Category: Reiseland Rumänien

  • Rosenau zieht jährlich 20.000 Touristen an

    Rosenau zieht jährlich 20.000 Touristen an

    Râşnov (dt. Rosenau) ist das ideale Reiseziel sowohl für Wochenendurlauber, die meistens von Bukarest anreisen, wie auch für Touristen, die von weither kommen und sich länger in der Ortschaft aufhalten möchten. Der Landtourismus ist hier sehr gut entwickelt. Dennoch ist Rosenau eine gute Wahl auch für abenteuerlustige Touristen. Der hiesige Berg-Klub ist ebenfalls gut repräsentiert. Au‎ßerdem werden an jedem Wochenende Konzerte in der Rosenauer Burg oder sogar in der Höhle Valea Cetăţii veranstaltet. Rosenau verfügt über ein vielfältiges Kulturangebot. Ende letzten Monates fand das Weinfestival statt. Das Fest zieht alljährlich Folklore- und Gastronomieliebhaber aus allen Ecken des Landes an.



    Cristian Ungurean ist Vizepräsident des örtlichen Tourismusvereins Rosenau Turism. Er beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit der Förderung dieses Gebirgsortes und ist stolz auf die touristische Wiedergeburt der im Landkreis Braşov liegenden Ortschaft:



    Letztes Jahr, im Herbst, haben wir die neu hergerichtete historische Altstadt eingeweiht. Und auch eine Unterführung, die unter die Altstadt fährt, und eine Tiefgarage. Die Stadt hat einen neuen Look — sie sieht frisch, modern aus. Die alte Architektur wurde selbstverständlich auch bewahrt. Das Kulturprogramm ist sehr vielfältig. Alljährlich, im Monat Dezember, schlagen wir das Kultur- und Sportprogramm für das kommende Jahr vor. Das Nationale Reit- und Springturnier findet bereits zum 15. Mal in Rosenau statt. Mehr als 20.000 Touristen kommen jedes Jahr nach Rosenau, um sich das Reitturnier anzuschauen. Au‎ßerdem fand auch ein Kinderfestival statt — Joc Mania (dt. die Leidenschaft für Spiele). Im Rahmen des einwöchigen Events wurden zahlreiche kreative Werkstätte organisiert. Darüber hinaus gab es Theateraufführungen und Kinderfilmprojektionen. Alljährlich findet auch das Historienfilm-Festival in Rosenau statt. Im Februar findet der Springen-Weltcup der Damen in Rosenau statt. Soweit bekannt, ist auch ein Springen-Weltcup der Männer für 2018 geplant.“




    In Rosenau gibt es mehrere Reitschulen sowie einen Berg-Klub. Die Rosenauer Klamm bietet au‎ßerdem gute Möglichkeiten zum Klettern. Ebenfalls hier gibt es auch eine Bungee-Jumping-Anlage. In der Umgebung gibt es auch viele Wanderwege sowie zwei Höhlen, zu denen allerdings nur spezialisierte Höhlenforscher Zugang haben. Mehr dazu von Cristian Ungureanu, dem Vizepräsidenten des Tourismusvereins in Rosenau:



    Wir haben vier Reitschulen, den Dino-Park, eine wunderschöne Höhle, in der klassische Konzerte veranstaltet werden. Die Rosenauer Klamm bietet gute Möglichkeiten zum Klettern. Es gibt auch eine Seilrutsche und viele Wanderwege. Die Touristen können au‎ßerdem die Dienste erfahrener zugelassener Bergführer in Anspruch nehmen. Bis Ende Juli hatten mehr als 200.000 Touristen die Rosenauer Burg besucht, mehr als im Vorjahr. Die meisten Touristen kommen im August, dann besuchen 5-6 Tausend Touristen am Tag die Bauernburg. Auf diesem Wege schicken wir eine Einladung an all Ihre Hörer hinaus, die Burg zu besuchen.“




    Die Touristen können sich in Rosenau genauso wie in jedweder europäischen Gro‎ßstadt entspannen. Die Bauernburg ist eine Oase der Ruhe, sie liegt fern von jeglichem Autoverkehr. Die Besucher werden in der Bauernburg von mittelalterlich angekleideten Wächtern empfangen, die ihnen die Geschichte der Festung erzählen. Die Besucher erfahren Folgendes: 1335 belagerten die Tataren die Burg, zerstörten sie aber nur zum Teil. Die über zwei Meter dicken Mauern wiesen viele Angreifer zurück und retteten das Leben zahlreicher Menschen, die in der Burg Zuflucht suchten. Die Burg wurde im Laufe der Zeit gut erhalten. Hier wurden übrigens mehrere berühmte rumänische und amerikanische Filme gedreht. Rosenau ist demnach ein Reiseziel für jedermann, ungeachtet der Jahreszeit!

  • Salzbergwerk Târgu Ocna: Geschichte der Salzgewinnung vor Ort erlebt

    Salzbergwerk Târgu Ocna: Geschichte der Salzgewinnung vor Ort erlebt

    In Târgu Ocna wird Salz nach gegenwärtigen Verfahren seit 1967 gewonnen. Allerdings erfährt der hiesige Tourismus einen Wendepunkt im Jahr 2005. Im genannten Jahr rückte die Kirche St. Barbara (rum. Sfânta Varvara) ins Rampenlicht, so Ilie Ion, der Leiter des Salzbergwerks Târgu Ocna:



    Die Kirche wurde im Jahr 1992 erbaut, nach den Bauplänen der Arbeitnehmer des Salzbergwerks Târgu Ocna. Die Bauarbeiten dauerten 6 Monate. Zur damaligen Zeit war es eine einmalige Konstruktion, sowohl in Europa wie auch in Rumänien. Um die Kirche zu erreichen, müssen die Besucher 240 m tief herabsteigen. Dort verwalten wir einen Tourismus- und Entertainment-Komplex, das sich auf 13 Tausend m2 erstreckt. Wir bieten ideale Bedingungen zur Erholung an. Die Besucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, Sport zu treiben — Fu‎ßball, Tennis, Tischtennis. Hier unten können auch Atemwegkrankheiten behandelt werden. Der Salzwassersee und der Wasserfall ergänzen die faszinierende unterirdische Landschaft. Für die Kinder haben wir Spielplätze eingerichtet. Wir haben auch Spielkonsolen und Billiard hier unten angebracht. Künftig planen wir, auch einen Bereich für Mini-Fahrräder sowie zum Skaten und Skateboarden einzurichten.“




    Auch ein Museum des Salzes kann im Untergrund besichtigt werden, erklärte uns Ilie Ion, der Leiter des Salzbergwerkes in Târgu Ocna:



    Das Museum stellt Daten über die Anfänge und die Entwicklung der örtlichen Salzgewinnung vor. Au‎ßerdem werden die Besucher über die Salzaufarbeitung unterrichtet. Die Touristen können sich über die heilenden Eigenschaften des Salzes informieren und sich interessante Exponate anschauen. Diese weisen auf eine langwierige Tradition der Salzgewinnung in Târgu Ocna hin. Es hei‎ßt, schon um das Jahr 1380 wurde hier Salz gewonnen. Im Laufe der Zeit besuchten Touristen aus allen Ecken der Welt die Salzgrube in Târgu Ocna. Alle waren tief beeindruckt von dem, was sie hier sahen. Nur wenige ausländische Touristen hatten davor die Gelegenheit, in ein Salzbergwerk herabzusteigen. In Rumänien gibt es mehrere und alle sind einen Besuch wert. Ausländische Touristen teilen ihre Eindrücke nach einem Besuch gerne mit. Ich habe mich einmal mit Hilfe eines Dolmetschers mit einer Gruppe japanischer Touristen unterhalten. Die Aufregung, die der Dolmetscher nicht vermitteln konnte, las ich an ihrem Gesichtsausdruck ab.“




    1974 wurde in Târgu Ocna der erste touristische unterirdische Komplex im Salzbergwerk eingerichtet. Im Jahr 1992 wurde im 9. Stockwerk die erste orthodoxe unterirdische Kirche, die jemals in einem Salzbergwerk in Europa gebaut wurde, errichtet. Sie trägt den Namen St. Barbara, nach der Heiligen, die die Bergbauer beschützt.



    In der Umgebung von Târgu Ocna gibt es mehrere empfehlenswerte Orte. Das Kloster Măgura Ocnei darf bei einem Aufenthalt in der Region nicht verpasst werden. Das Nonnenkloster wurde im Zeitraum 1750-1757 errichtet, nachdem am gleichen Ort drei Kirchen hintereinander erbaut und zerstört worden waren. Die Fresken im Inneren der Kirche sind wunderschön. Demnach empfehlen wir herzlichst einen Besuch des Salzbergwerks und der Umgebung von Târgu Ocna.

  • Iaşi/Jassy – die Kulturmetropole der Moldau

    Iaşi/Jassy – die Kulturmetropole der Moldau

    Iaşi ist eine schöne Stadt, bewohnt von gastfreundlichen, netten Menschen, die sie zu allen Sehenswürdigkeiten vor Ort willkommen hei‎ßen. Einen Besuch wert sind der Botanische Garten, das Universitätsmuseum, das Einheitsmuseum (rum. Muzeul Unirii), das Kloster Drei Hierarchen (rum. Mănăstirea Trei Ierarhi), die Metropoliten-Kirche, das Kloster Golia und der Hauptplatz im Zentrum der Stadt (rum. Piaţa Unirii). Die Touristen können in den Turm des Klosters Golia steigen. Von dort eröffnet sich ihnen eine wunderschöne Aussicht über die Stadt sowie über das ehemalige jüdische Viertel hinaus. In den mittleren Stockwerken des Turms können spannende Ausstellungen besichtigt werden.



    Ein von der Stadt Iaşi umgesetztes Projekt zur Sanierung der Althäuser veranlasste die Neueröffnung des Museums der Stadt Iaşi. In der Zwischenkriegszeit gab es in der Stadt ein ähnliches Museum. Das Stadtmuseum wurde im Gebäude Burchi-Zmeu untergebracht, welches zu diesem Zweck gründlich saniert wurde.



    Bei einem Aufenthalt in Iaşi sollten die Touristen auf keinen Fall einen Besuch im Kulturpalast verpassen. Der Kulturpalast beherbergt relevante ständige sowie temporäre Ausstellungen. Au‎ßerdem werden hier spannende interaktive Aktivitäten für Kinder und Jugendliche veranstaltet. Mehr Einzelheiten dazu bringt Coralia Costaş, Leiterin der Marketing-Abteilung:



    Der Kulturpalast in Iaşi ist ein Symbol der Stadt, sollte also unbedingt besichtigt werden. Letztes Jahr wurden die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Im April 2016 wurde er demnach neueröffnet. Seit daher beherbergt er spannende Ausstellungen. Im Kulturpalast sind 4 Museen untergebracht: das Kunstmuseum, das Geschichtsmuseum der Moldau, das Museum der Wissenschaft und Technik »Ştefan Procopiu« und das Ethnografiemuseum der Moldau. Darüber hinaus verfügen wir über das grö‎ßte Restaurations- und Konservierungszentrum des moldauischen Kulturvermögens. Wir hei‎ßen das Publikum zu unseren temporären Ausstellungen sowie zu weiteren Konzerten und Aktivitäten, die wir hier organisieren, herzlichst willkommen.“




    Die temporären Ausstellungen seien sehr interessant, so Coralia Costaş, die uns folgende Ausstellungen empfiehl:



    Der Kulturpalast beherbergt eine temporäre Ausstellung zur Cucuteni-Kultur — eine Reise zurück in die Welt einer bedeutenden prähistorischen Zivilisation. Wir bieten zwei weitere spannende temporäre Ausstellungen aus Polen an — »Leonardos Maschinen« und »Mittelalterliche Folterwerkzeuge«. Die zwei Ausstellungen können bis Januar 2018 im Kulturpalast in Iaşi besichtigt werden.“




    Über die kulturellen Attraktionen hinweg, bietet die moldauische Küche köstliche Speisen an. Die moldauischen sauren Suppen (rum. borş moldovenesc), der moldauische Eintopf oder die leckeren Teigware dürfen bei einem Aufenthalt in Iaşi nicht verpasst werden.

  • Herkulesbad: Ruhen, wandern, Seele baumeln lassen

    Herkulesbad: Ruhen, wandern, Seele baumeln lassen

    Unser heutiges Reiseziel ist der Kurort Băile Herculane (dt. Herkulesbad). Der Kurort liegt im Cerna-Tal, unweit von Orşova (Orschowa), einer Stadt an der Donau. Von den Heileigenschaften des Mineralwassers von Ort wird seit mehr als 2000 Jahren, nämlich seit der Römerzeit, Gebrauch gemacht. Băile Herculane ist ein geschichtsträchtiger Ort, belebt von zahlreichen Legenden. Es wird erzählt, dass der Kampf zwischen Herakles, dem Helden der griechischen Antike, und der dreiköpfigen Hydra hier im Cerna-Tal, in einer Ortschaft, die einst den Namen Lerna trug, ausgetragen wurde. Die Römer gründeten hier vor fast 2 Jahrtausenden die ersten Heilbäder. Im 18. Jahrhundert entdeckten die Österreicher die heilenden Eigenschaften der Mineralquellen in Băile Herculane wieder. Sie richteten Räume für Kurbehandlungen ein. Im 19. Jahrhundert bauten sie die Altstadt auf. Laura Pătru ist PR-Vertreterin eines Kurzentrums in Băile Herculane. Sie zählt einige Vorteile des Kurortes auf:



    Ein Aufenthalt in Herculane ist mit Sicherheit ein Muss. Die Natur ist sehr schön, die Luft stark ionisiert — 2000 Minus-Ionen pro Kubikmeter. Das mag für einige von Ihnen etwas zu technisch klingen, doch es ist ein wichtiger Hinweis. Dank der stark ionisierten Luft atmen wir hier die gleiche Luft, wie wenn wir in einer Höhe von 2000 m wären. Es ist ähnlich wie in den Schweizer Alpen. Doch es ist hier, in Rumänien. Die Landschaft im Cerna-Tal ist spektakulär. Darüber hinaus ist die Region geschichtsträchtig. Sowohl die Einheimischen wie auch Reisende aus Österreich-Ungarn wussten, dass sie hier die Behandlung für jede Krankheit finden konnten. Was heute noch stimmt, nur derzeit kombinieren wir die Heileigenschaften mit der modernen Technologie, mit Erholungstherapien im Spa-Bereich. Das Erlebnis ist viel komplexer.“




    Die historische Altstadt ist die touristische Hauptattraktion in Băile Herculane. Um die Heraklesstatue herum gibt es mehrere Pavillons, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet wurden. Unweit befinden sich weitere historische Gebäude wie das Kasino, die österreichischen Kaiserbäder und die Villa, in der einst Sissi, die Kaiserin von Österreich-Ungarn gewohnt hat. Sissi hatte eine Leidenschaft für den Kurort Băile Herculane entwickelt. Darüber hinaus wanderte sie unheimlich gerne durch die Gegend. Eine Bergspitze in der Umgebung, die eine wunderschöne Aussicht über das Cerna-Tal hinaus bietet, wurde nach Kaiserin Elisabeth von Österreich getauft. Im Umfeld von Băile Herculane gibt es viele Attraktionen, so Laura Pătru:



    Herculane ist ein hervorragender Startpunkt für zahlreiche Wanderungen. Es lohnt sich, bis zum Dorf Ineleţ zu wandern. Es ist ein abgelegenes Dorf, das nur über mehrere senkrecht angelegte Holztreppen erreichbar ist. Der Zugang ist eher schwierig, daher konnte das Dorf wie vor 100 Jahren erhalten bleiben. Ein Ausflug zu den Donau-Kesseln, wo die Touristen das in Stein geschnitzte Gesicht des dakischen Königs Decebal sehen können, ist ebenfalls machbar. Die Reise dahin dauert rund 20 Minuten. Au‎ßerdem kann die Höhle »Grota cu aburi« (dt. Dampfhöhle), eine natürliche Sauna, besichtigt werden. Oder aber die Gartenlaube von Sissi, die historischen Gebäude, das Kasino, wo einst die Könige zusammenkamen. Im Cerna-Tal können ganz viele Sehenswürdigkeiten besichtigt werden.“

  • Günstige Kur- und Welleness-Angebote in der Nebensaison in Eforie

    Günstige Kur- und Welleness-Angebote in der Nebensaison in Eforie

    Unsere heutige Reise geht, womöglich überraschenderweise, an die Schwarzmeerküste. Die Kur- und Badeorte an der rumänischen Riviera locken nicht nur im Sommer, sondern auch im Herbst zahlreiche Gäste mit ihren hochwertigen Angeboten an. Und heute geht es nach Eforie. Die Stadt liegt im Landkreis Constanţa. Sie wurde im Jahr 1966 gegründet, durch die administrative Vereinigung zweier Ortschaften: Eforie Nord und Eforie Sud.



    Der Bade- und Kurort Eforie Sud wurde von Ion Movilă 1899 gegründet. Im genannten Jahr lie‎ß dieser ein Hotel errichten, das den Namen Băile Movilă (heute Movilă Spa) erhielt. 1928 wurden die Heilbäder umgetauft — Carmen Sylva — nach dem literarischen Pseudonym der Königin Elisabeth von Rumänien.



    Eforie Nord ist der zweitgrö‎ßte Ferienort an der Schwarzmeerküste. Der Kurort empfängt Gäste das ganze Jahr durch. Im Südwesten liegt der Techirgiol-See, bekannt unter anderem für den Heilschlamm. Der feinsandige Strand erstreckt sich über 3 Km entlang der Küste und erreicht an manchen Stellen eine Breite von 100 m. Ungeachtet der Jahreszeit, lädt er zu einem angenehmen Spaziergang ein. Im Norden wird der Strand von einer 30 m hohen Steilküste begrenzt. Iuliana Tănasie ist die Generaldirektorin eines Kurzentrums in Eforie Nord. Sie stellt uns das Spa- und Kurangebot in der Nebensaison dar:



    Sämtliche Kurangebote umfassen Heilprozeduren mit salzigem Wasser aus dem See Techirghiol. Diese werden dem Swimmingpool des Hotels zugeführt. Ansonsten gibt es zahlreiche weitere Heilprozeduren mit Heilschlamm im Angebot sowie verschiedene Massagen, eine Behandlung bekannt unter dem Namen Unterwasser-Spray. Im Preis inbegriffen ist auch der Termin beim Facharzt, unserem Balneologen. Wir bieten 4-Sterne-Bedingungen an, sowohl was die Unterkunft betrifft wie auch die Spa-Dienstleistungen. In der Nebensaison sind auch die Preise sehr günstig. Wir bieten Pauschalangebote von 6, 12 und 18 Tagen an, je nach Beschwerden und Behandlungsbedarf. Bei schwierigeren Krankheiten empfehlen wir die längeren Aufenthalte.“




    Das Interesse für Spa-Tourismus nimmt auch in Rumänien immer mehr zu. Die Leute legen immer mehr Wert auf die Vorbeugung verschiedener Beschwerden sowie auf ihr Wohlbefinden allgemein. Demnach passten die Spa-Zentren ihr Angebot an und vervielfältigten es. Mehr Details dazu bringt Iuliana Tănasie:



    Unsere Angebote richten sich auch an junge Leute, die neue Kraft tanken müssen und nicht unbedingt eine Behandlung in Anspruch nehmen. Ich beziehe mich auf die Detox-Kuren, auf das Antistress-Programm, das weniger Heilprozeduren umfasst. Schlammbehandlungen, Heilbäder, Massagen, Unterwasser-Spray und Vieles mehr gehören dazu. Das Balneo-Angebot ist am komplexesten. Es umfasst 4 Heilprozeduren, einschlie‎ßlich Elektrotherapie, Paraffinbehandlungen und weiterer spezifischer Prozeduren zur Rheumabehandlung.“




    Das europaweit bekannte Hotel und Spa-Zentrum verfügt auch über einen Jachthafen. 60 Schiffe können sowohl im Sommer wie auch im Winter hier anlegen. Das Hotel vermietet Schiffe und bietet Navigationskurse an.

  • Hafenstadt Galatz: Donauromantik und Kultur

    Hafenstadt Galatz: Donauromantik und Kultur

    Die Hafenstadt Galaţi (dt. Galatz) liegt am linken Ufer der unteren Donau. Wenige Kilometer flussaufwärts mündet der Fluss Sereth in die Donau. Etwa elf Kilometer nordöstlich der Stadt befindet sich die Grenze zur Moldaurepublik. Eine besondere Touristenattraktion ist die Donau-Esplanade. Genauer gesagt handelt es sich um einen Park mit einer Oberfläche von 30 Hektar, der von einer schönen Promenade am Donauufer verschönert wird. Die angrenzenden Weiden und Platane schaffen die Voraussetzungen für einen romantischen Spaziergang. Er Ausblick zum Dobrudscha-Gebirge sowie zur Donau ist ebenfalls atemberaubend. Sportliebhaber können in speziell eingerichteten Zonen Rad, Rollerskates oder Skateboard fahren. Hobbyangler können sich den üblichen einheimischen Anglern anschlie‎ßen. Im Park sind zahlreiche Kunstwerke zu sehen — sie zeugen von einem der bedeutendsten Bildhauereilager in Europa im vergangenen Jahrhundert. Die Restaurants vor Ort, manche in einem Boot, auf Wasser, erwarten ihre Gäste mit einem vielfältigen kulinarischen Angebot.



    Das älteste historische Baudenkmal in Galaţi ist die Kirchenburg Precista, erbaut zwischen 1643-1647 während der Herrschaft von Vasile Lupu. Die Kirchenburg wurde im Laufe der Zeit vielfältiger Schicksalsschläge ausgesetzt — sie wurde von den Türken in Brand gesetzt, während der russisch-osmanisch-österreichischen Kriege vernichtet, von den Osmanen beraubt.



    Bei einem Aufenthalt in Galaţi sollten Sie unbedingt das Naturwissenschaftliche Museumskomplex besichtigen. Es umfasst einen beeindruckenden Botanischen Garten sowie ein Aquarium mit mehr als 800 Fischen und über 60 Fischarten, einen astronomischen Turm und einen sinnesorientierten Garten — alles auf einer Oberfläche von 14 Hektar.



    Der Fernsehturm in Galaţi ist eine weitere Attraktion in der Stadt. Der 1978 fertiggestellte Fernsehturm ist 150 Meter hoch und aus Stahlbeton. Auf der unteren Plattform in 100 m Höhe befindet sich ein Turmrestaurant. Darüber ist die Plattform mit Antennen verschiedener Art. Der Zugang zur Dachterrasse ist nur mit einem Aufzug möglich und kostet 5 Lei (umgerechnet 1,10 Euro). Kinder bis im Alter von 7 Jahren haben kostenlosen Zutritt.



    Auch das Historische Museum in Galaţi ist einen Besuch wert. Es wurde am 24. Januar 1939 eröffnet, anlässlich der 80. Jährung der Vereinigung der Rumänischen Fürstentümer. Das Museum wurde im Haus untergebracht, das früher der Familie Cuza gehört hat. Alexandru Ioan Cuza wohnte in dem Haus, als er Graf von Galaţi war.




    Wir befinden uns am Donauufer, also dürfen wir nicht vergessen, dass in Galaţi Schifffahrten auf der Donau gebucht werden können. Dazu Cristina Stratulat, Event-Manager in einem örtlichen Hotel:



    Wir organisieren Schiffsreisen auf der Donau sowie andere Veranstaltungen und Events an Bord unseres Schiffs. Das Schiff hat eine Kapazität von 60 Plätzen. Wir bieten auch Pauschalangebote für Schiffsreisen an. Für 1500 Euro kann das ganze Schiff gemietet werden. Das Paket umfasst die Schiffsreise sowie einen Aufenthalt auf offener See und Verpflegung. Wir bieten auch andere Routen an, wie z.B. eine Schiffsreise ins Donaudelta. Falls es uns das Wetter ermöglicht, vermieten wir das Schiff ab Februar bis November. Solange die Donau nicht einfriert.“

  • Transsylvania Train – der etwas andere Touristenzug

    Transsylvania Train – der etwas andere Touristenzug

    Wir laden Sie heute zu einem Abenteuer auf Rädern ein — und zwar auf 40 Rädern. Ja, Sie haben richtig gehört, 40 Räder, denn unsere Einladung gilt für eine Reise mit einer Touristeneisenbahn, der sogenannten Siebenbürgischen Eisenbahn“ (englisch Transsilvanya Train). Dabei werden Sie in repräsentativen rumänischen Städten übernachten und uralte Dörfer besuchen, in denen begabte Handwerker leben und arbeiten. Cristi Pitulice ist einer der Veranstalter dieser ungewöhnlichen Erfahrung.



    Es ist das erste Gro‎ßprojekt im Hinblick auf die Einführung einer Touristen-Eisenbahn in Rumänien. Wir kamen letztes Jahr auf den Gedanken, so ein Projekt auf die Beine zu bringen und dachten, Züge mit geringer Reisegeschwindigkeit dafür einzusetzen. Diese geringe Reisegeschwindigkeit passt sehr gut zu unseren touristischen Zwecken. Im Laufe von vier Tagen haben unsere Fahrgäste die Gelegenheit, transsilvanische Bräuche und Traditionen kennenzulernen und zu erforschen. Sie haben auch die Gelegenheit, aktiv an verschiedenen Veranstaltungen teilzunehmen: Weinverkostungen, wissenschaftliche Aufführungen über das siebenbürgische Kulturvermögen.“




    Die Siebenbürgische Eisenbahn fährt über eine klar definierte Strecke, die auch in den Jahren 2018 und 2019 beibehalten wird, so Cristi Pitulice:



    Die Reise ist zyklisch. Sie beginnt in Braşov (dt. Kronstadt). Der Zug fährt durch mehrere repräsentative siebenbürgische Städte — Sighişoara (dt. Schä‎ßburg), Mediaş (dt. Mediasch), Alba Iulia (dt. Karlsburg), Sebeş (Mühlbach), Sibiu (Hermannstadt) und Făgăraş (Fogarasch). Und dann fahren wir wieder zurück nach Braşov (dt. Kronstadt). Jeder Tag weist andere Besonderheiten auf. Am zweiten Tag lernen die Fahrgäste siebenbürgische Handwerke kennen — Weberei, Maurerhandwerke, Herstellung von Glas- und Keramikware. Darüber hinaus können sie an Workshops über die Biodiversität Siebenbürgens oder über die architektonischen Schätze in Transsilvanien teilnehmen. In einem ersten Schritt wollten wir die Siebenbürgische Eisenbahn den einheimischen Touristen bekannt machen. Wir wollten den klassischen Tourismus in Rumänien überwinden. Ab 2018 erweitern wir unser Angebot auch im Ausland. Die Höchstkapazität des Zugs ist von 260 Personen. Wir hoffen, alle Tickets im kommenden Jahr auszuverkaufen.“




    Es ist eines der wenigen rumänischen touristischen Projekte, das über eine eigene Internetseite verfügt. Die Touristen können im Internet nachlesen, wohin die Reise führt, sie finden Informationen über die Eisenbahn, das Projekt, das Gesamtkonzept. Au‎ßerdem können sie online Pauschalpakete buchen. Dafür brauchen sie nur die Webseite transilvania-train.com anzuklicken. Die Fahrgäste hätten die Reise mit Begeisterung empfangen, so Cristi Pitulice:



    Wir wussten anfangs nicht genau, was für Touristen zu erwarten sind, wie sich unser Touristenprofil darstellte. Daher gingen wir von einer etwas engeren Profilnische aus. Zu unserer Überraschung und Freude erwiesen sich unsere Erwartungen als falsch. Wir haben Fahrgäste im Alter zwischen 7 und 70 Jahren. Die Siebenbürgische Eisenbahn wurde nicht nach dem Muster des Brno-Express oder der Transsibirischen Eisenbahn konzipiert, bei denen die Fahrgäste die meiste Zeit im Zug verbringen. Für uns ist die Eisenbahn viel mehr ein Transport- und Sozialisierungsmittel. Unterkunft bieten wir nur in Städten an, in 3- und 4-Sterne-Hotels, je nach gebuchtem Pauschalpaket. Die meisten Tätigkeiten finden au‎ßerhalb der Eisenbahn statt — sei es Werkstätte, das Orgelkonzert in Sebeş oder das Konzert am Kleinen Ring in Sibiu.“




    Ein ungewöhnliches Abenteuer in Siebenbürgen, zu dem wir aufrichtig anregen!

  • Rosenau: Kulturangebot und Abenteuertourismus

    Rosenau: Kulturangebot und Abenteuertourismus

    Die Kleinstadt Rosenau (rum. Râşnov) ist das ideale Reiseziel für alle Jahreszeiten. Hier werden das ganze Jahr über unterschiedliche Veranstaltungen organisiert. Im Winter können Wintersportarten getrieben werden. Der Sommer taugt für Wanderungen und Festivals. Fast jedes Wochenende findet eine Veranstaltung statt. Die wunderschöne Naturlandschaft und die reiche Geschichte können Sie hier jederzeit genie‎ßen. Dazu Cristian Ungureanu, stellvertretender Leiter des Tourismusvereins Rosenau:



    Letztes Jahr im Herbst haben wir die neu hergerichtete historische Altstadt eingeweiht. Und auch eine Unterführung, die unter die Altstadt führt, und eine Tiefgarage in Betrieb gesetzt. Die Stadt hat einen neuen Look — sie sieht frisch und modern aus. Die alte Architektur wurde selbstverständlich auch bewahrt. Das Kulturprogramm ist sehr vielfältig. Alljährlich, im Monat Dezember, schlagen wir das Kultur- und Sportprogramm für das kommende Jahr vor. Das Nationale Reit- und Springturnier findet bereits zum 15. Mal in Rosenau statt. Mehr als 20.000 Touristen kommen jedes Jahr nach Rosenau, um sich das Reitturnier anzuschauen. Au‎ßerdem findet in Rosenau ein Kinderfestival statt — Joc Mania (dt. die Leidenschaft für Spiele). Im Rahmen des einwöchigen Events werden zahlreiche kreative Werkstätte organisiert. Darüber hinaus gab es auch dieses Jahr Theateraufführungen und Kinderfilmprojektionen. Alljährlich findet auch das Historienfilm-Festival in Rosenau statt. Anfang August fand ein weiteres breit angelegtes Festival statt — Rockstadt Extreme Fest. Zum 8. Mal fand Mitte August auch das Historische Festival in Rosenau statt. Historische Nachstellungen sind ein wichtiger Teil der Veranstaltung Sie werden sowohl am Fu‎ße der wie auch in der Burg ausgetragen. Anfang September organisieren wir ein Gastronomie-Fest. Im Mittelpunkt steht eine für Rosenau typische Speise — der sogenannte Zup — ein Eintopfgericht aus Kartoffeln, Gemüse und geräuchertem Speck, das die Ortsbewohner auf dem Feld, beim Grasmähen, mitnahmen. Das Wein-Fest findet Ende September statt. Wir sind keine Weinhersteller, doch wir legten gro‎ßen Wert darauf, Winzer aus allen Ecken Rumäniens einzuladen, um sie mit den Unterkunftsmöglichkeiten vor Ort vertraut zu machen.“




    Auch im Winter gibt es jeden Monat spannende Veranstaltungen, sagt Cristian Ungureanu, der stellvertretende Leiter des Tourismusverbandes in Rosenau:



    Im Februar findet der Skisprung-Weltcup der Damen in Rosenau statt. Soweit bekannt, ist auch ein Springen-Weltcup der Männer für 2018 geplant. Im September findet die Nationalmeisterschaft für Skispringer auf Mattenschanzen statt. Ebenfalls im September ist ein Sommer-Weltcup für Senioren geplant.“




    Rosenau ist nicht mehr — wie früher — ein Durchreiseziel. Seit ein paar Jahren ist es zum Urlaubs- und Ferienort geworden. Eben dank der vielfältigen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, meint Cristian Ungureanu:



    Wir haben vier Reitschulen, den Dino-Park, eine wunderschöne Höhle, Valea Cetăţii, in der klassische Konzerte veranstaltet werden. Die Rosenauer Klamm bietet gute Möglichkeiten zum Klettern. Es gibt auch eine Seilrutsche und viele Wanderwege. Bis Ende Juli hatten mehr als 200.000 Touristen die Rosenauer Burg besucht, mehr als im Vorjahr. Die meisten Touristen kommen im August, dann besuchen 5-6 Tausend Touristen am Tag die Bauernburg. Auf diesem Wege schicken wir eine Einladung an all Ihre Hörer hinaus, die Burg zu besuchen.“

  • Cernavodă: Archäologie und Geschichte an Ort und Stelle

    Cernavodă: Archäologie und Geschichte an Ort und Stelle

    Cernavodă hat dennoch vieles anzubieten und ist mit Sicherheit einen Besuch wert. Die Stadt wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Siedlern gegründet. Zu damaligen Zeit trug die Stadt den Namen Axiopolis. Sie war eine wichtige Handelsstadt in der Region. Sie war nämlich der Ort, an dem die griechischen Siedler ihre Geschäfte mit den Dakern in der Region abwickelten. Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde die Stadt wiedererbaut — diesmal von den Römern, im Auftrag des Kaisers Konstantin der Gro‎ße. Er lie‎ß eine Festung errichten. Au‎ßedem gab es früher an diesem Ort ein Bistum. Und es wurden unter anderem Ruinen von Kirchen aus dem 4. Jahrhundert gefunden.



    Die ersten historischen Funde wurden der Kultur Hamangia (im Früheneolitikum) zugeordnet. Es handelt sich um verschiedene Siedlungen und eine Nekropole, die etwa 400 Grabsteine umfasste. Im Jahr 1945 wurden die Statuetten Gânditorul de la Hamangia“ (dt. Der Denker von Hamangia) und sein weibliches Gegenüber, die Statuette Femeie şezând“ (dt. Sitzendes Weib) ausgegraben. Sie stammen aus der Zeit des späten 5. — frühen 6. Jahrtausend v. Chr.



    Cernavodă liegt am rechten Ufer des Flusses Dunărea Veche (dt. Alte Donau), an dem Punkt, wo der genannte Donauarm in die Donau mündet. Cernavodă ist ein wichtiger Verkehrsknoten in Rumänien. Hier treffen aufeinander die Autobahn, die die Hauptstadt mit Constanța verbindet, sowie wichtige Wasserwege und die Eisenbahnschienen. Die Stadt hat auch einen Hafen an der Donau. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Atomkraftwerk Cernavodă.



    Iulia Oanără arbeiet bei der Touristeninformation der Stadt. Sie lieferte uns mehr Einzelheiten zur Geschichte von Cernavodă:



    Cernavodă stellt den Zugangspunkt zur Region Dobrudscha und zum Schwarzen Meer dar. Kulturinteressierte Touristen können das Museum für Geschichte und Archäologie Axiopolis besuchen. Das Museum beherbergt eine Sammlung prähistorischer Kunstwerke. Manche davon stammen aus der Römerzeit. Sie umfasst auch einige Denkmäler aus dem 19. Jahrhundert. Sehenswert ist auch die Burg Axiopolis, die aus der Zeit unserer Vorfahren, der Geto-Daker, stammt. Merkwürdigerweise wurde festgestellt, dass die Bausteine, die für die Errichtung der Burg verwendet worden waren, später für das Fundament der orthodoxen Kirche in Cernavodă (Sfinţii Împăraţi Constantin şi Elena) eingesetzt wurden. Während dieser historischen Reise kann auch die Burg Capidava besichtigt werden. Die alte Festung wird schon seit einer guten Weile saniert.“




    Zwischen 1890 und 1895 baute der Ingenieur Anghel Saligny in Cernavodă eine Brücke über die Donau sowie über den Donauarm Borcea. Damals wurde die Brücke nach dem König Karl dem I. getauft. Später wurde sie aber nach dem Ingenieur umbenannt und ist heute als Podul Anghel Saligny bekannt. Die Brücke hat eine Länge von 4088 m und war zur Zeit ihrer Errichtung die längste Brücke in Europa. Bei der Einweihung der Brücke habe Anghel Saligny mit seiner Familie in einem Boot unter der Brücke gesessen, während über die Brücke schwere, mit Steinen beladene Wagen fuhren — ein Zeichen der Zuversichtlichkeit und eine Garantie für das Bauwerk.



    Nur 28 Km von Cernavodă entfernt befindet sich das Kunstmuseum Dinu und Sevasta Vintilă“, ein einmaliges Museum im ländlichen Raum in Rumänien. Das Museum verfügt über 13 Ausstellungssäle, in denen die Kunstsammlungen ausgestellt werden. Mehr als 200 Kunstwerke können hier besichtigt werden, darunter auch 16 Skulpturen. Das Kunstmuseum beherbergt Werke renommierter rumänischer Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts, unter anderem von Nicolae Grigorescu, Ioan Andreescu, Octav Băncila, Nicolae Grigorescu, Ştefan Luchian, Gheorghe Petraşcu, Nicolae Tonitza, Alexandru Ciucurencu, Dimitrie Paciurea, Theodor Aman, Nicolae Tonitza, Corneliu Baba, Nicolae Dărăscu.



    Drei-Sterne-Hotels und Pensionen vor Ort hei‎ßen ihre Gäste willkommen. Die rumänische und mancherorts türkische Küche empfängt die Kunden mit leckeren Speisen. Die allerleckerste kulinarische Attraktion bleibt allerdings die Fischsuppe (rum. borş de peşte).

  • Sehenswürdigkeiten und Freizeitgestaltung im Landkreis Hunedoara

    Sehenswürdigkeiten und Freizeitgestaltung im Landkreis Hunedoara

    Die Burg Hunedoara (auch als Schloss Hunyadi und Corviner Burg bekannt) gehört zu den bedeutendsten Profanbauten Siebenbürgens und ist eines der wichtigsten gotischen Baudenkmäler in Südosteuropa. Über den Bucura-See wird erzählt, er sei der grö‎ßte Gletschersee in Rumänien. Der Bucura-See liegt in einer Höhe von über 2000 m im Retezat-Gebirge, im gleichnamigen Nationalpark — dem Paradies der Gletscherseen. Das sind lediglich zwei touristische Attraktionen, die Sie keineswegs verpassen sollten, falls sie sich im westlich gelegenen Landkreis Hunedoara aufhalten sollten. Im Angebot steht auf jeden Fall viel mehr. Im Kreis Hunedoara gibt es zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten, aber auch viele andere Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie z.B. schöne Wanderwege. Die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten in Hunedoara sowie weitere touristische Informationen können ab dieses Jahr auch im Internet, auf der Internetseite hunedoaraturism.com abgerufen werden. Dazu der Leiter der Auskunftsstelle für Touristen in Hunedoara, Radu Barb:



    Der Landkreis Hunedoara hat ein gro‎ßes touristisches Potenzial. Daher war es unerlässlich, eine gute Datenbank zu besitzen. Denn wir wollen qualitativ hohe touristische Dienstleistungen anbieten. Den Touristen müssen gute, zuverlässige Informationen bereitgestellt werden. Unsere Internetseite bietet Informationen über die Region und über unsere Dienstleistungen sowie über traditionelle Produkte, die in der Region gekauft werden können. Diesbezüglich unterzeichneten wir ein Protokoll mit dem örtlichen Verein traditioneller Hersteller. Denn Tourismus geht Hand in Hand mit Konsum. Hier werden z.B. die schon international bekannten Würstchen »virşli« hergestellt. Wir wollen unsere traditionellen Erzeugnisse fördern. Und es gibt viele davon — den Schnaps (ţuica) von Hunedoara, Honig, Wurstware und Vieles mehr.“




    Das Kulturangebot vor Ort ist vielfältig und gro‎ßzügig. Radu Barb bringt mehr Einzelheiten über die Sehenswürdigkeiten in Hunedoara sowie über die Kulturveranstaltungen vor Ort:



    Derzeit ist Dac Fest (dt. Fest der Daker) — ein Festival, das uns sehr am Herzen liegt — im vollen Gange. In Hunedoara befinden sich zwei dakische Hauptstädte: Sarmizegetusa Regia und Sarmizegetusa Ulpia Traiana. Beim Fest der Daker gibt es dakisches Essen, aber auch zahlreiche Wettbewerbe und Unterhaltungsmöglichkeiten. Veranstalter ist der Kreisrat. Dieses Jahr haben wir Künstler aus ganz Rumänien eingeladen, am Fest teilzunehmen. Im Angebot stehen auch Reenactments — historische Ereignisse aus der Zeit der Römer und Daker werden nachgespielt. Sehr gut kommt auch der Moment an, in dem alle Teilnehmer mit Fackeln vorbeiziehen. Sehenswert ist auch die Burg Hunedoara, eine bedeutende Profanbaut in unserem Land. Sie zieht alljährlich eine gro‎ße Zahl von Touristen an. Da kann man locker einen dreistündigen Besuch einplanen. Weitere Attraktionen sind die Burg Deva, das Pantheon des Rumänischen Volkes in Ţebea oder die Gemeinde Avram Iancu. Im Sommer lohnt es sich, sich im Kurort Geoagiu aufzuhalten. Wie Sie feststellen können, haben wir ein breites Angebot dieses Jahr. Und wir entwickeln uns weiter.“




    Einen Besuch wert ist mit Sicherheit auch der Dinosaurier-Geopark im Hatzeger Land. Zögern Sie also nicht mehr lange! Je früher Sie buchen, desto besser die Angebote.

  • Fürstenburg Neamţ: Auf den Spuren der mittelalterlichen Moldau

    Fürstenburg Neamţ: Auf den Spuren der mittelalterlichen Moldau

    Unsere heutige Reise geht wieder einmal in die Moldau. Doch diesmal geht es eher um eine historische Reise — wir wollen nämlich die Burg Neamţ (rum. Cetatea Neamţului) besuchen. Die Burg wurde im Auftrag des Fürsten Petru Muşat I. in unmittelbarer Nähe zur Stadt Târgu Neamţ errichtet. Im Zeitraum 2007–2008 wurde sie im umfangreichen Ausma‎ß saniert. Ab 2009 dürfen Touristen wieder hinein schauen. Der Zugang zur Burg erfolgt über eine Pfeilerbrücke, die auf den Ruinen der alten Brücke errichtet wurde. Die Besucher können derzeit über den nordöstlichen Eingang die Burg betreten. Dieser Eingang wurde im Auftrag des Fürsten Stefan der Gro‎ße gebaut. Ioan Butnariu ist der Kurator der Burg Neamţ. Er lieferte uns mehr Einzelheiten zur Geschichte der Festung:



    Die Burg wurde in Form eines Vierecks mit vier ungleichen Seiten errichtet. An jeder Ecke des Vierecks stand einst je ein Verteidigungsturm. Heute sind nur noch Ruinen zu sehen, doch mit ein bisschen Fantasie können Sie sich vorstellen, wie die Burg in der Vergangenheit aussah. Stefan der Gro‎ße lie‎ß einen über elf gemauerte Pfeiler führenden Brückenzugang errichten. Vermutlich waren die elf Pfeiler durch Steinarkaden untereinander verbunden. Der höchste Pfeiler war 40 m hoch.“




    Im Mittelalter erfolgte der Zugang in die Burg über ein Arkadentor. Ebenfalls am Eingang war eine Falle angebracht — die sogenannte Mäusefalle“. Sie war ein Hindernis im Wege potentieller Angreifer. Im Laufe der Zeit gab es mehrere Versuche, die Burg in Brand zu setzen, doch die 3 m dicken Mauern schützten die Burg vor der Vernichtung. Sie blieb stehen und konnte weiterhin als Fluchtstätte und Widerstandsnest verwendet werden. An manchen Stellen können heute noch die Spuren der damaligen Brände erkannt werden. Ioan Butnariu, der Kurator der Burg, erzählte uns, warum die Burg einen Besuch wert sei:



    21 Räume können derzeit besucht werden. In den Räumen können auch verschiedene Exponate besichtigt werden. Manche sind Originalteile, andere Replikate. Wir haben uns bemüht, so viel wie möglich nachzubauen. Die Burg Neamţ ist immer noch eine Ruine, doch kann man nun die Umrisse einer Kuppel oder eines Raums erkennen. Es wurden nämlich mehrere Mauern nachgebaut. Im Saal des Gro‎ßen Rates sind mehrere Holzelemente zu sehen, allerdings stammt das Holz nicht aus dem Mittelalter. In den Schaufenstern können Speer- und Pfeilspitzen, verschiedene Keramikteile, Replikate alter Kirchenbücher bewundert werden. An den Wänden hängen Schilder mit Erläuterungen zur Geschichte der Burg sowie zur Entwicklung der Moldau im Mittelalter. Die Besucher können Replikate von Waffen sehen, mit denen Stefan der Gro‎ße kämpfte. Sein Originalschwert ist im Geschichtsmuseum in Istanbul ausgestellt, er wurde nämlich als Kriegsbeute nach einer Schlacht mitgenommen. In einem weiteren Schaufenster ist eine mittelalterliche Ritterrüstung ausgestellt. Allerdings gehörte sie einem polnischen Ritter. Die rumänischen Krieger trugen ungerne derartige Panzerungen, denn sie waren sehr schwer, sie wogen um die 40 Kg.“




    Au‎ßerdem kann eine fürstliche Schlafkammer, eigentlich eine Geheimstube, besichtigt werden. Dazu hatten nur die höher gestellten Adligen Zugang, um sich mit dem Fürsten zu beraten. Wachsfiguren warten hier immer noch auf den moldauischen Fürsten. Die Küche steht bereit, als ob ein königliches Fest zuzubereiten wäre. Die volle Vorratskammer und der Kerker für Gefangene ergänzen die Reise zurück in die glorreichen Zeiten der Burg Neamţ.



    Die Burg kann im Winter zwischen 9 und 17 Uhr und im Sommer zwischen 9 und 18 Uhr besichtigt werden. Bei gro‎ßer Nachfrage bleibt die Burg während der Hauptsaison gelegentlich bis 20 Uhr offen. Erwachsene müssen 5 Lei (umgerechnet ca.1,10 Euro) für den Eintritt bezahlen. Studenten und Kinder besuchen die Burg zum ermä‎ßigten Preis.

  • Der „Brautmarkt“ am Găina-Berg im Westgebirge

    Der „Brautmarkt“ am Găina-Berg im Westgebirge

    Das warme Wetter treibt uns in die Berge. Wir reisen heute in den Landkreis Alba. Hier befindet sich der 1486 m hohe Bergmassiv Găina. Er ist Teil der Apuseni-Gebirge im Westen Rumäniens. Das Wetter ist derzeit ideal für Wanderungen. Und zum Radeln. Die Touristen, die gerne mal ein bisschen Bewegung treiben möchten, können eine Wanderung zwischen der Ortschaft Avram Iancu und dem Berg Muntele Găina unternehmen. Sie müssen nur der blauen Markierung folgen. Die Wanderung dauert rund drei Stunden. Startpunkt ist das Zentrum der Gemeinde Avram Iancu. Von dort geht der Weg durch einen Tannen- und Buchenwald. Nach der Wanderung durch den Wald erreicht man eine Lichtung. Der richtige Ort für eine wohl verdiente Pause. Von hier aus beginnt ein Aufstieg von rund einer halben Stunde. Nach einer halben Stunde erreicht man ein weites Bergplateau. Hier findet alljährlich eine traditionelle Veranstaltung statt: târgul de fete“ (dt. Brautfest, wörtlich eigentlich Brautmarkt“).



    Um an der Veranstaltug teilzunehmen, gibt es zwei Möglichkeiten: Die Touristen steigen bis zum Bergplateau schon am Samstag Nachmittag. Sie können hier oben in wei‎ßen Zelten und Hütten übernachten. Hunderte Lagerfeuer ziehen die Touristen unwiderstehlich an. Die zweite Möglickeit wäre, im Dorf Avram Iancu bis gegen 1 Uhr in der Nacht zu bleiben. Dann beginnen mehrere Gruppen mit Fakeln den Wanderweg hochzusteigen. Es wird so früh aufgebrochen, damit die Wanderer den Sonnenaufgang am Bergplateau erleben. Es ist eine wunderschöne Aufführung der Natur, die Sonne geht auf und erscheint hinter den felsigen Bergspitzen — ein unvergessliches Bild. Zur gleichen Zeit ertönen die Alpenhörne, ein Zeichen für den Beginn des Festes.



    Lucian Docea ist der Leiter der Touristeninformation im Landkreis Alba. Der Landkreis sei jederzeit einen Besuch wert, so Lucian Docea:



    Jedes Jahr findet Ende Juli das Fest »Târgul de fete« (dt. Brautfest) im Bergmassiv Găina statt. Das Programm umfasste auch dieses Jahr Ausstellungen volkstümlicher Kunsthandwerker. Am 23. Juli gab es am Bergmassiv Găina eine Folklore-Aufführung. Küntlser aus vier benachbarten Landkreisen beteiligten sich daran.“




    Das Fest Târgul de fete“ (dt. Brautmarkt oder Brautfest) ist eine uralte ethnisch-kulturelle Veranstaltung. Sie wurde erstmals 1816 urkundlich erwähnt. Historische Urkunden erzählen, am Fu‎ße des Bergmassivs Găina kamen die Bewohner in der Region zusammen, um verschiedene Waren auzutauschen. Der Markt ermöglichte die Verehelichung von Jugendlichen aus verschiedenen entfernten Regionen. Die Einheimischen erzählen, die jungen Damen brachten ihre Mitggift mit, auf Pferden. Die Trauzeremonie fand vor Ort statt. Danach folgte die Hochzeitsfeier. Es wurde gesungen und getanzt. Auch das diesjährige Veranstaltungsprogramm war sehr vielfältig, mit Kunstausstellungen, Werkstätte für Kinder und Erwachsene, Musik und Tanz sowie atemberaubenden Feuerwerken abends.

  • Bad Busiasch: Minderalwasser und ionisierte Luft bewirken Wunder

    Bad Busiasch: Minderalwasser und ionisierte Luft bewirken Wunder

    Unsere heutige Reise geht in den Westen Rumäniens, in den Landkreis Timiş (dt. Temesch). Unser Endreiseziel ist Buziaş (dt. Bad Busiasch). Der Kurort liegt im Südwesten Rumäniens, im Landkreis Timiş, am Fu‎ß des Silagiu-Hügels, nur 25 km von der Stadt Lugoj (Lugosch) und 34 km von Timişoara (Temeswar) entfernt. Südlich von Buziaş auf dem Silagiu-Hügel erstrecken sich Weinberge. Dank seines Mineralwassers und der niedrigen Seehöhe von 128 Metern ist Buziaş für Personen mit Herz- und Kreislauf-Erkrankungen geeignet.



    Die natürlichen Heilfaktoren in Bad Busiasch sind die Luftionisierung und das kohlensäurehaltige Mineralwasser mit Bikarbonat, Chlor, Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen. Das Mineralwasser wird sowohl in der Au‎ßenkur (CO2-Bäder) als auch in der Innenkur angewendet. Ferner gibt es auch Behandlungen mit trockenem Kohlendioxid (Mofetten). Die trockene Kohlendioxid-Kur hat gute Wirkung auf den Kreislauf. Die Kuren in Bad Busiasch sind bei folgenden Erkrankungen empfohlen: Herzgefä‎ß- und Kreislauf-Erkrankungen, asthenische Neurose und neuropsychische Leiden, Ernährungs- und Metabolismus-Leiden, neuroendokrine Störungen, Leiden des zentralen Nervensystems, Nieren- und Harnwegs-Erkrankungen, Leiden der Speiseröhre. Au‎ßerdem muss betont werden, dass die Ionisierung der Luft der Luftkonzentration in einer Höhe von 1.000 m entspricht, obwohl der Kurort in einer niedrigen Seehöhe von lediglich 128 m liegt. Der Bürgermeister der Stadt Busiasch, Sorin Munteanu, mit Details über Behandlungs- und Entspannungsmöglichkeiten:



    Erstens haben wir in Busiasch das natürliche kohlensäurehaltige Mineralwasser, das seit mehreren Jahrhunderten bekannt ist. Abgesehen von der Mineralwasser-Behandlung, die für die Gesundheit Wunder wirkt, möchte ich auch ein paar Neuheiten erwähnen. Besonders interessant ist die Weinstra‎ße in unserer Region. Der Weinbau am Silagiu-Hügel in der Nähe der Stadt Busiasch war bis 1989 sehr geschätzt. Dann geriet er fast in Vergessenheit, aber seit 2008 erlebt unser Weinbau eine Wiedergeburt. Wir können nun von einer Weinstra‎ße sprechen, und als Bürgermeister der Stadt Busiasch möchte ich diese Weinstra‎ße am Weinstra‎ßenprogramm in Südrumänien und in Serbien anschlie‎ßen. Ferner gibt es für unsere Gäste in Busiasch neben Behandlung und Entspannung auch die Möglichkeit, Extremsport zu treiben. Wir haben eine Schule für Fallschirmspringen und eine Pilotenschule für Sportflugzeuge und Agrarflugzeuge und wir bieten auch Spazierflüge an.“




    Das Bademuseum, das erste Museum dieser Art in Rumänien, ist nur am Samstag und Sonntag von 14–17 Uhr geöffnet und zeigt die Geschichte des Badeortes und die Behandlungsmöglichkeiten mit ihren therapeutischen Wirkungen. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Kolonnade, eine überdachte Promenade, die 1875 auf Anordnung des Kaisers Franz Joseph I. von Österreich errichtet wurde. Bürgermeister Sorin Munteanu dazu:



    Die Kolonnade in Busiasch ist eine überdachte Promenade im neugotischen Stil. Zurzeit wird die Kolonnade renoviert und Ende Juni wird sie wieder den Touristen zu Verfügung stehen. Ende November 2016 starteten wir auch ein Projekt zur Modernisierung unseres Parks. Der Park wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jh. mit 200 aus Italien gebrachten Platanen angelegt. Durch den Park führte ein 500 m langer überdachter Spazierweg, und es wurden 22 Villen zur Unterbringung der Kurgäste gebaut. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 34 Hektar und hat zahlreiche seltene Baumarten aufzuweisen. Die Anlage ist in türkisch-byzantinischem Stil errichtet und ist einzigartig in Rumänien. Ähnliche Promenaden sind in Europa lediglich in Karlovy Vary und in Baden-Baden anzutreffen. Auch das Casino-Gebäude wird durch dieses Programm renoviert und als Konzertsaal wiedereröffnet.“




    Die Weinbautradition der Stadt Busiasch ist schon seit Anfang des vorigen Jahrtausends urkundlich erwähnt. Von den Rebsorten am Silagiu-Hügel (mit einer Höhe von 324 Metern) werden rote und wei‎ße Weine gekeltert, die international anerkannt sind. Mit der Entwicklung des Kur- und Weintourismus erlebte auch die Hotelbranche in Busiasch einen Boom.

  • Kurort Pucioasa: Gesundheitspflege und Freizeitgestaltung

    Kurort Pucioasa: Gesundheitspflege und Freizeitgestaltung

    Heute besuchen wir einen Kurort, der seit mehr als 170 Jahren Behandlungen anbietet — Pucioasa. Pucioasa liegt im Vorland der Karpaten, südlich des Bucegi-Gebirges am Oberlauf des Flusses Ialomiţa. Die Kreishauptstadt Târgovişte befindet sich etwa 20 km südlich, die Landeshauptstadt Bukarest liegt rund 100 Km entfernt. Die Entwicklung des für eine lange Zeit landwirtschaftlich geprägten Ortes war wesentlich von der Entdeckung der schwefel- und jodhaltigen Mineralquellen vor Ort geprägt. Diese machten Pucioasa bald zu einem belebten Kurbad. Der Akademiker Alfred N. Bernath-Lendway, Doktor der Chemie, sorgte für die Bekanntmachung der Mineralquellen mit heilenden Eigenschaften in Europa. Er preiste im Jahr 1873 anlässlich der Wiener Ausstellung die heilenden Eigenschaften der Mineralquellen in Pucioasa und erwähnte den hohen Prozentsatz an Mineralstoffen per Liter Wasser. Das Interesse für die Mineralquellen in Pucioasa nahm seit daher konstant zu. Zahlreiche Ärzte, Chemiker, aber auch Touristen, empfohlen den Kurort weiter.



    Anca Diaconescu arbeitet bei der Touristenauskunftsstelle in Pucioasa. Sie ist für die Stadtbesucher da, stets bereit, ihnen Auskunft und Informationen über den Kurort zu geben.



    Hand aufs Herz: Die Stadt Pucioasa ist der Ort, den jedermann irgendwann besuchen sollte. Ein Aufenthalt in Pucioasa ist ein Geschenk, das wir uns selber machen — es tut sowohl der Seele wie auch dem Körper gut. Pucioasa ist ein ruhiger Ort mit frischer Luft und freundlichen Menschen. Der Name der Stadt stammt von den schwefelhaltigen Mineralquellen am Ufer des Ialomiţa-Flusses. Diese Mineralquellen sind geeignet bei rheumatischen Beschwerden, aber auch bei Entzündungen, posttraumatischen Behandlungen, Atemwegerkrankungen oder neurologischen Erkrankungen. Bei schönem Wetter, im Frühjahr und im Sommer, können Wanderungen unternommen werden. Aktive Touristen stehen mehrere Strecken zum Mountain-Biking zur Verfügung. Die Umgebung von Pucioasa ist landschaftlich besonders grün und reizvoll. Die Touristen haben viele Möglichkeiten, sich inmitten der Natur zu entspannen. In der Hochsaison finden in Pucioasa Kulturveranstaltungen, Konzerte, Festivals statt, die das Stadtleben beleben.“




    Die Jahresdurchschnittstemperatur in Pucioasa steigt über 10 Grad Celsius. Das Klima ist typisch für eine Hügelregion. Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie berufsbedingte Erkrankungen werden ebenfalls hier erfolgreich behandelt. Heilende Thermalbäder, aromatische Pflanzenbäder, Thermotherapie, Kinesiotherapie, Inhalationen und Aerosoltherapien — das alles wird in Pucioasa angeboten. Um Land und Leute besser kennenzulernen, ist ein Besuch im Ethnografie-Museum unerlässlich. Das Museum ist in einem historischen, 200 Jahre alten Gebäude untergebracht. Auch der Zentralpark ist sehr schön und sowohl von den Touristen wie auch von den Einheimischen hoch geschätzt. Der Park wurde in den Jahren 1877-1878 eingerichtet. Es war das Werk der Kriegsveteranen, weshalb er auch als Park der Unabhängigkeit“ getauft wurde. Am Eingang befindet sich das Denkmal der Kriegshelden. Anca Diaconescu, die Leiterin des Auskunftsbüros in Pucioasa, lieferte uns noch mehr spannende Informationen:



    In Pucioasa können Sie Ihren Traum wieder erleben. Denn es gibt hier einen einmaligen Ort in Rumänien. Es gibt hier nämlich einen Aeroklub, wo mehr als 300 nachgebaute Luftfahrzeuge im Kleinformat bewundert werden können. Es handelt sich um Luftfahrzeuge, die von den Bahnbrechern der rumänischen Luftfahrt gesteuert wurden: Aurel Vlaicu, Traian Vuia und Henri Coandă. Die Attrappen wurden von Kindern ab dem Alter von 6 Jahren gebastelt. Der Aeroklub wurde 1953 eröffnet. Er beherbergt eine wertvolle Geschichte, ein echter Reichtum. Der Eintritt ist gegen Entgelt, die Kinder besuchen das Museum zum ermä‎ßigten Preis. Alle Museumsgäste erhalten zum Schluss, beim Verlassen des Museums, ein Souvenir als Andenken an das Museum der Luftfahrt in Pucioasa.“




    Pucioasa ist ein Reiseziel für jedermann. Sowohl kulturinteressierte wie auch sportliche und Abenteuer suchende Touristen sind herzlichst willkommen im Landkreis Dâmboviţa. Zum Schluss wünschen wir Ihnen schönes Wetter und gute Reise!

  • Ländlicher Tourismus im Landkreis Alba

    Ländlicher Tourismus im Landkreis Alba

    Der siebenbürgische Landkreis Alba zeichnet sich durch sein vielfältiges agrotouristisches Angebot aus. Die Kreishauptstadt ist Alba Iulia (dt. Karlsburg). Die Stadt Alba Iulia liegt am rechten Ufer des Flusses Mureş (dt. Mieresch), in einer gebirgigen Region. Westlich und nordwestlich der Stadt liegt das Apuseni-Gebirge. Die Stadtentwicklung wurde durch zahlreiche historische Ereignisse geprägt. Doch das ist nicht Gegenstand unseres heutigen Beitrags.



    Heute wollen wir in der Stadt Alba Iulia Halt machen, denn der Landesverein für ländlichen, ökologischen und kulturellen Tourismus (kurz ANTREC) bestimmte vor Kurzem die Gewinner des 12. Preisausschreibens Margareta de Aur“ (dt. Goldenes Gänseblümchen“). Mehrere Preise gingen an Teilnehmer aus dem Landkreis Alba. Ausgezeichnet wurde unter anderem der Standort Domeniile Mar’tinuzzi in Vinţu de Jos (dt. Winzendorf), für die gro‎ßartigen Ferienerfahrungen, die hier erlebt werden können. Die Pension La Mesteceni“ in Răhău wurde dagegen für das Online-Marketing touristischer Dienstleistungen ausgezeichnet.



    Emil Anton Comşa, stellvertretender Leiter des Landesvereins für ländlichen, ökologischen und kulturellen Tourismus (ANTREC) und Vorsitzender der ANTREC-Filiale Alba, erhielt eine Auszeichnung für seinen Professionalismus. Dadurch wurden seine Bemühungen zur Förderung des ländlichen Tourismus im Landkreis Alba anerkannt. Er lieferte uns mehr Informationen zum touristischen Angebot im Landkreis Alba:



    Das diesjährige touristische Angebot ist äu‎ßerst vielfältig. Wir bieten unseren Gästen nicht nur Unterkunft und Verpflegung, sondern auch die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen. Der Standort Domeniile Mar’tinuzzi zum Beispiel beteiligte sich auch am Landesauswahlverfahren »Margareta de aur«, das heuer zum 12. Mal stattfand. Domeniile Mar’tinuzzi schlägt seinen Gästen das Programm »Ferienerlebnisse« vor. Das Schloss Mar’tinuzzi wurde vor 3 Jahren renoviert, es sieht hervorragend aus und ist sehr praktisch aufgeteilt. Internationale Veranstaltungen, Kongresse, Konferenzen können hier bestens untergebracht werden. Der Standort umfasst auch ein ländliches 4-Sterne-Hotel, das bequeme Unterkunft sowie zahlreiche Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bietet. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein touristisch hergerichteter Schafpferch, aber auch mehrere Teiche, wo man angeln kann. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit einer Schifffahrt auf dem Mieresch. Die Mittelalterliche Burg (die Zitadelle Alba Carolina) in Alba Iulia ist allerdings die Hauptattraktion in der Umgebung. Die Festung wurde vor Kurzem renoviert und wurde kurz danach zum herausragenden europäischen Reiseziel (European Destination of Excellence) gewählt.“




    Wir wollten von unserem Gesprächspartner erfahren, was für Vorteile der ländliche Tourismus im Vergleich zu einem Urlaub in einem Ferienort oder in einer Stadt biete. Dazu Emil Anton Comşa :



    Die Natur ist hier der Schlüsselpunkt. Im Vergleich zum klassischen Tourismus besteht im Falle des ländlichen Tourismus die Möglichkeit, unmittelbare Erfahrungen in der Natur zu erleben. Und Rumänien hat herausragende Angebote diesbezüglich. Eben das ist, was unser Landesverein für ländlichen, ökologischen und kulturellen Tourismus (ANTREC) fördert — den klassischen Tourismus, allerdings bereichert durch die ländliche Dimension. Rumänische Sitten und Bräuche, traditionelle Essgewohnheiten und eine spezifische Gastronomie, die Gastfreundschaft der Rumänen, die traditionelle Volkstracht und die herkömmlichen ländlichen Ereignisse werden allesamt hoch geschätzt im Ausland. Die ausländischen Touristen begrü‎ßen es, dass im ländlichen Raum diese authentischen Werte noch erhalten geblieben sind.“