Tag: IWF

  • Die Woche 03.10.2016-07.10.2016 im Überblick

    Die Woche 03.10.2016-07.10.2016 im Überblick

    An den rumänischen Universitäten hat am Montag das neue Herbstsemester begonnen. In diesem Jahr sind mehr als 30 neue Bachelor- sowie 64 Masterstudiengänge eingeführt worden. Dennoch lassen die jüngsten Studien im Bereich darauf schließen, dass die rumänischen Hochschulen immer weniger Studenten haben. Laut Angaben aus dem Bildungsministerium hätten sich für das laufende Studienjahr 2016-2017 circa 480.000 Abiturienten angemeldet, vor zehn Jahren waren es noch 900.000 Studenten im ersten Jahr gewesen. Zu den Ursachen der negativen Entwicklung zählt die immer geringere Abiturientenquote, die sinkende Geburtenrate und die Auswanderung der Studenten ins Ausland. Zudem hat der aktuelle Bildungsminister allen Doktorschulen per Verordnung provisorische Genehmigungen erteilt.





    Rumäniens EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Creţu, hat im Rahmen einer Konferenz in Bukarest über die Städteentwicklung und die Rolle der EU-Fördermittel gesprochen. Sie machte darauf aufmerksam, dass die rumänischen Städte einschließlich Bukarest große Verzögerungen bei der Umsetzung von EU-geförderten Entwicklungsprojekten verzeichneten. Diese lägen leider noch weit vor ihrer Finalisierung. Rumänien brauche Fachleute, die Projekte und Arbeitsplätze schaffen sollen, sagte Creţu. 36 Kreishauptstädte werden direkten Zugriff auf 1,2 Milliarden Euro an Fördermitteln für die Stadtentwicklung haben, fügte die EU-Kommissarin hinzu und appellierte an die rumänischen Behörden, so schnell wie möglich Projekte und Machbarkeitsstudien nach Brüssel zu schicken.





    Rumänien wird dieses und nächstes Jahr das höchste Wirtschaftswachstum europaweit von 5% verzeichnen, gefolgt von Irland mit 4,9%. Diese optimistische Einschätzung gehört dem Internationalen Währungsfonds, der die Prognosen über die rumänische Wirtschaft für dieses Jahr nach oben revidiert hat. Im April hatte die Finanzinstitution ein Wachstum von 4,2% vorausgesagt. Laut dem jüngsten World Economic Outlook, der am Dienstag veröffentlicht wurde, warnt der IWF davor, dass das Wachstumshoch von einer Verlangsamung bis auf 3,8% 2017 gefolgt werden soll, ein wenig höher als im April vorausgesagt. Nichtsdestotrotz werde das Land auch nächstes Jahr das höchste Wirtschaftswachstum europaweit verzeichnen.Gleichzeitig geht der IWF für 2018 davon aus, dass die rumänische Wirtschaft ein Wachstum von 3,3% verzeichnen wird. Die Finanzinstitution hat auch die Schätzungen bezüglich des Leistungsbilanzdefizits Rumäniens 2016 von 1,7 auf 2% überarbeitet. Das Leistungsbilanzdefizit soll kommendes Jahr ansteigen und die 2,8% Marke erreichen. In puncto Arbeitslosigkeit behielt der IWF die Prognosen von 6,4% für dieses Jahr und 6,2% für nächstes Jahr bei.



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    Der Oberste Kassations- und Justizhof in Bukarest hat am Montag alle Beschuldigten in der sogenannten Microsoft-Akte rechtskräftig verurteilt. Die Microsoft-Akte war einer der berühmtesten Korruptionsfälle in Rumänien. Zwei bekannte Geschäftsmänner, Dorin Cocoş und Nicolae Dumitru, ex-Kommunikationsminister Gabriel Sandu und der ex-Bürgermeister der Stadt Piatra-Neamt, Gheorghe Stefan, wurden zu insgesamt 14 Jahren Haftstrafe verurteilt. Das Oberste Gericht hat darüber hinaus auch eine Vermögensabschöpfung in Höhe von über 17 Millionen Euro von den vier Angeklagten angeordnet. Laut der Antikorruptionsbehörde wurde im April 2004 ein Mietvertrag für Microsoft-Lizenzen im Bildungssystem zum Nachteil des Staatshaushalts abgeschlossen. Dieser ermöglichte die Zahlung von Provisionen an die involvierten Personen. Bestechungsgelder in Höhe von 60 Millionen Euro und ein dem Staat verursachter Schaden in Höhe von 27 Millionen Euro lautete die Anklage gegen die kriminelle Vereinigung.



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    Rumänien will dass die Brexit-Verhandlungen unter Beteiligung aller Seiten stattfinden und die gemeinsame Position der 27 EU-Staaten und der europäischen Institutionen über die verhandelten Elemente wiedergegeben wird. Das erklärte Ministerpräsident Dacian Cioloş nach einem Treffen mit dem französischen Brexit-Unterhändler der EU, Michel Barnier, in Bukarest. Der rumänische Regierungschef hob hervor, dass Rumänien in der ersten Hälfte des Jahres 2019, wenn die Austrittsverhandlungen abgeschlossen werden sollen, die EU Ratspräsidentschaft inne haben werde. Rumäniens Verantwortung sei riesig, sagte Cioloş. Michel Barnier wurde am 1.Oktober offiziell zum Brexit- Chefunterhändler der Europäischen Kommission für die Beziehungen mit Großbritannien ernannt. Der ehemalige Minister und EU-Kommissar will die Meinungen aller 27 Mitgliedstaaten zum Thema Brexit festhalten. Anschließend soll Barnier seine Gespräche mit London auf drei bedeutende Themen konzentrieren: Wegfall des Beitrags Großbritanniens zum EU-Haushalt, Außenhandel und Außenpolitik, sowie gemeinsamer Markt, der auch das sensible Thema des freien Verkehrs von Arbeitnehmern, eines der Grundprinzipien der EU beinhaltet. Im Hinblick auf das Thema hat Rumänien bereits bekanntgegeben, keine Kompromisse machen zu wollen.





    Hochrangige Amtsträger, wichtige Vertreter der Geschäftswelt und internationale Experten sind am Donnerstag im Rahmen der Konferenz Bucharest Forum 2016 zusammengekommen. Es handelt sich dabei um die wichtigste internationale Konferenz für Politik und Wirtschaft, die in Rumänien jährlich stattfindet. Beim Treffen diskutierten die Teilnehmer über strategische Änderungen. Dieses Jahr beteiligten sich 350 Vertreter aus Europa, Amerika, dem Schwarzmeer-Raum, dem Kaukasus und aus Zentralasien an dem Bucharest Forum, darunter die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, Rumäniens Ministerpräsident Dacian Ciolos und der rumänische Außenminister Lazar Comanescu. Organisiert wurde das Bucharest Forum 2016 vom Aspen Institut Rumänien und vom Bukarester Büro des Deutschen Marshall Fonds, mit der Unterstützung des rumänischen Außenministeriums.



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    Rumänien bereitet sich schon jetzt auf das 27. Internationale Kunstfestival Europalia vor. Alle zwei Jahre werden bei der Veranstaltung die wesentlichen Elemente des Kulturerbes eines Landes vorgestellt- diesmal ist Rumänien das Gastland. Ab Oktober 2019 bis Januar 2020 werden in Brüssel und anderen belgischen Städten alle Ausdrucksformen der rumänischen Kunst im Rampenlicht stehen: Musik, bildende Künste, Kino, Theater, Tanz, Literatur, Architektur, Design, Mode und Gastronomie stehen auf dem voll gepackten Programm. In Bukarest wurde am Dienstag eine Absichtserklärung für die Veranstaltung unterzeichnet. Das Dokument wird die Grundlage für die Teilnahme Rumäniens an dem Festival darstellen. Laut offiziellen Angaben wird das Festival eine große Gelegenheit für die Förderung des rumänischen Kulturerbes, der Traditionen, des kreativen Potentials und der kreativen Industrien darstellen.

  • Rumänische Wirtschaft verzeichnet hohes Wirtschaftswachstum

    Rumänische Wirtschaft verzeichnet hohes Wirtschaftswachstum

    Rumänien wird dieses und nächstes Jahr das höchste Wirtschaftswachstumsniveau europaweit von 5% verzeichnen, gefolgt von Irland mit 4,9%. Diese optimistische Einschätzung gehört dem Internationalen Währungsfonds, der die Prognosen über die rumänische Wirtschaft für dieses Jahr nach oben revidiert hat. Im April hatte die Finanzinstitution ein Wachstum von 4,2% vorausgesagt. In der Frühjahrsprognose ging der Nationale Prognoseausschuss von einem Wirtschaftswachstum von 4,2% aus. Der besagte Ausschuss ist dem Finanzministerium untergeordnet. Auf dessen Prognosen basiert die Regierung ihre Haushalts- und Wirtschaftsprojektionen. Denselben ursprünglichen Stand von 4,2% hatte auch die Europäische Kommission vorausgesagt.



    Im September hat der Nationale Prognoseausschuss die offizielle Wirtschaftswachstumsprognose für dieses Jahr von 4,2% auf 4,8% nach oben überarbeitet, nach der Entwicklung in der ersten Hälfte dieses Jahres, die alle Erwartungen übertroffen hat. Laut dem jüngsten Bericht World Economic Outlook, der am Dienstag veröffentlicht wurde, warnt der IWF, dass das Wachstumshoch, das Rumänien 2016 verzeichnet, von einer Verlangsamung bis auf 3,8% 2017 gefolgt werden soll, ein wenig Höher als im April vorausgesagt. Nichtsdestotrotz werde das Land auch nächstes Jahr das höchste Wirtschaftswachstumsniveau europaweit verzeichnen.



    Gleichzeitig geht der IWF für 2018 davon aus, dass die rumänische Wirtschaft ein Wachstum von 3,3% verzeichnen wird. Unterdessen änderte der Fonds die Entwicklung der Verbrauchsgüterpreise in Rumänien für dieses Jahr. Die Schätzungen wurden von -0,4% im April auf -1,5% nach unten revidiert. Das hei‎ßt, dass Rumänien und Bulgarien die ersten Plätze in der EU belegen werden, was die negative Jahresinflation anbelangt. Dennoch schätzt der IWF für 2017, dass die Konsumgüterpreise in Rumänien um 1,7% steigen werden. 2018 sollen sie sogar um 2,5% steigen.



    Die Finanzinstitution hat auch die Schätzungen bezüglich des Leistungsbilanzdefizits Rumäniens 2016, von 1,7 im April, auf 2% überarbeitet. Das Leistungsbilanzdefizit soll kommendes Jahr ansteigen und die 2,8% Marke erreichen, verglichen mit 2,5%, wie viel im April geschätzt wurde. 2018 soll dann das Defizit 3% des BIP überschreiten und 3,2% erreichen. In puncto Arbeitslosigkeit behielt der IWF die Prognose von 6,4% für dieses Jahr und 6,2% für nächstes Jahr bei.

  • Nachrichten 22.08.2016

    Nachrichten 22.08.2016

    BUKAREST: Ministerpräsident Dacian Ciolos unternimmt am Donnerstag einen offiziellen Besuch in der benachbarten Moldau. Der Besuch hat einen speziellen Hintergrund: Neulich hatte die rumänische Regierung die erste Teilzahlung in Höhe von 60 Millionen Euro von dem 150-Millionen-Darlehen für die ex-sowjetische Republik. Als Gegenleistung hatte sich die Moldau zur Erfüllung mehrerer Ziele verpflichtet: die Festlegung des Fahrplans für ein Abkommen mit dem IWF, das Erarbeiten eines Gesetzespakets zur Verbesserung des Geschäftsklimas, eine Systemanalyse für die Erkennung der Schwachpukte im Bankbereich sowie eine Strategie für die Beseitigung der Schwachpunkte. Ferner forderte Rumänien die Erarbeitung eines Plans zur Darstellung und Anpassung der Reformstrategie im Justizbereich und der Antikorruptionsstrategie in der Republik Moldau.



    BUKAREST: Das Oberste Gericht hat die Untersuchungshaft des ehemaligen Vizegouverneurs der Notenbank, Bogdan Olteanu, um 30 Tage verlängert. Die Entscheidung des Richters ist allerdings nicht rechtskräftig, Olteanus Anwälte legten bereits Rechtsmittel dagegen ein. Vor zehn Tagen hatten die Richter eine 16-tägige U-Haft im Fall Olteanu beschlossen. Er soll im Zeitraum Juli-November 2008 in seiner ehemaligen Eigenschaft als Präsident der Abgeordnetenkammer die Ernennung Liviu Mihaius zum Gouverneur des Donaudeltas begünstigt haben. Als Gegenleistung habe er vom Geschäftsmann Sorin Ovidiu Vântu eine Million Euro und Unterstützung im Wahlkampf gefordert und erhalten, behauptet die Staatsanwaltschaft.



    BUKAREST: Circa 1900 Mitarbeiter des Ford-Werks im südrumänischen Craiova haben ihre Arbeit nach mehreren Wochen wieder aufgenommen. Während dieser Zeit waren die Maschinen im Werk geprüft und gewartet worden. Der US-Konzern produziert in Craiova täglich 280 Pkw von Typ B MAX. Seit der Markteinführung des Modells 2012 ist die Nachfrage für den B MAX stetig zurückgegangen. Neben Ford ist Renault der zweite international aufgestellte Automobilkonzern mit Produktionsanlagen in Rumänien. Der französische Autobauer kaufte die Dacia-Werke im südrumänischen Piteşti.



    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat einen Entwurf der Eilverordnung zur Vereinfachung des Wahlverfahrens im Ausland veröffentlicht. Dadurch sollen zumindest die Bedingungen wiederhergestellt werden, die vor der Annahme des Gesetzes zur Briefwahl gültig waren. Von den geschätzten 3,4 Millionen Auslandsrumänen haben sich bisher nur 6000 ins Wahlregister eintragen lassen, davon haben 4789 klargestellt, dass sie von der Briefwahl Gebrauch machen wollen. Nun soll die Möglichkeit eingeführt werden, dass die Auslandsrumänen ihre Dokumente für die Eintragung ins Wahlregister auch per E-Mail einsenden können, was das bisherige Verfahren vereinfacht. Zweitens wird das Außenministerium der Ständigen Wahlbehörde vorschlagen, mehr Wahllokale einzurichten, als es das bisherige Gesetz vorsieht. Wahllokale sollen nicht nur in den Botschaften und Konsulaten, sondern – mit Zustimmung des betreffenden Staates – auch sonstwo eingerichtet werden können. Dadurch will man vor allem Zustände vermeiden, die es bei den Präsidentschaftswahlen 2014 gab, mit langer Anreise und endlosen Schlangen. Die Regierung will die Eilverordnung zu Beginn der Parlamentstagung Anfang September annehmen.

  • Nachrichten 27.07.2016

    Nachrichten 27.07.2016

    Rumänien wird in der Zeit von Januar bis Juni 2019 die turnusmä‎ßige sechsmonatige EU-Ratspräsidentschaft übernehmen — ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Der Europäische Rat hat beschlossen, die gesamte Planung um sechs Monate vorzuschieben, weil nach dem Brexit Gro‎ßbritannien auf seine für Juli 2017 geplante Ratspräsidentschaft verzichtet hatte. In der betreffenden Zeitspanne werde die Regierung in London die Bedingungen des Austritts Gro‎ßbritanniens aus der Europäischen Union besprechen, sagte die britische Premierministerin, Theresa May. Infolgedessen wird Estland schon ab Juli 2017 die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Zum erstenmal steht auch Kroatien, das 2013 der EU beigetreten ist, auf der Liste der turnusmä‎ßigen Ratspräsidentschaft.




    Die rumänische orthodoxe Kirche hat den Terroranschlag in einer Kirche im Nordwesten Frankreichs als symbolischen Angriff gegen die christliche Identität Europas“ verurteilt und ihr Beileid für die Opfer sowie die Solidarität mit dem französischen Volk äu‎ßert. Am Dienstag hatten zwei Angreifer eine Kirche nahe der nordfranzösischen Stadt Rouen gestürmt und fünf Geiseln genommen. Dabei ermordeten sie einen 86-jährigen Priester. Eine weitere Geisel wurde schwer verletzt. Polizisten einer Sondereinheit erschossen die Männer, als sie gerade die Kirche verlie‎ßen. Die Terrormilliz Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag.



    Este steht nun fest — der frühere rumänische Premierminister Victor Ponta hat in seiner Doktorarbeit abgeschrieben. Die zuständge Behörde wies die Beschwerde des Soziademokraten gegen ein früheres Urteil ab und empfiehlt dem Bildungsminister, Pontas Doktortitel abzuerkennen. Der gewesene Staatsanwalt Ponta hatte 2003 promoviert, sein Doktorvater war damals der amtierende Premierminister Adrian Năstase. Ponta spricht von einer politischen Vendetta und will nun vor Gericht gegen die akademische Stelle klagen.



    Die rumänische Regierung wird bis Mitte August die Vorlage eines Eilerlasses zur Novellierung des Briefwahlgesetzes für die im Ausland lebenden Rumänen zur Diskussion stellen. Dies gab am Mittwoch der rumänische Ministerpräsident Dacian Ciolos bekannt. Ende 2016 werden in Rumänien Parlamentswahlen stattfinden. Die National-Liberale Partei hat die Regierung aufgefordert, Ma‎ßnahmen zur Erleichterung der Wahl für Auslandsrumänen zu treffen. Genauer gesagt sollte es mindestens so viele Wahllokale geben, wie im zweiten Wahlgang der Präsidentenwahl von 2014. Ferner sollte die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Anträge der im Ausland lebenden Rumänen, die ein Wahllokal eröffnen oder ihre Stimme per Briefwahl abgeben wollen, über E-Mail eingeschickt werden. Bis 25. Juli 2016 validierte die Ständige Wahlbehörde (AEP) mehr als 3.600 Anträge zur Aufnahme ins Wahlregister durch rumänische Wähler mit Wohnsitz im Ausland. Über 3 Millionen Rumänen arbeiten legal au‎ßerhalb der Grenzen Rumäniens, die meisten in EU-Ländern.



    Der IWF wird der Republik Moldau in einem Dreijahresprogramm Geld geben, um Wirtschaftsreformen zu finanzieren. IWF-Experten und die moldauischen Behörden vereinbarten jedoch, dass die Moldau im Vorfeld bestimmte Ma‎ßnahmen im Finanz- und Bankwesen treffen muss, bevor der IWF-Vorstand im Herbst die Finanzierung freischaltet. Die Moldau leidet immer noch an den Folgen eines gewaltigen Unterschlagungsskandals, bei dem mit mutma‎ßlicher Mitwirkung aktueller und früherer Regierungspolitiker eine Milliarde Dollar aus dem Banksystem einfach verschwand. Die Moldau braucht ein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, um weitere Unterstützungsvereinbarungen abschlie‎ßen zu können, vor allem mit der EU. Auch Rumänien verlangt ein solches Abkommen, um den ersten Teil eines Kredits von 150 Millionen Euro zu überweisen. Das letzte Abkommen mit dem IWF hatte die Moldau in 2010 abgeschlossen.



  • Die Woche 13.-17.06.2016 im Überblick

    Die Woche 13.-17.06.2016 im Überblick

    Der IWF und die Weltbank warnen Rumänien


    Der Internationale Währungsfond und die Weltbank haben Bukarest erneut über die Gefahr der Fortsetzung der Lockerung der Finanzpolitik gewarnt. Rumänien habe dies nicht mehr nötig, so die Finanzinstitutionen, die hinzufügen, es gebe das Risiko, dass gegen Rumänien im kommenden Jahr das Defizitverfahren gestartet wird. Der IWF-Chef für Rumänien Reza Baqir hat den Behörden in Buklarest empfolhen, die Ma‎ßnahmen für die Lockerung der Finanzpolitik aufzuheben oder sie für das Jahr 2017 aufzuschieben. Reza Baqir erklärte, der Konsum sei schon zu hoch und könnte zur Überwärmung der Wirtschaft führen. Über diese Gefahr sprach auch der ehemalige Vertreter der obenerwähnten Finanzinstitution Jeffrey Franks. Er fügte hinzu, Rumänien müsse vorsichtig sein, um die Fehler der vergangenen Jahren nicht zu wiederholen. Die Regierung in Bukarest versucht stufenweise das Defizit zu reduzieren. Die Finanzministerin Anca Dragu machte darauf aufmerksam, die Reduzierung des Beitrags der Versicherten zur Krankenkasse um fünf Prozentpunkte, die vom Senat gebilligt wurde, könne im kommenden Jahr nicht umgesetzt werden. Die Ma‎ßnahme koste rund acht Milliarden Lei (circa 1,8 Miliarden Euro).



    Italiens Präsident Sergio Mattarella zu Besuch in Bukarest


    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, ist am Dienstag in Bukarest mit seinem italienischen Gegenüber, Sergio Mattarella, zusammengekommen. Themen der Gespräche waren die Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und Italien, die jüngsten Herausforderungen, mit denen die Europäische Union konfrontiert wird, und der NATO-Gipfel in Warschau. Der rumänische Staatschef sprach auch über die mehr als 1.200.000 Rumänen, die in Italien leben; es sei absolut notwendig, dass beide Länder ihre gemeinsamen Bemühungen zur Teilhabe der Rumänen am sozialen und politischen Leben in Italien fortsetzen, sagte Klaus Iohannis. Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella erklärte seinerseits, dass die in Italien lebende zahlreiche rumänische Gemeinde besonders geschätzt sei und sich gut integriert habe. Die Kooperation zwischen Rumänien und Italien habe ein exemplarisches Niveau erreicht, sagte Mattarella noch.



    NATO stärkt Ostflanke


    Die Verteidigungsminister der Nato-Länder haben am Dienstag in Brüssel beschlossen, dass ab 2017 vier multinationale Nato-Bataillons (insgesamt etwa 4000 Soldaten) alle 6 bis 9 Monate durch Rotation in die baltischen Staaten und nach Polen entsendet werden. Damit werde ein starkes Signal gesandt, dass die NATO zur Verteidigung ihrer Verbündeten gegenüber den anhaltenden Aggressionen Russlands bereit sei. Die Entsendung der vier Bataillons ist Teil einer umfassenderen Strategie, die am 8. Juli auf dem Nato-Gipfel in Warschau beschlossen werden soll. Ferner vereinbarten die Nato-Verteidigungsminister eine Verstärkung der Sicherheit im Schwarzmeerraum, einschlie‎ßlich durch den Aufbau einer multinationalen Landbrigade in Rumänien. Besagte Landbrigade, die unter dem Kommando der Multinational Division South-East in Bukarest steht, wird die Nato-Ausbildungsaktivitäten in der Region durch ein intensives Ausbildungs- und Übungsprogramm unterstützen.



    Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş auf Kanada-Besuch


    Der rumänische Ministerpräsident, Dacian Ciolos, hat diese Woche einen offiziellen Besuch in Kanada unternommen. Das war der erste Kanadabesuch eines rumänischen Ministerpräsidenten in den letzten 10 Jahren. In Ottawa ist der rumänische Ministerpräsident Cioloş mit dem kanadischen Premierminister, Justin Trudeau, und mit anderen Würdenträgern zusammengekommen. Ein wichtiges Thema war dabei die Aufhebung der Visapflicht für rumänische Bürger. Rumänien und Bulgarien sind die einzigen EU-Länder, deren Staatsbürger Einreisevisa für Kanda benötigen. Letzte Woche hatten Rumänien und Bulgarien einen gemeinsamen Brief an Kanada betreffend die Aufhebung der Visapflicht gerichtet. Kanada hat die NATO-Integration Rumäniens aktiv unterstützt und ist das erste Land, das die Beitrittsprotokolle der Kandidatenstaaten für den NATO-Gipfel in Prag 2003 ratifiziert hat.



    Verfassungsgericht entscheidet über Amtsmissbrauch


    Das Rumänische Verfassungsgericht hat am Mittwoch den Verfassungsklagen gegen Rechtsvorschriften zum Straftatbestand des Amtsmissbrauchs teilweise stattgegeben. bestimmte Auslegungen seien verfassungswidrig. Das Urteil wurde einstimmig gefällt und wirkt nur für die Zukunft. Zu den Klägern zählen ehemalige Minister und die frühere Amtsleiterin der Sonderstaatsanwaltschaft für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, gegen die Strafverfahren wegen Amtsmissbrauchs eröffnet wurden. Die Chefstaatsanwältin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruţa Kövesi, verwies darauf, dass eine eventuelle Entkriminalisierung des Amtsmissbrauchs die Wiedergewinnung der infolge dieser Straftat entstandenen Schäden gefährden würde. Diese beliefen sich letztes Jahr auf 620 Millionen Euro. Zurzeit betreffen 40% der laufenden Strafverfahren den Amtsmissbrauch, so Kövesi.



    Bruder des früheren Staatschef Traian Băsescu zu vier Jahren Haft verurteilt


    Mircea Basescu, der Bruder des früheren rumänischen Staatschefs Traian Basescu ist am Donnerstag rechtskräftig zu vier Jahren Haft wegen Einflussnahme verurteilt. Nach Auffassung der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA soll er zwischen Februar 2011 — Februar 2012 den Betrag von 250 Tausend Euro von der Familie eines Angeklagten kassiert haben, um das Urteil in dessen Strafprozess zu beeinflussen.










  • IWF und Weltbank: neue Empfehlungen für Rumänien

    IWF und Weltbank: neue Empfehlungen für Rumänien

    Der Internationale Währungsfond und die Weltbank haben Bukarest erneut über die Gefahr der Fortsetzung der Lockerung der Finanzpolitik gewarnt. Rumänien habe dies nicht mehr nötig, so die Finanzinstitutionen, die hinzufügen, es gebe das Risiko, dass gegen Rumänien im kommenden Jahr das Defizitverfahren gestartet wird. Der IWF-Chef für Rumänien Reza Baqir hat den Behörden in Buklarest empfolhen, die Maßnahmen für die Lockerung der Finanzpolitik aufzuheben oder sie für das Jahr 2017 aufzuschieben. Reza Baqir erklärte, der Konsum sei schon zu hoch und könnte zur Überwärmung der Wirtschaft führen. Über diese Gefahr sprach auch der ehemalige Vertreter der obenerwähnten Finanzinstitution Jeffrey Franks. Er fügte hinzu, Rumänien müsse vorsichtig sein, um die Fehler der vergangenen Jahren nicht zu wiederholen.



    Es ist gut, dass Rumänien Wirtschaftswachstum erlebt. Es ist nicht so hoch wie vor der Wirtschaftskrise, aber wir wünschen uns das auch nicht, weil es nicht nachhaltig war. Die Frage ist, ob eine Maßnahme hinsichtlich der Steuer oder Löhne, die im letzten Jahr getroffen wurde, zur Nachhaltigkeit beitragen oder dass sie uns davon entfernen wird.



    Die Regierung in Bukarest versucht stufenweise das Defizit zu reduzieren. Die Finanzministerin Anca Dragu machte darauf aufmerksam, die Reduzierung des Beitrags der Versicherten zur Krankenkasse um fünf Prozentpunkte, die vom Senat gebilligt wurde, könne im kommenden Jahr nicht umgesetzt werden. Die Maßnahme koste rund acht Milliarden Lei (circa 1,8 Miliarden Euro). Anca Dragu dazu :



    Für das nächste Jahr schätzen wir ein Haushaltsdefizit von 2,8 oder 2,85% und das ohne der Maßnahme der Reduzierung um fünf Prozentpunkte des Beitrags des Versicherten zur Krankenkasse. Die Maßnahme ist nicht in diesem Haushaltsdefizit für das Jahr 2017 enthalten.



    Cătălin Păuna, Ökonomist der Weltbank in Rumänien, machte ebenfalls darauf aufmerksam, dass unser Land eine Steurerhöhung riskiere. Er hat aber erklärt, die Exekutive habe noch Zeit Ausgleichsmaßnahmen wie eine bessere Prioritisierung der öffentlichen Ausgaben und die Verbesserung der Steuererhebung zu treffen.



    Der IWF-Vertreter Alejandro Hajdenberg erklärte, die Erhöhung des Minderstlohns entmutige die Kompetitivität und die Investitionen und führe dazu, dass die Unternhemen zur grauen Wirtschaft rutschen. Alejandro Hajdenberg fügte hinzu, die negative Auswirkung der Erhöhung des Mindestlohns werde “noch negativer“, wenn es zwischen 25% und 45% des Durchschnittslohnes liegt. In Rumänien liegt er heute bei 45%. Ab Mai beträgt der Mindestlohn 1.250 Lei (circa 280 Euro).

  • Die Woche 9.5. -13.5.2016 im Rückblick

    Die Woche 9.5. -13.5.2016 im Rückblick

    Raketenabwehranlage in Deveselu eingeweiht



    Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş hat das US-Raketenabwehrsystem im südrumänischen Deveselu als wesentlichen Teil der bilateralen strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA bezeichnet. Die Abfanganlage stelle keineswegs eine Bedrohung für irgendein Land dar, so Cioloş anlässlich der Einweihung der US-amerikanischen Militäranlage am Donnerstag.


    Es ist ein Instrument, das ausschließlich einer legitimen Abwehr gegen die Bedrohung ballistischer Raketen dienen soll. Es stärkt gleichzeitig die Raketenabwehr-Kapazitäten der NATO und erweitert deren Reichweite für die alliierten Staaten in Süd- und Mitteleuropa- dabei wird das Risiko eventueller Angriffe mit ballistischen Raketen von außerhalb des euroatlantischen Raums erheblich gesenkt.“



    NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg erklärte im Gegenzug, dass das Raketenabwehrsystem in Deveselu ein Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit auf transatlantischer Ebene sei. Außerdem gehören eine Radaranlage in der Türkei und vier in Spanien stationierte Schiffe der US Navy mit Abwehrraketen zum Schutzschild. Die Kommandozentrale liegt im deutschen Ramstein, eine zweite Raketenabwehrbasis ensteht in Polen und soll im Jahr 2018 einsatzbereit soll. An der offiziellen Einweihung beteiligten sich ferner der Stellvertreter des US-Verteidigungssekretärs, Robert Work, der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc, Außenminister Lazăr Comănescu und der US-Botschafter in Bukarest Hans Klemm.


    Russland sieht sich durch die NATO-Präsenz auf rumänischem Territorium bedroht und kritisierte nach wie vor die Inbetriebnahme der Raketenabwehr-Basis in Deveselu. Der Stützpunkt im südrumänischen Deveselu sei eine Bedrohung für die russische Sicherheit, hieß es. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte laut dem Korrespondenten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, dass Moskau im Gegenzug die Militärpräsenz in der Region verstärken werde.



    Skandal um verdünnte Antiseptika in Krankenhäusern



    Die Technokraten-Regierung in Bukarest hat mit einer neuen Krise zu kämpfen. Der rumänische Gesundheitsminister Patriciu Achimaş-Cadariu ist vor dem Hintergrund des Skandals über die verdünnten Desinfektionsmittel in Krankenhäusern zurückgetreten. Premier Dacian Cioloş kündigte nach dem Skandal die Gründung einer Sonderarbeitsgruppe an, deren langfristiges Ziel die tiefgreifende Reformierung des Gesundheitssystems sein soll.


    Ich will, dass wir die kommenden sechs Monate auch für andere Strukturmaßnahmen nutzen, die wenigstens die Probleme des Gesundheitswesens beleuchten werden, auch wenn sie das System nicht von Grund auf reformieren können. Ich und ich versichere allen, dass ich nichts vertuschen und nichts vernachlässigen werde.“


    Laut dem Ministerpräsidenten Cioloş habe es in den letzen sechs oder sieben Jahren in Rumänien mindestens zehn Gesundheitsminister gegeben. Keiner von ihnen sei fähig gewesen, das System zu reformieren. Deshalb würden jetzt ein Skandal auf den anderen folgen.



    IWF veröffentlicht Rumänien-Bericht



    Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem jüngsten Bericht über Rumänien hervorgehoben, dass die rumänische Wirtschaft von drei Gefahren bedroht wird – das sind die Fortsetzung der Steuererleichterungen, die Verzögerung der Strukturreformen und das Gesetz zur Rückerstattung der Hypothekenkredite durch die Abtretung der Immobilien. Das Gesetz könnte sogar die finanzielle Stabilität gefährden und die Kreditaufnahme für die Bevölkerung erschweren. Andererseits hat der IWF den Kampf gegen Korruption in Rumänien gelobt und den rumänischen Behörden empfohlen, dem sozialen Druck im Wahljahr 2016 nicht nachzugeben. Die IWF-Experten bestätigten die Verbesserung der Prognose über das Wirtschaftswachstum Rumäniens, signalisierten jedoch auch, daß ohne weitere Reformen Rumänien die positiven Voraussetzungen für das Aufnehmen von Auslandskrediten nicht beibehalten könne. Die bessere Abschöpfung der EU-Fonds im letzten Jahr führte zu höheren Investitionen, und deshalb prognostiziert der Internationale Währungsfonds weiterhin ein positives Wirtschaftswachstum für Rumänien: 4,2% für 2016 und 3,6% für 2017.



    Königshaus feiert 150. Jubiläum



    Am 10. Mai ist in Rumänien der Tag des rumänischen Königshauses begangen worden. 2016 wurde der Königstag offiziell zum Feiertag erklärt. Das Datum hat eine mehrfache Bedeutung, es symbolisiert drei historische Ereignisse: den Beginn der Herrschaft des Fürsten und späteren Königs Karl I. (1866), die Unabhängigkeit des rumänischen Staates vom Osmanischen Reich (1877) und die Krönung Karl I. zum König (1881). Über die Bedeutung der Monarchie für die Geschichte Rumäniens sprach Fürst Radu im Interview mit Radio Rumänien.


    Es hat Länder gegeben, denen es in der damaligen Zeit besser ging. Aber, wenn man auch die enormen Schwierigkeiten der letzten Jahrhunderte berücksichtigt, ist es eigentlich ein Wunder, dass 150 Jahre später wir uns als Mitglieder der EU bezeichnen dürfen. Das Königshaus und die Nation erfreuen sich eines beachtlichen Respekts und Vertrauens. Darauf darf jeder von uns stolz sein.



    Rumänische Filme im Rampenlicht bei den Festspielen in Cannes



    Die rumänische Filmkunst steht bei den internationalen Filmfestspielen in Cannes erneut im Rampenlicht. Das französische Fachmagazin Télérama bezeichnet die siebte Kunst als Joker für die Rumänen, die an der Croisette geschätzt und ausgezeichnet werden“. Die Tageszeitung Le Monde lobt den neuen Film von Cristi Puiu, Sieranevada“, den sie als häusliches Balett und Sinfonie der Bewegung beschreibt. Der Streifen wurde bereits zum Auftakt der Hauptsektion am Donnerstag aufgeführt. Auch der bereits 2007 mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Cristian Mungiu wurde mit seinem Werk Bacaulareat“ für den Hauptwettbewerb ausgewählt. In weiteren Sektionen sind noch drei rumänische Filme vertreten: Câini, (Hunde) von Bogdan Mirică in der Sektion Un Certain Regard, 4:15 p.m. Ende der Welt der Regisseure Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şargă in der den Kurzfilmen gewidmeten Sektion und Alle Flüsse fließen ins Meer, von Alexandru Badea in der Sektion Cinéfondation.



    Rumänischer Meister CSM Bukarest gewinnt Handball-Champions League



    Die Handballmannschaft des rumänischen Handballmeisters CSM Bukarest hat am Wochenende CL-Geschichte geschrieben. Bei ihrer ersten Teilnahme in der europäischen Königsklasse gewann die Mannschaft den Titel nach einem dramatischen Endspiel. Gegen die favorisierten Ungarinnen von ETO Gyor erzielten die Bukaresterinnen sowohl in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit als auch in den letzten Sekunden der Verlängerung jeweils den Ausgleichstreffer. Im anschließenden Penalty-Schießen setzte sich der CSM Bukarest mit dem Endergebnis von 29:26 durch.

  • Nachrichten 12.05.2016

    Nachrichten 12.05.2016

    Bukarest: Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş hat das US-Raketenabwehrsystem im südrumänischen Deveselu als wesentlichen Teil der bilateralen strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA bezeichnet. Der Schild stelle zudem einen bedeutenden Anreiz für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen in weiteren Bereichen dar, sagte der Regierungschef anlässlich der Einweihung der US-amerikanischen Militäranlage am Donnerstag. NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg erklärte im Gegenzug, dass das Raketenabwehrsystem in Deveselu ein Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit auf transatlantischer Ebene sei. Stoltenberg dankte zudem Rumänien für seine Bereitschaft, das Raketenabwehrsystem auf seinem Gebiet zu beherbergen. An der offiziellen Einweihung beteiligten sich ferner der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc, Außenminister Lazăr Comănescu und der US-Botschafter in Bukarest Hans Klemm. Dieses Thema behandeln wir ausführlich später im Funkjournal.



    Bukarest: Der Internationale Währungsfonds schätzt das Wirtschaftswachstum Rumäniens 2016 auf 4%. 2017 soll die Wirtschaft Rumäniens um 3,6% wachsen. In der rumänischen Wirtschaft zeichne sich ein positiver Trend aab, der auf die jüngsten Lohnerhöhungen im öffentlichen Sektor und die Reduzierung der Mehrwertsteuer zurückzuführen sei. Diese Maßnahmen hätten den privaten Verbrauch angekurbelt, so IWF. Die Fortsetzung der Reformen sei jedoch ausschlaggebend, damit die Konjunkturdaten positiv bleiben, warnen die internationalen Finanzexperten.



    Cannes: Der rumänische Film Sieranevada ist beim Internationalen Filmfestival in Cannes zum Auftakt der Hauptsektion aufgeführt worden. Das Werk von Cristi Puiu schildert die Geschichte eines erfolgreichen Neurologen, der vierzig Tage nach dem Tod seines Vaters an dessen Gedenkfeier teilnimmt. Die Feier verläuft aber nicht wie erhofft und die Geschichte dreht sich um Diskussionen und Streitereien unter den Familienmitgliedern. Der rumänische Regisseur tritt somit zum ersten Mal im Rennen um die Goldene Palme an. 2005 erhielt er auf den Internationalen Filmfestspielen in Cannes den Hauptpreis der Sektion Un Certain Regard mit dem Krankenhausdrama Der Tod des Herrn Lăzărescu. Im Hauptwettbewerb tritt auch der rumänische Filmemacher Cristian Mungiu mit seinem Werk Bacalaureat (Abitur) an. Mungiu hatte 2007 mit seinem Abtreibungsdrama 4 Monate, 3 Woschen und 2 Tage den Hauptpreis Palme dOr erhalten. Im Wettbewerb des 69. Internationalen Filmfestivals laufen drei weitere rumänische Produktionen: Câini, (Hunde) von Bogdan Mirică in der Sektion Un Certain Regard, 4:15 p.m. Ende der Welt der Regisseure Cătălin Rotaru und Gabi Virginia Şargă in der den Kurzfilmen gewidmeten Sektion und Alle Flüsse fließen ins Meer, von Alexandru Badea in der Sektion Cinéfondation.



    Sport: Beim WTA Turnier in Rom ist die einzige im Einzelturnier verbliebene Spielerin aus Rumänien eine Runde weiter: Irina Begu (35 WTA) bezwang am Donnerstag im Achtelfinale die Russin Daria Kasatkina in zwei Sätzen, mit 6:1 und 6:4. Begu rückte auch im Doppelturnier vor, an der Seite von Landsfrau Monica Niculescu bezwang sie das Paar Yung Jan Chen aus Taiwan und Anna Lena Groenfeld aus Deutschland, das knappe Endergebnis lautete 2:6, 7:6 und 10:8.

  • IWF hat mehrere Empfehlungen für Rumänien

    IWF hat mehrere Empfehlungen für Rumänien

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat in seinem jüngsten Bericht über Rumänien hervorgehoben, dass die rumänische Wirtschaft von drei Gefahren bedroht wird – das sind die Fortsetzung der Steuererleichterungen, die Verzögerung der Strukturreformen und das Gesetz zur Rückerstattung der Hypothekenkredite durch die Abtretung der Immobilien. Das besagte Gesetz könnte sogar die finanzielle Stabilität gefährden und die Kreditaufnahme für die Bevölkerung erschweren. Andererseits hat der IWF den Kampf gegen Korruption in Rumänien gelobt und den rumänischen Behörden empfohlen, dem sozialen Druck im Wahljahr 2016 nicht nachzugeben. Die IWF-Experten bestätigten die Verbesserung der Prognose über das Wirtschaftswachstum Rumäniens, aber signalisierten auch, daß ohne weitere Reformen Rumänien die positiven Voraussetzungen für das Aufnehmen von Auslandskrediten nicht beibehalten könne. Die bessere Abschöpfung der EU-Fonds im letzten Jahr führte zu höheren Investitionen, und deshalb prognostiziert der Internationale Währungsfonds weiterhin ein positives Wirtschaftswachstum für Rumänien: 4,2% für 2016 und 3,6% für 2017.



    Der Internationale Währungsfonds möchte den rumänischen Behörden eine wichtige Botschaft übermitteln, und zwar, dass die jetzigen guten Finanzierungsbedingungen, die in Rumänien sowohl der Staat als auch die Privatunternehmer genießen, das Resultat der Fortschritte bei der Implementierung der Reformen seien. Eine Verzögerung dieser Fortschritte oder sogar ein Rückgang würde dazu führen, dass Rumänien das Wohlwollen der Investoren verlieren könnte, sagte der Chef der IWF-Mission für Rumänien, Reza Baqir.



    Die rumänischen Wirtschaftsanalysten sind aber der Ansicht, dass ohne ein Abkommen über Finanzhilfe der IWF so gut wie keine Möglichkeit hat, die rumänischen Behörden unter Druck zu setzen. Der Wirtschaftsanalyst Constantin Rudniţchi ist der Meinung, das ohne ein klares Programm und unter den speziellen Bedingungen eines Wahljahres die Empfehlungen des Internationalen Währungsfonds nur schwer umzusetzen seien. Constantin Rudniţchi:



    Jetzt befinden wir uns in der Situation einer Überwachung nach dem Programm, einer gängigen Wirtschaftsauswertung der Länder, die Abkommen mit dem IWF und der Europäischen Kommission gehabt haben. Der Schwachpunkt dieser Art von Zusammenarbeit mit dem IWF ist, da es kein richtiges Abkommen gibt, sondern nur eine Überwachung nach dem Programm, dass der IWF keine Hebel zur Verfügung hat, um die Ziele, die sich die rumänische Regierung in den vorigen Jahren gestellt hat, zu beeinflussen. Anders gesagt gibt es keine konkreten Hebel, um die Reformen der Verwaltung, des Steuerbereich, der Entlohnung, im Bereich der makrowirtschaftlichen und steuerlichen Kennzahlen weiterzuführen. Die Regierung hat sich zumindest im Regierungsprogramm vorgenommen, all diese nach Beendigung des Abkommens aufgehobenen Reformen fortzusetzen, natürlich mit einer höheren oder niedrigeren Geschwindigkeit, mit einer höheren oder niedrigeren Entschlossenheit, abhängig von den Wahlinteressen dieses Jahres.“

  • Nachrichten 11.05.2016

    Nachrichten 11.05.2016

    BUKAREST: Der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, kommt am Donnerstag in Bukarest mit dem NATO-Generalsekretär, Jens Stoltenberg, zusammen. Am Mittwoch ist Präsident Iohannis mit dem Vize-US-Verteidigungsminister, Robert Work, zusammengekommen. Dabei bezeichnete Präsident Iohannis die Beziehungen zwischen Rumänien und den USA als ausgezeichnet. Es bestehen positive Voraussetzungen für die Konsolidierung und Vertiefung der strategischen Partnerschaft der zwei Länder, so Klaus Iohannis. Seinerseits bekäftigte Robert Work das Engagement der USA für die Konsolidierung der Sicherheit und der Verteidigung im euroatlantischen Raum, sowohl auf bilateralen Ebene USA-Rumänien, als auch im NATO-Kontext. Ferner hob der US-Würdenträger die aktive Beteiligung Rumäniens an den NATO-Bemühungen zur Stabilisierung in Post-Konflikt-Situationen, sowie den bedeutenden Beitrag der rumänischen Streitkräfte in Afghanistan, Irak und im Westbalkan hervor. Anlaß des Treffens war die offizielle Eröffnung des Raketenschutzschildes in Deveselu, im Süden Rumäniens, am Donnerstag. Das System wird Europa ermöglichen, sich gegen die Bedrohungen aus einigen Ländern, wie Iran, zu verteidigen, so der Pentagon-Versandte in Europa, Robert Bell, der von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert wird. Dabei betonte Robert Bell, dass der Raketenschutzschild in Deveselu nicht gegen Russland gerichtet sei, so wie Moskau behauptet.



    BUKAREST: Das Unternehmen HexiPharma, das im Skandal der verdünnten Desinfektionsmittel verwickelt ist, hat beim Bukarester Gerichtshof einen Insolvenzantrag eingereicht. Das Gesundheitsministerium hat unter Federführung des Premierministers Dacian Ciolos Proben aus allen Krankenhäusern erhoben. Die Desinfektionsmittel sollen auf beiderseits Konzentration und Wirksamkeit geprüft werden. Die bereits als nicht konform befundenen Proben aus rund 50 Krankenhauseinrichtungen wurden an das nationale Forschungsinstitut für neue Bewertungen geschickt. Parallel zum Gesundheitsministerium ermittelt auch die Generalstaatsanwaltschaft. Die Ermittler durchsuchten bereits in Krankenhäusern sowie in den Räumlichkeiten der Firma HexiPharma, die die in Frage kommenden Stoffe lieferte. Laut Presseberichten sei die Konzentration der Wirkstoffe bis zu zehnmal niedriger als die vorgesehenen Normen. Regierungschef Dacian Cioloş erklärte, ab Mittwoch werden die ersten Resultate der Konzentrationsteste bekanntgemacht.



    WASHINGTON: Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlicht die Schlussfolgerungen der jungsten Mission in Bukarest im März 2016. Damals sagten die IWF- Experten, Rumänien habe bedeutende Fortschritte gemacht, doch die Steuererleichterungen oder ein Gesetz wie das sogenannte Gesetz zur Leistung an Erfüllungs statt bei Immobilienkrediten in einem Moment, wo ein Steigen des Verbrauchs bemerkbar war, könnten die schwer erzielten Ergebnisse gefährden. Die internationalen Finanzexperten haben den rumänischen Behörden empfohlen, die strukturellen Reformen wiederaufzunehmen, so dass das Haushaltsdefizit unter Kontrolle bleibt, die Staatsbetriebe umstrukturiert werden und effizienter arbeiten, und die Verwaltung verbessert wird. Zur Zeit plant Rumänien kein Abkommen mit dem IWF.



    LONDON: Der rumänische Vizeministerpräsident Costin Borc und die Justizministerin Raluca Prună beteiligen sich am Mittwoch und Donnerstag in London an dem Antikorruptionsgipfel und an der Tagung mit dem Titel Gemeinsam im Kampf gegen die Korruption“. Laut dem Bukarester Justizministerium werden sich am besagten Gipfel, dessen Gastgeber der britische Premierminister David Cameron ist, internationale Spitzenpolitiker, Vertreter der Zivilgesellschaft und der Geschäftswelt beteiligen. Themen der Gespräche sind unter anderen die Regierungstransparenz, die Umsetzung der Vorschriften zur internationalen Korruptionsbekämpfung, die Konsolidierung der internationalen Organisationen und die Vertraulichkeit der Informationen auf Körperschaftsebene.



    CANNES: In Cannes, an der südfranzösischen Riviera, beginnt die 69. Auflage der internationalen Filmfestspiele. Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve versprach eine außerordentliche Mobilisierung der Sicherheitskräfte – sechs Monate nach den Anschlägen von Paris und weniger als zwei Monate nach jenen in Brüssel geht ein zahlreiches Aufgebot von Polizisten und privaten Schutzleuten in Cannes in Stellung. Unter den 21 Filmen, die um eine Goldene Palme kämpfen, sind auch zwei rumänische Produktionen: Abitur von Cristian Mungiu und Sierra Nevada von Cristi Puiu. Beide Regisseure haben in Cannes bereits Preise gewonnen. Bogdan Miricăs Film Hunde wird in einer Sondersektion außerhalb des Wettbewerbs gezeigt.

  • IWF nimmt Panama Papers unter die Lupe

    IWF nimmt Panama Papers unter die Lupe

    Die Finanzminister der G20, der Gruppe der wichtigsten Wirtschaften der Welt sind Ende letzter Woche in der US-Hauptstadt zu den Frühlingstreffen des IWF und der Weltbank zusammengekommen. Diese erzielten das Einvernehmen gemeinsam in der sogenannten Panama Papers Affäre zu handeln. Zum ersten Mal auf einer so hohen Ebene und zum ersten Mal einstimmig hat man betont, dass nur durch die Transparenzsteigerung der internationalen Finanzen die Verwendung von Steuerparadiesen für Korruption, Steuerhinterziehung, Finanzierung des Terrorismus und Geldwäsche gehindert werden kann.



    Wir erinnern daran, dass eine Untersuchung von rund hundert Publikationen weltweit zur Enthüllung einiger Konten von politischen Entscheidungsträgern und Prominenten in Steuerparadiesen geführt hat. Die Unterlagen wurden unter der Bezeichnung Panama Papers ausgeführt. Die G20 nahm in dieser Affäre Stellung und forderte die Aufhebung des Geheimnisses über Offshore-Gesellschaften und die Zusammenstellung einer schwarzen Liste der Steuerparadiese. Sie forderte dem Weltforum für Transparenz der OSZE, bis Oktober, Ma‎ßnahmen zu treffen, die den Staaten einen besseren Zugriff auf Informationen über jene ermöglichen, die sich hinter Scheinfirmen in Steuerparadiesen verstecken.



    Die Initiative wurde von der IWF-Generalleiterin Christine Lagarde begrü‎ßt. Diese erklärte, dass die internationalen Bemühungen zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung schon einige Jahre zurück liegen. Allerdings muss man jetzt diese Gelegenheit ausnutzen, um klare Regeln auf globaler Ebene zu setzen: Das Problem, so Lagarde, ist, dass alle Länder sich an einem solchen Regelsystem für Transparenz beteiligen müssen. Denn, wenn es kleine Lücken im System gibt, dann wird es einfallsreiche Menschen geben, die diese Lücken ausnutzen werden.“



    NROs und die Presse behaupten, dass die in den Steuerparadiesen zwischen 2008 und 2014 versteckten Beträge höher als das BIP Spaniens, Russlands und Südkoreas insgesamt seien. Auch in Rumänien beschloss das Finanzamt die über rumänische Bürger in der Panama Papers Affäre aufgedeckten Informationen offiziell auszuwerten. Es wurden Ressourcen zugewiesen, um die Daten zu untersuchen, die aus offenen Quellen kommen und sich auf 100 Firmen und Privatpersonen beziehen. Die Anonymisierung und das Parken der Aktiva“ in Shell-Gesellschaften in Offshore-Territorien sind an sich nicht illegal. Die Frage, die sich stellt, ist aber, warum man diese Risiken eingehen und die Kosten für eine solche Operation tragen möchte, wenn nicht um die illegale Herkunft dieser Aktiva zu verstecken?

  • Nachrichten 17.04.2016

    Nachrichten 17.04.2016

    Das rumänische Außenministerium hat den Angehörigen der Erdbebenopfer in Japan sein Beileid ausgesprochen und die Hoffnung geäußert, dass die Verletzten und alle Menschen, die infolge des Erdbebens gelitten haben, diese schwere Zeit bald völlig überstehen werden.


    Bei einer Serie starker Erdbeben im Südwesten Japans sind binnen weniger als zwei Tagen mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Rund 2000 Menschen wurden verletzt, wie Einsatzkräfte mitteilten. Mindestens 32 Menschen starben demnach allein am Samstag, als ein besonders schweres Beben der Stärke 7,3 die Region auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu erschütterte und enorme Schäden anrichtete. Die Atomreaktoren in der Region seien unversehrt geblieben, teilten die Betreiber mit. Mehr als 1700 Häuser in der am schwersten betroffenen Provinz Kumamoto wurden beschädigt oder komplett zerstört. Dutzende Opfer wurden Medienberichten zufolge noch unter Trümmern und Erdrutschen vermutet. Rund 90 000 Menschen mussten in Notunterkünfte gebracht werden. Das Beben vom Samstag war erheblich stärker als die Erschütterung am Donnerstag, bei der neun Menschen getötet wurden. Dieses Beben hatte eine Stärke von 6,5 und war lediglich ein Vorausschock, gefolgt von zahlreichen weiteren Erschütterungen, wie die nationale Meteorologische Behörde mitteilte. Auch in den nächsten Tagen wird mit weiteren Beben in der Region gerechnet. Die Behörden warnten zudem vor Erdrutschen infolge starker Regenfälle. (dpa)



    Ein starkes Erdbeben hat in Ecuador große Zerstörung angerichtet und dutzende Menschen in den Tod gerissen. Zahlreiche Gebäude hielten den mächtigen Erdstößen am Samstagabend nicht stand, sie stürzten ein und begruben Menschen unter sich. Die Behörden gaben die Zahl der Toten am Sonntag mit mindestens 77 an, es wurde mit weiteren Opfern gerechnet. Mit einer Stärke von 7,8 war es das schwerste Erdbeben in Ecuador seit fast vier Jahrzehnten. Das Beben dauerte etwa eine Minute. Dem Hauptbeben schlossen sich rund 55 Nachbeben an. Die Erdstöße waren auch im Norden Perus und im Süden Kolumbiens zu spüren.



    Der Internationale Währungsfonds IWF hat die Evaluierung über die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im laufenden Jahr von 3,9% auf 4,2% nach oben revidiert. Laut dem jüngst veröffentlichten IWF-Länderbericht, ist Irland das einzige europäische Land, das dieses Jahr mit 5% ein höheres Wirtschaftswachstum als Rumänien haben wird. Dabei warnt aber der IWF, das das hohe Wirtschaftswachstum, das Rumänien dieses Jahr aufweist, nächstes Jahr von einem Rückgang von bis zu 3,6% gefolgt wird. Auch in diesem Fall wird aber Rumänien im Jahr 2017 ein europaweit hohes Wirtschaftswachstum haben.



    Das Bukarester Außenministerium begrüßt die Aufhebung der Einschränkungen gegen rumänische und bulgarische Staatsangehörige auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz beginnend mit dem 1. Juni dieses Jahres. Diese Maßnahme sei ein Vorteilsfaktor bei der Konsolidierung der politischen und wirtschaftlichen Kooperation zwischen Rumänien und der Schweiz, hieß es vom rumänischen Außenministerium. Die Schweizer Regierung präzisierte, dass wenn die Anzahl der rumänischen und bulgarischen Arbeitssuchenden in der Schweiz um 10% höher als der Durchschnitt der letzten drei Jahre wird, die Schweiz ab 1. Juni 2017 oder ab 1. Juni 2018 eine Schutzklausel aktivieren und neue Einschränkungen auf den Arbeitsmarkt einführen könnte, die bis zum 31. Mai 2019 gelten würden.



    Die Abteilung der Bukarester Regierung für die im Ausland lebenden Rumänen bereitet die Gründung mehrerer Informationszentren in den Nachbarstaaten vor. Bis Ende dieses Jahres werden solche Informationszentren, die den Unterricht in rumänischer Sprache fördern sollten, in der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau, in der Ukraine, in Serbien und in Albanien eröffnet werden. Dies erklärte für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio România der beauftragte Minister für die im Ausland lebenden Rumänen, Dan Stoenescu. Besagte Informationszentren werden in Zusammenarbeit mit Universitäten oder Gymnasien aus den Nachbarstaaten gegründet und werden kulturelle Events veranstalten, die sowohl an die Rumänen aus diesen Zonen als auch an diejenigen, die sich für Rumänien interessiern, gerichtet sind.

  • IWF veröffentlicht Bericht über die Weltwirtschaft

    IWF veröffentlicht Bericht über die Weltwirtschaft

    Der Internationale Währungsfonds hat am Dienstag, einen Tag vor Beginn der jährlichen Frühlingstreffens des IWF und der Weltbank, den Bericht über die Perspektiven der Weltwirtschaft veröffentlicht. Für Rumänien hat der IWF die Wirtschaftsprognose für dieses Jahr auf 4,2% von im Oktober letzten Jahres geschätzte 3,9% nach oben überarbeitet. Dies verlautet aus dem dienstägigen Bericht der Finanzinstitution. Laut den IWF-Prognosen sei Irland das einzige europäische Land, das dieses Jahr ein höheres Wachstum als Rumänien, von 5%, verzeichnet.



    Der Fonds warnt, dass der Steigerungshoch, den Rumänien dieses Jahr verzeichnen wird, von einer Verlangsamung bis auf 3,6% 2017 gefolgt werden wird. Dennoch wird Rumänien nächstes Jahr einen der höchsten Wachstumsrhythmen in Europa verzeichnen, gleich wie Irland, Lettland und Polen. Der Staatssekretär der Abteilung für ausländische Investitionen und öffentlich-privater Partnerschaft, Manuel Costescu erklärte in einer Sendung des öffentlichen Rundfunks, dass die Bukarester Behörden, vor dem Hintergrund dieses Wirtschaftswachstums, sich auf die Entwicklung der benachteiligten Regionen Rumäniens konzentrieren müssten.



    Manuel Costescu: Ich denke, dass wir jetz, wann wir ein Wachstum von 4,2% verzeichnen, die Gelegenheit haben, uns auch um die benachteiligten Regionen zu kümmern, dass dieses Wachstum auch ihnen zugutekommt. Aber, wieder geht es um Bildung, Infrastruktur, um eine tiefere Denkweise. Jetzt kann man diesen Menschen helfen.“



    Was die Entwicklung der Verbraucherpreise in Rumänien angeht, hat der IWF die Vorhersagen von im Oktober letzten Jahres geschätzte -0,2% auf -0,4% für das laufende Jahr revidiert. Somit wird Rumänien eines der weniger EU-Länder mit einer negativen Jahresinflation sein. Für 2017 geht der IWF von einem Preisanstieg von 3,1%, dem höchsten Rhythmus unionweit aus. Der Fonds hat auch seine Schätzungen betreffend das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens von 1,5% auf 1,7% nach oben überarbeitet. Das Leistungsbilanzdefizit wird sich 2017 vertiefen, wann es -2,5% erreichen soll.



    Eine gute Nachricht ist die Senkung der Arbeitslosigkeit, die laut IWF, von 6,8% 2015 auf 6,4% 2016 sinken soll, um 2017 6,2% zu erreichen. Ihrerseits prognostiziert die Weltbank, dass das Wirtschaftswachstumsrhythmus Rumäniens 2016 bis auf 4% beschleunigen wird. Diese Beschleunigung wird auch durch die Steuerreform und die Reformen des Arbeitsmarktes unterstütz. Die Bank warnt aber vor dem Risiko der Einleitung des Infringement-Verfahrens gegen Rumänien wegen exzessiven Defizits. Unterdessen bestätigte die internationale Agentur Standard & Poors am Samstag das Rating Rumäniens für langfristige Verschuldung in ausländischer bzw. einheimischer Währung, mit stabiler Perspektive.

  • Nachrichten 12.04.2016

    Nachrichten 12.04.2016

    Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat in Bukarest mit Vertretern der Sozial-Demokraten, der Liberalen sowie der Demokratischen Union der Ungarn in Rumänien UDMR die Beratungen zum Thema nationale Sicherheit eingeleitet. Diskutiert wurde in diesem Kontext über das Gesetzespaket, das das Antiterrorgesetz, das Gesetz über Guthabenkarten und das Gesetz über Cyber-Sicherheit enthält. Der rumänische Staatschef möchte mit den politischen Parteien einen Konsens in dieser Frage erreichen, bevor öffentliche Debatten organisiert werden. Themenschwerpunkte bildeten zudem das Gesetz für nationale Sicherheit, das Gesetz über den Status des Militärpersonals sowie die Gesetze des Dienstes für Au‎ßeninformationen SIE und des Nachrichtendienstes SRI. Die Vertreter der drei politischen Parteien haben sich dafür geäu‎ßert, dass ein Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und der Beachtung der Grundmenschenrechte erreicht werde. Präsident Iohannis hatte neulich darauf aufmerksam gemacht, dass das Gesetz für nationale Sicherheit geändert werden müsse, da sie an den aktuellen geoplitischen Kontext nicht angepasst worden sei. Am Mittwoch soll der Staatschef weitere Beratungen mit Vertretern des Nationalen Verbands für den Fortschritt Rumäniens UNPR, der Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE und der nationalen Minderheiten führen.



    Bukarest: Der IWF hat die Prognose der rumänischen Wirtschaft für dieses Jahr auf 4,2% von im Oktober letzten Jahres geschätzte 3,9% nach oben überarbeitet. Dies Verlautet aus dem dienstägigen Bericht der Finanzinstitution. Laut den IWF-Prognosen sei Irland das einzige europäische Land, das dieses Jahr ein höheres Wachstum als Rumänien, von 5%, verzeichnet. Der Fonds warnt, dass der Steigerungshoch, den Rumänien dieses Jahr verzeichnen wird, von einer Verlangsamung bis auf 3,6% 2017 gefolgt werden wird. Dennoch wird Rumänien nächstes Jahr einen der höchsten Wachstumsrhythmen in Europa verzeichen, gleich wie Irland, Lettland und Polen.



    Bukarest: Der rumänische Staat ist erneut von dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verklagt worden und muss infolgedessen Entschädigungen im Wert von 675.000 Euro zahlen. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hatten 45 rumänische Staatsbürger geklagt, dass keine Ermittlungen in der Akte der blutigen Revolution von 1989 eingeleitet wurden. 17 Klägern, Hintrebliebenen von Opfern des Aufstands wurden 15.000 Euro Entschädigungen zugesprochen. 2014 wurden die Gerichtsverfahren beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eröffnet, in denen darüber geklagt wird, dass die Ermittlung der Militärstaatsanwälte verzögert wurde. Die entsprechende Akte wurde heute bei dem europäischen Gerichtshof zu Ende gebracht. Vorige Woche hatte die rumänische Justiz die sogennante Revolutionakte wieder erröffnet, in der über die Ereignisse ermittelt wird, die 1989 zum Sturz des kommunistischen Regimes führten. Laut offiziellen Angaben, sind bei der blutigen Revolution von 1989 1.100 Menschen gestorben, 3.000 wurden verletzt.



    Bukarest: Die Leitung der wichtigsten bürgerlichen Partei Rumäniens, der national-liberalen hat am Dienstag einen neuen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters von Bukarest in der Person von Marian Munteanu ernannt, nachdem Ludovic Orban sich aus dem Rennen zurückgezogen hat. Marian Munteanu ist Vertreter der Zivilgesellschaft, ein Symbol der 90er Jahre, einer der Anführer der damaligen antikommunistischen Studentenbewegung. Laut eigener Aussage, werde Orban aus dem Amt des Vizepräsidenten der national-liberalen Partei und des Vizevorsitzenden der Abgeordnetenkammer zurücktreten, nachdem er unter gerichtliche Kontrolle gestellt worden ist. Gegen ihn laufen Ermittlungen der Antikorruptionsbehörde DNA wegen Korruption. Laut den DNA-Staatsanwälten soll Ludovic Orban vorigen Monat 50.000 Euro von einem Geschäftsmann verlangt haben; das Geld war für einige Entscheidungsträger bei zwei Fernsehsendern bestimmt, als Bezahlung für Wahlwerbung und Imageförderung des Kandidaten Ludovic Orban im Wahlkampf um das Amt des Oberbürgermeisters von Bukarest bei den Kommunalwahlen am 5. Juni.



    Bukarest: Am Dienstag habenrund 60 Bauarbeiter und Mitarbeiter des südwestrumänischen Energiekomplexes Oltenia ihren Protestmarsch nach Bukarest fortgesetzt. Sie sind 300 Kilometer zu Fu‎ß unterwegs, um vor dem Bukarester Regierungsgebäude zu protestieren. Die Bergarbeiter, die meisten von ihnen Mitglieder der Gewerkschaften in der Energiebranche, sind mit dem geplanten Personalabbau unzufrieden, infolgedessen im kommenden Sommer 2.000 von ihnen ihre Arbeitsstellen verlieren werden. Mit dem sogenannten Marsch der Verzweiflung” machen die Gewerkschaftler die Bukarester Behörden zudem darauf aufmerskam, dass die geltenden Bestimmungen auf dem einheimischen Energiemarkt geändert werden sollen. Der Energiekomplex Oltenia ist eines der rumänischen Staatsunternehmen, die riesige Verluste verzeichnen, selbst wenn der Stromerzeuger vor vier Jahren Profit erzielte. Der Komplex könne laut Experten rund 30% des Stroms auf dem rumänischen Energiemarkt erzeugen, die Angebotspreise sind dennoch drei mal grö‎ßer als die Nachfrage.

  • Die Woche 14.03.-18.03. 2016 im Überblick

    Die Woche 14.03.-18.03. 2016 im Überblick

    IWF-Besuch in Rumänien zu Ende



    Die Experten des IWFs haben den Behörden in Bukarest empfohlen, den Mindestlohn nicht exzessiv zu erhöhen und auf die fürs kommende Jahr geplante Verminderung der Gebühren und Steuer zu verzichten. Die IWF-Delegationsleiterin Reza Baqir erklärte am Ende der Evaluierungsmission, die prozyklischen Ma‎ßnahmen für die Verminderung der Steuer, die im neuen Steuergesetz vorgesehen sind, bedrohen die Fähigkeit Rumäniens, in künftigen wirtschaftlichen Regressionen zu reagieren. Die IWF-Experten meinen, das Haushaltsdefizit werde im nächsten Jahr 3% des BIP überschreiten und empfehlen Rumänien für die folgenden drei Jahre ein niedrigeres Haushaltdefizit.





    Neue Regelungen für Telekommunikationsüberwachung



    Die Antikorruptionsbehörde passt sich den neuen Regeln in Folge des Beschlusses des Verfassungsgerichtes hinsichtlich der Telefonüberwachungen und der Überwachungstechnik an, erklärte DNA-Chefin Laura Codruţa Kovesi. Sie fügte hinzu, bis die Antikorruptionsbehörde das Minimum an Polizisten und zwar 130 und 10 Millionen Euro bekomme, könne sich die Lösung der verschienenen Fälle auf einer längeren Zeitdauer erstrecken. Laura Codruţa Kovesi erinnerte daran, dass die Telefonüberwachungen immer von unterschiedlichen Proben begleitet werden. Die Institutionen, die als Aufgabe die Landesverteidigung und die nationale Sicherheit haben, reagierten auf die Entscheidung des Verfassungsgerichs, die Möglichkeit des Rumänischen Nachrichtendienstes Telekommunikationsüberwachung in den Fällen, die von der Antikorruptionsbehärde untersucht werden, zu blockieren.



    Das Verfassunsgericht hat vorige Woche mehrere Vorschriften der neuen Strafprozessordnung als verfassungwidrig erklärt. Dabei ging es um die Möglichkeit, dass an der Strafverfolgung neben dem Staatsanwalt auch Beamte der Kriminalpolizei und anderer staatliche Fachstellen mitirken dürfen. Den Verfassungsrichtern war der Begriff “staatliche Fachstellen” zu unklar bestimmt. Sie seien weder unmittelbar noch indirekt in der Strafprozessordnung definiert. Die nationale Antikorruptionsbehörde DNA hatte in den letzten Jahren wahre Aufklärungsrekorde aufgestellt — dabei hatte sie oft auf die Abhörtechnik des Inlandsgeheimdienstes SRI zurückgegriffen. Nun muss die Behörde sich die eigene Technik zulegen. Bei der Sonderstaatsanwaltschaft für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und des Terrorismus ist die Lage noch desolater — dort gibt es nicht einmal eine eigene Technikabteilung.






    Brandkatastrophe Colectiv: Zahl der Opfer auf 64 gestiegen



    Die Zahl der Todesopfer der Brandkatastrophe vom 30. Oktober 2015 im Nachtklub Colectiv ist auf 64 gestiegen. Der 21- Jährige war Student an der Wirtschaftsakademie in Bukarest. Den Ärzten zufolge starb er an hämmorragischen Komplikationen nach zahlreichen Operationen in den letzten vier Monaten. Zur Zeit werden weitere 10 Rumänen, die im Brand verletzt wurden, in ausländischen Krankenhäusern versorgt. Im Bukarester Club Colectiv entzündete sich während des Konzertes der Rockgruppe Goodbye to Gravity am 30. Oktober 2015 eine Säule. Laut Augenzeugen sei dafür die Feuerwerkshow verantwortlich. Das Feuer breitete sich rapid aus. Die Zuschauer versuchten so schnell wie möglich den Raum zu verlassen, so dass es zu einer Massenpanik kam und viele der Gäste niedergetrampelt wurden. Wer sich neben dem Ausgang befand, hatte Glück und konnte sich retten. Wer aber neben der Bühne stand, hatte keine Chance. Das Feuerunglück wurde zum Thema einer Dokumentation des berühmten TV-Senders Discovery, der am Sonntag, dem 13. März, den Film “Dezastru din Colectiv” (Die Katastrophe von Colectiv) ausgestrahlt hat. Der Dokumentarfilm präsentiert chronologisch die Ereignisse jener Nacht so, wie sie von den direkt implizierten Personen, Überlebende, Familien, Vertreter der Behörden, Gesundheitsexperten vorgestellt wurden.




    Aus der Qualm







    Seit Donnerstag ist in Rumänien Rauchen in öffentlichen geschlossenen Räumlichkeiten verboten. Das entsprechende Gesetz polarisiert die Gesellschaft. Das Gesetz war schon vor zwei Monaten verabschiedet worden und sieht vor, dass Rauchen praktisch überall verboten ist – am Arbeitplatz, in Schulen, Krankenhäusern, Geschäften, Märkten, an Bahnhöfen und Flughäfen, in Verkehrsmitteln und auf Kinderspielplätzen. Auch elektronische Zigaretten sind verboten. Rumänien ist somit das 94. Land, in dem man fast nirgendwo in der Öffentlichkeit mehr rauchen darf. Eine Ausnahme vom generellen Verbot sind die Zellen in den Hochsicherheitsgefängnissen und die Raucherzonen im Transitbereich der Flugplätze. Raucher, die sich nicht fügen, riskieren Geldstrafen zwischen umgerechnet 20 und 120 Euro; Rechtspersonen, die das Rauchen in ihren Räumlicheiten zulassen könnten mit bis zu 3300 Euro bestraft werden – im Extremfall darf sogar der Betrieb eingestellt werden. Arbeitnehmer drohen Diszplinarma‎ßnahmen, falls sie am Arbeitsplatz rauchen. Am härtesten triftt Nikotinsüchtige aber das Rauchverbot in Restaurants, Klubs und Cafes. Sie sehen es als Angriff auf die persönliche Freiheit an.




    Rumänischer Staat kauft berühmte Brâncuşi-Skulptur aus Privatbesitz



    Der rumänische Staat will die Plastik Weisheit der Erde” des weltbekannten Bildhauers Constantin Brâncuşi kaufen. Am Mittwoch gab der rumänische Kulturminister Vlad Alexandrescu bekannt, der Privatsammler hätte das vom Verhandlungsausschüss der Exekutive vorgeschlagene Angebot von 11 Millionen Euro akzeptiert. Von den 11 Millionen Euro wird die rumänische Regierung 5 Millionen Euro bezahlen; für den Restbetrag wird das Kulturministerium eine öffentliche nationale Subskriptionsliste starten.



    Das Werk Weisheit der Erde” stammt vom Jahr 1907, der besten Schaffungsperiode des Bildhauers Constantin Brâncuşi, wie auch die Werke Der Kuss” oder Das Gebet”. Im Laufe der Jahre war die Plastik Weisheit der Erde” im Besitz zweier Sammler. Der Ingenieur Gheorghe Romaşcu, ein guter Freund des Künstlers, hat das Werk im Jahr 1911 direkt von Constantin Brâncuşi gekauft. 1957 wurde die Weisheit der Erde” von der kommunistischen Regierung willkürlich beschlagnahmt und im Nationalen Kunstmuseum Rumäniens ausgestellt. Nach einem langen Gerichtsverfahren ging die Plastik an die Erben von Gheorghe Romaşcu zurück. Jetzt wird der rumänische Staat das Kunstwerk kaufen, damit es allen Rumänen gehören kann.