Tag: Hörerpost

  • Hörerpostsendung 24.8.2014

    Hörerpostsendung 24.8.2014

    Als aller erstes möchte ich mich für die Urlaubsgrü‎ße bedanken, die uns von verschiedenen Hörern erreicht haben. So etwa schickte uns Heinrich Eusterbrock (der in Kaufbeuren, Bayern, zuhause ist) am 13.7. eine Postkarte aus Magdeburg mit folgenden Zeilen:



    Lieber Herr Georgescu sowie alle Angehörigen der deutschsprachigen Redaktion,



    herzliche Grü‎ße von unserer Sommerreise“ durch den Osten Deutschlands senden Ihnen Heinrich Eusterbrock und Gemahlin.



    Magdeburg an der Elbe lohnt einen Besuch.




    Und per E-Mail verriet uns Herr Eusterbrock auch mehr über seine Sommerreise:








    Wie Sie meinem letzten Empfangsbericht vielleicht entnommen haben, waren meine Frau und ich wieder mit dem Wohnmobil unterwegs. Dieses Mal führte unser Weg von Kaufbeuren aus nach Osten über Oberbayern und die Oberpfalz bis nach Sachsen und von dort durch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Franken wieder zurück. Es war keine Weltreise, aber wir haben trotzdem eine Menge Interessantes gesehen. Das momentan sehr wechselhafte Wetter macht es uns leicht, wieder zu Hause zu sein.

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    Postkarte aus Magdeburg von Herrn Eusterbrock


    (zum Vergrö‎ßern anklicken)





    Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Eusterbrock, die Postkarte muss wohl länger in unserer Ablage untergetaucht gewesen sein. Für Ihre Touren mit dem Wohnmobil kann man Sie wirklich beneiden, damit kann man ein ganzes Land oder einen Kontinent nach Herzenslust bereisen und Übernachtungskosten sparen.




    Und auch Horst Cersovsky (Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) schickte uns am 12.8. eine Postkarte und einen Empfangsbericht aus Bushmills, seinem Urlaubsort in Nordirland. Auch dort ist der Empfang unseres Senders möglich:







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    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,



    nun bin ich auch im Jahr 2014 für ein paar Tage im Urlaub an der Küste von Nordirland.



    Erfreut kann ich feststellen, dass RRI in Deutsch weiterhin bestens hier zu empfangen ist. Die Abendsendung auf 7300 KHz kommt in Ortssenderqualität herein und auch am Mittag ist das deutsche Programm auf 11875 KHz sehr gut mit dem portablen Weltempfänger zu hören. So verfolge ich auch wieder im Urlaub entspannt das deutsche Programm von RRI.


    Gru‎ßkarte von Herrn Cersovsky mit den beeindruckenden Basaltsäulen in Giants Causeway






    Vielen Dank, lieber Herr Cersovsky, Ihre Hörertreue wissen wir zu schätzen.




    Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) hat ein paar wunderschöne Tage auf der griechischen Insel Rhodos verbracht und kündigte per E-Mail eine Postkarte von dort an. Sie ist leider noch nicht eingetroffen oder sie steckt noch in der ominösen Zwischenablage. Herr Köhler hatte unlängst auch allen Grund zum Feiern. Er verriet uns folgendes:



    Liebe Redaktion, lieber Sorin Georgescu!



    Höchste Zeit, mich wieder mal in Bukarest in den Studios des deutschen Auslandsdienstes zu melden.



    Wie die Zeit aber auch verfliegt! Wieder ein Jahr älter geworden in der Zwischenzeit!

    Wir haben im Freundeskreis im Juli meinen 60. Geburtstag und gleichzeitig unseren 10. Hochzeitstag gefeiert, welcher hoffentlich in guter Erinnerung bleiben wird.



    Neben der eigentlichen abendlichen Feier gab es auch noch den Besuch in einer kleinen — aber feinen — Privat-Brauerei, welche sich tapfer schlägt gegen die harte Konkurrenz der mittlerweile fast zahllosen Gro‎ßbrauereien, die wiederum versuchen, sich immer mehr kleine einzuverleiben im Sinne einer Globalisierung auch des guten alten Biermarktes. Nach der Führung konnten wir natürlich das leckere Bier frisch vom Fass genie‎ßen, unser Führer durch die Brauerei und kleine Ausstellung wurde mit weiteren Fragen beschäftigt und der Besuch im hauseigenen Bier-Shop lud ein zum Kauf von Bierspezialitäten und Souvenirs. […]



    Lieber Sorin, ich finde es schon toll und fast einzigartig, wie komplex und ausführlich Sie mitunter auf Hörerfragen eingehen. Das ist durchaus nicht üblich und bestimmt auch dadurch bedingt, dass Ihr Sender dem “Funkbriefkasten” einen nicht unerheblichen Anteil an Sendezeit zur Verfügung stellt. Und weil Sie sich natürlich auch die Zeit nehmen für eine umfassende Recherche und damit einhergehende umfassende Beantwortung von Hörerfragen.




    Lieber Herr Köhler, im Namen der gesamten Redaktion wünsche ich Ihnen und Ihrer Gemahlin nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und zum Hochzeitstag. Und das Lob für den Funkbriefkasten nehme ich dankend als Ermunterung wahr, akribisch weiterzumachen. Ihre Fragen zur Bierherstellung und zum Rentensystem in Rumänien habe ich mir aufgeschrieben und werde sie voraussichtlich erst im Herbst, also nach meinem bald anstehenden Urlaub beantworten. Ich habe allerdings schon heute eine kleine Überraschung für Sie parat, zuvor sollen aber noch einige Hörerzuschriften verlesen werden.




    Ein weiterer Hörer, der nach längerer Zeit wieder zu uns gefunden hat, ist Andreas Mücklich aus Berlin. Er schrieb uns unlängst per E-Mail:



    Liebes Team in Bukarest,



    nach einer sehr langen Pause möchte ich mich wieder einmal melden und Ihnen auch wieder Empfangsberichte zusenden.



    Ich hoffe, dass diese für Sie hilfreich sind. Der Empfang der Mittag- und Abendsendungen ist fast unproblematisch. Dabei ist es egal, ob die Sendung im AM- oder DRM-Modus ausgestrahlt wird. Ich werde zwei Hörproben über den DRM-Empfang der deutsch- und englischsprachigen DRM-Ausstrahlungen auf meinen Blog myworldberlin.blogspot.com veröffentlichen. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir die Empfangsberichte mit Ihren QSL-Karten bestätigen würden.



    Leider habe ich nur wenig Zeit zum Radiohören. Aber da ich momentan Urlaub habe, habe ich endlich mehr Zeit für das Hobby. Es ist wirklich schön, wenn man bei der Suche auf der Kurzwelle die gesuchten Sender findet. Bei RRI ist es zum Glück kein gro‎ßes Problem. Da ich Ihr Programm leider nur selten hören kann, ist es nicht möglich, mich zu den Programminhalten zu äu‎ßern. Was mir aber aufgefallen ist, dass Sie eine gute Mischung aus Text und Musik anbieten, die das Hören kurzweilig macht. Es gefällt mir sehr!




    Lieber Andreas, vielen Dank für die freundlichen Zahlen, die Adresse Deines Blogs werde ich in der Online-Fassung dieser Sendung verlinken. Und auch wenn Du nur wenig Zeit hast, unsere Programme zu hören, so ist unsere Homepage auch einen Besuch wert.




    Ebenfalls nach längerer Zeit meldete sich auch Thorsten Brandenburg (aus München):



    Liebes Team von RRI!



    Es ist ja sicherlich schon wieder eine ganze Weile her, dass ich mich bei Ihnen gemeldet habe! Dies liegt aber nicht daran, dass ich Ihre gut gemachten und immer informativen Sendungen nicht mehr höre, sondern dass mir oft einfach die Zeit oder (um ehrlich zu sein) auch die Lust fehlt, zu schreiben. Trotzdem bin ich auch nach 34 Jahren, in denen ich Ihr Hörer bin, immer wieder überrascht, dass es Ihnen gelingt, Themen zu finden, die mir neu sind! Ohnehin muss man es immer wieder positiv hervorheben, dass Rumänien sich noch den “Luxus” leistet, eine deutsche Kurzwellensendung anzubieten! Hoffentlich bleibt das noch lange so!




    Auch Ihnen vielen Dank für die Hörertreue, lieber Herr Brandenburg, und schönen Gru‎ß nach München.




    Und jetzt das kleine Geburtstagsgeschenk für Herrn Köhler. In der Sendung zum Hörertag 1996 wurde Herr Köhler von unserer damaligen Chefredakteurin Mariana Stoican angerufen, es entstand ein etwa dreiminütiges Gespräch über unseren Sender und über ein Preisausschreiben, das Herr Köhler damals gewann. Dank der Digitalisierung kann ich das entsprechende Fragment ohne gro‎ßen Aufwand zu Gehör bringen.






    Tonbandschachtel aus dem Jahr 1996 (auf dem Aufkleber wurden Aufnahme- und Sendedatum, Angaben zum Inhalt, Aufnahmegeschwindigkeit, Dauer, Redaktion und die Unterschrift des Tontechnikers sowie des zuständigen Redakteurs eingetragen): src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Telefongespräch mit Klaus Köhler hören:




    Das war ein Telefongespräch mit unserem Stammhörer Klaus Köhler, aufgezeichnet am 28. Oktober 1996, ausgestrahlt am 3. November 1996 in der Sendung zum Hörertag. Und nach Rumänien dürfte Herr Köhler natürlich 1997 gekommen sein, nicht 1967, wie Mariana Stoican versehentlich ankündigte. Ob uns Herr Köhler auch einen Besuch in der Redaktion abstattete, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Horst Cersovsky, Heinrich Eusterbrock, Christoph Paustian, Peter Möller, Hans-Peter Themann (alle aus Deutschland) und Sandro Blatter (Schweiz). Ein Fax erhielten wir von Heinz-Günter Hessenbruch (Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Samstagmittag von Henk Ruigrok (Niederlande), Dewan Rafiqul Islam (Bangladesch), Dmitrij Kutusow (Russland), Kuno Taufenbach, Andreas Pawelczyk, Willi Seiser, Heinrich Eusterbrock, Klaus Köhler, Ralf Urbanczyk, Hendrik Leuker (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Jens Adolph, Hans-Joachim Pellin und Elmar Grüwel (alle drei aus Deutschland).



    Gesamten Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 17.8.2014

    Hörerpostsendung 17.8.2014

    Heute möchte ich in erster Linie einen Teil der Hörerfragen beantworten, die wir in den letzten Wochen erhalten haben.



    Andreas Pawelczyk (aus Mannheim) hört uns, wann immer es geht, durchforstet aber auch oft unsere Homepage und ist generell an Osteuropa und Rumänien interessiert. Er schrieb uns im Zusammenhang mit gehörten Sendungen oder gelesenen Artikeln auf unserem Webauftritt:



    Ich bin über eine ältere deutsche Zeitung an eine Statistik rangekommen, in der berichtet wird, dass Rumänien im Jahre 2012 mit einem Durchschnittsfernsehkonsum pro Tag von 326 Minuten in der EU Spitzenreiter ist. Wenn das so ist, kann man auch nur mit dem Kopf schütteln. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass in Rumänien das Buchlesen nicht ankommt, wenn man so viel Zeit vor der “Glotze” verbringt.



    Könnten Sie vielleicht unseren Hörern und mir vielleicht erklären, was man da so alles anteilmä‎ßig im Fernsehen anschaut. Ich denke, dass in Rumänien das Ansehen von “Seriösen” doch die Mehrheit hat.



    Sehr interessant fand ich bei Ihnen zwei Artikel zum Thema Rumänien im 2. Weltkrieg. Warum? Zeigte dies doch eine Verschiedenheit der Bevölkerung in 2. Weltkrieg auf. Auf der einen Seite kämpften etwa 300.000 Rumänen bei Stalingrad als Verbündete auf deutscher Seite und auf der anderen Seite machten rumänische Linksintellektuelle in der französischen Resistance mit, in der Hoffnung, für eine bessere Welt zu kämpfen.



    An diese Informationen kommt man nicht gerade einfach ran, denn selbst in dicken deutschen Büchern über die Nazizeit von Naziforschern ist dies kein Thema. Warum dies so ist, wei‎ß ich leider auch nicht.



    Deshalb kann man Sie nur loben, uns Hörern solche Infos bieten zu können.



    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Pawelczyk. Ich fange mal mit Ihrer letzten Bemerkung an. Es ist nun mal so, dass sich deutsche Historiker und Forscher der Nazi-Zeit eher auf die Ereignisse konzentrieren, die unmittelbar mit Deutschland etwas zu tun hatten, selbst wenn Rumänien ein Verbündeter Nazi-Deutschlands war. Trotzdem werden bestimmte Aspekte der damaligen Jahre manchmal berücksichtigt, vor allem in der Südosteuropaforschung, die im deutschsprachigen Raum (insbesondere in Deutschland und Österreich) eine gewisse Tradition hat. Die Ergebnisse werden in den einschlägigen Fachpublikationen veröffentlicht. Ich habe aus Neugier über Google deutschsprachige Buchtitel gesucht, in deren Inhalt die Wörter Rumänien“, Nazi-Deutschland“ und Verbündete“ vorkommen. Ich erwähne hier die ersten drei Titel, die tatsächlich einen starken Bezug zum Thema haben. Das sind natürlich nur die Ergebnisse, die Google findet, in Fachkreisen dürften bestimmt viele andere Titel relevant sein, aber vielleicht sind auch diese drei Bücher ein interessanter Lesetipp: Siebenbürgen zwischen den beiden Weltkriegen“ (von Walter König, Böhlau-Verlag, 1994), Das nationalsozialistische Deutschland und die deutsche Volksgruppe in Rumänien 1936-1944: das Verhältnis der deutschen Volksgruppe zum Dritten Reich und zum rumänischen Staat sowie der interne Widerstreit zwischen den politischen Gruppen“ (von Joachim Böhm, Lang, 1985) und Jüdisches Städtebild Czernowitz“ (Herausgeb.: Andrei Corbea-Hoişie, Jüdischer Verlag, 1998).



    Zum Thema Fernsehkonsum in Rumänien: Ich habe in einem Artikel der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax eine ähnliche Meldung aus dem Jahr 2013 gefunden — dort wird Rumänien für das Jahr 2012 tatsächlich als Spitzenreiter mit 5 Stunden und 30 Minuten täglichen Fernsehkonsums pro Kopf angeführt, gefolgt von Griechenland mit 4 Stunden und 33 Minuten und Spanien mit 4 Stunden und 6 Minuten. Die Studie Une année de télévision dans le monde“ (Ein Jahr Fernsehen in der Welt) wurde vom französischen Institut für Medienkonsummessung Médiamétrie“ durchgeführt. Generell habe weltweit der Fernsehkonsum um eine Minute im Vergleich zu 2011 zugenommen, allein in Europa um 7 Minuten, der europäische Durchschnitt lag bei 3 Stunden und 55 Minuten. In den USA blieb der durchschnittliche Fernsehkonsum mit knapp 5 Stunden konstant. In Europa habe der Fernsehkonsum insbesondere in den von der Krise am meisten betroffenen Ländern zugenommen, so die Studie weiter, allerdings sei das Jahr 2012 auch ein Jahr sportlicher Super-Events weltweit gewesen. So etwa habe die Eröffnungszeremonie des Londoner Olympias auch in den USA 42,5 Mio. Zuschauer vor dem Bildschirm gefesselt, 112 Mio. Amerikaner haben die Super-Bowl-Gala (das Finale der American-Football-Liga) verfolgt und 192 Mio. Chinesen schauten der Übertragung des chinesischen Frühlingsfestes zu.



    Derselben Studie zufolge gehörten zu den weltweit meistgesehenen TV-Sendungen 41% der Unterhaltungssparte an, 38% entfielen auf die Kategorie Fiction. Zu den erstgenannten gehören Pop-Nachwuchstalente suchende Shows wie The Voice“ oder Land XY sucht den Superstar“ (in der jeweiligen nationalen Fassung und der entsprechenden Bezeichnung). In Osteuropa seien exotische Seifenopern im starken Zuwachs, so etwa haben türkische Serien wie Fatmagül“ oder Soliman der Prächtige“ in der Slowakei, Kroatien, Bulgarien, der Ukraine und Russland im Jahr 2012 bis zu 60% mehr Zuschauer als 2011 erreicht.



    Ebenfalls im Februar 2012 hat das Marktforschungsunternehmen Mercury Research im Auftrag des populärwissenschaftlichen Senders Discovery Channel eine Meinungsumfrage zum Medienkonsumentenverhalten in Rumänien durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem rumänischen Medienblog namens Mediaaddict zitiert. Befragt wurde eine repräsentative Gruppe von knapp 650 Frauen und Männern im Alter von 18-49 Jahren aus dem städtischen Milieu, die eigenen Angaben nach mindestens einmal im Monat fernsehen und — im Sinne des Auftraggebers — mindestens einmal pro Woche Discovery Channel einschalten. 90% der Befragten sagten, sie würden täglich fernsehen, ebenso viele meinten, Fernsehen würde ihnen helfen, auf dem Laufenden zu bleiben, 85% würden sich Zugang zu Information verschaffen, 74% schalteten die Flimmerkiste ein, um sich zu entspannen, 65% hätten Neuigkeiten aus dem Fernsehen erfahren und 44% gaben zum besten, sie hätten vor der Glotze eine Fremdsprache erlernt.



    Ein weiterer rumänischer Medienblog veröffentlichte nach Sendern gelistete Einschaltquoten in der Primetime für die Monate Januar und Februar 2014. Auf den ersten drei Plätzen rangieren private kommerzielle Sender: Pro TV (mit über 1 Mio. zugeschalteten Zuschauern in der Zeit 19 bis 23 Uhr und 10,2% Einschaltquote), Antena 1 (mit 681.000 Zuschauern und 6,5% Quote) und Kanal D (412.000 Zuschauer und 3,9% Rating). Der zuletzt genannte Sender konnte durch die Ausstrahlung der bereits erwähnten Soap Opera Soliman der Prächtige“ (über den osmanischen Sultan Süleyman I.) zulegen, der Sender wird auch mit türkischem Kapital finanziert. Weit abgeschlagen lagen die öffentlich-rechtlichen Sender TVR 1 und TVR 2. Sie kamen auf Platz 9 und 11 mit 128.000 bzw. 118.000 Zuschauern und einer Einschaltquote von 1,2% bzw. 1,1%. Das waren die Zahlen für Primetime, im Tagesdurchschnitt sieht es ähnlich aus, dieselben kommerziellen Privatsender belegen die ersten Plätze, die öffentlich-rechtlichen TVR 1 und TVR 2 rutschen hier noch weiter nach unten in der Liste und zwar auf die Plätze 10 und 12.



    Damit hoffe ich, Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Pawelczyk.




    Passend zum vorgestrigen Feiertag fragte uns Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg):



    Werden in der Orthodoxen Kirche von der Bevölkerung zu Mariä Himmelfahrt auch gro‎ße Blumenbüschel gesammelt und geweiht?



    Vielen Dank für die Frage, lieber Herr Jörger. Mariä Himmelfahrt ist auch in Rumänien gesetzlicher Feiertag, im Volksmund wird der Tag Gro‎ßes Marienfest genannt, im Unterschied zum Kleinen Marienfest, das am 8. September als Tag der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria begangen wird und auf Apokryphen zurückgeht, also auf überlieferte religiöse Literatur, die nicht in den Kanon heiliger Literatur aufgenommen wurde. Mariä Himmelfahrt wird im orthodoxen Sprachgebrauch als Entschlafen der Muttergottes“ bezeichnet, abgesehen von der Kirchenmesse gibt oder gab es verschiedene Volksbräuche, die von Region zu Region unterschiedlich sein können. Auf einer Webseite praktizierender orthodoxer Christen werden folgende Bräuche und Volksglauben aufgezählt: Am Morgen des 15. August versammeln sich die Frauen in der Dorfkirche und teilen Trauben, Pflaumen und Honigwaben aus. Anschlie‎ßend gehen sie zum Friedhof und weihräuchern die Gräber der verstorbenen Verwandten. Die Hirten treiben die Schafe von den Bergweiden herunter, dabei ersetzen sie ihre Mützen gegen Hüte. Zu den Tabus an diesem Tag gehörten das Baden in Flüssen oder Teichen, aus denen Hirsche trinken, und das Schlafen in der Veranda oder anderen Anbauten des Hauses. Mädchen trugen eine Pflanze namens Hirschzungenfarn bei sich — dem Gewächs wurde die magische Kraft zugetraut, in Bälde einen Bräutigam zu bringen. Blühten um Mariä Himmelfahrtstag herum die Rosen, glaubte man, dass ein langer Herbst folgt. An diesem Tag stellten Winzer und Obstbauern Wächter an und ebenfalls am 15. August begann die Hochzeitssaison im traditionellen Dorf, die bis zur Fastenzeit vor Weihnachten anhielt. Die Zeit vom Gro‎ßen bis Kleinen Marienfest (also vom 15. August bis 8. September) galt auch als die günstigste Zeit fürs Anlegen der Herbstsaat. In dieser Zeit wurden auch die letzten Heilpflanzen gesammelt.




    Zum Schluss noch die Antwort auf eine Frage, die uns erneut zum Radiofernempfang bringt. Bernd Seiser (Ottenau, Baden-Württemberg) interessiert sich für den Empfang des Ferienfunks von Radio Constanţa:



    Lieber Sorin,



    kürzlich fragte mich ein Freund unseres Hörerclubs nach den deutschsprachigen Mittelwellenprogrammen von Radio Vacanţa.



    Wurden diese inzwischen eingestellt, denn von den deutschsprachigen Programmen aus Rumänien habe ich neben den bekannten Kurzwellen von Radio Rumänien International nur diese Angaben gefunden:



    Das Programm von Radio Vacanţa ist auch im aktuellen Hörfahrplan nicht mehr gelistet, aber vielleicht ist da eine Programmübernahme bei den aufgeführten Programmen von City R Sathmar, Radio Neumarkt, Radio Reşiţa oder bei Radio Timişoara dabei?




    Lieber Bernd, da habe ich leider eine schlechte Nachricht für Deinen Freund und Mittelwellenhörer. Der Ferienfunk (Radio Vacanţa) sendet nur noch auf UKW und ist somit nur noch regional auf 100,1 MHz an der Schwarzmeerküste zwischen Constanţa und Mangalia sowie auf 106,2 MHz im Donaudelta (Region Sulina) zu empfangen. Selbstverständlich gibt es auch einen Livestream im Internet, das dürfte aber nur schwacher Trost für Freunde des Rundfunkfernempfangs sein. Nach der Wende gab es noch Sendungen in Fremdsprachen bis einschlie‎ßlich 1995 und 1997 wurden auch die rumänischen Programme eingestellt. Nach einer Unterbrechung von 11 Jahren wurden die Sendungen von Radio Vacanţa 2008 wieder aufgenommen. Die Nachrichten in Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch und Russisch wurden während der Sommersaison von den Redakteuren des Auslandssenders in Bukarest (also von uns) übersetzt und eingesprochen und anschlie‎ßend nach Constanţa überspielt. Dabei handelte es sich überwiegend um Info für Touristen und Hinweise auf Kulturveranstaltungen, Sportereignisse oder Konzerte sowie die Wetteransage. Dieses Jahr hat man auf unseren Beitrag verzichtet, ob nun jemand anders vor Ort diese Aufgabe übernommen hat oder dieses Jahr überhaupt keine Nachrichten in Fremdsprachen produziert werden, konnte ich nicht erfahren.



    Auf einem unserer FTP-Server habe ich die letzten Nachrichten vom Vorjahr, genauer gesagt vom 31. August 2013 entdeckt, für neugierige Ohren biete ich hier einen ca. zweiminütigen Zusammenschnitt von Fragmenten aus den Nachrichten in den fünf genannten Sprachen.






    Nachrichten-Mix vom Ferienfunk (31.8.2013) hören:



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Schneckenpost lag diese Woche nicht in der Ablage. E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Bezazel Ferhat (Algerien), Dewan Rafiqul (Bangladesch) sowie von Günter Jacob, Anna und Bernd Seiser, Martina Pohl, Dieter Feltes, Andreas Mücklich, Siegbert Gerhard, Sebastian Arndt, Herbert Jörger, Hendrik Leuker, Klaus Köhler und Norbert Hansen (alle aus Deutschland). Im Online-Formular hinterlie‎ß Ronny Weiner (aus Deutschland) seinen Empfangsbericht.



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 10.8.2014

    Hörerpostsendung 10.8.2014

    Auch heute möchte ich zu Beginn aus Postbriefen zitieren, die schon vor längerer Zeit abgeschickt wurden, mich aber aufgrund des Urlaubs unserer Postbearbeitungsmitarbeiterin erst jetzt erreicht haben.



    Von Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) erreichten uns ein Foto, ein Empfangsbericht und folgende Zeilen:



    Hallo lieber Sorin Georgescu,


    Hallo liebes deutschsprachiges Team von RRI,



    Diesmal schicken wir Euch unseren Empfangsbericht für den Monat Juni per normaler Post. Wir beide fanden es doch irgendwie persönlicher und in der Regel findet es schlie‎ßlich auch seinen Empfänger.



    Als wir von Euch gehört haben, dass Schloss Bran im Rahmen Eurer Schlösserreihe auf der QSL-Karte abgebildet ist, haben wir unseren Bericht hier beigefügt. Als wir im Frühling letzten Jahres wieder auf RRI stie‎ßen, war dieses Gebäude eines der ersten Themen, die wir mitverfolgt haben, nachdem wir wieder auf die Kurzwelle zurückkehrten. Wie es der Zufall so will, haben wir einen Bericht von Siebenbürgen in unserer Tageszeitung gefunden, den wir Euch einfach mal beigefügt haben. Wanderungen durchs legendäre Transsylvanien sind immer mehr als touristische Sommerziele von Bedeutung. Mittlerweile werden auch aus dem Ruhrgebiet oft mehrtägige Bustouren dorthin angeboten.



    Wir schicken Euch liebe Grü‎ße hier aus dem Niederrhein und würden uns sehr über Eure neue QSL-Karte freuen.




    Vielen Dank für die freundlichen Zeilen, liebe Iris und Michael, selbstverständlich holen wir die Rückstände nach und schicken Euch die QSL-Karte für Juni, und vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, die Törzburg mittels einer Bustour direkt vor Ort kennenzulernen.




    Wolfgang Kühn (der in Rudolstadt, Thüringen, zuhause ist) schickte uns Anfang Juli eine Postkarte aus den Berner Voralpen in der Schweiz:



    Liebe Rundfunkfreunde in Bukarest,



    Hier im Berner Oberland erleben wir einige ruhige Sommertage, auch mit Fu‎ßball-Einlagen“.



    Auf den Empfang Ihrer Programme müssen wir im Alpenraum weitgehend verzichten.



    Ich freue mich auf Ihr Literaturwerk zur Geschichte, das Sie vor kurzem absandten.




    Vielen Dank für die schöne Postkarte, lieber Herr Kühn und wir hoffen, dass sie den Aufenthalt in der Schweiz genossen haben.




    Das Buch Die Rumänen und Rumänien“ von Prof. Ioan Aurel Pop, das als Preis für das unlängst gelaufene Geschichte-Quiz zugeschickt wurde, hat inzwischen auch unsere beiden Teilnehmer aus Wien erreicht. Es handelt sich dabei um Wolfgang Waldl und Horst Quitzau. Beide bestätigten den Erhalt per Brief, und Herr Quitzau begründete sein Interesse für Rumänien wie folgt:



    Sehr geehrter Herr Georgescu,


    Sehr geehrte Damen und Herren,



    Ich möchte mich hiermit sehr bedanken für das schöne Buch Die Rumänen und Rumänien“, welches ich am 9.7.2014 erhalten habe und habe mich sehr darüber gefreut. Habe schon viel darin gelesen und es liest sich sehr angenehm und habe viel Wissenswertes darin erfahren, was ich gar nicht gewusst habe. Meine bisherigen Kenntnisse über Rumänien und rumänische Geschichte habe ich meistens aus Reiseführern, in denen etwas kurz abgehandelt wird. Ich habe mich schon immer für Rumänien und die romanischen Länder interessiert, da ich selbst deutsch-spanischer Herkunft und Abstammung bin und mich der romanischen Welt und Sprache zugehörig fühle.



    Ihre Programme sind sehr interessant, höre auch gern die Sendungen in Rumänisch, sofern es meine Zeit erlaubt und der Empfang gut ist.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Quitzau. Da Sie in Wien leben und ich selbst in den Frühneunzigern ein paar Semester in Wien studiert habe, erlaube ich mir, Ihnen einen Tipp zu geben. An der Wiener Universität gab es seinerzeit sehr interessante Vorlesungen an der Romanistik oder am Institut für Südosteuropaforschung, die z.T. auch mit Rumänien zu tun hatten, und in der Regel war der Zutritt auch Nicht-Studenten erlaubt. Ich denke da an die Vorlesungen des prominenten Schweizer Philologen Prof. Michael Metzeltin oder des Balkanologen und Aromunen-Forschers Prof. Max Demeter Peyfuss. Ich wei‎ß natürlich nicht, was es heute für interessante Vorlesungen im Angebot gibt, es lohnt sich aber bestimmt, einen Blick in den Veranstaltungskalender des Instituts für Romanistik und des Instituts für Osteuropäische Geschichte zu werfen.




    Passend zum Thema Romanistik und Rumänistik habe ich heute wieder eine Audiodatei aus unserem Archiv parat. 1995 oder 1996, ich war erst seit wenigen Monaten in dieser Redaktion, gestaltete ich einen mehrteiligen Sendebeitrag unter den Stichworten Zur Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache“. Ich war damals frischgebackener Absolvent der Uni Bukarest oder belegte noch das Masterstudium Rumänische Sprachgeschichte und Dialektologie“ und setzte mich mit dieser Thematik auseinander. Die Beiträge wurden im Funkbriefkasten gesendet, den damals Mariana Stoican moderierte, die bald darauf Chefredakteurin unseres Senders wurde. Die kurzen, 4-5-minütigen Beiträge waren auch von ihr angeregt worden, um entsprechende Hörerfragen zu beantworten. Diese Minibeiträge sollen sehr gut bei den Hörern angekommen sein, erzählte mir Mariana Stoican, die mir anschlie‎ßend ein Buch über die Geschichte der Siebenbürger Sachsen als kleine Belohnung schenkte. Während unserer unvollständigen Entrümpelungsaktion habe ich nur den ersten Teil dieser Sendereihe entdeckt, vielleicht finde ich künftig auch die anderen Tonbänder, falls sie überhaupt aufbewahrt wurden. Hören wir die Aufnahme aus dem Jahr 1995-96.








    “Zur Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache — Teil 1”. Tonbänder mussten damals erfahrene Redakteure unterzeichnen, blutige Anfänger hatten zunächst kein Unterschriftsrecht. Leider hat unsere unterzeichnende Kollegin Cornelia Stanciu damals vergessen, das Datum der Aufzeichnung auf dem Aufkleber einzutragen. (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.) src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Audiodatei hören:




    Das war eine Aufnahme aus dem Jahr 1995-96, ein kurzer Beitrag über die Entstehung des rumänischen Volkes und der rumänischen Sprache. Über meine junge Stimme musste ich schmunzeln, au‎ßerdem ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass ich damals sehr süddeutsch gefärbt sprach, mit einem leichten Wiener Einschlag.




    Und zum Schluss noch ein paar kurze Hörermeinungen zu unserem Programm.



    Klaus Neupert (aus Mülheim an der Ruhr, NRW) schrieb unlängst im Internetformular:



    Liebe Redaktion von RRI,



    vielen Dank, dass Sie täglich so umfangreich in Deutsch senden und ganz viele Themen dabei abdecken. Besonders interessant sind die kulturellen Beiträge, aber auch die Nachrichten aus erster Hand zu den aktuellen Entwicklungen in Rumänien und den Nachbarregionen und den Beziehungen zur EU. Ich hoffe sehr, dass Sie Ihre Kurzwellensendungen beibehalten.



    Ich höre Ihre Sendungen regelmä‎ßig seit 2011, vorher habe ich bereits 1975 Ihren Vorgängersender, Radio Bukarest, gekannt. Welch ein Wandel! Leider fehlt mir oft die Zeit, nach dem Hören auch Empfangsberichte zu schreiben, aber Ihre Webseite macht das einfacher, ich hoffe, der Empfangsbericht ist für Sie von Nutzen. Ihre Sendungen sind eigentlich immer mit sehr guter Signalstärke und so gut wie ohne Störungen aufzunehmen. Der von mir oben gewählte “Gesamteindruck 4” ist also die zweitbeste mögliche Bewertung der Gesamtqualität des Empfangs.




    Und auch Rainer Schmeling (Erwitte, NRW) fand wieder zu uns. Seine Botschaft hinterlie‎ß er ebenfalls im Internetformular:



    Radio Rumänien, welches ich auch schon in den 70ger Jahren empfangen habe, gehört seit einigen Wochen zu meinem festen DX-Empfangsrepertoire. Mit meinem Audion-Nachbau habe ich einen hervorragenden Empfang und ich hoffe, dass uns RRI auf Kurzwelle noch sehr lange erhalten bleibt, denn sonst wird mein Hobby wohl leider etwas ärmer. Da ich Rumänien bisher 3 x bereist habe, ist mein Interesse an Land und Leuten natürlich gro‎ß.




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Hans Peter Themann, Martin Brosche, Hans Gosdschan, Wolfgang Kühn, Joachim Verhees, Iris Cox und Michael Dulisch (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Horst Quitzau (beide aus Wien, Österreich).



    Während Sie diese Aufzeichnung hören, gönne ich mir ein verlängertes Wochenende in den rumänischen Karpaten, daher habe ich unsere E-Mail-Box diese Woche bis einschlie‎ßlich Donnerstag durchforstet. E-Mails erhielten wir also bis Donnerstagnachmittag von Georg Pleschberger und Josef Robl (A), Arman Sabciyan (Türkei) sowie von Herbert Jörger, Klaus Nindel, Thorsten Brandenburg, Jörg Hoffmann, Andreas Pawelczyk und Volker Willschrey (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzen Paul Gager (Österreich) und Ullmar Qvick (Schweden).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 3.8.2014

    Hörerpostsendung 3.8.2014

    Unsere einzige Mitarbeiterin der Postbearbeitungsstelle ist aus ihrem Urlaub zurück und sitzt nun überfordert auf einem Haufen aus Hunderten von Briefen, die aus aller Herren Ländern bei uns eingetroffen sind. So ist es eben, wenn man Arbeitsplätze wegrationalisiert und ein wichtiger Arbeitsbereich mit einem einzigen Posten bedacht ist. Trotzdem habe ich der guten Dame einige Briefe abringen können, die sie noch vor ihrem Urlaub registriert hatte. Aus diesem Grund werde ich heute in erster Linie aus diesen Briefen zitieren, die schon im Juni abgeschickt wurden.




    So etwa schrieb Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) in seinem Brief vom 23. Juni:



    Sehr geehrter Herr Georgescu,


    wertes Redaktionsteam,



    gerne danke ich Ihnen dafür, dass Sie in der Hörerpostsendung vom 22.6.2014 noch ein Telefonat aus der Vergangenheit mit mir zu Gehör bringen konnten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ihre deutschen Sendungen höre ich oft, wenn es zeitlich möglich ist.



    Im Hause haben wir auch einen modernen PC mit Internetanschluss. Doch selbst kann ich kaum damit umgehen. Es ist ein Gerät, das vorwiegend von meiner Tochter genutzt wird, wenn sie gerade mal da ist, denn sie wohnt in Stuttgart.



    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viele gute KW-Sendungen.




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung, lieber Herr Schafheitle, und es freut mich, dass ich Ihnen eine Freude bereiten konnte. Vielleicht ergibt sich irgendwann die Gelegenheit, dass jemand Ihnen das Wesentliche über den Umgang mit einem PC beibringt. Es ist wirklich nicht schwer, und mit dem Internet erschlie‎ßt sich Ihnen nahezu die ganze Welt. Sie könnten z.B. im Audioarchiv auf unserer Homepage alte Sendungen hören oder in der Nostalgieecke alte QSL-Karten sehen. Aber selbstverständlich werde ich auch im Funkbriefkasten hin und wieder für nostalgische Minuten sorgen.




    Peter Möller (Duisburg) wandte sich mit einer Bitte an uns:



    Hallo an die deutsche Redaktion von RRI,



    heute werde ich mich wieder etwas ausführlicher melden.



    Ich habe vor, meinen Empfangsberichtsvordruck ein wenig zu verbessern. Bei den ganzen Stichpunkten steht bei meinem Empfangsbericht immer das deutsche Wort und die englische Übersetzung.



    Ich habe jetzt vor, meinen Empfangsbericht so zu modifizieren, dass ich auswählen kann, welches die andere Sprache sein soll. Dass ich keinen eigenen, privaten Internetanschluss habe, ist ja bekannt. Ein ehemaliger Arbeitskollege überspielt mir öfters mal Sendungen auf meinem USB-Stick.



    So habe ich dann versucht, aus dem Internet mit dem Programm Google-Übersetzer die einzelnen Textbausteine des Empfangsberichtes in die verschiedenen Sprachen zu übersetzen. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass meinen englischen Übersetzungen gestimmt haben. Einiges habe ich ja auch im Buch DX-Vokabular“ gefunden. Aber die Übersetzung der Fachbegriffe eines Empfangsberichtes aus dem Internet in die rumänische Sprache…



    Ich habe da schon einige Unterschiede bei der englischen Übersetzung aus dem Internet und den Begriffen aus dem DX-Buch festgestellt. Einiges wird wohl stimmen… aber ich möchte nicht, dass da irgendwo anstatt des jeweiligen Fachbegriffes wie backe ich einen Kuchen“ steht. Ich hatte mir eine ganze Menge an Worten, Begriffen und kleinen Textbausteinen aus dem Internet heruntergeladen.



    Können Sie mir die wichtigsten Wörter, Begriffe und Textbausteine, die ich auf der Rückseite aufgeführt habe, in die rumänische Sprache übersetzen? Diese bräuchte ich für den Empfangsbericht, den ich immer benutze.



    Im Voraus vielen Dank für Ihre Mühe!




    Auch Ihnen vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Möller. Gerne fülle ich die Tabelle mit den Fachbegriffen des Rundfunkfernempfangs in rumänischer Sprache aus und schicke sie Ihnen zurück. Mit der Zustellung könnte es aber etwas dauern, daher werde ich die Tabelle mit den deutschen und rumänischen Begriffen auch in der Online-Fassung dieser Sendung veröffentlichen. Vielleicht interessiert das auch andere Hörer und Ihr ehemaliger Arbeitskollege mit Internetanschluss könnte Ihnen die Tabelle auf unserer Homepage schon vorab ausdrucken. Allerdings habe ich auch ein Problem: Es scheint keine allgemein akzeptierten Termini für die SINPO- bzw. SINFO-Werte im Rumänischen zu geben. Meine Suche im Internet und auf der Homepage der rumänischen Amateurfunker (www.radioamator.ro) hat nichts Schlüssiges ergeben und auch der Wikipedia-Artikel über das SINPO-System hat Varianten in diversen Sprachen, blo‎ß eine rumänische nicht. Wie oft üblich in Fachbereichen wurden hierzulande höchstwahrscheinlich einfach nur die englischen Termini verwendet, beispielsweise hat es das englische Wort fading (für Schwundfrequenz) sogar in die rumänischen Wörterbücher geschafft. Ich werde aber mit Hilfe der Varianten in anderen romanischen Sprachen versuchen, plausible rumänische Entsprechungen zu finden. Zur Rettung der Ehre der rumänischen Sprache muss ich noch sagen, dass man auch im Französischen statt des umständlicheren fréquence des évanouissements de la propagation umgangs- und fachsprachlich lieber fading sagt.




    Fachbegriffe des Rundfunkfernempfangs:





























    DEUTSCH

    RUMÄNISCH

    1

    Empfangsbericht

    raport de recepție

    2

    Radio

    radio

    3

    Hörer

    ascultător

    4

    Technische Details

    detalii tehnice

    5

    Datum

    data

    6

    Zeit

    ora

    7

    Frequenz

    frecvența

    8

    Signalstärke (S)

    semnal, puterea semnalului

    9

    Interferenz (I)

    interferențe

    10

    Nebengeräusche (N)

    bruiaj, zgomot

    11

    Ausbreitung (P)

    propagare

    12

    Schwund (F)

    frecvența dispariției semnalului


    fading

    13

    Gesamtbewertung (O)

    apreciere de ansamblu


    scor general

    14

    Technische Bemerkungen

    observații tehnice

    15

    Programminhalte

    detalii despre program

    16

    Technische Ausstattung

    echipament de recepție

    17

    Empfangsgerät

    receptor

    18

    Antenne

    antenă

    19

    Teleskopantenne

    antenă telescopică

    20

    Es wäre sehr nett, wenn Sie mir Ihre QSL-Karte schicken könnten.


    Könnten Sie mir Ihre QSL-Karte zuschicken?


    M-aș bucura să primesc QSL-ul dvs.


    Sunteți amabil să-mi trimiteți QSL-ul dvs.?

    21

    73s und 55s aus Duisburg!

    73s și 55s din Duisburg!

    22

    Grü‎ße aus Duisburg!

    Salutări din Duisburg!

    23

    Bemerkungen

    observații





    Zum Thema Amateurfunk in Rumänien hatte auch Dieter Sommer (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) eine Frage:



    Sehr geehrte Freunde von Radio Rumänien International,







    Heute möchte ich Ihnen wieder ein paar Zeilen sowie einen Empfangsbericht zukommen lassen. Es ist mir immer eine gro‎ße Freude, Ihren Sendungen zuzuhören. Auch die Empfangsqualität ist ja immer gro‎ße Klasse. Ich höre selten Rundfunksender in dieser ausgezeichneten Qualität, man kann sagen fast UKW-Empfang!!! src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Hörerfreund Dieter Sommer


    in seiner Hobby-Ecke.




    Ich habe heute eine Frage, die sich auf den CB-Funk in Rumänien bezieht — gibt es in Rumänien CB-Funkclubs oder eine diesbezügliche Dachorganisation? Ich hatte schon öfters mit CB-Funkern aus Rumänien QSOs gehabt, aber diese gehörten alle zu ausländischen Organisationen.





    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sommer. Generell muss gesagt werden, dass die Aktivität der Amateurfunker in Rumänien eher schwach ist. Es gibt auch einen guten Grund dafür: Vor der Wende wurden die Amateurfunker aufmerksam überwacht und abgehört, eine Sendelizenz wurde nicht jedem erteilt und der bürokratische Aufwand war entsprechend konzipiert. Nach 1990 kam dann schnell das Internet, so dass dieses Hobby wohl kaum zunahm. Trotzdem gibt es auf der bereits erwähnten Webseite der rumänischen Amateurfunker nach Landkreisen abrufbare Listen der Funkclubs sowie ein sogenanntes Call Book, also eine Liste mit allen zugelassenen Amateurfunkern. Alles in allem scheint sich doch noch etwas zu bewegen in der Szene und auch im Forum wird zum einem oder anderen Thema diskutiert. Soviel zum Thema Amateurfunk.



    Der Bereich CB-Funk, also öffentlicher, kostenfrei nutzbarer Sprech- und Datenfunk, ist hingegen so gut wie gar nicht organisiert. Meistens nutzen diese Möglichkeit LKW-Fahrer und generell Frachtdienstleister. Sicherlich sind auch Privatpersonen mit CB-Funkgeräten ausgestattet, deren Anzahl konnte ich aber in Ermangelung eines Dachverbandes leider nicht ermitteln. Ich habe dazu nur diverse Blogs gefunden. In einem davon (Romanians Citizens Band Radio) beklagte sich der Betreiber im letzten Eintrag vom Mai 2010, dass mit der Zunahme der Besitzer von Funkgeräten die Etikette flöten gehe. Statt hilfsbereiter Menschen, die einem Information zum Verkehr oder zur Wetterlage geben, tummelten sich auf 27 MHz im 11-Meterband lauter streitsüchtige Schreihälse oder schlicht Vollidioten, die den Kommunikationskanal besetzt halten würden, um Musik aufzulegen. Das muss den Betreiber dieses Blogs wohl so angewidert haben, dass er sein Online-Tagebuch nicht mehr weitergeführt hat. In einem anderen rumänischen Blog (statii-radio.blogspot.ro), das einigerma‎ßen aktuell ist, werden meistens Listen mit CB- und DX-Funkern weltweit veröffentlicht. Sonst tauschen sich Nutzer von CB-Funk auf Fachforen (z.B. www.cbmania.ro/forum) oder Autofahrer-Foren (z.B. www.reno.ro/index.php?showforum=150) aus. In einem dieser Foren wurde 2010 noch kolportiert, dass bestimmte Polizeistreifenwagen CB-Funkgeräte einsetzten würden, um ahnungslose Fahrer arglistig zu täuschen. Dabei würden sich die Polizisten als stinknormale Verkehrsteilnehmerkollegen ausgeben und dem Funkkontakt empfehlen, sorgenlos aufs Gaspedal zu treten, da keine Polizei oder Blitzer weit und breit zu sehen seien. Tut das der Mensch, prescht der Streifenwagen der Polizei eiligst aus seinem Versteck heraus und verdonnert den Fahrer zu einer Geldstrafe, so der Bericht eines CB-Funkers aus dem Jahr 2010. Mit Arglist gegen Arglose — sozusagen.




    Und Zeit noch für einen letzten Hörerbrief. Wolfgang Waldl (aus Wien, Österreich) hält uns seit vielen Jahren die Treue. Er schrieb:



    Nach wie vor höre ich Ihre Sendungen gerne und bin immer wieder über die hohe Qualität Ihrer Programmgestaltung erfreut. Das moderne Quatsch-Radio ist auch bei uns schon sehr verbreitet und sachliche Information wird immer seltener. Rumänien ist stark im Äther vertreten und — soweit ich das beurteilen kann — durch LW- und MW-Sender im ganzen Land (aber auch im Ausland) gut zu empfangen.



    So war es auch bei uns einmal. UKW oder FM haben zu einem Fleckerlteppich geführt und bei einer Autofahrt durch unser kleines Land muss man immer wieder auf neue Frequenzen umschalten — wo ist da der Fortschritt?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Noch ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande tatsächlich auch über MW, LW und sogar KW zu empfangen. Im UKW-Bereich, wo die vielen Privatradios anzutreffen sind, ist es natürlich genauso wie bei Ihnen: Die Frequenzen ändern sich von Region zu Region.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Gerolf Tschirner, Peter Möller (alle aus Deutschland), Sandro Blatter (CH), John Noijen (NL), Wolfgang Waldl (A), Gerald Kallinger (A). Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg, Heinz-Günter Hessenbruch und Stefan Druschke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Günter Jacob, Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Petra Kugler, Andreas Fessler (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 27.7.2014

    Hörerpostsendung 27.7.2014

    Wie vergangenen Sonntag angekündigt werde ich heute zu Beginn dieser Sendung die QSL Nummer 7 kurz vorstellen. Doch zuvor möchte ich Ihnen mitteilen, dass unser Kollege Mihai Stoicescu mit der Zustellung der QSL Nummer 6 auch den Text der Vorstellung 30mal ausgedruckt hat und ihn an die Hörer ohne Internetzugang zuschickt. Im Rahmen unserer monatlichen Papierquote werden wir dies auch weiterhin tun. Wir können leider nicht in unbegrenzter Menge ausdrucken, daher werden die Hörer ohne Internetzugang diese Artikel nach dem Zufallsprinzip erhalten, solange die Papiervorräte reichen.



    [Vorstellung QSL 7/2014]




    Und jetzt darf Sie unsere Chefredakteurin Irina Adamescu noch mit einem leckeren Rezept aus ihrem Familienkochbuch verwöhnen. Passend zur Jahreszeit ist es leichte Kost mit Käse und viel Gemüse. Irina Adamescu:



    Heute möchte ich Ihnen das Rezept für gebackene Zucchini mit Tomaten vorstellen, das eines meiner Lieblingssommerrezepte ist. Das Gericht ist leicht zuzubereiten, Sie sollten jedoch mindestens eine halbe Stunde für die Zubereitung an sich und ungefähr genauso viel fürs Backen einplanen.



    Ich rate Ihnen au‎ßerdem, dieses Gericht an keinem hei‎ßen Sommertag zu backen, denn mit eingeschaltetem Ofen wird es schnell unangenehm in der Küche.



    Für das Gericht gebackene Zucchini mit Tomaten brauchen Sie:



    3 mittelgro‎ße Zucchini,


    0,5 kg Tomaten,


    1 Esslöffel Semmelbrösel,


    200 g Feta-Käse,


    2 Esslöffel Öl oder Butter,


    Salz und wahlweise Gewürzkräuter der eigenen Wahl.



    Um das Gericht zuzubereiten, sollten Sie zu erst eine feuerfeste Backform oder einen Topf mit Öl bestreichen. Spülen Sie anschlie‎ßend die Zucchini mit Wasser, schneiden Sie diese in runde, ca. 0,5 cm dicke Scheiben und braten Sie sie in Öl leicht an.



    Schneiden Sie auch die Tomaten in ungefähr genauso dicke, runde Scheiben und den Feta-Käse in dünne Scheiben.



    Schichten Sie nun der Reihe nach die Zucchini-, Tomaten- und Käsescheiben in den Topf. Schmecken Sie, falls erforderlich, leicht mit Salz und Gewürzkräuter ab. Vergessen Sie dabei nicht, dass der Fetakäse gesalzen ist.







    Sie können mit den Schichten bist nahe an den Topfrand fortfahren, doch sollten Sie unbedingt mit einer Schicht Käse abschlie‎ßen. Streuen sie zum Schluss Semmelbrösel und etwas Öl darüber.



    Schieben Sie den Topf in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen und backen Sie das Gericht ungefähr eine halbe Stunde.

    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Foto: transylvaniankitchen.blogspot.ro




    Na dann: vielen Dank an Irina und Ihnen viel Spa‎ß beim Nachbacken und guten Appetit!




    Und jetzt ist nur noch knappe Zeit vorhanden für eine Hörerzuschrift. Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb uns vor etwa zwei Wochen per E-Mail einen ausführlichen Brief. Hier ein paar Auszüge:



    Meine lieben Freunde in der deutschen Redaktion!



    Ein Blick in mein Postausgangsbuch hat mir verraten, dass ich meine letzten ausführlichen Zeilen am 1.April auf die Reise nach Bukarest schickte. Das ist also schon eine Weile her und es wird Zeit, mich wieder bei Ihnen zu melden. Aber daran sieht man, wie schnelllebig die heutige Zeit ist.



    Ja, nach wie vor höre ich brav und treu die deutschsprachigen Programme von Radio Rumänien International via Kurzwelle. Natürlich nicht täglich, aber öfters in der Woche, so wie Zeit vorhanden ist. Absolutes “Muss” ist die Sonntagssendung mit den wohl schönsten Rubriken “Funkbriefkasten” und die “Radiotour”. Diese beiden Sendungen sind mir total ans Herz gewachsen. Erst durch diese Sendungen wird der Sonntag zum Sonntag!



    Endlich hat es bei uns nach einigen sehr trockenen Wochen wieder einmal so richtig geregnet. Der Garten war schon total ausgetrocknet. Aber zum Glück haben meine Pflanzen und Blumen noch keinen Schaden genommen. Jetzt kann alles wieder aufatmen und meine beiden Wasserzisternen sind wieder randvoll gefüllt. Besonders stolz bin ich auf meine Callazucht, die nicht nur mich und meine Frau, sondern auch viele vorübergehende Spaziergänger erstaunen lässt. Fast 100 Blüten in den schönsten Farben zieren den Vorgarten, wirklich eine unglaubliche Pracht. Es ist erstaunlich, was die Natur alles hervorbringt, wenn man ein Auge dafür hat. Ich liebe Blumen über alles und mein Motto lautet: “Wer die Blumen liebt, liebt auch das Leben.”



    In diesem Sinne schicke ich Ihnen allen einen bunten Blumenstrau‎ß als Zeichen meiner Dankbarkeit für Ihre wunderschönen und interessanten deutschsprachigen Sendungen, die mein Leben immer wieder wie eine Blume aufs neue bereichern.



    Bleiben Sie der Kurzwelle treu!



    Aus dem sommerlichen Gera alles Gute, Ihr treuer Hörerfreund,



    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Lindner. Zu Ihrer Frage über Geburtstagsrituale in Rumänien werde ich recherchieren und in einem der kommenden Funkbriefkästen darüber berichten, da heute die Zeit schon knapp geworden ist. Ebenso diverse andere Fragen beantworten, die wir von verschiedenen Hörern erhalten haben.



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Die Postbearbeitungsstelle ist mittlerweile wieder besetzt, allerdings hat die gute Dame jetzt beide Hände voll zu tun, um die während ihres Urlaubs eingegangenen Briefe zu sortieren und zu registrieren. Folglich werde ich erst im Laufe der kommenden Woche wieder Postbriefe zum Lesen bekommen. E-Mails erhielten wir bis Samstagmittag von Günter Jacob, Hendrik Leuker, Lutz Winkler, Hans-Joachim Pellin, Andreas Pawelczyk und Heiko Mandel (alle aus Deutschland) sowie von Karel Koláček (Tschechien). Das Internetformular bediente Rainer Schmeling (aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 20.7.2014

    Hörerpostsendung 20.7.2014

    Vergangenen Sonntag hatte ich versprochen, für weitere Nostalgieminuten im Funkbriefkasten zu sorgen und zwar mit Audioaufnahmen aus der Zeit vor 1989. Nun, eine Audiodatei ist sendebereit, vorher sollen aber unsere Hörer zu Wort kommen.



    Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) schrieb uns am nächsten Morgen nach dem WM-Finale im Internetformular:



    Hallo aus Sangerhausen,



    am frühen Morgen nach dem Finaltag der Fu‎ßball-Weltmeisterschaft mit einem spannenden Endspiel und dem Weltmeistertitel für Deutschland übersende ich in bester Stimmung meinen Empfangsbericht. Wie immer habe ich am gestrigen Sonntag ein unterhaltsames und interessantes Programm von RRI in Deutsch verfolgen können. Der Empfang der Mittagssendung im 25 Meterband war wieder nahezu in Ortssenderqualität möglich.




    Und auch Rainer Selle (aus Halle an der Saale, Sachsen-Anhalt) konnte die zuvor beklagten Schwierigkeiten im Empfang überbrücken:



    Mittlerweile ist es mir gelungen, das Deutsche Programm von Radio Rumänien International um 1800 UTC auf 9540 kHz mit meinem HIMALAYA DRM 2009 in DRM zu empfangen. Das Problem lag auf meiner Seite. Da die Batterien im Gerät schon ziemlich am Ende waren, hat das auch die Empfangsleistung meines DRM-Empfängers beeinträchtigt. Nachdem ich neue Batterien eingelegt hatte, gelang zunächst gestern um 1900 UTC der Empfang der Französischen Sendung auf 9800 kHz und heute Abend konnte ich auch endlich das Deutsche Programm fast ohne Aussetzer mit der Kennung: “Galbeni TX1” empfangen. Sogar die “Voice Of Nigeria” und “All India Radio” kamen herein. Schade, dass der HIMALAYA so ein “Batterienfresser” ist, denn mit eingestecktem Netzkabel sind die Störungen einfach zu gro‎ß!




    Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) meldete hingegen Anfang Juli einige Störungen durch einen anderen Sender auf der digitalen Frequenz:



    Liebes deutschsprachiges Team!





    Leider wird Ihre Abendsendung von einem Nachbarsender auf der Interferenz leicht gestört. Dank Ihres sehr starken Einfallsignals kann diese Störung auf der Kurzwellenfrequenz 7300 khz hingenommen werden.




    Mehrere Hörer haben uns bestätigt, dass das Buch Die Rumänen und Rumänien“ von Prof. Ioan-Aurel Pop bei ihnen eingetroffen ist. Der Abriss der rumänischen Geschichte wurde als Preis für die Beteiligung am Geschichtsquiz zugeschickt, das unlängst im Funkbriefkasten lief. Stellvertretend für alle Hörer, die das Buch erhalten haben, möchte ich die Zeilen von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) verlesen:



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    liebe Freunde bei Radio Rumänien International,



    vielen Dank für das Buch “Die Rumänen und Rumänien” von Professor Ion-Aurel Pop, welches ich als Preis aus dem Geschichtsquiz in meinem Briefkasten fand, als ich ihn gestern öffnete. Ich habe das Buch gleich einmal durchgeblättert. Es verspricht, eine interessante Lektüre zu werden. Besonders der ausführliche Abschnitt über die Zeit der türkischen Vorherrschaft in Rumänien fiel mir besonders ins Auge. Das ist ein Zeitabschnitt, über den ich kaum etwas wei‎ß. Über die Zeit von Fürst Vlad Ţepeş oder Stefan der Gro‎ße, also vor der türkischen Vorherrschaft und dann wieder über die Zeit nach der rumänischen Wiedergeburt, gibt es gefühlt viel mehr Bücher, Analysen und Filme als über die Zeit der osmanischen Fremdherrschaft selbst. Beispielsweise war mir gar nicht so bewusst, dass Rumänien in dieser Zeit eine gewisse Autonomie behielt und auch nicht islamisiert wurde.




    Vielen Dank an alle Hörer für die Bestätigung des Preiserhalts. In der Tat wurden die rumänischen Donaufürstentümer nicht islamisiert, weil sie ja auch keine sogen. Paschaliks waren, also nicht direkt einem osmanischen Verwalter unterstellt waren — wie etwa weite Teile des Balkans –, sondern nur unter der Hoheit der Pforte in Istanbul standen und ihre Eigenständigkeit mit einem regelmä‎ßig zu entrichtenden Tribut erkauften. Aus diesem Grund ist das Verhältnis der Rumänen zu den Türken (einschlie‎ßlich zur heimischen türkischen Minderheit) heute ein recht gutes, auf jeden Fall ein entspannteres als es jenes zwischen den Bulgaren und den Türken und erst recht zwischen den Griechen und den Türken ist.




    Und jetzt zum versprochenen Fragment aus unserem Audioarchiv. In einem unserer Schränke in der Redaktion haben wir beim Ausmisten ein paar alte Tonbänder aus der Zeit vor der Wende entdeckt. Man könnte hier von einem Glücksfall sprechen, denn in den 1980er Jahren war Tonband Mangelware im Rumänischen Rundfunk und die Bänder wurden einfach so oft überspielt, bis das Magnetband abgenutzt war. Trotzdem war da jemand von den früheren Redakteuren so sorgfältig und vorsorgend, um einige Bänder aufzuheben. Meistens wurden die Deckel oder die Aufkleber mit dem Vermerk Nicht löschen!“ oder Für die Goldene Phonothek“ versehen. Ins Audioarchiv sind diese Bänder auch nicht gelangt — zum Glück könnte man sagen, denn auch dort sollen viele einfach entsorgt worden sein, wenn man dem Gemunkel im Radio Glauben schenken darf. Beim Finden dieser Bänder überkam mich fast ein Gefühl, alte Flaschenpost in den Händen zu halten, und ich verspürte Dankbarkeit gegenüber den früheren Kollegen. Vielleicht haben sie damals auch daran gedacht, dass irgendwann jemand diese alten Tonbänder entdecken würde.



    Eines dieser Tonbänder enthält insgesamt 12 Aufnahmen in deutscher Sprache, die 1979 im Ferienfunk gesendet wurden. Es handelt sich dabei um kurze Interviews mit Urlaubern aus der DDR, BRD oder Österreich, aber auch mit Vertretern verschiedener Automobilclubs oder Gesandten von Reiseveranstaltern aus diesen Ländern. Die Interviews führten damalige Redakteure der Deutschen Redaktion von Radio Bukarest: Gabriela Langada (die nach der Wende zum Inlandsrundfunk wechselte, später in die Privatwirtschaft), Cornelia Stanciu (die Ihnen allen noch bekannt sein dürfte und seit 2008 in Ruhestand ist) und Jürgen Salzer (der 1990 nach Deutschland übersiedelte und 2011 verstorben ist).



    Bevor ich Ihnen eine dieser 12 Audiodateien zu Gehör bringe, möchte ich den Sender Ferienfunk aus der Zeit vor der Wende kurz vorstellen:



    Vor 1989 sendete der Ferienfunk (rum. Radio Vacanţa) in Mamaia Info, Musik und Unterhaltung für die in- und ausländischen Urlauber am Schwarzen Meer. Die Sendungen in Fremdsprachen gestalteten vor Ort Redakteure des Auslandsdienstes von Radio Bukarest, die während des Sommers turnusmä‎ßig ans Meer durften.







    Der am 14. Juli 1967 gegründete Sender mit Programmstrecken in Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch sollte ursprünglich Propagandazwecken dienen, aber auch ausländische Touristen mit Informationen versorgen. Manche Programme erlangten aber bald auch einen teilweise subversiven Charakter, da nahezu jeder Musikwunsch erfüllt wurde — die Moderatoren spielten auch die hereingeschmuggelte Musik westeuropäischer und amerikanischer Bands, die bei den anderen staatlichen Rundfunksendern nicht gern gesehen waren. Musik aus dem angelsächsischen Raum war somit den ganzen Sommer über heimisch an der rumänischen Schwarzmeerküste. Sonst konnten die Rumänen westliche Musik nur bei Radio Free Europe oder Voice of America hören. Der Sender war auch im angrenzenden Gebiet der Ukraine (damals Sowjetunion) zu empfangen und bei sowjetischen Urlaubern an der ukrainischen Küste beliebt. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Altes Funkhaus des Ferienfunks (Foto: http://constanta-imagini-vechi.blogspot.ro)





    Der Hauch eines — wenn auch nur oberflächlich und zeitlich begrenzten — kapitalistischen Lebens war dem kommunistischen Regime ein Dorn im Auge, so dass einige Sendungen bereits in den 1980er Jahren aus dem Programm genommen wurden. 1983 wurden Preisausschreiben und Live-Sendungen eingestellt.



    Im Jahr 1979 kam die wenige Jahre zuvor gegründete Pop-Rock-Band Familie Silly“ aus der DDR nach Rumänien und trat im Lokal Perla“ im rumänischen Badeort Mamaia auf. Die mit der legendären Lead-Sängerin Tamara Danz später als Silly“ auftretende Gruppe stand noch am Anfang ihrer Karriere. Cornelia Stanciu bat die Gründungsmitglieder Thomas Fritzsching und Matthias Schramm (alias James“) ins Studio des Ferienfunks zu einem lockeren Gespräch.





    Hören wir die Aufnahme:





    Das war ein Studiogespräch mit Thomas Fritzsching und Matthias Schramm von der ostdeutschen Pop-Rock-Gruppe Familie Silly“, aufgezeichnet im Sommer 1979 im Ferienfunk in Mamaia. Unsere Reporterin war die damals noch recht junge Cornelia Stanciu. Das Band mit den Ferienfunk-Interviews ist inzwischen digital überspielt worden, nächste Woche geht ein neuer Artikel in der Nostalgieecke (Unterabschnitt Audioarchiv) online, in dem alle 12 Aufnahmen nachzuhören sein werden. Aber auch Hörer ohne Internetzugang werden die Gelegenheit haben, das eine oder andere Fragment aus dem Audioarchiv im Funkbriefkasten zu hören. Und ich bitte dabei die Hörer, die mit der neuesten Technologie ausgerüstet sind, Verständnis dafür zu haben, dass ich auch die Hörer ohne Internet berücksichtigen möchte.




    Zeit für die Posteingangsliste. Die Tür der Postbearbeitungsstelle war in der vergangenen Woche immer noch verschlossen, daher konnte ich auch diese Woche keine Postbriefe in Empfang nehmen. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Jafar Mahamadou (Mauretanien), Dewan Rafiqul Islam (Bangladesch) sowie von Anna und Bernd Seiser, Günter Jacob, Ralf Urbanczyk, Fritz Andorf, Birgit Denker, Herbert Jörger, Dieter Feltes, Heinrich Eusterbrock, Andreas Pawelczyk (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Konrad Wiebke, Klaus Neupert, Horst Cersovsky und Jürgen Bendig (alle aus Deutschland).



    Nächste Woche gibt es u.a. die Vorstellung der QSL Nummer 7, au‎ßerdem hat unsere Chefredakteurin Irina Adamescu wieder ein leckeres Kochrezept parat.



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 13.7.2014

    Hörerpostsendung 13.7.2014

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Als aller erstes möchte ich heute den Hörern in Deutschland zum fulminanten Sieg der Nationalelf gegen Brasilien im Halbfinale der WM gratulieren. Ich bin zwar kein gro‎ßer Fu‎ßballfan, bei wichtigeren Ereignissen wie WM oder EM schaue ich mir Spiele ab dem Achtelfinale oder Viertelfinale dennoch meistens an. Dabei amüsiert mich oft, wie die rumänischen Sport-Kommentatoren die Namen der Spieler verschiedener Mannschaften entstellen. Am schwersten tun sie sich dabei mit deutschen und niederländischen Namen, Umlaute werden so gut wie nie ausgesprochen, die Betonung liegt nicht selten auf der falschen Silbe. Aber auch mit Namen aus spanisch- und portugiesischsprachigen Ländern hapert es manchmal, da muss man sich fragen, warum es denn keine Sprachberater beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen gibt. Und fürs Deutsche wäre es ja nicht schwierig, die Kollegen von der Redaktion der deutschsprachigen Fernsehsendung zu fragen, wie man bestimmte Namen richtig ausspricht.



    Ich sehe ein, es ist nicht leicht, so viele fremde Namen immer richtig auszusprechen, und stelle mir vor, dass es deutsche Sportkommentatoren auch nicht leichter haben. Im Falle Argentiniens hat man zudem das Dilemma, ob man die Namen der argentinischen Spieler mit italienischen Vorfahren — und damit auch italienischen Namen — nach den Regeln der italienischen oder der spanischen Aussprache über die Lippen bringen soll. Gemeint sind etwa Spieler wie Mascherano und Demichelis. Nach den Regeln des Spanischen müsste man sie Mastscherano und Demitschelis aussprechen. Und selbst Lionel Messi hat einen zweiten Namen, Cuccittini, der auch im Schriftbild ziemlich italienisch aussieht.



    Was mich des weiteren amüsiert, sind die Floskeln der Sportjournalisten, wenn sie über verschiedene Fu‎ßballmannschaften berichten. Dabei ist die Übernahme des Wortes für Mannschaft“ aus der Ursprungssprache eine obligate Pointe, die Weltgewandtheit signalisieren soll. So etwa wird der deutsche Kader einfach Mannschaft“ genannt, die französische Nationalelf L’équipe“ (was wiederum nichts anderes als Mannschaft, Team bedeutet), die Italiener haben die Squadra azzura“ (also den Kader in Blau) und die Brasilianer die Seleçao“ (was schlicht Auswahl“ bedeutet). Etwas befremdend klingt es in meinen Ohren, wenn das begrenzt verwendete Mode-Lehnwort mit dem bestimmten und nachgestellten rumänischen Geschlechtswort verwendet wird. Bei Fremdwörtern, die in Konsonant enden, wird meistens der Artikel für Maskulina angehängt, folglich ist die Mannschaft“ mannschaftul, wenn der Sportjournalist das deutsche Fu‎ßballteam meint. (Im Genitiv oder Dativ wird das Wort noch länger: mannschaftului.) Und — wie könnte es anders sein — bei kläglichen Niederlagen einer anderen Mannschaft gegen die Deutschen schreibt der eine oder andere Journalist (übrigens nicht nur in Rumänien) über den Blitzkrieg“, den die Mannschaftul“ über das Feld hingedonnert habe. Ersatzweise werden die deutschen Fu‎ßballer passend zum Blitzkrieg auch Panzer“ genannt (mit rumänischem Artikel: panzerele“). Das mag alles in puncto Geschmack etwas fragwürdig sein, doch der Begriff Blitzkrieg scheint auf jeden Fall älter als der Zweite Weltkrieg zu sein.



    Soviel zum Fu‎ßball aus der Sicht eines mä‎ßig Begeisterten, möge heute Abend die beste Mannschaft siegen. Mir sind die Argentinier zwar auch sympathisch, insgeheim drücke ich vielleicht doch den Deutschen die Daumen.



    Und jetzt zur Hörerpost. Der Spa‎ß vom letzten Sonntag mit der Telefonpanne in der Hörerpostsendung 2005 scheint bei den Hörern gut angekommen zu sein. So etwa schrieb Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):



    Der Funkbriefkasten wird derzeit mit interessanten und auch kuriosen Mitschnitten aus dem RRI-Audioarchiv bereichert bzw. aufgelockert. So waren die Telefonversuche zu und mit Bernd Seiser köstlich. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was im Audioarchiv der kommenden Funkbriefkästen noch alles Schöne an Beiträgen, Mitschnitten und kuriosen Dingen präsentiert werden wird. In diesem Sinne wünsche ich eine gute Auswahl und uns Hörern feine Nostalgieminuten, danke!



    Und auch der Hauptdarsteller Bernd Seiser selbst hat sich über die Nostalgieminuten gefreut. Er schrieb:



    Lieber Sorin, lieber Alex,



    vielen Dank für die schöne Überraschung mit meinem Telefonat vom Hörertag. Habe mich sehr darüber gefreut.




    Und zum Thema Audioarchiv generell schrieb unlängst auch Klaus Nindel (aus Dresden):




    Lieber Herr Georgescu,


    ich las gerade auf der Homepage Ihres Senders die Hörerpostsendung vom Sonntag (22.6.). Schön, dass Sie einige alte Archivbeiträge wieder hörbar gemacht haben konnten. Nur schade, dass dabei keine aus den noch früheren (kommunistischen) Zeiten dabei waren.



    Herrn Nindel habe ich schon per E-Mail persönlich geantwortet, doch möchte ich es auch den anderen Hörern nicht vorenthalten: Selbstverständlich wird es auch Sendungen aus der Zeit vor 1989 zum Nachhören geben, leider sind es nicht sehr viele, die aufbewahrt wurden, aber sie sind aufschlussreich. Mit der Bearbeitung wird es allerdings noch dauern, ich muss ja in Erfahrung bringen, wem die Stimmen gehören, wann das Band gesendet wurde u.a.m. Und das ist nicht immer leicht. Unter den bisher entdeckten Tonbändern mit Sendungen aus der Zeit vor 1989 gibt es Literatur, Aufzeichnungen aus dem sozialistischen Alltag, touristische Sehenswürdigkeiten in der damaligen Darstellung, einen kurzen Bericht über Mundartenliteratur der deutschsprachigen Minderheiten aber auch eine Personenkult-Propaganda-Sendung zu Ceauşescus Geburtstag. Zurzeit arbeite ich an einem Artikel, in dem Interviews auf deutsch aus dem Jahr 1979 zu hören sein werden, die damals im Ferienfunk ausgestrahlt wurden. Es handelt sich dabei um kurze Statements oder Gespräche mit Badeurlaubern an der rumänischen Schwarzmeerküste oder mit Reiseveranstaltern aus der DDR, der BRD oder Österreich. Eine kurze Kostprobe vorab wird schon nächsten Sonntag zu hören sein.



    Und jetzt zu einer weiteren Hörerzuschrift. Unser bereits erwähnte Stammhörer Siegbert Gerhard hatte unlängst auch eine Frage:



    Über Radio China International gab es im Hörerbriefkasten einen sehr interessanten Beitrag zur chinesischen Bürokratie zu hören. Ein Chinese hat es in seinem Leben mit durchschnittlich 143 Anträgen, Formularen und Behördengängen zu tun. Beispiele: Für eine Geburt bedarf es einer Geburtserlaubnis. Autozulassung nur noch nach Losverfahren. Immobilienkauferlaubnis usw.



    Lieber Sorin, gibt es ähnliche verrückte Beispiele für die rumänische Bürokratie?




    Vielen Dank für die Frage, lieber Herr Gerhard. Auch in Rumänien hat man täglich mit einer sinnlosen Bürokratie und mit schlecht gelaunten bis unverschämten Beamten zu tun. Bestes Beispiel und wohl tägliches Vorkommnis ist, dass man an einem Schalter Schlange steht, etwa um eine Gebühr zu bezahlen, um dann auf einen anderen Schalter verwiesen zu werden, weil in einem bestimmten, nicht ausgeschilderten Sonderfall der Beamte nicht zuständig sein kann oder will. Weiteres typisches Verhalten für rumänische Beamte: Gerade wenn man nach langem Warten vorne ist, macht er oder sie urplötzlich Pause, knallt dir die Fensterluke vor der Nase zu, nippt genüsslich vor deinen Augen aus seiner Kaffeetasse und unterhält sich dabei mit der Beamtin am Nachbarschalter, die dadurch auch in ihrer Arbeit aufgehalten wird.



    In den Medien habe ich auch ein paar weitere Berichte gefunden, die den Beispielen aus China ähneln. So etwa wollte ein Landwirt, der Wachteln züchtete, eine Finanzierung seines Gewerbes aus europäischen Geldern beantragen, berichtete 2011 die Online-Zeitung Evenimentul Zilei. Mit seinem Anliegen wandte er sich an die extra dafür eingerichtete Zahlungs- und Interventionsagentur für die Landwirtschaft (APIA). Doch auf der Liste der für eine Finanzierung zulässigen Zuchtvögel standen nur Legehennen, Masthühner, Gänse und Enten. Der gute Mann wandte sich weiter an das Landwirtschaftsministerium, das in seiner Antwort zwar einräumte, dass es sich bei den Wachteln offensichtlich um ein versehentliches Weglassen in der Liste handele, dem Antragsteller aber folgenden Rat gab: Er möge eine Bittschrift an die Agentur schreiben, in der er glaubwürdig aufzeigen solle, dass die Wachtel auch ein Vogel sei, also Federn und zwei Flügel habe und Eier legen würde.



    Einem Blog sind ferner mehrere Erfahrungen mit der rumänischen Bürokratie zu entnehmen. Ein Musik-Reporter, der vor mehreren Jahren zum Insel-Festival nach Budapest reisen wollte und dafür damals einen neuen Pass brauchte, erzählte dort folgendes: Aufgrund eines Fehlers sei im alten Pass sein Geschlecht als weiblich eingetragen worden, was niemandem über die Jahre aufgefallen war. Hingegen im Personalausweis stand das richtige, männliche Geschlecht, aber in der elektronischen Datenbank der Behörde war er wiederum als Frau eingetragen, was dazu führte, dass sich die Behörde nun weigerte, den neuen Pass auszustellen, bis die Sache geklärt sei. Dafür wurde der Reporter mit eindeutig männlichem Namen drei Wochen nach seinem Passantrag aufgefordert, seine Geburtsurkunde vorzuweisen und eine weitere Bearbeitungsfrist in Kauf zu nehmen. Nur war das Konzert auf der Budapester Insel, von dem er berichten wollte, am folgenden Tag, und von einer sofortigen Lösung des Problems wollte der Beamte nichts wissen. Der Reporter wurde auch noch wie in guten, alten, kommunistischen Zeiten angeherrscht, er sei doch selber schuld, weil er langes Haar habe. Er möge doch seine Haare kürzen, um künftig solche Versehen auszuschlie‎ßen. Erst als der Reporter seine Beziehungen spielen lie‎ß und einen ihm bekannten Parlamentsabgeordneten anrief, wurde die Angelegenheit in fünf Minuten erledigt, vom Leiter der Passbehörde höchstpersönlich.



    Ein Nachrichtenportal aus einem nordostrumänischen Landkreis berichtete schlie‎ßlich unlängst über den absurden Fall eines Mannes, der das Sterbezeugnis seiner Ehefrau brauchte, um eine Bankangelegenheit zu regeln. Doch weder das Krankenhaus, wo die Frau gestorben war, noch das Standesamt, wo das Original aufbewahrt wurde, wollten ein Duplikat ausfertigen, mit der Begründung, die Dokumente seien schon archiviert worden und dürften nicht mehr angerührt werden. Und schlie‎ßlich sei der Mann selber schuld, denn er hätte bei der Ausstellung des Dokuments vom Krankenhaus durchaus eine Kopie erstellen können/sollen/müssen, bevor er das Original zum Standesamt gebracht habe. Der Mann wurde schlie‎ßlich angehalten, eine Bittschrift an die Bank zu richten, damit diese wiederum beim Krankenhaus beantragt, eine Kopie der ärztlichen Todesfeststellung herauszurücken.



    Tja, was kann man dazu noch sagen: Bürokratie à la roumaine — wir müssen hier täglich damit fertig werden, kein Wunder, dass die Gro‎ßstadt-Rumänen (insbesondere Bukarester) oft gereizt sind und nicht selten ausrasten.




    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Die Poststelle ist wegen Urlaubs immer noch geschlossen, daher kann ich auch heute keine Postbriefe-Schreiber aufzählen. E-Mails erhielten wir bis Freitagmittag von Georg Pleschberger und Josef Robl (A), Manfred Theile und Hans-Martin Friedrich (CH), Dewan Rafiqul Islam (Bangladesch), Dmitrij Kutusow (RU) sowie von Wolfgang Büschel, Ralf Urbanczyk, Rainer Selle, Siegbert Gerhard, Herbert Jörger, Dieter Sommer, Volker Willschrey, Hubert Smykalla, Marcel Goerke, Andreas Pawelczyk, Jörg-Clemens Hoffmann, Michael Lindner, Bernd Seiser (alle zuletzt genannten aus Deutschland). Das Internetformular bediente Hartmut Broschat (ebenfalls aus Deutschland), der eher mittelmä‎ßig bis schlechte Empfangsbedingungen meldet.



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 6.7.2014

    Hörerpostsendung 6.7.2014

    Besucher unserer Homepage haben es bestimmt schon gesehen: Das Audioarchiv ist um einen Artikel reicher geworden. Seit 1995 gestalten wir am ersten Novembersonntag eines jeden Jahres den Tag des Hörers. Am 1. November 1928 ging der Rumänische Rundfunk zum ersten Mal auf Sendung. In dieser Sondersendung anlässlich des Geburtstags des Radios in Rumänien kommen unsere Hörer zu Wort. Jedes Jahr schlagen wir ein bestimmtes Thema vor und die Hörer werden aufgemuntert, uns ihre Gedanken dazu mitzuteilen. Die Sendung wird mit Auszügen aus den eingegangenen Essays und anhand eingesandter Audio-Botschaften oder zum Teil live geführter Telefongespräche gestaltet.



    Die erste Sendung wurde 1995 ausgestrahlt und vermutlich nicht aufgezeichnet oder das entsprechende Tonband ist verloren gegangen. Die Tonbänder mit den Sendungen zum Hörertag 1996-2005 wurden aber aufbewahrt, digital überspielt und seit einigen Tagen bieten wir die Audiodateien zum Nachhören. Zu finden ist der Artikel im Abschnitt Nostalgieecke, Unterabschnitt Audioarchiv. Und wie das Leben es manchmal so anstellt: Seit der Digitalisierung 2006 haben wir bedauerlicherweise nicht mehr daran gedacht, die digitalen Audiodateien mit der Hörertagsendung zu speichern, so dass wir ab 2006 nur drei noch auf Lager haben: die Sendungen von 2008, 2010 und 2013.



    Auch heute möchten wir Ihnen ein Fragment aus einer älteren Hörertagsendung zu Gehör bringen. Doch zuvor sollen einige Hörermeinungen zu unserem Programm verlesen werden.



    Walter Franz (aus Pö‎ßneck, Thüringen) berichtete unlängst über die Empfangsqualität unserer Sendungen:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International!



    Als erstes möchte ich mich für die letzte Post herzlich bedanken. Ich habe mich über die QSL-Karte sehr gefreut. Der Frequenzplan kam zur rechten Zeit.



    Die 7300 KHz kommen zur Zeit bei mir in ausgezeichneter Qualität an. Mit einer durchgehenden 4. Was mich besonders bei Euch interessiert, ist Wirtschaft, Kultur und Politik. Es deckt sich zwar vieles mit dem, was man bei uns hört, es ist aber interessant, andere Quellen zu hören.




    Volker Willschrey (aus Dillingen an der Saar, im Saarland) ist in letzter Zeit viel herumgereist, hat uns auch entsprechende, recht interessante Berichte zugeschickt und nimmt sich vor, unsere Sendungen wieder öfters zu hören:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nachdem wir von Zypern zurück gekommen sind, habe ich mir vorgenommen, wieder öfters Radio Rumänien International zu hören. So habe ich auch heute wieder fünf Empfangsberichte für Sie.



    Die Programme waren auch dieses Mal wieder sehr interessant, besonders der Beitrag über die Automobil-Industrie. Schlie‎ßlich habe ich viele Jahre im Einkauf der Ford Motor Company in Deutschland gearbeitet und mir sind viele der genannten Fakten durchaus bekannt.




    Martina Pohl (aus Überlingen, Baden-Württemberg) fand einen Beitrag im Sozialreport über Förderung von Schachspielen in rumänischen Schulen hörenswert:



    Interessant fand ich den Beitrag, dass an rumänischen Grundschulen das Brettspiel Schach zum Wahlfach gemacht wird. Dieses komplexe Spiel stellt eine sinnvolle Aktivität im Unterricht dar. Schach fördert und unterstützt die Schüler bei wichtigen Eigenschaften wie Konzentrationsfähigkeit, Geduld, logisches Denken, räumliche Vorstellungskraft und weiteres mehr. In Deutschland gibt es auch Schulschachmeisterschaften.



    Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Bayern) war mit unserer Berichterstattung zur Europawahl zufrieden und schlägt auch einen leicht europaskeptischen Ton an:



    Sehr geehrte Damen und Herren!


    Vielen Dank, dass Sie über die Europa-Wahl in Ihrem Land berichtet haben. In unseren Medien war aus Rumänien weder in der Zeitung noch im Fernsehen zu hören. Ich finde dies schon interessant, wie die rumänische Bevölkerung abgestimmt hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich das alles entwickelt und ob die EU uns nicht allzu viele Vorschriften diktiert.




    Liebe Freunde, vielen Dank für die Ihr Feedback zu unserem Programm, das uns hilft, die Inhalte zu verbessern.



    Und jetzt das versprochene Fragment aus unserem Audioarchiv. Sommer ist, schönes Wetter ist, folglich ist auch Zeit für etwas Spa‎ß. In der Hörerpostsendung vom 6. November 2005 gab es eine Panne in der Sendung. Insgesamt dreimal haben wir versucht, unseren Stammhörer Bernd Seiser telefonisch während der Live-Sendung zu erreichen. Erst beim dritten Mal hat es geklappt — die ersten zwei Versuche gingen in die Hose, Bernd hörte uns einwandfrei, in der Sendung war er auch zu hören, blo‎ß die Moderatoren im Studio schienen nichts zu hören. Es hörte sich so an, als ob man Bernd nicht durchlassen wollte. Was in Wirklichkeit passiert ist, können wir nicht mehr nachvollziehen, vermutlich hat die Technik einfach versagt, wir finden aber, dass es sich lustig anhört, wie man aneinander vorbeiredete, und wollen Ihnen einen knapp dreiminütigen Zusammenschnitt zu Gehör bringen.



    [Audiofragment Hörertag 2005]



    Das war ein Fragment aus der Hörerpostsendung 2005 mit der Telefonpanne, die uns schmunzeln lie‎ß.



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Die Poststelle macht gerade Urlaub — soll natürlich hei‎ßen: die Postdame — daher haben wir diese Woche keine Postbriefe in Empfang genommen.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagmittag von Klaus Karusseit (Schweden), Hans Verner Lollike (Dänermark) sowie von Wolfgang Büschel, Andrea Seiser, Reiner Selle, Michael Barth, Klaus Nindel und Herbert Jörger (alle zuletzt genannten aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 29.06.2014

    Hörerpostsendung 29.06.2014

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur letzten Hörerpostsendung von RRI im Monat Juni. Sie ahnen schon, was jetzt als aller erstes kommt — die Vorstellung der QSL-Karte für den zu Ende gehenden Monat. Doch zuvor möchte ich einige Hörermeinungen zur Frage zitieren, die Bernd Seiser (aus Ottenau, Deutschland) aufgeworfen hat, ob nämlich die QSL-Karten-Vorstellung im letzten Funkbriefkasten eines jeden Monats den Hörern recht ist oder ob sie vielleicht einen anderen Zeitpunkt treffender fänden.




    So etwa schrieb Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern):



    Der Vorschlag von Herrn Seiser zu der monatlichen Vorstellung der QSL-Karten ist ja sicherlich gut gemeint aber, wie Sie schon sagen, bei den momentanen Versandgewohnheiten Ihres Hauses wohl nicht mit befriedigendem Ergebnis durchführbar. Ich würde es deshalb begrü‎ßen, wenn man die Beschreibung auf Papier mit der jeweiligen QSL mitliefern würde. Voraussetzung ist natürlich, der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen und die Portokosten steigen dadurch nicht. Bitte mal überlegen.




    Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) ist mit dem derzeitigen Vorgehen zufrieden und meint knapp:



    Ich glaube, es ist doch im Sinne der meisten Hörer, wenn die QSL-Karten vor Erscheinen vorgestellt werden.




    Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) ist generell mit der Vorstellung einverstanden, hat aber auch einen Gegenvorschlag:



    Bernd Seiser machte einen Vorschlag zur Vorstellung der QSL-Karten. Natürlich ist auch für mich die ausführliche Vorstellung der QSL-Motive im Funkbriefkasten sehr nützlich, zumal die Fotos dieses Jahres nicht so bekannte Bauwerke zeigen (von Schloss Bran im Juni einmal abgesehen). Doch habe ich dazu einen anderen Vorschlag: Es wäre sehr hilfreich, wenn auf der Rückseite der QSL-Karten nicht nur der Name des Bauwerks angegeben würde. Denn es ist ja noch genügend Platz für weitere Informationen wie geographische Lage, Baujahre, Erbauer, jetziger Eigentümer, heutige Nutzung und so weiter.




    Andreas Pawelczyk (aus Mannheim) findet hingegen, dass es Hörern mit Internetzugang nichts bringt und würde eine knappere Vorstellung bevorzugen:



    Ich möchte auf den Vorschlag von Herrn Bernd Seiser zum Thema QSL-Karten kurz eingehen: Meiner Meinung nach muss man die jeweiligen neuen QSL-Karten nicht vorstellen, die den Hörern zugesandt werden, weil man sie sich im Internetauftritt bei Ihnen downloaden kann und natürlich auch ausdrucken kann. Zudem kann man den Hörern mit der QSL-Karte auch eine grö‎ßere Erklärung als Kopie von 1-3 Seiten zuschicken. Davon hätten besonders die Hörer etwas, die keinen Internetzugang haben.



    Ich meine, die Hörerecke auf Radio Rumänien International in Deutsch ist zeitlich knapp bemessen und ich hatte immer das Gefühl, dass da knappe Zeit für Hörerberichte und Kommentare gestohlen wird. Man braucht die Zeit dringendst für die Hörer und weniger für QSL-Karten-Vorstellungen, so gern man allerdings QSL-Karten als Hörer erhält.



    Also auch aus meiner Sicht bitte die QSL-Karten nicht so ausführlich vorstellen.



    Sollten allerdings die Hörer mehrheitlich anderer Meinung sein, so sollten die natürlich ihren Willen haben.




    Vielen Dank für Ihre Meinungen, liebe Freunde. Die QSL-Vorstellung ganz einzustellen, wäre unfair gegenüber den Hörern ohne Internetzugang, da stimmen mir wohl die meisten von Ihnen zu, auch wenn sie bis zum Erhalt der QSL einen Teil der Informationen wieder vergessen haben. Es sei denn, sie zeichnen die Sendung auf. Den Vorschlag von Herrn Andorf fand ich interessant, allerdings ist die Druckfläche auf der Rückseite doch nicht so gro‎ßzügig, denn in erster Linie sind da Spalten für die Empfangsdaten vorgesehen. Zum anderen sind die Texte über die Bauwerke noch gar nicht fertig, wenn die Druckerei mit dem Motiven beliefert wird. Aber ich stimme Ihnen prinzipiell zu, lieber Herr Andorf, dass zumindest das Baujahr und die geographische Lage doch dazu gehören könnten oder sollten. Ich kann da nichts versprechen, leite aber Ihren Vorschlag weiter.



    Ein Ausdruck der Präsentation auf der Internetseite ausschlie‎ßlich für Hörer ohne Internetzugang wäre möglich, wenn es nicht sehr viele sind. Das wir sie nicht getrennt erfassen, kann ich nur schwer sagen, wieviele es noch sind. In einer alten Datei mit den Adressen der Hörer ohne E-Mail waren es noch über 200. Viele davon haben uns lange nicht mehr geschrieben, einige dürften also das Kurzwellenhören an den Nagel gehängt haben oder einfach nur unseren Sender nicht mehr hören. Andere wiederum dürften inzwischen einen Internetzugang haben, über den Daumen gepeilt aber schätze ich, dass uns noch 30-50 Postbriefe monatlich von Stammhörern erreichen. Davon ist wiederum ein Teil auch von Hörern, die uns auch oder überwiegend per E-Mail schreiben, und auch mehrere Briefe von denselben Hörern erreichen uns manchmal in einem Monat. Bei Hörern, die uns ausschlie‎ßlich per Post schreiben, gehe ich davon aus, dass sie in den meisten Fällen auch keinen Internetzugang haben. Von einigen wei‎ß ich das mit Gewissheit, da sie es selbst in ihren Briefen erzählt haben.



    Ich werde also sehen, was sich machen lässt. Und jetzt die Vorstellung der QSL Nummer 6, heute etwas weniger ausführlich, um auch dem Wunsch von Herrn Pawelczyk zu entsprechen.




    Auf der Karte ist Schloss Bran in der Nähe von Kronstadt abgebildet. Der Name Bran (deutsch Törzburg, ungarisch Törcsvár) wird zum ersten Mal am 19. November 1377 urkundlich erwähnt. Mit einem Kanzleidokument des ungarischen Königs Ludwig I. von Anjou erhalten die Einwohner des in 30 Km Entfernung liegenden Kronstadt die Erlaubnis, eine Burg auf einem steilen Felsen in Bran zu errichten. Die somit entstandene Festung hatte zu ihren Fü‎ßen den Weg, der Siebenbürgen mit der Walachei verband. In den Jahren 1419-1424 gehörte die Burg einem weiteren ungarischen König namens Sigismund. Ende des 15. Jahrhundert wurde die Törzburg zeitweilig den Széklern unterstellt, später den siebenbürgischen Fürsten.



    Am 1. Dezember 1920 und damit zwei Jahre nach der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien beschlie‎ßt der Kronstädter Rat, das Schloss der rumänischen Königin Maria zu schenken. In den Jahren 1920-1927 wurde die Burg unter der Aufsicht des Architekten des königlichen Hauses, Carol Liman, restauriert. Zu Lebzeiten der Königin Maria erlebte die Törzburg eine erneute Blütezeit, die Monarchin hielt sich dort oft und gerne auf. Im Jahr 1938 vermachte die Königin das Schloss ihrer Tochter, der Prinzessin Ileana, im Jahr 1948 wird die Königsfamilie aber vom kommunistischen Regime aus dem Land vertrieben und die Törzburg geht in den staatlichen Besitz über.



    Zehn Jahre nach der Machtübernahme durch die Kommunisten wurde das Schloss als Museum für mittelalterliche Kunst und Geschichte dem Publikum wieder zugänglich und so blieb es auch bis 1987, als es aufgrund des schlechten Zustands der Bausubstanz geschlossen wurde. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wurde die Törzburg 1993 wiedereröffnet.



    Am 26. Mai 2006 wurde das Schloss mit einer offiziellen Zeremonie an Dominic von Habsburg, den Sohn und Erben von Prinzessin Ileana und Anton von Habsburg, übergeben. Bedingung war, dass das Schloss drei Jahre lang ein Museum bleibt. Habsburg hat die Törzburg am 1. Juni 2009 als Museum wiedereröffnet. Ausgestellt sind Objekte und Möbel aus dem Besitz der Familie Habsburg, darunter die Krone, ein Zepter und ein Silberdolch von König Ferdinand. Im Schlossturm wird ein Luxusappartement für Übernachtungen vermietet. Die ursprünglichen Exponate des Schlosses aus seiner Zeit im Staatsbesitz wurden vom Kulturministerium in ein neues Museum mitgenommen.



    Das Schloss Bran wird (insbesondere amerikanischen) Touristen immer wieder als Dracula-Schloss präsentiert. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Vlad III. Drăculea, dessen Herrschaft sich nicht über dieses Gebiet erstreckte, es nie betreten hat. Anderen Quellen zufolge habe er dort eine einzige Nacht in Gefangenschaft verbracht, als das Schloss noch Kronstadt gehörte. Fans des irischen Schriftstellers Bram Stoker zufolge erinnere die Törzburg aber doch sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus dem gleichnamigen Roman.



    Das Schloss hat auch eine eigene Webseite: www.bran-castle.com.




    Soweit die Vorstellung der QSL Nummer 6 mit dem Schloss Bran alias Törzburg drauf. Übrigens: Wenn Sie gut betucht sind, können Sie das Schloss erwerben. Die Familie um Dominic von Habsburg ist in die Jahre gekommen und möchte das Schloss verkaufen. Wenn jemand ein angemessenes Angebot macht, werden wir uns mit der Angelegenheit ernsthaft auseinandersetzten“, wird Mark Meyer von der New Yorker Anwaltskanzlei Herzfeld & Rubin in der britischen Zeitung The Telegraph“ zitiert, der zugleich amerikanischer Honorarkonsul in der Moldaurepublik ist.



    Meyer erzählte der britischen Zeitung weiter, wie die königliche Familie 1948 binnen 24 Stunden nicht nur das Schloss, sondern das Land verlassen musste — sie wurde mit wenigen Habseligkeiten einfach in einen Zug gesteckt. Zuvor sei der damals 10-jährige Dominic noch schnell ins Dorf gerannt, um sein Fahrrad seinem besten Freund zu schenken. 58 Jahre später hatten Dominic und seine zwei Schwestern (Maria Magdalena und Elisabeth) das Schloss wieder in ihren Besitz und es weiter als Touristenattraktion betrieben. Etwa 560.000 Besucher habe es seitdem jährlich gegeben und die drei Habsburgs, heute über 70 Jahre alt, seien nicht mehr in der Lage, die notwendige Zeit und Energie für eine Modernisierung nach den Standards des 21. Jahrhunderts aufzuwenden. Das grö‎ßte Problem dabei seien die unzureichenden Waschräume und Bäder. Der rege Verkehr auf der Regionalstra‎ße, die durch den Ort führt, sei ein weiterer potentieller Nachteil.



    Trotzdem seien die Habsburgs darum bemüht, an jemand zu verkaufen, der das touristische Potential des Schlosses weiterhin fördert. Es gebe auch genug Platz auf dem Grundstück, um ein Hotel zu errichten, und zurzeit werde ein Glasfahrstuhl errichtet, der in einen Bergtunnel führt, wo die Touristen eine Lightshow über Dracula und die Geschichte des Ortes erwarten soll. Es ist nicht nur ein nationales Denkmal, es ist die grö‎ßte und bedeutendste Attraktion in Rumänien“, wird noch Mark Meyer von der amerikanischen Anwaltskanzlei zitiert.



    Eine Frage bleibt allerdings offen. Wieviel würde das Schloss kosten? Die britische Telegraph“ zitiert ungenannte Quellen, laut denen Erzherzog Dominic von Habsburg das Schloss der rumänischen Regierung für 80 Mio. US-Dollar angeboten habe. Meyer wollte jedoch keine Zahlen nennen.



    Liebe Freunde, ich hoffe, die heutige Sendung war interessant für Sie — nächstes Mal werde ich ein paar Hörerfragen beantworten und auch wieder mit einem Fragment aus unserem Audioarchiv aufwarten.



    Damit Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Hannu Kiiski (Finnland), Siegfried Ristau und Peter Thränert (beide aus Deutschland). Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg (Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von Hazairin Junep (Indonesien), Klaus Karusseit (Schweden), Gerald Kallinger (Österreich) sowie von Petra Kugler, Klaus Nindel, Ralf Urbanczyk, Fritz Andorf, Andreas Schmid, Günter Jacob, Herbert Jörger, Hans Kaas und Hans-Joachim Pellin (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 22.6.2014

    Hörerpostsendung 22.6.2014

    Heute habe ich eine kleine Überraschung für Sie parat. Sie erinnern sich vielleicht, dass ich vor einigen Wochen von der Digitalisierung alter Tonbänder erzählt hatte. Anlass dafür war, dass in unserer Redaktion bald die Wände neugestrichen werden, und dabei haben wir im Vorfeld ein bisschen ausgemistet. Dabei haben wir auch in den alten Schränken etwas gestöbert, wobei einige Regale wohl seit Jahrzehnten nicht mehr angerührt worden waren. Zu unserer Überraschung haben wir unter einer gehörigen Portion Staub auch Tonbänder aus der Zeit vor der Wende entdeckt, die normalerweise im Archiv hätten landen müssen.



    Im Grunde bin ich froh darüber, dass einige Bänder doch in der Redaktion aufbewahrt wurden, denn — nach dem, was so im Radio gemunkelt wird — es sollen viele Bänder in den Spätachtzigern und auch noch in den Frühneunzigern einfach überspielt worden sein, weil Tonband Mangelware war. Wieviele historische Aufnahmen dabei verloren gingen, wei‎ß ich nicht. Und natürlich sind nicht alle Bänder von herausragendem historischem Wert, doch sie gehören nun mal zu unserer Geschichte, und es wäre schade gewesen, wenn wir nichts mehr hätten hinüberretten können.



    Das Ergebnis der bisherigen Digitalisierungsarbeit lässt sich bereits auf unserer Homepage einsehen. Die Nostalgieecke hat einen neuen Unterabschnitt namens Audioarchiv, dort gibt es bereits einen Artikel mit den sogen. Interaktiven Live-Sendungen aus den Jahren 2000 und 2001 zum Nachhören. Zu jeder Sendung gibt es auch ein paar erläuternde Worte zum Inhalt und eine Abbildung des jeweiligen Aufklebers auf der Tonbandschachtel. Damals luden wir deutschsprachige oder zumindest passabel Deutsch sprechende Gäste ins Studio, unterhielten uns mit ihnen zu einem einschlägigen Thema und die Hörer durften live während der Sendung anrufen und Fragen stellen oder ihre Meinung zum Thema sagen. Sechs Sendungen dieser Art gab es und unser Stammhörer Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) entdeckte schon den neuen Homepage-Abschnitt und schrieb uns dazu:



    Einige Auszüge der Sendungen im neuen Audioarchiv im Rahmen der Nostalgieecke habe ich mir schon angehört. Gro‎ßartig! An diese interaktiven Sendungen aus den Jahren 2000/2001 kann ich mich noch erinnern, hätte sie allerdings noch weiter zurück in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts vermutet. So trügt mich meine Erinnerung. Auf jeden Fall waren diese interaktiven Sendungen Höhepunkte des Programms von Radio Rumänien International in der Nachwendezeit und läuteten in meiner Erinnerung eine konsequente Modernisierung des Formats der deutschen Sendungen von Radio Rumänien International ein, welche die Attraktivität des deutschen Programms von Radio Rumänien International für seine Hörer im Ausland ma‎ßgeblich steigerte.



    Vielleicht könnten Sie solche interaktiven Sendungen in Zukunft bei bestimmten Ereignissen auch wieder möglich machen, zum Beispiel zu den Präsidentschaftswahlen im Dezember oder der kommenden Berliner Tourismusbörse im März nächsten Jahres.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ihre Erinnerung trügt Sie nicht: Wir hatten auch schon ab Mitte der 1990er Jahre Live-Sendungen mit Hörerbeteiligung, nur waren die im Rahmen des Hörertags am ersten Novembersonntag eines jeden Jahrs. Die entsprechenden Tonbänder von 1996 bis einschlie‎ßlich 2005 sind sichergestellt, bereits digitalisiert und ein entsprechender Artikel ist in Arbeit. Soweit ich es mit meinen anderen Aufgaben zeitlich unter einen Hut bringen kann, dürfte auch dieser neue Artikel in etwa 1-2 Wochen auch online gehen. Geplant sind auch weitere Artikel, darunter mit Sendungen aus der Zeit vor der Wende, als wir noch Radio Bukarest hie‎ßen, oder mit Programmen des Ferienfunks in deutscher Sprache. Dies dürfte allerdings noch etwas dauern, denn bei vielen Aufnahmen muss man eine regelrechte Archäologen-Arbeit leisten, um in Erfahrung zu bringen, wem die Stimme gehört, wann das Band gesendet wurde, wer die Interviewten sind u.a.m.



    Ob wir in nächster Zeit wieder Live-Sendungen mit Telefonaten produzieren können, ist ungewiss. Zum einen waren wir damals viel zahlreicher in der Redaktion, so dass einige Redakteure von ihrer tagtäglichen Routinearbeit entbunden werden konnten, um die Live-Sendung vorzubereiten. Zum anderen stand uns auch das Sendestudio mit Möglichkeit zum Live-Telefonieren jederzeit zur Verfügung, was heute nicht mehr so selbstverständlich ist, da der Auslandsrundfunk zunehmend zum Waisenkind geworden ist. Ich möchte es aber auch nicht ganz ausschlie‎ßen, dass wir zu relevanten Anlässen wieder live auf Sendung gehen.



    Und jetzt die anfangs angekündigte Überraschung. Aus der Sendung zum Hörertag 1996 hören Sie nun einen fünfminütigen Zusammenschnitt, in dem zwei unserer Stammhörer per Telefon zu Wort kamen. Die Namen verrate ich nicht vorab, denn es sollte ja eine Überraschung sein.



    [Hörertag 1996, Audio-Fragment]



    Das war ein kurzer Zusammenschnitt aus der Sendung zum Hörertag 1996, samt Schwankungen in der Audioqualität und Störgeräuschen in der Telefonleitung, die ich nicht ganz wegfiltern konnte. Ich hoffe, Herr Georg Schafheitle (Singen am Hohentwiel) und Herr Harald Süss (Wien) haben zugehört und haben sich gefreut. Auf jeden Fall grü‎ße ich sie ganz herzlich. Sämtliche Sendungen zum Hörertag von 1996 bis 2005 werden bald auf unserer Homepage im neuen Unterabschnitt der Nostalgieecke namens Audioarchiv nachzuhören sein.




    Und jetzt ist noch Zeit für eine Hörerzuschrift. Herr Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW) schrieb in seinem Postbrief von Anfang Juni:



    Hallo liebe Freunde in Bukarest!



    Leider entspricht es nicht der Regel, dass ich zurzeit die Deutschsendungen der noch verbliebenen Radiostationen der internationalen Kurzwelle in einer brauchbaren Hörqualität empfangen kann und umso mehr freue ich mich darüber, dass RRI hierzulande nach wie vor gut zu hören ist.



    Der Eurovision Song Contest in Dänemark ist nun auch wieder Geschichte, doch der wunderbare musikalische Beitrag Miracle“, interpretiert von Paula Seling und Ovi, liegt mir immer noch in den Ohren. Aus diesem Grund wäre es sehr schön und ich würde mich darüber sehr, sehr freuen, wenn Sie mir dieses Lied in Ihrem Hörerpostprogramm spielten könnten, vielen Dank!



    Meine Telefonstimme ging — wie Sie sich denken können — bei diesem Festival nach Rumänien.




    Vielen Dank, lieber Herr Bresonik, ich bin von Ihrer Rumänien-Verbundenheit beeindruckt und selbstverständlich spielen wir das Lied für Sie, doch zuvor muss ich noch ganz geschwind die Posteingangsliste verlesen.



    Postbriefe erhielten wir von: Wolfgang Waldl und Paul Gager (beide aus Österreich, Ihnen beide danke für die beigelegten Zeitungsartikel), Sandro Blatter (CH), Hannu Kiiski (SF) sowie von Johann Ruff (auch Ihnen danke für den Artikel aus der Frankfurter Rundschau über die Kirchenburgen in Siebenbürgen), Joachim Verhees, Heiner Finkhaus, Monika und Horst Kuhn, Frank Bresonik, Georg Schafheitle, Hans Peter Themann (alle aus Deutschland).



    Faxe erhielten wir von: Günter Spiegelberg, Heinz Günter Hessenbruch (der uns über die ihm fehlenden QSL-Karten Nummer 3 und 4 unterrichtet) und Günther Schmidt (alle drei Hörer aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von Josef Robl (A), Anna, Bernd und Willi Seiser, Dieter Feltes, Heinrich Eusterbrock, Siegbert Gerhard, Andreas Pawelczyk, Herbert Jörger, Fritz Andorf, Martina Pohl, Ralf Urbanczyk, Michael Reiffenstein und Helmut Matt (alle aus D).



    Das Internetformular nutzten Paul Gager und Frank Miehlich (beide aus A).




    Audiobeitrag hören:






    Paula Seling & Ovi, “Miracle”, Video vom Eurovision Song Contest:




  • Hörerpostsendung 15.6.2014

    Hörerpostsendung 15.6.2014

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Ich hoffe, sie haben Pfingsten angenehmen verbracht, und ich möchte mich an dieser Stelle für die vielen Grü‎ße bedanken, die wir von Ihnen erhalten haben. Stellvertretend für alle Hörer seien hier einige Zeilen aus dem Brief von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) zitiert:



    Ihr Lieben in der deutschen Redaktion!



    Vom ganzen Herzen wünsche ich Euch allen ganz liebe Grü‎ße zum Pfingstfest. Hoffentlich könnt Ihr einige schöne Stunden zusammen mit Euren Familien verbringen. Das Studio der deutschen Redaktion wird bestimmt über Pfingsten verschlossen bleiben, oder?



    Das Pfingstfest werden wir wohl bei tropischen Temperaturen verbringen. Es ist 19.00 Uhr und das Thermometer zeigt am Hauseingang immer noch satte 30 Grad an.



    Morgen kümmere ich mich um die Festtagsbraten. Es gibt gegrillte Ente, Kaninchen und geschmorte Ochsenbacken in Rotwein. Dazu natürlich das passende Gemüse und die echten Thüringen Klö‎ße. Die Wage habe ich schon beiseite gestellt, da werden wohl wieder einige Kalorien hängen bleiben…




    Vielen Dank für die freundlichen Grü‎ße, lieber Herr Lindner, und nachträglich wohl bekomm’s zum köstlichen Festtagsbraten. Unser Studio blieb über Pfingsten natürlich nicht verschlossen, jemand musste ja die aktuellen Nachrichten redigieren und einsprechen, nur die anderen Beiträge wurden vorproduziert. Bei Radio- und Fernsehmenschen ist das immer so, an Wochenenden und Feiertagen gibt es immer jemand, der Dienst hat, damit müssen wir leben. Schönes Wetter hatten wir auch hierzulande, wenn auch hin und wieder von Platzregen unterbrochen.



    Ich bin zu Pfingsten auf einer Hochzeitsfeier in Siebenbürgen gewesen, Familienangelegenheit, allein die Reise dorthin dauert acht Stunden mit dem Zug, und in einer Hochzeitsgesellschaft mit knapp 400 Gästen kann es manchmal anstrengend werden. Wenn beide Brautleute auch noch die gesamte Verwandtschaft eingeladen haben, wei‎ß man nie, wen man als Tischnachbarn zugewiesen bekommt. Der eine lästert über andere Verwandte, der andere nörgelt über die Musik oder das Essen, andere wiederum langweilen mit gutgemeinten aber spie‎ßigen Ratschlägen fürs Leben und schlie‎ßlich kann man auch das Pech haben, neben einem zu Spinner sitzen, der andere mit extremen politischen Ansichten oder Verschwörungstheorien belästigt. Sie merken es — ich bin kein Fan von überschwänglichen Hochzeitsfeiern.




    Und nun zu weiteren Zeilen von unseren Hörern. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand auch zu Pfingsten die Mu‎ße, unsere Sendung zu hören:



    Spannend fand ich den Bericht über das Gastronomiefestival zu Pfingsten in Bran, welches in der Radiotour am Sonntag lief. Neben der Vorschau auf die kulinarischen und folkloristischen Höhepunkte des Gastronomiefestivals fand ich den ausführlichen Rundgang durch die Törzburg im zweiten Teil des Programms interessant. Im Zusammenhang mit dem Schloss Bran habe ich kürzlich in unserer heimischen Presse gelesen, dass dieses Schloss zum Verkauf steht. Die in die Jahre gekommene Besitzerfamilie um Dominik von Habsburg sucht Nachfolger, die das Schloss auch weiterhin als Museum zugänglich machen sollten.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Da Sie Schloss Bran (dt. Törzburg, ung. Törcsvár) erwähnten, kann ich an dieser Stelle schon verraten, dass auf der QSL Nummer 6 genau diese Burg abgebildet ist. Mehr dazu im letzten Funkbriefkasten des Monats Juni, also in zwei Wochen. Damit habe ich auch eine entsprechende Frage von unseren Hörerfreunden Iris Cox und Michael Dulisch in Dinslaken am Niederrhein beantwortet. Eine Fotogalerie können Sie auf der rumänischen Version unserer Webseite sehen, wo die QSL Nummer 6 schon vorgestellt wird.




    Stichwort QSL-Karten: Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) hat einen Vorschlag hinsichtlich der QSL-Vorstellungen:



    Lieber Sorin, bei der Vorstellung der Mai-QSL-Karte kam mir der Gedanke, ob es den anderen Hörern nicht angenehmer wäre, wenn die QSL-Karte erst dann im Funkbriefkasten vorgestellt wird, wenn sie die Hörer schon erhalten haben.



    Uns geht es so, dass wir das meiste von der Vorstellung schon wieder vergessen haben, bis die Karte bei uns eintrifft.



    Was meinen die anderen Hörer dazu?




    Vielen Dank für die Meinung, lieber Bernd. Die Sache ist folgenderma‎ßen: Die QSL-Karten werden nicht alle auf einmal zugeschickt, sondern in Schüben. In der Regel beginnt Mihai Stoicescu gegen Ende eines jeden Monats, die QSL-Karten mit den Empfangsdaten bis dahin erhaltener Empfangsberichte auszufüllen und bringt sie zu unserer Poststelle. Von da aus werden sie zu grö‎ßeren Paketen zum Postamt gebracht, wenn sich eine gewisse Menge Postaussendungen von allen Redaktion angesammelt hat. Man kann der Dame nicht abverlangen, für jeweils wenige Umschläge gleich mehrmals in der Woche zum Postamt zu laufen. Daher kann ich nur schwer sagen, wann alle Hörer die QSL eines jeweiligen Monats erhalten haben. Und in der Zwischenzeit können weitere Empfangsberichte eintreffen. Daher stand ich vor der Wahl, die QSL am Anfang oder am Ende eines jeweiligen Monats vorzustellen. Jetzt verstehen Sie, warum ich es meistens in der letzten Woche tue. Sie noch einen Monat später vorzustellen, da vielleicht bis dahin ein Teil der Hörer die QSL erhalten hat, hat wenig Sinn. Und Hörer mit Internet-Zugang (so wie Bernd Seiser) können jederzeit unsere Homepage anklicken und die Erläuterungen nachlesen. Aber auch für Hörer ohne Internetzugang wäre eine Lösung denkbar. Ich könnte Mihai nahelegen, Hörern ohne Internetzugang nebst der QSL auch einen Ausdruck der Erläuterungen auf unserer Webseite mit in den Umschlag zu stecken. Wir haben zwar keinen Farbdrucker in der Redaktion und sind auch zu Papiersparen angehalten, aber machbar wäre es, zumal es nach meinem Wissen nicht sehr viele Hörer gibt, die nur per Post in Kontakt zu uns stehen.




    Aus Sachsen-Anhalt kommen auch die folgenden Zeilen und zwar von Horst Cersovsky (aus Sangerhausen). Er fand die Vorstellung der Transfogarascher Hochstra‎ße in der Radiotour besonders hörenswert:



    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,



    am Pfingstsonntag habe ich gerade wieder die deutsche Mittagssendung an meinem Empfänger verfolgt. Die Au‎ßentemperaturen sind hier bei sehr sonnigem Wetter fast schon unerträglich hoch. So habe ich mich zum entspannten Radiohören an einen kühlen Platz im Haus zurückgezogen.



    Nachrichten, Funkbriefkasten und Pro Memoria/Business Club in der Sonntagsstra‎ße sind ohnehin geschätzte Beiträge Ihrer Sendungen. Die Tourismusrubrik fand ich heute aber besonders hörenswert, denn sie hat in der Tat Neugier auf die beschriebene Region in Rumänien geweckt — ein beeindruckender Gebirgsweg, mit verschiedenen Attraktionen. Ich denke, es lohnt sich, darüber noch mehr in Erfahrung zu bringen und vielleicht auch selbst einmal diesen Höhenweg zu besuchen.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Cersovsky, in der Tat scheint der Bericht über diese 1970-74 erbaute Höhenstra‎ße auf ein reges Interesse gesto‎ßen zu sein, der entsprechende Link auf unserer ansonsten eher schwach besuchten Facebook-Seite hat mehr Leute als gewöhnlich erreicht.




    Zum Schluss noch die Meinung unseres Stammhörers Andreas Pawelczyk (aus Mannheim) zu unlängst ausgestrahlten Programmen. Herr Pawelczyk hat manchmal Probleme mit dem Empfang und weicht daher auf unseren Internetauftritt aus:



    Da brachten Sie in der Sendereihe Business Club über die rumänische Automotive-Industrie einen sehr guten und interessanten Kurzbericht, der der deutschen “Von-oben-herab-Einstellung” gegenüber Rumänien einen ordentlichen Dämpfer verpasst. Zurzeit haben wir eine Situation in Europa, die wohl kaum einem Deutschen bekannt ist, dass alle Sicherheitsgurte bei europäischen Autos aus Rumänien (Arad) stammen. Manchmal stammen sogar bis zu zwölf Teilen aus Rumänien.



    Im Sozialreport über Leseförderung in Rumänien musste ich erschreckende Sachverhalte erfahren. Um was geht es? Die Lesefreudigkeit von jüngeren Rumänen soll drastisch niedrig und in Europa Negativrekord sein. Man denkt da an etliche Werbema‎ßnahmen, um die Lesefreudigkeit zu steigern, die bedingt auch durch neue Medien stark zurückgegangen ist. Ob dies allerdings hilft, bleibt letztendlich dahingestellt. Jetzt wollen Sie auch noch Schach als neues Wahlfach in den Schulen einführen. Ich würde meinen, dass die Einführung eines Faches “Grundlagen der Literatur” der jungen leseunfreudigen Generation besser tun würde. Vielleicht würde dies helfen, Rumänien wieder zu einem Land der Vielleser zu machen. Wer wei‎ß.




    Zur Posteingangsliste. Postbriefe lasse ich mir für nächsten Sonntag in die Hand drücken. E-Mails erhielten wir bis Freitagabend von: Arman Sabciyan (Türkei), Dmitrij Kutusow (Russland), Georg Pleschberger (Österreich) sowie von Walter Franz, Michael Dulisch und Iris Cox, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Bernd Seiser, Volker Willschrey (u.a. mit zwei interessanten Urlaubsberichten von Zypern und Oman), Hendrik Leuker, Dieter Feltes, Klaus-Uwe Woschek, Michael Lindner, Lutz Winkler, Horst Cersovsky, Martina Pohl, Jörg Hoffman, Herbert Jörger (alle aus Deutschland).



    Unser Internetformular nutzten Hendrik Leuker und Ralf Ladusch (beide aus Deutschland) und Paul Gager (Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 1.6.2014

    Hörerpostsendung 1.6.2014

    [Vorstellung der QSL 5 / 2014]



    Und jetzt Auszüge aus den Hörerzuschriften. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schrieb in seinem letzten Bericht:



    Das heutige Programm enthielt wieder allerlei Interessantes. Im Kommentar hie‎ß es, dass die Privatisierung der Post noch immer nicht gelungen ist, weil die falschen Köpfe an der Spitze sitzen, die nicht nach Fachwissen, sondern nach Parteiproporz ausgesucht wurden. Das dürfte sicher auch in anderen Bereichen der Fall sein. Moldawien wird von Rumänien unterstützt, was sehr lobenswert ist und den Nachbarn angesichts der gegenwärtigen Ukraine-Krise sicher Mut macht. Auch die nach Russland tendierenden Gagausen müssen ja irgendwie zufriedengestellt werden (Ich habe Sorins Ausführungen zu diesem Problem gehört.)



    Auch Land und Leute“ interessierte mich. Da wurden von den 18 anerkannten Minderheiten in Rumänien (eine beachtlich hohe Zahl) diesmal die ukrainisch-stämmigen Huzulen näher vorgestellt, sicherlich ein recht interessantes Volk mit der Hauptstadt Kossiw in der Ukraine.



    Im Sport wurde von den goldenen Zeiten von Steaua Bukarest berichtet, die wohl jetzt vorbei sind. Und die Volkslieder und –tänze des Ensembles aus Neumarkt wurden kenntnisreich erläutert, sogar mit den deutschen Titeln der Lieder. Übrigens würde ich es begrü‎ßen, wenn Sie auch die Songs zwischen den Wortbeiträgen mit Titel und ggf. Interpreten näher vorstellen könnten.



    Vielen Dank für Ihre Meinung zu unserem Programm. Die Songs zwischen den Wortbeiträgen vorzustellen, dürfte au‎ßerhalb der Musikrubriken etwas schwierig sein. Normalerweise werden bei uns zuerst die Wortbeiträge und die entsprechenden Anmoderation eingesprochen und erst danach die Musiktitel in die Playliste eingespeist. Das hat einen guten Grund: Nachdem man alle Wortbeiträge im System gespeichert hat, rechnet man die Differenz bis zu 26 bzw. 56 Minuten aus und dann wei‎ß man, wieviel Zeit noch mit Musik belegt werden muss. Danach schiebt man Musiktitel unterschiedlicher Länge zwischen den Wortbeiträgen hinein und dabei muss man stets aufpassen, dass die gesamte Sendezeit genau 26 bzw. 56 Minuten beträgt. Sonst verschiebt sich das Ganze in die folgende Sendezeit eines anderen Sprachdienstes und die Kollegen würden so etwas gar nicht witzig finden.



    Umgekehrt wäre es schwieriger, also zunächst die Musiktitel anmoderieren, um danach womöglich Wortbeiträge kürzen oder die Musiktitel ausblenden zu müssen, weil man sich verrechnet hat. Und nicht selten arbeitet man bei der Übersetzung der Wortbeiträge vom Newsroom oder von der Feature-Redaktion unter Zeitdruck, daher möchte man sicherheitshalber zuerst die Wortbeiträge im Kasten“ haben. Anders verhält es sich natürlich bei der Musikecke mit dem jeweiligen Genre — Klassik, Jazz, Pop oder Volksmusik. Hier werden die einzelnen Stücke, Interpreten und Komponisten ausführlich vorgestellt — das ist ja auch der Sinn der Sendung. Allerdings können wir auch zu den einzelnen Musikstücken zwischen den Wortbeiträgen auf Anfrage nachträglich Info liefern, wenn Ihnen ein bestimmtes Stück besonders gut gefallen hat. Die Playlisten lassen sich auf dem Rechner bis zu einigen Monaten zurückverfolgen, wenn Sie also beispielsweise fragen, was war der dritte Musiktitel, der am soundsovielten des Monats gespielt wurde“, können wir es in der Regel herausbekommen.



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) nahm per E-Mail Bezug auf eine bestimmte Sendung:



    Unlängst lief in Ihrer Sendereihe “Das globale Dorf” ein Bericht mit einer interessanten Analyse zur Pressefreiheit in Europa. Ganz treffend fand ich darin die Aussage, dass das Heranziehen von mehreren unterschiedlichen Quellen am besten zur wahrheitsgemä‎ßen Informationsbeschaffung geeignet ist. Das ist ja genau der Vorteil des internationalen Rundfunks, dass sich die Hörer sowohl direkt aus dem betreffenden Land als auch über heimische Medien informieren lassen können. In diesem Sinne wünsche ich Radio Rumänien International, welches seinen Hörern ganz einmalige Blickwinkel auf das Land eröffnet, die in heimischen Medien überhaupt nicht auftauchen, noch ein langes Leben.



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte, lieber Herr Urbanczyk.



    Bevor es zur Posteingangsliste geht, habe ich noch einen Kulturtipp für Hörer, die im Raum Stuttgart zuhause sind oder aber für ein Jazz-Konzert eine Reise dorthin nicht scheuen. Am Samstag, den 7. Juni 2014, findet um 20:30 Uhr im Laboratorium, Wagenburgstra‎ße 147, Stuttgart, ein Konzert aus der Reihe Karpaten Jazzy statt. Diesmal tritt eine Band namens Mindchange“ auf. Ich zitiere von der Webseite des Rumänischen Kulturinstituts in Berlin:



    Die Konzertreihe Karpaten Jazzy setzt sich zum Ziel, bekannte und bedeutende rumänische Jazzprojekte in Deutschland zu präsentieren. Das dritte Konzert der Reihe bringt das Jazzprojekt Mindchange auf die Bühne, findet in Stuttgart statt und entstand infolge einer Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Rumänischen Forum Stuttgart und dem Laboratorium Stuttgart.



    Die Musik von Mindchange geht sofort unter die Haut: Inspiriert von Farben, Klängen oder Worten schreibt Kontrabassist und Bandleader Arthur Balogh Musik, die sich in keine Schublade stecken lässt. Auf der stilistischen Grundlage des Jazz flie‎ßen Klassik, Jazz, Minimalismus, Electronica und Drum n Bass mit ein — gemeinsam betreten sie musikalisches Neuland. In einem selten zu hörenden Instrumentenmix stehen neben Arthur Balogh (Deutschland), Gitarrist und Geiger George Dumitriu (Niederlande), sowie zwei Schlagzeuger, Tavi Scurtu (Rumänien) und Luca Marini (Deutschland) auf der Bühne. Vier Musiker, vier unterschiedliche Geschichten — nun wollen sie diese, jede mit ihren eigenen Zutaten und in einer anderen Umgebung entstanden, erzählen. Violine, Gitarre und Kontrabass, kombiniert mit elektronischen Elementen und Schlagzeugklängen, schaffen zusammen dynamische, lyrische und poetische Momente.“



    Soweit die Vorstellung der Band Mindchange und die Ankündigung ihres Auftritts nächsten Samstag in Stuttgart — die Zeilen stammen von der Webseite des Rumänischen Kulturinstituts. Drei der vier Musiker stammen aus Rumänien und — wie es der Zufall so will — den Kontrabassisten Arthur Balogh und den Geiger und Gitarristen George Dumitriu kenne ich persönlich seit unserer gemeinsamen Studentenzeit bei der Bukarester Musikhochschule. Beide haben also auch eine gründliche klassische Ausbildung genossen und spielten nebenbei auch Jazz in diversen Bukarester Szene-Klubs. Arthur hat es später nach Deutschland verschlagen, George in die Niederlande.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von Hannu Kiiski (Finnland), Albert Pfeffer, Monika und Horst Kuhn, Christoph Paustian, Klaus Huber, Roland Schmitt (danke auch für die kleine Spende für unsere Kaffeekasse), Reiner Peuthert und Peter Thränert (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Frank Kreuzinger, Siegbert Gerhard, Andreas Pawelczyk, Petra Kugler, Horst Kuhn, Jörg Hoffmann, Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Reinhold Meyer, Hendrik Leuker und Peter Puffe (alle aus Deutschland) sowie von Klaus Karusseit (Schweden) und Arman Sabciyan (Türkei).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 25.5.2014

    Hörerpostsendung 25.5.2014

    Heute ist es soweit: Die Gewinner unseres Geschichte-Quiz stehen fest. Zu gewinnen gab es dabei 10 Exemplare eines deutschsprachigen Abrisses der rumänischen Geschichte. Das Buch hei‎ßt Die Rumänen und Rumänien“ und wurde vom Historiker Ioan Aurel Pop verfasst, der zugleich Rektor der Klausenburger Universität ist. Um in den Besitz eines Exemplars zu gelangen, galt es, ein paar Fragen zur Geschichte der Rumänen richtig zu beantworten.



    Wir erhielten insgesamt 11 Zuschriften mit der Auflösung des Quiz, drei gingen über die reguläre Post ein, acht via E-Mail. Doch bevor ich die Gewinner bekannt gebe, hier noch einmal die Fragen und die richtige Auflösung:



    1. In welchem Jahrhundert wurden die ersten rumänischen Staatengebilde, die Fürstentümer Moldau und Walachei gegründet?



    Auflösung: Das Fürstentum Walachei wurde zu Beginn des 14. Jh., das Fürstentum Moldau gegen Mitte des 14. Jh. gegründet; das genaue Gründungsjahr lässt sich nur schwer ermitteln und ist unter Historikern umstritten, die richtige Antwort lautet daher einfach nur 14. Jh.



    2. Wie hie‎ß der erste König des modernen Rumäniens (19. Jh.) und welchem europäischen Adelsgeschlecht entstammte er?



    Auflösung: Karl Eitel Friedrich Zephyrinus Ludwig von Hohenzollern-Sigmaringen (1839-1914) war unter dem Namen Karl (rum. Carol) I. ab 1866 Fürst und ab 1881 bis zu seinem Tode König von Rumänien.



    3. Der 1. Dezember ist Nationalfeiertag in Rumänien. Was bedeutet der 1. Dezember 1918 in der Geschichte der Rumänen?



    Auflösung: Der 1. Dezember 1918 bedeutet die Vereinigung der ehemals zur ungarischen Krone gehörenden Gebiete Siebenbürgen, Teile des Banats, des Kreischgebietes und der Marmarosch mit dem Altreich, das aus der Walachei, der Moldau und der Dobrudscha bestand, zum sogen. Gro‎ß-Rumänien der Zwischenkriegszeit. Eine Volksversammlung der Siebenbürger Rumänen und der feierliche Festakt dazu fanden am 1. Dezember 1918 in Alba Iulia (dt. Karlsburg od. Wei‎ßenburg) statt.



    4. Wann und wo begann die antikommunistische Revolution in Rumänien, die zum Sturz des Ceauşescu-Regimes und zur Wiedereinführung einer parlamentarischen Demokratie führte?



    Zur Auflösung dieser Frage muss ich etwas weiter ausholen: Der 1952 in Klausenburg geborene evangelisch-reformierte Pfarrer László Tőkés ist ein Angehöriger der ungarischen Minderheit in Rumänien und gilt als Auslöser der Revolution vom Dezember 1989. Im Sommer 1988 organisierte er einen Widerstand gegen Ceauşescus sogen. Systematisierungspolitik, womit kleinere Dörfer zerstört und die Einwohner in Plattenbauten umgesiedelt werden sollten. Seine Gemeinde in Temeswar unterstützte ihn dabei. Daraufhin gelangte er ins Visier der Geheimpolizei Securitate. Am 31. März 1989 befahl der ungarisch-reformierte Bischof von Siebenbürgen Tőkés, seine Predigten in Temweswar einzustellen und in ein abgelegenes Dorf umzuziehen. Tőkés widersetzte sich diesem Befehl und seine Gemeinde unterstützte ihn weiterhin. Der Bischof zog vor Gericht, um ihn zur Räumung seines Pfarrhauses zu zwingen. Am 20. Oktober desselben Jahres sollte er zwangsumgesiedelt werden. Die Zwangsumsiedlung konnte aber nicht vollzogen werden. Gläubige Ungarn, aber auch Deutsche, Serben und Rumänen, darunter vor allem Jugendliche, hielten Mahnwachen vor seinem Haus. Eine nach Budapest geschmuggelte Videocassette mit einer Botschaft von Tőkés wurde im ungarischen Staatsfernsehen, das in Westrumänien problemlos zu empfangen ist, am 11. Dezember 1989 ausgestrahlt. Die gespannte Lage erreichte ihren Höhepunkt zwischen dem 15. und 17. Dezember, als Militär, Polizei und Geheimdienst versuchten, die Menschenmenge — auch mit Schüssen — zu vertreiben. Am 15. Dezember kam es zu ersten Zwischenfällen zwischen Demonstranten und Securitate-Leuten in Zivil, die Proteste breiteten sich aber vorerst nicht aus. Am 16. und 17. Dezember kam es zu ersten Zusammenstö‎ßen und Toten in der Innenstadt von Temeswar. Die Proteste schwappten ab dem 21. Dezember auf Bukarest und andere Gro‎ßstädte Rumäniens über. Gegen Mittag des 22. Dezember floh das Diktatoren-Ehepaar Ceauşescu mit einem Hubschrauber vom Dach des Zentralkomitee-Gebäudes aus Bukarest. Nicolae und Elena Ceauşescu wurden noch am selben Tag aufgegriffen und verhaftet. Am 25. Dezember 1989 wurden sie nach einem kurzen und umstrittenen Prozess von einem Militärgericht zum Tode verurteilt und in einer Kaserne hingerichtet.



    Soweit ein knapper Rückblick auf die dramatischen Ereignisse vom Dezember 1989, die mit den Protesten vom 15.-17. Dezember in Temeswar begannen.



    Einige Hörer haben auf diese Quiz-Frage den 15. Dezember, andere den 16. Dezember 1989 als Antwort formuliert. Am 15. Dezember gab es die ersten Zwischenfälle, am 16. Dezember kam es zu dramatischen Zusammenstö‎ßen, folglich kann man sich darüber streiten, an welchem Tag die eigentliche Revolution begann. Ich lasse daher beide Antworten und darüber hinaus auch nur die Angabe Dezember 1989 als richtig gelten.



    5. In welchem Verlag erschien der Abriss Romanians and Romania — a brief history“, die englischsprachige Fassung des Buchs von Prof. Ioan Aurel Pop?



    Auflösung: Die Antwort zu dieser Frage war dem gesendeten Interview mit Prof. Pop zu entnehmen. Sie lautet: Die Abhandlung wurde bei Columbia University Press in New York gedruckt, dem Verlag der US-Universität, wo Prof. Pop als Visiting Professor zeitweilig dozierte.



    Und nun habe ich die nicht leichte Aufgabe, von den 11 Quiz-Teilnehmern einen enttäuschen zu müssen, da wir nur 10 Bücher zu vergeben haben. Zwei Hörer haben die erste Frage offensichtlich missverstanden und falsch beantwortet. Die Frage bezog sich auf die Gründung der beiden Fürstentümer Moldau und Walachei im frühen Mittelalter, nicht auf deren Vereinigung am 24. Januar 1859. Der Realunion der Donaufürstentümer folgte am 26. März 1881 die Ausrufung des Königreichs Rumänien.



    Herr Klaus Karusseit (aus Schweden) und Herr Horst Quitzau (aus Wien, Österreich) haben diese Frage falsch beantwortet und die Vereinigung statt der Gründung in ihrer Auflösung erwähnt. Sie kommen daher in die engere Auswahl. Es galt, 4 von 5 Fragen richtig zu beantworten. Herr Quitzau hat aber die restlichen Fragen genauer und etwas ausführlicher behandelt. Daher reicht es für ein Buch dieses Mal für Herrn Karusseit nicht. Ich hoffe, Sie sind nicht allzu sehr enttäuscht. Wir werden aber dem Autor schreiben und ihn bitten, uns noch ein paar Exemplare seines Buchs zuzuschicken, falls noch vorhanden. Sollte es der Fall sein, schicken wir auch Ihnen ein Buch nach, da Sie die übrigen Fragen richtig beantwortet haben.








    Und die 10 glücklichen Gewinner je eines Buchs sind: Wolfgang Waldl und Horst Quitzau (beide aus Wien), Hans-Martin Friedrich (aus der Schweiz) sowie Wolfgang Kühn, Frank Kreuzinger, Erhard Lauber, Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Fritz Andorf und Jörg-Clemens Hoffmann (alle zuletzt genannten aus Deutschland). src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Buch von Prof. I.A. Pop (zum Vergrö‎ßern anklicken)




    Die Bücher werden in den kommenden Wochen zugeschickt, und wir bitten Sie, uns den Erhalt kurz zu bestätigen.




    Eigentlich wollte ich heute auch noch die QSL Nummer 5 ausführlich vorstellen, ich würde damit aber den zeitlichen Rahmen sprengen und verschiebe es auf kommenden Sonntag. Die Recherche dazu ist aber schon abgeschlossen und der Text ist bereits im entsprechenden Abschnitt auf unserer Homepage nachzulesen, Hörer ohne Internetzugang müssen sich daher noch bis kommenden Sonntag gedulden.




    Zeit vorhanden ist noch für eine Hörerzuschrift. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) schrieb unlängst passend zur heutigen Europawahl:



    Die Europawahl rückt näher, so interessierten mich in Ihren Sendungen der letzten Wochen verstärkt Berichte zur Vorbereitung dieser Wahl in Rumänien. Was mir dabei auffiel, war, dass der Umgang mit dieser Wahl in Ihrem Land auch nicht besser ist als in Deutschland. Als Europawahl kann man das gar nicht bezeichnen, wenn die Parteien Wahlkampf für ihre eigenen Ziele machen und dabei überhaupt nicht darauf eingehen, dass deren Fraktionen im Europäischen Parlament ganz andere Vorstellungen haben. Die Spitze dieses Wahlkampfs ist dann, wenn Parteien, die in der gleichen europäischen Fraktion zusammenarbeiten werden, sich gegenseitig das Wahlprogramm kritisieren. Schön wäre es ja auch, wenn die tatsächlichen Spitzenkandidaten der europäischen Parteien in allen europäischen Ländern beim Wahlkampf viel mehr präsent sein würden. Ich würde mir viel mehr wünschen, dass auf meinem Wahlzettel die zugehörige europäische Partei stehen würde und nicht ein durch eine jeweilige Regionalpartei repräsentierte Bruchteil. Das wäre dann echte Europapolitik. So wie es jetzt ist, erscheint es eher als Testabstimmung der nächsten Parlamentswahlen im Land und nicht wie eine Wahl des Europäischen Parlaments. Manchmal gibt es aber auch Lichtblicke, wie der Wahlkampfauftritt des Spitzenkandidaten der europäischen Sozialdemokraten Martin Schulz kürzlich in Bukarest, doch mir scheint, das sind Ausnahmen.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich bin ganz Ihrer Meinung, auch hierzulande gab es im Wahlkampf um die Europawahl kaum europäische Themen, es wurde nur gegen den Gegner gewettert, was das Zeug hielt. Und die Wahlslogans der hiesigen Parteien hatten auch herzlich wenig mit Europa zu tun und überboten sich gegenseitig in Einfallslosigkeit. Da die Wahl während dieser Sendung noch läuft, darf ich laut Mediengesetz nach abgeschlossenem Wahlkampf keine Partei in irgendeiner Hinsicht erwähnen, die als begünstigend oder benachteiligend ausgelegt werden könnte. Da wir hier aber bei einem Auslandssender sind, erlaube ich mir, das Gesetz etwas lockerer auszulegen. Ich nenne daher keine Partei namentlich, sondern erwähne nur einige Wahlplakate zur Veranschaulichung. Eine Partei bediente den Spruch Stolz darauf, Rumänen zu sein“ und pochte dabei auf touristische Sehenswürdigkeiten im Hintergrund oder vermeintliche Leistungen Rumäniens in Europa. Journalisten fanden allerdings heraus, dass eines der Fotos, auf dem ein Kornfeld und die stolze Überschrift Kornkammer Europas“ zu sehen sind, in einem anderen Land geschossen worden sei. Eine weitere Partei sagt auf ihren Plakaten und Transparenten Wir verteidigen dein Rumänien“ und wiederum eine dritte Partei verspricht sinngemä‎ß, Rumänien auf Vordermann zu bringen. Beim letzten Wahlslogan wurde konkret das Verb hochbringen“ verwendet, einige Blogger, Internet-Foristen und Nutzer von sozialen Netzwerken konnten es sich dabei nicht verkneifen, die Ähnlichkeit zum anzüglichen Ausdruck einen hochkriegen“ zu belächeln.



    Auch gab es zahlreiche Debatten darüber, ob es richtig sei, die Europawahl zu boykottieren, wie einige unabhängige Aktivisten forderten, die die Listenwahl kritisieren. Andere meinten hingegen, es helfe nicht weiter, der Wahl fernzubleiben, um sich dann zu beklagen, dass man sich nicht repräsentiert fühle. Ich muss zugeben, ich bin es auch leid, immer für das kleinere Übel stimmen zu müssen, bin aber auch eher der Auffassung, dass Wählengehen besser als ein Wahlboykott ist. Besonders bei der Europawahl finde ich es wichtig, wählen zu gehen, da in den letzten Jahren europaskeptische bis –feindliche und rechtsextreme Parteien vermehrt Zulauf gefunden haben. Und ich möchte dabei aus einem Kolumnisten der Zeit Online zitieren, den ich immer wieder gerne lese, auch wenn ich ihm nicht jedes Mal zustimme. Eric T. Hansen ist ein Texaner mit deutschen Vorfahren, der seit den 1980er Jahren in Deutschland lebt. Seine Artikel sind fast immer gewitzt, er gaukelt dem Leser oft eine amerikanische Überheblichkeit vor, auf die viele hereinfallen, und bringt dabei einen frischen, unvoreingenommenen Blick auf Deutschland und Europa ein. In seinem Artikel Union der Angsthasen“ setzt er sich mit der Europa-Wahl, dem Verhältnis der EU zu den USA und der Europaskepsis der Deutschen und anderer Europäer auseinander. Sein Fazit:



    Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich bin Ami. Wir werden immer zu den Gro‎ßen gehören. Wenn Deutschland und die anderen europäischen Länder jedes für sich klein bleiben wollen, hei‎ßt das für uns weniger Konkurrenz. Wenn es niemals eine starke, vereinigte EU gibt, die uns auf Augenhöhe begegnen kann, kommt das uns nur recht. Nur für mich persönlich hat das Ganze einen Wermutstropfen: Ich kann Europa nicht mehr so bewundern wie damals, als ich die Europäer noch nicht aus eigener Anschauung kannte. Tun Sie also einem sentimentalen, Europa-verliebten Ami einen Gefallen: Gehen Sie am Sonntag wählen.“




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Sandro Blatter (CH) sowie von Günter Jakob, Hermann Steiger, Joachim Verhees, Detlef Jurk, Jürgen Hannemann und Reiner Peuthert (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Herbert Jörger, Willi und Bernd Seiser, Peter Vaegler, Helmut Matt, Heinrich Eusterbrock, Horst Kuhn und Andreas Pawelczyk (alle aus Deutschland). Unser Online-Formular füllte Marco Bonitz (ebenfalls aus Deutschland) aus.



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 18.5.2014

    Hörerpostsendung 18.5.2014

    Bei uns in der Redaktion sah es vergangene Woche wie in der Hölle aus. Unsere alten Fenster mit Holzrahmen wurden gegen sogen. Thermopane ausgetauscht, wir mussten zeitweilig bei ohrenbetäubendem Gehämmer arbeiten — vom Staub mal ganz abgesehen. Ich ziehe zwar die guten alten Fenster mit Holzumrahmung den Mehrscheiben-Isolierglas-Fenstern mit Kunststoffrahmen vor, die Renovierung war aber schon lange fällig, im Winter bläst manchmal ein eisiger Wind vom kleinen Innenhof her, der uns in der Redaktion trotz Heizung zittern lässt. Jetzt sieht es wieder halbwegs ordentlich aus, bald werden aber auch die Wände neugestrichen und der Fu‎ßboden-Belag ersetzt.



    Im Vorfeld haben wir ein bisschen ausgemistet und dabei sind wir auf viele Tonbänder aus der Zeit vor der Digitalisierung gesto‎ßen. Sofern es sich um denkwürdige oder geschichtsträchtige Aufnahmen handelte (beispielsweise Interviews mit bedeutenden Kulturpersönlichkeiten oder wichtigen Politkern), haben wir sie aufbewahrt. Ich plane, die alten Aufnahmen allmählich zu digitalisieren und einen Audio-Abschnitt in der Nostalgieecke auf unserer Webseite einzurichten, wo die Ton-Dokumente dann nachzuhören werden sein. Das wird allerdings etwas dauern, schlie‎ßlich sind auch die anderen Abschnitte der Nostalgieecke in jahrelanger Arbeit entstanden. Die meisten Tonbänder sind aus den Früh- bis Spätneunzigern, viele auch aus den Jahren danach, und ich habe sogar einige Tonbänder aus der Zeit vor der Wende entdeckt, einige stammen sogar aus den 1960er-80er Jahren. Bei den ältesten gibt es auch Probleme mit dem Zustand des Tonbandes, das Band ist nach jahrzehntelanger unsachgemä‎ßer Lagerung so trocken und verstaubt (die Tontechniker sagen dazu, dass das Band gebacken“ sei), so dass vermutlich erst eine Restaurierung nötig ist. Sonst gibt es das Risiko, dass das Band ständig rei‎ßt. Ich werde auf jeden Fall im Zuge der Digitalisierung hin und wieder auch im Funkbriefkasten das eine oder andere Ton-Dokument ausstrahlen, damit auch unsere Hörer ohne Internetzugang sich an den Ergebnissen der archäologischen Ausgrabungen“ erfreuen können.



    Jingle 1990er Jahre:







    Wenn Sie meinen, der soeben gehörte Jingle klingt in der Musikunterlage so ziemlich 90er-Jahre-mä‎ßig, haben Sie absolut Recht. Die Stimmen gehören unseren Kollegen Cornelia Stanciu und Alex Gröblacher, der sich damals als Alex Niculescu am Mikrophon vorstellte. Auf der Tonbandschachtel steht leider kein genaues Jahr, dafür aber Jingle Nummer 4, worauf ich schlie‎ße, dass es mehrere dieser Art gegeben haben muss. Cornelia ist inzwischen in Ruhestand, Alex arbeitet heute beim Inlandsrundfunk. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    “Jingle Nr. 4”: Tonbänder wurden in Schachteln aufbewahrt und mit einem Etikett versehen.





    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Siegbert Gerhardt (aus Frankfurt am Main) meldete sich per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    lieber Sorin Georgescu,



    in der neuen Frequenzperiode A14 ist RRI auf den analogen Kurzwellenfrequenzen hier in Frankfurt am Main bestens zu empfangen. Vielen Dank für das informative und abwechslungsreiche RRI-Programm. Auch die geänderte Abendfrequenz 7300 kHz ist signalstark und in bester Audioqualität hörbar.



    Vielen Dank für die netten Grü‎ße an die Teilnehmer am RTI-Hörertreffen in Ottenau. Das RTI-Hörertreffen am 10.05.2014 in Ottenau im landschaftlich reizvollen Murgtal war ein toller Event. Mit fast 40 Teilnehmern aus allen Teilen Deutschlands war es bestens besucht, der Tagungsraum übervoll, die Stimmung bestens. Höhepunkt war der Besuch von Bihui, der Leiterin der Deutschen Redaktion von Radio Taiwan International, die gemeinsam mit dem RTI-Intendanten nach Ottenau gekommen war. Vielen Dank an beide für das Kommen und die interessanten Informationen rund um RTI.



    Grü‎ße gehen bitte nach Ottenau an meinen aktiven Hobbyfreund Bernd Seiser, dem Organisator des RTI-Hörertreffens in Ottenau.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard, und wir freuen uns, dass ein kleiner, aber feiner Hörerkern der Kurzwelle die Treue hält.



    Von Bernd Seiser erhielten wir einen Bericht zum DX-Treffen in Ottenau sowie jeweils einen Link zu einer Audiodatei bzw. zu einer Fotostrecke vom Treffen.




    Und jetzt noch einige Rückmeldungen zu unseren Programmen. Unser Hörerfreund Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) berichtet über seinen Oster-Urlaub und war — dank einer unserer Sendungen — auch auf der Bukarester Siegesstra‎ße gedanklich spazieren:



    In diesem Jahr war ich in den Osterferien mit meiner Familie in Bad Kösen — einem kleinen Städtchen im Süden von Sachsen-Anhalt. Die Geschichte des Ortes ist eng mit der Entwicklung der Salzgewinnung und –herstellung verbunden. Bereits Ende des 17. Jahrhunderts wurden erste Vorkommen des wertvollen Rohstoffes erschlossen. Seit 1859 bezeichnete sich Bad Kösen offiziell als “Solbad”. Die historischen Salinenanlagen sind als technisches Denkmal einzigartig in Europa und sie sind noch immer in Betrieb. In den Sommermonaten, wenn die Luft am Gradierwerk mit einem leichten Nebel aus Sole angereichert ist, sind Freiluftinhalationen auf dem Gradierwerk möglich. Diese Freiluftinhalationen sind einfach ein wunderbareres Gegenmittel gegen die derzeit herrschende Blütenstauballergie. Bei uns sind alle Gegenstände in diesem Jahr mit gelbem Blütenstaub bedeckt. So haben wir den Aufenthalt dort sehr genossen.



    Fast sprachlos war ich von dem Spaziergang auf der Calea Victoriei in Ihrer Sendung. Ich habe neben der Sendung einen Wikipedia-Artikel gelesen und die Bilder von den beschriebenen Gebäuden haben mich fasziniert — auch weil ich solch eine Pracht und solche Gebäude nicht in Bukarest vermutet hätte. Die Beschreibung der Gebäude war so detailliert und liebevoll — doch leider war die Sendung zu kurz, um mehr zu beschreiben. Für mich war dies ein au‎ßerordentlich gelungener Beitrag. Haben Sie vielen Dank dafür.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Winkler. Die Siegesstra‎ße ist tatsächlich eine der repräsentativsten Prachtstra‎ßen im Stadtzentrum der rumänischen Hauptstadt. Sie verbindet den Siegesplatz mit dem Platz der Vereinten Nationen und zieht an zahlreichen klassizistischen Gebäuden vorbei wie dem Königspalast, der Sparkasse, dem Museum für Nationalgeschichte u.a.m. Ihr heutiger Name rührt vom Einmarsch der rumänischen Armee am 8. Oktober 1878 durch die schon damals wichtige Hauptstra‎ße, um den Sieg gegen die Türken im Unabhängigkeitskrieg zu feiern.



    Leider sind auch hier unfähige und korrupte Stadtplaner und Politiker am Werk, die sich alle erdenkliche Mühe geben, um die Stra‎ße in ästhetischer wie praktischer Hinsicht zu verhunzen. Die Stadt hat im Februar damit begonnen, Stra‎ße und Gehsteige zu erneuern — knapp 9 Mio. Lei (umgerechnet 2 Mio. Euro) soll das ganze Unterfangen kosten und bis 1. August dauern. Damit verband man die Hoffnung, dass in der zunehmend passanten- und radfahrerfeindlichen Stadt der Bürgersteig etwas verbreitert und endlich auch Fahrradwege angelegt werden. Ja, Pustekuchen! Anfang April war dann in TV-Berichten zu sehen, dass in einem Abschnitt, wo die Gehsteige ohnehin sehr schmal waren, Laternenpfahle mitten im Gehweg eingepflanzt wurden, so dass Passanten sie nun fluchend umgehen mussten und Radfahren nur noch auf der Stra‎ße möglich ist. Auf Fragen der Reporter antworteten die Bauarbeiter nur, so habe es die Firma veranlasst, die die Laternenpfähle zur Verfügung stellt. Und der Leiter des städtischen Bau- und Infrastrukturamtes meinte nur knapp, es habe keine andere technische Möglichkeit gegeben.




    Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) nahm Bezug in seinem Brief vom 1. April auf einen Beitrag in unserer Rubrik Kulturinterferenzen. Darin wurde ein Buch des Anthropologen, Kulturwissenschaftlers und Historikers Andrei Oișteanu besprochen, das sich dem Konsum von Rauschmitteln durch rumänische Künstler und Schriftsteller widmet — einem Tabu-Thema bis 1990. Herr Wicke bedient dabei ein Zitat von Gottfried Benn, eine Bemerkung, die sich der Dichter-Arzt nicht verkneifen konnte und im historischen Kontext verstanden werden muss und daher nicht als Befürwortung des Drogenkonsums auszulegen ist:



    Die heutige Sendung war wieder sehr informativ, insbesondere die Rezension des Buches über Rauschmittel in der rumänischen Kultur. Dazu fällt mir ein Satz von Gottfried Benn (aus seinem sehr lesenswerten Essay Provoziertes Leben“) ein: Potente Gehirne aber stärken sich nicht durch Milch, sondern durch Alkaloide.“




    Und auch der Brief von Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW) wurde am 1. April abgeschickt, habe ihn aber erst vergangene Woche von unserer Sortierstelle bekommen. Er schrieb:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Auch in diesem Monat möchte ich mich wieder einmal schriftlich bei Ihnen melden und mich für die schönen, täglichen Sendungen in deutscher Sprache bedanken.



    RRI höre ich nun schon seit vielen Jahren und immer wieder gern.



    In erster Linie interessieren mich Berichte über das Tagesgeschehen und den Alltag in Rumänien. Die Kolleginnen und Kollegen von RRI sind stets hervorragend vorbereitet und informiert. Ich höre aber auch gern die Kulturbeiträge und natürlich den Hörerbriefkasten.




    Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften, ohne die die Hörerpostsendung nicht möglich wäre.



    Postbriefe erhielten wir von Hannu Kiiski (SF), Wolfgang Waldl (A), Wolf-Lutz Kabisch, Martin von Gierke, Reiner Peuthert, Christoph Paustian, Hans Gosdschan, Thomas Jeske, Joachim Verhees, Ulrich Wicke, Stefan Druschke, Monika und Horst Kuhn (alle aus D).



    Das zuletzt genannte Hörer-Duo beklagt das Ausbleiben der QSL-Karten für die Empfangsberichte vom 21.1., 6.2. und 10.3.2014. Vielen Dank für den Hinweis. Ich kann jetzt nicht auf Anhieb sagen, was passiert ist, da Sie Ihre Berichte mit der Post geschickt haben, und Postbriefe behalten wir nicht in der Redaktion, sie wandern immer zurück in die Ablage. Denkbar ist, dass wir die Empfangsberichte gar nicht erhalten haben, möglicherweise sind sie in unserer Postbearbeitungsstelle verlegt worden oder aber unsere Postsendung an Sie ist einfach verloren gegangen. Alles ist möglich, nur denken Sie bitte nicht, wir hätten Sie vorsätzlich ignoriert, Mensch und Post sind nicht unfehlbar. Ich werde kommende Woche in unserem Ablagesystem suchen, ob wir Ihre Berichte überhaupt bekommen haben. Sollte es nicht der Fall sein, melde ich mich per E-Mail an Sie und bitte Sie ggf., uns die Empfangsberichte erneut zuzuschicken.



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Anna und Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk, Tony Baudis, Siegbert Gerhard, Reinhard Westphal, Hans Kaas, Helmut Matt.




    Nächste Woche gibt es die Bekanntgabe der Gewinner unseres Geschichte-Quiz und die Vorstellung der QSL Nummer 5.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 11.5.2014

    Hörerpostsendung 11.5.2014

    Liebe Freunde, heute möchte ich als aller erstes eine wichtige Ankündigung über den Empfang unserer Sendungen machen. Seit vergangenen Sonntag ist eine Änderung in der Übertragung unserer Abendsendung eingetreten. Doch einigen Hörern ist das schon aufgefallen. So etwa schrieb Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhlt) per E-Mail:



    Im Funkbriefkasten vom letzten Sonntag, den 4. Mai 2014, bemerkte ein Hörer das deutsche Abendprogramm neben der normalen Frequenz 9 540 kHz auch noch

    auf 9 640 kHz. Ich probierte das auch am Sonntag (4. Mai) und Montag (5. Mai). Allerdings war bei mir die Frequenz 9 640 kHz völlig leer, keine Spur von Radio Rumänien International. Was mir sowohl am Sonntag und auch am Montag auffiel: Die Frequenzen für die digitale und analoge Sendung waren vertauscht. Auf 9 540 kHz lief das digitale DRM-Programm und auf 7 300 kHz die herkömmliche analoge Ausstrahlung.“



    Und auch Werner Schubert (aus Grafing, Bayern) hinterlie‎ß dieselbe Beobachtung in unserem Internet-Formular:



    Hallo nach Bukarest, ja, mich gibt es auch noch, auch wenn das Hobby etwas eingeschlafen ist… Gerade habe ich einige Minuten der Abendsendung verfolgt, diese lief auf 7300 kHz. Das ist doch eigentlich die DRM-Frequenz, im April war jedenfalls noch die 9540 kHz zu hören. Ist das Absicht oder war es nur ein Schaltfehler der Technik?“



    Und Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) hatte dieselbe Vermutung:



    Für meinen monatlichen Empfangsbericht habe ich mir heute wieder einmal eine Sendung an einem Wochentag ausgesucht. Eigentlich sollte es ja die Abendsendung sein, aber auf 9540 khz ist während der Abendsendung seit Sonntag der Rauschpegel so hoch, dass nichts mehr zu verstehen ist. Ich habe den Eindruck, auf dieser Frequenz hat sich ein Sender in DRM-Modus breitgemacht, denn genau so klingt das Rauschen, das exakt nur auf 9540 khz, nicht dagegen auf den Nachbarfrequenzen zu hören ist. Sollte RRI aus Versehen nun auch auf 9540 khz im DRM-Modus senden?“



    Liebe Freunde, vielen Dank für Ihre Beobachtung. Die Frequenzen unserer Abendsendung sind seit vergangenen Sonntag tatsächlich vertauscht. Unsere Ausstrahlung von 18 bis 19 Uhr UTC ist nun auf 7300 KHz digital zu empfangen, während die Frequenz 9540 KHz nun für den DRM-Modus genutzt ist. Das ist kein Fehler, sondern beabsichtigt. Unser Chefingenieur Radu Ianculescu teilte mit, die digitale Ausstrahlung würde erheblich mehr Bandbreite benötigen und daher Sender stören, die auf Nachbarfrequenzen senden, darunter auch den Sender Radio City und den Schulsender Radio Rasant, die ihre Programme über Mietsender ausstrahlen, wie wir von Bernd Seiser erfuhren.



    Nun, unsere Frequenzen mitten in der Sendesaison einfach per Knopfdruck zu ändern, geht nicht ohne weiteres, denn Frequenzen im Kurzwellenbereich werden international ausgehandelt. Daher bot sich diese Lösung mit dem Frequenztausch an und wir hoffen, dass die nun analoge Ausstrahlung auf 7300 KHz aufgrund der kleineren Bandbreite keine Störung mehr verursacht.




    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) schickte uns ein Fax, in dem er uns knapp wünschte:



    Möge es Ihren Sender noch lange geben!“



    Herr Spiegelberg fragt uns des Weiteren, wieviele Hörerclubs unser Sender hat. Ich wüsste nicht, dass es heute noch einen RRI-Hörerclub gebe, zumindest keinen deutschsprachigen. Ich habe aber eine interessante Entdeckung in unserer Redaktion gemacht. In wenigen Tagen beginnt bei uns das Chaos der Renovierung, die längst fällig war: Die alten, undichten Fenster mit Holzrahmen werden gegen Thermopane ausgetauscht und anschlie‎ßend werden die Wände neugestrichen und die Fu‎ßbodenbedeckung erneuert. Im Vorfeld versuchen wir etwas Ordnung in die hoffnungslos überfüllten Schränke und Schubladen zu bringen. Vieles wird einfach ausgemistet, es hat sich einfach viel zu viel angesammelt, was nicht mehr zu gebrauchen ist. Aber hin und wieder tauchen kleine Kostbarkeiten auf, die wir aufbewahren wollen, z.B. Tonbänder von älteren Sendungen, die wir — sofern das Magnetband noch etwas hergibt — zu digitalisieren versuchen werden. Auch der eine oder andere Artikel für die Nostalgieecke kommt zum Vorschein. So habe ich ein Diplom entdeckt, das uns eine DX-Interessengemeinschaft (IGDX) aus Krefeld am 2.2.1988 für gute Zusammenarbeit seit 5 Jahren“ ausstellte. Das matte Kartonpapier ist bestens erhalten, das Diplom unterzeichnete im Namen der IGDX Bernd Fink. Das gute Stück wird selbstverständlich eingescannt und im Abschnitt Diplome unserer Nostalgieecke hochgeladen.




    Nach einer längeren Pause im DXen meldete sich unlängst unser Hörerfreund Volker Willschrey (aus Dillingen an der Saar) per E-Mail. Er schickte uns auch einen interessanten Reisebericht über einen Aufenthalt auf den Seychellen, der früheren Heimat seiner Ehefrau. Herr Willschrey schrieb:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    es ist fast unglaublich: Seit fast zwei Jahren habe ich keine Empfangsberichte mehr an Radio Rumänien International gesandt. Nun, das liegt absolut nicht daran, dass ich Ihre Sendungen nicht zu schätzen wei‎ß, aber ich bin einfach nicht dazu gekommen. Seit ich in Rente bin, ist mein Terminplan“ voll mit Verpflichtungen und so komme ich so gut wie kaum zum DXen, zumindest nicht zu den Sendezeiten von Radio Rumänien International.



    Als meine Frau für drei Wochen auf die Seychellen fuhr, um ihrer Mutter dort zu helfen, habe ich die Zeit ein bisschen genutzt, auch mal wieder nach Bukarest zu hören und habe mich sehr gefreut, so wieder Ihre interessanten Programme zu hören.



    Ich werde versuchen, wieder des Öfteren Radio Rumänien International zu hören. Aber wenn das auch nicht so oft sein wird, seien Sie sicher, dass ich Ihrem Sender nach mehr als 40 Jahren auch weiterhin verbunden bleibe.“



    Vielen Dank für Ihre Treue, lieber Herr Willschrey. Auch wenn Sie uns nicht mehr so oft schreiben, sind wir überzeugt, dass Sie uns gelegentlich hören.




    Seit über 50 Jahren hört uns Klaus Karusseit (aus Schweden). Er teilte uns diese Woche per E-Mail seine jüngsten Empfangseindrücke mit:



    Liebe Freunde der deutschen Abteilung,





    Ich muss mal wieder etwas von mir hören lassen. Ich höre zwar mindestens eine Sendung am Tag, aber das Hörberichtschreiben kommt zu kurz. Nun hörte ich die Sendung beide Mal via Podcasts.





    Am Montag gab es einen interessanten Beitrag in Pro Memoria über die Entwicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und Griechenland. Am 5.5.1945 legte man die Richtung fest. Griechenland wurde demokratisch und Rumänien wurde sowjetisiert? Sehr aufschlussreich.“




    Vielen Dank für Ihr unvermindertes Interesse an unseren Sendungen, lieber Herr Karusseit. Wann die Preise vom Quiz über die Weinroute zugeschickt werden, wollten Sie noch wissen. Nun, es dauert noch, ab nächster Woche werden erst die Sonderpreise geschickt, da sie einer besonderen Verpackung bedürfen. Dann bekommen wir die anderen Preise von unseren Sponsoren, es dürfte also noch einige Wochen dauern, bis sie die Gewinner erreichen. Wir bitten daher alle Preisgewinner um ein bisschen Geduld.




    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe wollte man mir mit diese Woche nicht aushändigen, man habe sie noch nicht nach Redaktionen sortiert, hie‎ß es in unserer Postbearbeitungsstelle. Ein Fax erhielten wir — wie erwähnt — von Günter Spiegelberg.



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Dmitrij Kutusow (RU), Georg Pleschberger (A), Klaus Karusseit (SE) sowie von Bernd Seiser, Lutz Winkler, Andreas Pawelczyk, Ralf Urbanczyk, Hendrik Leuker, Herbert Jörger, Reinhard Westphal, Rolf Endris, Fritz Andorf (alle aus D).



    Das Internetformular nutzen Hendrik Leuker und Werner Schubert (D) sowie Paul Gager (A).



    Ich möchte an dieser Stelle erneut darauf verweisen, dass die Nutzung des Internet-Formulars mit dem Risiko verbunden ist, dass wir Ihre Meldung nicht immer erhalten. Wir werden täglich mit mehreren Dutzend bis einhundert Spam-Botschaften über das Online-Formular bombardiert; aufgrund eines inzwischen eingebauten Filters wandern viele direkt in den Papierkorb. Es kann sein, dass manchmal auch gültige Botschaften von Hörern gelöscht werden. Ich kann mir nicht zumuten, täglich bis zu 100 spam-verdächtige Messages nach einer eventuell gültigen Botschaft zu durchforsten.



    Bevor ich noch die Kontaktdaten unseres Senders durchgebe, möchte ich die Teilnehmer am 33. überregionalen DX-Treffen für Kurzwellenhörer und Freunde des Rundfunkfernempfangs in Gaggenau-Ottenau ganz herzlich grü‎ßen. Ich wünsche Ihnen viel Spa‎ß bei den vielfältigen Veranstaltungen und hoffe, dass Sie noch lange den Auslandssendern treu bleiben.



    Audiobeitrag hören: