Arbeitsstelle, wo es doch leider recht stressig zugeht. Ich bin noch dabei, mich einzuarbeiten und hoffe, dass ich bald nicht mehr so viele Überstunden machen muss wie in den ersten drei Monaten. Ich hatte jetzt zwei Wochen Urlaub und habe alles, was ich nicht machen konnte, in diese Zeit gelegt. Die erste Woche war für Unternehmungen in Berlin und Brandenburg reserviert und in der zweiten Woche kam dann das Radio bzw. die Kurzwelle dran. Es sollte ja gerecht zugehen. 🙂


    […]


    Die Sendungen von RRI sind immer wieder unterhaltsam und abwechslungsreich. Da ich mich auch für Geschichte interessiere, höre ich immer wieder gern die Sendung “Pro Memoria”. In der letzten Zeit hat mir die Sendung zu den Fälschungen von Urkunden im 19. Jahrhundert gefallen, um dem Wunsch nach der Erfüllung eines rumänischen Nationalstaates näherzukommen. Aber auch die Sendung über den Fotografen Emil Otto Hoppé hat natürlich mein Interesse gefunden. Ich bin schon sehr dankbar, dass die Redakteure bei RRI immer wieder neue interessante historische Themen finden, über die man berichten kann.



    Das war nun mein Lebenszeichen für dieses Mal und ich versuche, mich in einem kürzeren Abstand zu melden als davor.



    Viele Grü‎ße aus Berlin

    Euer Hörer Andreas Mücklich




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für die Hörertreue auch in den Sommermonaten und für das Feedback bzw. die Urlaubseindrücke.



    Eine komplette E-Mail-Liste der letzten neun Wochen würde den ohnehin schon überspannten zeitlichen Rahmen definitiv sprengen, daher verlese ich zum Schluss nur die Namen der Hörer, die uns seit dem 1. September bis vergangenen Freitagabend geschrieben haben: Paul Gager, Harald Süss und Josef Robl (A), Roland Ruckstuhl (CH), Anna, Bernd und Willi Seiser, Dieter Feltes, Carsten Fenske, Hansjörg Biener, Heinz Günter Hessenbruch, Ralf Urbanczyk, Peter Vaegler, Gerd Brüschke, Hans-Joachim Brustmann, Christian Terhorst, Michael Reiffenstein und Marco Hommel (D) sowie Siddhartha Bhattacharjee (IND), Jurij Aleksandrowitsch Timofejew (Kasachstan) und Sutomo Huang (Indonesien).




    Audiobeitrag hören:



  • Juin 2019 – costume traditionnel de fête de Topolovatu Mare, département de Timis

    Juin 2019 – costume traditionnel de fête de Topolovatu Mare, département de Timis

    Une fois de plus les couleurs pastel dominent sur les décorations géométriques et les symboles stylisés notamment de la fota. Sur la chemise longue, les décorations sont cousues de fil noir très, très fin. La ceinture est en soie. Cette fois-ci il n’y a pas de rayures mais des formes géométriques, des losanges cousus au fil marron sur un fond beige clair. Le modèle continue sur le centre de la fota. Mais les côtés de cette jupe épaisse sont richement décorés de grandes fleurs multicolores, brodées. La commune où ce costume était porté est très ancienne, sa première attestation documentaire remonte à 1554, dans un document turc. Après avoir chassé les Turcs de la région du Banat (dans le sud-ouest de la Roumanie actuelle), les Autrichiens ont trouvé le village de Topolovac avec ses 40 maisons. Après, le village est devenu une localité importante, au croisement des chemins reliant les villes Timisoara et de Lugoj.

  • Mai 2019 – costume traditionnel de fête porté par les femmes de Pàru, département de Timis

    Mai 2019 – costume traditionnel de fête porté par les femmes de Pàru, département de Timis

    Cette fois-ci, la blouse a la couleur du beurre et elle est décorée de motifs floraux et végétaux cousus au fil couleur pastel, alors que les bords de la cette sorte de robe longue et les manches ont des broderies. La ceinture en laine a des couleurs vives – des nuances de vert, jaune et rouge – toujours avec des rayures horizontales. La fota, une sorte de jupe épaisse qui couvre la blouse longue, est décorée de formes géométriques de couleurs pastel, le beige étant la nuance dominante. Des deux côtés, la fota est décorée de fleurs brodées, réalisées en style réaliste, aux couleurs vives. Si le costume date d’il y a un siècle, le village où il était porté a été mentionné pour la première fois en 1723 sur la carte de la région de Banat réalisée par le comte Claudius Florimund de Mercy, considéré comme le fondateur de la Timisoara moderne.

  • Avril 2019 – costume traditionnel de fête de Belinţ, département de Timis

    Avril 2019 – costume traditionnel de fête de Belinţ, département de Timis

    Ce costume qui date denviron 1910 impressionne dès le premier regard par sa simplicité due notamment au fait quil est réalisé quasi en totalité en noir et blanc. Il est décoré de motifs géométriques sur la blouse qui a la couleur du beurre et qui est très longue, aux manches longues bien évidemment. On pourrait dire que les ornements, notamment ceux présents sur la « fota » rappellent les éléments darchitecture typiquement roumains, ou bien la Colonne sans fin de Constatin Brancusi, qui allait être construite deux décennies plus tard.



    Nous avons donc à faire à un costume traditionnel plutôt sobre, porté notamment par une femme mariée. La blouse est donc couleur du beurre, les ornements sont cousus au fil noir. Pareil sur la fota : on a au centre des motifs géométriques blancs sur un fond noir et sur les côtés des motifs géométriques noirs sur un fond blanc. Les seules couleurs sont à remarquer sur la ceinture qui est épaisse et bordée de rayures noires, grises, bleues et jaune foncé, alors que la fota a un contour au fil marron clair.

  • Mars 2019 – Costume traditionnel de Coşteiu, au département Timiş

    Mars 2019 – Costume traditionnel de Coşteiu, au département Timiş

    La structure est pratiquement la même : une blouse longue comme une robe, aux manches longues et deux éléments rectangulaires qui la couvrent appelés « fota » qui est une sorte de jupe. Ce qui est très intéressant, ce sont les ornements que l’on trouve sur ces vêtements. Et pour cause : les modèles brodés et les couleurs utilisées sont parsemés de symboles. Cette fois-ci, la chemise n’abonde pas en ornements, ce sont des symboles stylisés et des formes géométriques. Les losanges cousus au fil noir sont plus petits sur la poitrine et plus grands, mais plus rares sur la partie d’en bas de la blouse. Les épaules sont décorées d’éléments similaires, tout comme le bout des manches et le col de la blouse.

    Ce modèle au fil noir n’est pas très riche en détails, il est assez sobre. La ceinture aux rayures fines noires, rouges et grises ne manque pas, elle fait le passage entre la blouse et la « fota » dont je vous parlais tout à l’heure. Eh bien si le chemisier est plutôt simple, la fota est vraiment spectaculaire. Elle est ornée de motifs floraux brodés sur un fond noir qui impressionnent par leurs couleurs vives. Les fleurs sont cousues en style réaliste et elles sont vraiment superbes, on dirait une véritable une plaine de fleurs sauvages multicolores. Je dois vous dire aussi que ce costume est originaire de la région de Timis, dans l’ouest de la Roumanie, où les communautés hongroise et allemande étaient et sont toujours très bien représentées. Il est donc fortement marqué par l’influence des styles germaniques et hongrois.

  • Hörerpostsendung 7.7.2019

    Hörerpostsendung 7.7.2019

    Unter den neulich eingegangen E-Mails war eine sehr interessante Mitteilung — ich sage das, weil unser Hörer Helmut Matt auch zu einem Thema Stellung nimmt, das für unsere technische Abteilung relevant ist: Der Empfang war recht gut“, schrieb Herr Matt aus Herbolzheim in Deutschland, besonders die abendliche DRM-Frequenz 6090 KHz kam immer mit kristallklarem digitalen Signal hier an. Sorin hatte kürzlich im Funkbriefkasten darum gebeten, auch mal zu testen, wie DRM bei der Morgensendung durchkommt. Leider habe ich dazu keine gute Nachrichten. Ein brauchbarer und stabiler DRM-Empfang war bisher morgens nicht möglich. Viel zu viele Aussetzer — leider!“, schlie‎ßt Herr Matt seine Bemerkungen technischer Natur ab.



    Mit einer lustigen Meldung fährt er fort: Am 10. Juni gab es im Funkjournal eine Überraschung: Nach dem interessanten Bericht über die Lage in der benachbarten Moldaurepublik kam ein weiterer Bericht, von dem ich aber nichts verstanden habe, weil die Sendesprache nicht Deutsch war. Ich denke, es war ein Beitrag der rumänischen Kollegen, der da versehentlich eingeblendet war. Mich hat das nicht gestört, sondern eher amüsiert. Zeigt es doch, dass wir alle nicht perfekt sind“, meint Herr Matt.



    Vorab — sorry für den Fehler! Als Radiomensch, der in den neunziger Jahren noch mit Tonbändern gearbeitet hat, kann ich andererseits nur bestätigen — wir sind nicht perfekt und die digitale Welt, wo Dateien beim Verschieben aus einer gro‎ßen Datenbank in eine Playlist leicht zu verwechseln sind, werden wir es wohl auch nicht mehr werden. Aus der Reihe Pleiten, Pech & Pannen werden wir also wahrscheinlich noch berichten müssen — leider.



    Herr Matt war in seiner E-Mail über — wie er sagte — eine sehr positive Nachricht begeistert, über die sich besonders die DXer freuen werden, gab es am vergangenen Sonntag im Funkbriefkasten. Gro‎ßartig ist es, dass nun doch ein Budget für QSL-Karten genehmigt worden ist. Es ist doch schön zu wissen, dass die Verantwortlichen bei RRI letztlich doch gezeigt haben, dass sie ein gro‎ßes Herz für die Radio-Hobbyfreunde haben. Bravo! Ich freue mich, ebenso wie all die anderen QSL-Fans, schon jetzt auf die Post aus Bukarest. Vielen Dank an alle, die sich für die Budgetfreigabe eingesetzt haben“, schlie‎ßt Herr Matt.



    Seine Mitteilung beantwortet zugleich auch die Frage unseres Hörers Josef Robl, in Maria Alm in Österreich: Er wollte wissen, ob es keine QSL Karten mehr gibt und sagte, dass das wirklich schade wäre“.



    Also — falls jemand die letzte Hörerpostsendung verpasst hat, wiederhole ich gerne die Aussage meines Kollegen Sorin vom letzten Sonntag: Das Budget für das Verlegen der diesjährigen QSL-Serie ist uns endlich bewilligt worden, die Karten sind schon gedruckt und versandbereit. Und sie können auch auf unserer Webseite im entsprechenden Abschnitt betrachtet werden. Bei der QSL-Serie 2019 handelt es sich um historische Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat, und zwar sind überwiegend bäuerliche Frauen- und Männertrachten abgebildet sowie silberne Haarnadeln und Halsketten aus Silbermünzen auf den letzten drei Karten. Au‎ßerdem gibt es dieses Jahr sozusagen als Bonus noch eine 13. Sonder-QSL-Karte, auf der ein Stirnreif und eine kleine Schatulle zu sehen sind. Die abgebildeten Exponate stammen aus der ethnographischen Kollektion von Marius Matei, die insgesamt über 1000 Originalstücke umfasst und ständig erweitert wird.“



    Soweit Sorin am letzten Sonntag — kurzum: Es gibt wieder QSL-Karten.




    Eine ebenso nette E-Mail erreichte uns von Herrn Carsten Fenske, der nicht nur Radio-, sondern auch Motorradfan ist und in dieser Eigenschaft in Polen unterwegs ist:



    Nachdem ich Sie vom 18.06. bis 26.06. im polnischen Ostseebad Leba sehr gut auf KW 9570 KHz empfangen konnte, höre ich Sie täglich nunmehr weiterhin im nordöstlichsten Teil Polens, im Örtchen Piaski. Dieses befindet sich drei Kilometer vor der russischen Grenze. Diese kann man anlaufen und auch einen Blick über den Grenzzaun werfen. Auch dort sind die Bäume grün und das Ostseewasser plätschert an den Strand. Schade nur, dass es keine Verkehrsverbindung gibt. Gerade touristisch wäre das für Russland sicher ein Gewinn und wir könnten uns über diese symbolische Brücke sicherlich auch wieder näher kommen. Ich würde das sehr begrü‎ßen. Leider wird in der westlichen Welt gerne mal vergessen“, dass es die Rote Armee und die sowjetischen Völker waren, die uns vom Joch des Faschismus befreiten. Sie trugen mit über achtzehn Millionen Toten die Hauptlast des zweiten Weltkrieges. Bei allen Differenzen, die es sicherlich gibt. Ich werde das niemals vergessen und bin ihnen daher für immer verbunden.



    Am 04. Juli werde ich wieder auf das Motorrad steigen und mein neues Quartier in der Nähe von Rastenburg aufschlagen. Dort befand sich ja Adolf Hitlers Wolfsschanze“. Deren Überreste habe ich mir im letzten Jahr angeschaut. Leider haben die Betreiber der Gedenkstätte, es ist meines Wissens nach ein Verein, eine etwas merkwürdige Auffassung zur Aufarbeitung der Geschichte. Was möchte man vermitteln, wenn ich mir dort ein T-Shirt mit der Aufschrift WOLFSSCHANZE kaufen kann? Ich denke, das ist keine gute Idee. Nun, wie auch immer…



    Auch dort werde ich täglich weiter Radio Rumänien hören und mich an Land und Leuten erfreuen. Hoffen wir mal, dass die Temperaturen nicht zu hoch sind, denn bei der Fahrt hierher zeigte mein Motorradthermometer zeitweise 42°C an, was mit Schutzbekleidung und Helm doch grenzwertig war. Glücklicherweise gibt es in Polen ein gutes Mittel um sich abzukühlen. Es hei‎ßt BIER.


    Mit diesem kleinen Augenzwinkern möchte ich meinen Brief beenden und verbleibe wie immer mit freundschaftlichen Grü‎ßen.




    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das ist, in Lederkluft und Helm auf dem glühenden Asphalt bei sengender Mittagssonne und über 40 Grad über die Landschaft zu düsen — mir reichen die 37 Grad im fehlenden Schatten in Bukarest. Aber die Lust auf einen kühlen Drink, wenn man am Abend eine wohlverdiente Pause einlegt, die ist umso mehr nachvollziehbar.




    Und jetzt will ich eine ältere Schuld loswerden. Sorin hatte mir einige Fragen von Frau Beate Hansen zugesteckt, die sich für Versicherungen, speziell Lebens- und Rentenversicherungen interessierte. Ich denke, der FBK ist ein guter Sendeplatz, um mal darauf einzugehen. Vor etwa zwei Wochen kamen von der Finanzaufsicht die Marktdaten für die Versicherungsbranche im ersten Quartal. Die Bruttoprämien sind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 7,4% auf 2,7 Milliarden Lei gestiegen. Der Versicherungsmarkt aus Rumänien bleibt auf Sachversicherungen orientiert, die 79% der gesamten gebuchten Bruttoprämien ausmacht. Von 28 Versicherungsgesellschaften sind 15 nur im Sachversicherungsgeschäft und 7 nur in Lebensversicherungen tätig, 6 bedienen beide Märkte.



    Wer schlie‎ßt denn hier Lebensversicherungen ab, fragte sich Frau Hansen. Nun, sie sind auch hier wie in vielen Ländern beliebte Anlageinstrumente. Die Leute sind weniger an einer Versicherung interessiert, die das Sterberisiko absichert, sondern an langfristigen Lebensversicherungen, bei denen ihr Geld mit höheren Renditen angelegt wird, als die Banken Einlagezinsen zahlen. Heute werden Sparer abgestraft — die Bankzinsen sind niedriger als die Inflation, deshalb orientieren sich die Leute um. Das sieht man auch daran, dass die Lebensversicherungssparte auch etwas schneller gewachsen ist als das Sachversicherungsgeschäft. In der Praxis sieht das so aus, dass Kunden eine Paketlösung kaufen — sie sichern den Sterbefall ab, sie investieren Geld in Fonds und sie sichern drittens den Ausfall der Zahlungen ab — werden sie arbeitsunfähig, bekommen sie also zumindest das einbezahlte Geld zurück, wenn auch nur inflationsunbereinigt.



    Zweitens Altersvorsorge — es beruht auf drei Säulen. Die erste ist der öffentliche Rentenfonds, das klassische Umlagesystem oder Pay-as-you-go. Arbeitnehmer zahlen ein, das Geld wird sofort an die existierenden Rentner ausgezahlt. Die zweite Säule ist die sogenannte private Pflichtrentenversicherung. Hier hat jeder Teilnehmer ein eigenes Konto auf das er einzahlt — ob er will oder nicht. Das Geld auf diesen Einzelkonten wird dem Teilnehmer ausgezahlt, wenn er in Ruhestand geht.



    Die Vermögen der Versicherungsunternehmen aus dem System der privaten Pflichtrenten lagen am 30. April bei mehr als 52 Milliarden Lei, also etwa 11 Milliarden Euro. Das sind über 21% mehr als im Vorjahreszeitraum. Staatspapiere haben mit 30 Milliarden Lei bzw. 57,5% der Bilanzsumme den grö‎ßten Anteil am Vermögen. Auf Platz zwei kamen Aktien mit fast 10 Milliarden Lei oder 19%, auf den dritten Platz Bankeinlagen mit 4,75 Milliarden Lei oder leicht über 9%. Das System hat im Moment 7,32 Millionen Teilnehmer, allerdings wurden im Februar 2019 Beiträge für nur knapp 3,9 Millionen Teilnehmer kassiert. Die Beiträge von 3,75% vom Bruttoverdienst werden vom Arbeitgeber abgeführt.



    Letztendlich gibt es noch die freiwillige private Altersvorsorge, also die 3. Säule. Hier gibt es keine Beteiligungspflicht, aber es gibt Steuervergünstigungen, die Impulse setzen. An diesen freiwilligen Pensionsfonds waren am 31. Mai dieses Jahres annähernd 485 Tausend Beitragszahler beteiligt. Am 31. Mai 2019 verwalteten die Versicherungen ein Vermögen von über 2,2 Milliarden Lei, mehr als 400 Millionen Euro, was einer Steigerung von mehr als 18% gegenüber Mai 2018 entspricht. Auch diese Fonds setzen auf eine ähnlich konservative Strategie — den grö‎ßten Anteil an den Vermögenswerten hatten Staatspapiere mit 1,24 Milliarden Lei oder über 56%, an zweiter Stelle lagen Aktien mit knapp 490 Millionen Lei oder 22%, an dritter Stelle rangierten jedoch anders als in der 2. Säule Unternehmensanleihen mit rund 208 Millionen Lei oder fast 9,5% der Bilanzsumme.




    Das wars aber heute im FBK, wir haben Sie hoffentlich mit so viel Zahlen nicht gelangweilt. Am Ende hätte ich gerne noch die Postliste verlesen, aber unsere Lady of the Post hatte gerade dienstfrei. So, das wars von mir, nächste Woche ist Sorin wieder dran.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 30.6.2019

    Hörerpostsendung 30.6.2019

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute soll zu Beginn von den QSL-Karten aus unserem Hause die Rede sein, denn es scheint, dass widersprüchliche Informationen im Umlauf sind. So etwa schrieb uns Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Schwaben) diese Woche per E-Mail:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    nein, ich war nicht krank und ja, ich bin immer noch regelmä‎ßiger Hörer Ihrer Programme — ich war nur einfach schreibfaul.



    Als ich aber vor ein paar Tagen mal mein Posttagebuch durchsah, stellte ich fest, dass ich Ihrer Postbearbeiterin noch einen Dank schulde. Bereits Anfang März (!!!) kam die Antwort auf meinen letzten Hörbericht aus 2018 bei mir an. Über drei QSL-Karten für das vierte Quartal habe ich mich sehr gefreut. Damit habe ich alle 12 Monate des vergangenen Jahres bestätigt, den gesamten QSL-Jahrgang also in meiner Sammlung. Das war in den beiden Jahren davor leider nicht der Fall. Deshalb bestellen Sie Ihrer Bearbeiterin bitte viele Grü‎ße und lieben Dank von mir. Übrigens war auch noch ein Prospekt über die Stadt Alba Iulia dabei, den ich sehr interessant finde. Auch dafür besten Dank.



    Auch Radio HCJB Deutschland höre ich regelmä‎ßig, zumindest das Samstag und Sonntag ausgestrahlte Medienmagazin. Darin berichtet einmal pro Monat u.a. das Austrian DX Board (ADXB) Wissenswertes aus der internationalen Rundfunkszene. So auch am letzten Wochenende. In einer Meldung hie‎ß es, das RRI Hörberichte nur noch gegen Rückporto bestätigen würde. Weiterhin würde RRI derzeit nur elektronisch bestätigen, weil für gedruckte QSL-Karten bisher kein Geld genehmigt sei. Nun, letzteres ist ja bekannt, weil Sie es ja auch öfter schon erwähnt haben. Aber von elektronischen Bestätigungen, die ich übrigens befürworten würde, habe ich noch nichts gehört und von Bestätigungen gegen Antwortschein (IRC) auch nicht. Vielleicht können Sie uns Hörer aufklären, was stimmt.



    Ja, und weil ich nun aus den o.a. Gründen schon mal am Schreiben bin, habe ich auch noch den Hörbericht für das 1. Quartal dieses Jahres fertiggestellt und in den Anhang gesteckt. Der nächste Bericht kommt dann im Juli — wenn ich es schaffe.



    Damit wünsche ich Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen alles Gute und viel Freude bei der Produktion der immer wieder interessanten Programme.




    Und auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schrieb uns gleich nach dem letzten Funkbriefkasten u.a. zum Thema QSL-Karten:



    Heute wurde erwähnt, dass nicht mehr viel Post eingegangen ist. Nun, das kann am warmem Sommerwetter liegen, bei dem man sich nicht gerne an den Empfänger oder den PC setzt, oder langsam geht den Hörern die Geduld aus, weil sie keine Antwort mehr von der RRI in Form von QSL-Karten erhalten. Letztere spornen doch zumindest etwas an, sich regelmä‎ßig zu melden. So halten Ihnen nur noch langjährige Hörer die Treue, zu denen auch ich mich zähle. Allerdings gebe ich zu, dass auch bei mir die Lust langsam nachlässt.




    Nun, liebe Freunde, heute kann ich allen QSL-Sammlern unter unseren Hörern endlich eine erfreuliche Nachricht überbringen: Das Budget für das Verlegen der diesjährigen QSL-Serie ist uns endlich bewilligt worden, die Karten sind schon gedruckt und versandbereit. Und sie können auch auf unserer Webseite im entsprechenden Abschnitt betrachtet werden. Bei der QSL-Serie 2019 handelt es sich um historische Volkstrachten und Bauernschmuck aus dem Banat, und zwar sind überwiegend bäuerliche Frauen- und Männertrachten abgebildet sowie silberne Haarnadeln und Halsketten aus Silbermünzen auf den letzten drei Karten. Au‎ßerdem gibt es dieses Jahr sozusagen als Bonus noch eine 13. Sonder-QSL-Karte, auf der ein Stirnreif und eine kleine Schatulle zu sehen sind. Die abgebildeten Exponate stammen aus der ethnographischen Kollektion von Marius Matei, die insgesamt über 1000 Exponate umfasst und ständig erweitert wird. Somit dürfen Sie in den kommenden Wochen mit der Zusendung der QSL-Karten für die erste Jahreshälfte rechnen, allerdings kann es etwas dauern, denn Sie wissen, dass wir seit Jahren nur noch eine einzige Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle haben, und zwischendurch dürfte sie auch mal Urlaub machen.



    Und jetzt möchte ich auch Herrn Eusterbrock aufklären: Ich habe keine Ahnung, woher das ADXB seine Informationen bezieht, aber IRC-Scheine haben wir äu‎ßerst selten verwendet und auch Rückporto in jeglicher Form haben wir nie ausdrücklich von unseren Hörern verlangt. Das hat einen einfachen Grund: Antwortscheine werden hierzulande kaum benutzt, nach Wissen unserer Postbearbeiterin gibt es ein einziges Postamt in Bukarest, welche sie akzeptiert, folglich wäre der Aufwand höher als der Nutzen, denn nur wenige Hörer schicken uns hin und wieder IRC. Und elektronische QSL haben wir auch nie verschickt, das könnte sich aber in Zukunft ändern, wenn irgendwann einmal die Herstellung von QSL-Karten endgültig eingestellt wird. Bis dahin dürfen wir uns alle freuen, dass es auch dieses Jahr noch geklappt hat.




    Ich habe hier mehrmals darüber berichtet, dass trotz der totgesagten Kurzwelle uns hin und wieder neue Hörer schreiben, die sich tatsächlich durch unsere Programme über Land und Leute informieren möchten. Aus praktischen Gründen, wie die folgende E-Mail bestätigt, die wir aus Schweden bekommen haben:



    Liebe Redaktion,



    mein Name ist Bodo Edthofer.



    Ich bin in Deutschland geboren, aber seit 2008 lebe ich mit meiner Familie in Schweden. Seit einigen Monaten höre ich täglich ihre Sendungen in deutscher Sprache, um mich über Ihr Land zu informieren.



    Schlie‎ßlich werden ich und meine Frau im August zum ersten Mal nach Rumänien reisen. Unsere Reiseroute beginnt in der Maramuresch, dann fahren wir in die Bukowina, um dort die bemalten Klöster zu besichtigen. Weiter geht es in den Süden zu den Schlammvulkanen von Berca, bevor wir die Karpaten über den Transfăgărăşan überqueren, um uns die schöne Stadt Sighişoara anzuschauen. Wir werden viele Kirchenburgen von Siebenbürgen besichtigen, bevor wir dann den Transalpina-Pass hinauffahren. Ich möchte auch erwähnen, dass wir uns am Ende der Rundreise das Schloss Corvin in Hunedoara und die Burg von Deva anschauen werden.



    Wir freuen uns auf diese Autoreise, die ich seit Monaten geplant habe. Es ist schlie‎ßlich nicht so leicht, die Etappen richtig zu wählen und dann auch noch eine Unterkunft zu finden. Aber nun ist die Reiseplanung abgeschlossen, und wir können es kaum erwarten, von unserer neuen Heimat Schweden in Ihr Land zu kommen.



    Wir möchten uns recht herzlich bei allen Mitarbeitern der deutschen Redaktion von RRI für ihre Arbeit bedanken und hoffen, dass Sie uns auch weiterhin so gut informieren und unterhalten werden.



    Liebe Grü‎ße aus Schweden senden Ihnen


    Bodo und Barbara Edthofer




    Liebe Familie Edthofer, vielen Dank für das Feedback und wir wünschen Ihnen einen wunderbaren Aufenthalt in Rumänien!




    Und nun zu weiteren Eindrücken unserer Hörer, und zwar geht es um Fu‎ßball. Unser bereits erwähnte Stammhörer Fritz Andorf schrieb uns vor einer Woche, also als das Viertelfinale und Halbfinale der U21 noch nicht ausgetragen worden waren, folgendes:



    Zurzeit hält mich auch der Fu‎ßball etwas im Bann, also die Weltmeisterschaft der Frauen und die Europameisterschaft der U21. In beiden Turnieren mischt Deutschland noch kräftig mit, und alle Spiele werden im Fernsehen übertragen. Während Rumänien sich bei U21 gut geschlagen hat, sogar Gruppenerster in der Vorrunde ist, heute Abend aber noch das schwere Spiel gegen Frankreich absolvieren muss, ist Rumänien aber wohl beim Frauenfu‎ßball nicht vertreten. Ist dieser Sport nicht so beliebt oder sind die Rumäninnen vorher ausgeschieden?



    Vielen Dank für das Interesse, lieber Herr Andorf. Wie beliebt hierzulande Fu‎ßball unter Frauen oder auch der Frauenfu‎ßball ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mich selber generell nicht sonderlich für diese Sportart interessiere. Ich schaue — wenn überhaupt — nur Länderspiele, und auch das nicht immer. Was die Frauennationalmannschaft Rumäniens anbelangt, liegen Sie mit Ihrer Vermutung richtig: Zwar ist die rumänische Frauenauswahl die stärkste südosteuropäische Mannschaft, konnte sich aber bisher nicht für ein gro‎ßes Turnier qualifizieren. Die bisher beste Leistung erzielte sie in der Qualifikation zur EM 2017. Damals traf das rumänische Frauenteam auf Frankreich, die Ukraine, Griechenland und Albanien und belegte den zweiten Platz. In der FIFA-Weltrangliste belegen Rumäniens Fu‎ßballerinnen Platz 36.



    Und nach dem fulminanten Halbfinale der FIFA-U21 vom vergangenen Donnerstag meldete sich auch Bernd Seiser aus Ottenau in Baden-Württemberg:



    Lieber Sorin,



    sehr beeindruckt war ich von der Leistung der rumänischen U21-Nationalelf beim Turnier in Italien / San Marino.



    Nach dem 2:1-Halbzeitergebnis im Halbfinalspiel gegen Deutschland rechnete ich schon mit dem Ausscheiden der deutschen Nationalelf, die dann aber doch noch 4:2 gewonnen hat.



    Die rote Karte für den rumänischen Spieler fand ich etwas zu hart, hätte Gelb nicht auch gereicht?



    Wie wurde das Spiel, die Elfmeterentscheidungen und der Platzverweis in den rumänischen Medien kommentiert?



    Gerne möchte ich an dieser Stelle im nächsten Funkbriefkasten auch alle Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs Ottenau freundlich grü‎ßen, falls dazu noch Sendezeit bleibt.



    Ein erholsames Wochenende wünscht Dir



    Bernd




    Lieber Bernd, vielen Dank für Deine Zeilen, und den Grü‎ßen an die Fu‎ßballfreunde des RTI-Hörerklubs schlie‎ßen wir uns an. Ich habe das Spiel leider nicht gesehen, weil ich am Donnerstag nach der Arbeit eine dringende Privatangelegenheit erledigen musste. Aber ich habe nachher gelesen oder von Freunden gehört, dass sich die Rumänen tapfer geschlagen haben und dass das Spiel insgesamt sehr fair war. Auch habe ich in deutschen Medien gelesen, dass sich das deutsche Team nach dem Sieg zu aller erst bei den rumänischen Spielern bedankt und auch der rumänischen Fankurve eine Reverenz erwiesen habe. Denn die rumänischen Fans waren deutlich in der Überzahl im Stadion, was auch nicht verwunderlich ist, da knapp 1,2 Mio. Rumänen in Italien leben. Und sie haben sich auch fair verhalten, beispielsweise haben sie anfängliche Pfiffe einzelner Hitzköpfe gegen die deutsche Nationalhymne durch Applaus übertönt. Das nenne ich Sportgeist und Fairness vom Feinsten. Die rumänischen Medien habe ich nicht durchblättert, ich bin aber überzeugt, dass das Spiel reichlich kommentiert wurde, denn hierzulande haben wir mindestens ein halbes Dutzend Sportsender und ebensoviele Sportblätter im Angebot; allein ein privater Medienkonzern betreibt nicht weniger als vier Sportsender, auf denen rund um die Uhr Events aus unterschiedlichen Sportarten übertragen werden. Herzliche Grü‎ße nach Ottenau und auch Dir ein schönes Wochenende, lieber Bernd!




    Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe mit Empfangsberichten sowie auch schon Urlaubsgrü‎ßen und Ansichtskarten erhielten wir von Michael Brawanski, Jens Adolph, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Martina Pohl, Klaus Huber, Lutz Winkler, Peter Möller (alle aus Deutschland) sowie von Harald Süss (aus Österreich, mit gleich mehreren Empfangsberichten, darunter einen vom Oktober vergangenen Jahres) und Paul Gager (aus Wien, der uns einen Empfangsbericht von seiner Bahnreise schickte, die ihn von Elsass-Lothringen bis nach Paris führte). Und auch einen zweiten Brief mit mehreren Postkarten und Zeitungsausschnitten erhielten wir von unserem umtriebigen Hörer Paul Gager, der diesmal die Pfingstfeiertage nutzte, um mit dem ICE ins benachbarte Deutschland zu fahren und sich das hochinteressante Rundfunkmuseum im bayerischen Fürth anzusehen.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock und Bernd Seiser (D) sowie Bodo Edthofer (SE). Das Feedback-Formular auf unserer Webseite nutzte Paul Gager aus Wien, um uns über eine Werbekampagne für Rumänienreisen zu informieren, die gerade in den Wiener Öffis über die sogenannten Infoscreens stattfindet.



    Nächste Woche bin ich nicht da, werde aber von einem Kollegen oder einer Kollegin an dieser Stelle vertreten, und übernächsten Sonntag ist dann der letzte Funkbriefkasten vor der Sommerpause dran, in dem ich ein paar Hörerfragen beantworten werde.



    Bis dahin: Machen Sie’s gut, tschüs und einen angenehmen Sonntag noch!




    Audiobeitrag hören: