Category: Aktuell

  • Internationaler Tag der Jugend

    Internationaler Tag der Jugend

    Der jüngsten Statistik der Internationalen Arbeitsorganisation zufolge, seien heute mehr als 70 Milionen Jugendliche arbeitslos. Als häufigster Grund wird die mangelnde Berufserfahrung gennant. Deshalb habe ein junger Uni-Absolvent drei mal mehrere Schwierigkeiten als andere Erwachsene, gleich nach Studiumabschluss einen Arbeitsplatz zu finden, zeigt ferner die Statistik der Internationalen Arbeitsorganisation.




    Paradoxerweise, nahm die Arbeitslosigkeit in den entwickelten Industriestaaten ebenfalls in letzter Zeit erheblich zu, während in Griechenland und Spanien mehr als 50% der Jugendlichen arbeitslos seien. Die aktuelle Situation wirft einen Schatten auf den Tag der Jugend, der seit vierzehn Jahr weltweit gefeiert wird.



    Die Situation ist dennoch nicht überraschend, in den letzten Jahren wurde aufgrund der internationalen Wirtschaftskrise eine erschreckend hohe Zahl von jugendlichen Arbeitssuchenden verzeichnet. Die Unsicherheit am Arbeitsplatz und die unbefriedigende Belohnung treiben zudem viele Arbeitnehmer in die Verzweiflung.



    Zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit, beschloss die Europäische Union neulich, in den kommenden zwei Jahren sechs Milliarden Euro für Jugendbeschäftigung bereitzustellen. Die Ma‎ßnahme erweckt dennoch Skepsis bei Wirtschaftsexperten. Einer von ihnen, John Springford sagte in einem Interview mit dem Radiosender Die Stimme Amerikas”, die Europäische Union brauche jetzt nachhaltige Lösungen anstatt einer sofortigen Finanzspritze. John Sprigford: Eine einfache Berechnung zeigt dass die Europäische Union für jeden jugendlichen Arbeitslosen Tausend Euro bereitstellt. Für solche Probleme müsste aber EU erstens makroökonomische und strukturelle Lösungen anstatt Konjunkturma‎ßnahmen finden.”




    EU-Ratsvorsitzender Herman van Rompuy fordert hingegen viel Geduld: Bestimmt sind wir uns dessen bewusst, dass solche Reformen mehr Zeit zur Umsetzung benötigen und dass die Ergebnisse nicht sofort zu erwarten sind.” Die Statistik der Internationalen Arbeitsorganisation zeigt dass in Rumänien ein interessantes Phänomen vorkommt: 15% der Jugendlichen sind für die aktuelle Marktnachfrage übergebildet.



    Nach Studium- und Ausbildungsabschluss sind sie gezwungen, unterqualifizierte Arbeitsstellen anzunehmen oder Jobs im Ausland zu suchen. “Habt keine Angst gegen Gegenwärtiges! Schwimmt gegen die Strömung!” lautete die jünste Botschaft von Papst Franziskus an die Jugendlichen weltweit, die er aufrief, eine neue Welt zu bauen.






  • Die Woche 05.08.-09.08.2013 im Überblick

    Die Woche 05.08.-09.08.2013 im Überblick




    Die Rumänische Landesbank hat den Leitzins und die Inflationsprognose herabgesetzt


    Die rumänische Nationalbank hat am Montag beschlossen, den Leitzins von 5% pro Jahr auf 4,5% zu reduzieren. Der neue Leitzins trat am Dienstag in Kraft. Bereits bei der vorigen Entscheidung der rumänischen Notenbank am 1. Juli war der Leitzins von 5,25% auf 5% reduziert worden. Ebenfalls am Montag beschlo‎ß die rumänische Nationalbank, das jetzige Niveau von 20% bei dem Mindestreservensatz für Passiva in Lei und in Devisen bei den Kreditanstalten beizubehalten. Durch den neuen Leitzins würden hoffentlich die Zinsen der Handelsbanken und dadurch die Kreditvergabe positiv beeinflusst, sagte Notenbankchef Mugur Isarescu.



    Ebenfalls unter der Woche hat die Nationalbank Rumäniens ihre Inflationsprognosen für dieses und das kommende Jahr auf jeweils 3,1% nach unten korrigiert. Die Nationalbank untersuchte und billigte ferner den Quartalsbericht zur Inflation: darin wird eine stärkere Deflation für die unmittelbar folgende Zeitspanne vorausgesagt, zeitgleich mit einem beschleunigten Wirtschaftswachstum. Bereits zuvor hatte die Notenbank die Wachstumsprognose dieses Jahres auf über 2% nach oben korrigiert. Grund waren die Entwicklung der Exporte, die Industrieproduktion und die guten Aussichten für die Landwirtschaft.



    Juni-Statistik für die Entwicklung der Einkommen und des Konsums



    In Rumänien ist der Durchschnittsnettolohn im Juni 2013 um 0,3% im Vergleich zum Vormonat gesunken. Dieser beträgt 1.606 Lei, umgerechnet 365 Euro, hei‎ßt es aus den Daten, die vom Nationalen Statistikamt veröffentlicht wurden. Die grö‎ßten Einkommen verzeichnete man in der Erdöl- und Erdgasförderindustrie — umgerechnet 900 Euro. Schlusslicht hingegen waren die Verdienste im Hotel- und Restaurantbereich, bzw. fast 200 Euro. Vergliechen mit dem Juni vorigen Jahres stieg das der Durchschnittsnettogewinn um 3,5%. Im öffentlichen Sektor gab es einen leichten Anstieg der Gehälter, im Vergleich zum Vormonat, in der öffentlichen Verwaltung 0,2%, im Gesundheitswesen und in der Sozialassistenz 0,6%, während im Bildungswesen eine Senkung von 1,6% verzeichnet wurde, da Ferien sind. Die Verkaufszahlen sanken am meisten bei Kraftstoffen, Lebensmitteln, Alkohol und Tabakwaren.



    Hitze betrifft mehr als die Hälfte Rumäniens



    Fast die ganze Woche stand die westliche Hälfte Rumäniens unter Hitzewarnung, Stufe Orange und Gelb. Die Höchsttemperaturen erreichten 37-40 Grad Celsius und lösten besonderes Unbehagen landes weit. In der Hauptstadt Bukarest und weiteren 18 Landkreise im Süden, Südwesten und in der Landesmitte waren die Höchstwerte um nur 2-3 Grad niedriger. Das Temperatur-Feuchtigkeits-Verhältnis überschritt 80 Einheiten.



    Rumänische Militärs in Afghanistan werden ersetzt



    In Afghanistan hat das rumänische Infanterie-Bataillon 151– die schwarzen Wölfe – die Verantwortung in der Provinz Zabul vom Infanterie-Batallion 32– die gelben Skorpione — übernommen. Die neue Mission wird sechs Monate dauern. Für die schwarzen Wölfe ist das die dritte Mission in Afghanistan. Sie werden als einziges Manöver-Bataillon innerhalb der 3. Duke-Brigade der 1. amerikanischen Division tätig sein. Die rumänischen Militärs werden, so wie auch bis jetzt, ständig mit den afghanischen Sicherheitskräften zusammen arbeiten. Sie werden mit diesen ihre Kenntnisse im Bereich der Human Ressourcen, Logistik und Instandhaltung und Reparatur der Wagen und der Kommunikationsmittel teilen. Insgesamt sind zurzeit knapp 1300 rumänische Soldaten in Afghanistan im Einsatz.



    Jubiläumsauflage des Filmfests Anonimul“ in Sf. Gheorghe



    In einer Ortschaft mit besonderem Flair (Sfantu Gheorghe) hat am Freitag die 10. Auflage des Internationalen Festivals des Unabhängigen Films Anonimul begonnen. Zehn Tage lang werden in dem beschaulichen Donaudelta-Dorf sieben Spielfilme und vierzig Kurzfilme ins Rennen um den Hauptpreis einsteigen. Ehrengast des Anonimul“ ist in diesem Jahr der ungarische Regisseur Istvan Szabo. Er soll mit dem Festivalpreis für die gesamte Karriere ausgezeichnet werden. Für die diesjährige Eröffnungsgala wählten die Veranstalter einen Film aus, der das Publikum der diesjährigen Berlinale überrascht hatte: The Grandmaster“ unter der Regie von Wong Kar Wai. Für den Abschluss des Festivals im Donaudelta wurde mit Roxanne“ von Valentin Hotea das Debütwerk eines rumänischen Regisseurs ausgewählt.



    Vier rumänische Teams im Play-Off der Europäischen Pokale



    Und zum Schluss Fussball: alle vier rumänischen Vertreter im Europapokal haben die Playoff-Runde erreicht. In der Champions League Qualifikation bezwang der rumänische Meister Steaua Bukarest den georgischen Meister Dinamo Tiflis. Die letzte Hürde vor der Gruppenphase der Königsklasse im europäischen Fussball lautet Legia Warschau, ergab die Auslosung am Freitag in Lyon. In der Europa League kamen alle drei rumänischen Vereine am Donnerstagabend überraschend eine Runde weiter. Astra Giurgiu reichte nach dem 3:1 auswärts bei den Slowaken aus Trencin ein 2:2 zu Hause. Der nächste Gegner hei‎ßt Maccabi Haifa.



    Petrolul Ploieşti gelang beim 2:1 bei Vitesse Arnheim in letzter Sekunde der Siegestreffer (das Hinspiel endete 1:1). Die Südrumänen spielen als nächstes gegen Swansea City. Schlie‎ßlich konnte Pandurii Târgu Jiu ein 1:0 der Hausherren von Hapoel Tel Aviv noch in einen 2:1 Sieg verwandeln (das Hinspiel war 1:1 ausgegangen). Pandurii treffen im Playoff auf Sporting Braga. Die Hinspiele finden am 21./22. August, die Rückspiele eine Woche danach statt.

  • Festival des unabhängigen Films beginnt im Donaudelta

    Festival des unabhängigen Films beginnt im Donaudelta

    Das internationale Filmfestival Anonimul“ blickt auf eine 10-jährige Geschichte zurück. Eine gute Woche lang werden im beschaulichen Donaudelta-Dorf Sfantu Gheorghe sieben Spielfilme und vierzig Kurzfilme ins Rennen um den Hauptpreis einsteigen.



    In den vergangenen neun Jahren waren klanghafte Namen bei dem unabhängigen Filmfestival dabei: etwa die Regisseure Peter Greenaway, Ken Loach, Nuri Bilge Ceylan, aber auch oskargekrönte Produzenten. Ehrengast des Anonimul“ ist in diesem Jahr der ungarische Regisseur Istvan Szabo. Er soll mit dem Festivalpreis für die gesamte Karriere ausgezeichnet werden. Das Publikum hat diese Woche die Möglichkeit, die wichtigsten Werke Szabos, in Anwesenheit des Regisseurs wiederzusehen. Auf dem Programm stehen etwa Mephisto“, der 1982 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film gewann, oder Oberst Redl“, 1985 mit dem Preis der Jury in Cannes geehrt. Szabos neuester Film, The Door“ mit Helen Mirren in der Hauptrolle, hatte das Anonimul-Festival im vergangenen Jahr eröffnet.



    Für die diesjährige Eröffnungsgala am Freitag haben die Veranstalter einen Film ausgewählt, der das Publikum der diesjährigen Berlinale überraschte: The Grandmaster“ unter der Regie von Wong Kar Wai. Für den Abschluss des Festivals im Donaudelta wurde mit Roxanne“ von Valentin Hotea das Debütwerk eines rumänischen Regisseurs ausgewählt.



    “Die von uns und ich glaube auch vom Publikum am meisten erwarteten Momente sind an die Ankunft Istvan Szabos gebunden. Ebenso gespannt bin ich auf den Film von Kar-Wai, der das Festival eröffnet und auch die Berlinale im Winter eröffnet hat. Einen Film würde ich gerne noch erwähnen, den wir mit Spannung erwarten und der nur während des Festivals gesehen werden kann, es ist die Rede von”Behind the Candelabra”, unter der Regie von Steven Soderbergh.” (Festivaldirektorin Miruna Berescu)



    Der einzige rumänische Spielfilm im Wettbewerb ist Matei Bergarbeiterkind“ von Alexandra Gulea. Der Vater der Regisseurin, Stere Gulea, wird am selben Tag wie seine Tochter, allerdings au‎ßerhalb des Wettbewerbs präsentiert. Sein Film hei‎ßt Ich bin eine Kommunisten-Greisin“, die Hauptrollen spielen Luminiţa Gheorghiu und Ana Ularu.



    Die 10. Auflage des Festivals des Unabhängigen Films wird von der Stiftung Anonimul, mit Unterstützung mehrerer Institutionen veranstaltet. Die Partner sind etwa das Nationale Filmzentrum, der Verband Rumänischer Filmemacher, der Kreisrat Tulcea, das Rumänische Kulturinstitut und das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Die Filmvorführungen finden sowohl unter freiem Himmel, als auch in einem Kinosaal statt. Der Eintritt ist während des gesamten Festivals frei. Für die Fahrt nach Sfantu Gheorge hat die staatliche Schifffahrtsgesellschaft NAVROM zusätzliche Schiffe zur Verfügung gestellt. Die Starthäfen sind Tulcea und Mahmudia.

  • Playoff-Auslosung: Steaua Bukarest trifft auf Legia Warschau

    Playoff-Auslosung: Steaua Bukarest trifft auf Legia Warschau

    UPDATE: Die Auslosung der Playoffs für die UEFA Champions League und die Europa League ergab folgende Begegnungen für die rumänischen Vertreter: Steaua Bukarest-Legia Warschau, Swansea City-Petrolul Ploieşti, Pandurii Târgu Jiu-Sporting Braga, Maccabi Haifa-Astra Giurgiu. Die Hinspiele finden am 21./22. August, die Rückspiele eine Woche danach statt.



    Steaua Bukarest hat sich für das Playoff zur Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Dennoch tobte Trainer Laurenţiu Reghecampf nach dem Rückspiel gegen Dinamo Tiflis. Mehrere Spieler hätten die Partie unkonzentriert angegangen, lautete der Vorwurf. In der Tat enttäuschten die Rotblauen beim 1:1 die 45.000 Fans in der Bukarester National Arena. Steaua ist aber dank des 2:0-Sieges aus dem Hinspiel in Georgien eine Runde weiter.



    In der ersten Halbzeit des Rückspiels schienen die Dinge ihren normalen Lauf zu nehmen. Gleich in der 6. Minute gingen die Hausherren durch Linksverteidiger Iasmin Latovlevic in Führung. Er profitierte von einem genialen Pass des Mannschaftskapitäns Alex Bourceanu. Nach der Führung schien Steaua allerdings im Schongang spielen zu wollen, der Gegner aus Tiflis wurde immer weniger unter Druck gesetzt. Vermutlich sollten Gelbsperren und Verletzungen so vermieden werden.



    Die Gäste nutzten aber das Zurücklehnen der Rumänen sofort nach dem Seitenwechsel. Die Steaua-Hintermannschaft war nach einem Standard in der 48. Minute völlig von der Rolle. Dinamo Tiflis drückte von nun an auf die Führung und wurde immer gefährlicher — es kamen bei den Bukarestern erste Zweifel am Weiterkommen auf. Doch wie im Hinspiel wurden die Georgier in der Schlussphase der Partie müde, während Steaua den Ball so lange wie möglich in den eigenen Reihen zu halten versuchte. So blieb es beim 1:1, die Hausherren konnten aufatmen. Steaua ist im Playoff im Lostopf der gesetzten Mannschaften. Der Gegner wird am Freitag aus folgenden Vereinen ermittelt: Austria Wien, Legia Warschau, NK Maribor, Ludogorez Rasgrad oder Schachtjor Qaraghandy.



    In der Europa League haben alle drei rumänischen Vereine am Donnerstagabend überraschend den Einzug in die Playoff-Runde geschafft. Astra Giurgiu reichte nach dem 3:1 auswärts bei den Slowaken aus Trencin ein 2:2 zu Hause. Petrolul Ploieşti gelang beim 2:1 bei Vitesse Arnheim in letzter Sekunde der Siegestreffer (Hinspiel 1:1), während Pandurii Târgu Jiu ein 1:0 der Hausherren von Hapoel Tel Aviv noch in einen 2:1 Sieg verwandeln konnte (Hinspiel 1:1).

  • Neue Privatisierungen in dem Energiesektor

    Neue Privatisierungen in dem Energiesektor

    Ende letzen Monats haben die rumänischen behörden ein Abkommen vorbeugender Art mit dem IWF und der EU-Kommission mit einer Laufzeit von zwei Jahren und einem Wert von 4 Milliarden Euro vereinbart. Besagtes Abkommen soll im Herbst von dem IWF-Steuerkreis besprochen werden. In der Zwischenzeit ist eine Fassung des Intentionsbriefes der bukarester Exekutive in die Presse gelangt. Diese enthält alle Elemente, die die Parteien vereinbart haben: neue, aber auch alte, noch nicht erfüllte Verpflichtungen, Privatisierungen und Börsengänge.



    Kurzgefasst könnte die Regierung die Besitzsteuern für Privatpersonen erhöhen, die eine Wohnung zu geschäftlichen Zwecken benutzen; sie wird das Insolvenz- und das Zivilgesetzbuch abändern; sie wird ein strammes Haushaltsdefizit beibehalten; sie wird das Nationale Finanzamt umorganisieren; sie wird die Reform des Gesundheitswesen beschleunigen; das Liberalisierungsverfahren der Energie- und Erdgaspreise fortsetzen; den Börsengang von minderheitlichen Aktienpaketen bei staatlichen Gesellschaften veranlassen und eine Reihe von Privatisierungen durchführen. Zu diesen zählt auch die Privatisierung der Gesellschaft CFR Marfă, die weiter gehen soll. Dazu verpflichtete sich die Regierung vor dem IWF, die Auflagen bezüglich des Verkaufs des mehrheitlichen Aktienpakets zu erfüllen.



    Hier kommen auch weitere Einzelheiten, insbesondere mit Bezug auf den Energiesektor. Ursprünglich für dieses Jahr vorgesehen, wurde der Börsengang gro‎ßer staatlicher Gesellschaften auf den Herbst nächsten Jahres verschoben. Es handelt sich z.B. um Nuclearelectrica, die sich mit der Erzeugung von elektrischem Strom, Wärme und Kernbrennstoff beschäftigt. Genauer gesagt, wird der Staat, der über ungefähr 90% der Aktien verfügt, ein neues öffentliches Angebot von ursprünglich 10% dieses Portfolios bis ende September 2014 unterbreiten.



    Was Romgaz, die grö‎ßte Erdgasfördergesellschaft des Landes, die vom Wirtschaftsministerium verwaltet wird, anbelangt, soll das Angebot von 15% bis Ende Oktober dieses Jahres gestellt werden. Man muss au‎ßerdem die Besteuerung der Aktien der Gesellschaft regeln, die an einer ausländischen Börse gehandelt werden. Dazu muss ggf. noch die Gesetzgebung angepasst werden.



    Bis zum Sommer nächsten Jahres könnte auch ein ursprüngliches öffentliches Angebot im Falle der Gesellschaft Electrica — eines der wichtigsten Spieler im Energievertrieb, in der Energieversorgung und dem dazugehörigen Dienstleistungsbereich veröffentlicht werden. Man muss sehen, wie man im Falle von sechs regionalen Wartungsgesellschaften des Unternehmens vorgehen wird: mindestens drei davon, aber wahrscheinlich alle müssten zwecks einer möglichen Liquidation von der Electrica getrennt werden.



    Letztendlich soll für Hidroelectrica, die den 7. Platz in der Rangliste der 100 wertvollsten rumänischen Gesellschaften belegt, ein Regierungsbeschluss hinichtlich der Quotierung von 10% der Aktien verabschiedet werden. Dieser Prozess ist für Ende Juni 2014 vorgesehen.

  • Rumänien räumt bei internationalen Schülerwettbewerben ab

    Rumänien räumt bei internationalen Schülerwettbewerben ab

    Beeindruckend ist die Bilanz der rumänischen Teilnehmer an der Internationalen Geographie-Olympiade in Japan Anfang August: drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Die Leistung brachte Rumänien ferner den ersten Platz der Gesamtwertung ein, die alle Mitbewerber aus 31 Ländern umfasste. Im vergangenen Jahr hatten die rumänischen Schüler den zweiten Platz des Medaillenspiegels belegt. Ähnlich gute Nachrichten überbrachte das Bildungsministerium von der Internationalen Astronomie- und Astrophysik-Olympiade in Griechenland. Hier erreichte die rumänische Delegation ihren bislang grö‎ßten Erfolg: insgesamt fünf Medaillen, davon zwei aus Gold, zwei aus Silber und eine aus Bronze.



    Die Leistungen der rumänischen Teilnehmer bei internationalen Schülerwettbewerben sind in der Regel gut. Jedes Mal kehren die Schüler mit Preisen nach Hause. Das war auch der Fall bei der Olympiade für Sprachwissenschaften in Manchester, einem Wettbewerb, bei dem Rumänien zum ersten Mal vertreten war. Die Delegation landete in der Länderrangliste auf dem dritten Platz und erhielt zwei individuelle Belobingungen. Der Wettbewerb ist eine von zwölf internationalen Olympiaden der Wissenschaften. In diesem Jahr waren 138 Teilnehmer aus 26 Ländern in Manchester, darunter Schüler aus Australien, China, Estland, Israel, den USA oder den V.A.E. Die Wettbewerbsaufgaben setzen den Umgang mit Analogien voraus, durch den Einsatz von Elementen grammatikalischer und mathematischer Logik, beim Verstehen unbekannter Fremdsprachen. Dabei gehen die Veranstalter von dem Grundsatz aus, dass die Sprachwissenschaft die Gedankenströme ordnet und den Kommunikationsprozess regelt. Die Menschen bauen dafür Strukturen auf, die das leichte Erlernen jeglicher Fremdsprachen begünstigen.



    Während die Olympiade für Sprachwissenschaften eine Premiere für die rumänischen Schüler darstellte, ist es bei der Mathematik genau andersrum. Hier sind rumänische Preisträger bereits Tradition. In diesem Jahr eroberten sie Ende Juli, bei der Olympiade in Santa Monica, in Kolumbien, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent, wo die Chemie-Olympiade stattfand, brachte die rumänische Delegation eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen mit.



    Nicht minder erfolgreich sind die Physik-Olympiateilnehmer: das belegen die fünf in diesem Jahr gewonnenen Medaillen (zweimal Gold, dreimal Silber). Nicht zuletzt holten die Informatik-Spezialisten vier Medaillen in Australien, davon zweimal Gold.



    Und die Krönung des aus rumänischer Sicht erfolgreichen Jahres 2013 erfolgte bei der Mehrdisziplinen-Olympiade Tuymaada in Russland: insgesamt gewannen die rumänischen Schüler 13 Medaillen — neun davon waren aus Gold, in den Disziplinen Informatik, Mathematik, Physik und Chemie.

  • Rumänien und die internationale Sicherheit

    Rumänien und die internationale Sicherheit

    In Afghanistan hat das rumänische Infanterie-Bataillon 151– die schwarzen Wölfe – die Verantwortung in der Provinz Zabul vom Infanterie-Batallion 32– die gelben Skorpione — übernommen. Die neue Mission wird sechs Monate dauern. Für die schwarzen Wölfe ist das die dritte Mission in Afghanistan. Sie werden als einziges Manöver-Bataillon innerhalb der 3. Duke-Brigade der 1. amerikanischen Division tätig sein. Ihr Kommandeur, Oberstleutnant Sergiu Mungiu beschreibt kurz die Mission der rumänischen Militärs:




    “In erster Reihe werden wir zusammen mit den lokalen Behörden versuchen ihnen zu helfen, um den Lebensstandard zu verbessern und eine möglichst würdige Existenz für die lokale Bevölkerung in Afghanistan zu sichern. Ein anderer Teil unserer Arbeit betrifft die Ausbildung der afganischen Polizei, damit diese dann unabhängig Patrouille -und Kampfmissionen erfüllen kann. Für diese Mission haben wir uns folgende Ziele gesetzt: in erster Reihe erfolgreich die Mission, die wir bekommen haben, zu erfüllen und alle gesund nach Hause zurückzukehren.”




    Die rumänischen Militärs werden, so wie auch bis jetzt, ständig mit den afghanischen Sicherheitskräften zusammen arbeiten. Sie werden mit diesen ihre Kenntnisse im Bereich der Human Ressourcen, Logistik und Instandhaltung und Reparatur der Wagen und der Kommunikationsmittel teilen.




    Der Kalender des Obersten Verteidigungsrates sieht für nächstes Jahr den Beginn des Rückzugs der rumänischen Kräfte aus Afghanistan. In den letzten 11 Jahren hat die rumänische Armee in Afghanistan 20 Soldaten verloren. Seitdem man den Rückzug aus Afghanistan beschlossen hat, wird immer mehr über die Notwendigkeit die afghanische Armee nach dem Rückzug Ende 2014 zu unterstützen, diskutiert.




    Ein Bericht des Pentagons macht darauf aufmerksam, dass ein vollständiger Rückzug, so wie er vom Weissen Haus unterstützt wird, die Fortschritte der afghanischen Armee gefährdet. Die afghanischen Sicherheitskräften würden eine lange Periode nach 2014 Beratung und Unterstützung, inklusive finanzielle Unterstützung brauchen, so der Bericht. Die weitere Präsenz von Militärs, auch von 200 rumänischen Soldaten, nach 2014 in Afghanistan ist jedoch von der Unterzeichnung zwischenstaatlicher Abkommen abhängig. Ein Beweis dafür, dass der Terrorismus nach wie vor die Menschheit gefährdet, ist auch die jüngste Entscheidung der USA, Frankreichs, Deutschlands und Grossbritaniens zeitweilig ihre Botschaften in Konfliktgebieten in Afrika und Asien zu schliessen.

  • Die Woche 29.07.-02.08.2013 im Überblick

    Die Woche 29.07.-02.08.2013 im Überblick

    DIE THEMEN:
















    Rumäniens Staatschef beruft den Obersten Verteidigungsrat des Landes ein



    Rumäniens Präsident Traian Basescu hat am Freitag den Obersten Verteidigungsrat des Landes einberufen. Bei der Sitzung ging es um die Zukunft der Gütersparte der Rumänischen Bahn CFR Marfa. Vergangene Woche hatte die Regierung mit einem Beschluss die Privatisierung der CFR gebilligt. Im Juni war eine Unternehmensgruppe des Konzerns Grampet als Sieger aus der Privatisierungsausschreibung hervorgegangen. Das Angebot der Gruppe betrug 202 Millionen Euro für 51% der Anteile an dem Staatsbetrieb. Gleichzeitig stellte sie Investitionen im Wert von weiteren ca. 200 Millionen Euro in Aussicht, sowie eine Investition in Höhe von 1,5 Millionen Euro in den Umweltschutz. Während des Privatisierungsverfahrens hatte die Regierung die ausstehenden Schulden der Transportgesellschaft der Bahn gegenüber dem Staat anulliert. Die CFR Marfa genie‎ßt einen Marktanteil von über 40%, während der neue Besitzer einen Marktanteil von 30% hat. Der Markt für Schienengüterverkehr hat einen geschätzten Gesamtwert von 500 Millionen Euro. Insgesamt werden 50 Millionen Tonnen Güter befördert.



    Rumänien schlie‎ßt neues Abkommen vorbeugender Art mit dem IWF und der Europäischen Kommission



    Rumänien hat ein neues Abkommen vorbeugender Art mit den internationalen Kreditgebern in Höhe von 4 Milliarden Euro und mit einer Laufzeit von zwei Jahren ausgehandelt. Das Geld kommt gleicherma‎ßen von dem IWF und der Europäischen Kommission und soll als Reserve für Ausnahmesituationen dienen, wie Ministerpräsident Victor Ponta erklärt. Ministerpräsident Ponta sagt, dass die Vertragsklauseln dem Parlament im September vorgelegt werden sollen, wies jedoch darauf hin, dass die Verpflichtung weitere Staatsunternehmen zu privatisieren nicht mehr dazu zählt.



    Die IWF-Missionschefin für Rumänien Andrea Schaechter empfahl Rumänien das neue Finanzierungsprogramm als Stütze zur Reformbeschleunigung und zur Festigung der Wirtschaftsstabiltät zu benutzen. Sie listete die wichtigsten Bereiche mit Entwicklungspotential in der kommenden Zeit auf. Andrea Schaechter sagte, dass wie auch im Falle anderer Programme, der Energiesektor und der Transportbereich wesentlich seien. Die IWF-Missionschefin für Rumänien meinte au‎ßerdem, dass das neue Abkommen, als wichtigen Bestandteil, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung und zur Vermeidung neuer Staatsschulden beinhaltet. Sie sagte, dass die ausstehenden Zahlungen des rumänischen Staates an den Privatsektor beglichen werden müssen, um Engpässe der Wirtschaft zu meiden. Zu den meist betroffenen zählen die KMUs, die keinen Zugang zur Finanzierung, trotz der staatlich gebürgten Kredite haben. Die Fortsetzung der Reform im Gesundheitswesen ist eine weitere Priorität des neuen Wirtschaftsprogramms. Das besagte Abkommen ist das dritte, das Rumänien seit 2009 mit den internationalen Kreditgebern unterzeichnet hat.



    Bukarester Kabinett nimmt erste Haushaltsumschichtung dieses Jahres vor



    Das Kabinett von Victor Ponta hat am Dienstag die erste Haushaltsumschichtung dieses Jahres vorgenommen. Dies nachdem die Prognose zum Wirtschaftswachstum auf 2% nach oben revidiert wurde. Demzufolge soll der Haushalt des Gesundheits -, des Justizministeriums, sowie des Ministeriums für Regionalentwicklung und der Nationalen Antikorruptinsbehörde aufgestockt werden, während für das Transportministerium und das Generalsekretariat der Regierung deutliche Haushaltskürzungen in Kraft gesetzt werden sollen.



    Für eine bessere Anwendung der öffentlichen Finanzmittel beschlo‎ß das Kabinett des Sozial-Demokraten Victor Ponta des Weiteren per Eilentscheidung, die Mehrwertsteuer bei Brotwaren von 24% auf 9% zurückzufahren. Die Ma‎ßnahme soll am 1. September in Kraft treten. Sollte die Ma‎ßnahme den erhofften Erfolg verzeichnen, könnte sie auch bei anderen Grundnahrungsmitteln umgesetzt werden. Dies könnte einen bedeutenden Schritt zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung darstellen, dafür sei aber die Zusammenarbeit der Hersteller erforderlich, so Ministerpräsident Victor Ponta. Für Pelzwaren und Waffen sollen Steuer eingeführt werden. Au‎ßerdem steigen die Steuer für Autos mit gro‎ßem Hubraum und Yachts. Eine neue Haushaltskorrektur wird für Ende Oktober geplant.



    Hitzewelle schlägt im Süden Rumäniens zu



    Sehr hei‎ß ist es im Süden des Landes Anfang der Woche geworden. In dieser Region überschreiteten die Temperaturen 40C und der Temperatur-Feuchtigkeits-Index überschritt die kritische Schwelle von 80 Einheiten. Dutzende Personen wurden ins Krankenhaus eingeliefert nachdem sie wegen der Hitze ohnmächtig geworden sind. In den von der Hitze betroffenen Gegenden hat die Rumänische Eisenbahngesellschaft Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt. Die Wetterunbeständigkeit hat sich dann schrittweise im ganzen Land ausgebreitet. Es wurden starke Windböen und sinnflutartige Regenfälle verzeichnet. Vereinzelt haben die Wassermengen 25-30 Liter / qm überschritten.



    Mehrere rumänische Fu‎ßballteams spielen in der Europa League und der Champions League



    Drei rumänische Mannschaften haben am Donnerstag ihre Hinspiele in der dritten Qualifikationsrunde der Europa League bestritten. Vizemeister Pandurii Targu Jiu kam vor eigenen Fans in Cluj zu einem 1:1 Unentschieden gegen Hapoel Tel Aviv aus Israel. Mit dem selben Ergebnis endete die Begegnung zwischen dem rumänischen Pokalsieger Petrolul Ploiesti und den Niederländern von Vitesse Arnheim. Astra Giurgiu kam zu einem deutlichen 3:1 Sieg bei den Slowaken von AS Trencin. Im wichtigsten Vereinswettbewerb Europas, der Champions League, kam Steaua Bukarest in der dritten Qualifikationsrunde zu einem 2:0 Sieg bei Dinamo Tiflis. Damit hat der amtierende rumänische Meister gute Aussichten auf den Einzug ins Playoff, wo er als gesetztes Team einen schwächeren Gegner zugelost bekommen wird.



    Spielfilm Poziţia copilului / Die Stellung des Kindes“ vertritt Rumänien bei der Oscar-Verleihung 2014



    Der rumänische Spielfilm Poziţia copilului / Die Stellung des Kindes“, in der Regie von Calin Peter Netzer wird Rumänien bei der Oscar-Verleihung 2014 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film verterten. Die rumänische Produktion wurde dieses Jahr bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären und dem FIPRESCI-Preis des Kritikerverbandes ausgezeichnet. Der Film erzählt mit Gefühl und Humor die Geschichte einer Beziehung zwischen einer dominanten Mutter und ihrem erwachsenen Sohn. Gleichzeitig beleuchtet Die Stellung des Kindes“ die obere Schicht im heutigen Rumänien mit Bezug auf unrechtmä‎ßige Einflussnahme und Korruption in den wichtigsten Institutionen der Gesellschaft.

  • Worüber machen sich die Rumänen sorgen?

    Worüber machen sich die Rumänen sorgen?

    Die Preissteigerungen, der Verlust des Arbeitsplatzes und die Senkung der Einkommen sind die Hauptbesorgnisse der Rumänen. Dazu kommen die ständigen Gedanken über die Verschlechterung des Gesundheitsstandes, sowie die Angst vor Naturkatastrophen und einem möglichen Konflikt oder sogar Krieg in der Region. Obwohl der Anteil derer, die die Preissteigerungen bekümmer von über 34 auf unter 30% gesunken ist, bleibt dieser recht hoch.



    Die Mehrheit der Befragten sagt, dass die Energie- und Kraftstoffpreise im Verlgleich zum letzten Jahr gestiegen und höher als in anderen europäischen Ländern sind. Au‎ßerdem gäben sie im Winter rund die Hälfte ihres Durchschnittseinkommens aus, um die Haushaltsrechnungen zu bezahlen. Was den Verlust des Arbeitsplatzes anbelangt, ist das für weitere 6% der Rumänen ein Thema geworden. Somit machten sich im Juli 28,6% der Rumänen darüber Sorgen, im verglichen mit 22,4% im Februar. Die Zahl derjenigen, die sich um die Senkung ihrer Einkommen Sorgen machen, ist leicht von 16 auf 17,5% gestiegen.



    Schlie‎ßlich zeigen sich nur 22,2% der Befragen nich besorgt über die Zukunft und meinen, dass die Richtung, die Rumänien verfolgt, die richtige ist. Die überwältigende Mehrheit von 65,5% glaubt hingegen, dass sich das Land auf dem falschen Weg befindet. Diese Unzufriedenheit ist nicht neu. Diese sei traditionell, meinen Soziologen, und auf eine Trägheit der negativen Einstellungen der letzen Krisenjahren, sowie auf die Verzögerung der Ma‎ßnahmen zur wirtschaflichen und sozialen Wiederankurbelung, auf die die Gesellschaft wartet, zurückzuführen.



    Zu den Fragen, die in der besagten Studie enthalten sind, zählen auch einige über die Regierungsform, die sich die Rumänen wünschen. Im Falle eines Referendums zur Umstellung Rumäniens auf eine Monarchie, würden 41% der Befragen für die Beibehaltung der Republik stimmen. Dennoch, sollte Rumänien eine Monarchie werden, wofür auch 27,2% der Bürger stimmen würden, dann meint ein Drittel der Rumänen, dass Ex-Souverän Mihai I auf den Tron steigen müsste, wärend 19% für seine Tochter, Prinzessin Margareta optieren. Wenn über die Hälfte der Rumänen einverstanden ist, dass die Republik den Vorteil bietet, dass der Präsident periodisch von dem Volk gewählt wird und seine Stelle nicht von Geburt aus, wie ein Monarch belegt, glauben über 4 von 10, dass die Monarchie den Vorteil bietet, dass der König keiner Partei angehört und über das poltische Leben unparteiisch schlichtet.



    Auftraggeber für die Umfrage war eine nationale rumänische Tageszeitung. Diese wurde im Zeitraum 12.-21. Juli auf einer Stichprobe von 1.050 Personen in 37 Landkreisen des Landes und in der Hauptstadt Bukarest durchgeführt. Die maximale Fehlerquote der Angaben beträgt plus-minus 3%.

  • Steaua Bukarest vor letzter Hürde zur Champions League

    Steaua Bukarest vor letzter Hürde zur Champions League

    Steaua Bukarest steht mit einem Bein im Playoff um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Neuzugang Gabriel Iancu sorgte mit seinen beiden Treffern in der 64., bzw. 80. Minute des Hinspiels bei Dinamo Tiflis für einen 2:0-Erfolg der Gäste aus Rumänien.



    Die Partie war zu Beginn ausgeglichen. Der Trainer der Georgier und frühere Teamchef von Poli Timişoara, der Tscheche Dusan Uhrin jr., kennt den rumänischen Fu‎ßball wie seine Westentasche. Demzufolge gelang Dinamo in der Anfangsphase die wütenden Angriffe des Gegners aus Bukarest abzuwehren. Tiflis ging verbissen in die Zweikämpfe, verteidigte präzise und war bei fast jedem Konter gefährlich. Steaua kam in der ersten Hälfte zu einem einzigen Torschuss. Nikolic scheiterte aus engem Winkel am Dinamo-Schlussmann.



    Nach dem Seitenwechsel begann sich die bessere Kondition der Rumänen bemerkbar zu machen. Die Georgier waren nicht mehr die ersten am Ball, während Steaua allmählich die Kontrolle übernahm. Dennoch waren die Hausherren in der 60. Minute dem Führungstreffer sehr nahe: Steauas Verteidiger Iasmin Latovlevic kam mit der Hand an das Leder, der Unparteiische zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der Spanier Xisco schoss platziert, allerdings ahnte Ciprian Tătăruşanu im Kasten der Rumänen die Ecke und hielt den Ball fest.



    Ab diesem Zeitpunkt kippte das Spiel zugunsten des rumänischen Rekordmeisters. Der Führungstreffer gelang den Gästen vier Minuten später durch den eingewechselten Mittelfeldspieler Gabriel Iancu, der mit einem satten Schuss von au‎ßerhalb des Strafraums erfolgreich war. Steaua verdoppelte seinen Vorsprung in der 80. Minute durch denselben Iancu, der eine Flanke von Ciprian Tănase verwerten konnte. Das Rückspiel zwischen Steaua und Dinamo Tiflis wird am 6. August in der Bukarester National Arena angepfiffen.



    In der Europa League kämpfen drei weitere rumänische Vereine am Donnerstagabend um den Einzug in die Playoff-Runde. Astra Giurgiu tritt auswärts bei den Slowaken aus Trencin an, Petrolul Ploieşti empfängt die Niederländer von Vitesse Arnheim, während Pandurii Targu Jiu den Besuch von Hapoel Tel Aviv bekommen.

  • Rumänien vereinbart neues Abkommen vorbeugender Art mit den internationalen Kreditgebern

    Rumänien vereinbart neues Abkommen vorbeugender Art mit den internationalen Kreditgebern

    Rumänien hat ein neues Abkommen vorbeugender Art mit den internationalen Kreditgebern in Höhe von 4 Milliarden Euro und mit einer Laufzeit von zwei Jahren ausgehandelt. Das Geld kommt gleicherma‎ßen von dem IWF und der Europäischen Kommission und soll als Reserve für Ausnahmesituationen dienen, wie Ministerpräsident Victor Ponta erklärt: Sowohl wir, als auch unsere Partner waren der Meinung, dass Rumänien keinen einzigen Euro von diesem Abkommen abnehmen muss — im Gegenteil, zahlen wir das zurück, was voriges Mal abgezogen wurde. Es hat sich schlicht und einfach um eine Zahl gehandelt, wenn Sie möchten. Dadurch wollten wir nachweisen, dass sich der Stand Rumäniens und unsere Kreditwürdigkeit verbessert hat, aber wir verwenden dieses Geld nicht. Immer können solche Gelder in Ausnahmefällen, und ich spreche hier nicht nur über Rumänien, kurzfristig für die Finanzierung des Haushaltsdefizits verwendet werden. Für Rumänien war das nicht notwendig.“ Ministerpräsident Ponta sagt, dass die Vertragsklauseln dem Parlament im September vorgelegt werden sollen, wies jedoch darauf hin, dass die Verpflichtung weitere Staatsunternehmen zu privatisieren nicht mehr dazu zählt.



    Die IWF-Missionschefin für Rumänien Andrea Schaechter empfahl Rumänien das neue Finanzierungsprogramm als Stütze zur Reformbeschleunigung und zur Festigung der Wirtschaftsstabiltät zu benutzen. Sie listete die wichtigsten Bereiche mit Entwicklungspotential in der kommenden Zeit auf. Andrea Schaechter: Genauso wie bei den anderen Programmen, haben wir darauf hingedeutet, dass der Energiesektor und der Transportbereich wesentlich sind. Rumänien verfügt über zahlreiche Ressourcen, aber es wurden sehr wenig Investitionen in die Infrastruktur dieser Bereiche getätigt und somit muss der zusätzliche Investitionsbedarf ermittelt werden. Dieser kann durch eine stärkere Einbeziehung des Privatsektors in die betreffenden Gesellschaften erzielt werden, zuerst mit niedrigeren Beteiligungen, die die beiden Bereiche transparenter und danach effizienter machen sollen.“



    Die IWF-Missionschefin für Rumänien sagte au‎ßerdem, dass das neue Abkommen, als wichtigen Bestandteil, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung und zur Vermeidung neuer Staatsschulden beinhaltet. Sie sagte, dass die ausstehenden Zahlungen des rumänischen Staates an den Privatsektor beglichen werden müssen, um Engpässe der Wirtschaft zu meiden. Zu den meist betroffenen zählen die KMUs, die keinen Zugang zur Finanzierung, trotz der staatlich gebürgten Kredite haben. Andrea Schaechter sagt, dass man auch die Probleme in diesem Bereich erkennen und lösen muss. Au‎ßerdem müsse das Finanzamt eng mit den KMUs zusammenarbeiten, sowie Zahlungsumschichtungen und -umstrukturierungen akzeptieren um diese bei der Zahlung ihrer Beiträge an den Staatshaushalt zu unterstützen. Die Fortsetzung der Reform im Gesundheitswesen ist eine weitere Priorität des neuen Wirtschaftsprogramms. Das besagte Abkommen muss im Herbst durch den IWF Steuerkreis genehmigt werden.

  • Erste Haushaltsumschichtung 2013 vorgenommen

    Erste Haushaltsumschichtung 2013 vorgenommen

    Das Kabinett von Victor Ponta hat am Dienstag die erste Haushaltsumschichtung dieses Jahres vorgenommen. Dies nachdem die Prognose zum Wirtschaftswachstum auf 2% nach oben revidiert wurde. Demzufolge soll der Haushalt des Gesundheits -, des Justizministeriums, sowie des Ministeriums für Regionalentwicklung und der Nationalen Antikorruptinsbehörde DNA aufgestockt werden, während für das Transportministerium und das Generalsekretariat der Regierung deutliche Haushaltskürzungen in Kraft gesetzt werden sollen.



    Die Ma‎ßnahme sei allerdings nicht überraschend, schätzen Wirtschaftsexperten, sie stelle jedoch die jüngste Wirtschaftsleistung Rumäniens in Frage, weil die höheren Einnahmen zum Staatshaushalt nicht zur Diskussion gebracht wurden. Wirtschaftsexperten warnen ferner davor, dass eine Erhöhung des Haushaltsdefizits in Kürze zu erwarten sei.



    Unter solchen Umständen sei eine Steigerung der öffentlichen Ausgaben dringend notwendig, um die rumänische Wirtschaft wiederanzukurbeln. Für eine bessere Anwendung der öffentlichen Finanzmittel beschlo‎ß das Kabinett des Sozial-Demokraten Victor Ponta des Weiteren per Eilentscheidung, die Mehrwertsteuer bei Brotwaren von 24% auf 9% zurückzufahren.



    Die Ma‎ßnahme soll am 1. September in Kraft treten. Sollte die Ma‎ßnahme den erhofften Erfolg verzeichnen, könnte sie auch bei anderen Grundnahrungsmitteln umgesetzt werden. Dies könnte einen bedeutenden Schritt zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung darstellen, dafür sei aber die Zusammenarbeit der Hersteller erforderlich, so Ministerpräsident Victor Ponta. Für die letzteren könnte somit der Druck der Steuer senken und die Regierung könnte infolgedessen hoffen, dass mehrere Produzenten ihre Steuer erklären werden. Daher könnten die Einnahmen zum Staatshaushalt steigen.




    Um den direkten Verlust, der in den ersten Monaten nach Inkrafttreten der Ma‎ßnahme zu erwarten sei, auszugleichen, stellte die Regierung 100 Millionen Lei (umgerechnet 22 Millionen Euro) bereit. Daher sollen die Alkoholsteuer angehoben und eine Luxussteuer unter anderem auf Goldschmuck, teuere Uhren, Personenkraftwagen mit einem gro‎ßen Hubraum eingeführt werden. Eine Ausnahme bilden die Eheringe, die anderen Schmuckwaren sollen mit einem Euro pro Gramm besteuert werden. Für Pelzwaren und Waffen sollen Steuer von 50 bis zu 1.500 Euro eingeführt werden.




    Schlechte Nachrichten bekommen Besitzer von Personenkraftwagen mit einem Hubraum von mehr als 3.000 qcm. Sie werden je einen Euro für jeden Kubikzentimeter zahlen müssen, der den besagten Wert übersteigt. Yachtbesitzer werden der jüngsten Haushaltskorrektur zufolge Steuer ab 4.000 Euro für ein 8 Meter langes Boot zahlen. 500 Euro werden die letzteren ferner für jeden Meter zahlen, der die besagte Norm übersteigt. Eine neue Haushaltskorrektur wird für Ende Oktober geplant.


  • Regierung trifft neue soziale Massnahmen


    Mit dem Ziel die Steuerhinterziehung zu reduzieren und die Haushalts-Einkommen zu erheben, hat die Regierung unter Ministerpräsident Victor Ponta eine Reihe von Massnahmen, die ab dem 1. September in Kraft treten, angekündigt. So wird beginnend mit diesem Datum die Mehrwertsteuer für Brot von 24 % auf 9 % herabgesetzt. Landwirtschaftsminister Daniel Constantin erklärte vor kurzem, der jährliche Brotkonsum liege offiziell EU-weit bei 89 Kilogramm pro Einwohner, während in Rumänien dieser nur 23 Kilogramm pro Kopf erreiche. Die Studien des Marktforschungsunternehmen Gallup zeigen jedoch, dass in Wahrheit die Rumänen jährlich bis zu 101 Kilogramm Brot pro essen. Die Differenz stelle die Steuerhinterziehung dar, so der rumänische Landwirtschaftsminister. Ministerpräsident Victor Ponta forderte am Montag die privaten Unternehmen auf zu zeigen, dass die Haushalts-Einkommen steigen können, wenn mehrere eine niedrigere Steuer zahlen. Victor Ponta:




    Ich verlasse mich auf eine Partnerschaft zwischen Regierung und den Produzenten-Verbänden. Sollten wir erfolgreich sein und sollte es sich herausstellen, dass unser Denkansatz korrekt war, dass wir die Steuerhinterziehung reduzieren, dass wir bessere Einkommen erzielen und die korrekten Produzenten, die Steuern zahlen, fördern, wird uns der Erfolg dieses Projekts helfen, unterschiedliche Mehrwertsteuerquoten auch für andere Kategorien anzunehmen.”




    Um den Erfolg dieser Massnahme zu sichern und die negativen Folgen auf den Haushalt zu reduzieren, muss die Regierung eine Haushaltsanpassung durchführen und die Verbrauchsteuer für manche Produkte anheben. Folglich werden das Transportministerium und das Generalsekretariat bis Ende des Jahres weniger Geld bekommen. Zudem wird die Regierung ab dem 1. September neue Verbrauchsteuer für manche Luxusprodukte einführen. Das wird der Fall, zum Beispiel, für Jachts, Pkws mit einem Motor grösser als 3000 Kubikzentimeter, Goldobjekte und teuere Uhren. Zudem steigt beginnend mit dem 1. September die Alkohol-Verbrauchsteuer, von 750 auf 1000 Euro pro Hektoliter.




    Die Haushaltsanpassung bringt mit sich gute Nachrichten für das Gesundheitswesen. Eine Milliarde Lei (etwa 230 Millionen Euro) werden für die Zahlung von Arzneimitteln und Dienstleistungen an die Nationale Krankenversicherungskasse überwiesen. Weitere 90 Millionen Lei (etwa 20 Millionen Euro) sollen für die Verbesserung der Bedingungen in den Entbindungskliniken ausgegeben werden. Die IWF-Experten betrachten skeptisch die Wirksamkeit dieser Massnahmen zur Reduzierung der Steuerhinterziehung. Sie haben jedoch die Unterzeichnung eines neuen Abkommens vorbeugender Art mit Rumänien akzeptiert. Die Lage der Weltwirtschaft bleibt weiterhin zerbrechlich und dieses Abkommen könnte zur Stabilität Rumäniens beitragen.

  • Rumänische Bergsteiger erklimmen neunthöchsten Berg der Welt

    Rumänische Bergsteiger erklimmen neunthöchsten Berg der Welt

    Vor gut einem Monat hatte eine Gruppe der radikalislamischen Taliban ein Lager am Fu‎ße des zweithöchsten pakistanischen Bergs, des Nanga Parbat, gestürmt. In einer Höhe von 4200 Metern töteten sie 10 ausländische Bergsteiger sowie einen pakistanischen Bergführer. Zur gleichen Zeit kletterte der Rumäne Zsolt Torok bei frostigem Wetter einen Hang desselben Bergs empor, ohne von der Tragödie zu wissen, die sich einige Tausend Meter unter ihm entfaltete. Die Nachricht sollte ihm seine Ehefrau per Satellitentelefon überbringen: Torok stand unter Schock, er und sein rumänisches Team hatten nur deswegen den Anschlag überlebt, weil sie eine andere Route wählten.



    Dennoch sollten die mutigen Zsolt Torok, Marius Gane, Aurel Sălăşan und Teo Vlad ihren Aufstieg fortsetzen. Die Expedition erreichte schlie‎ßlich als erste nach dem blutigen Anschlag der Taliban den Nanga Parbat — Gipfel, bzw. den Berg des Schicksals, oder den Mörder-Berg wie er noch genannt wird. Der Gipfel befindet sich in 8126 Metern Höhe, am westlichen Ende des Himalaya-Gebirges, auf pakistanischem Gebiet. Bei Bergsteigern gilt dieser neunthöchste Gipfel der Welt als einer der schwierigsten.



    Wir dachten niemals daran, aufzuhören”, behauptete Zsolt Torok, dessen Team sich beim Erklimmen des Nanga Parbat für die schwierigste Route entschieden hat. Von den rund 200 Bergsteigern, die im Laufe der Zeit den Berggipfel erreicht haben, waren weniger als 20 auf dem Rupal-Hang unterwegs. Die steile Eiswand ist aus allen Seiten Windböen ausgesetzt.



    Die Schwierigkeit bei diesem Berghang besteht darin, dass man den höchsten Höhenunterschied weltweit bewältigen muss, insgesamt 4600 Meter. Das bedeutet, dass wenn die 7000 Meter erreicht sind, man wieder lange hinabsteigen muss, für die Regeneration. Danach geht es wieder von vorne los. Es ist eine psychische Qual. Andererseits ist es auch die grö‎ßte Herausforderung, der Nanga Parbat ist einer der schwierigsten Gipfel der Welt.” (Zsolt Torok)



    Der Erfolg der rumänischen Bergsteiger ist umso wichtiger, da sie keinen zusätzlichen Sauerstoff oder die Hilfe von Sherpa oder anderer Teams benötigten.



    “Wir haben nicht gegen den Berg gekämpft sondern gegen uns selbst, wir mussten an die Grenzen gehen und alles daran setzen um aufsteigen zu können.” — so das Geständnis von Marius Gane. Und Zsolt Torok ergänzt: “Das ist der grö‎ßte rumänische Erfolg in diesem Bereich der Hochtouren. Was wir auf dem Gipfel gespürt haben? Wir mussten alle lange kämpfen um den Gipfel zu erreichen. Ich persönlich wurde sehr ruhig, ich habe eine innere Ruhe verspürt.”



    Die rumänischen Bergsteiger, die den Nanga-Parbat-Gipfel des Himalaya-Gebirges erreicht haben, sind inzwischen nach Hause zurückgekehrt. Am Sonntag lud sie Radio Rumänien als Medienpartner zur ersten Pressekonferenz ein. Dabei beschrieben sie die Geschichte ihrer Erfolgsexpedition bis in die Details und sprachen ferner über weitere geplante Aufstiege.

  • Die Woche 22.07.-26.07.2013 im Überblick

    Die Woche 22.07.-26.07.2013 im Überblick

    DIE THEMEN:












    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta zu Gesprächen in Madrid



    Rumäniens Premierminister Victor Ponta ist diese Woche in Madrid mit seinem spanischen Gegenüber Mariano Rajoy zu Gesprächen zusammengekommen. Auf der Agenda der Besprechungen standen hausptsächlich die Intensivierung der politischen Beziehungen, die spanischen Investionen in Rumänien sowie der Schutz und die Integration der rumänischen Gemeinschaft in Spanien. Rumänien und Spanien haben viele gemeinsame Projekte und wollen weitere Partnerschaften entwickeln, erklärte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta nach dem Treffen in Madrid mit Mariano Rajoy. Ponta und Rajoi haben au‎ßerdem in der spanischen Hauptstadt eine strategische Partnerschaft erörtert. Angesichts der rumänischen Gemeinschaft in Spanien erklärte Premierminister Victor Ponta, dass Rumänien die volle Unterstützung der spanischen Regierung für die in Spanien lebenden und arbeitstätigen rumänischen Bürger und ihre Familien bekommen habe. Zudem habe es in Spanien bislang nie eine Diskriminierungspolitik gegen rumänische Bürger gegeben, wie es in anderen Ländern der Fall gewesen sei, so Victor Ponta anschlie‎ßend.



    Ministerpräsident Victor Ponta ist in Madrid auch vom spanischen König Juan Carlos empfangen worden. Auf der Agenda des Spanienbesuches standen zudem Gespräche mit Vertertern der rumänischen Gemeinschaft in Madrid. Ponta kam au‎ßerdem mit dem Chef der Regionalexekutive der Gemeinde Madrid, Ignacio González zusammen, der beim Treffen mit dem rumänischen Ministerpräsidenten den wesentlichen Beitrag der rumänischen Arbeitnehmer zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise in Spanien betonte.




    IWF-Mission erneut in Bukarest



    Die Vertreter des IWF, der EU-Kommission und der Weltbank haben diese Woche ihren Arbeitsbesuch in Bukarest fortgesetzt. Am Mittwoch fanden Gespräche mit Vertretern des Wirtschafts- und Finanzministeriums statt. Wirtschaftsminister Varujan Vosganian erklärte am Ende der Gespräche, dass sämtliche staatliche Unternehmen bis Jahresende privatisiert werden sollen. Ausgenommen seien davon nur Unternehmen, die für die nationale Sicherheit Rumäniens wichtig sind, so Vosganian. Hauptziel der Verhandlungen der rumänischen Behörden mit den internationalen Geldgebern ist die Gewährleistung eines neuen Darlehens vorbeugender Art. Das letzte Darlehensabkommen dieser Art war Ende Juni abgelaufen.




    Regierung bespricht Privatisierung der Güterbahn CFR Marfă“



    Die Delegation der internationalen Geldgeber hat auch mit den Mitgliedern des Regierungskabinetts diskutiert, kurz nachdem Ministerpräsident Victor Ponta angekündigt hatte, dass die Privatisierung der staatlichen Eisenbahngesellschaft für Gütertransporte (CFR Marfă) genehmigt wurde. Im Juni war das Unternehmen Grup Feroviar Român (GFR), das grö‎ßte Privatunternehmen für Eisenbahn-Gütertransporte in Rumänien, zum Gewinner der öffentlichen Ausschreibung zur Privatiserung von CFR Marfă erklärt worden. Besagtes Unternehmen hat 202 Mio. Euro für die Übernahme eines Aktienpakets von 51% angeboten und sich zu Investitionen in Höhe von etwa 200 Mio. Euro verpflichtet.



    Die Privatisierung von CFR Marfă könnte aber annuliert werden, wenn sie nicht vom Obersten Verteidigungsrat (CSAT) bewilligt wird, erklärte indessen der rumänische Ministerprasident Victor Ponta. Sollte der Oberste Verteidigungsrat die Privatisierung nicht bewilligen, so gebe es auch einen Plan B, nämlich ein privates Management einzuführen, die Umstrukturierung des Unternehmens und der Versuch, die Gesellschaft CFR-Marfă wieder in die Profitzahlen von 2008 zu bringen. Der Oberste Verteidigungsrate müsste erst im September tagen, der Sprecher des Gremiuns verlautbarte allerdings, dass der Oberste Verteidigungsrat nicht befugt sei, Privatisierungen zu bewilligen. Währenddessen klagen die Gewerkschaften gegen die Passivität der Behörden, wenn es darum geht, die Gesellschaft CFR-Marfă und die dazugehörenden Arbeitsplätze zu retten, und drohen mit einem Generalstreik.




    Britischer Think Tank: optimistische Wirtschaftsprognose mit Vorbehalt für Rumänien



    Rumänien könnte in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 2,4% erreichen. Grund zum Optimismus geben zum einen die landwirtschaftlichen Ernten und zum anderen der Anstieg der Ausfuhren in Nicht-EU-Länder, gab der britische Think Tank Economist Intelligence Unit“ bekannt. Mehr noch: Die Aussichten auf das Jahr 2014 seien sogar noch besser. In einer Analyse schätzt die britische Denkfabrik, die järhliche Wachstumsrate werde in der Zeitspanne 2014 – 2017 weiter steigen, ohne aber die 4%-Hürde zu übersteigen.



    Gute Nachrichten auch für die Industrie: Die Produktion soll 2013 um 3,6% wachsen. Die Briten weisen aber darauf hin, dass die Prognosen bei einem Schock aus dem Ausland oder einer tiefen Rezession nicht mehr zutreffen würden. Die Briten führen weiter an, die Inflationsrate werde gegen Jahresende bei 3,4% liegen. Zum Vergleich — im Mai 2013 belief sich diese auf 5,3%.



    In diesem Sinne hat auch die Zentralbank Rumäniens die voraussichtliche Inflationsrate für das Jahr 2013 von 3,5% auf 3,2% revidiert. In deren Analyse gingen unter anderem die jährlichen Preisanstiege für Verwaltung, Elektrizität und Gas, der gebremste Anstieg der Exporte in EU-Länder ein sowie die sinkenden Erdölpreise, auf Grund des weltweiten Rückgangs der Nachfrage.



    Andererseits stünden die Zeichen für mehr ausländische Investitionen bis Ende 2017 schlecht, schätzt die Economist Intellingence Unit. Nur wenn die Aufnahmefähigkeit der EU-Fonds verbessert wird, könnten weitere Infrastrukturinvestionen getätigt werden, was letztendlich langfristig auch die Exporte fördern würde. Für die Zeitspanne 2014-2020, sind Rumänien von der EU 22 Mrd. Euro zugeteilt worden. Dies bedeutet um 2 Mrd. Euro mehr als in der Zeitspanne 2007-2013. Die Analysten glauben, Rumänien könnte in den kommenden Jahren das Geld aus diesen Fonds besser verwerten, dies hänge jedoch stark von der Verwaltungskapazität und von den Kofinanzierungsmöglichkeiten der Regierung ab.