Tag: Hörerpost

  • Hörerpostsendung 29.3.2020

    Hörerpostsendung 29.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus dem Heimstudio, auch als Besenkammer bekannt, begrü‎ßt Sie S.G.



    Immer wieder erreichen uns Rückmeldungen auch aus Ländern au‎ßerhalb des deutschsprachigen Raums. So etwa erhielten wir vor zwei Wochen eine E-Mail von Leszek Krzykowski, einem Hörer aus Polen:



    Sehr geehrte Damen und Herren in der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International,


    ich bin froh, dass ich Ihnen wieder ein paar Zeilen schreibe.



    Wie Sie sicherlich wissen, sind die Empfangsbedingungen auf Kurzwelle hier in der Gro‎ßstadt, im Blockhaus, sehr, sehr schlecht. Deshalb ist das Kurzwellenhören frustrierend und macht keinen Spa‎ß mehr. Glücklicherweise habe ich vor einigen Tagen eine andere, erfreuliche Möglichkeit entdeckt und kann jetzt das ganze HF-Spektrum beobachten.



    Vielerorts auf der Welt gibt es die SDR-Empfänger, die u.a. die Hochfrequenzen empfangen und online allen Interessenten (Funkamateuren, KW-Freunden) frei zugänglich machen. Einer dieser Empfänger befindet sich in einem ziemlich elektrosmogfreien Gebiet, ungefähr 30 km nördlich vom Zentrum Warschaus (und meinem Wohnort). Auf diese Weise kann ich die KW-Stationen hören (u.a. RRI) und Empfangsbeobachtungen machen.



    Falls Sie sich für einen solchen Empfangsbericht von mir interessieren würden, so lege ich dem Brief die Aufnahme der Sendung von Radio Rumänien International in Deutsch bei.



    Vielleicht ist es Ihnen möglich, mir für diesen Empfangsbericht eine QSL-Karte sowie ihr Programmheft zu schicken. Auch würde ich mich freuen, wenn Sie mir das Infomaterial über RRI beilegen würden.



    In der Hoffnung Sie wieder gut empfangen zu können, verabschiede ich mich mit freundlichen Grü‎ßen aus Warszawa



    Leszek Krzykowski



    Vielen herzlichen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Krzykowski. QSL-Karten haben wir zurzeit nicht, und unsere Postbearbeiterin ist momentan aufgrund der Corona-Krise auch auf Kurzarbeit von zu Hause aus umgestellt. Sobald diese Krise überstanden ist, schicken wir Ihnen selbstverständlich Info-Material sowie eine QSL-Karten, falls uns ein Budget dafür zugewiesen wird. Herzliche Grü‎ße nach Warschau, lieber Herr Krzykowski!



    Aus Szokolya in Ungarn meldete sich nach längerer Zeit unser Hörer Péter Lakati per E-Mail:



    Hallo, liebe Freunde!



    Ich habe Ihnen schon lange nicht mehr geschrieben, aber ich bin Ihren Sendungen treu geblieben. Jetzt melde ich mich wieder, denn es gelang mir unlängst, mir einen Internetradioapparat (Typ Renkforce RF-IR-MONO1) zu kaufen, so kann ich Ihre Sendungen und alle Sendungen von Radio Rumänien via Internet und in bester Qualität hören.


    In der Sendung von heute früh um UTC 06.00 Uhr am 29. März habe ich ein Bohnensuppe-Rezept gehört.


    Viele liebe Grü‎ße aus Szokolya/Ungarn


    Ihr

    Péter Lakati



    Vielen Dank für Ihre Nachricht, lieber Herr Lakati. Es ist in der Tat lange Zeit verstrichen, seitdem Sie sich bei uns gemeldet haben. Ich hab’s in den alten E-Mails gecheckt, vor der heutigen Botschaft hatten Sie uns zuletzt im November 2013 geschrieben. Wir freuen uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten. Herzliche Grü‎ße nach Szokolya, lieber Herr Lakati!



    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich gleich zweimal in den letzten Wochen — hier eine Zusammenfassung seiner E-Mails:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    Die Ereignisse in Bezug auf den Corona-Virus überschlagen sich ja gerade. Die Ostseeinseln sind für Touristen ab sofort gesperrt, und alle, die hier sind, müssen bis Donnerstag abreisen. Es gibt keine Übernachtungen für Touristen mehr.


    Ähnliche Ma‎ßnahmen sind ja auch bei Ihnen geplant bzw. werden schon durchgesetzt. Meinen Flug hatte ich ja schon vor einiger Zeit gebucht und inzwischen ist auch eine Unterkunft gefunden. Nun hoffe ich nur, dass die Ma‎ßnahmen nur temporär sind und bis Ende Mai aufgehoben werden.

    Ich möchte meinen Plan ungern verschieben.



    Inzwischen hat unsere Regierung beschlossen, die Ma‎ßnahmen wegen des Corona-Virus zu verschärfen. So sollen nicht mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit zusammen sein, um eine mögliche Übertragung zu minimieren.


    Am Freitag waren wir wie immer, also schon lange vor den Ma‎ßnahmen, für meinen 89-jährigen Schwiegervater einkaufen. Es war schon ein seltsames Gefühl in einem Einkaufszentrum mit 1300 Parkplätzen eines der vielleicht 100 Autos zu sein und in der Mall waren von den 70 Geschäften nur zwei Lebensmittelgeschäfte, eine Drogerie und der Bäcker geöffnet.


    Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von RRI bedanken, die dafür sorgen, das auch in dieser komplizierten Zeit die Sendungen produziert werden.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch hier sind die Ma‎ßnahmen verschärft worden, gestern sind auch die Parks geschlossen worden, nachdem festgestellt worden war, dass sich nicht alle Menschen an die Bewegungseinschränkungen hielten. Über 30.000 Bürger wurden bislang mit Bu‎ßgeldern dafür bestraft. Und in den Medien wird spekuliert, dass die Ma‎ßnahmen bald mit einer vierten Verordnung nochmals verschärft werden. Herzliche Grü‎ße nach Stralsund, lieber Herr Vaegler.



    Ebenfalls von der Ostsee meldete sich auch Carsten Fenske, der uns zusammen mit seinem Hobbykollegen und Freund Peter Vaegler Ende Mai besuchen wollte:



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien International,



    zunächst hoffe ich mal, dass es Ihnen allen gesundheitlich gut geht und der Corona-Virus einen gro‎ßen Bogen um Sie macht.



    Die heute in Deutschland festgelegten Ma‎ßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens decken sich im Grunde mit dem, was Sie in Ihren Nachrichten meldeten. Ich selbst wollte vom 15.03. bis 21.03. meine Zeit wieder im Wohnwagen bei Neustrelitz verbringen. Heute Vormittag erreichte mich dann jedoch eine Anfrage, ob ich zur Unterstützung unseres Landrates von Vorpommern-Rügen zur Bekämpfung des Virus zur Verfügung stände, was ich natürlich bejahte. Also habe ich alles verstaut und werde morgen nach Stralsund verlegen. Trotzdem habe ich mir die Zeit genommen, um Ihre Sendung zu hören, und Sie kamen wie immer vorzüglich rein. Und in Kürze senden Sie auf anderen Frequenzen, so dass ich hoffe, Sie auch abends auf Kurzwelle wieder störungsfrei zu empfangen.



    Themenwechsel. Herr Peter Vaegler und ich wollten ja Ihr Bukarester Funkhaus besuchen. Geplant war und ist der 29. Mai dieses Jahres. Peter will mit dem Flieger kommen und ich sto‎ße mit dem Motorrad dazu. Auch ein Hotel in 20 Minuten Fu‎ßweg zum Sender ist schon gebucht.



    Wollen wir hoffen, dass sich bis dahin die epidemiologische Lage beruhigt hat. Momentan ruhen meine Vorbereitungen. Ich hatte vor, in vier bis fünf Etappen zu Ihnen zu kommen, dann drei Tage in Bukarest zu bleiben. Vor allem interessiert mich da natürlich der Palast von Nicolae Ceauşescu. Er soll ja gigantisch sein. Die Rückfahrt sollte dann quasi frei Schnauze“ durch Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Polen erfolgen. Dafür waren sechs Wochen eingeplant. Nun, wir werden sehen.



    Bleiben Sie alle gesund und lassen Sie, im Sinne des Wortes, von sich hören.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr Hörer


    Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Fenske. Wir hoffen alle, dass die Pandemie bald überwunden wird. Derzeit ist es kaum vorherzusagen, wie sich die ganze Situation weiterentwickelt. Ich will kein Spa‎ßverderber sein, aber Rumänien befindet sich zurzeit erst am Anfang der sogenannten Infektionskurve. Führende Virologen und Mikrobiologen hierzulande sind der Meinung, dass sie in den nächsten Wochen dramatisch nach oben gehen wird. Allein in den letzten 24 Stunden gab es über 300 Neuinfektionen. Ob bis Ende Mai alles wieder im Lot sein wird, ist daher äu‎ßerst fraglich. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Passen Sie ebenfalls auf sich auf und herzliche Grü‎ße an die Ostsee, lieber Herr Fenske!



    Zeit noch für eine Zuschrift. Vergangenes Wochenende meldete sich Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW) per E-Mail:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Vielen lieben Dank für die Bestätigung meines letzten Empfangsberichts mit der QSL-Karte! Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut.



    Vor einigen Minuten habe ich wieder eine Ihrer schönen Sendungen gehört, die mir wieder gut gefallen hat.



    Die Corona-Infektion ist ja zur Zeit das dominierende Thema in Europa. Viele Länder Europas haben ihre Grenzen inzwischen ja sogar komplett geschlossen, und die Schulen sind geschlossen, wie auch hier in Deutschland, in einigen Ländern gibt es sogar eine Ausgangssperre. Hat dies Auswirkungen auf den Sendebetrieb von Radio Rumänien International?



    Der Empfang auf den Kurzwellenfrequenzen von Radio Rumänien International ist hier normalerweise sehr gut.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die guten Programme aus der Hauptstadt Rumäniens!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke. Wie ich auch letzten Sonntag an dieser Stelle berichtet habe, gehen unsere Sendungen auch während der Corona-Krise weiter. Wir arbeiten überwiegend von zu Hause aus, ob nun aus dem Wohnzimmer oder aus der Besenkammer, hängt von den jeweiligen akustischen Gegebenheiten ab. Solange uns das Virus nicht alle dahinrafft, werden Sie die Sendungen aus Bukarest nach wie vor empfangen können, ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk darf nicht einfach über Nacht seine Sendungen einstellen.



    Liebe Freunde, das war‘s für heute, zum Schluss die Postliste. E-Mails erhielten wie von Stefan Druschke, Michael Lindner, Dieter Feltes, Bernd Seiser, Petra Kugler, Peter Vaegler, Gerd Brüschke, Alfred Albrecht, Ralf Urbanczyk und Helmut Matt (D) sowie von Péter Lakati (HU). Das Feedbackformular nutzte Paul Gager (A).



    Liebe Freunde, halten Sie die Ohren steif und bleiben Sie gesund! S.G. sagt danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 22.3.2020

    Hörerpostsendung 22.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Aus der Besenkammer in der eigenen Wohnung begrü‎ßt Sie Sorin Georgescu. Das klingt zwar lustig — und ich finde es auch irgendwie erheiternd –, ist aber kein Witz. Ich habe es nicht geschafft, den Funkbriefkasten am Freitagabend einzusprechen, und wollte es am Samstag tun, aber dann kam eine Weisung von den Vorgesetzten im Rundfunk, dass aufgrund der Corona-Krise an Wochenenden nur noch die Nachrichtenredakteure bzw. -redakteurinnen in die Studios dürfen, um die sozialen Kontakte so weit wie möglich zu minimieren. So helfe ich mir eben mit meinem Handy [und einer App für Audioaufzeichnungen] in dieser improvisierten Weise weiter. Warum Besenkammer, werden Sie sich fragen. Nun, ich wohne in unmittelbarer Nähe von zwei Krankenhäusern, eines davon ist für die Behandlung der Coronavirus-Infizierten bestimmt, ich kann sogar die Dächer der Pavillons von meinem Balkon sehen, und entsprechend laut heulen die Sirenen der Rettungswagen, die in regelmä‎ßigen Abständen auf einer der Hauptadern hier in meinem Viertel vorbeifahren. Daher bitte ich um Verständnis, wenn die Audioqualität diesmal nicht in gewohntem Studiostandard ist oder wenn Nebengeräusche hörbar sind.



    Passend zur aktuellen Entwicklung der Pandemie erhielten wir Feedback von Paul Gager (aus Wien) in unseren Online-Formularen — kurz vor Verhängung der Bewegungseinschränkungen in Österreich:



    Einen Tag noch fein. Dann zwingen uns Corona und der Regen rein. Trotzdem wünsche ich Ihnen allen einen angenehmen Frühlingsbeginn. Die Wiener Zeitung leistet einen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus. Daher befinden sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice/Teleworking. Die gedruckte Tageszeitung erscheint wie gewohnt (allerdings mit weniger Seiten). Zur Sicherstellung der Information bietet das Medium der Republik zusätzlich das E-Paper bis auf weiteres kostenlos an. Wie gehen die Medien in Rumänien mit diesem Ausnahmezustand um? Wird auch in Rumänien auf Homeoffice umgestellt?



    Bleiben Sie gesund — wünscht Ihnen allen



    Paul Gager



    Vielen herzlichen Dank für Ihre Botschaft, lieber Herr Gager. Ja, auch bei uns wurde auf Kurzarbeit oder Homeoffice umgestellt, wo es möglich war. Bei den wenigen gedruckten Zeitungen, die in Rumänien noch erscheinen, ist das so, bei den Online-Publikationen umso mehr. Einige Theater bieten inzwischen kostenlose Geister-Aufführungen im Internet. Gottesdienste werden nur noch hinter verschlossenen Türen abgehalten — unter Ausschluss der Gläubigen und je nach Möglichkeit auch im Internet übertragen — und Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen dürfen nur noch maximal acht Personen beiwohnen.



    Ähnlich wird es auch bei uns in der Redaktion gehandhabt: Maximal zwei Redaktionsmitglieder kommen noch wochentags turnusmä‎ßig in die Redaktion, um die Beiträge einzusprechen und die Playlisten zusammenzustellen, alle anderen arbeiten von zu Hause aus. Und an Wochenenden eben nur noch eine Person, wie es meistens auch zu Normalzeiten üblich ist.



    Am Samstagabend kündigte der rumänische Innenminister mit zweistündiger Verspätung zum zuvor angesetzten Pressetermin einen entsprechenden Erlass an, mit dem ab Sonntag 22.00 Uhr auch Ausgangssperren gelten. Der als militärische Verordnung“ titulierte Regierungsakt enthält Bewegungseinschränkungen, die der Leiter des Katastrophendienstes im Anschluss als obligatorisch zu befolgende Empfehlungen“ abschwächte. Konkret sollte man tagsüber von unnötigen Ausgängen absehen, Fortbewegung von Gruppen ist auf maximal drei Personen beschränkt, die zum Familien- oder Mitbewohnerkreis gehören. Ausgenommen sind Menschen, die den Minimalbetrieb der allgemeinen Versorgung sichern, also medizinisches Personal, Rettungsdienste, Lieferanten, Apotheken, Kassiererinnen u.a.m.. Erlaubt sind noch Einkäufe in Supermärkten nahe des Wohnorts, Versorgung von älteren Personen, das kurze Ausführen von Haustieren etc. Von 22 Uhr bis 6 Uhr gilt hingegen eine Ausgangssperre, die wiederum ebenfalls als dringend zu befolgende Empfehlung“ bezeichnet wurde, und nicht als absolut zu befolgender Befehl wie zu Kriegszeiten. Ich wei‎ß, dass in den deutschsprachigen Medien viel darüber geschrieben wurde, inwieweit man Grundrechte unter solchen Umständen einschränken darf. Im Gegensatz zu anderen rumänischen Journalisten halte ich es für keine Haarspalterei oder gar schlechte Kommunikationsstrategie unserer Regierung, denn es handelt sich tatsächlich um gravierende Einschnitte in unsere Grundrechte, und die dürfen tatsächlich nur stufenweise und mit Augenma‎ß verhängt werden. Allerdings muss man einen driftigen Grund haben, um nach 22 Uhr noch auszugehen, denn Bars, Restaurants und Clubs sind ohnehin schon seit vergangenem Montag geschlossen. Gro‎ße Einkaufstempel und Märkte sind ab heutigem Sonntagabend ebenfalls geschlossen, also gibt es wirklich keinen Grund mehr, unnötig auszugehen; es sei denn, man hält es zwischen den eigenen vier Wänden nicht mehr aus und will zu nachtschlafender Zeit allein ein paar Runden ums eigene Haus drehen.



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Zunächst möchte ich die zuletzt erhaltenen Postbriefe abhaken, denn es könnten vorerst über Wochen hinweg die letzten gewesen sein — aus zweierlei Gründen: Erstens, weil in Österreich, der Schweiz und in Deutschland ebenfalls vermehrt Ausgangssperren verhängt werden, zweitens, weil auch unsere Postbearbeiterin zu Heimarbeit verordnet wurde, zumal es in Ermangelung von QSL-Karten vorerst nicht sehr viel für sie zu tun gibt. Und wie es derzeit aussieht, könnte sich die Verlegung von neuen QSL-Karten in die Länge ziehen.



    Vom vorhin schon erwähnten und reiselustigen Paul Gager aus Wien erhielten wir auch eine auf Februar datierte Postkarte aus Frankfurt aus Main sowie zwei Empfangsberichte vom Februar aus Frankfurt bzw. dem Saarland, wo Herr Gager offenbar ein Konzert besuchte. Vielen herzlichen Dank, und hoffentlich bleiben Sie jetzt daheim, wie das Gebot der Stunde lautet. Passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund!



    Ebenfalls aus Wien und ebenfalls noch vom Februar erreichte uns erneut ein Brief von Manfred Schida, der unsere Morgen- und Nachtmittagssendung nahezu täglich hört und uns versichert, dass unser Sender ein fester Bestandteil seines Lebens ist. Er bestätigt uns auch den Erhalt eines Treuediploms sowie eines Fotoalbums mit Ansichten aus rumänischen Städten. Vielen Dank für den beigelegten Ausschnitt aus der der Beilage der Wiener Zeitung. Auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund und munter und herzliche Grü‎ße!



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten erhielten wir von Achim Maneval (aus München), Thomas Becker (aus Bonn), Frank Bresonik (aus Gladbeck — vielen Dank für das beigelegte Foto, Ihre Fragen hebe ich mir auf), Christoph Paustian (aus Häusern, Baden-Württemberg) und Michael Lindner aus Gera, Thüringen — vielen Dank für die beigelegte Klappkarte von Radio Bukarest, die Sie im Jahr 1981von uns bekommen haben — sie ähnelt im Prinzip den Taschenkalendern, die unser Sender damals verschickte und auf unserer Webseite in der Nostalgieecke abgebildet sind.



    Anfang März erhielten wir eine E-Mail von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus). Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    Vielen herzlichen Dank an die Dame in der Postabteilung für die QSL-Karten aus 2019, die mich vor einigen Tagen erreicht haben. Es sind immer schöne QSL-Motive, über die ich mich sehr gefreut habe. Über eine QSL-Bestätigung auch im Jahr 2020 würde ich mich sehr freuen.



    Vielen Dank auch für die Beantwortung meiner Frage zu den Musikschulen in Rumänien.



    Lobenswert ist die ausführliche Berichterstattung zur Regierungskrise in Rumänien. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass eine Lösung immer noch weit entfernt ist. Vielen Dank für die Einordnung der parlamentarischen Situation und der (Un)möglichkeiten durch das parlamentarische System.



    Vielen Dank auch für Ihre Information zum Corona-Virus, hier in Deutschland scheint eine Panik auszubrechen. Es gilt aufmerksam zu sein, die normalen Hygieneregeln zu beachten. Schlie‎ßlich sterben in diesem Land mehr Menschen an der Grippeinfektion als an diesem neuen Virus. Was ich wirklich schlimm finde, dass nun asiatische Menschen unter Generalverdacht gestellt werden. Asiatische Restaurants beklagen Umsatzeinbrüche und werden gemieden. Was natürlich vollkommen unsinnig und übertrieben ist. Ebenso die Hamsterkäufe von Nudeln und Toilettenpapier — vollkommen übertrieben und unsinnig.



    Hier in Deutschland wird auch über die verschiedenen Auswirkungen der Quarantäne diskutiert — und das hinsichtlich der arbeitenden Menschen. Wer bezahlt welche Arbeitsausfälle — welche Ansprüche haben die Arbeitnehmer, wenn diese unter Quarantäne stehen. Wie sieht das in Rumänien aus?



    Ich bedanke mich für die Freundschaft und verbleibe mit vielen frühlingshaften Grü‎ßen aus Deutschland



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Viele Dank für das Feedback, lieber Herr Winkler. Das Thema vorgezogene Wahlen ist erst mal vom Tisch — wegen der Corona-Krise, versteht sich. Auch in Rumänien soll ein Hilfspaket für die Wirtschaft zusammengeschnürt werden — konkrete Summen wurden zwar nicht genannt, der rumänische Finanzminister sprach vor einigen Tagen aber von 2% des BIP. Noch scheint niemand etwas Genaues zu wissen, ich werden Sie aber auf dem Laufenden halten, wenn konkrete Ma‎ßnahmen getroffen werden.



    Zum Schluss möchte ich erneut die ab kommenden Sonntag geltenden Frequenzen für unsere Kurzwellenausstrahlungen durchgeben — Hörer mit Internetzugang brauchen nicht mitzuschreiben, ich werde Anfang kommender Woche ein Rundschreiben per E-Mail schicken, und die Frequenzen werden Sie auch auf unserer Homepage finden.



    Vom 29. März bis einschlie‎ßlich 24. Oktober 2020 können Sie unsere Programme in deutscher Sprache über folgende analoge und digitale Frequenzen empfangen:



    06.00 — 06.30 UTC 7 325 kHz DRM, 9 700 kHz


    14.00 — 15.00 UTC 7 355 kHz, 9 600 kHz


    18.00 — 19.00 UTC 6 090 kHz DRM, 9 570 kHz




    Ganz zum Schluss die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails oder Feedback in unseren Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Anna, Bernd und Willi Seiser, Carsten Fenske, Peter Vaegler, Hansjörg Biener und Robert Walter (D) sowie Josef Robl und Paul Gager (A).



    Sorin Georgescu und die Besenkammer sagen danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 15.3.2020

    Hörerpostsendung 15.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Nun ist es offiziell: Die Coronavirus-Pandemie hat nun auch Europa erfasst, in Italien sind allein in den vergangenen Tagen rund 250 Menschen gestorben, in Rumänien sind mittlerweile landesweit über 120 Erkrankungen registriert, allein in der Hauptstadt Bukarest sind über 30 Fälle registriert. Todesfälle gab es bislang nicht, allerdings ist ein rumänischer Staatsbürger in Italien an der Infektionskrankheit gestorben. Am Samstagabend hat der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis den Notstand ausgerufen. Die speziellen Ma‎ßnahmen sollen allerdings erst ab Montag gelten — was genau diese enthalten werden, darüber sollen Regierung und ein nationales Notstandkomitee noch am Sonntag informieren.



    Ich hoffe, Sie sind alle gesund; ich wei‎ß, dass Deutschland, Österreich und die Schweiz bislang weitaus mehr betroffen sind, ich verfolge über meine Satellitenschüssel auch TV-Nachrichtenprogramme aus Deutschland und Österreich, schweizerische Programme kann ich leider nicht empfangen, ich lese aber regelmä‎ßig die Neue Zürcher Zeitung online, die ich übrigens für eine der besten deutschsprachigen Publikationen halte. In Österreich und der Schweiz gibt es bereits Sperrgebiete, in Deutschland ist besonders NRW betroffen, und wir haben nicht wenige Hörer in diesem Bundesland. So etwa teilte uns Heinz Günter Hessenbruch aus Remscheid per E-Mail mit:



    Auch hier in Remscheid gibt es Verdachtsfälle zur der Corona-Virus-Infektion. Die Menschen leben noch in häuslicher Quarantäne, bis die endgültigen Laborergebnisse vorliegen.


    Liebe Freunde, ich kann Ihnen nur empfehlen, was Sie sicher schon von Experten und den seriösen Medien aus Ihrem jeweiligen Heimatland erfahren haben: Verfallen Sie nicht in Panik, informieren Sie sich nur aus zuverlässigen offiziellen Quellen, befolgen Sie die Anweisungen der Behören, reduzieren Sie Ihre sozialen Kontakte aufs Minimalste oder nur unbedingt Notwendige, meiden Sie unnötige Ausgänge oder Reisen und achten Sie auf besonders Schutzbedürftige wie ältere Menschen in Ihrem Familienkreis. Und, selbstredend, Hygienema‎ßnahmen wie gründliches Händewaschen — so oft es geht — beachten.



    Bevor es zu weiteren Hörerzuschriften geht, möchte ich noch die neuen Frequenzen für unsere Kurzwellenausstrahlungen nach der Umstellung auf Sommerzeit durchgeben, denn in zwei Wochen ist es schon so weit. Vom 29. März bis einschlie‎ßlich 24. Oktober 2020 können Sie unsere Programme in deutscher Sprache über folgende analoge und digitale Frequenzen empfangen:



    06.00 — 06.30 UTC 7 325 kHz DRM, 9 700 kHz


    14.00 — 15.00 UTC 7 355 kHz, 9 600 kHz


    18.00 — 19.00 UTC 6 090 kHz DRM, 9 570 kHz



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) gab uns Feedback zu den gehörten Programmpunkten vor zwei Wochen:



    In der Radiotour wurde das Apuseni-Gebirge vorgestellt, sicher ein lohnenswertes Reiseziel für Naturliebhaber und Wanderer. In meinem Archiv entdeckte ich, dass das Apuseni-Gebirge mit seinen berühmten Höhlen im Jahre 2009 schon einmal Gegenstand eines Preisausschreibens bei RRI war.



    Interessant waren die Aussagen des Studenten aus Kamerun, der ausgerechnet in Rumänien Politikwissenschaften studiert. Er erwähnte auch, dass er auf der Stra‎ße als Farbiger manchmal dumm angequatscht werde, sich aber nichts daraus mache. Vielleicht sind Farbige auf Rumäniens Stra‎ßen doch noch eher selten.



    Bei den [in einer Fachkonferenz offengelegten] Hauptproblemen der Psychiatrie wurde wieder einmal deutlich, dass die mangelnden Personalressourcen darauf zurückzuführen sind, dass gut ausgebildete Kräfte sich nach dem Studium leider oft ins Ausland absetzen. Im Übrigen wurden die Probleme der psychisch Kranken in Rumänien — vielfach übernommen aus den Zeiten des Kommunismus — auch schon in unseren Medien mehrfach thematisiert. So ist es erfreulich, dass man sich nun intensiver um diese Menschen kümmert.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Die Bezeichnung Apuseni-Gebirge leitet sich vom rumänischen Wort apus für Sonnenuntergang“ oder Westen“. Im Deutschen nennt man das Gebirge daher Siebenbürgische Westkarpaten oder einfach Westgebirge — nicht zu verwechseln mit den Westkarpaten, die hauptsächlich in der Slowakei liegen. Zu den Westkarpaten werden auch die Ausläufer in Österreich, Tschechien und Nordungarn gezählt. Herzliche Grü‎ße und passen Sie auf sich auf, lieber Herr Andorf!



    Wir bleiben beim Thema Gebirge, denn Paul Gager aus Österreich hinterlie‎ß uns eine Frage im Internet-Formular:


    Werte Redaktion! Bei meiner Bahnreise durch die Schweiz habe ich in Bern vor dem Bundesrat eine Tafel gesehen mit der Aufschrift: Die Schweizen“ in aller Welt. So soll es z.B. in Österreich fünfmal die Schweiz geben, in Deutschland 60mal und in Rumänien soll es eine Moldauische Schweiz“ geben: den Berg Ceahlău am Oberlauf der Bistrița. Ist Ihnen dieses Gebiet als Schweiz“ bekannt?



    Vielen Dank für die Frage, lieber Herr Gager. Die Bezeichnung Schweiz“ steht seit der Romantik für landschaftliche Schönheit und atemberaubender Natur. Oft wird sie von Reiseveranstaltern für Werbezwecke genutzt, und ich muss gestehen, dass ich von einer Schweiz in Rumänien zumindest aus rumänischen Medien bislang nichts erfahren hatte. Auf einer interaktiven Karte in einem Artikel in der Online-NZZ werden über 200 Schweizen“ weltweit angezeigt. Und dazu gehört tatsächlich auch der Ceahlău-Berg in der ostrumänischen Region Moldau. Möglicherweise wird der Begriff hier und da als Marketing-Prädikat auch von rumänischen Reisebüros verwendet, ganz geläufig ist er aber nicht. Herzliche Grü‎ße nach Österreich, lieber Herr Gager, und auch für Sie gilt: Passen Sie auf sich auf!



    Von Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) erhielten wir wie immer ausführliches Feedback zu den Empfangsbedingungen und Programminhalten:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    heute melde ich mich mal wieder bei Ihnen mit meinen aktuellen Empfangsbeobachtungen.



    Auch wenn es ab und zu mal zu Ausfällen kommt: Ihr Sender ist fast immer gut bis sehr gut hier im Breisgau zu empfangen und es ist immer eine echte Freude, Ihre interessanten Sendungen auf terrestrischem Weg zu hören und zu genie‎ßen — sowohl analog als auch in digitalem DRM. Ganz besonders schön klingen Ihre Übertragungen übrigens auf meinem fast sechzig Jahre alten Röhrenempfänger Nordmende Fidelio 58“. So habe ich Ihre Sendung vom 16. Februar mit angeschlossener Aktivantenne ADDX AT-5 auf diesem schönen Dampfradio zum Klingen gebracht und ich kann sagen, es war ein wahrer Ohrenschmaus. Ich finde es erstaunlich, dass diese alten Rundfunkgeräte nach so vielen Jahren noch funktionieren und so wunderbar klingen. Der Fidelio 58“ ist übrigens eines der ersten Dampfradios, das schon Stereosendungen wiedergeben kann: ein wirklich besonders schönes Stück aus meiner Sammlung.



    Es hat aber auch mit den anderen Empfangsgeräten wieder viel Spa‎ß gemacht, Ihre Beiträge zu verfolgen. Ja, der Funkbriefkasten ist, wie Sie immer ansagen, ein Höhepunkt der Radiowoche. Ich möchte dazu aber anfügen, dass Ihre Programme reich an Höhepunkten sind. Viel Spa‎ß macht mir beispielsweise immer der Beitrag Radiotour“, in dem die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Rumäniens auf bildreiche und farbenfrohe Weise präsentiert werden. Die Sendungen machen regelmä‎ßig Lust, sich näher mit der jeweils vorgestellten Region zu beschäftigen, und auf jeden Fall wächst mit jedem weiteren Beitrag auch der Wunsch, Ihr Land wieder einmal zu besuchen. Wunderschön stelle ich mir beispielsweise ausgedehnte Wanderungen im malerischen Măcin-Gebirge in der Dobrudscha vor, das in der Ausgabe Ihrer Radiotour vom 16. Februar vorgestellt wurde. Als wir im Jahr 2005 Rumänien besuchten, hatten Linda und ich die Zeit auch für einen Ausflug nach Tulcea mit einer romantischen Bootsfahrt ins Donaudelta genutzt. Das nah gelegene Gebirge haben wir damals leider nicht besucht, ich denke aber, dass es sich schon allein dafür lohnen würde, noch einmal in die Dobrudscha zu reisen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt. Tatsächlich ist die Dobrudscha mehr als nur die Badeorte und Massenvergnügungsstätten an der Schwarzmeerküste. Sehenswert sind u.a. auch die Ruinen der mittelalterlichen Burg Enisala im Landkreis Tulcea oder die Ruinen der antiken griechisch-römischen Siedlung Histria oder einfach nur die schlichte und karge Landschaft an den Ufern des Razelm-Sees. Ich habe die genannten Orten vor nicht allzu vielen Jahren bereist und stelle gerne Links zu den entsprechenden persönlichen Fotoalben zur Verfügung, damit Sie sich einen Eindruck machen können. In der Online-Fassung des Funkbriefkastens werde ich nach der Sendung dazu verlinken. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt!



    Weitere Zuschriften hebe ich mir für nächsten Sonntag auf, Zeit nun für die Postliste. Ein paar Postbriefe sind auch eingetroffen, lese Sie aber nächste Woche. E-Mails und Feedback über unsere Online-Formulare erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Bernd Seiser, Martina Pohl, Peter Stehlig, Siegbert Gerhard, Alfred Albrecht, Klaus Robben und Robert Walter (D) sowie von Paul Gager (A) und Leszek Krzykowski (PL).



    Liebe Freunde, das war’s für heute. Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit, bleiben Sie gesund und munter, ich wünsche noch einen angenehmen Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 8.3.2020

    Hörerpostsendung 8.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.



    Zu Beginn möchte ich mich herzlich an die Hörer bedanken, die sich vergangene Woche wegen meines Gesundheitszustandes Sorgen gemacht haben — entsprechende kurze Mitteilungen erhielt ich von Carsten Fenske und Fritz Andorf aus Deutschland sowie von Paul Gager aus Österreich. Ich darf Sie alle beruhigen, ich hatte nur eine leichte Mittelohrentzündung, gepaart mit einem gewöhnlichen Schnupfen, beides ist mit herkömmlichen Medikamenten und viel Schlaf inzwischen wieder auskuriert. Vorletzten Donnerstag war ich bei eisigem Wind und Kälte ins Schwimmbad und in die Sauna gegangen — keine gute Idee, wie man sieht, denn egal wie lange sich man trockenreibt und föhnt, in der Umkleide ist es immer ein bisschen feucht und danach geht man nicht immer ganz trocken wieder in die Kälte hinaus. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Anteilnahme, liebe Freunde!



    Ich habe auch eine technische Ankündigung, die nicht erfreulich ist. Wie haben erneut Probleme mit einem unserer Kurzwellensender in der Nähe von Bukarest. Der Betreiber Radiocom teilte uns mit, dass während der Reparaturarbeiten die deutschen Programme von 15 Uhr und 19 Uhr UTC auf jeweils eine der beiden Frequenzen betroffen sein können. Hingegen sei die DRM-Sendung von einem anderen Sender übernommen worden. Das hei‎ßt für Sie: Wenn auf einer Frequenz nichts reinkommt, versuchen Sie’s auf der jeweils zweiten.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida (aus Wien) erhielten wir gleich drei Postbriefe, die Anfang Februar abgeschickt worden waren. Darin bezeichnet sich er sich als gro‎ßer Fan unseres Senders, den er nahezu täglich hört, und teilt uns mit, dass wir ein Teil seines Lebens sind. Sie sind ein fester Bestandteil meines Lebens und ich liebe Euch“, schreibt Herr Schida schlicht ergreifend und berichtet auch über weitere DX-Aktivitäten und gehörte Sender. Beispielsweise wird im September 2020 das EDXC-Treffen in Bukarest stattfinden, und Herr Schida mutma‎ßt, dass vielleicht auch Herr Harald Süss, der Vorsitzende des österreichischen ADXB-Klubs, dabei sein und uns möglicherweise besuchen wird. Gerne, wir freuen uns generell über jeden Besuch, es ist aber ratsam, einen Besuch vorher anzukündigen, damit wir sicher gehen, dass jemand auch da ist, der Sie empfangen kann, denn bis Mitte September ist Urlaubszeit in Rumänien und auch unsere Redaktion ist während des Sommers etwas dünner besiedelt. In diesem Zusammenhang fragt uns Herr Schida auch, ob es auch in Rumänien noch Funkamateure gibt.



    Ja, es gibt noch rumänische Funkamateure, die Webseite radioamator.ro listet landesweit 326 Radioclubs, davon ca. 20 allein in Bukarest. Wieviele einzelne Mitglieder noch das Hobby des Amateurfunkers betreiben, konnte ich allerdings nicht herausfinden, aber vielleicht wird das ein Thema bei der Konferenz im September sein.



    Herzlichen Dank auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte und Gru‎ßkarten und viele Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Schida.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten erhielten wir von Erhard Lauber und Jens Adolph (D) sowie von Günter Traunfellner (A).



    Und nun zu E-Mails mit Feedback zu unserem Programm, die wir noch im Februar erhielten. Peter Vaegler ist in Stralsund zu Hause und gab uns Feedback zu unterschiedlichen Sendungen:



    In der heutigen Sendung war für mich besonders interessant, etwas über das Leben in ländlichen Gegenden zu erfahren. Auch bei uns merkt man bei Fahrten durch Dörfer, dass noch viel mit Holz und Kohle geheizt wird. Natürlich nicht in den Neubaugebieten, die sich in den Speckgürteln der Städte gebildet haben.



    Heute hatte ich die Gelegenheit, die Sendung am Vormittag zu empfangen, und war über den guten Empfang erfreut. In der Sendung ging es hauptsächlich um die Momondo-Studie über das Urlaubsverhalten. Da musste ich feststellen, dass die Unterschiede zwischen unseren Ländern gar nicht so gro‎ß sind. Ich buche auch gerne selber im Internet und Urlaub im eigenen Land findet eine immer grö‎ßeres Interesse. Auf Island habe ich festgestellt, dass man dort auch kleinere Beträge mit Kreditkarte bezahlt. An jeder Imbissbude kann man dort mit Karte zahlen und seitdem bevorzuge ich diese Methode. Trotzdem habe ich natürlich auch immer Bargeld dabei, um beispielsweise Trinkgeld für den Service zu geben.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch in Rumänien bezahlt man — zumindest in Gro‎ßstädten — immer mehr mit Plastik. Ich handhabe das ähnlich wie Sie, bezahle meistens mit der Kreditkarte, habe aber immer auch etwas Geld fürs Trinkgeld dabei. Herzliche Grü‎ße an die Ostseeküste, lieber Herr Vaegler!



    Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir gleich zwei E-Mails in den letzten zwei Wochen, heute verlese ich Auszüge aus der vorletzten Mail:



    Liebes RRI-Team,



    nun habe ich auch die QSL-Karten für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres erhalten, diesmal mit der Abbildung wertvoller Schmuckstücke, also Haarnadeln und Halsketten. Gefreut habe ich mich auch wieder über die schönen Briefmarken auf dem Umschlag mit der Abbildung von Blüten und der berühmten Neurochirurgin Sofia Ionescu-Ogrezanu, über die Sie im Funkbriefkasten am 14.07.2019 berichtet haben. Ganz herzlichen Dank für alles und schöne Grü‎ße an die flei‎ßige Postbearbeiterin.



    Auch die heutige Sendung kam wie fast immer mit exzellentem Empfang fast wie in Ortssenderqualität herein. In den Nachrichten war wie fast in allen Medien das Corona-Virus ein Thema, denn man fürchtet sich, dass Rumänen, die in Italien tätig sind (und von denen gibt es offenbar sehr viele) und sich dort mit dem Virus angesteckt haben, infiziert nach Rumänien einreisen. Sogar eine Notfallgruppe wurde in Rom für diese Personen eingerichtet. Nun, ich hoffe doch, dass es nicht zum Schlimmsten kommt.



    Bei der Vorstellung des Kreises Argeş wurden auch leckere kulinarische Spezialitäten genannt wie ein typischer Likör und die wohl sehr bekannte Marmelade aus Topoloveni. Aus welchen Zutaten werden die beiden hergestellt?



    Im Sozialreport wurde unter anderem auf die zumeist schlechte Lage der behinderten Kinder in Rumänien eingegangen. Ein gro‎ßer Teil geht noch auf Sonderschulen, die man bei uns vor noch nicht allzu langer Zeit zu Gunsten von integrativem Unterricht weitgehend abgeschafft hat. Dabei entstehen allerdings neue Probleme. Die Lehrer sind nicht darauf eingestellt und auch nicht entsprechend ausgebildet, so dass zusätzliche Betreuungskräfte eingesetzt werden müssen. Viele Lehrer, aber auch die Eltern sträuben sich daher gegen die Integration. Aber das dürfte in Rumänien nicht anders sein. Bewundernswert ist die Arbeit der vorgestellten Frau in der Freiwilligenarbeit bei vielen sozialen Projekten.



    Auch in Rumänien wird der Umweltschutz immer grö‎ßer geschrieben, wie bei der Nacht der Ideen“ geschildert wurde.



    Zuletzt habe ich noch eine Anregung: Da viele Ihrer Hörer offenbar an Briefmarken interessiert sind, schlage ich vor, regelmä‎ßig über die Neuausgaben der rumänischen Briefmarken zu berichten, also insbesondere über die Anlässe, die Werte und die Darstellungen.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. In der Tat leben und arbeiten bis zu 1,3 Mio. Rumänen in Italien. Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in Rumänien hält sich derzeit noch in Grenzen, bis Samstag wurden insgesamt 11 Fälle in West- und Nordrumänien gemeldet, drei davon gelten mittlerweile als geheilt, und während ich am Skript dieser Sendung arbeitete, kam eine Breaking-News-Meldung herein, dass nun auch in Bukarest ein Fall registriert wurde. Bei den meisten handelt es sich tatsächlich um Rückkehrer aus Italien sowie weiteren Kontakt-Personen.



    Aus der Ortschaft Topoloveni im Landkreis Argeş ist insbesondere der Pflaumenmus bekannt — er ist seit 2011 europaweit als Schutzmarke eingetragen und wird gerühmt, auch für Diabetiker bekömmlich zu sein, weil er absolut ohne Zucker, Konservierungs- und Zusatzstoffe produziert wird. Aber auch Konfitüre und Marmeladen aus diversen Waldfrüchten, Walnuss, Melone und sogar Peperoni sowie Gemüseaufstrich und eingelegte Waldpilze gehören zum Sortiment — das Unternehmen hat auch einen Online-Shop und einen Facebook-Auftritt, wo unterschiedliche Produkte angeboten werden. Ob allerdings auch ins Ausland geliefert wird, stand nicht auf der Webseite, die übrigens nur auf Rumänisch verfügbar ist. Wenn man aber nach den Stichworten Pflaumenmus aus Rumänien“ und Topoloveni“ googelt, findet man einige Online-Shops in Deutschland, die verschiedene Produkte aus Rumänien anbieten. Von einem Likör habe ich nicht gehört, aber der Zwetschgenschnaps aus der Region ist ziemlich beliebt. Und auch hier gilt: danach googeln, es gibt einige Läden in Deutschland, die rumänische Schnäpse anbieten.



    Was Ihre Anregung zu den Briefmarken anbelangt, werde ich sie an die Zentralredaktion weiterleiten, denn in der deutschen Redaktion kennt sich kaum jemand damit aus. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf!



    Ende Februar meldete sich auch Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren im bayerischen Allgäu) per E-Mail:



    Hallo lieber Herr Georgescu,



    das Jahr 2020 ist schon fast zwei Monate alt und ich schulde Ihnen immer noch den Hörbericht für das vierte Quartal des vergangenen Jahres. Hier kommt er nun endlich. Eine kleine Besonderheit ist dieses Mal auch enthalten, denn im Oktober habe ich Ihre Abendsendung einige Male im DRM-Mode gehört. Das hing damals mit den Senderausfällen bei Ihnen zusammen. Ich war sehr überrascht, wie gut der Empfang teilweise funktionierte, arbeite ich, was DRM anbelangt, hier doch mit ganz einfachen Mitteln. Es würde mich besonders freuen, wenn ihre Postbearbeiterin mir mit der Oktober-QSL-Karte einen DRM-Empfang bestätigen und das auch auf der Karte notieren würde. Vielleicht legen Sie ein gutes Wort bei ihr für mich ein?



    Apropos Bestätigung: Vor gut zwei Wochen kam ein ganz dicker Brief aus Ihrem Hause bei mir an. Es waren die Bestätigungen für das dritte Quartal 2019 und zusätzlich noch, als Blanko-QSL-Karte, das 13. Exemplar, auf dem diese wunderschöne Tagesdecke abgebildet ist. Insgesamt waren es also vier Karten, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe. (Deshalb war die Sendung auch ungewöhnlich dick.) Bitte reichen Sie meinen herzlichen Dank und viele Grü‎ße an Ihre Kollegin weiter.



    Und das war’s dann schon wieder. Ich wünsche dem gesamten Redaktionsteam alles Gute und einen baldigen Frühling.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Eusterbrock, und Gru‎ß zurück! Schon geschehen, ich habe in der Tabelle, die ich jede Woche über die eingehenden E-Mails für die Kollegin anlege, vermerkt, dass Sie nebst der Frequenz auch den Eintrag DRM“ wünschen. Allerdings habe ich immer noch keine Neuigkeiten darüber, wann wir das Budget zugewiesen bekommen, um eine neue QSL-Serie zu verlegen — letztes Jahr hat’s ja bekanntlich bis Juni gedauert.



    Zum Schluss noch die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in den letzten zwei Wochen bis einschlie‎ßlich Samstagabend von Willi Seiser, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock, Dejan Berndt, Alfred Albrecht, Herbert Jörger, Stefan Seyfarth, Christian Siebert, Franz Bleeker, Carsten Fenske, Heinz Günter Hessenbruch, Helmut Matt und Lutz Winkler (D) sowie von Martin Prochazka und Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 23.2.2020

    Hörerpostsendung 23.2.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) erhielten wir per E-Mail in der ersten Februarwoche Feedback zu unserem Programm und eine Frage:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Februar des Jahres 2020 hat begonnen — eigentlich viel zu warm. Seit gestern ziehen jedoch Schneeschauer über den Taunus. Bisher bleibt der Schnee jedoch nicht liegen und die Temperaturen sollen wieder steigen. Mich hat ein Grippevirus erwischt und ich muss zu Hause bleiben. Mittlerweile geht es mir wieder besser und in der kommenden Woche gehe ich wieder arbeiten.



    Vielen Dank für die Zusendung der QSL-Karte für meinen Bericht aus dem Monat November 2019 und für die schönen Briefmarken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.



    Besonders gefreut habe ich mich über das Musikprogramm. In der traditionellen Musik liegt die Geschichte eines Volkes — sicher ändert diese sich auch über die Jahre. Wenn wir aber bedenken, welche Vielfalt die Menschen im Bereich Musik in der Geschichte hervorgebracht haben, dann bin ich immer wieder erstaunt. Meine Favoriten sind eher Bach, Mozart und Beethoven — ich höre aber auch gern die Volksmusik anderer Länder und in der letzten Zeit auch verschiedene Liedermacher. Und nicht zu vergessen: den Jazz. Also schon ein bunter Reigen — daher würde ich mich über weitere Musikstücke aus Rumänien freuen.



    Wie sieht es eigentlich mit den Musikschulen in Rumänien aus, welche Musikarten und Instrumente werden dort hauptsächlich gelehrt?



    Für heute möchte ich schlie‎ßen und Ihnen viel Gesundheit und Kraft bei der Bewältigung der Aufgaben wünschen.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Winkler, und hoffentlich haben Sie Ihre Grippe inzwischen auskuriert. In allen grö‎ßeren Städten des Landes gibt es Musikschulen und Musikgymnasien, wo nebst den Fächern der Allgemeinbildung intensiv verschiedene Instrumente und Tonsatzlehre unterrichtet werden. In Bukarest gibt es sogar zwei Musikgymnasien — das George-Enescu-Lyzeum und das Dinu-Lipatti-Lyzeum –, die als Kaderschmieden für zukünftige Profi-Musiker gelten. Im Prinzip werden je nach Ressourcen nahezu alle Instrumente des klassischen Sinfonieorchesters unterrichtet, je nach Begabung, dem Rat der Lehrer und oft auch nach Entscheidung der Eltern lernen die Schüler von Kindheitsalter auf ein bestimmtes Instrument. Darüber hinaus haben grö‎ßere Musikgymnasien auch ein eigenes Orchester und ein Chorensemble. Natürlich werden nicht alle Abgänger dieser Bildungseinrichtungen automatisch Profi-Musiker, aber der Besuch einer solchen Schule erleichtert ein späteres Studium an der Musikhochschule. Prestigevolle Musikgymnasien gibt es au‎ßer in Bukarest noch in den Universitätsstädten Klausenburg, Jassy, Temeswar, Constanța sowie auch in kleineren Städten wie Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch), Bistrița (Bistritz), Kronstadt, Hermannstadt u.a.m.



    Peter Vaegler aus Stralsund ist hingegen kein Jazz-Fan, fand aber ausnahmsweise Gefallen an einen unlängst gesendeten Beitrag in unserer Musikecke:



    Den Beitrag über die Sängerin Maria Răducanu habe ich mit Interesse gehört, obwohl ich sagen muss, dass mich Jazz eigentlich gar nicht interessiert. Maria Răducanu hat aber den Jazz mit Elementen der Volksmusik verbunden, und das war sehr hörenswert.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Ich mag die Sängerin Maria Răducanu auch sehr, ihre Konzerte sind immer schon lange im Voraus ausverkauft, darüber hinaus ist ihr szenischer Auftritt auch sehenswert — auf Youtube finden Sie einige Aufzeichnungen von ihr, zusammen mit einer international besetzten Combo.



    Herr Vaegler nahm auch Bezug auf einen Beitrag in der Sendereihe Rumänien einmal anders“, in der wir über eine Ausstellung über Discos in den 1970er und 80er Jahren berichteten:



    Die Sendung gestern hatte ja auch die Diskotheken in Rumänien in den 70ern und 80ern zum Inhalt. Das kann ich voll nachvollziehen. Ich habe in der DDR 1982 meine Prüfung zum Schallplattenunterhalter“ gemacht, denn Discjockey durfte man ja nicht hei‎ßen. Auch in der DDR musste man das Verhältnis von West- und Ostmusik“ einhalten, so musste man 60% Musik

    aus den sozialistischen Ländern spielen. Hat sich allerdings kaum jemand daran gehalten.




    Ähnlich verhielt es sich auch hier, lieber Herr Vaegler, insbesondere der Sender Ferienfunk in Mamaia an der Schwarzmeerküste, dessen Moderatoren auch Discos veranstalteten, hielt sich oft nicht daran und war deshalb so beliebt, dass er auch in Nachbarländern wie der Ukraine gehört wurde, damals noch sowjetisches Staatsgebiet.



    Feedback u.a. ebenfalls über die gesendete Jazzmusik erhielten wir auch von Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen B-19-Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Wie ich begeistert feststellen konnte, gilt dies auch für die von mir beobachtete RRI-Sendungen in Englisch und in Französisch, die allesamt bestens hörbar sind. RRI hat technisch erstklassige, hochmoderne und überaus signalstarke Kurzwellensender.



    Vielen herzlichen Dank an die Dame in der Postabteilung für die drei RRI-QSL-Karten aus 2019, die mich vor einigen Tagen erreicht haben. Es sind wieder sehr schöne QSL-Motive, über die ich mich sehr gefreut habe. Über eine QSL-Bestätigung auch in 2020 würde ich mich sehr freuen — vielen Dank.



    Die heutige Jazzmusik von und mit rumänischen Jazzmusikerinnen hat mir sehr gut gefallen, tolle Musik bei der gewohnt sehr guten Audioqualität der rumänischen Kurzwellensender.



    73 Siegbert Gerhard



    Carsten Fenske (aus Greifswald) hob unlängst die Wichtigkeit der Kurzwelle hervor, als während eines Sturms die Strom- und Internetversorgung sowie das Handynetz zusammenbrachen:



    Schön, dass RRI sein Programm beharrlich auf Kurzwelle verbreitet. Am 9. Februar konnte dieses klassische Übertragungssystem wieder einmal zeigen, was es drauf hat, denn über Deutschland lag eine heftige Unwetterfront. Nachdem ich um 15:00 Uhr UTC auf 6040 kHz zuschaltete, brach kurz danach der Empfang ab. Sekunden später erreichte mich noch eine WhatsApp-Nachricht von unserem gemeinsamen Freund Peter Vaegler, der Sie auch hörte und dann auf 7330 kHz gewechselt hatte. Danach brach bei mir auf dem Campingplatz und in den umliegenden Dörfern die Stromversorgung zusammen. WLAN fiel aus, ebenso verstummte das Handy-Netz. Mediale Stille. Vollkommen und absolut.



    Nicht so das Kurzwellensignal von RRI, welches mit SINPO 4/5/3/4/4 vorzüglich die Schlechtwetterfronten durchdrang. So wünsche ich mir das und es verdeutlicht einmal mehr die Sinnhaftigkeit dieses Mediums. So etwas könnte ich mir alternativ für den Deutschen Katastrophenschutz vorstellen. Hier hat man sich Seitens des Innenministeriums jedoch für das Handy-Netz entschieden und verbreitet Sturm- und Katastrophenwarnungen darüber. Dazu kommen ggf. noch Radio und TV. Wie empfindlich diese Meldewege sind, zeigte sich gestern wieder einmal deutlich. Für Vorwarnungen sicherlich gut und ausreichend. Wenn jedoch die Strom- und Handynetze zusammenbrechen, wird es kritisch, und die Bevölkerung hat keine Möglichkeiten, sich zu informieren. Darum ein Hoch auf die Kurzwelle.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske. Mir ist die Empfindlichkeit und Anfälligkeit unserer digitalen Versorgungssysteme bewusst, ich hatte unlängst auch wiederholt Strompannen zu Hause, und es ist in der Tat frustrierend, im Dunkeln auszuharren und nichts zu tun, obwohl man gerade arbeiten muss oder will. Und auch noch zu befürchten, dass eventuell auch die Waschmaschine durch den plötzlichen Stromausfall beschädigt wird.



    Beliebt ist auch unsere Rubrik mit rumänischen Kochrezepten, die Irina Adamescu bestreitet. Dazu erhielten wir Feedback von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz):



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Erst mal vielen Dank für die schönen QSL-Karten. Freue mich immer, wenn ich Post von Ihnen erhalte.



    Das Rezept über die Schinken-Käse-Roulade habe ich mir aufgeschrieben. Ich kenne die Roulade mit Käse nicht. Meine Frau macht sie mit Gurke, Speck oder Ei. Das Rezept habe ich meiner Frau zum Ausprobieren gegeben. Ich hoffe, es wird mir schmecken.



    Viele Grü‎ße sendet Ihnen



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Feltes, und guten Appetit mit der rumänischen Käse-Schinken-Roulade!



    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Thomas Becker, Erhard Lauber, Peter Möller und Detlef Jurk (D) sowie von Wolfgang Waldl (A) — vielen Dank für die beigelegten Zeitungsausschnitte über die Radioszene in Österreich.



    E-Mails erhielten wir bis vergangenen Freitagnachmittag von Detlef Meyer, Alfred Albrecht, Siegbert Gerhard, Peter Vaegler und Gerd Brüschke (D) sowie von Paul Gager (A).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 2.2.2020

    Hörerpostsendung 2.2.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Diese Woche habe ich einen frischen Briefstapel von der Postbearbeitungsstelle bekommen. Michael Lindner (aus Gera in Thüringen) beschrieb uns ausführlich, wie er zusammen mit der Familie die Feiertage und Silvester verbracht hat. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Nun hat der Trott“ des neuen Jahres schon wieder begonnen, der Alltag hat uns also wieder. Die Feiertage und Silvester waren sehr ereignisreich, worüber ich ganz kurz berichten möchte. Den Heiligen Abend konnte ich mit meiner Familie in aller Ruhe begehen. Die Kinder reisten an und auch der Enkel, der kleine Filip, brachte unsere Herzen zum Glühen — funkelnde, glückliche Kinderaugen und Weihnachtsgeschenke — das passt irgendwie wunderbar zusammen. […]



    Danach folgten einige Urlaubstage, die wir nutzten, uns zu erholen. Und was tut man da? Wellness, natürlich! So fuhren wir nach Niederbayern an die österreichische Grenze, wo sich viele Thermalbäder befinden. So besuchten wir die Gesundheitstempel in Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Füssing. Letztere Kurstadt bietet gleich drei Thermalbäder im Zentrum der Stadt. So fällt es wirklich nicht schwer, die geeignete Therme zu finden, wo man Geist und Selle baumeln lassen kann. […]



    Den gro‎ßen Rutsch“ erlebten wir auf der Innbrücke, die das deutsche Simbach mit dem österreichischen Braunau verbindet. Es war ein tolles Spektakel und der Nachthimmel glühte. Ist schon lustig, zu erleben, wie andere Leute ihr Geld in die Luft ballerten!



    Nun kurz einige Worte zu Braunau. Diese oberösterreichische Stadt ist eigentlich eine unbedeutende Kleinstadt, wenn man hier nicht an das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert würde. Wer durch diese Stadt bummelt, kommt unweigerlich am Geburtshaus von Adolf Hitler vorbei. Ein heruntergekommenes gro‎ßes Biedermeierhaus aus dem 17. Jh., welches natürlich kein Museum ist. Eigentlich sollte es schon lange abgerissen bzw. umgestaltet werden, aber irgendwie kommt es doch nicht dazu. Davor steht ein Mahnmal aus dem Konzentrationslager Mauthausen — mit der Aufschrift: Für Frieden, Freiheit und Demokratie — Nie wieder Faschismus — Millionen Tote mahnen.“



    Während unserer Urlaubstage hatten wir sogenanntes Kaiserwetter. Es war nicht kalt und die Sonne meinte es sehr gut mit uns. […]



    Nun beende ich meinen Brief und wünsche Ihnen allen nochmals alles Liebe und Gute für die nächsten 12 Monate.



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte und für das Teilen der Feiertagsstimmung und der Urlaubstage. Hier im Süden Rumäniens hatten wir bisher überhaupt keinen Winter mit richtigem Schnee, und für dieses Wochenende sind sogar Temperaturen bis zu 16 Grad angekündigt. Ich habe Weihnachten mit meinen Eltern verbracht und Silvester mit ein paar Freunden in ruhiger Runde, wobei wir kurz vor Mitternacht schnell in die Innenstadt fuhren, um das wirklich spektakuläre Feuerwerk am Bukarester Verfassungsplatz zu sehen.



    Über die Stadt Braunau habe ich auch gelesen, dass man sich in Österreich schwer tut mit diesem dunklen Erbe. Natürlich besteht die Sorge, dass das Geburtshaus Hitlers zum Pilgerort für Neonazis werden könnte. Doch einen Abriss halte ich auch nicht für eine Lösung. Vielleicht wäre es möglich, ein erweitertes Mahnmal daraus zu machen, mit einem Museum über den Nationalsozialismus im Ort selbst. Ich finde au‎ßerdem, dass man auch die Geschichte der DDR in Berlin viel zu schnell aus dem Stadtbild entfernt hat. Man hätte ruhig mehr Mauerfragmente und das eine oder das andere Gebäude als Mahnmal stehen lassen oder zu Museen umgestalten können, finde ich.



    Übrigens ist in Rumänien das Geburtshaus des kommunistischen Diktators Nicolae Ceauşescu heutzutage ein bizarres Privatmuseum ohne feste Öffnungszeiten geworden. Das Haus steht in einem Kaff in der Kleinen Walachei, das der Diktator zu Lebzeiten in den Städtestand erhoben hat. Im Grunde genommen ist es ein grö‎ßeres Dorf, dem breitere Stra‎ßen, ein paar Plattenbauten und eine Fabrik verpasst wurden. Heute ist es zunehmend entvölkert, die Fabrik wurde geschlossen und die Menschen ziehen weg. Das Geburtshaus Ceauşescus befindet sich immer noch im Besitz der Familie und es ist eigentlich nichts anderes als ein ziemlich bescheidenes Bauernhaus von anno dazumal. Gleich nach der Wende wurde es zunächst geplündert, dann geriet es in Vergessenheit und irgendwann wurde eine Art privates Gedenkhaus eingerichtet. Im Hof steht eine von Witterungen beschädigte Büste des Diktators und im Inneren sind ein paar Familienbilder zu sehen und sonst dieselbe bescheidene Ausstattung eines Hauses, das gegen Ende des 19. Jh. gebaut wurde und 1979 renoviert wurde. Es ist wie gesagt immer noch im Besitz der Familie, die sich aber nicht sonderlich darum kümmert, dafür aber gibt es einige ortsansässige Vertraute, die das Haus gelegentlich für Neugierige öffnen. Selbst Kommunismus-Nostalgiker fahren aber nur selten hin und die Einheimischen würden sich überhaupt nicht für das Haus interessieren, weil es ohnehin nichts Au‎ßerordentliches zu bieten hat, habe ich in mehreren Presseberichten gelesen.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg in Hessen) schickte uns zusammen mit seinem Empfangsbericht und den Neujahrswünschen die Frage, ob auch in diesem Jahr mit QSL-Karten zu rechnen ist. Eine Frage, deren Beantwortung sicherlich auch andere Hörer interessiert. Nun, es ist leider wie letztes Jahr, soll hei‎ßen, das Budget dafür ist noch nicht genehmigt, daher wissen wir nicht, ob wir wieder gedruckte Karten oder nur noch elektronische Empfangsbestätigungen haben werden. Hoffentlich erfahren wir’s diesmal aber etwas früher, denn letztes Jahr haben wir Sie bis Juni auf die Folter gespannt.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und Postkarten erhielten wir von Michael Brawanski, Thomas Marschner, Ralf Urbanczyk (herzlichen Dank für den beigelegten Wandkalender) und Klaus-Dieter Scholz (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Mafred Schida (beide aus Österreich — herzlichen Dank für die schönen Karten und das Foto). Des weiteren erhielten wir eine Gru‎ßkarte von Anand Mohain Bain und Gemahlin (aus Indien) sowie mehrere Empfangsberichte von Brian Webb (Neuseeland).




    Zeit noch für ein paar Rückmeldungen per E-Mail. Jörg-Clemens Hoffmann ist in Alsbach-Hähnlein in Südhessen zu Hause und folgende Zeilen erhielten wir von ihm:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Heute möchte ich Ihnen meine ersten Empfangsberichte für das Jahr 2020 schicken, das hoffentlich für Sie in der deutschen Redaktion gut begonnen hat.



    Wie Sie den Empfangsbewertungen entnehmen können, ist die Radiosignal aus Rumänien zu allen Sendezeiten weiterhin problemlos aufzunehmen. So macht es immer Spa‎ß, den abwechslungsreichen Programmen der deutschen Redaktion entspannt zuzuhören.



    Besonders zu erwähnen ist der Bericht aus dem Sozialreport in der Sonntagsstra‎ße vom 15. Dezember 2019. Ich finde es gut und wichtig, dass Sie auch schwierige Themen wie Kindersterblichkeit und Kinderarmut in den Sendungen thematisieren. Für mich ist es schwer zu begreifen, dass mitten in Europa Babys wegen mangelnder Gesundheitsvorsorge sterben müssen oder unter Hunger leiden. Hier ist die europäische Staatengemeinschaft gefragt, die diese gravierenden Missstände mit höchster Priorität bekämpfen sollte.



    Gerade wegen solcher Beiträge schalte ich das deutsche Programm von Radio Rumänien International gerne ein, da sie auch die Glaubwürdigkeit des Senders erhöhen. Ich kenne nicht viele Auslandsdienste, die immer wieder kritisch aus dem Herkunftsland berichten. Dafür gilt mein besonderer Dank.



    Soweit mein heutiges Schreiben.



    Ich grü‎ße Sie herzlich und freue mich auf viele interessante Sendungen in 2020!



    Ihr Hörer


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen sind in der Tat besorgniserregend. Es fehlt an grundlegender Ausstattung in den meisten Krankenhäusern und die rumänischen Ärzte wandern aus. Laut Statistiken hat Rumänien EU-weit die wenigsten Ärzte, gemessen an der Bevölkerung. Auf 1000 Einwohner kommen knapp 2 Ärzte, das ist weniger als im Jahr 1990, während der EU-Durchschnitt bei 3,4 liegt. Und trotz angehobener Gehälter hält der Trend zur Auswanderung unter Ärzten an. Jährlich verlassen 3.500 Ärzte das Land, vor allem in Richtung Frankreich, Deutschland, Irland und Belgien. Und das geht noch einher mit einer umstrittenen Reform des Gesundheitswesens, die auserwählten privaten Krankenhäusern kräftige Finanzierungen vom Staat zusichern soll. Wenn das so weitergeht, können wie den Laden bald schlie‎ßen. Eine anständige Behandlung im Fall von Krankheit werden sich nur noch bemittelte Leute leisten können.




    Über den Fortbestand unserer Programme freut sich auch Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus). Folgende Zeilen schickte er uns Mitte Januar:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Januar des neuen Jahres ist schon fast zur Hälfte Vergangenheit — die Zeit verfliegt.



    Ich möchte Ihnen an erster Stelle alles Gute, viel Glück und Gesundheit zum Neuen Jahr wünschen. Mögen die persönlichen Wünsche in diesem Jahr in Erfüllung gehen.



    Recht herzlichen Dank für die Zusendung der QSL-Karten aus dem letzten Jahr — sowie die vielen Sendungen und Informationen aus Rumänien. Der Empfang der Sendungen ist weiterhin gut — manchmal etwas verrauscht, was der Verständlichkeit jedoch keinen Abbruch tut.



    Im Winter kann ich es wieder etwas ruhiger angehen lassen — im Garten ist nichts zu tun und so bastele ich viel — mit kleinen Projekten im Amateurfunkbereich. Aber auch da brauche ich Pausen und so schaue ich mir immer mal die Übertragungen einzelner Wettkämpfe im Wintersport an. So z.B. Biathlon, Bob- und Rodelwettbewerbe oder Skispringen. […]



    Ich möchte für heute schon wieder schlie‎ßen, ich wünsche allen Redaktionsmitgliedern viel Glück und Gesundheit.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank, lieber Herr Winkler, und herzliche Grü‎ße. Ihre Frage zum Wintersport in Rumänien hebe ich mir zwecks Recherche auf und komme in einer der nächsten Sendungen darauf zurück.



    Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in der vergangenen Woche bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Helmut Matt, Carsten Fenske, Marco Hommel, jemand, der sich nur Tom nannte, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Herbert Jörger und Stefan Seyfarth (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 26.1.2020

    Hörerpostsendung 26.1.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Obwohl die Kurzwelle immer wieder totgesagt wird und der Kreis der Hörer von internationalen Sendern recht überschaubar geworden ist, kommt es immer wieder vor, dass sich neue Hörer bei uns melden oder solche, die sich nach vielen Jahren des Schweigens oder Aufgebens des Hobbys Rundfunkfernempfang überraschend wieder für das alte Steckenpferd interessieren. So erhielten wir einen Postbrief, der noch im Dezember abgeschickt wurde, mich aber erst jetzt erreichte, von einer Dame mit belgisch-flämischem Namen aus Kiel. Hier ein paar Auszüge aus den Zeilen von Evelien van Ryckeghem:



    Durch Zufall bin ich am Abend auf Ihr hörenswertes Programm in deutscher Sprache gesto‎ßen am heutigen Donnerstag, den 12. Dezember 2019, auf der Kurzwellenfrequenz 6040 kHz. Bisher war ich davon ausgegangen, dass das Programm aus Rumänien auf der Kurzwelle eingestellt worden ist. Wie ich heute erfreulicherweise feststellen konnte, ist das nicht der Fall, und die deutsche Sendung erfreut sich weiterhin gro‎ßer Beliebtheit. So möchte ich Ihnen im Folgenden gern meine Hörereindrücke vom Empfang schildern, welcher an einem Sangean-Weltempfänger nur mit Teleskopstab hier in Deutschland gut und sauber zu hören war. Das Signal war klar und stark verständlich. […]



    Die Sendeinhalte kommentierte unsere Hörerin folgenderma‎ßen:



    Rumänien kauft weitere Kampfflugzeuge, man fragt sich: Wozu in Friedenszeiten? Gibt es nicht so viel Wichtigeres zu tun in jedem Staat der EU anstatt Waffenkäufe? Erstaunlich finde ich die hohen Anschaffungskosten für die aus meiner Sicht völlig überflüssigen Rüstungsinvestitionen. Das Geld sollte lieber in die Infrastruktur der Länder flie‎ßen, wo es dringend benötigt wird. Welchem normalen Bürger ist durch den Kauf solcher Tötungsmaschinen in Millionenhöhe in Friedenszeiten geholfen? Wenn die EU-Mitgliedsstaaten den Brüsseler Bürokraten nur eine Sache zu verdanken haben, dann ist es doch der jahrzehntelange Frieden! Durch Aufrüstung und unnötige Panikmache vor den Russen durch das Öl-ins-Feuer-Gie‎ßen der Nato wird der Frieden und die Stabilität in Europa nur gefährdet. Das ist alle sandere als sinnvoll aus Sicht des gesunden Menschenverstands Rüstungs- und Waffenkäufe sollten für einen EU-Mitgliedstaat in Friedenszeiten verboten sein. […]



    Zum Ende der Sendung waren sowohl Popmusik als auch ein längeres klassisches Stück zu hören. Wünschen würde ich mir mehr tanzbare Titel wie von Play & Win, Dan Bălan, Akcent, Alexandra Stan oder der faszinierenden Persönlichkeit Inna, die mit ihrem Temperament und ihrem starken feministischen Selbstbewusstsein ein Vorbild für viele westeuropäische Frauen ist, auch dank ihrer grandiosen Stimme und des Rhythmusgefühls. Sie schenkte uns so viele wunderbare tanzbare Hits!



    Ich freue mich auf ein baldiges Wiederhören und werde sicher gern wieder öfter einschalten.



    …schrieb uns Evelien van Ryckeghem aus Kiel in Deutschland und bat uns auch um eine QSL-Karte und einen Sendeplan.



    Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback, liebe Frau Van Ryckeghem, und herzlich willkommen im Kreise der Hörer von RRI! Ich kann mich nicht genau erinnern, ob sie uns auch früher mal geschrieben haben, in der Postbearbeitungsstelle hat man mir mitgeteilt, dass die QSL-Karte für Dezember bereits an Sie abgeschickt wurde, und ich werde unserer Mitarbeiterin sagen, dass Sie auch einen Sendeplan wünschen — hoffentlich haben wir noch einige vorrätig. Am schnellsten finden Sie uns allerdings im Internet, die Frequenzen und Sendezeiten sämtlicher Sprachdienste sind dort leicht zu erfahren.



    Zu Ihren Anmerkungen: Ich sehe den einen oder anderen Ankauf von teuren Waffen auch kritisch, zumal in Rumänien in den letzten Jahren kaum gewichtige Investitionen in die Infrastruktur getätigt wurden, obwohl es das Land bitter nötig hätte. Allerdings müssen Sie auch die geopolitische Lage in Mittelost- und Südosteuropa berücksichtigen. Es mag sein, dass die EU bzw. die Nato und Russland wieder der verhängnisvollen Logik des Kalten Kriegs und der Abschreckungsstrategie verfallen sind, doch sollte man die Angst der Osteuropäer vor Russland auch verstehen. Russland hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es jederzeit sogenannte Hybridkriege anzetteln und ganze Regionen destabilisieren kann. Von unnötiger Panikmache oder Kriegstreiberei der Nato würde ich daher nicht sprechen, denn wenn tatsächlich etwas passieren würde, erfährt man‘s in Westeuropa bequem im Sessel vor dem Fernseher, betroffen sind aber andere. Und die EU hat den Frieden vor 1989 nur solange garantiert, wie die beiden ideologischen und militärischen Blöcke sich in einem gewissen Gleichgewicht gegenüberstanden, für Kompromisse bereit waren und gegenseitige Rüstungskontrollen erlaubten.



    Man kann es auch aus der anderen Richtung betrachten. Aus osteuropäischer Sicht ist beispielsweise die Politik Deutschlands, am Projekt der Northstream-Pipeline im Alleingang und gegen die Bedenken Polens, der Ukraine und der baltischen Staaten festzuhalten, auch kritisierbar. Schlie‎ßlich führt das zu Nachteilen auch für kleinere Staaten in Südosteuropa — wie Rumänien und Bulgarien –, denn das Projekt Southstream ist dadurch praktisch aufs Eis gelegt worden. Generell findet man in Osteuropa die ambivalente Au‎ßenpolitik Deutschlands im Rahmen der Nato und im Verhältnis zu Russland etwas problematisch.



    Wie auch immer, diese Sendung und generell unsere Programme sind nicht dazu da, um zu streiten, sondern um sich die unterschiedlichen Meinungen und Standpunkte anzuhören.



    Was unsere Musikprogramme anbelangt, bestimmt sie unsere Musikredaktion, ich werde aber Ihren Wunsch nach etwas tanzbarer Musik weiterleiten. Ich befürchte aber, dass wir aufgrund von Urheberrechten nicht sehr viele neuere Hits senden können, denn unser Sender ist recht knapp bei Kasse. Vielen Dank nochmals für Ihre Zeilen, liebe Frau Van Ryckeghem, und herzliche Grü‎ße nach Kiel!



    In der letzten Dezemberwoche schickte auch Frank Bresonik (aus Gladbeck) seinen letzten Brief vor dem Jahreswechsel, aus dem ich ebenfalls ein paar Auszüge verlese:



    Kurz vor dem Jahreswechsel schicke ich Ihnen auf diesem Wege noch einmal einen Brief, obwohl dieser sicherlich erst im Januar 2020 bei Ihnen eintreffen wird. Die kleine Reise durch Ihr heutiges Nachmittagsprogramm hat mir wieder einmal sehr gefallen und gutgetan. Die Empfangsqualität auf der Kurzwellenfrequenz 7330 kHz war auch gut, und so machte ich es mir am 4. Advent so richtig gemütlich vor meinem Empfänger.



    Im Rahmen der Senderubrik Radiotour“ stellten Sie die Kreis- und Rosenstadt Târgu Mureş vor. Die diesbezüglichen Informationen fand sich sehr hörenswert. Gibt es irgendwie die Möglichkeit, noch mehr deutschsprachige Hinweise über diesen Ort zu erfahren? Eventuell, denke ich mir mal, durch einen Prospekt? Bitte klären Sie mich darüber auf, ich freue mich über Ihre Antwort.



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Bresonik. Nun, wir haben in der Radiotour“, aber auch in der Rubrik Reiseland Rumänien“ und gelegentlich auch in anderen Sendereihen mehrmals über den Landeskreis Mureş und über die Kreishauptstadt Târgu Mureş (auf deutsch: Neumarkt am Mieresch) berichtet, eine einfache Eingabe über die Suchfunktion auf unserer Homepage in Deutsch würde gleich mehrere Ergebnisse liefern. Da ich aber vermute, dass Sie keinen Internetzugang haben, werde ich bei nächster Gelegenheit ein paar Artikel ausdrucken und unsere Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle bitten, sie Ihnen mit der nächsten QSL-Sendung zuzuschicken. Herzliche Grü‎ße ins Ruhrgebiet!




    Einen weiteren Postbrief erhielten wir von Manfred Schida aus Wien, einem Stammhörer unserer Programme, der sich immer wieder freut, dass wir auf Kurzwelle senden. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde,



    ich möchte mich recht herzlich für die wunderschöne QSL-Karte mit dem Bauernschmuck bedanken.



    Und ganz besonders für die gro‎ße Karte von dem Kulturpalast im moldauischen Jassy. Der Palast ist einfach wundervoll, die Karte gefällt mir sehr. […]



    Es ist schön, dass es Sie gibt. Ich hoffe, dass Sie noch lange senden können. Am besten kann ich die Frühsendung von 7–7.30 Uhr auf 7345 kHz hören und auch die englische Frühsendung eine halbe Stunde vorher.



    Herr Schida legte auch eine farbenfrohe Weihnachtsgru‎ßkarte bei sowie ein Foto von ihm anlässlich seines Geburtstags am 9. November. Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Schida, es freut uns, dass Ihnen unsere Programme gefallen, und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!



    Weitere Postsendungen vom Dezember, die kurz vor Jahresende bei uns noch eintrafen, erhielten wir von Thomas Krüger, Hans-Peter Themann, Joachim Verhees, Uwe Spangenberg, Johann Ruff, Matthias Martin, Hermann und Renate Heyne-Pietschmann, Klaus Huber, Michael Lindner, Peter Möller, Frieder Ecke und Christoph Paustian (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Paul Gager (beide aus Wien, Österreich). Vielen Dank für diese zweite geballte Ladung an Gru‎ßkarten zu Weihnachten und Neujahr!



    Zeit noch für eine kurzes Feedback per E-Mail. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) findet Gefallen an unserer relativ neuen Gastronomie-Rubrik:




    Die Sendereihe Empfehlungen aus der rumänischen Küche“ ist ein tolles Programm. Auf Ihrer Internetseite ist so schon ein recht umfangreiches Kochbuch der rumänischen Küche entstanden, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Rezepte so einfach wie möglich gehalten sind und doch der rumänische Stil erhalten bleibt. Ich hoffe, diese Rubrik bleibt uns noch lange erhalten, sowohl im Programm als auch auf Ihrer Internetseite, denn wenn diese verschwindet, wäre es wirklich ein Verlust.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Aus dem Programm werden die Tipps aus der rumänischen Küche so lange nicht verschwinden, wie Irina Adamescu Lust hat, diese zu gestalten. Und auf der Webseite werden sie auch erhalten, so lange unsere etwas eigenbrötlerischen IT-Leute nicht wieder etwas verschlimmbessern. Ich bin im Prinzip gegen das sogenannte Depublizieren, aber manchmal müssen eben alte Rubriken durch neue ersetzt werden, denn eine Webseite kann nicht unbegrenzt gro‎ß sein. Und wir archivieren auch alte Beiträge, sollte also etwas mit der Webseite geschehen, dürften zumindest die Sendemanuskripte noch vorhanden sein.



    Zeit für die Postliste. Die Briefpost habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback in unserem Online-Formular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von Jörg-Clemens Hoffmann, Willi Seiser, Marco Hommel, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Gerd Brüschke, Stefan Druschke, Helmut Matt und Alex Choroba (D), Harald Süss und Josef Robl (A) sowie von Siddhartha Battacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 19.1.2020

    Hörerpostsendung 19.1.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur ersten Hörerpostsendung im Jahr 2020 und prosit Neujahr!



    Ich hoffe, Sie haben den Jahreswechsel gut überstanden, und möchte mich zu allererst für die vielen Neujahrwünsche bedanken, die auf herkömmlichen Postweg wie auch über elektronische Kommunikationskanäle bei uns eintrafen.



    Gegen Jahresende meldete sich Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) mit folgender Zusammenfassung seiner Hörgewohnheiten:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    bald geht das Jahr 2019 zu Ende. Zuvor möchte ich mich noch einmal bei Ihnen melden — mit zehn Empfangsberichten im Gepäck. In den letzten Wochen gab es zum Thema Empfang nichts Negatives anzumerken. Alles bestens! Hoffentlich noch für sehr lange! Sowohl die Frequenzwahl als auch die Qualität der Sender sind ausgezeichnet. Sie wissen ja bereits, dass ich ein gro‎ßer DRM-Fan bin und mich sehr freue, dass man die RRI-Programme in digitaler Qualität über die Kurzwellen hören kann. Ich finde aber auch die Qualität der analogen Übertragungen Ihres Senders sehr beachtlich — da gibt es normalerweise so gut wie keine hörbaren Schwankungen, so dass man fast von Ortssenderqualität sprechen kann.



    Die vielen Empfangsberichte, die ich Ihnen in diesem Jahr geschickt habe, zeugen aber sicher nicht allein von gutem Empfang. Ich finde, dass Ihre deutschen Sendungen es auch in diesem Jahr wieder wert waren, regelmä‎ßig gehört zu werden: Sie sind bunt, vielfältig und ausgewogen, die Programme ihrer Redaktion, und es ist auf jeden Fall immer viel Hörenswertes dabei — egal, an welchem Wochentag man sich auf Ihre Wellen aufschaltet. Dazu kommen noch die sehr gut moderierten und sorgfältig aufbereiteten Musikprogramme, die von Schlager über Jazz und Volksmusik bis hin zu anspruchsvollen klassischen Werken reichen. Kein anderer internationaler Sender macht sich die Mühe, seinen Hörern so ein opulentes Musikprogramm zu präsentieren. Am liebsten höre ich Ihre Volksmusiksendungen, genie‎ße es aber auch, bei den übrigen Musikrichtungen zurück zu lehnen und dabei viel Neues und Schönes zu entdecken und zu genie‎ßen.



    Somit will ich nun diese Stunde nutzen, mich bei Ihnen für ein Jahr Rundfunk vom Feinsten zu bedanken. In den Dank schlie‎ße ich alle ein, die dafür verantwortlich sind, dass Ihr Sender weiterhin für uns Hörer da ist. Danke auch für die ausgezeichnete Hörerbetreuung, die interessanten Funkbriefkästen, die schönen QSL-Karten und in diesem Jahr zudem für den tollen Preis aus dem Iaşi-Quiz.



    Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen allen Gesundheit und Glück — und dass auch das Jahr

    2020 ein gutes, interessantes RRI-Radiojahr sein wird.




    Auch Carsten Fenske, ein weiterer Stammhörer, der in Greifswald zu Hause ist, fand unser Angebot interessant:



    Sie berichten in Ihrem Programm immer wieder von politischen Missständen und Mängeln im Land. Nur wenn man Probleme angstlos aussprechen kann, kann man sie auch beheben. Ich glaube, das trifft sowohl für die rumänische als auch für die deutsche Demokratie zu. Menschen und deren Bedürfnisse unterliegen einer Dynamik und diese sollte und muss Einfluss in der Staatsführung finden. Das ist ein fortwährender Kampf, den es auszufechten gilt. So lange Radio Rumänien sich frei und ungehindert äu‎ßern kann, so lange wird es auch in Rumänien vorwärts gehen. Mal schnell, mal langsam, mal mit Rückschritten, aber trotzdem immer vorwärts. Erst wenn Sie verstummen, wird es gefährlich. Darum ist es so ungemein wichtig, dass Sie da sind, dass Sie senden und uns teilhaben lassen an der Entwicklung Ihres Landes, mit all seiner Vielfältigkeit. Es ist immer gut, wenn man seinen Nachbarn kennt und versteht. Dafür leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag. WIR HÖREN SIE.




    Liebe Freunde, vielen Dank für die freundlichen Worte, wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Arbeit geschätzt wird. Damit hier aber nicht der Eindruck entsteht, dass wir nur positives Feedback zitieren oder Eigenlob betreiben, möchte ich auch kritische Stimmen zu Wort kommen lassen. Hansjörg Biener aus Nürnberg ist ebenfalls ein langjähriger Hörer unseres Senders und kennt sich in der Szene der Kurzwellenstationen bestens aus. Folgende Bemerkungen schickte er uns per E-Mail:



    Ich finde es immer etwas mühsam, wenn Hörer dem angeschriebenen Sender Komplimente auf Kosten der einheimischen Medien machen. Das war mir in den Siebzigerjahren suspekt, als zwischen Ost und West klare Fronten verliefen und sich Ost-Sender wie Radio Prag und Radio Tirana später für ihre Arbeit entschuldigten. Mir ist es heute suspekt.



    Auslandsdienste haben mindestens den Auftrag, schwerpunktmä‎ßig über ihre Länder zu berichten und gegebenenfalls auch die politische Linie der Regierung zu vertreten. Man höre nur einmal bei der Stimme der Islamischen Republik Iran herein und man kann sich an die Zeit der gro‎ßen Kontroversen erinnert fühlen. Sind nun aber Inlandssender in Deutschland, Österreich oder der Schweiz verpflichtet, ähnlich umfangreich über Rumänien oder ein anderes Land zu berichten? Natürlich nicht.



    Wir sto‎ßen hier auf die in jedem Medium unvermeidlichen Auswahlprozesse, welche Nachrichten und Informationen hier und heute“ als wichtig“ erachtet werden. Sie unterliegen bestimmten Rahmenbedingungen. Die sind etwa bei Sputnik, China Radio International oder der Stimme der Islamischen Republik ganz anders als bei den öffentlich-rechtlichen Sendern in Mitteleuropa. Und: Bevor man sich die gebührenfinanzierten Sender wegwünscht, sollte man mal bei den politischen Sendungen der privaten US-amerikanischen Kurzwellenstationen hereinhören.



    Man darf sicher freundlich sein zu den Redaktionen, deren Programme man gerne hört. Aber: Ich jedenfalls denke bei allen deutschsprachigen Auslandsdiensten das Ranking des Landes bei Reporter ohne Grenzen und anderen Menschenrechtsorganisationen mit.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Biener. Natürlich sind öffentlich-rechtliche Medien in Mittel- und Westeuropa nicht verpflichtet, umfangreich aus Südosteuropa zu berichten. Umgekehrt ist es ja auch nicht der Fall. Meines Erachtens sind aber alle Medien etwas zu regional verankert, behaupten aber, global zu sein. Beispielsweise gab es in den vergangenen Tagen einen heftigen Vulkanausbruch südlich von Manila auf den Philippinen, Zehntausende Menschen mussten evakuiert und in Sammellagern untergebracht werden, mehrere Ortschaften sind durch Asche- und Schlammniederschlag unbewohnbar geworden. Hier bei uns in Europa war das Ereignis kaum mehr als eine kurze Nachricht wert — wenn überhaupt darüber berichtet wurde. Deutsche Medien haben allerdings kaum Korrespondenten in Südosteuropa. Wenn mal etwas Wichtiges passiert, wird manchmal ein TV-Team schnell rübergeschickt, die Berichterstattung bleibt aber oft oberflächlich. Dabei reden wir alle in der EU immer gro‎ß von Europa. Und gerade hier wird die wichtige Rolle der internationalen Sender sichtbar — natürlich nur für Menschen, die sich für die betreffende Region interessieren. Unsere Programme können sicherlich mal besser, mal schlechter sein — eines kann ich Ihnen aber versichern, liebe Freunde: Wir vertreten hier keine bestimmte politische Orientierung und erst gar nicht die Regierungslinie, wenn auch die Redakteure der Politik- und Nachrichtenredaktion natürlich ihre eigenen Meinungen und Sympathien oder Abneigungen haben. Und ich kann Ihnen auch versichern: Solange das so bleibt, werde ich hier sowohl positives Feedback als auch sachlich formuliert Kritik zitieren. Und sollte uns jemand aus der Politik oder den höheren Chefetagen irgendwann vorschreiben, worüber und wie wir zu berichten haben, werde ich als einer der ersten diesen Job quittieren, nicht ohne vorher deutlich zu sagen, wo’s lang geht.



    Ein Internet-Nutzer, der mir namentlich als Hörer nicht bekannt war, hat auf unserer Facebook-Seite beanstandet, dass im Funkbriefkasten immer wieder dieselben Hörer zu Wort kommen, die sich auch bei anderen Auslandssendern mit meistens denselben Worten melden. Auch diese zivilisiert formulierte Kritik stecke ich gerne ein, allerdings finde ich, dass sie über das Ziel hinausschie‎ßt. Der Kreis der Kurzwellenhörer ist in den letzten Jahren sehr überschaubar geworden, und eine Hörerpostsendung kann man schlie‎ßlich nur mit dem machen, was man von den Hörern bekommt. Es kann schlie‎ßlich nicht meine Aufgabe sein, alle Postsendungen diverser Sender abzuklappern, um zu sehen, ob ein und derselbe Hörer seine Gedanken nicht etwa auch anderen Redakteuren mitgeteilt hat, um sie dann in meiner Sendung auszusparen. Die Alternative wäre, den Funkbriefkasten seltener oder kürzer zu gestalten — im Extremfall sogar einzustellen. Und das ist wohl nicht im Sinne unserer Hörer.



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) schrieb uns zu Jahresbeginn, was er von unseren Programmen erwartet:



    Zu Beginn des neuen Jahres 2020 wünsche ich Ihnen allen bei Radio Rumänien International ein friedliches und erfolgreiches neues Jahr. Ich wünsche, dass uns die Auslandsprogramme aus Bukarest, vor allem natürlich die deutschen Programme, weiter erhalten bleiben, um so auf direktem Wege über alles Rumänien Betreffende informiert zu werden. Die deutschen Sendungen von Radio Rumänien International verrichten eine hervorragende Arbeit, um den Menschen in Deutschland die Interessen des Landes zu vermitteln, Hintergründe aufzuzeigen, neugierig auf Rumänien zu machen und für den Ausbau der deutsch-rumänischen Beziehungen zu werben. Wenn die deutschen Sendungen aus Bukarest fehlen würden, dann hätte ich Probleme, mir nur mit den aus Deutschland verfügbaren Informationen ein umfassendes Bild Rumäniens zu machen. Vielen Dank für Ihre Sendungen.



    Liebe Freunde, Ihnen alle vielen Dank für das Interesse an unseren Programmen, die Wertschätzung unserer Arbeit und auch für die Kritik, wann immer sie angebracht ist.



    Zum Schluss die Postliste. Gleich zwei Briefstapel bekam ich ausgehändigt — heute verlese ich die Namen der Verfasser jener Briefe, die noch vor Jahresende angekommen sind, und den Rest hebe ich mir für kommenden Sonntag auf. Also: Herkömmliche Briefe erhielten wir aus Deutschland von Detlef Jurk, Christoph Jestel, Viktor Schönecker, Christoph Paustian, Peter Möller, Thomas Marschner, Erhard Lauber, Ulrich Wicke, Klaus-Dieter Ferch und Lutz Winkler (mit seinem traditionellen Jahresrückblick zum Jahresende) sowie von Manfred Schida und Paul Gager (Österreich).



    E-Mails und Empfangsberichte im Online-Formular erhielten wir beginnend mit dem 1. Januar bis einschlie‎ßlich vergangenen Samstag von Marcel Resch, Ralf Urbanczyk, Heinz Günter Hessenbruch, Jürgen Waga, Marco Hommel, Bernd und Anna Seiser, Manuel Lausmann, Herbert Jörger, Gerd Brüschke, Wolfgang Maschke, Alfred Albrecht, Michael Willruth, Lutz Winkler, Thomas Voelkner, Jürgen Zenker, Michael Hartmann und Moritz Stein (alle aus D), Paul Gager und Günter Traunfellner (A) sowie von Jura Aleksandrowitsch Timofejew (Kasachstan).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 22.12.2019

    Hörerpostsendung 22.12.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vor zwei Wochen hatte uns ein Hörer aus NRW, Dennis Kleemann ist sein Name, nach DRM-Empfängern gefragt, nämlich wo man solche in Deutschland herbekommen kann. Ich habe die Frage an unsere Hörerschaft weitergereicht und wir haben gleich zwei Antworten von fachkundigen Hörern mit Tipps für Herrn Kleemann erhalten. Vielleicht interessiert das auch andere Hörer, daher verlese ich hier eine Zusammenfassung.



    Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) ist ein ausgewiesener DRM-Fan und meldete sich gleich darauf mit folgender Info:



    Leider gibt es da wenig Erfreuliches zu berichten. Während besonders Russland und Indien sich im Bereich DRM sehr engagieren, führt DRM in Mittel- und Westeuropa nur ein Schattendasein. Aktuelle Empfangsgeräte gibt es praktisch nicht zu kaufen. Man braucht entweder Beziehungen nach Asien, oder aber man versucht, im Internet ein gebrauchtes Gerät zu kaufen. Ich selbst setze einen Himalaya 2009 ein. Dieser liefert gute Ergebnisse, wenn ich ihn mit meiner Aktivantenne verbinde. Allerdings besitze ich auch noch einen für DRM modifizierten Stationsempfänger YAESU FRG 8800. Diesen verbinde ich mit dem Eingang der Soundkarte meines PCs, welcher die digitalen Signale dann entschlüsselt. Zur Entschlüsselung verwende ich die kostenlose Fraunhofer-Software DREAM. Das ist die preiswerteste Lösung, DRM zu empfangen. Man kann natürlich auch andere Weltempfänger modifizieren. Kostenlose Umbauanleitungen findet man bei Google & Co.



    Ich bin ein begeisterter Fan von DRM und möchte jeden Interessierten ermutigen, den kleinen Aufwand zu betreiben, um DRM zu hören. Die Qualität der Übertragung ist oft erstaunlich. Regelmä‎ßige Sendungen in DRM kann man hier in Mitteleuropa u.a. von Radio Rumänien International, BBC London, Radio Kuwait, All India Radio und Voice of Nigeria empfangen. Unter günstigen Bedingungen habe ich auch schon die digitalen Signale von Radio New Zealand International gehört. Auch RTI aus Taipei sendet während Sonderaktionen im DRM.



    Und auch Michael Willruth (aus Frankfurt am Main) schickte uns seine Tipps:



    Neben dem Kleinsender Funklust in Erlangen, der eine DRM-Sendung mit 100 Watt auf der Frequenz 15785 KHz 24 Stunden lang ausstrahlt, ist Radio Rumänien International der einzige Sender, der DRM-Sendungen in deutscher Sprache ausstrahlt. Dies ist sehr lobenswert. Es ist schade, dass die Möglichkeit, durch DRM einen störungsfreieren Empfang zu haben, nicht richtig weiterverfolgt wird. DRM-Empfänger sind in Geschäften und Internet nicht mehr erhältlich. Es gibt aber die Möglichkeit, mit einer Kleinanzeige in den Fachzeitschriften Radio Kurier — weltweit hören“ oder der Zeitschrift Funkamateur“nach einem gebrauchten DRM-Empfänger zu suchen. Die Zeitschrift Funkamateur“ gibt es im Handel z.B. in einer Bahnhofsbuchhandlung. Die Zeitschrift Radio Kurier“ gibt es für Mitglieder von Hörerclubs wie der ADDX.



    Liebe Freunde, vielen Dank, wir hoffen, dass sie damit Herrn Kleemann und anderen möglichen Interessenten weitergeholfen haben.



    Und nun zu Feedback zu unserem Programm. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) meldete sich per E-Mail mit Eindrücken über das Musikprogramm:



    Der Musikteil im Programm von Radio Rumänien International ist immer sehr abwechslungsreich durch die Vielzahl der Genres, denen dort Platz eingeräumt wird. Von der Volksmusik über den Jazz und die klassische Musik bis hin zum Schlager. Heute hat mich aber besonders gefreut, wieder einmal ein Stück der Rockgruppe Partizan“ zu hören. Ich wusste gar nicht, dass es die noch gibt. Zu Beginn dieses Jahrhunderts war Partizan“ doch ziemlich erfolgreich, doch dann verschwanden sie irgendwie, genau wie die legendäre Timpuri noi“.




    Vielen Dank für das Feedbaclk, lieber Herr Urbanczyk. Timpuri noi“ war tatsächlich eine der legendärsten Bands der Neunziger- und Nullerjahre, einige ihrer Musiker kannte ich persönlich, wie z.B. den 2015 leider verstorbenen Gitarristen Marian Moldoveanu, der nebenbei auch als Studio- und Sendetechniker im Rumänischen Rundfunk arbeitete. Partizan“ bestand z.T. aus Musikern der ehemaligen Band Timpuri noi“, beispielsweise war Adrian Pleșca der Lead-Sänger beider Bands, und im Stil waren sie sich auch ähnlich.



    Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) meldete sich mit folgendem Feedback:



    Lieber Sorin, liebes RRI-Team,



    auch im letzten Kalendermonat möchte ich mich noch einmal bei Ihnen melden.


    Der Empfang während der Nachmittagssendung ist weiterhin deutlich besser als am Abend, fast in Ortssenderqualität. Denn leider ist die Abendsendung immer noch in der ersten halben Stunde durch eine andere Station auf gleicher Frequenz gestört. Ob da nicht Ihre Techniker einmal nachhaken können?



    Nun, als alter Kurzwellenhörer freut man sich natürlich, dass RRI immer noch dieses Medium nutzt. Denn gerade hat der Iranische Rundfunk Teheran angekündigt, dass auch er vom 21. Dezember nicht mehr auf Kurzwelle sendet. Damit dürften auch dieser Station wohl einige Hörer abspenstig werden, denn es gibt ja dann nichts mehr über den Empfang zu berichten.



    Betroffen war ich von der im Sozialreport thematisierten Lage der Kinderrechte in Rumänien. Das Land hält leider in zwei Fällen in der EU den Negativrekord, bei der Kindersterblichkeit und bei den Schwangerschaften minderjähriger Mütter. Fehlt es da an der Aufklärung? Oder stehen keine Verhütungsmittel zur Verfügung bzw. hat man für sie kein Geld?



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Andorf. Die Störung der Abendsendung durch einen anderen Sender meldeten uns auch Jonas Sell aus Dortmund, Carsten Fenske aus Greifswald und Peter Vaegler aus Stralsund. Nun, wir in der Redaktion können da nichts anderes machen, als unseren Chefingenieur Ianculescu darüber unterrichten und abwarten, ob er zusammen mit den Senderbetreibern eine Lösung finden kann.



    Zur Lage der Kinderrechte und den Negativrekorden bei der Kindersterblichkeit und den Schwangerschaften minderjähriger Mütter ist es so, wie Sie vermuten: ein Teufelskreis aus Armut, fehlender Aufklärung und der daraus folgenden Ignoranz. Menschen, die unterhalb oder nahe der Armutsgrenze leben — was auf dem Land in abgeschiedenen Regionen viel häufiger vorkommt –, haben einen nur sehr eingeschränkten Zugang zu gesundheitlicher Versorgung, Bildung, Hygienema‎ßnahmen und Verhütungsmitteln. Und dafür sind auch unsere Politiker verantwortlich zu machen, denn seit 30 Jahren hat sich kaum jemand um das Stadt-Land-Gefälle in Rumänien gekümmert, das nach der Wende mancherorts noch grö‎ßer wurde.



    Mehrere Hörer finden auch unsere Rubrik Neue Heimat, neues Leben“ interessant, in der in Rumänien lebende Ausländer zu Wort kommen — seien es Studenten und nur zeitweilig hier weilende Leute oder Menschen, die Rumänien zu ihrer Wahlheimat gemacht haben. Dazu schrieb uns Carsten Fenske aus Greifswald:



    Einige Bemerkungen zur Rubrik Neues Leben, neue Heimat“, die ich wirklich immer informativ finde. Dadurch, dass Sie Ihre NEUEN MITBÜRGER“ zu Wort kommen lassen, gibt das der Betrachtung Rumäniens nochmal einen anderen Blickwinkel. Eben einen NICHT RUMÄNISCHEN“, wenn ich das mal so sagen darf. So entsinne ich mich z.B. an eine Lehrerin aus England, die Sie zweimal interviewten. Anfangs dachte ich an eine Wiederholung, aber nein, es war ein neuer Beitrag. Wie ich finde, eine gute Rubrik, die eben auch zeigt, dass Rumänien nicht nur ein Land ist, aus dem Bürger auswandern, sondern eben auch eines, in dem Einwanderung stattfindet. Und zwar intelligente. Das möchte ich einfach mal so unkommentiert stehen lassen. Auf jeden Fall strahlen diese Menschen, quasi aus Rumänien heraus, in ihre Herkunftsstaaten und geben ganz sicher ein differenziertes Kolorit der neuen Heimat wieder, für welche sie sich entschieden haben. Ein gutes Bespiel dafür war die Begeisterung des amerikanischen Professors für Chemie, über den Sie am 10. Dezember berichteten, auch wenn er selbst nicht in Rumänien lebt.



    Und nach meinem TV-Tipp vom letzten Sonntag meldete sich Herr Fenske erneut mit Eindrücken über den von mir empfohlenen Dokumentarfilm über die antikommunistische Revolution vom Dezember 1989 in Rumänien:



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien International, lieber Sorin,



    wie von Ihnen angekündigt sendete der MDR am 15.12. die Dokumentation Die unbekannten Helden“. Ein sehr bedrückendes Zeitdokument, und das nicht nur mit Blick auf die Vergangenheit, sondern auch auf den Status Quo. Bis auf einen oder zwei hatten die Helden nach der Revolution nicht viel Glück und Erfolg. Verzagtheit und Resignation stand in ihren Gesichtern. Trotzdem waren und sind alle stolz auf ihre persönliche Geschichte und haben sich nichts vorzuwerfen. Jeder würde wieder so handeln. Die alten Fotos zeigten sehr deutlich den maroden und heruntergewirtschafteten Zustand des kommunistischen Rumäniens. Mein Gott, in welch einer Agonie muss sich das Land befunden haben? Ich selbst bin ja in der ehemaligen DDR aufgewachsen und war zur Wendezeit achtundzwanzig Jahre, habe also die hiesigen Verhältnisse durchaus wahrgenommen. Trotzdem bin ich entsetzt über das Gezeigte. Dass es so schlimm stand, war mir nicht bewusst. Hinzu kommt, dass der Sozialismus, zumindest bei mir, einigerma‎ßen funktionierte. Ich hatte eine gut bezahlte Arbeit im Gesundheitswesen, eine moderne, intakte warme Wohnung, eine stabile Stromversorgung und die Einkaufsläden waren einigerma‎ßen mit Waren befüllt, wenn gleich auch nicht üppig. Auto, Farbfernseher oder einen Videorecorder hatte ich nicht. Aber all das lässt sich eben nicht mit dem vergleichen, was sich in Rumänien abspielte. Ich habe Respekt vor Menschen, die ihre Angst überwanden und sich auflehnten, vor allem weil die Securitate nicht nur allgegenwärtig, sondern eben auch gewalttätig wurde. Unmittelbare Tote hatte die Wende hier in der DDR nicht zu verzeichnen.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske. Ja, ich fand den Film auch beklemmend und kann mich auch an die damalige Armut, vor allem auf dem Lande, erinnern, denn ich hatte noch Gro‎ßeltern, die in einem Dorf lebten. Doch selbst in Gro‎ßstädten gab es oft nichts mehr zu kaufen, man hatte zwar Geld und wurde in bestimmten Berufen ordentlich bezahlt, doch musste man alles auf dem Schwarzmarkt oder hinter den Ladentheke besorgen. Ich war zur Wendezeit übrigens 18 Jahre alt.



    Mittlerweile sind von mehreren Hörern bereits Weihnachts- und Neujahrsgrü‎ße eingetroffen. Stellvertretend für alle verlese ich die Zeilen von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen):



    Heute habe ich einen weiteren Luftpostbrief mit traditioneller Post abgeschickt. Glaube nicht, dass dieser bis zum 24. Dezember bei Ihnen eintrifft. Aber das ist ja auch egal, denn ich schicke Ihnen nochmal meine Weihnachtsgrü‎ße mit dieser Mail.



    Vom ganzen Herzen wünsche ich allen Mitarbeitern von Radio Rumänien International gesegnete und friedlich Weihnachten sowie einige schöne Stunden im Kreise der Familie. Ebenfalls schon jetzt ein glückliches und gesundes NEUES JAHR 2020. Für Radio Rumänien International wünsche ich immer ausreichende finanzielle Mittel, damit die deutschsprachigen Sendungen via Kurzwelle erhalten bleiben!



    Alles Liebe im Sinne der Freundschaft und der weiteren guten Zusammenarbeit!



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner



    Lieber Herr Lindner, liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank! Und ich danke im Namen der gesamten Redaktion im Voraus für alle Grü‎ße, die in den nächsten Tagen per Post oder auf elektronischem Wege bestimmt noch eintreffen werden.



    Zum Schluss die Postliste:



    Postbriefe vom November noch erhielten wir von Wolfgang Waldl und Paul Gager (Wien), Wolfgang Matthes, Uwe Spangenberg, Christoph Paustian, Michael Lindner, Jürgen Hannemann (alle aus Deutschland) sowie von Brian Webb (Neuseeland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitag von Alexandru Bușneag, Walter Baier, Patricia Dölle, Anna, Bernd und Willi Seiser, Ralf Urbanczyk, Birgit Denker, Michael Lindner, Michael Willruth, Carsten Fenske, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Volker Willschrey und Marco Hommel (Deutschland) sowie von Reinhard Schumann (Schweden). Die Internet-Formulare nutzen Nouri Streichert (D) und Paul Gager (A).



    Unsere Postbearbeiterin macht Urlaub bis ca. Mitte Januar, daher bitte ich um Verständnis, dass die QSL-Karten für Dezember und womöglich teilweise auch für November erst nach den Feiertagen verschickt werden. Ich bin Anfang des Jahres auch anderweitig beschäftigt, den nächsten Funkbriefkasten gibt es daher am 19. Januar 2020. Zumindest E-Mails lese ich aber auch bis dahin und beantworte gegebenenfalls dringende Anfragen.



    Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle besinnliche Feiertage mit Ihren Lieben, frohes Fest und ein guten Rutsch ins neue Jahr!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 15.12.2019

    Hörerpostsendung 15.12.2019

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Diese Woche habe ich mir zunächst die angesammelten Postbriefe vorgenommen. Mitte November erhielten wir einen Brief von einem neuen Hörer aus Berlin. Folgendes teilte uns Bastian Wirgenings mit:



    Sehr geehrte Redaktion von RRI,



    ich habe Ihr Programm in deutscher Sprache in letzter Zeit öfters gehört und möchte Ihnen daher gerne meine Empfangsberichte sowie meine Eindrücke zum Programm übermitteln.



    Der Empfang über Kurzwelle gestaltet sich problemlos und zeichnet sich durch die sehr gute Empfangsqualität aus. Die Sendungen auf Kurzwelle können problemlos mit lokalen UKW-Sendern mithalten. Beispielsweise am 6.11.2019 war der Empfang um 19.00 Uhr UTC auf 6180 kHz mit SINPO 55555 ganz hervorragend. Auch an anderen Tagen war der Empfang ähnlich gut.



    Auch wenn Rumänien nicht allzu weit von Deutschland entfernt ist, wei‎ß ich leider nur wenig über das Land. Ihr Programm schafft diesbezüglich Abhilfe. Die Einblicke in das aktuelle Geschehen sowie in Kunst und Kultur sind sehr interessant und vermitteln einen guten Überblick über das Land. Man erfährt sowohl etwas über die raschen Entwicklungen im modernen Rumänien als auch über das alte kulturelle Erbe des Landes. Insgesamt ist das Programm also sehr gut.



    Ich sende Ihnen freundliche Grü‎ße aus Deutschland.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Wirgenings, herzlich willkommen im Kreis der RRI-Hörer, und herzliche Grü‎ße nach Berlin!



    Ein weiterer Hörer, der längere Zeit keine Empfangsberichte mehr geschrieben hatte, fand wieder zu uns. Folgende Zeilen schickte uns Rudolf Sanda aus Wien:



    Nach längerer Pause beim Schreiben von Empfangsberichten habe ich mich nach Ihrer Sendung vom 3.11.2019 wieder hingesetzt, um diesen Empfangsbericht zu verfassen. Da Ihr Sender nun wieder besser hier in Wien zu empfangen ist, höre ich auch wieder öfters in die Kurzwelle rein. Mir gefallen KW-Sender, die Infos und Reiseinformationen bringen, aber auch die traditionelle Musik (Folklore) aus Ihrem Land nicht in den Hintergrund rücken. Zu meinem Bedauern gibt es in der heutigen Radioszene (auch hier in Österreich) nicht mehr diese Vielfalt von Themen und Musik.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Sanda, und herzliche Grü‎ße nach Wien!



    Wir bleiben in Wien, den von dort erhielten wir gleich mehrere Briefe von Manfred Schida, die von Ende Oktober bis Anfang November datiert sind. Während Herr Schida vor der Zeitumstellung noch Empfangsschwierigkeiten — auch wegen des zeitweiligen Senderausfalls — beklagte und Schlimmeres dahinter vermutete, also die Schlie‎ßung des Kurzwellenbetriebs, funktionierte es nach der Zeitumstellung wieder reibungslos, so dass Herr Schida auch die Abendesendung von uns wieder in nahezu Ortssenderqualität hören konnte. Herr Schida teilte uns auch mit, dass er neben unserem Sender auch noch Radio China International und nachts die Stimme der Türkei hört.



    Vielen herzlichen Dank für die Hörertreue, lieber Schida, und danke auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte und den Kalender für 2020! So habe ich z.B. erfahren, dass im Wiener Nordbahnviertel eine neue rumänisch-orthodoxe Kirche gebaut wird. Somit wird es die dritte rumänische Kirche in Wien sein, woraus ich schlie‎ße, dass die rumänische Community in Wien ziemlich zahlreich sein muss. Herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Schida!



    Von Wien geht es weiter nach Duisburg, denn von dort erreichte uns eine Postsendung von unserem langjährigen Hörer Peter Möller. Nebst den beigelegten Empfangsberichten und einer Postkarte von einem Kuraufenthalt schickte uns Herr Möller noch folgende in sauberer Handschrift geschriebene Zeilen:



    Hallo an die deutsche Redaktion!



    Ihr Hörerfreund aus Schmitten hatte etwas über den Gebrauch der klassischen Handschrift“ an Euch geschickt.



    Manchen Leuten fällt es ja schon schwer, bei der eigenen Unterschrift richtig zu schreiben. Ich zähle wohl zu den wenigen Menschen, bei denen es genau umgekehrt ist. Wenn ich etwas in Druckbuchstaben schreiben muss, sieht das meistens wie Kraut und Rüben“ aus.



    Wenn ich Radio höre, schreibe ich ja auch erst einmal alles auf einem Zettel vor. Dieses handschriftliche Vorschreiben kann aber oftmals auch nur ich noch lesen.



    Solange meine Handschrift noch einigerma‎ßen zu lesen ist, sollte man es öfter auch versuchen.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Möller. Sie sehen, mit Ihrer Handschrift hat’s geklappt, ich habe Ihre Zeilen problemlos verstanden. Herzliche Grü‎ße ins Revier, lieber Herr Möller!



    Weitere Postsendungen erhielten wir von Paul Gager (aus Österreich, er schickte uns allerdings zwei Postkarten aus Bremen, wo er unlängst hingereist war), Wolfgang Waldl (mit einer Postkarte aus seiner Heimatstadt Wien), Christoph Paustian (aus Baden-Württemberg, mit mehreren Empfangsberichten für den Monat November), Reinhard Priese (aus Sachsen) und Erhard Lauber (aus NRW), beide mit je einem Empfangsbericht vom Hörertag, Ulrich Wicke aus Hessen (der sich besonders über die Volksmusik in unserem Programm freut) und Klaus Huber (aus Niederbayern, mit vorweihnachtlichen Grü‎ßen).



    Von Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) erhielten wir per E-Mail Feedback zu einem Beitrag in unserer Sendereihe Sozialreport“:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    vielen Dank für zwei weitere QSL-Karten für die Monate August und September.



    Neugierig verfolgte ich den Beitrag über die mobile Dusche, welche für Obdachlose zur Verfügung steht. Dass die Möglichkeit der Nutzung einer solchen Einrichtung gut angenommen wird, kann ich mir vorstellen. Mit einer Selbstverständlichkeit werden alltägliche Dinge, so wie sie Nichtobdachlosen zur Verfügung stehen, für die auf der Stra‎ße lebenden Menschen zur Herausforderung. Obdachlose werden als Au‎ßenseiter tituliert, und ihre Chancen, jemals wieder in die strukturelle Gesellschaft eingegliedert zu werden, sind gering. Nicht immer steckt Selbstverschuldung dahinter, wenn diese Art der Lebensweise der einzige Ausweg bleibt. Persönliche Schicksalsschläge, Wohnraum, der unbezahlbar wird, sind Faktoren, die zu diesen Umständen führen können. In der kühlen Jahreszeit tritt bei uns der sogenannte Erfrierungsschutz“ in Kraft. Die Stadt muss dann für ein Dach über dem Kopf sorgen, ist aber nicht für die Betreuung zuständig.



    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl, und herzliche Grü‎ße nach Baden-Württemberg!



    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete per E-Mail, dass ein weiterer internationaler Rundfunksender die Kurzwelle verlässt:



    Und schon wieder wird eine Station die deutschsprachigen Sendungen auf Kurzwelle zum Ende des Monats einstellen und nur noch im Internet zu hören sein: Der Iran wird die deutschen Sendungen beenden. Über den Inhalt kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber ich bedaure immer, wenn die Sender auf Kurzwelle weniger werden.



    Vielen Dank für die Info, lieber Herr Vaegler, und herzliche Grü‎ße an die Ostsee!



    Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) bestätigte uns den Erhalt eines Preises für unser letztes Quiz:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    vor allem anderen will ich mich heute erst einmal sehr herzlich für die Zusendung des gewonnen Preises bedanken, der vor wenigen Tagen wohlbehalten bei mir eingetroffen ist. Der gro‎ße Bildband ist wunderschön und lädt zu regelmä‎ßigen virtuellen Spaziergängen durch das historische wie auch das heutige Iaşi ein. Auch die vielen Broschüren und Ansichtskarten sind super schön. Bald habe ich Weihnachtsurlaub — da werde ich mir dann an ruhigen Tagen Zeit nehmen zum Lesen und Genie‎ßen. Vielen, vielen Dank für das schöne Geschenk!



    Ein schönes Geschenk ist es auch, dass Ihre Redaktion Tag für Tag solch interessante und schöne Sendungen produziert, und ich freue mich ganz besonders darüber, dass diese Sendungen auch weiterhin über die Kurzwellen übertragen werden — und dort in fast immer guter bis ausgezeichneter Qualität empfangen werden können. Ich habe übrigens vor einigen Tagen meine Empfangsanlage aufgerüstet und mir den Kommunikationsempfänger JRC NRD 545DSK gegönnt. Trotz seiner gut 20 Jahre sieht er noch aus wie neu. Die nicht gerade kleine Investition hat sich auf jeden Fall sehr gelohnt. Die ohnehin gut hörbaren AM-Signale aus Bukarest klingen auf der neuen Empfangsanlage fast wie UKW-Sendungen und auch bei schwachen Sendern gibt es vielerlei Möglichkeiten zum Filtern und zur Signalaufbereitung. So war es gestern am Abend ein ganz besonderer Genuss, in Anschluss an den Funkbriefkasten die schöne Volksmusik aus verschiedenen Regionen Rumäniens zu hören — ein Sonderbeitrag aus Anlass des Nationalfeiertags, zu dem ich noch nachträglich gratulieren möchte.



    Sehr spannend war auch die gestrige Sonderausgabe der Rubrik Radio Tour“, in der die
    Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs Ihres Senders von ihren persönlichen Eindrücken berichtet haben. Vieles, was da gesagt wurde, hat sich auch mit dem gedeckt, was ich in Eurem Land erlebt habe. Vor allem die Herzlichkeit und Freundlichkeit der Menschen ist mir noch in besonders lebhafter Erinnerung. Auch die reiche Kultur, die vielfältige Architektur und die schönen Landschaften werde ich niemals vergessen. Märchenhaft schön waren die schier endlosen blühenden Sonnenblumenfelder. Nicht zu vergessen das wunderbar frische, herrlich reife Obst, das wir am Stra‎ßenrand und auf kleinen Märkten gekauft haben. Ein ganz besonderes Erlebnis war die Erkundung der rumänischen Hauptstadt und das ebenso leckere wie gemütliche Abendessen mit Eurer Redaktion. Das alles war im Sommer 2005, ist also auch schon bald wieder 15 Jahre her. Ich bin zuversichtlich, dass es nicht meine letzte Rumänienreise gewesen ist und dass ich Euer Land schon bald einmal wieder besuchen kann.



    Vielen Dank für die Bestätigung und für die freundlichen Worte, lieber Herr Matt, und Gru‎ß nach Herbolzheim!



    Auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) bestätigte uns den Erhalt seines Preises:



    Liebes RRI-Team,



    nach Rückkehr von einer 8-tägigen Reise nach Madrid und Kastilien (Salamanca, Avila, Toledo, Segovia) fand ich Ihr dickes Paket mit dem Preis für den Iaşi-Wettbewerb vor. Über den Inhalt — ein dicker Bildband zur Geschichte der historischen Hauptstadt Iaşi, insbesondere zu den vielen diplomatischen Aktivitäten in den Jahren 1916-1918, interessante Prospekte zum Kulturpalast und dessen vier Museen sowie zum Leben der Stadtheiligen St. Paraskeva — habe ich mich sehr gefreut. Denn ich habe gerade erst im September Iaşi besucht und war dabei auch im Kulturpalast. Für den Besuch der Museen blieb allerdings keine Zeit. Auch über die Heilige Paraskeva wurde uns viel erzählt, und wir haben deren Bild in der Kirche bewundern können.



    So danke ich Ihnen vielmals für den gelungenen Preis, der mich noch eine Weile beschäftigen wird.



    Mit herzlichen Grü‎ßen


    von Ihrem Fritz Andorf



    Vielen Dank für die Nachricht, lieber Herr Andorf und herzliche Grü‎ße nach NRW!



    Die Zeit ist schon um, die Briefeschreiber habe ich bereits erwähnt, zum Schluss noch die Namen der Hörer, die uns vergangene Woche auf elektronischem Weg kontaktiert haben. E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis vergangenen Freitagabend von Ali Balci, Ralf Urbanczyk, Helmut Matt, Martina Pohl, Carsten Fenske, Fritz Andorf, Siegbert Gerhard und Birgit Denker, Michael Willruth, Dieter Feltes, Dieter Sommer, Herbert Jörger, Jonas Sell, Norbet Hansen, Alexandru Bușneag und Alfred Albrecht (D) sowie von Friedrich Albert, Paul Gager und Gerald Kallinger (A), au‎ßerdem von Shohel Rana Redoy und Mamun Rashid (beide mit vorweihnachtlichen Grü‎ßen aus Bangladesch).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 8.12.2019

    Hörerpostsendung 8.12.2019

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit einem TV-Tipp beginnen. Am 15. Dezember (also genau in einer Woche) um 23:55 Uhr strahlt der MDR einen Dokumentarfilm des deutsch-rumänischen Regisseurs Dobrivoie Kerpenisan aus. Die unbekannten Helden — Bilder der rumänischen Revolution“ dokumentiert den Aufstand der Menschen in Gro‎ßsanktpeter, einem ethnisch gemischten Dorf im Banat, im Länderdreieck Rumänien-Jugoslawien-Ungarn, gegen das Ceaușescu-Regime am 18. Dezember 1989, kurz nachdem im nahegelegenen Temeswar zwei Tage zuvor die Menschen gegen den Kommunismus aufbegehrt und es die ersten Tote der Revolution gegeben hatte.



    Auf der Webseite des MDR wird der Film mit folgenden Worten präsentiert:



    Im Winter 1989 besucht [der einige Jahre zuvor nach Deutschland ausgewanderte] Dobrivoie Kerpenisan seine Gro‎ßeltern in einem kleinen Dorf bei Temeswar in Rumänien, der Stadt, in der sich der erste Widerstand gegen das Ceausescu-Regime formiert. So beginnen die Semesterferien des damaligen Folkwangstudenten mit nicht weniger als einer Revolution.



    Der junge Fotograf wird hineingerissen in die Rebellion in der Provinz und versucht so viel wie möglich von Ereignissen festzuhalten, solange bis sein Filmvorrat aufgebraucht ist. Es entstehen einzigartige Momentaufnahmen von den Massenprotesten. […] In diesen Tagen fotografierte ich vor allem den Aufstand der einfachen Leute — Junge, Alte, Kinder, Studenten, Mütter, Arbeiter und Roma. Zu diesem Zeitpunkt war mir die geschichtliche Bedeutung meines Tuns überhaupt nicht bewusst. Ich war einer von Ihnen, und dabei zu sein, war das Einzige, was zählte in diesem Moment.“



    30 Jahre später kehrt Kerpenisan, nunmehr prämierter Filmemacher, in sein Dorf zurück und sucht anhand seiner Bilder nach den Spuren der Revolutionäre von damals. Was machen sie heute? Wo und wie leben sie? Ob Tagelöhner oder Fabrikdirektor, Ex-Dorfpolizist oder Altenpflegerin — die Menschen begegnen sich selbst auf den historischen Aufnahmen. Die Rückkehr“ fängt diese Begegnungen in einer dokumentarischen Collage ein und zeigt eine neue, unbekannte Seite der rumänischen Revolution. Aus dem Reflektieren über Angst, Mut und Träume entsteht ein Portrait der unbekannten Helden mit beklemmenden Einsichten und bewegenden Geschichten.



    Soweit die Präsentation des Films auf der Webseite des MDR. Ich hatte die Ehre, das Skript des Films aus dem Rumänischen ins Deutsche übersetzen zu dürfen, der Film wird in den nächsten Tagen in den MDR-Studios mit Synchronstimmen versehen (overvoict“, wie es im Slang der Radio- und TV-Journalisten hei‎ßt). Der Film ist wirklich sehr interessant und hat einige ergreifende Szenen, ich empfehle ihn wärmstens. Die unbekannten Helden — Bilder der rumänischen Revolution“ von Dobrivoie Kerpenisan, am 15. Dezember um 23:55 Uhr im MDR.



    Und nun zu Hörerzuschriften. 1989 war in der Tat ein geschichtsträchtiges Jahr: der Fall der Berliner Mauer, das Ende der kommunistischen Regime in Osteuropa und die Überwindung des Kalten Kriegs. Passend zum Thema erhielten wir sehr interessante Erinnerungen an die letzten Monate der DDR von unserem Hörer Lutz Winkler, der heute in Schmitten im Taunus zu Hause ist. Die damaligen Ereignisse änderten grundlegend das Leben unseres Hörers:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der November mit seinem kalten und nassen Wetter ist nun da. Der vorletzte Monat des Jahres 2019 — ein Jahr, welches wieder viel zu schnell vergangen ist. Was mich jedoch am meisten betrübt, ist die Dunkelheit: wenn ich auf Arbeit gehe ist es dunkel und wenn ich nach Hause komme wird es auch schnell wieder dunkel. So ist aber der Lauf der Zeit und ich mache es mir in der Radioecke gemütlich.



    Der Monat November hat ja nicht nur eine dunkle Seite, wie ich oben geschrieben habe. Am 9. November 1989 hat sich unser Leben geändert. Ich war zu der Zeit Soldat der Nationalen Volksarmee — aber ganz weit weg von den Brennpunkten der friedlichen Revolution. Ich war damals abkommandiert, eine Flugzeughalle an der polnischen Grenze aufzubauen, und habe die Ereignisse des Mauerfalls über das Fernsehen mitbekommen. Dann musste ich noch bis Mai 1990 in der Armee bleiben — aber auch dort hat sich einiges geändert. Der Ton wurde sanfter und die politische Bildung schlief ein.



    Nach der Armeezeit bin ich in meinen alten Betrieb zurück — habe einige Monate gearbeitet, kaum Geld bekommen. So habe ich in den alten Bundesländern Arbeit gesucht und diese auch gefunden. Es war eine Zeit, in der alles wegbrach — viele neue Dinge mussten wir lernen: Steuererklärung, Krankenkassen, Rentensystem, Versicherungen, Finanzen und noch vieles mehr hat sich innerhalb kürzester Zeit geändert. Träume wurde geträumt und sind manchmal wie Seifenblasen geplatzt.


    So waren wir auch Wirtschaftsflüchtlinge. Wir haben in der alten Bundesrepublik in der Nähe von München — auch mit einiger Hilfe — schnell Fu‎ß gefasst und unser Leben neu aufgebaut. Vieles ging ganz schnell — dank der Kinder, manches, wie die Wohnungseinrichtung, dauerte doch etwas länger.



    Was hat uns in der Familie der Umbruch aber gelehrt? Sei wachsam gegenüber den einfachen Lösungen und den gro‎ßen Versprechen, die andere Leute dir machen. Und: Nichts ist in Stein gemei‎ßelt, auch eine Gesellschaftsform, wie wir sie jetzt haben (und auch genie‎ßen), muss jeden Tag vor der Dummheit mancher gro‎ßspurigen Vereinfacher verteidigt werden. Der Mensch steht im Mittelpunkt und nicht, wo man herkommt.



    Sie senden jeden Tag viele Informationen aus Rumänien, es macht mir viel Spa‎ß Ihren Sendungen zu lauschen — dafür vielen Dank!



    Dieses Mal habe ich Ihnen einen Einblick in mein Leben gegeben. In einen wichtigen Abschnitt, der alles, aber wirklich alles verändert hat.



    Ich möchte für heute schon wieder schlie‎ßen, ich wünsche allen Redaktionsmitgliedern viel Glück und Gesundheit.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Lieber Herr Winkler, vielen Dank für diese äu‎ßerst interessanten Erinnerungen. Ich bin auch ausgesprochen interessiert an Zeitgeschichte, in Bukarest werden im Rahmen eines Dokumentarfilm-Festivals gerade viele Filme über jene Zeit gezeigt, auch das hiesige Goethe-Institut wartete mit interessanten Dokumentaren über den Bau der Mauer oder die Wendezeit auf. Herzliche Grü‎ße nach Schmitten!



    Wir bleiben beim Thema Film und Geschichte. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) gefiel in unserem Programm ein Interview:



    Sehr interessant fand ich das Interview mit dem Filmregisseur Alexis Cahill über seinen neuen Film Maria — Königin von Rumänien“. Hoffentlich wird es diesen Film in Zukunft auch in deutscher Synchronisation geben, denn er widmet sich mit Marie von Edinburgh nicht nur einer ganz spannenden europäischen Persönlichkeit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sondern scheint auch ein monumentales, handwerklich und künstlerisch gut gemachtes Bild auf die Rolle Rumäniens und seiner Königsfamilie im Ausgang des Ersten Weltkrieges zu werfen. Das ist ganz faszinierender Stoff, aus welchem dieser Film gemacht wurde. Dazu kommt, dass Maria, die spätere Königin Rumäniens,

    für viele Jahre in der deutschen Stadt Gotha lebte. Ob sie dort Spuren hinterlassen hat, wei‎ß ich nicht. Wenn ich das nächste Mal in Gotha bin, werde ich einmal danach forschen. Vielen Dank für die vielen Anregungen, welche Sie mir durch dieses interessante Gespräch zum Film Maria — Königin von Rumänien“ gegeben haben.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, und für den Filmtipp, wenn Sie so wollen, denn mir war der Beitrag entgangen. Ob es den Film auch in deutscher Synchronisation geben wird, hängt allerdings davon ab, ob ein Fernsehsender oder ein Filmverleih Interesse daran findet. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben!



    Und jetzt sind Kenner des digitalen Fernempfangs gefragt. Dennis Kleemann ist in Blomberg (NRW) zu Hause und hat uns Ende November zusammen mit seiner Lebenspartnerin empfangen können. Mit dem kurzen Empfangsbericht stellte er aber auch eine Frage:



    Wir haben Ihre Aussendung heute Morgen um 7:40 Uhr hier in Blomberg/Deutschland empfangen — mit Stabantenne und ohne Probleme oder Aussetzer.



    Wir hätten mal eine Frage: Wo bekommt man neue DRM-Empfänger her. Wir konnten im Internet nichts finden. Vielleicht können Sie uns weiterhelfen.



    Mit freundlichen Grü‎ßen



    Dennis Kleemann


    Ihne Vo‎ß



    Vielen Dank für das Feedback, liebe Freunde, und Gru‎ß zurück nach Blomberg. Ich muss zugeben, da bin ich völlig überfragt. Wir haben aber einige eingefleischte DRM-Anhänger in unserer Hörerschaft und ich reiche daher die Frage weiter: Wer kann Herrn Kleemann ein paar Tipps geben, wo man neue (und ich vermute auch kostengünstige) DRM-Empfänger in Deutschland finden?



    Ebenfalls im November noch meldete sich Heinrich Eusterbrock (aus dem schwäbischen Kaufbeuren) mit Feedback über die Empfangsbedingungen:



    Hallo lieber Herr Georgescu,



    zuerst möchte ich mich ganz herzlich für den Brief Ihrer Postbearbeiterin bedanken. Vor etwa zwei Wochen erhielt ich die Antwort auf meinen letzten Hörbericht mit drei QSL-Karten für die Monate April bis Juni. Ich habe mich darüber wieder sehr gefreut, zumal die diesjährige Motivserie mit den Ansichten der verschiedenen Trachten Ihres Landes wirklich sehr anschaulich ist. Bitte bestellen Sie Ihrer Kollegin schöne Grü‎ße und meinen herzlichen Dank.



    Der Empfang Ihrer Sendungen im dritten Quartal war bei mir meist durchwachsen aber durch die Bank verständlich. Im September kam es dann ja leider zu dem grö‎ßeren Ausfall in einer Ihrer Sendestellen. Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich wusste, was los ist. Wenn man den Sender nicht hört, kann man Ihre Ansagen in eigener Sache“ ja auch nicht hören. Hier wäre eine Sammel-Mitteilung per E-Mail eine gute Idee gewesen. Sei es, wie es ist, es war auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, mal wieder auf Ihren DRM-Frequenzen rein zu hören. Und — Überraschung — es klappte zumindest am Abend bei mir sehr gut. Da waren Ausstrahlungen dabei, mit nur ganz vereinzelten Aussetzern, vor allem dann, wenn das Fading nur schwach war. Ich habe mich sehr über diesen sauberen Empfang gefreut. Es ist jammerschade, dass die Weiterentwicklung der Betriebsart DRM so früh aufgegeben wurde. Es hätte mehr daraus werden können, meine ich.



    Das war’s dann wieder. Ich wünsche dem gesamten Team alles Gute und eine besinnliche Adventszeit.




    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest



    Ihr

    Heinrich Eusterbrock



    Vielen dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Eusterbrock, und Gru‎ß nach Bayern! Ich gebe zu, eine Massenmail zum Thema Frequenzausfall wäre sicherlich besser gewesen, aber erstens haben auch wir erst spät erfahren, was los ist, weil die Leute vom Senderbetrieb-Unternehmen nicht gerade kommunikativ sind, und zweitens war ich damals noch im Urlaub.



    Zeit für die Postliste. Ich bin leider auch diese Woche nicht dazu gekommen, die Postbriefe zu entziffern, fange aber nächsten Sonntag direkt mit der herkömmlichen Post an. E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir bis vergangenen Freitag von Reinhard Schumann (SE), Paul Gager und Josef Robl (A) sowie von Bernd Seiser, Hans-Ulrich Schwerendt, Martina Pohl, Peter Vaegler, Helmut Matt, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Michael Willruth, Heinz-Günter Hessenbruch und Alfred Albrecht (D).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 1.12.2019

    Hörerpostsendung 1.12.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit einer kurzen technischen Ankündigung beginnen: Bei den ursprünglich angekündigten Frequenzen für die Wintersendeperiode haben sich zwei kleine Änderungen ergeben — die Frequenzen für die Nachmittagssendung, 6040 kHz und 7330 kHz, sind nämlich beide analog, während für die Abendsendung die Frequenz 7235 kHz für digitale Ausstrahlung, also DRM genutzt wird. Auch meldeten mehrere Hörer, darunter Harald Süss aus Österreich und Fritz Andorf aus Deutschland, dass die analoge Frequenz 6180 kHz für die Abendsendung etwas unglücklich gewählt sei, weil einer oder mehrere andere Sender auf derselben Frequenz senden würden und daher den Empfang unserer Programme manchmal erheblich stören würde. Herr Süss schlägt uns sogar vor, auf die Frequenz 6195 kHz auszuweichen. Zwar könnte IRIB aus Teheran in Italienisch hier ein wenig beeinflussen, doch sei das Signal viel schwächer als jenes aus Rumänien und werde bei Benutzung von 6195 kHz wohl nicht stören, schreibt uns Herr Süss.



    Liebe Freunde, vielen Dank für den Hinweis — das können wir allerdings nicht in der Redaktion beschlie‎ßen, ich werde aber Ihre Beobachtungen und Empfehlungen an unseren Chefingenieur Ianculescu weiterleiten.



    Au‎ßerdem möchte ich noch ankündigen, dass wir zwar ein Prospekt mit den Frequenzen aller Sprachdienste in virtueller Form haben, Geld für das Drucken wird uns aber leider nicht zugewiesen. Ich werde die Bild-Dateien per Rundbrief an die Hörer in unserem Verteiler schicken und vielleicht bemühen sich einige unter Ihnen um das Ausdrucken für etwaige Hobby-Kollegen ohne Internet-Zugang.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Carsten Fenske aus Greifswald war Anfang November wieder mit seinem Wohnwagen unterwegs und berichtete uns über seine Empfangserlebnisse. Er hatte allerdings keine Empfangsschwierigkeiten:



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutscher Dienst,



    nachdem es bei mir zu Hause etwas drunter und drüber ging und sich innerhalb von vierzehn Tagen mehrere Haushaltgeräte, Auto und elektrisches Werkzeug gleichzeitig verabschiedet hatten, kehrt nun wieder Normalität ein. Und dazu gehört auch, dass der Kurzwellenempfang von RRI wieder problemlos zu allen Sendezeiten und Frequenzen möglich ist.



    Ich bestätige Ihnen den Empfang aus Neustrelitz vom 03.November 2019, 15.00 Uhr bis 16.00 Uhr UTC auf 6040 kHz als auch 19.00 Uhr bis 20:00 Uhr UTC auf 6180 kHz. Zu beiden Zeiten waren Sie exzellent zu hören. Unser gemeinsamer Bekannter Peter Vaegler informierte mich heute (04.11.) dass er Sie in Stralsund von 07.00 Uhr bis 07:30 Uhr UTC auf 7345 kHz ebenfalls super reinbekam.



    Ich selbst habe am 02. November wieder mein Wohnwagen-Winterquartier in Gro‎ß Quassow (bei Neustrelitz) bezogen und bleibe noch bis Donnerstag den 07.11. hier. Ganz klar, dass ich Sie also vom 03.11. bis dahin täglich auf Kurzwelle hören werde.



    Nun noch ganz kurz einige Worte zum Hörertag am 03.11., quasi ein Funkbriefkasten DELUXE“, den ich so noch nicht kannte. Erfreut haben mich die vielen positiven Kritiken anderer Hörer, die sich im Grunde mit meiner Botschaft decken. Wie Sie sehen bzw. hören und lesen konnten, sind wir alle der Auffassung, dass Sie journalistisch als auch radiophil gute und seriöse Arbeit leisten und Ihr Service Anerkennung findet. Geradezu eine Gänsehaut bekam ich von der Meinung Ihres Hörers Wolfgang Waldl aus Wien, welcher sich über einen Mangel an seriösen und wichtigen Informationen aus Südosteuropa bezüglich der Berichterstattung durch die einheimischen Sender beklagte und RRI positiv hervorhob. Dem kann ich als deutscher Hörer nur zustimmen. Auch wenn dies von offizieller“ Seite immer wieder verneint wird, bleibt festzustellen, dass die zwangsfinanzierten Medien hierzulande einen rasante Talfahrt erleben und deren Glaubwürdigkeit immer lautstärker in Frage gestellt wird. Auch durch mich. Backpflaumen in Weinsauce aus Rumänien sind da eine willkommene Abwechslung im medialen Einheitsbrei.



    Ihnen herzliche Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Lieber Herr Fenske, vielen Dank für das Feedback. Ich wei‎ß, was es hei‎ßt, seine Wohnung umzukrempeln — ich habe selber im Sommer Renovierungsarbeiten in meiner Wohnung gehabt, und einige kleinere Reparaturen, die ich noch vorhatte, sind immer noch nicht fertig, weil ich die Nerven verloren habe und es auf irgendwann aufgeschoben habe. Herzliche Grü‎ße aus Bukarest!



    Weiter geht es mit den Zeilen vom bereits erwähnten Hörer Peter Vaegler (aus Stralsund, die ebenfalls von Anfang November stammen:




    Liebe Freunde in Bukarest,



    Kaum hatte ich gestern meine Zustimmung zum Hochladen meines Videobeitrages gegeben, haben mich heute schon mehrere Hobbyfreunde informiert, dass er auf Facebook zu sehen ist, das ging ja sehr schnell.


    In der vergangenen Woche kam auch wieder eine QSL-Karte an, vielen Dank. Das Motiv erinnert mich sehr an ähnliche Motive aus den 1970er und 1980er Jahren. Ich hoffe, dass die finanziellen Mittel auch künftig ausreichen, um gelegentlich neue Motive auf den Karten zu gestalten.



    Gestern habe ich mir die Sendung zum Hörertag ausführlich angehört und kann den meisten Zuschriften voll zustimmen, vor allem die Meinungsäu‎ßerung von Helmut Matt hat mir gut gefallen. Viele Namen, die in der Sendung gefallen sind, sind mir natürlich bekannt, äu‎ßern sich diese Hörer doch auch in den Hörerpostsendungen anderer internationaler Stationen. Ich habe die Sendung gestern auf der Frequenz 6180 kHz gehört, der Empfang war insgesamt gut, wobei im Verlaufe der Sendung die Interferenzen einer anderen Station zunahmen. Diese konnte ich leider nicht identifizieren. Auch heute früh konnte ich die Frequenz 7345 kHz kurz empfangen; da ich aber vom Arzt kam, leider nur die letzten 5 Minuten, in denen es auch um Hörerzuschriften ging, auf die man im kommenden Hörerbriefkasten eingehen will.



    Mich würde interessieren, wie es mit dem Ausbau des Mobilfunknetzes in Rumänien bestellt ist. Hier in Deutschland beginnt man ja mit dem 5G-Ausbau, aber nicht überall hat man überhaupt Empfang mit dem Mobiltelefon.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler, und Gru‎ß nach Stralsund! Es stimmt, in den 1970er und 1980er Jahren gab es ganze Serien mit Trachten aus allen Regionen Rumäniens — viele von Ihnen sind dank der Zusendungen leidenschaftlicher Sammler unter den Hörern in der Nostalgieecke auf unserer Webseite abgebildet. Wir hoffen auch, dass uns weiterhin zumindest für QSL-Karten und Postsendungen Geld zur Verfügung gestellt wird.



    Was die Interferenzen durch andere Sender anbelangt, teilte uns Herr Süss aus Österreich folgende Sender mit, die auf derselben Frequenz senden: ein US-amerikanischer religiöser Sender namens Follow the Bible“, Koode Radio International aus Frankreich, DWD Pinneberg aus Deutschland und Rádio Nacional Amazônia aus Brasilien. Welcher genau an Ihrem Empfangsort stört, kann ich natürlich nicht sagen.



    Was den Ausbau des 5G-Netzes angeht, so haben bereits zwei Mobilfunkanbieter im Juli damit begonnen, vorerst gibt es 5G-Empfang streckenweise nur in den Gro‎ßstädten Bukarest, Klausenburg und Constanţa sowie in einigen Gebirgsferienorten in den Südkarpaten. Und im September hat ein weiterer gro‎ßer Mobilfunkbetreiber angekündigt, den Ausbau seines 5G-Netzes zu beginnen, dabei soll auch die moldauische Metropole Jassy berücksichtigt werden. Allerdings muss man dabei noch sagen, dass es momentan nicht sehr viele 5G-taugliche Handys auf dem Markt gibt, die meisten sind aus chinesischer Produktion und, wie Sie wissen, gibt es in Europa und Nordamerika einige Bedenken gegen Technologie aus China.



    Für das Thema 5G interessiert sich auch Ralf Urbanczyk (aus Eisleben), er hat allerdings auch einige Sorgen, was die Sicherheit der neuen Technologie angeht:



    Dem Kommentar über die Sicherheit der Mobilfunknetze im Zeitalter von 5G, der in der Sendereihe Das globale Dorf“ lief, konnte ich einige interessante Gedanken entnehmen, so zum Beispiel zur Arbeit der Europäischen Agentur für Cybersicherheit. Trotzdem befürchte ich, dass diese Ma‎ßnahmen nicht effektiv genug sein werden. Ich brauche mir ja nur einmal mein elektronisches Postfach ansehen, was dort alles für Spam und Phishing und Betrugsversuche ankommen. Und das wird immer mehr, statt weniger. Wenn es nicht einmal gelingt, diese offensichtlichen Betrügereien wirkungsvoll zu verfolgen, was soll es dann erst bei solch komplexen Systemen wie 5G werden, wo noch weit mehr vertrauliche und sensible Daten durch die Netze flie‎ßen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk, und Gru‎ß nach Sachsen-Anhalt!



    Zwei Nachträge zum Hörertag trafen noch ein. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) freute sich über den Erfolg und die rege Hörerbeteiligung:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nun freut es mich doch sehr, dass auf den letzten Drücker noch mehr als reichlich Beiträge zum RRI-Hörertag bei Ihrer Redaktion eingetroffen sind. So viele gar, dass noch zwei Funkbriefkästen gefüllt werden konnten. Möglicherweise hat auch die Werbung im Facebook mitgeholfen, noch einige Hörer zu mobilisieren.



    Zum Empfang nach der Frequenzumstellung kann ich bisher nur Gutes berichten. Zu allen Sendezeiten kann man Ihre Sendungen hier bei mir gut bis sehr gut empfangen — obwohl noch immer nicht alle Sendefrequenzen zur Verfügung stehen. Es hat sich wirklich gelohnt, dass ich mich vor etwas mehr als einem Jahr mit gro‎ßem Erfolg zu einer regelrechten Schlacht gegen Störquellen in unserem Hause aufgemacht habe. Es geht einfach nichts über freie und saubere Frequenzen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Matt. Es stimmt: Wie schon vor der Zeitumstellung angekündigt, ist die Reparatur der Sender noch nicht ganz abgeschlossen, es kann also vorkommen, dass jeweils eine der beiden Frequenzen mal ausfällt.



    Und einen weiteren Nachtrag verfasste auch Falk Wehner (aus O‎ßling, Oberlausitz), der früher zu unseren Stammhörern gehörte und sich vornimmt, wieder öfters unseren Sender einzuschalten.



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    nach langer Zeit melde ich mich wieder bei Ihnen.



    Lange Zeit in den 70er, 80er und 90er Jahren war ich aktiver Hörer Ihres Senders und im Hörerklub. Durch meinen berufsbedingten Umzug nach Leipzig und meine berufliche Beanspruchung war es mir nicht mehr möglich, Ihre Sendungen auf Kurzwelle zu verfolgen, da die Stahlbetonweise der Häuser einen Empfang kaum noch möglich machte, im Gegensatz zum meinen Heimatort O‎ßling, wo im Wohnhaus meiner Eltern, noch dazu auf einem Berg gelegen, viel besserer Empfang möglich war. Erst als vor ein paar Jahren das Internet Radio aufkam, konnte ich vor allem mit der App TuneIn seit einiger Zeit mein Hobby wieder aufnehmen und wieder regelmä‎ßig verfolgen.



    Auch ich möchte noch einen Beitrag zum Hörertag leisten. Ich habe gern und oft Radio Bukarest bzw. Radio Rumänien International auf Kurzwelle gehört, denn selbst in der DDR hörte man so viel nicht über das Land, und es war, wie schon ein Hörer aus der Schweiz bemerkte, ein Korrektiv zu den eigenen Medien und das ist es auch heute noch. Der Vorteil des Internets heute ist lediglich, dass ich nun auch Sender aus Rumänien hören kann wie Radio Timişoara. Diese für die lokale Bevölkerung gemachten Sendungen sind auch für uns in Deutschland interessant. Ich bin froh, dass ich heute noch Radiostationen wie Radio Rumänien International, Radio Prag, Radio Slowakei International, Radio Vatikan, RAE Radio Argentinien, Radio Belarus und Radio Sputnik als Nachfolger von Radio Moskau oder BRF im Internet hören kann, die ich früher auf Kurzwelle gehört habe. Ich hoffe, Ihnen wieder öfters schreiben zu können.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Wehner, wir freuen uns, Sie wieder zu unseren Hörern zählen zu dürfen, und herzliche Grü‎ße in die schöne Lausitz!



    Die Zeit ist um, zum Schluss noch die Postliste. Briefe habe ich einen ganzen Stapel erhalten, bin aber diese Woche nicht dazu gekommen, sie zu lesen, hole es aber bis nächsten Sonntag nach.



    E-Mails erhielten wir in den letzten zwei Wochen von Jurij Aleksandrowitsch Timofejew (Kasachstan), Siddhartha Bhattacharjee und Ramana Rao (Indien), Sutomo Huang (Indonesien), Reinhard Schumann (Schweden), Günter Traunfellner aus Österreich (via Harald Süss) sowie Alfred Albrecht, Helmut Matt, Falk Wehner, Herbert Jörger, Michael Willruth, Lutz Winkler, Ralf Urbanczyk, Christian Evers, Dennis Kleemann, Anna, Bernd und Willi Seiser, Klaus Nindel, Marco Hommel, Heinrich Eusterbrock, Siegbert Gerhard, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Christian Siebert, Petra Kugler und Dieter Feltes (alle aus Deutschland).



    Unsere Internet-Formulare nutzten Paul Gager und Gerald Kallinger (aus Wien) sowie Klaus-Dieter Spreu (Deutschland).



    Audiobeitrag hören:


  • Hörerpostsendung 17.11.2019

    Hörerpostsendung 17.11.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute haben wir sozusagen den Hörertag 2019 in dritter Folge, denn heute möchte ich die noch verbliebenen Beiträge bringen.



    Yigal Benger ist in Ochtrup im nordwestlichen Münsterland zu Hause und hört seit den 1980er Jahren internationale Radiosender. Durch einen Rundbrief vom Hörerkollegen Bernd Seiser wurde er auf den Hörertag bei RRI aufmerksam und schickte uns einen selbst eingesprochenen Audiobeitrag, den wir gleich hören:



    Audiotrack Yigal Benger (4‘55‘‘)



    Einige Zeilen auf rumänisch erhielten wir von unserem Landsmann Alexandru Buşneag, der in Deutschland lebt. Hier eine paar Auszüge in Übersetzung:



    Da ich Mitte der 1990er Jahre geboren bin, habe ich keine Erinnerungen an die Propagandaprogramme der internationalen Radiosender vor 1989. Ich kann Ihnen aber sagen, dass RRI heute durch den beständigen und tiefgehenden Dialog mit seinen Hörern aus aller Welt einen wichtigen Beitrag zum Frieden und zur Völkerverständigung leistet. […] Ich glaube, dass kein Fernsehsender und keine Webseite die Seelen der Menschen so unmittelbar erreichen kann, wie eine über die Radiowellen aus dem Äther hereinkommende Stimme es tut. […] Ich hoffe aus ganzem Herzen, die Frequenzen von RRI noch viele Jahre einschalten zu können.“





    Dieter Langguth ist in Essen zu Hause und ist ein langjähriger Kurzwellenfreund. Dementsprechend waren für ihn die Propagandasendungen aus Osteuropa zu Zeiten des Kalten Kriegs als solche zu erkennen, wenn auch manche Sender trotzdem beliebt waren. Doch auch heute müsse man als Hörer kritisch bleiben und die Berichterstattung hinterfragen, meint Herr Langguth. Hören wir seinen Beitrag:



    Wenn man vor dem Fall des Eisernen Vorhangs einen Sender aus dem kommunistischen Machtbereich hörte, war es dem Hörer klar, dass er mit Propaganda und Agitation konfrontiert wurde. Nach dem Motto: Gefahr erkannt — Gefahr gebannt, betrachteten die Hörer vorab die Inhalte dieser Sendungen sehr kritisch.



    Es entwickelten sich aber auch zwei Sender aus der DDR, die eigentlich der Zersetzung und Agitation im Westen dienen sollten, zu richtigen Kultsendern im Osten sowie im Westen. Jeder im Westen wusste, dass der Freiheitssender 904 und der Soldatensender von Burg in der damaligen DDR ausgestrahlt wurde. Tolle Musik und fetzige Sprüche, nette Moderation, angelehnt an die Programmstruktur des wohl von jungen Leuten meist gehörten Senders Radio Luxemburg, machten die beiden Sender zu eine Art Kultsender. Abends, wenn Radio Luxemburg nicht mehr in Deutsch sendete, wechselte so mancher zum Freiheitssender 904 oder zum Soldatensender. Pünktlich um 00:00 Uhr nachts strahlte dieser das Lied von Lale Andersen und Lilly Marleen aus. Ein Lied, was in der DDR reglementiert war und nicht gespielt werden sollte. Immerhin erreichte der Sender aus Burg in den Abendstunden eine Reichweite von ca. 2000 km und somit ganz Europa. Die Kontaktadresse, die Eberhard Kohlmann, alias Martin“, am Ende der Sendung mit Werner Schütz in Berlin W8 angab, sollte vortäuschen, dass es sich um einen Sender in West-Berlin handelte.



    Die Beliebtheit des Deutschen Soldatensenders lässt sich beispielsweise an den Hörerzuschriften messen. So erreichten im Jahr 1966 aus der Bundesrepublik Deutschland 31.871 Zuschriften, aus der DDR 24.079 und aus anderen Ländern 487 Zuschriften den Deutschen Soldatensender — Tendenz jährlich steigend.



    Heute ist es aber im Rundfunk viel schwieriger geworden, um Propaganda zu erkennen. So gibt es viele Nichtregierungsorganisationen, die auch im öffentlich Rundfunk eine gro‎ße Bühne sehen und ihre Ideen propagieren. Wenn man sich die ganzen Aktionen von und mit Greta ansieht, aber so gut wie nichts über die dahinterstehenden Organisatoren wei‎ß, kann man leicht an die Worte von Greta glauben. Dass hier wohlmöglich ein 16-jähriges Mädchen von einer PR- Agentur zu deren Zwecken missbraucht wird, findet in öffentlichen Medien kaum Beachtung. Kommerzielles Ziel der Rentzhog-Kampagne war es von Anfang an, über die Klima-Ikone Greta die Aktiengesellschaft We don‘t have time“ zu einer grünen Massenplattform auszubauen.



    Vielleicht will man auch mit der vielbeachteten Kinderseefahrt Gretas an den historische Kinderkreuzzug aus dem Jahre 1212 anknüpfen. Der Junge Nikolas wollte mit einer Gruppe politisch beseelter Kinder damals das Heilige Land retten. Die meisten Kinder scheiterten schon an den Alpen. Als sich dann das Mittelmeer nicht auftat, damit man es trockenen Fu‎ßes durchqueren konnte, scheiterte die ganze Aktion. Greta greift nun noch weiter, sie will die ganze Welt retten, und Politiker, die um ihre Wählerstimmen fürchten, sprangen auf den rollenden Zug auf.



    Für mich ist es unerklärlich, wie innerhalb kurzer Zeit Eltern unkritisch ihren Kindern


    Erlaubten, Freitags die Schule zu schwänzen, und der Staat nicht eingeschritten ist. Unverständlich ist für mich, dass sogar die Vereinten Nationen Greta eine Bühne boten. Vielleicht hat auch die raue See bei der Überfahrt dazu bei getragen, dass es nun etwas ruhiger um Greta geworden ist.



    Dies zeigt, dass Propaganda weiterhin allgegenwärtig ist. Die Presse sollte solche Aktionen zunächst einmal gründlich hinterfragen und recherchieren, so wie man es vom Qualitätsjournalismus erwarten dürfte, bevor diese Aktionen ungefiltert weitergegeben werden. Wie sagte schon mein früherer Chef Wilfried: Ein Jahr Schauspielunterricht bringt mehr als 10 Semester fundiertes und fachbezogenes Studium!“



    Ach ja, welchen Beruf hatte noch der Vater Svante Thunberg?




    Norbert Richter ist in Bad Hersfeld im Nordosten von Hessen zu Hause und ein langjähriger Hörer der deutschsprachigen Programme aus Bukarest. In einem Mitte Oktober verfassten Postbrief an uns nimmt er zwar nicht ausdrücklich Bezug auf den Hörertag, seine Zeilen passen aber wunderbar zum diesjährigen Thema:



    Ich selbst höre die Programme von Radio Bukarest und folgend Radio Rumänien International seit 1967, zunächst mit selbst gebauten Radioempfängern in meiner Schulzeit. Ich war damals 17 Jahre alt. Zu Hause war ich auf Mittel- und Kurzwellen.



    Propagandasender gab es reichlich. Auf westlicher Seite fungierten Radio Freies Europa sowie Radio Liberty, welche vom US-Informationsservice (USIS) betrieben wurden. Das Sendezentrum befand sich in München-Ismaning, die Redaktion residierte im Englischen Garten, wo die Militärpolizei scharfe Sicherheitsvorkehrungen betrieb. Auf östlicher Seite fungierte der Freiheitssender 904“ sowie der Deutsche Soldatensender, dessen Zielgruppe Angehörige westlicher Streitkräfte waren. Die Programme wurden auf Mittelwelle gesendet. Sendestandort war vermutlich Leipzig. Als Adressen wurden Postfachnummern ausgegeben, die sich entweder in Westdeutschland oder in Westberlin befanden.



    Nicht unerwähnt bleiben sollten die Programme von Radio Frieden und Fortschritt“ und Radio Svoboda, letzterer auf Kurzwelle, welche aus der Sowjetunion kamen. Ersterer sendete auf Mittelwelle, vermutlich aus Burg bei Magdeburg in der damaligen DDR. Die Kurzwellen-Aussendungen wurden von unterschiedlichen Standorten zu verschiedenen Tageszeiten ausgestrahlt.



    Nouri Streichert ist im niedersächsischen Hildesheim zu Hause und hat mit dem Hobby DX im wechselvollen Jahr 1989 angefangen. Damals wie heute sind internationale Radiosender wichtig für ihn. Hören wir seinen Beitrag:



    Als 1989 die Mauer fiel fing ich gerade mit dem Hobby DX an. Es war eine schöne Zeit. Sender wie in Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn, Albanien oder Rumänien waren sehr wichtige Informationsquellen. Gerade zu Zeiten, wo nach und nach die Regierungen fielen. Man merkte im Laufe der ersten Monate danach eine Aufbruchstimmung, die die Hörer positiv hoffen lie‎ßen. Und ich muss leider sagen, dass viele Sender ihre Programme eingestellt hatten. Ich denke da zum Beispiel an die deutschen Programme in Ungarn oder Russland. Es gibt auch positive Beispiele. Eine der besten Redaktionen und — ich würde sagen — eine der besten und positivsten Beispiele sind die Programme aus Rumänien. Gerade hier schalte ich gern und häufig ein. Die Informationen sind hier spitze, informativ — es macht einfach Spa‎ß, einzuschalten. Andere Sender mit gutem Programm senden nur noch im Internet. Das ist schade. Für mich war das Hobby DX damals wie heute interessant, weil man nie wusste, wie gut der Empfang ist heute. Wenn ich einfach nur die Internetadresse eingebe und wei‎ß, ich empfange das Programm in jedem Falle sehr gut hörbar, fehlt mir der Reiz. Genauso der Trend zu den elektronischen QSLs finde ich schade. Ich gehe gern an meinem Briefkasten im Haus vorbei und schaue in den Briefkasten. Ich habe halt lieber eine richtige Karte in der Hand als eine digitale in der Hand. Das ist in meinem Auge auch eine Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Sender und vor allem der Künstler, die die Karte gestalteten.



    Vor 30 Jahren, als die Grenzen fielen hatte ich gehofft, es würde alles besser, die Menschen würden sich europaweit besser kennen lernen.



    Heute bin ich sehr enttäuscht. Die ganzen Menschen in Europa wählen das, was sie früher hatten. Schauen wir allein nach Polen mit der PiS oder Ungarn mit Orbán. Es ist wie früher. Jeder gegen jeden. Alle auf die Schwächeren. In Deutschland schimpft man gegen Ausländer, Flüchtlinge, Juden, Schwule, Roma oder Sinti. Und in vielen Ländern auch. Ich wei‎ß nicht, wen es wirklich gibt. Gott, Allah, Buddha, Jehova oder sonstige Herren. Ich glaube, der, der alles geschaffen hat, wird nicht gewollt haben, dass solche Stimmungen entstehen. Ich persönlich hätte damals lieber die Menschen in den einzelnen Ländern kennen gelernt. Und 30 Jahre später würde ich das immer noch, vorausgesetzt, die Personen sind weltoffen.



    Als ich 2008 mit dem DX-Hobby aus Zeit- und Platzgründen pausierte, erhielt ich aus Rumänien meine letzte QSL-Karte. Als ich 2018 wieder begann, erhielt ich aus Rumänien die erste. Ich hatte mich so gefreut, als ich mein Radio einschaltete und bemerkte, dass Rumänien immer noch den Jingle wie damals im Programm hat. Ganz ehrlich, ich finde den damals wie heute richtig toll. In jedem Fall würde ich mich freuen, wenn ich ihn auch in 20 oder 30 Jahren noch auf Kurzwelle hören kann.



    Zum Schluss geht es nach Emmendingen in Baden-Württemberg, wo unser Hörer Alfred Albrecht zu Hause ist. Auch für ihn ist die Kurzwelle heute noch von Bedeutung:



    Zum Hörertag im Jahr 2019 möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ein internationaler Kurzwellensender eine sehr gro‎ße Bedeutung einnehmen muss und für mich hat. Es ist sehr schade, dass nach vielen Jahren der zwischen dem Osten und Westen herrschenden gegenseitigen Propaganda einige Sender abgeschaltet worden sind. Sie fehlen uns Kurzwellenhörer sehr. Umso grö‎ßer ist meine Hochachtung gegenüber Radio Rumänien International für die Aufrechterhaltung der Sendungen in deutscher Sprache auf der Kurzwelle. Meine Erfahrungen sind, dass seit dem Fall des Eisernen Vorhangs die Sendungen der übriggebliebenen Sender wesentlich ungezwungener moderiert werden. Dies war und ist für mich eine Wohltat. Ich erwarte, dass dies so bleiben möge. Wie Sie selbst feststellen können, habe ich mich lange Zeit bei Ihnen nicht gemeldet oder nur sehr wenige Empfangsberichte geschickt. Ich bin bestrebt, dies zu ändern. Zum Schluss gestatten Sie mir eine Bemerkung: Das Internet kann die Kurzwelle nur ergänzen, aber nicht ersetzen.




    Liebe Freunde, herzlichen Dank nochmals für die rege Beteiligung am Hörertag 2019!



    Ich habe den zeitlichen Rahmen schon restlos überschritten, daher gibt es diesmal keine Postliste, hole es aber nächste Woche nach. Danke fürs Zuhören und noch ein angenehmes Wochenende!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 27.10.2019

    Hörerpostsendung 27.10.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich hoffe, dass Sie die Zeitumstellung gut überstanden haben und dass unsere Kurzwellenausstrahlungen über die neuen Frequenzen bei Ihnen gut reinkommen.



    Zu Beginn möchte ich nochmals auf den Hörertag bei Radio Rumänien International verweisen, bei dem Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, zu Wort kommen. Für kommenden Sonntag, den 3. November, wollen wir gemeinsam über die Rolle der internationalen Radiosender 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs nachdenken. Vor 30 Jahren stürzten die sozialistischen Regime in Osteuropa wie Dominosteine: Der Fall der Berliner Mauer läutete das Ende des Kommunismus in der DDR, der Tschechoslowakei, Polen, Bulgarien, Ungarn und letztendlich Rumänien ein. Die internationalen Radiosender dieser Länder waren bis zu dem Zeitpunkt reine Propagandamittel gegen den Klassenfeind im Westen, während dortige Programme umgekehrt als Instrument gegen die kommunistischen Regime im Osten eingesetzt wurden.



    Nach 1989 stellten sich viele dieser Sender als Mittel zur Bewerbung ihrer jeweiligen Länder neu auf — sie drücken nun die Meinung dieser Staaten zur verschiedenen Themen aus und fördern demokratische Werte.



    Für die diesjährige Ausgabe des Hörertags wollen wir Sie fragen, welchen Stellenwert ein internationaler Sender einnehmen sollte? Was erwarten Sie von einem solchen Sender? Teilen Sie uns bitte vielleicht auch mit, welche Hörererfahrungen Sie mit diesen Sendern gemacht haben — wobei wir verständlicherweise in erster Linie an Ihrer Erfahrung mit RRI interessiert sind.



    Bislang sind auf die Adresse unserer deutschsprachigen Redaktion nur drei Beiträge eingegangen: von Helmut Matt aus Deutschland und Ferhat Bezazel aus Algerien sowie eine Videobotschaft von Carsten Fenske aus Greifswald, die in der Sendung als Audiodatei zu hören sein wird. Falls unter unseren Hörern noch jemand plant, einen Beitrag zu schicken, so bitten wir, dies bis einschlie‎ßlich kommenden Mittwoch zu tun, denn am Donnerstag möchten wir die Sondersendung für den Hörertag am kommenden Sonntag schon vorproduzieren und im Kasten haben. Der Grund dafür: Freitag, der 1. November, ist der Tag des rumänischen Rundfunks und daher für die Angestellten der Institution ein freier Tag. Nicht für alle, natürlich, aber in der Regel arbeiten die Redaktionen an diesem Tag auf Sparflamme, sind also meistens nur mit einem Nachrichtenredakteur ausgestattet. Falls trotzdem noch Beiträge nach Mittwoch eintreffen, werde ich sie im Funkbriefkasten am übernächsten Sonntag verlesen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) erreichte uns ein kurz gefasster Postbrief von Mitte September. Nebst seinem Empfangsbericht schicke uns Herr Wicke auch kurzes Feedback zu unserem Programm:



    Besonders interessant fand ich das Geschichtsmagazin Pro Memoria“, in dem es über das verspätete Ende des Ersten Weltkriegs in Rumänien ging. Über solche Geschichtskapitel wei‎ß man hierzulande kaum etwas. Mit dem internationalen Rundfunk auf Kurzwelle lassen sich also Wissenslücken füllen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Wicke, und herzliche Grü‎ße nach Hessen!



    Thomas Becker (aus Bonn) schickte uns eine Postkarte aus seiner Heimatstadt:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI,



    zunächst ganz vielen Dank für die sehr schöne QSL-Karte, ich habe mich sehr gefreut.



    Habe heute, den 29.9., Ihren Funkbriefkasten in sehr guter Qualität hören können. Wenn man die Namen der Gewinner des Gewinnspiels hört, aus welchen Ländern sie kommen, muss man sagen: Radio Rumänien ist wirklich international!



    Vielen Dank für die schöne Sendung und bleiben Sie der Kurzwelle treu!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Becker, und herzliche Grü‎ße nach Bonn!



    Eine weitere Postkarte erhielten wir von Michael Lindner, der in Thüringen zu Hause ist, aber oft auf Reisen geht, wenn es die Zeit erlaubt. Wohin es diesmal ging, verrät er uns selbst:



    Noch sind die Koffer der gro‎ßen Seereise nicht ausgepackt, sind wir schon wieder auf Tour im schönen Egerland. Traumhafte kleine Dörfer mit viel Fachwerk und Natur pur. Hier ist die Welt noch in Ordnung.



    Viele liebe Grü‎ße


    Michael Lindner



    Vielen Dank, lieber Herr Lindner, und Gru‎ß zurück!



    Weitere Postbriefe erhielten wir von Günter Traunfellner (A), Paul Gager (ebenfalls aus Österreich, der uns eine Postkarte aus Köln zuschickte, wo er den Tag der offenen Tür beim Deutschlandfunk erlebte), Johann Ruff (aus Deutschland, mit gleich mehreren Empfangsberichten und einer Frage, die ich mir zwecks Recherche aufhebe), Christoph Paustian aus Deutschland (danke für den beigelegten Zeitungsausschnitt über illegale Abholzungen in Rumänien) und Detlef Jurk (der uns u.a. mitteilt, dass er aus Berlin nach Schleswig-Holstein umgezogen ist). Ihnen allen herzlichen Dank für die Hörertreue!



    Damit habe ich alle Postbriefe abgehakt, die wir in den letzten Wochen erhalten haben, und gehe zu E-Mails über. Anfang der zweiten Oktoberwoche erhielten wir von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) folgende Zeilen auf elektronischem Wege:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun ist der Herbst endgültig eingezogen. Zum Glück regnet es wieder — aber auch die Temperaturen sind gefallen und der Herbstwind bläst die Blätter von den Bäumen. Zeit zum Radiohören und in die fernen Länder zu lauschen.



    Der Empfang der Sendung im 31-m-Band war gut und störungsfrei. Ich bin froh, dass es die Sendungen noch weiter auf der Kurzwelle gibt — scheinbar keine Selbstverständlichkeit mehr in den heutigen Zeiten. Bestehendes wird einfach abgeschaltet — ohne sich über die Konsequenzen klar zu werden. Die elende Kurzsichtigkeit von grundlegenden Entscheidungen gipfelt im Populismus. Ich würde mir wünschen, dass es Politikern verboten ist, Twitter und Co. zu verwenden.



    Interessant war der Beitrag über die Kalligrafie: Kinder lernen von Promis die Kunst des Schönschreibens“ in der Reihe Rumänien einmal anders“. Ich finde es schön, wenn sich Kinder mit solch einem kunstvollen Hobby beschäftigen und ihre Fähigkeiten ausbauen. Zumal ich die Beobachtung gemacht habe, dass Kinder kaum noch die Handschrift können und ehrlich: uns Erwachsenen fällt dies auch ziemlich schwer. Ich persönlich pflege noch eine Brieffreundschaft mit einer ehemaligen Kommilitonin — und diese Korrespondenz wird in Handschrift auf Briefpapier gepflegt. Es strengt an — ist aber auch lehrreich, sich die Sätze vorher überlegen zu müssen. In den deutschen Schulen gibt es immer wieder Diskussionen, wie am besten geschrieben werden soll und mit welcher Schrift die Kinder das Schreiben lernen. Gibt es solche Diskussionen auch im rumänischen Schulsystem?



    Ich möchte für heute schon wieder schlie‎ßen, ich wünsche allen Redaktionsmitgliedern viel Glück und Gesundheit.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback und auch von uns herzliche Grü‎ße aus Bukarest, lieber Herr Winkler!



    Ich kenne die Diskussion in Deutschland darüber, welche Handschrift am geeignetsten in Schulen wäre. Die gibt es in Rumänien schon deshalb nicht, weil — zumindest offiziell — nicht gleich mehrere Systeme im Einsatz sind — wie in Deutschland. Mein Eindruck ist aber, dass auch hierzulande immer weniger Wert auf Handschrift gelegt wird, denn zumindest im städtischen Bereich wachsen die Kinder schon im vorschulischen Alter mit Handy, Tablet & Co auf. Zudem wurde Kalligrafie als Pflichtfach schon in den 1990er Jahren aus dem Lehrplan für Schulen gestrichen, einige wenige Schulen bieten es nur noch als Wahlfach an, daher vermute ich, dass auch in Rumänien immer weniger Schüler von Hand schreiben.



    Ich kann Ihnen aber erzählen, wie ich Schreiben gelernt habe, nämlich Ende der 1970er Jahre auf einer Schule in Ostberlin, und einige Experten sagen heute noch, dass die damals in der DDR gelehrte Handschrift die beste gewesen sei. Als ich mit meiner Familie dann in den 1980ern wieder in Bukarest lebte, hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schönschreiben, denn die rumänische Handschrift ist etwas rundlicher und verschnörkelter im Vergleich zur zackigen und geschwungenen Schrift, die ich in Ostberlin erlernt hatte. Folglich hatte ich immer nur eine 3, höchstens mal eine 2 im Fach Kalligrafie. Denn hierzulande legte man mehr Wert auf Schönschreiben als auf Leserlichkeit. Nach der Grundschule war dann Kalligrafie ebenfalls kein Pflichtfach mehr, also habe ich auf dem Gymnasium aus Jux einfach nur noch in Blockschrift geschrieben. Aber mit etwas Übung denke ich, dass ich beide Handschriften, also die ehemals ostdeutsche und die rumänische, noch drauf habe. Und damit entpuppe ich mich als alt.



    Liebe Freunde, die Zeit ist schon fast um, zum Schluss die Postliste. Die Briefeschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Josef Robl (A), Ferhat Bezazel (Algerien), Siddhartha Bhattacharjee (Indien) sowie von Alfred Albrecht, Carsten Fenske, Stefan Druschke, Peter Vaegler und Ralf Urbanczyk (D). Das Feedback-Formular auf unserer Webseite nutzte Paul Gager (A), um uns TV-Tipps zu Sendungen über Rumänien in der deutschsprachigen Fernsehlandschaft zu geben. Ihnen allen herzlichen Dank!



    Das war’s für heute, nächsten Sonntag haben wir den Hörertag und damit beinahe die gesamte Sendestunde Hörerpostsendung, wenn Sie so wollen — ich bin auch schon gespannt, was wir so aus aller Welt zum Thema Rolle der Auslandssender 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“ bekommen.



    Ich danke an dieser Stelle fürs Zuhören und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Sonntag.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 20.10.2019

    Hörerpostsendung 20.10.2019

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich zu Beginn erneut die Frequenzen durchgeben, die ab kommenden Sonntag für unsere Sendungen gelten. In der Zeit vom 27. Oktober 2019 bis 28. März 2020 sind wir über folgende analoge und digitale Frequenzen zu empfangen:










    UTC

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 – 07.30

    6175 (DRM); 7345

    Mittel- und Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6040; 7330 (DRM)

    Mittel- und Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6180; 7235

    Mittel- und Westeuropa



    Das ist die gute Nachricht, nämlich dass wir nach wie vor unsere Programme auch über Kurzwelle ausstrahlen. Eine schlechte Nachricht haben wir hingegen von Radiocom erhalten, dem Betreiber unserer Kurzwellensender. In einer Mitteilung hei‎ßt es, dass der Schaden bei einem der Sender immer noch nicht behoben ist und dass es folglich weiterhin zu Sendeausfällen auf bestimmten Frequenzen kommen kann. Betroffen davon sind nicht allein unsere deutschsprachigen Programme, sondern auch die Sendungen in Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Hebräisch, Russisch und Spanisch. Wenn also auf einer Frequenz nichts reinkommt, versuchen Sie es auf der jeweils anderen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida (aus Wien) erhielten wir gleich drei Postbriefe, die auf Mitte September, Ende September bzw. Anfang Oktober datiert sind. Herrn Schida hat der Senderausfall besonders hart getroffen, denn er hat weder Internetzugang noch einen DRM-Empfänger und konnte dadurch die Abendsendung gar nicht mehr empfangen. Die einzig funktionierende Frequenz für die Nachmittagssendung, 9600 kHz, kommt nur sehr schlecht in Österreich an, die analoge Frequenz 9700 kHz für die Morgensendung ist an manchen Tagen auch ausgefallen, sodass Herr Schida unseren Sender praktisch nicht mehr hören kann. Was uns sehr leid tut, zumal Herr Schida ein ausgesprochener Fan unserer Sendungen und des Funkbriefkastens ist. Zum Glück hat ihm ein Nachbar weitergeholfen, der Internet hat und ihm die Programmpunkte von Interesse von unserer Webseite ausgedruckt hat. Das ist sicherlich nur schwacher Trost im Vergleich zum richtigen Radiohören, wir können in der Redaktion leider nichts machen, wenn die Technik streikt. Vielleicht bitten Sie Ihren Nachbarn, Ihnen zu erlauben, unsere Programme auf der Webseite radio360.eu nachzuhören — die Nachmittagssendung wird nach wie vor aufgezeichnet und meistens schon am selben Abend zur Verfügung gestellt. Sie kann auch heruntergeladen werden, falls Sie irgendein Gerät haben, dass mp3-Dateien wiedergibt. Oder vielleicht hilft Herrn Schida ein anderer Hobbykollege aus Wien, der mit moderner Technologie ausgestattet ist und die Mühe nicht scheut. Vorstellbar wäre z.B., die Sendungen auf eine CD zu brennen, falls Herr Schida einen CD-Player hat. Auf jeden Fall ist Herr Schida leicht zu kontaktieren, seine Adresse und Telefonnummer stehen im Online-Telefonbuch.



    Herr Schida teilt uns au‎ßerdem mit, dass er mir ein Buch über die Geschichte des Rundfunks in Österreich sowie eine Schallplatte mit Volksmusik vom früheren deutschen Feriensender Radio Maritim zugeschickt hat. Vielen Dank, lieber Herr Schida, alles ist unversehrt angekommen, ins Buch habe ich noch nicht reingeschaut, die Platte werde ich bei Gelegenheit bei meinen Eltern hören, da ich selber keinen Plattenspieler mehr habe.



    Einen Mitte September verfassten Brief erhielten wir von Frank Bresonik aus Gladbeck:



    Werte deutschsprachige Redaktion von RRI!



    Es freut mich, Ihnen heute wieder einmal zu schreiben, und ich grü‎ße Sie alle aus der noch recht jungen Stadt Gladbeck, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden ist. Anlässlich dieses Geburtstages fanden und finden in meiner Heimatgemeinde Monat für Monat zahlreiche Veranstaltungen statt.



    Der Höhepunkt war ein gro‎ßer Festtagsumzug durch die Gladbecker Innenstadt, dem tausende Menschen aus Gladbeck und anderen Ortschaften beiwohnten. Das geschah im Rahmen des grö‎ßten traditionellen Stadtfestes, des Appeltatenfestes im 31. Jahre der Neuzeit. Dann wird auch immer eine Apfelkönigin von unserem Bürgermeister gekrönt, die zuvor einige Aufgaben bestehen muss, damit sie zur Königin nominiert werden kann. Dazu gehört unter anderem, dass die Dame die längste Apfelschale eines Apfels vorweisen muss. In diesem Jahr betrug die Länge 2,75 Meter. Unglaublich, oder?



    Mit Ihrer Trachten-QSL-Karte haben Sie mir wieder viel Freude bereitet, ebenso mit den auf Ihrer Postsendung geklebten Briefmarken und dem netten Aufkleber. Vielen Dank für alles, und ich finde es super toll, dass Sie mir stets antworten und unsere langjährige Freundschaft einen hohen Stellenwert hat.



    Die Zeichen des Herbstes werden hierzulande sichtbar. Die Blätterkleider der Bäume verfärben sich langsam, es wird zunehmend windig, regnerisch und die Tage werden kürzer.



    In einem so reichen Staat wie Deutschland geht die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander. Fast jeden Tag sehe ich Menschen, die in Mülleimern nach leeren Pfandflaschen suchen. Ich finde, dass auch dieses Tun ein gro‎ßes Armutszeugnis für unseren Industriestaat ist, der andererseits mit seinen Geldern herumschleudert, was das Zeug hält, und die Waffenindustrie immer mehr finanziert. Mit diesem politischen Kurs kann man wirklich nicht zufrieden sein.



    Wie gro‎ß ist eigentlich die Armutssituation bei Ihnen in Rumänien? Sicherlich gibt es auch bei Ihnen arme Menschen, oder?



    Alles erdenklich Gute für Sie alle und Glück auf aus Gladbeck!



    Ihr Stammhörer


    Frank Bresonik



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und für die Einblicke in das Leben in Ihrer Heimatstadt, lieber Herr Bresonik!



    Selbstverständlich gibt es auch in Rumänien arme Menschen. Armut ist nebst Korruption eines der gravierendsten Probleme in Rumänien. Laut Daten von Eurostat aus dem Jahr 2014 liegt die sogenannte relative Armutsrate in Rumänien bei 25,4%, womit das Land einen unrühmlichen ersten Platz in der Europäischen Union belegt. Daten des Rumänischen Statistikinstituts (INS) zeigen, dass in Rumänien 8,5 Mio. Menschen armutsgefährdet sind oder dem Risiko der sozialen Exklusion ausgesetzt sind. Ein Drittel der Bevölkerung setzt sich mit schwerer materieller Deprivation auseinander, dass hei‎ßt, dass diese Menschen sich nicht leisten können, bestimmte wünschenswerte oder gar notwendige Gegenstände und Leistungen zu erwerben, die für ein dezentes Leben erforderlich sind. Rumänien ist au‎ßerdem das Land in der EU, wo die Schere zwischen Arm und Reich am weitesten auseinanderklafft: 20% der wohlhabendsten Rumänen haben siebenmal höhere Einkommen als die 20% ärmsten. Rumänien hat au‎ßerdem EU-weit den grö‎ßten Anteil an ländlicher Bevölkerung (45%) und das Armutsrisiko ist im ländlichen Milieu viermal so hoch im Vergleich zu den Städten (8,8% vs. 2,2%). Was regionale Unterschiede anbelangt, ist das höchste Armuts- und Exklusionsrisiko im Nordosten, Südwesten, Südosten und Süden des Landes zu finden. Die wohlhabendsten Regionen sind hingegen Westrumänien sowie Bukarest und sein Umland. Doch auch Kleinstädte sind immer mehr von Armut betroffen. Zu den Ursachen gehören die demographische Alterung und die Entvölkerung sowie monoindustrielle Wirtschaft (wie ehemalige Bergbaustädte) und schlechte Infrastruktur. In urbanisierten Regionen liegt die durchschnittliche Armutsrate bei 13,8%, in ländlichen Gebieten bei 38%.



    Ich hoffe, mit diesen Zahlen Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Bresonik.



    Zeit für die Postliste. Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und/oder Postkarten erhielten wir von Wolfgang Waldl (ebenfalls aus Wien und ebenfalls ein reiner Kurzwellenhörer), Renate und Günter Traunfellner (aus Salzburg), Michael Lindner (mit einer Postkarte aus dem Urlaub kurz vor einer Kreuzfahrt auf der Ostsee), Albert Pfeffer und ein paar andere Hörer aus Deutschland, deren Briefe ich mir für kommenden Sonntag aufhebe.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Nektarios Manousos (der uns auf der griechischen Insel Kreta empfangen konnte), Muhammad Aqeel Bashir (Pakistan), Gerd Brüschke, Helmut Matt, Anna, Maria und Bernd Seiser sowie Petra Kugler (alle aus Deutschland). Das Internet-Formular nutzte Paul Gager (aus Österreich).



    Audiobeitrag hören: