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  • Nachrichten 30.05.2018

    Nachrichten 30.05.2018

    Das Verfassungsgericht Rumäniens hat am Mittwoch festgestellt, dass es im Falle der Ablehnung der Amtsentlassung der Antikorruptionschefin Laura Codruţa Kövesi einen Organstreit gegeben hat. Justizminister Tudorel Toader hatte den Verfassungshof eingeschaltet, nachdem Landespräsident Klaus Iohannis seinen Antrag zur Amtsentlassung der DNA-Chefstaatsanwältin als unbegründet zurückgewiesen hatte. Toader war der Meinung, dass die Ablehnung des Präsidenten, begründet durch den Mangel an politischer Opportunität, zu einer institutionellen Sperre führen kann. Nach Ansicht der Präsidentschaft stelle die Ablehnung nur den Schlusspunkt eines geregelten Verfahrens und die Ausübung der rechtlichen Befugnisse des Staatschefs dar. Die Zurückweisung des Antrages zur Amtsentlassung erfolgte, nachdem auch der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte gegen den Antrag des Ministers gestimmt hatte. Die Stellungnahme des Rates gehört zwar verbindlich zum Verfahren, hat aber nur beratenden Charakter.



    Präsident Klaus Iohannis reist am Freitag nach München, wo er den diesjährigen “Franz Josef Strauss” Preis der “Hanns Seidel”-Stiftung erhält. Das teilte die Präsidialverwaltung in Bukarest mit. Der Preis wird ihm für die konstruktive und visionäre Förderung der demokratischen Werte, einer einigen Gesellschaft und des Vertrauens in da europäische Projekt über die gesamte Dauer seiner Laufbahn verliehen. An der Zeremonie beteiligen sich der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sowie Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Der Preis wird seit 1996 vergeben, zu den Preisträgern gehören der frühere deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl, der gewesene US-Präsident George H. W. Bush und der gegenwärtige EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker.



    In seinem Jahresbericht zur religiösen Freiheit für 2017 weist das US-Au‎ßenministerium auf die langsame Rückerstattung der im Kommunismus enteigneten Kirchenvermögen in Rumänien hin. Das treffe vor allem auf Vermögen der griechisch-katholischen Kirche und der jüdischen Gemeinde zu, so der Bericht. Das Papier erwähnt auch die Notwendigkeit zur vollständigen Anerkennung des Holocausts — das Thema sollte Schülern und Beamten intensiver näher gebracht werden. Religiöse Minderheiten melden, dass die zentralen und kommunalen Verwaltungsbehörden der orthodoxen Mehrheitskirche Vorrang einräumen, hei‎ßt es im Bericht des amerikanischen Au‎ßenministeriums.



    In Griechenland haben mehrere Zehntausend Arbeitnehmer aus Protest gegen neue Sparma‎ßnahmen der Regierung am Mittwoch gestreikt. Stark betroffen war unter anderem der Verkehrssektor.


    In Athen zogen am Mittag über 10.000 Menschen in einem Demonstrationszug zum Parlament, um gegen neue Einschnitte zu protestieren, die nach Ende des europäischen Rettungsprogramms im August in Kraft treten sollen. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte im vergangenen Jahr den Forderungen der EU und des Internationalen Währungsfonds nachgegeben, auch nach Ende des Rettungsprogramms auf Sparkurs zu bleiben. Ab Sommer will sich das Euro-Land wieder komplett über den Kapitalmarkt finanzieren. Seit Beginn der Schuldenkrise 2010 hat Griechenland rund 260 Milliarden Euro an Krediten erhalten. Im Gegenzug musste das Mittelmeerland teils gravierenden Einschnitten bei Sozialleistungen und Renten sowie Steuererhöhungen zustimmen, was wiederholt zu Massenprotesten führte.



    In Bukarest hat am Mittwoch die Buchmesse Bookfest 2018 geöffnet. Über 150 Verlage zeigen sich, Schwerpunktland sind die USA. Die Teilnahme der Amerikaner steht unter dem Zeichen Celebrating the South — zu Deutsch: den Süden feiern”. Gemeint ist dabei der Süden der Vereinigten Staaten, der, so die US-Botschaft in Bukarest, etwas von seinem speziellen Flair vermitteln will.



    Die rumänische Tennisspielerin Mihaela Buzarnescu (30. Weltranglistenplatz) hat sich am Mittwoch zum ersten Mal in ihrer Laufbahn für die dritte Runde beim französischen Open, dem zweitgrö‎ßten Grand-Slam-Turnier des Jahres, weiterqualifiziert. Sie besiegte Rebecca Peterson (97 WTA). Die Nummer eins der Welt, Simona Halep ist ihrerseits eine Runde weiter — sie besiegte die Amerikanerin Alison Riske (83 WTA) in drei Sätzen 2-6, 6-1, 6-1.




  • May 30, 2018

    May 30, 2018

    PRINCE CHARLES – Romanias President, Klaus Iohannis, is having talks in Bucharest with the heir to the British Crown, HRH the Prince of Wales, the Presidential Administration has announced. Last year, HRH Prince Charles came to Romania several times, both on private and official visits. In token of appreciation for his activity in Romania and for promoting its image abroad, in 2017, Klaus Iohannnis awarded Prince Charles the “Star of Romania National Order in Rank of Grand Cross. For two decades, the Prince of Wales comes almost every year to Romania, where he owns several properties. He also runs a charity which encourages the preservation of heritage, traditional agriculture and sustainable development in Romania.



    DNA – Romanias Constitutional Court might issue today a ruling on the “conflict of state powers regarding the presidents rejection of the request to revoke the head of the National Anti-Corruption Directorate, Laura Codruţa Kovesi. Justice minister, Tudorel Toader, is the one who notified the Constitutional Court after Romanias President, Klaus Iohannis, rejected as “ungrounded his request to sack the chief prosecutor of the Anti-Corruption Agency. Toader considers that the presidents refusal, motivated by the lack of political opportunity, is meant to create an institutional blockage. In the presidents opinion, however, this refusal is not the cause of an institutional blockage, but it is the finalisation of a procedure and the act of exerting legal responsibilities by the head of state. We recall the rejection of the revocation request came after the Superior Council of Magistracy issued a negative opinion on the line ministers request, which is a consultative but mandatory opinion in this procedure.



    SCHENGEN – EU Commissioner for Migration, Home Affairs and Citizenship, Dimitris Avramopoulos, and political groups in the European Parliament on Tuesday evening reiterated their support for Romanias and Bulgarias Schengen accession. During a debate in Strasbourg, focussing on a report on the functioning of the free movement area, Avramopoulos said Romania and Bulgaria will make Schengen a safer area and he called on the EU Council to endorse the two countries accession. The EPP Group, the ALDE Group and the European United Left Group in the European Parliament stood for receiving Romania and Bulgaria in the Schengen area. The two countries accession to the free movement area, scheduled for 2011, has been postponed because the opposition shown by some member states, which mentioned the lack of reform in the domain of justice.



    PROCEDURE CODES – The special parliamentary committee for the justice laws is today debating modifications brought to the Criminal Procedure Code. The jurist Senators and Deputies should adopt a project which includes both rulings issued by the Constitutional Court and the EU Directive on the presumption of innocence, after the European Commission launched the infringement procedure against Romania. On Tuesday, the Senate adopted major modifications to the Civil Procedure Code.



    BOOKFEST 2018– Bookfest 2018, the book fair which brings together over 150 publishing houses has today opened its doors in Bucharest. This years honorary guest is the USA. Visitors will have the opportunity to meet outstanding personalities of Romanian culture, such as Lucian Boia, Mircea Cărtărescu, Radu Paraschivescu, Vintilă Mihăilescu, Andrei Pleşu and Tatiana Niculescu. According to the organisers, hundreds of events, film screenings and book launches will be organised during the fair, which runs until June 3. The participation of the USA is held under the motto “Celebrating the South and gives Romanian readers the opportunity to meet American authors.



    ROLAND GAROS– Romanian Mihaela Buzarnescu (no.30 WTA) has today qualified, for the first time, into the third round of the Roland Garros, the second largest grand slam tournament of the year. She defeated, in the second round, Swedens Rebecca Peterson (no.97 WTA). No.1 WTA and first seed Simona Halep has also qualified into the second round after defeating today American Alison Riske (no.83 WTA), in a match which should have been played yesterday, but which has been postponed. Another Romanian, Alexandra Dulgheru (no.159) failed to qualify into the third round, after she lost to Anett Kontaveit of Estonia, no. 24. On Tuesday, Irina Begu (no.41 WTA) and Ana Bogdan (no.65 WTA) managed to secure qualification in the second round of the tournament.

  • Nachrichten 25.05.2018

    Nachrichten 25.05.2018

    Am Freitag hat in Warschau das erste Regierungstreffen zwischen Rumänien und Polen stattgefunden. Mit diesem Anlaß vereinbarten die Regierungschefs der zwei Staaten die Intensivierung des politischen Dialogs auf allen Ebenen zur Vorbereitung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft, das Abschließen eines bilateralen Kooperationsabkommens im Bereich Verteidigungsindustrie und das Organisieren eines rumänisch-polnischen Geschäftsforums, steht in einem Communique der Bukarester Exekutive. Die rumänische Premierministerin Viorica Dancila führte Gespräche mit ihrem polnischen Gegenüber, Mateusz Morawiecki. Dabei hob Ministerpräsidentin Dancila die exzellente bilaterale Zusammenarbeit hervor, und erklärte sich für die Erweiterung der Kooperation in den Bereichen Wirtschaft, Investitionen und Energie. Seinerseits erwähnte der polnische Premierminister die bemerkenswerte Zusammenarbeit der zwei Länder während der 99 Jahre langen diplomatischen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen. Mateusz Morawiecki erklärte sich zufrieden mit dem Beitrag Rumäniens innerhalb der EU und der NATO. Ebenfalls am Freitag unterzeichneten der rumänische Verteidigungsminister, Mihai Fifor, und der polnische Vizepremier, Piotr Gliński, ein bilaterales Abkommen über die Gräber der rumänischen und polnischen Soldaten, die sich auf dem Territorium der zwei Staaten befinden. Zum Abschluß des offiziellen Polenbesuches ist die rumänische Ministerin für die im Ausland lebenden Rumänen, Natalia Intotero, mit rumänischen Militärs und Vertretern der rumänischen Gemeinden in Polen zusammengekommen.



    Der Präsidialberater in Außenpolitikfragen, Bogdan Aurescu, hat im Weißen Haus mit dem Botschafter John Bolton, Präsidialberater in Sicherheitsfrage, über die Zusammenarbeit zwischen Rumänien und den USA gesprochen. Zu diesem Anlass sagte Aurescu erneut, Bukarest werde die bilaterale Strategische Partnerschaft verstärken. Bolton äußerte die Dankbarkeit der USA für den Beitrag Rumäniens im Rahmen der NATO. Angegangen wurden desweiteren die Beziehungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten, in der Perspektive der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Semester 2019, das Gipfeltreffen der NATO in Juli in Brüssel, sowie die Entwicklungen in der Moldaurepublik und der Ukraine.



    Am Freitag, den 25. Mai, ist die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) endgültig in Kraft getreten. Mit der neuen Verordnung der Europäischen Union sollen die Regeln für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten vereinheitlicht werden. Ziel ist es, den Schutz der Daten innerhalb der EU zu gewährleisten sowie den freien Datenverkehr innerhalb der EU zu sichern. Zudem sollen Daten nur erhoben werden, wenn sie für den gewünschten Dienst wirklich erforderlich sind. Wer gegen die neuen Vorschriften verstößt, muss mit hohen Bußgeldern rechnen, die bis zu vier Prozent des weltweiten Umsatzes betragen können.



    In der siebenbürgischen Stadt Cluj-Napoca hat das Internationale Filmfestival Transilvania (TIFF) angefangen. Die Festspiele gelten als die größte Fachveranstaltung Rumäniens, die der Kinokunst und -Industrie gewidmet wird. Das 17. Internationale Filmfestival präsentiert bis zum 3. Juni hunderte Produktionen, sowohl klassische Filme als auch Streifen, die dabei ihre internationale Premiere feiern. Auf dem diesjährigen Programm stehen mehr als 225 Produktionen aus allen Ecken der Welt. Die Filmemacher Adina Pintilie und Andrei Creţulescu beteiligen sich am internationalen Wettbewerb mit ihren Produktionen Touch me not“, bzw Charleston“. Zum ersten Mal sollen bei den internationalen Festspielen in Cluj Szenen aus der mit voller Begeisterung erwarteten rumänischen Produktion Moromeţii 2“, im Beisein des Hauptdarstellers Horaţiu Mălăele präsentiert werden. 30 Jahre nach der ersten Verfilmung des Romans von Marin Preda schlüpft Horaţiu Mălăele in die Hauptrolle Ilie Moromete. In der ersten Verfilmung wurde die Rolle von Victor Rebengiuc verkörpert.

  • Nachrichten 24.04.2018

    Nachrichten 24.04.2018

    Die Antikorruptionsbehörde DNA darf gegen den früheren Finanzminister Sebastian Vladescu strafrechtlich vorgehen, nachdem Präsident Klaus Iohannis dem Verfahren zustimmte. Dem Politiker wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit Bauaufträgen bei der Sanierung von Eisenbahnstrecken zwishen 2005 und 2014 eine Million Euro Bestechungsgeld verlangt und auch bekommen zu haben. In der gleichen Akte wird gegen den früheren Abgeordneten Cristian Boureanu ermittelt.



    Die im Ausland arbeitenden Rumänen haben letztes Jahr 4,9 Millarden Dollar zurück nach Rumänien geführt. Einem Bericht der Weltbank zufolge, sind die Rückführungen nach Europa und Mittelasien im vergangenen Jahr, nach drei Jahren Abstieg, um 20,9% gestiegen. Die bedeutenden Geldüberweisungen in der Region erfolgten nach Russland, Ukraine und Rumänien. Der Bericht zeigt weiter, dass der Anstieg der Uberweisungen der Aufwertung des Euros und der Rubel gegenüber dem Dollar, dem wirtschaftlichen Aufschwung und den Perspektiven des Arbeitsplatzes, in den Ländern, wo die Rumänen arbeiten, zu verdanken ist. Die Perspektiven für 2018 – 2019 sind positiv, die Uberweisungen sollen aber nur leicht steigen, infolge der Stabilisierung des Wachstums des BIPs im Euroraum, so die Weltbank.



    In Bukarest hat am Dienstag ein Vierer-Treffen auf hoher Ebene zwischen Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Serbien stattgefunden. Debattiert wurde über Projekte zur regionalen Vernetzung, Serbiens EU-Beitritt sowie über die europäische Perspektive der ganzen Region. Es beteiligten sich die rumänsiche Premierministerin Viorica Dăncilă, der serbische Präsident Aleksandar Vucic, der griechische Premierminister Alexis Tsipras, sowie der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borisov. Es geht um das dritte Treffen in dieser Formel, nach Begegnungen in Warna (Bulgarien) und Belgrad (Serbien).



    Die Präsidenten der zwei Kammer des rumänischen Parlaments Călin Popescu-Tăriceanu und Liviu Dragnea haben am Montag und Dienstag in der estischen Hauptstadt Tallinn an der Konferenz der Parlamentspräsidenten aus den EU-Staaten teilgenommen. An der Konferenz beteiligten sich mehr als 40 Parlamentspräsidenten und der EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Tăriceanu und Dragnea haben eine Erklärung zur Zusammenarbeit zwischen den nationalen Parlamenten der Staaten unterschrieben, die ab nächstes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen werden.




    Rumänien unterstützt die Fortsetzung der Prozesse der europäischen und euro-atlantischen Integration in der südosteuropäischen Region. Das soll eine Priorität der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2019 sein. So der Staatssekretär für strategische und bilaterale Geschäfte im euroatlantischen Raum George Ciamba beim Treffen der Au‎ßenminister des Südosteuropäischen Kooperationsprozess in Slowenien. George Ciamba forderte die Staaten in der Region auf, die nationalen Reformprozesse fortzusetzen. Hinsichtlich der Migration und des Terrorismus pledierte er für Solidarität und die Verstärkung der Kooperation. George Ciamba hob die konstruktive Vorgehensweise der EU in der Bekämpfung dieser Phänomene hervor.



    US-Präsident Donald Trump hat beim Besuch des französischen Staatschefs Emmanuel Macron das Atom-Abkommen mit dem Iran erneut scharf attackiert. Er kritisierte vor allem, dass das Abkommen von 2015 keine Regelungen zur Begrenzung des iranischen Raketenprogramms enthalte und auch nicht auf die iranischen Einmischungen in regionale Konflikte wie im Jemen und in Syrien eingehen. Gleichwohl zeigte sich Trump bereit, mit dem französischen Gast über einen möglichen Fortbestand der Vereinbarung zu sprechen.


    Eines der zentralen Anliegen von Macrons dreitägigem Staatsbesuch ist es, Trump von einer Aufkündigung des Iran-Abkommens abzuhalten.




    Zum Auftakt einer internationalen Syrien-Konferenz in Brüssel haben die Teilnehmer vor einer neuen Eskalation gewarnt. Vertreter von UNO und EU baten die internationale Gemeinschaft um weitere Milliarden für die Versorgung von Flüchtlingen. Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura warnte vor einer humanitären Katastrophe bei Angriffen von syrischen Regierungstruppen auf die Provinz Idlib. Die EU-Au‎ßenbeauftragte Federica Mogherini kritisierte die Rolle ausländischer Mächte in dem Konflikt.



  • Bukarest  äußert sich zur Lage in Syrien

    Bukarest äußert sich zur Lage in Syrien

    Rumänien hat durch Staatspräsident Klaus Iohannis und das Außenministerium seine Stellung gegenüber den Angriffen von Samstag in Syrien ausgedrückt. Die Angriffe kamen eine Woche nach dem chemischen Angriff in Douma, der dem Regime in Damaskus zugerechnet wird. Gleich nach der gemeinsamen Operation der USA, Großbritanniens und Frankreichs, erklärte Staatspräsident Klaus Iohannis, Rumänien bleibe soldidarisch mit seinen strategischen Partnern. Rumänien verurteilt erneut den Gebrauch von chemischen Waffen in Syrien, was keine Rechtfertigung habe. Das Rumänische Außenministerium erklärte, die westliche Operation sei eine Reaktion auf die Gräueltaten, die zahlreiche Opfer in den Reihen der Zivilgesellschaft in Douma gefordert haben. Diese leide unter den verheerenden Folgen eines Krieges, der so schnell wie möglich beendet werden müsse. Unterstrichen wurde die Notwendigkeit der Lösung des syrischen Konfliktes, der der Zivilbevölkerung Schmerz und Leid gebracht hat. Es sei wesentlich, dass alle beteiligten Seiten, aktiv die Aktionen der UNO für die Beendigung dieser Krise unterstützen sollen. Das Rumänische Außenministerium meint weiterhin, der chemische Angriff soll dringend untersucht werden. Die schuldigen Personen sollen zur Rechenschaft gezogen werden.



    Der französische Verteidigungsminister Florence Parly erklärte, die Ziele der Operation in Damaskus seien das bedeutendste Forschungszentrum und zwei Produktionszentren des chemischen Programms von Bashar al-Assad. US-Präsident Donald Trump sagte nach der Operation Mission erfüllt, während Washingtons Vertreterin bei der UNO Nikki Haley auf einem Treffen des Sicherheitsrates erklärte, die USA seien auf neue Angriffe bereit, wenn weiter in Syrien Chemiewaffen eingesetzt werden.



    Die britische Premierministerin Theresa May sagte, es gebe keine andere Alternative zu der militärischen Aktion und beschrieb den westlichen Angriff als einmalig und gezielt.



    Andererseits haben internationale Experten der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen am Samstag die Untersuchung des mutmaßlichen chemischen Angriffs in Douma, in dem zig Personen ums Leben kamen, gestartet. Die Arbeit der Ermittler ist gar nicht einfach. Sie kamen eine Woche nach dem chemischen Einsatz vor Ort, in einem Gebiet, das unter der Kontrolle der Behörden von Damaskus und der russischen militärischen Polizei steht, einem Gebiet, das schon seit fünf Jahren belagert wird. Der Weltgesundheitsorganisation zufolge weisen rund 500 Personen in Douma Symptome auf, die eine Exposition gegenüber chemischen und toxischen Substanzen aufzeigen.

  • Nachrichten 26.03.2018

    Nachrichten 26.03.2018

    Das Bukarester Außenministerium hat am Montag bekanntgegeben, dass ein in Bukarest akkreditierter russischer Diplomat zu persona non grata erklärt und aus Rumänien ausgewiesen wird. Die Entscheidung des rumänischen Außenministeriums ist eine Reaktion auf den Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien. Dazu erklärte der rumänische Außenminister Teodor Melescanu, es sei notwendig, ein Signal der Solidarität mit Großbritannien zu geben, vor allem im Brexit-Kontext, um zu beweisen, dass die Europäische Union weiterhin eine enge Beziehung zu Großbritannien in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit pflegen will. Als Konsequenz aus dem Giftanschlag auf den russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien weisen 14 EU-Länder russische Diplomaten aus. Dieses abgestimmte Vorgehen gegen Moskau gab EU-Ratspräsident Donald Tusk am Montag im bulgarischen Warna bekannt. Darüber hinaus beteiligen sich auch Länder außerhalb der EU an den Sanktionen gegen Moskau, die zuerst Großbritannien verhängt hatte, das Russland für den Giftanschlag verantwortlich macht. Die USA kündigten die Ausweisung von 60 Mitarbeitern von diplomatischen Vertretungen Russlands an. Auf Anweisung von Präsident Donald Trump wird auch das russische Konsulat in der Westküstenstadt Seattle geschlossen. Die Ukraine kündigte die Ausweisung von 13 russischen Diplomaten an. Die britische Premierministerin, Theresa May, begrüßte die Reaktionen und sagte, es sei damit ein starkes Signal an Moskau gegeben worden, dass die internationale Gesetzgebung nicht verletzt werden könne. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskov erklärte, die Antwort aus Moskau werde sich nach dem Gegenseitigkeitsprinzip richten. Vorhin hatte Russland jede Verwicklung im Giftanschlag gegen Sergei Skripal abgestritten. Der frühere Doppelagent Skripal und seine Tochter Julia waren am 4. März im englischen Salisbury vergiftet worden. Sie liegen seither im Koma. London zufolge wurden beide mit dem militärischen Nervengift Nowitschok vergiftet, das in der Sowjetunion entwickelt wurde.



    Das Parlament in Bukarest kommt am Dienstag in einer gemeinsamen feierlichen Sitzung zum 100. Jahrestag der Vereinigung Rumäniens mit Bessarabien zusammen. An dieser Sitzung beteiligen sich auch Staatschef Klaus Iohannis, Ministerpräsidentin Viorica Dancila, ihre Majestät Margareta, Hüterin der rumänischen Krone, der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche (mehrheitlich in Rumänien), eine Delegation des Parlaments der Republik Moldau, geleitet vom Parlamentspräsident Andrian Candu und eine Delegation der prowestlichen moldauischen Regierung. Ebenfalls am Dienstag werden Te Deum Gottesdienste gehalten und die Glocken in allen Kirchen der Rumänischen Partiarchie geläutet. Am Montag hat die rumänische Akademie-Gesellschaft eine Veranstaltung zum 100. Jahrestag der Vereinigung Rumäniens mit Bessarabien organisiert. Im Rahmen des Events von Montag, das den Namen Rumänien und die Moldaurepublik – Gestern, heute, morgen“ trug, kamen mehrere rumänische und moldauische Persönlichkeiten zu Wort. Am Ende des 1. Weltkriegs, am 27. März 1918 vereinigte sich die ehemalige Provinz des Tzarenreichen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung mit Rumänien. Im Juni 1940 hat die Sowjetunion das Gebiet wieder annektiert. 1991 wurde dann die unabhängige Moldaurepublik gegründet. Am Sonntag haben Zigtausend moldauische und rumänische Bürger in einer Massenkundgebung in Kischinew für die Wiedervereinigung der Republik Moldau mit Rumänien demonstriert.



    Das Oberste Gericht in Bukarest hat am Montag entschieden, das Korruptionsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten des Kreisrates im südrumänischen Prahova Mircea Cosma und seinen Sohn, den ehemaligen Abgeordneten Vlad Cosma, an das Gericht zurückzuweisen. Der wegen Einflussnahme erstinstanzlich zu fünf Jahren Haft verurteilte frühere Abgeordnete Vlad Cosma, Sohn des wegen Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch zu acht Jahren Haft verurteilten sozial-demokratischen Ex-Kreisratschefs von Prahova, Mircea Cosma, warf der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA Ploieşti vor, mit verfälschten Beweismitteln gegen ihn, seinen Vater, den sich nach Belgrad abgesetzten umstrittenen Unternehmer Sebastian Ghiţă sowie den Ex-Premier Victor Ponta vorgegangen zu sein. Dies verursachte einen enormen politischen und Medienskandal in Rumänien.



    Rumäniens Justizminister Tudorel Toader ist am Montag in Belgrad mit seiner serbischen Amtskollegin, Nela Kuburović, zusammengekommen. Toader erklärte, sie würden, unter anderem, auch über den rumänischen Ex-Abgeordneten Sebastian Ghita, der nach Serbien flüchtete, diskutieren. Gegen diesen wird in Rumänien strafrechtlich ermittelt. Vor kurzem hatte der rumänische Justizminister erklärt, die rumänische Seite hätte alle ihre Verpflichtungen erfüllt und alle für das Auslieferungsverfahren notwendigen Informationen nach Belgrad geschickt. Sebastian Ghita flüchtete im Dezember 2016 nach Serbien und wurde dort im April 2017 verhaftet.



    WETTER: Es bleibt regnerisch und kalt für diese Jahreszeit in Rumänien. Es regnet im Westen, Norden und in der Landesmitte. Die TT liegen zw –5 und +5 Grad C, die THT werden zw 5 und 12 Grad erreichen. Bis Ende des Monats gelten entlang der Donau Wetterwarnungen Stufe Orange und Gelb wegen Hochwassergefahr. Auch für einige Flüße, insbesondere im Süden des Landes, gilt die Warnstufe Gelb für Überschwemmungen.

  • Nachrichten 25.03.2018

    Nachrichten 25.03.2018

    In Kischinew, der Hauptstadt der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau gab es am Sonntag eine Kundgebung anlä‎ßlich des 100-Jahre-Jubiläums seit der Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien. An der Kundgebung beteiligten sich mehrere rumänische Politiker, darunter der ehemalige Staatspräsident Traian Basescu, Mitglied der Partei Volksbewegung und der Vorsitzende der National-Liberalen Partei, Ludovic Orban. Am Ende des Ersten Weltkrieges schlo‎ß sich die mehrheitlich von Rumänen bewohnte ex-zaristische Provinz Bessarabien Rumänien an. Am 27. März 1918 stimmte der Landesrat offiziell über eine Vereinigung mit Rumänien ab. 1940, infolge eines Ultimatums, wurde Bessarabien von der Sowjetunion annektiert; auf einem Teil Bessarabiens entstand die jetzige Republik Moldau.



    In der südfranzösischen Stadt Trebes ist mit einem Trauergottesdienst den vier Opfern des Terroranschlags vom Freitag gedacht worden. Der von einem islamistischen Angreifer getötete französische Polizist Arnaud Beltrame soll mit einer nationalen Trauerfeier geehrt werden. Das teilte das französische Präsidialamt mit. Der 44-jährige Gendarm wird in Frankreich als Held gefeiert, weil er sich bei der Geiselnahme in einem Supermarkt am Freitag gegen eine Geisel austauschen lie‎ß. Er wurde vom Täter niedergeschossen und erlag in der Nacht zum Samstag seinen Verletzungen. “Er starb als Held und gab sein Leben, um das mörderische Werk eines islamistischen Terroristen zu stoppen”, erklärte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die rumänische Regierung hat die Terroranschläge entschlossen verurteilt und sich Frankreich und allen anderen Staaten im Kampf gegen Terrorismus und Radikalisierung angeschlossen. Die Bukarester Exekutive sprach den Familien der Opfer und dem französischen Volk Beileid und Solidarität aus.



    Mehr als eine Million Menschen haben bei Demonstrationen quer durch die USA Verschärfungen im laxen US-Waffenrecht gefordert. Allein an der zentralen Kundgebung in der Hauptstadt Washington nahmen am Samstag hunderttausende Menschen teil. Die Demonstrationen liefen unter dem Titel “Marsch für unsere Leben”. Ein Gro‎ßteil der Teilnehmer waren Schüler und Lehrer. Sie prangerten die Bedrohung durch Schusswaffengewalt an den Schulen und den Einfluss der mächtigen Waffenlobby NRA auf die Politik an. Angeführt wurde der Protest in der Hauptstadt von Schülern der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland im Bundesstaat Florida, wo ein ehemaliger Mitschüler am Valentinstag 17 Menschen erschossen hatte. Insgesamt fanden in den USA und im Ausland mehr als 800 Demonstrationen statt. In Florida wurde unter dem Druck der Bewegung bereits ein verschärftes Waffenrecht in Kraft gesetzt, das unter anderem das Mindestalter für den Waffenerwerb von 18 auf 21 Jahre heraufsetzte. In Washington hat sich hingegen bislang wenig im Waffenrecht bewegt. (AFP)



    Am letzten Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, erinnern evangelische und katholische Christen an den Einzug Jesu in Jerusalem, mit dem sein Leidensweg begann. Den Berichten der Evangelien zufolge ritt Jesus auf einem Esel in die Stadt hinein und wurde vom Volk als Friedenskönig jubelnd empfangen. Palmsonntag ist zugleich Beginn der Karwoche, in der Christen des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedenken und sich auf Ostern vorbereiten, das älteste und höchste Fest der Christenheit.



    In Rumänien wurden die Uhren am Sonntag, den 25. März, in der Früh, von 3 Uhr, auf 4 Uhr, auf Sommerzeit umgestellt. Die Differenz zwischen der rumänischen Uhrzeit und der UTC beträgt ab Sonntag demnach drei Stunden. Die Sommerzeit gilt dieses Jahr vom Sonntag, den 25. März bis Sonntag, den 28. Oktober. Wie überall, sehen die Menschen auch in Rumänien der Sommerzeit mit gemischten Gefühlen entgegen – am Abend ist es für längere Zeit hell, Frühaufsteher müssen dafür länger auf das Tageslicht warten. Rumänien hat die Sommerzeit 1932 eingeführt.



    Die rumänischen Tennisspielerinen Simona Halep (1 WTA) und Monica Niculescu (70 WTA) sind am Samstag in der 3. Runde des WTA-Turniers in Miami ausgeschieden. Simona Halep wurde von der Polin Agnieszka Radwanska in drei Sätzen mit 3-6, 6-2, 6-3 besiegt. Im Spiel gegen Sloane Stephens mu‎ßte Monica Niculescu im 3. Satz bei 6-7, 6-3, 4-0 für die Amerikanerin wegen Rückenschmerzen aufgeben.

  • Jeffrey Sachs: „Unfähigkeit der Welt-Leader könnte neue Wirtschaftskrise auslösen“

    Jeffrey Sachs: „Unfähigkeit der Welt-Leader könnte neue Wirtschaftskrise auslösen“

    Er kam auf Einladung der rumänischen Behörden und hielt einen Vortrag über die Perspektiven der Weltwirtschaft. Professor Jeffrey Sachs ist der Meinung, dass die Weltwirtschaft einen günstigen Augenblick erlebt und dass eine neue Krise der Weltwirtschaft in der nahen Zukunft nur von den politischen Führungen der Weltstaaten, und nicht von den wirtschaftlichen Grundsätzen verursacht werden könnte:



    Wenn sich eine Krise nähert, dann ist das nur auf die schwachen Kompetenzen der Leader zurückzuführen. Sonst gibt es keine Gründe für eine Wirtschaftskrise. Zu dieser Zeit geht es allen Gro‎ßregionen, den Vereinigten Staaten, Europa, China, Indien gut.“




    Anders gesagt sieht die Weltwirtschaft gut aus, aber es hängt davon ab, welche Entscheidungen die Weltpolitiker treffen. In den Vereinigten Staaten gibt es Wirtschaftswachstum, jedoch keine Steigerung des allgemeinen Wohlergehens der Bevölkerung. Dieses geht von Jahr zu Jahr nach unten, die Menschen sind unzufrieden und die Lebenserwartung sinkt, sagt Professor Sachs noch, der auch für seine kritischen Stellungen gegenüber Donald Trump bekannt ist. Seiner Meinung nach entstehen Wirtschaftskrisen aus falschen Politikleitlinien und derzeit herrschen offensichtliche Gefahren in dieser Richtung. Allerdings sagt er, dass es eine positive und interessante globale Wirtschaftsagenda gibt, die den Einsatz neuer Technologien umfasst, um mehr Wohlstand zu generieren, um der Armut ein Ende zu setzen, um eine Weltwirtschaft zu gestalten, die sich auf erneuerbare Energie stützt. Laut Jeffrey Sachs wiederspiegle der BIP-Indikator nicht mehr genau, was in der Wirtschaft und in der Gesellschaft vorgeht. Das Wachstum kann ganz einfach von einigen Menschen oder Gesellschaften beschlagnahmt werden. Wichtig sind das Leben und das Wohlergehen der Menschen, sagt Jeffrey Sachs. Er ermuntert die Länder, zusammenzuarbeiten und daran zu denken, wie sie die Zukunft gestalten wollen. Was für eine Welt wünschen wir uns? Möchten wir einen Planeten des Friedens, des Wohlstandes und der tragfähigen Entwicklung? Die Welt, die wir uns wünschen, muss im Zentrum unseres politischen Handels stehen.“ Er gilt als einer der wichtigsten internationalen Experten in puncto wirtschaftliche Entwicklung und Bekämpfung der Armut. Professor Sachs rief Rumänien auf, sich für eine möglichst starke Europäische Union einzusetzen und eine offene Wirtschaft zu bleiben, seine Investitionen zu steigern und seine Ziele auf langanhaltende Entwicklung zu richten.



    Rumänien braucht solide öffentliche und private Investitionen. Es ist notwendig, dass all diese Investitionen in Richtung langanhaltende Entwicklung durchgeführt werden. Das hei‎ßt erneuerbare Energie, Spitzentechnologie, die Umstellung auf Elektrofahrzeuge, auf tragfähige Infrastruktur mit einer guten Vernetzung. Natürlich ermöglicht eine langfristige Erhaltung der Steuerpolitik derartige langfristige Investitionen. In der modernen Wirtschaft von heute ist der Schlüssel zur langanhaltenden Entwicklung eine gut vorbereitete Arbeitskraft, ausgezeichnete Universitäten, Verbindungen zwischen Geschäften und Universitäten, Offenheit gegenüber den ausländischen Investitionen zu haben, die zur Gründung der internationalen Märkte beitragen. Somit ist es aus Sicht der Regionalentwicklung für Rumänien wichtig zu hinterfragen — wie ausgebildet ist die Arbeitskraft, welche Infrastruktur gibt es, welche Verbindungen zu den internationalen Märkten, ob man bei der Anziehung von ausländischen Investoren erfolgreich ist und was man in puncto öffentliche Politik machen muss, um sicher zu sein, dass alle Regionen daraus Nutzen ziehen.“




    Aus Sicht der Geschäftsleute in Rumänien stützt sich das Fortschrittsmodell der rumänischen Wirtschaft auf die Steigerung des Konsums, was nicht gerade richtig ist. Eine Fachstudie, die neulich veröffentlicht wurde, besagt, dass über 90% von ihnen dasselbe glauben. Und 85% der rumänischen Unternehmen sehen ihre Investitionspläne wegen der steuerlichen Unsicherheit in Frage gestellt, hei‎ßt es aus der Studie der Auditgesellschaft Ernst & Young Rumänien. Mihaela Matei, Studienkoordinatorin der besagten Gesellschaft, erläutert:



    Die Hauptschlussfolgerung bezieht sich auf einen Hintergrund des Vertrauensmangels und der Besorgnis der rumänischen Geschäftsleute gegenüber dem Wirtschaftswachstum dieses Jahres, dem Wachstumsmodell, das sich auf Konsumsteigerung stützt, und der Landesstrategie. Praktisch würden sich 99% der Befragten eine Landesstrategie wünschen, die auf einem tragfähigen Wachstumsmodell basiert und die Reduzierung der Strukturunterschiede in Bezug auf die westeuropäischen Länder.“




    Auch in Bukarest anwesend, empfahlen die Experten des IWF für die Wirtschaft Rumäniens eine ausgeglichene Mischung an Steuer- und Währungspolitik und Investitionsunterstützung, damit der Rhythmus, der letztes Jahr verzeichnet wurde, beibehalten wird. Die IWF-Vertreter betonten, wie wichtig es ist, die Steuererhebung zu verbessern und die öffentlichen Ausgaben in tragfähigen Grenzen zu halten. Die rumänische Exekutive sagt ein Wirtschaftswachstum von 6,1% für 2018 voraus, das sich auf Investitionen, besonders aus europäischen Geldern stützt.

  • Rumänisch-amerikanische Beziehungen nach 1945: zwischen Kaltem Krieg und Entspannung

    Rumänisch-amerikanische Beziehungen nach 1945: zwischen Kaltem Krieg und Entspannung

    Wegen der kommunistischen Ideologie waren Rumänien und die USA sogar Gegner, obwohl die beiden Länder niemals in der Geschichte eine Auseinandersetzung gehabt hatten. Die Gründung der zwei entgegengesetzten Militärblocks — die Nato und der Warschauer Pakt — führte zu einer zusätzlichen Anspannung der bilateralen Beziehungen, insbesondere in den 1950er Jahren, als sich der Stalinismus in den mittel- und osteuropäischen Ländern ausgeweitet hatte. Nichtsdestotrotz waren die Regierungen in Bukarest und Washington nach 1953, als sich die Politik Moskaus infolge des Todes von Stalin änderte, der Ansicht, dass sie ihre Beziehungen verbessern sollen.



    Der Diplomat Anton Moisescu wurde im Jahr 1954 zum Botschafter Rumäniens in den USA ernannt. In einem Interview von 1995 mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks eröffnete Moisescu, wie die allgemeine Atmosphäre war, als Rumänien und den USA die ersten schüchternen Versuche unternahmen, sich wieder näher zu kommen:



    Ich möchte erwähnen, dass zum Zeitpunkt, als ich in den USA als bevollmächtigter Minister akkreditiert wurde, eine recht schwierige Lage in der internationalen Politik herrschte. Die Beziehungen zwischen den beiden gro‎ßen Machtzentren, der Nato einerseits, geführt von den USA, und dem Warschauer Pakt andererseits, geführt von der Sowjetunion, waren sehr angespannt. Deshalb habe ich in den USA eine besonders schwierige Lage für die diplomatischen Missionen des sozialistischen Lagers vorgefunden. In erster Linie wurden den Diplomaten dieser Missionen besonders dramatische Einschränkungen auferlegt. Sie durften die Hauptstadt nicht ohne Sondergenehmigung vom State Department verlassen. Wir z.B. hatten als einzige die Erlaubnis, nach New York zu fahren, da ich auch Beobachter am Sitz der Vereinten Nationen war, wo wir noch nicht als Vollmitglieder aufgenommen worden waren.“




    Die Aktivitäten der rumänischen Mission in den USA waren sehr eingeschränkt, verglichen mit dem, was vor dem Krieg gewesen war. Die Entspannung der Beziehungen war das erste Ziel, das sich die Parteien vornahmen. Und diese Bemühung kam besonders von der amerikanischen Seite. Anton Moisescu erzählte über die Offenheit, mit der er von Präsident Eisenhower bei der Vorführung seines Akkreditierungsbriefes empfangen wurde.



    Das diplomatische Personal bestand — au‎ßer mir und den Ehefrauen — aus 7–8 Personen. Das militärische Personal bestand aus drei Personen: einem Oberst, einem Major und einem Hauptmann, die sich dort auch in Begleitung ihrer Frauen befanden. Der Rest war das für die Botschaft notwendige Verwaltungspersonal. All diese Menschen wuchsen zu einer Familie zusammen. Wir haben einige gemeinsame Ausflüge veranstaltet, an den Sonntagen gingen wir Angeln, verbrachten die Wochenenden gemeinsam. Unter diesen Voraussetzungen war es an der Zeit, die Akkreditierungsbriefe vorzulegen. Als ich die Akkreditierungsbriefe vorlegte, hatte ich eine besonders angenehme Überraschung, verglichen mit der allgemeinen Atmosphäre. Es war der Empfang beim US-Präsidenten Dwight Eisenhower, dem ehemaligen Oberbefehlshaber der Landung in der Normandie während des Kriegs und der Offensive der Alliierten gegen Nazi-Deutschland. Er hatte eine besonders höfliche, freundliche Haltung in unseren Gesprächen. Beide äu‎ßerten wir unseren Wunsch, die Beziehungen zwischen den USA und Rumänien zu vertiefen und uns gegenseitig besser kennenzulernen. Schlie‎ßlich lud mich der Präsident ein, die USA zu jederzeit und überall, wo ich wollte, zu besuchen, um Amerika besser kennenzulernen. Das widersetzte sich irgendwie den Allgemeinregeln, die den Diplomaten unserer Länder vorgeschrieben wurden.“




    Ein weiteres Ziel der rumänischen Botschaft in den USA war die Bespitzelung der rumänischen Gemeinschaft. Die rumänische Diaspora in den USA war überwiegend antikommunistisch eingestellt und hatte sich kritisch gegen das Bukarester Regime geäu‎ßert. Aber die emotionale Strategie der Botschaft, die uns Moisescu schildert, schaffte es, einige zu überzeugen, sich der Politik Bukarests zu nähern.



    Wir haben versucht, Beziehungen zu möglichst vielen Amerika-Rumänen zu knüpfen, obwohl sie sich uns gegenüber auch abschirmten. Eine engere Beziehung hatten wir zu der Redaktion der Zeitung »Der Amerika-Rumäne«. Die Redaktion hatte ihren Sitz in Detroit, einer Region mit vielen Rumänen. Ein Gro‎ßteil von ihnen waren bereits vor dem Krieg dorthin emigriert und arbeiteten insbesondere bei den Ford-Werken. Der Chefredakteur der Zeitung »Der Amerikarumäne« und seine Frau luden mich ein, sie zum amerikanischen Frauentag in Detroit zu besuchen, wo auch meine Frau eingeladen war. Wir haben bei diesem Anlass mehrere Städte besucht, aber unser wichtigster Aufenthalt war in Detroit. In Detroit haben wir in einem Raum rund 250 Personen, zumeist Familien getroffen. Die meisten von ihnen waren ältere Menschen, die Rumänien schon seit langem verlassen hatten, aber auch jüngere Leute. Ich habe ihnen einen Film vorgeführt, der das Leben in Rumänien zeigte. Der Film hie‎ß »Rumänen in Farben« und stellte Folkloreaspekte, besonders aus Siebenbürgen, der Moldau, aber auch aus anderen Regionen dar. Während der Vorführung waren die Zuschauer so beeindruckt, dass ich, als das Licht wieder angemacht wurde, feststellte, wie fast alle Tränen der Rührung in den Augen hatten. Es war ein sehr beeindruckender Augenblick und so entstand eine sehr starke Bindung. Ich habe diese Leute dann auch bei ihnen zuhause besucht, im Werk. Sie haben mich mit der Werkverwaltung in Kontakt gesetzt. So hatte ich die Gelegenheit, den ganzen Produktionsvorgang zu besichtigen und machte mir einen Eindruck über diese Technologie des Automobilbaus. Diese Erfahrung nutze ich dann bei unserem Automobilunternehmen bei meiner Rückkehr in die Heimat.“




    Die rumänisch-amerikanischen Beziehungen normalisierten sich erst nach 1989. Bis zu dem Zeitpunkt verzeichneten sie eine schwierige Entwicklung, die von einer beschränkten Zusammenarbeit Anfang der 1950er bis zu erneuten Auseinandersetzungen gegen Ende der 1980er Jahre reichte.

  • Jurnal românesc – 31.01.2018

    Jurnal românesc – 31.01.2018

    Preşedintele
    Statelor Unite, Donald Trump, a anunţat, în discursul despre Starea Națiunii,
    pilonii care vor sta la baza reformei din domeniul imigraţiei, iar una dintre
    măsuri vizează anularea programului Loteriei Vizelor. Romania era printre ţările
    participante la program. 50.000 de persoane din țările cu o rată mică a
    imigrației beneficiază, anual, de programul Loteriei Vizelor. Vizele sunt
    distribuite aleatoriu, însă aplicanții trebuie să fi absolvit cel puțin liceul
    și să aibă cel puțin doi ani de experiență de muncă în ultimii cinci. Acest
    sistem a adus în SUA persoane cu funcţii manageriale, conform unui raport din
    2011. Un studiu din 2013 arată că, prin sistemul de reîntregire a familiei, un
    imigrant aduce cu el 3,45 membri. În fiecare an, Departamentul de Stat american
    acordă printr-o loterie un număr limitat de vize pentru cetățenii unor state cu
    o rată redusă a imigrației în SUA. Beneficiarii programului Viza
    diversității, numit uneori și loteria cărții verzi, primesc și permis de
    reședință permanentă în SUA.


    Premierul
    Republicii Moldova, Pavel Filip, a invitat-o pe șefa Guvernului de la
    București, Viorica Dăncilă, la Chişinău, pentru a purta discuții privind
    dezvoltarea dialogului politic și a cooperării multidimensionale dintre cele
    două state. Într-un mesaj de felicitare adresat de premierul moldovean
    oficialului de la Bucureşti se arată că interconectarea energetică dintre
    Republica Moldova și România este printre principalele obiective comune ale
    celor două state. Totodată, Pavel Filip s-a arătat convins că parteneriatul
    strategic dintre Chişinău şi Bucureşti se va dezvolta în următoarea perioadă.


    Școlile cu
    predare în limba română din regiunea transnistreană așteaptă punerea în
    practică a prevederilor protocolului semnat la sfârșitul anului trecut de
    Chișinău și Tiraspol, care se referă și la funcționarea celor opt instituții de
    peste Nistru. Administrațiile școlilor din regiunea transnistreană, subordonate
    autorităților de la Chișinău, spun că nu simt încă efectele protocolului care
    vizează activitatea instituțiilor pe care le conduc. Documentul, salutat de
    OSCE, prevede intre altele și reducerea drastică a plăților pentru închirierea
    sălilor de studii de către școli. Într-un interviu pentru Radio Chișinău,
    directorul Liceului Lucian Blaga din Tiraspol, Ion Iovcev, şi-a exprimat
    speranța că va plăti o chirie mai mică pentru sediul școlii. Amintim că, în
    noiembrie 2017, reprezentanții Chișinăului și Tiraspolului au semnat patru
    decizii protocolare ce țin de funcționarea școlilor cu predare în limba română
    din stânga Nistrului, accesul fermierilor la terenurile agricole pe teritoriul
    controlat de separatiști, reluarea interconexiunii telefonice și apostilarea
    diplomelor eliberate de Universitatea din Tiraspol.


    Protesul mut din
    Sibiu s-a mutat la Bruxelles. În intervalul 30 ianuarie – 1 februarie, o parte
    din protestatarii ‘Vă vedem din Sibiu’ se află la Bruxelles, pentru a
    reprezenta societatea civilă în cadrul unei expoziţii anti-corupţie – ‘România
    în stradă: vrem justiţie, nu corupţie’. Potrivit acestora, evenimentul reuneşte
    europarlamentari, reprezentanţi ai societăţii civile, membri ai diasporei din
    Bruxelles şi jurnalişti. Protestul mut de la Sibiu, desfăşurat în faţa sediului
    organizaţiei judeţene a PSD Sibiu, se desfăşoară de la începutul lunii
    decembrie şi este cel mai lung organizat vreodată în oraş. El a debutat cu un
    protest mut care a durat 60 de ore fără întrerupere. Ulterior, protestatarii au
    revenit zilnic pentru câte un flashmob de câte 15 minute, mai puţin în perioada
    sărbătorilor de iarnă. Manifestanţii vor, în principal, retragerea proiectelor
    de modificare a Legilor Justiţiei.

  • Außenminister Meleşcanu: „USA spielen unersetzbare Rolle in der Sicherheit Europas“

    Außenminister Meleşcanu: „USA spielen unersetzbare Rolle in der Sicherheit Europas“

    Am 11. Juli 2017 haben Rumänien und die USA das 20. Jubiläum der Strategischen Partnerschaft gefeiert. Diese Partnerschaft habe laut dem rumänischen Au‎ßenministerium einen besonderen Beitrag zur Förderung und Beschleunigung der internen Reformen Rumäniens geleistet. Au‎ßerdem habe sie zum Beitrittsprozess Rumäniens zur Nato beigetragen, so der rumänische Chefdiplomat Teodor Meleşcanu:



    Die Partnerschaft trägt gleichzeitig zur Definierung des strategischen Profils unseres Landes bei. Die Tatsache, dass Rumänien auf seinem Territorium die Raketenanlage in Deveselu beherbergt, die seit 2016 betriebsbereit ist, stellt einen konkreten Beitrag beider Länder, Rumäniens und der USA, zur europäischen Sicherheit dar. Aus unserer Sicht spielen die USA eine unbestreitbare und unersetzliche Rolle in der Gewährleistung der Sicherheit sowohl Rumäniens als auch Europas. Die transatlantische Beziehung ist für uns grundlegend, sowohl für die EU als auch für die Vereinigten Staaten. Rumänien ist einer der wichtigen Partner der USA in der Bekämpfung der globalen asymmetrischen Bedrohungen und der Cyberkriminalität, des illegalen Schmuggels jeglicher Art und des Terrorismus. Es gibt au‎ßerdem einen guten Stand der Zusammenarbeit mit den USA in puncto Informationsaustausch.“




    Gleichzeitig wird das Auswärtige Amt in Bukarest weiterhin alle Hebel benutzen, einschlie‎ßlich der politisch-diplomatischen Demarchen, und sich bei der Vertretung der US-Regierung und des Kongresses einsetzen, damit rumänische Staatsbürger künftig ohne Visum in die USA einreisen können, so Teodor Meleşcanu:



    Zu diesem Zweck sind wir in einen stetigen Dialog eingestiegen, sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene, einerseits bilateral mit den amerikanischen Behörden und andererseits trilateral, gemeinsam mit der Europäischen Kommission. Ziel aller Gespräche ist die Gewährleistung der vollständigen Gegenseitigkeit, was die Aussetzung der Visa für rumänische Bürger angeht, die in die Vereinigten Staaten einreisen. In diesem Kontext möchte ich darauf verweisen, dass im Juni 2017 die Europäische Kommission und die Vereinigten Staaten eine Erklärung bezüglich der Visa-Gegenseitigkeit verabschiedet haben. Darin verpflichten sich die Parteien, zusammenzuarbeiten, um die fünf Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu assistieren, die noch nicht Teil des Visa-Waiver-Programms sind, um schnell die Anforderungen der amerikanischen Gesetzgebung zu erfüllen. Zu diesen fünf Staaten gehört auch Rumänien. Das Hauptproblem ist weder politischer noch diplomatischer Natur. Wir haben bereits 2007 eine intensive Zusammenarbeit mit der amerikanischen Seite entwickelt, um die neuen technischen und Sicherheitskriterien umzusetzen. Das einzige Kriterium, das Rumänien noch erfüllen muss, ist die Senkung der Abweisungsquote der Visaanträge der rumänischen Bürger bei den amerikanischen Konsulaten. Alle anderen Kriterien bezüglich Sicherheit der Reisedokumente, Grenzkontrolle, Immigration wurden von der rumänischen Seite erfüllt.“




    Was die wirtschaftliche Dimension der Strategischen Partnerschaft anbelangt, kann man sagen, dass zunehmend solider wird, obwohl sie ihr Höchstpotential noch nicht erreicht hat. In Zahlen ausgedrückt sind z.B. die Güterexporte aus den USA nach Rumänien im Zeitraum Januar — August 2017 um 33% gestiegen. In Gegenrichtung, Rumänien — USA, sind sie um 11% gestiegen. Ein weiteres wichtiges Kapitel ist die globale Bekämpfung des Terrors. Der Bukarester Chefdiplomat bezog sich auch auf den Kampf gegen den Terror in der EU. Er erinnerte an einige Instrumente, die beträchtlich zur Senkung der Terrorbedrohung beitragen sollen. Erstens wurde die globale Sicherheitsstrategie der EU verabschiedet. Diese sei von dem Grundsatz der Verstärkung der Verbindung zwischen der Innen- und der Au‎ßenpolitik ausgegangen.



    Rumänien unterstützt im europäischen Rahmen die Förderung von spezifischen Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Online-Radikalisierung und des gewalttätigen Extremismus oder der Finanzierung des Terrors, hauptsächlich durch den Informationsaustausch unter den Mitgliedsstaaten. Glücklicherweise ist dieses Phänomen bisher in Rumänien nicht in Erscheinung getreten. Allerdings, wie man wei‎ß, sind bei fast allen Terrorangriffen, die in Europa stattgefunden haben, beginnend mit dem Anschlag in Madrid 2004 und abschlie‎ßend mit dem in Barcelona, im Sommer, leider auch rumänische Staatsbürger zum Opfer gefallen. Dass diese Bedrohung fehlt, hei‎ßt nicht, dass Rumänien nicht in den Kampf gegen Terrorismus involviert ist. Somit gehören wir in unserer Eigenschaft als Mitglied der EU und der Nato einer integrierten Anstrengung zur Terrorbekämpfung an. Diese umfangreiche Anstrengung stützt sich bei den durchgeführten Handlungen auf die Einhaltung aller Grundrechte.“




    Der Terrorismus und der gewalttätige Extremismus verweisen einen grenzübergreifenden Charakter. Deshalb, so der rumänische Chefdiplomat, sei die Involvierung aller Partnerstaaten in die Bekämpfung dieser Phänomene notwendig.

  • Nachrichten 04.12.2017

    Nachrichten 04.12.2017

    Der parlamentarische Sonderausschuss für die Änderung der Justizgesetze hat am Montag einen Antrag abgelehnt, der auf die Abschaffung der
    Militärgerichte abzielte. Am Mittwoch
    soll das Plenum des Abgeordnetenhauses, als erste eingeschaltete Kammer,
    mit der Besprechung des Reformpakets anfangen. Der von Opposition, Medien, der
    Zivilgesellschaft und teilweise der Richterschaft kritisierte Entwurf sieht
    unter anderen vor, dass der Staatschef die Ernennung der einfachen Richter und
    Staatsanwälte nicht mehr ablehnen darf, dass Staatsanwälte weisungsbefugt sind und
    dass Richter und Staatsanwälte jährlich eidesstattlich erklären müssen,
    nicht verdeckte Mitarbeiter der
    Geheimdienste zu sein.




    Serbien weiß, wie viel die Unterstützung des rumänischen Volkes wert ist -
    das erklärte der serbische Verteidigungsminister Aleksandar Vulin nach seinem
    Treffen mit dem rumänischen Amtskollegen
    Mihai Fifor, der sich auf einem offiziellen Belgradbesuch befindet. Fifor
    meinte, dass Serbien und Rumänien eine traditionelle Freundschaft verbinde und
    dass es bei den Gesprächen um die Sicherheitsherausforderungen auf dem für
    Rumänien strategisch wichtigen Westbalkan ging.
    Angesprochen wurde auch die Entwicklung der Zusammenarbeit im
    Verteidigungsbereich zwischen Rumänien und Serbien. Rumänien ist einer der 5
    EU-Staaten, die die Unabhängigkeit der früheren serbischen Provinz Kosovo nicht
    anerkannt haben und unterstützt den europäischen Weg Serbiens. Allerdings
    fordert Bukarest auch eine bessere Wahrung der Rechte der zahlenmäßig
    bedeutenden rumänischen Minderheit in Ostserbien.




    Der rumänische Chefdiplomat Teodor Meleşcanu beteiligt sich am Dienstag und
    Mittwoch am Außenministertreffen der NATO in Brüssel. Es handele sich dabei um
    eine wichtige Station zur Vorbereitung des NATO-Gipfels im Juli 2018. Zu den
    wichtigsten Themen gehören die für das Bündnis relevanten Entwicklungen der
    Sicherheitsfragen, die Rolle der NATO bei der Förderung von Stabilität und die
    alliierten Anstrengungen zur Bekämfung von Terrorismus. Auch wichtig ist die
    Diskussion über die Politik der offenen Türen und die optimalen Möglichkeiten
    zur Unterstützung der Beitrittsländer. Am Treffen nimmt auch US-Außenminister Rex
    Tillerson teil. Er versucht dabei, die europäischen Alliierten zu überzeugen, dass die USA weiterhin fest an der Sicherheit Europas mitwirken.





    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis trifft sich am Dienstag in Bukarest mit den
    Botschaftern der EU-Länder zu einem Arbeitsessen in der Botschaft Estlands, das
    im Moment den EU-Ratsvorsitz hat. Diskutiert wird über die innenpolitischen
    Entwicklungen in Rumänien und über die Fragen auf der Tagesordnung beim
    EU-Gipfel vom 14. und 15. Dezember, darunter Sicherheit und Verteidigung,
    Migrationspolitik, Bildung und Kultur sowie Sozialpolitik. Auch der Brexit ist ein Thema.


    Nach einem Spitzentreffen in Brüssel haben die Europäische Union und
    Großbritannien noch keine abschließende Einigung in den Brexit-Verhandlungen
    erzielt. Beide Seiten äußerten sich zuversichtlich, dass vor dem EU-Gipfel am
    14. und 15. Dezember die strittigen Fragen geklärt werden können.
    EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte am Montag nach mehrstündigen
    Beratungen mit der britischen Premierministerin Theresa May, dass die
    Verhandlungen noch in dieser Woche fortgesetzt werden sollten. Die EU will mit
    Großbritannien die Frage nach dem Umgang mit der Grenze zwischen Irland und
    Nordirland, die Rechte der EU-Bürger im Königreich und die finanziellen
    Verpflichtungen Großbritanniens klären, bevor Gespräche über ein
    Freihandelsabkommen aufgenommen werden.




    Südkoreanische und US-Streitkräfte halten ihre bislang größte
    Luftwaffenübung ab. An dem fünftägigen Manöver «Vigilant Ace» (wachsames Ass)
    sollen nach Militärangaben mehr als 230 Kampfflugzeuge einschließlich
    F-35-Tarnkappen-Jets der USA sowie etwa 12.000 Soldaten teilnehmen.

  • Rumänien modernisiert seine Armee mit Patriot-Raketenabwehrsystemen

    Rumänien modernisiert seine Armee mit Patriot-Raketenabwehrsystemen

    Die rumänische Regierung hat eine umfassende Strategie zur Modernisierung der Flugabwehr erarbeitet: In den kommenden Jahren sollen mehrere Patriot-Raketenabwehrsysteme in Wert von etwa 3,9 Milliarden Dollar erworben werden. Insgesamt werden sieben Raketenabwehrsysteme vom Typ Patriot von den USA gekauft — vier Systeme für den Generalstab der Luftstreitkräfte und drei Systeme für den Generalstab der Bodenstreitkräfte. Der Gesetzentwurf über den Erwerb des ersten Raketenabwehrsystems vom Typ Patriot im Wert von 764 Millionen Dollar ist am Montag dem Parlament vorgelegt worden — das Dokument wird zuerst im Senat, dann in der Abgeordnetenkammer besprochen. Der Vertrag soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen werden, und 2019 sollte das erste Raketenabwehrsystem voll funktionsfähig sein. Dazu der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor:



    “Wir befinden uns auf der Zielgeraden, das Projekt wird im ständigen Büro des Senats diskutiert, dann wird es im Eilverfahren dem Senat vorgelegt. Wir hoffen, dass spätestens in zwei Wochen das Projekt vom Senat angenommen wird; dann weden wir es der Abgeordnetenkammer zu Debatte vorlegen. Sobald das Gesetzesprojekt vom Parlament angenommen wird, werden wir das erste Patriot-Raketenabwehrsystem erwerben, und voraussichtlich 2019 sollte dann dieses erste System auch voll funktionsfähig sein.”



    Das bereits von der Bukarester Regierung angenommene Gesetzesprojekt stipuliert, dass die Einrichtung eines effizienten Boden-Luft-Abwehrsystems für Rumänien von hohem Interesse sei. Ein modernes Luftabwehrsystem wird die nationale und regionale Sicherheit verstärken und die strategische Partnerschaft mit den USA konsolidieren. Die Luftabwehr der rumänischen Armee besteht zur Zeit aus US-Raketen und sowjetischen Raketen von der Zeit des Vietnam-Krieges. Die 3+ Konfiguration der Patriot-Luftabwehrsysteme, die jetzt erworben werden sollten, ist die modernste auf dem Markt zum jetzigen Zeitpunkt.



    In den 40 Jahren, seitdem es hergestellt wird, wurde das Patriot-Luftabwehrsystem ständig modernisiert, sowohl in puncto Hardware und Software, als auch in Bezug auf Bodeneinrichtungen und Raketen der jüngsten Generation. Jede Patriot-Rakete hat ein Gewicht von 350 Kg, erreicht eine Geschwindigkeit von 5.000 Km/h, eine Höhe von 24.000 Metern und hat eine Reichweite von 20 Km. Das Patriot-System ist auch mit einem komplexen Radarsystem ausgerüstet, das eine feindliche Rakete in Rekordzeit entdeckt und in einigen Sekunden darauf reagiert.



    Mit dem Erwerb der Patriot-Luftabwehrsysteme schlie‎ßt sich Rumänien der Gruppe der Länder an, die auch dieses System besitzen; dazu gehören die USA, Deutschland, Griechenland, die Niederlande, Spanien, Israel, die Vereinigten Arabischen Emiraten und Japan. Diese Länder investieren ständig in die Modernisierung ihrer Raketenabwehrsysteme, um allen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.


  • Nachrichten 10.11.2017

    Nachrichten 10.11.2017

    Verteidigungsminister Mihai Fifor hat beim Nato-Verteidigungsministertreffen in Brüssel die Entwicklungen der fortgeschrittenen Militärpräsenz im Schwarzmeerraum vorgetragen. Das Verteidigungsministerium präzisiert in einer Mitteilung, dass es sich dabei um die Umwandlung des multinationalen Kommandopostens aus dem südlichen Craiova in eine Nato-Struktur, um eine erweiterte Präsenz der Schiffskräfte im Schwarzen Meer, die kontinuierlichen Aktivitäten der Luftpolizei über Rumänien sowie die Beteiligung der Alliierten auf dem Landesgebiet handelt. Mihai Fifor kündigte außerdem an, dass Rumänien gemeinsam mit Bulgarien und der Türkei bald das Konzept der Gemeinsamen Ausbildungsinitiative erarbeitet haben wird. Dieses bezieht sich auf die gemeinsame Unterweisung der Soldaten der Nato-Mitgliedsstaaten, die Anreiner des Schwarzen Meeres sind. Das erste Koordinationstreffen ist für Anfang Dezember geplant.



    Rumänien zählt zu den wenigen demokratischen Allierten, die sich nicht im US-Visa Waiver Programm (zur Aufhebung der Visumspflicht) befinden und dieses sollte sich ändern. Dies erklärte der amerikanische Kongressabgeordnete Dan Lipinski, der in einer Mitteilung auf der Webseite der Vertreterkammer der USA zitiert wurde. Er fügte hinzu, dass die Aufnahme Rumäniens in das Visa Waiver Programm die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich steigern, die bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen sowie den gegenseitigen Tourismus verstärken würde. Lipinski hob hervor, dass Rumänien nach der rumänischen Revolution von 1989, als das autoritäre kommunistische Regime beseitigt wurde, zum starken Alliierten der Vereinigten Staaten geworden ist“. Der amerikanische Kongress-Abgeordnete sagte ferner, dass Rumänien ein echter Sicherheitspartner sei und einen der größten Beiträge zum Einsatz in Afghanistan leiste. Außerdem begrüßte Rumänien die Stationierung der US-Truppen am Schwarzen Meer. Das Land beherbergt die neue multinationale Nato-Einsatzbrigade.



    Der rumänische Außenminister Teodor Meleşcanu hat am Donnerstag einen Staatsbesuch in Weißrussland unternommen. Er diskutierte mit seinem Minsker Kollegen Vladimir Makei über die Perspektiven der bilateralen Beziehungen, über Handelsaustausche über die Perspektiven der Beziehungen zwischen der EU und Weißrussland. Melescanu sagte, dass Rumänien die Annäherung im Dialog zwischen Weißrussland und der Europäischen Union begrüsst, eine Annäherung, die er schon immer befürwortet habe. Der rumänische Chefdiplomat kam auch mit Premierminister Andrei Kobiakov zusammen, der sagte, dass Weißrussland zur Startrampe für Rumänien auf dem Weg zur Eurasischen Wirtschaftsunion werden könnte. Außenminister Melescanu war bei einer öffentlichen Veranstaltung zur Erinnerung an den Beginn diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern vor 25 Jahren zugegen. Das Jubiläum wurde von der Herausgabe einer besonderen Briefmarkenserie begleitet, mit Bildern der Maler Corneliu Baba und Mikhail Sawitzki, sowie eines ins Weißrussische übersetzten Gedichtbandes von Mihai Eminescu.

  • Nachrichten 30.10.2017

    Nachrichten 30.10.2017

    Am Montag jährt sich zum zweiten Mal die Brandkatastrophe im Bukarester Musikklub Colectiv. Beim Brand am 30. Oktober 2015 verloren 27 Menschen ihr Leben, 37 weitere erlagen später ihren Verletzungen. Schon am Freitagabend wurde ein Aufmarsch zum Gedenken an die Opfer organisiert, am Montag fanden eine religiöse Messe und ein Rockkonzert statt. Viele Rumänen beklagen, dass zwei Jahre nach der Brandkatastrophe immer noch niemand zur Verantwortung gezogen wurde, aber auch, dass die Probleme des Gesundheitsystems nicht behoben wurden.



    Bei einem Unfall im Bergwerk Uricani im Kohlenbecken des Jiu-Tals ist am Montag ein Bergarbeiter ums Leben gekommen, weitere drei wurden verletzt. Die Bergleute führten Stilllegungarbeiten durch, da das Bergwerk Uricani den Betrieb einstellt. In der gleichen Region führte ein Unfall im Bergwerk Lupeni Anfang des Monats zum Tod zweier Bergarbeiter und der Verletzung eines weiteren. Das Bergwerk in Lupeni wird noch weitere fünf Jahre in Betrieb bleiben, laut einem Memorandum, das bei der Europäischen Kommission eingereicht wurde.



    Das Ministerium für Auslandsrumänen verfolgt die Lage der über 130.000 Rumänen in Katalonien vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in der spanischen Region mit Aufmerksamkeit. Das besagt eine Pressemitteilung der Behörde. Das Ministerium empfiehlt den rumänischen Bürgern, die sich in der Region aufhalten, den rumänischen Behörden jegliche Situation zu melden, die ihre eigene Sicherheit gefährden könnte. Das Ministerium erinnert daran, dass Rumänien die einseitige Unabhängigkeitserklärung Kataloniens streng und unwiderruflich abweist und die volle Unterstützung für die Souveranität und territoriale Unversehrtheit Spaniens ausdrückt. Zugleich hoffe man, dass die spanische Region in kürzester Zeit in den verfassungsrechtlichen Rahmen dieses Staates zurückkehrt.



    Alle EU-Staaten müssen zu einer soliden Cybersicherheit eng zusammenarbeiten. Darauf verwies am Montag die EU-Kommissarin für digitale Wirtschaft und Gesellschaft Mariya Gabriel in Bukarest. Die Kommissarin beteiligt sich an der 7. internationalen Jahreskonferenz zum Thema Neue globale Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit”. Au‎ßerdem seien Investitionen in Technologie notwendig. Während ihres zweitägigen Bukarestbesuches hat Marya Gabriel mehrere Treffen mit Behördenvertretern zum Thema der illegalen Online-Inhalte oder der Investitionen im Digitalbereich.



    Die spanische Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont wegen “Rebellion” eingeleitet, berichtet AFP. Chefankläger José Manuel Maza erklärte in Madrid, die Mitglieder der Regierung in Barcelona hätten die Krise ausgelöst, die zur Erklärung der Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien führte. Auf Rebellion stehen in Spanien 15 bis 30 Jahre Gefängnis. Das Oberste Gericht muss in den kommenden Tagen über die Zulässigkeit der Anklage gegen Puigdemont entscheiden. Über Puigdemont hie‎ß es am Montag aus Madrid, er befinde sich in Brüssel.



    Der frühere Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump ist wegen Geldwäsche und Verschwörung gegen die USA angeklagt worden. Paul Manafort würden auch Verstö‎ße gegen Lobby- und Bankengesetze sowie die Abgabe falscher Finanzerklärungen vorgeworfen, teilte Sonderermittler Robert Mueller am Montag mit. Auch gegen Manaforts früheren Geschäftspartner Rick Gates wurde Anklage erhoben. Mueller untersucht, ob Mitglieder von Trumps damaligem Team in die Affäre um eine mutma‎ßliche Beeinflussung der Präsidentenwahl durch Russland verwickelt sind. Sowohl Trump als auch die russische Regierung haben die Vorwürfe zurückgewiesen.