Tag: Radio Rumänien International

  • Hörerpostsendung 22.09.2013

    Hörerpostsendung 22.09.2013

    Mir ist aufgefallen, dass ich Ihnen Anfang September gar nichts über meinen Urlaub erzählt habe, umso mehr ich dieses Jahr in einer Gegend war, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen hatte. Der Zufall wollte es, dass sich unser Hörerfreund Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) gerade für diese Region interessiert. Ende August schrieb er uns:



    Mit Interesse hörte ich in der Radiotour den Bericht über die Touristengebiete an der rumänischen Schwarzmeerküste. Mir ist aufgefallen, dass die Region zwischen dem Donaudelta und Mamaia mit der langgestreckten Landzunge am Schwarzen Meer und den gro‎ßen Seen Sinoe, Goloviţa und Razim so gut wie gar nicht touristisch beworben wird. Einmal so ganz direkt gefragt: Gibt es dort nichts Interessantes zu entdecken? Lohnt sich ein Ferienaufenthalt in dieser Gegend oder sollte man dann doch lieber direkt ins Donaudelta oder an die recht überlaufene Schwarzmeerküste südlich von Mamaia fahren?



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Urbanczyk. Und ob es in der Region zwischen Mamaia und dem Donaudelta Interessantes zu entdecken gibt. Wie gesagt habe ich gerade dort Urlaub gemacht. Dass die Region nördlich von Mamaia kaum beworben wird, hängt damit zusammen, dass es dort nur wenige Unterkunftsmöglichkeiten gibt und die touristische Infrastruktur noch sehr schwach ist im Vergleich zu den rappelvollen Stränden beginnend mit Mamaia bis an der südlichen Grenze zu Bulgarien.



    Nun, ich war diesen Sommer nördlich von Mamaia, man fährt an der Raffinerie in Năvodari vorbei und gelangt in zwei Dörfer namens Corbu und Vadu, die bis vor wenigen Jahren noch als Geheimtipp für alternative Urlauber galten. Viele sprachen sogar davon, dass die Dörfer eine Art neue Doi Mai und Vama Veche seien, die zwei Ortschaften südlich von Mangalia und kurz vor der bulgarischen Grenze, die ich im Funkbriefkasten vom 9. September 2012 beschrieben hatte. Den Orten bleibt (au‎ßer an Wochenenden) der Massentourismus tatsächlich erspart, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis auch diese Region touristisch erschlossen wird. Schon jetzt kommen an Wochenenden viele Neureiche mit dicken Geländewagen direkt an den Strand, stellen Boxen auf die Haube, drehen die Musik laut auf, feinden Nacktbadende an und lassen ihren Dreck einfach liegen. Unter der Woche ist es aber meistens ruhig, der Sand ist fein und die Landschaft schön.



    Fotostrecke Corbu:






    Ohne Auto oder Fahrrad sind die Strände vom Dorf aus allerdings nur schwer zu erreichen, in Corbu ist der Strand 4 Km entfernt, in Vadu sogar 7 Km. Die schmalen und überwiegend einspurigen Stra‎ßen sind nur teilweise asphaltiert, folglich muss man entweder ein starkes Auto haben oder ein erfahrener Fahrer sein, um nicht im Sand oder — nach Regen — in aufgeweichter Lehmerde stecken zu bleiben. In beiden Dörfern gibt es in Strandnähe je ein Restaurant mit Fischspezialitäten, allerdings scheinen sich die Betreiber nicht sonderlich um genügend Fischfang zu sorgen, schon donnerstags gehen ihnen die Fischgerichte aus und dann muss man bis zum Wochenende eben etwas anderes essen.



    Die nahe gelegene Raffinerie in Năvodari scheint beinahe stillgelegt zu sein, ich habe Flammen nur auf einem der vielen Schlottürme gesehen, wenn der Wind gen Norden weht, spürt man ein wenig vom Geruch, allerdings nur in Corbu. Vadu liegt wie gesagt etwas weiter, dort fährt man bis zum Strand an einer stillgelegten Fabrik für seltene Metalle vorbei, den hässlichen Betonklotz sieht man schon aus weiter Entfernung. In den 1960er Jahren soll man in der naheliegenden Sanddüne Chituc uranhaltigen Sand vermutet haben, so dass man mit Beginn der 1980er die Fabrik errichtete, um Titan und Zirkon zu fördern. Ob seltene Metalle tatsächlich vorhanden waren und wieviel davon gefördert wurde, ist recht umstritten, auch sind die Geschichten über ehemals dort Beschäftigte, die an Strahlenkrankheiten gestorben wären, im Bereich der Gerüchteküche geblieben, ohne jemals mit glaubwürdigen Dokumenten belegt worden zu sein.



    Fotostrecke Vadu:






    Sehenswertes gibt es auch, wenn man weiter nördlich fährt, man muss es eben nicht allein auf Strände abgesehen haben. Die in der Nähe des heutigen Dorfs Istria (Landkreis Constanţa) befindlichen Ruinen der alten Siedlung Histria (vom antiken Namen der Donau “Istros” abgeleitet) sind eine Besichtigung wert.



    Mitte des 7. Jh. v. Chr. von griechischen Kolonisten aus Milet gegründet, erlebte die Stadt in ihrer 1300-jährigen Existenz mehrere Blütezeiten als Hafen am Schwarzen Meer, da der Binnensee Sinoe, an dessen Ufer die Ruinen heute liegen, damals eine Lagune des Meers war.



    Mehrere Einflüsse und Epochen lösten einander ab, als Teil der Römischen Provinz Moesia Inferior und später Scythia bestand die Stadt bis Anfang der frühbyzantinischen Zeit fort. Mit den Goteneinfällen ab Mitte des 3. Jh. n. Chr begann der Niedergang, Plünderungen der Awaren und Slawen bewirkten schlie‎ßlich Anfang des 7. Jh. die Aufgabe der Stadt.



    Der Standort Histria wurde 1868 vom französischen Archäologen Ernest Desjardins ausfindig gemacht, Ausgrabungen begannen aber erst 1914 unter der Leitung des rumänischen Forschers Vasile Pârvan. Die Ausgrabungen gelten auch heute als nicht abgeschlossen, entlang der Jahrzehnte wurden immer wieder neue interessante Entdeckungen gemacht. Ein guter Teil der thrakischen, griechischen, römischen und byzantinischen Artefakte sind im Museum im Eingangsbereich zu sehen.



    Wer sich für alte Steine nicht sonderlich interessiert oder Hunger kriegt, ist im gegenüber dem Museum liegenden Restaurant (Fischspezialitäten) gut aufgehoben. Die Preise sind für rumänische Verhältnisse etwas gepfeffert, probieren sollte man aber auf jeden Fall die aufs Haus gehende angebotene Beilage namens “picanterie” — ein nicht allzu scharfer Aufstrich aus allerhand Gemüse, Grünzeug, Walnuss und Pinienknospen (insofern man mir tatsächlich das vollständige Rezept verraten hat).



    Fotostrecke Histria:







    Ein weiterer eintägiger Ausflug in Richtung Norden brachte mich in den benachbarten Landkreis Tulcea zu den Ruinen der Festung Enisala. Mitte des 14. Jh. errichteten reiche Kaufleute aus Genua eine Festung auf einem Hügel am Ufer des heutigen Razim-Sees, damals noch eine Bucht des Schwarzen Meers. Die Genuaner besa‎ßen ein Monopol auf die Handelsrouten über das Schwarze Meer und waren somit interessiert, die Schiffahrt in der Region zu überwachen. In den Portulanen (Segelhandbüchern) der Zeit tauchen die Namen Bambola oder Pampolo auf, die wahrscheinlich die Festung bezeichneten. Sie war Teil eines Systems von Befestigungsanlagen im Norden der Dobrudscha. Doch bereits vor den Genuanern dürften schon die Byzantiner an der Region interessiert gewesen sein, das Haupttor mit doppelter Arkade und die dazugehörige Bastei zeugen von orientalisch-byzantinischen Einflüssen.



    1397-1418 war die Dobrudscha im Besitz des walachischen Woiwoden Mircea der Ältere, die Festung diente somit als Verteidigungsanlage des mittelalterlichen Fürstentums Walachei. In den Jahren 1419-1420 wurde die Dobrudscha von den Osmanen erobert, die Festung zu einer türkischen Garnison unter dem Namen Yeni-Sale umfunktioniert. Der Name Enisala (auch Yeni-Sale, Enişala) bedeute nach einigen Meinungen “Neue Verkündung” im Türkischen, nach anderen Meinungen soll es eine Mischung aus dem türkischen Wort “yeni” (neu) und dem slawischen Wort “selo” (Dorf, Siedlung) sein.



    Bis zum 16. Jh. bildeten sich die Sandbänke, die Razim (Razelm) zu einem Binnensee werden lie‎ßen, die osmanische Herrschaft war bereits weiter nach Norden ausgedehnt, so dass die Festung nach und nach an militärischer Bedeutung verlor. Gegen Ende des 17. Jh. wurde sie verlassen.



    Die Aussicht vom Hügel ist wunderschön, man fühlt sich wie am Anfang oder Ende der Welt. Auch die Fahrt ist ein Augenschmaus: Sie führt teils über karge Landschaften, wie sie in der Dobrudscha typisch sind, teils über grüne Hügel oder an weiten Raps- und Sonnenblumenfeldern und am Babadag-Wald vorbei. Seit einigen Jahren sieht man in der Ferne auch viele Windkraftanlagen des Windparks in Fântânele-Cogealac.



    Fotostrecke Enisala:







    Alle oben stehenden Fotostrecken lassen sich mit wenigen Mausklicken auch in Gro‎ßansicht bzw. direkt bei Flickr betrachten.



    Zum Schluss möchte ich noch die Zeilen verlesen, die wir von unserem Hörer Eckhard Röscher (aus Dessau-Ro‎ßlau, Sachsen-Anhalt) erhielten:



    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,



    Heute möchte ich wieder die Gelegenheit nutzen, um Ihnen einen neuen Empfangsbericht zu senden.



    Die Empfangsbedingungen auf 7300 kHz sind nach wie vor ausgezeichnet hier in meiner Heimatstadt Dessau. Somit konnte ich Ihre inhaltsreiche Sendung wieder problemfrei genie‎ßen. Darin gab es jede Menge Kultur, aber auch Natur, wie z.B. der Beitrag über den Nationalpark Cozia. Und solche Reportagen interessieren mich ganz besonders.



    Der Kinderchor des rumänischen Rundfunks hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich bewundere immer wieder derartige Fähigkeiten, da ich vollkommen unmusikalisch bin. Die weiteren Beiträge über das Musikfestival und über den Nationalpark trafen ebenfalls meinen Geschmack. Somit haben Sie wieder dafür gesorgt, dass diese Stunde sehr schnell vergangen ist.



    An dieser Stelle möchte ich wieder das gesamte Team grü‎ßen und ihnen weiterhin viel Erfolg bei Ihrer interessanten Arbeit wünschen.



    Lieber Herr Röscher, vielen Dank für Ihre Hörertreue und auch von uns einen schönen Gru‎ß nach Dessau.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe lese ich mir erst für kommenden Sonntag durch. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von: Anna, Bernd und Willi Seiser, Petra Kugler, Fritz Andorf, Hendrik Leuker, Norbert Hansen, Rolf Endris, Heinrich Eusterbrock, Werner Hoffmann, Dieter Feltes, Günter Jacob (alle aus Deutschland) und Gérard Koopal (Niederlande).



    Das Internetformular nutzten Claudio Alfredo Martijena (Argentinien), Hans Verner Lollike (Dänemark), Ronny Weiner (Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 15.09.2013

    Hörerpostsendung 15.09.2013

    Heute möchte ich ex abrupto mit den Zeilen einer Hörerin aus Deutschland beginnen und daran anknüpfend auf eine wichtige Höreraktion verweisen.



    Theresa Scheler (aus Truckenthal, Thüringen) meldete sich Ende August per E-Mail:



    Hallo liebes Team von Radio Rumänien International,



    ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Ausstrahlung von Ihnen in einer so guten Qualität genie‎ßen kann. Doch leider verabschieden sich immer mehr Dienste von der Kurzwelle. Das macht mich traurig. Ich hoffe, dass die deutsche Ausstrahlung von Radio Rumänien International noch sehr lange erhalten bleibt.



    Eine schöne Rubrik in Ihrer Sendung ist der Funkbriefkasten. Er gibt wieder, was die Hörer empfinden und denken und zeigt, dass die Kurzwelle noch für viele bedeutsam ist. Zum Schluss möchte ich mich bei der Redaktion bedanken, da man von Ihnen per E-Mail immer auf dem neuesten Stand gehalten wird, was Frequenzänderung und diverse andere Dinge betrifft. Das ist nicht selbstverständlich, wie ich finde.



    Alles Gute an die Redaktion und an die Hörer!



    Liebe Frau Scheler, vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und besonders bedanke ich mich für das Lob, das sie unserer Hörerpostsendung entgegenbringen. Es stimmt leider, dass immer mehr Sender die Kurzwelle verlassen, begründet wird das meistens mit Sparma‎ßnahmen und mit den neuen Übertragunsmedien. Übersehen wird dabei oft, dass nicht alle Menschen die Möglichkeit haben, schnelles Internet zu nutzen. Entgegen allen Beteuerungen gehört das Internet real gesehen noch nicht zur Grundversorgung, selbst in entwickelten Ländern nicht. Man kann es kaum glauben, aber auch in den westdeutschen Bundesländern gibt es beispielsweise ländliche Gegenden, in denen Breitbandanschlüsse noch auf sich warten lassen. Die Anbieter rechtfertigen ihr Desinteresse mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit. Es rechne sich in Rentabilität nicht aus, Glasfaserleitungen in entlegenen Gebieten anzulegen, so die Begründung. Aufgrund langsamer Datenübertragungsraten fühlen sich die Nutzer in Alltag und beruflicher Existenz stark eingeschränkt. E-Mails zu versenden oder Dateien herunter- oder hochzuladen dauert bei diesem Tempo zehn Minuten, teilweise sogar Stunden. So bleibt es den Menschen nur übrig, sich selbst zu helfen. Beispielsweise berichtete die Zeit Online im Juli über drei Dörfer in der idyllischen Nordeifel, die einen Kompromiss mit der Deutschen Telekom eingingen. Die Bürger müssen ihre Dörfer selbst mit Rohren miteinander verbinden. Danach zieht das Unternehmen Glasfaserkabel durch die Leitungen und schlie‎ßt sie an. Man sieht also, dass selbst in Deutschland nicht wenige Menschen über kein schnelles Internet verfügen.



    In diesem Zusammenhang möchte ich darauf verweisen, dass das Thema unseres diesjährigen Hörertags bei RRI bereits feststeht. Eine Ansage in diesem Sinne ist seit wenigen Tagen fast täglich in unserem Programm zu hören, der Text ist au‎ßerdem auf unserer Homepage nachzulesen und zwar im Abschnitt Hörerecke“ (Unterabschnitt Hörertag“). Da ich aber wei‎ß, dass nicht alle unsere Hörer einen Internetanschluss haben und auch nicht täglich unseren Sender einschalten, aber zumindest den Funkbriefkasten hören, möchte ich Sie an dieser Stelle mit dem Thema unseres Hörertags 2013 vertraut machen:



    Am 1. November 2013 wird der Rumänische Hörfunk 85 Jahre alt. Es ist dies ein Jubiläum, auf das wird stolz sein dürfen, und ein feierlicher Anlass, der uns mehr oder weniger nostalgisch stimmt, aber gleichzeitig Fragen für die Zukunft aufwirft. Somit sind auch Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, anlässlich des Hörertags 2013 bei Radio Rumänien International gefragt, sich Gedanken über die Zukunft der Auslandssender zu machen.



    Von seinen Anfängen bis heute war der Hörfunk mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt und den neuen Sende- und Empfangsmöglichkeiten standen, aber später auch von der Konkurrenz durch das Fernsehen, die privaten Radiosender und das Internet geprägt wurden und neuerdings auch durch die sozialen Netzwerke beeinflusst werden. Der Hörfunk hat seine Sendeinhalte stets angepasst, die Sende- und Empfangsmöglichkeiten kontinuierlich modernisiert.



    Aber auch Politik und dramatische Ereignisse wie Krieg und Regimewechsel haben den Auftrag der Hörfunkanstalten und ihrer Sendungen beeinflusst, ebenso wie die Wirtschaft mit ihren Wachstums- und Krisenperioden ihren Niederschlag in der Anzahl der Sender und der Programme fand. Auslandssender sind davon nicht ausgenommen, sie waren stets von diesen Entwicklungen mitgeprägt.



    Folglich bitten wir Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, uns mitzuteilen, wie sich Ihrer Auffassung nach die Auslandssender in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Erwartungen Sie mit der Zukunft verbinden. Wie könnte das globale Angebot der eigens für das Ausland konzipierten Programme künftig strukturiert sein und wie umfangreich wird es sein? Welche Übertragungswege werden die meisten Ausslandssendungen in Zukunft nutzen? Wie sehen Sie die Rolle der Auslandssender in einer Welt, in welcher der Zugang zu Information immer leichter wird?



    Ihren Gedanken über die Zukunft der Auslandssender sehen wir mit Interesse entgegen. Die 20 spannendsten Beiträge werden mit unterschiedlichen Preisen belohnt.



    Wie jedes Jahr gestalten wir anhand relevanter Auszüge aus Ihren Zusendungen den Hörertag bei Radio Rumänien International, der immer am ersten Novembersonntag stattfindet, dieses Jahr folglich am 3. November 2013. Ihre Beiträge können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, rufen wir Sie gerne an, au‎ßerdem können Sie uns auch Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese Möglichkeit haben.



    Das war die Ermunterung, am Hörertag 2013 mitzumachen, er findet — wie gesagt — am Sonntag, den 3. November, statt. Ferner bitten wir Sie, uns rechtzeitig zum Thema Zukunft der Auslandssender zu schreiben, denn die Sendung wird voraussichtlich schon am 1. November vorproduziert, folglich können wir Zuschriften, die wir später als den 30. oder 31. Oktober bekommen, leider nicht mehr berücksichtigen.



    Und jetzt noch geschwind zwei Hörerzuschriften. Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) fand die Ausführungen von Kollege Alex Grigorescu über das rumänische Königshaus im Funkbriefkasten vom 11. August interessant, auch wenn er selbst kein Freund von Königshäusern ist. Herr Gerhard schrieb:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin Georgescu,



    die Nachrichten von RRI sind sehr ausgewogen und bringen alle wesentlichen Ereignisse in Rumänien und aller Welt. Ich fühle mich bei und durch RRI bestens informiert.



    Interessant die Ausführungen zum rumänischen Königshaus im heutigen FBK. Ich selbst bin kein Freund von Königen und Co., das rumänische Volk mit 20 Prozent Befürwortern denkt da ja ähnlich. Steuermittel kann man sinnvoller anlegen, z.B. in Schulen und Bildung.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard. Ihre Frage über das rumänische Schulssystem habe ich mir aufgeschrieben und hebe sie mir für ein andermal auf.



    Und auch Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) fand dieselbe Sendung interessant und regt weitere Themen für unsere Sendungen an:



    Liebes deutsprachiges Radioteam!



    Vielen Dank für Ihre kurze Zusammenfassung über die rumänischen Könige. Sie haben mir dadurch weitergeholfen. Auch die Interferenzstörung an meinem Radio konnte ich durch die Drucktaste naher Empfang“ anstatt DX“ vollständig ausschalten.


    In Ihren Sendungen würde ich gerne auch etwas über die orthodoxen Klöster in der Nähe von Curtea de Argeş in der Walachei etwas erfahren. Sie helfen dem Ausländer sehr gut, vieles über Ihr Land zu erfahren.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Jörger und es freut uns, dass der Empfang bei Ihnen so wunderbar klappt.



    Zeit für die Posteingangsliste. Per Post erhielten wir Zuschriften von Thomas Jeske (Gelsenkirchen, NRW), Hans Gosdschan (Cottbus, Brandenburg), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) meldet gute Empfangsbedingungen Anfang August; au‎ßerdem, dass ihm die Volksmusik aus der Region Oltenien (Kleine Walachei) besonders gut gefällt, Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Johann Ruff (Mühlheim, Hessen).



    Ein Fax, das ich letzte Woche übersehen hatte, ging bereits am 3. September von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) bei uns ein.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Syed Khizar Hayat Shah (Pakistan), Ernst Altherr (CH), Roland Ruckstuhl (CH), Josef Robl (A), Hartmut Broschat, Birgit Denker, Jürgen Buchholz, Beate Batz, Andreas Fessler, Kurt Enders, Anna und Bernd Seiser, Christoph Preutenborbeck, Heinrich Eusterbrock, Herbert Jörger, Klaus Nindel, Dieter Feltes (alle D).



    Das Online-Formular nutzten Claudio Alfredo Martijena (Argentinien), Roland Bieri (CH), Roland Ruckstuhl (CH), Paul Gager (A), Klaus Nindel (D), Simon-Peter Liehr (D), Hendrik Leuker (D).



    Audiodatei hören:



  • Hörertag 2013 bei RRI

    Hörertag 2013 bei RRI

    Liebe Hörerfreunde,



    Am 1. November 2013 wird der Rumänische Hörfunk 85 Jahre alt. Es ist dies ein Jubiläum, auf das wir stolz sein dürfen, und ein feierlicher Anlass, der uns mehr oder weniger nostalgisch stimmt, aber gleichzeitig Fragen für die Zukunft aufwirft. Somit sind auch Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, anlässlich des Hörertags 2013 bei Radio Rumänien International gefragt, sich Gedanken über die Zukunft der Auslandssender zu machen.



    Von seinen Anfängen bis heute war der Hörfunk mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die im Zusammenhang mit dem technischen Fortschritt und den neuen Sende- und Empfangsmöglichkeiten standen, aber später auch von der Konkurrenz durch das Fernsehen, die privaten Radiosender und das Internet geprägt und neuerdings auch durch die sozialen Netzwerke beeinflusst wurden. Der Hörfunk hat seine Sendeinhalte stets angepasst, die Sende- und Empfangsmöglichkeiten kontinuierlich modernisiert.



    Aber auch Politik und dramatische Ereignisse wie Krieg und Regimewechsel haben den Auftrag der Hörfunkanstalten und ihrer Sendungen beeinflusst, ebenso wie die Wirtschaft mit ihren Wachstums- und Krisenperioden ihren Niederschlag in der Anzahl der Sender und der Programme fand. Auslandssender sind davon nicht ausgenommen, sie waren stets von diesen Entwicklungen mitgeprägt.



    Folglich bitten wir Sie, werte Hörerinnen und Hörer, uns mitzuteilen, wie sich Ihrer Auffassung nach die Auslandssender in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Erwartungen Sie mit der Zukunft verbinden. Wie könnte das globale Angebot der eigens für das Ausland konzipierten Programme künftig strukturiert sein und wie umfangreich wird es sein? Welche Übertragungswege werden die meisten Ausslandssendungen in Zukunft nutzen? Wie sehen Sie die Rolle der Auslandssender in einer Welt, in welcher der Zugang zu Information immer leichter wird?



    Ihren Gedanken über die Zukunft der Auslandssender sehen wir mit Interesse entgegen. Die 20 spannendsten Beiträge werden mit unterschiedlichen Preisen belohnt.



    Wie jedes Jahr gestalten wir anhand relevanter Auszüge aus Ihren Zusendungen den Hörertag bei Radio Rumänien International, der immer am ersten Novembersonntag stattfindet, dieses Jahr folglich am 3. November 2013. Ihre Beiträge können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, rufen wir Sie gerne an, au‎ßerdem können Sie uns auch Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese Möglichkeit haben.



  • Hörerpostsendung 8.09.2013

    Hörerpostsendung 8.09.2013

    Heute möchten wir zu Beginn einen längeren Brief von Herrn Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) verlesen, den er uns bereits im Juli zuschickte:



    Vor einigen Tagen stöberte ich in alten Reiseberichten, die ich in meiner Jugendzeit verfasst habe. Da ist mir aufgefallen, dass ich bereits 1973 den ersten Besuch beim damaligen Radio Bukarest geplant hatte, der allerdings nicht zustande kam, da ich vor verschlossener Tür stand. Das Timing war schlecht, es war der 21. August, also der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien, und da war natürlich die Deutsche Redaktion personell nicht besetzt. Das war natürlich eine gro‎ße Enttäuschung, aber als Jugendlicher machte man sich über solche Dinge keine gro‎ßen Gedanken. Erst einige Jahre später, im August 1977, klappte es mit einem Studiobesuch bei Herrn Jürgen Salzer. Das war auch die Zeit des gro‎ßen Erdbebens von Vrancea, wo mir noch erschreckende Bilder in Erinnerung geblieben sind. Schade aber, dass ich damals nur sehr wenige Eindrücke von meinen Rumänien-Aufenthalten zu Papier gebracht habe. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass die rumänische Bevölkerung in den Stra‎ßen von Bukarest sehr einfach und schlicht gekleidet war, ganz zu schweigen von den ländlichen Gebieten, in denen ich mich auch aufhielt. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit, aber in einigen Situationen auch sehr distanziert und auf Abstand bedacht. Eine Antwort darauf hatte ich damals nicht, aber heute kann ich mir schon so einiges zusammenreimen! Naja, zum Glück haben sich die Zeiten geändert.



    Nach der politischen Wende in Rumänien besuchte ich die Gegend von Siebenbürgen bis ins rumänische Kreischgebiet in die Stadt Zalău, wo ich eine befreundete Familie besuchte. Nun erlebte ich ein vollkommen anderes Rumänien, worüber ich sehr erfreut war. Nicht nur optisch hatten sich die Dinge zum Positiven verändert, sondern sprachen die Menschen auch offen über politische Themen und über die zum Teil schwierige und schreckliche Vergangenheit. Ja, Ihr Lieben in der deutschen Redaktion, hätte es die deutschsprachigen Sendungen aus Bukarest nicht gegeben, hätte ich Ihr schönes und interessantes Land nie kennengelernt. Radio hören ist eben nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein sehr lebendiges Hobby im Sinne der gegenseitigen Verständigung, Achtung und des guten Willens. Jedenfalls bin ich sehr dankbar, dass ich schon als Jugendlicher die Möglichkeit hatte, Auslandsreisen zu unternehmen.



    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihre äu‎ßerst interessanten Zeilen — sie lesen sich fast wie ein Zeitzeugenbericht und lie‎ßen zumindest die nicht mehr allzu jungen Mitarbeiter in unserer Redaktion an jene Zeiten zurückdenken. Der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien war übrigens der 23. August, nicht der 21. August. Er galt den Ereignissen vom 23. August 1944, als Rumänien während des Zweiten Weltkriegs die Fronten wechselte, nämlich das Bündnis mit den Achsen-Mächten brach und sich auf Seite der Alliierten stellte. Eingeleitet wurde dies durch eine von König Michael I. angeordnete Verhaftung des Marschalls und Staatsführers Ion Antonescu und Bildung einer neuen Regierung. Die Einordung der Geschehnisse und deren Bedeutung ist unter Historikern umstritten. In der Propagandasprache des kommunistischen Rumäniens wurden die Ereignisse von damals mit einer sehr langen Formel bedacht, die immer wieder heruntergeleiert wurde: der bewaffnete antifaschistische und antiimperialistische Aufstand vom 23. August 1944“ — kurz auch eliberare“ (Befreiung) genannt.



    Sie haben auch Jürgen Salzer erwähnt, er war jahrelang einer der begabtesten Redakteure, die damals bei der deutschen Sendung von Radio Bukarest mitmachten. Heute lebt er in Deutschland und hat sich einen Namen als Autor von Lehrbüchern und Wörterbüchern zum Erlernen des Rumänischen gemacht.



    In einem weiteren Brief hatte Herr Lindner auch einige Fragen:



    Am gestrigen Freitag haben die Sommerferien für die Thüringer Schüler begonnen. Sechs lange Wochen können sich nun die Kids vom Schulstress erholen. Die meisten Kinder werden natürlich mit ihren Eltern in den Urlaub fahren. Aber es gibt auch viele Kinder, deren Eltern aus verschiedenen Gründen keine Urlaubsreise unternehmen können. Da bietet das Land Thüringen einen ganz besonderen touristischen Leckerbissen an. Für alle Schüler für nur 22 Euro eine kombinierte Fahrkarte, die 6 Wochen lang gültig ist und beliebig viele Fahrten mit Bus, Stra‎ßenbahn oder Zug für ganz Thüringen beinhaltet. So können die Thüringer Schüler billig die Sehenswürdigkeiten des Freistaates kennenlernen. Besonders für sozial schwache Familien ist dieses Ticket interessant. Gibt es in Rumänien auch ähnliche Aktionen für Schüler? Weiterhin würde es mich interessieren, ob es bei Ihnen spezielle Reisebüros für Jugendtourismus gibt.



    Vielen Dank für die Fragen, lieber Herr Lindner. So gro‎ßzügige Angebote wie jene mit der Kombi-Fahrkarte in Deutschland gibt es hierzulande leider nicht. Generell sind Schüler und Studenten bei Fahrten mit der Eisenbahn und auch im öffentlichen Nahverkehr zu einer Ermä‎ßigung berechtigt. Die Preise für Einzelfahrten bei der Eisenbahn und für Monatskarten sind in der Regel um die Hälfte reduziert. Dabei müssen die Jugendlichen stets den gültigen Schüler- oder Studentenausweis vorzeigen. Kostenlos dürfen in Bukarest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur Rentner fahren.



    Ein spezielles Reisebüro für Jugendliche gab es bereits vor der Wende, es hie‎ß sinngemä‎ß Tourismusbüro für Jugendliche“ — kurz BTT, in den 1990er Jahren funktionierte es noch. Eine kurze Suche im Internet brachte die Überraschung, dass es heute noch eine entsprechende Einrichtung geben könnte, die Webseite www.btt.ro ist aber seit 2009 nicht mehr aktualisiert worden und viele Abschnitte sind einfach leer oder führen ins Nichts.



    Und jetzt zu einer weiteren Hörerzuschrift. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schickte uns seinen Empfangsbericht für August über E-Mail:



    Liebe RRI-Redaktion,



    auch in diesem Monat will ich einen Empfangsbericht übersenden, auch wenn das schöne warme Sommerwetter so gar nicht dazu angetan ist, am Radio bzw. Computer zu sitzen. Doch gehört das Sonntagsprogramm von RRI ohnehin zu meinen Standardsendungen, die ich regelmä‎ßig einschalte, au‎ßerdem ist der Empfang der Abendsendung zurzeit ausgezeichnet. So fällt es mir nicht gar so schwer, auf einen Teil des Tatort“-Sonntagskrimis am Fernsehen zu verzichten, der ohnehin in den Sommermonaten weitgehend aus Wiederholungen früherer Sendungen besteht. Fällt eigentlich auch in Rumänien das Fernsehprogramm im Sommer deutlich ab gegenüber den Wintermonaten?



    Die Sonntagsstra‎ße“ beleuchtete ja heute zwei besonders traurige Kapitel, nämlich den Verfall denkmalgeschützter Häuser in Rumänien und den Niedergang der deutschen Kultur im Banat am Beispiel von Hatzfeld. Dass man für die die schönen Fassaden der Häuser in Bukarest trotz Denkmalschutz kein Geld hat, ist wirklich traurig. Dafür müssten doch eigentlich Gelder aus EU-Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Hier in Deutschland gibt es für solche Zwecke auch Stiftungen, die Gelder einwerben, also beispielsweise die Stiftung Denkmalschutz“, oder es flie‎ßen Lottogelder für den Denkmalschutz. Gibt es so etwas auch in Rumänien?



    Und dass die deutsche Kultur in Rumänien nach 260 Jahren deutscher Besiedlung nun offenbar ausstirbt, ist ebenfalls beklagenswert. Aber daran trägt wohl auch das Ceauşescu-Regime eine Mitschuld. Existiert eigentlich noch eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien und erscheinen noch Bücher in deutscher Sprache?



    Beim Bericht in der Radio-Tour über Mangalia wurden bei mir schöne Erinnerungen an die Reise an die Schwarzmeerküste vor einigen Jahren geweckt, die ich bei einem Wettbewerb bei RRI anlässlich der totalen Sonnenfinsternis gewonnen hatte. Letztere war in Mangalia ein unvergessliches Erlebnis!



    Lieber Herr Andorf, vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihre Fragen möchten wir auch beantworten. Ja, auch in Rumänien werden im Sommer bei den meisten TV-Sendern Wiederholungen ausgetrahlt. Auch in Rumänien können Lottogelder u.a. in den Denkmalschutz flie‎ßen. Die rumänische Lotterie hat eine gesetzlich geregelte Sponsoring-Aktivität. Laut eigener Webseite können unter bestimmten Auflagen kulturelle, künstlerische und sportliche Ereignisse aber auch medizinische, religiöse und Sozialschutz fördernde Aktionen gesponsert werden, die einen gemeinschaftlichen Zweck haben. Ferner kann man als Privatperson oder auch als Institution die finanzielle Förderung von Aktionen beantragen, die einen humanitären oder wohltätigen Zweck erfüllen sowie die Menschenrechte, den Umweltschutz oder Denkmalschutz unterstützen.



    Eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien gibt es noch, sie hei‎ßt Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ), erscheint täglich in Bukarest und ist auch im Internet unter www.adz.ro zu finden.



    Bücher in Minderheitensprachen (darunter auch Deutsch) und Übersetzung rumänischer Literatur in Fremdsprachen erschienen vor der Wende beim Bukarester Verlag Kriterion“. Ob der Verlag noch tätig ist, kann man aber nur schwer sagen, zumal die Webseite www.kriterion.ro auch nur halbwegs zu funktionieren scheint. Im Online-Katalog der erwähnten Webseite ergab die Suche nach deutschsprachigen Büchern gerade mal fünf Treffer, wobei es sich meistens um mehrsprachige Publikationen handelt. Der jüngste Titel ist z.B. ein mehrsprachiges Bildwörterbuch historischer Tragwerke“ aus dem Jahr 2005.



    Zum Schluss zur Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe lassen wir uns erst nächste Woche wieder von unserer Bearbeitungsstelle zukommen.



    Ein Fax erhielten wir von Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Georg Pleschberger (aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Eckhard Röscher, Bernd Seiser, Siegbert Gerhard, Christoph Preutenborbeck, Herbert Jörger, Yigal Benger, Dieter Feltes, Andreas Fessler, Peter Vaegler und Udo Becker (alle aus Deutschland).







    Herr Vaegler hat übrigens kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert, dazu möchten wir ihm im Namen der ganzen Redaktion herzlich gratulieren.


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    Unser Hörerfreund Peter Vaegler und Gemahlin





    Das Internetformular für Empfangsberichte nutzte Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 1.09.2013

    Hörerpostsendung 1.09.2013

    Wie ich sehe, haben mich meine Kollegen bestens vertreten und für abwechslungsreiche Unterhaltung im Funkbriefkasten gesorgt. Dabei stie‎ßen die beiden rumänischen Kochrezepte auf besonderes Interesse, wie die Zeilen von Ihnen beweisen. So etwa schrieb Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) bereits Mitte August per E-Mail folgendes:



    Interessant fand ich die rumänischen Kochrezepte aus den zurückliegenden Briefkastensendungen. Nachkochen werde ich sie auf jeden Fall. Vielleicht können Sie daraus eine regelmä‎ßige Rubrik zur rumänischen Küche machen, auch auf Ihrer Internetseite. Durch die neue, multimediale Begleitung der Sendungen im Internet entfällt jedenfalls das alte Problem des Mitschreibens bei den früheren, ähnlich gelagerten Sendungen, die nur als Wortbeiträge auf der Kurzwelle gesendet wurden.



    Darauf reagierte Jörg-Clemens Hoffmann (Alsbach-Hähnlein, Hessen) wie folgt:



    Ich habe mich sehr gefreut, dass am vergangenen Sonntag im Hörerbriefkasten ein Brief von Ralf Urbanczyk vorgelesen wurde, der sich positiv über die Präsentation rumänischer Kochrezepte geäu‎ßert hat. Ich begrü‎ße es ebenfalls, dass Sie in einer der vergangenen Hörerpostsendungen über beliebte Rezepte berichtet haben. Mich interessieren insbesondere einfache, schmackhafte Gerichte, Vorspeisen und Salate, die sich leicht zubereiten lassen. Gerne probiere ich dabei neue Gemacksrichtungen aus. Deshalb würde ich mich freuen, wenn immer mal wieder landestypische Rezepte bei Radio Rumänien International vorgestellt und ins Internet gestellt werden. Gerne berichte ich Ihnen dann über meine kulinarischen Erfolge.



    Und auch ein neuer Hörer meldete sich zum Thema. Johannes Moser (Birkenfeld, Rheinland-Pfalz) stellt sich in seinem Postbrief mit folgenden Worten vor:



    Seit einigen Jahren bin ich Kurzwellen-DXer und vor einigen Wochen habe ich Ihr deutsches Programm aus Rumänien für mich entdeckt. Über die rumänische Kultur und Gesellschaft wusste ich bisher noch wenig, jedoch hat Ihre Radiostation mein Interesse dafür geweckt.



    Mir gefällt Ihr deutsches Programm im Gro‎ßen und Ganzen sehr, besonders gefallen hat mir die Sendung Hörerbriefkasten“ sowie die rumänischen Schlager. Den rumänischen Auberginensalat muss ich in jedem Fall einmal kochen, er hört sich sehr lecker an.



    Und schlie‎ßlich verweist uns unser langjährige Hörerfreund Udo Becker darauf, dass die englische Redaktion von RRI eine Kochsendung namens The Cooking Show“ hat und bietet uns an, ausgewählte Rezepte für uns ins Deutsche zu übersetzen. Herr Becker schreibt:



    Da ich mir die Manuskripte in den letzten Jahren flei‎ßig ausgedruckt hatte, biete ich Euch an, diese, falls ihr wirklich eine ebensolche Rubrik einrichten wollt, ins Deutsche zu übersetzen. Nur einsprechen müsstet ihr die selbst. Zeit und Lust hätte ich.



    Liebe Freunde, vielen Dank für die Rückmeldung und die Anregungen. Ich werde die Angelegenheit mit unserer Chefredakteurin Irina Adamescu besprechen, um zu sehen, ob sich auch bei uns eine Kochsendung einrichten lie‎ße. Übrigens basiert die englischsprachige Cooking Show auf der rumänischsprachigen Sendung Secretele bucătăriei românești“ (Geheimnisse der rumänischen Küche). Die Sache ist nicht, dass wir nicht selbst imstande wären, die rumänische oder englischsprachige Vorlage zu übersetzen. Vielmehr ist es ein personelles Problem, die deutsche Redaktion ist leider nicht so gut belegt wie die rumänische oder englische, und jeder von uns hat schon seine eigene Rubrik und andere Aufgaben zu bewältigen. Es spricht aber nichts dagegen, dass wir beispielsweise einmal im Monat im Funkbriefkasten je ein rumänisches Kochrezept vorstellen. Aber wie gesagt berate ich mich erst mit Irina und es ist nicht auszuschlie‎ßen, dass wir auf das Angebot von Herrn Becker sogar eingehen.



    Und jetzt zu weiteren Zuschriften. Horst Kuhn (Hamburg) fand den von Kollege Florin Lungu moderierten Funkbriefkasten vom 18. August interessant:



    Zum Thema Videoüberwachung in Rumänien allgemein, das im Funkbriefkasten angesprochen wurde: Der Au‎ßenspiegel seines Autos wurde dem Moderator Florin gestohlen. Das auch noch unter einer Videokamera. Teils sehr traurig und gemein, auf der anderen Seite fast schon lustig. Als Autobesitzer kann ich bestätigen, dass das Eigentum fremder Leute nicht mehr geachtet wird.



    Und Dieter Feltes (Pyrbaum, Bayern) mag besonders die Rubrik Land und Leute“:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Vielen Dank für die laufenden Informationen über Rumänien. Meine Lieblingssendungen sind solche, die über das Land und deren Bevölkerung berichten. So fand ich heute in der Rubrik Land und Leute“ die Informationen über die Tataren sehr ansprechend. Ich habe in der Vergangenheit schon des öfteren über diese Volksgruppe gehört, aber es kommen immer wieder neuere Berichte hervor.



    Die ganzen Lebensgewohnheiten finde ich interessant. Sie sind mit unseren gar nicht zu vergleichen.



    [Vorstellung der QSL August 2013]



    Und jetzt zur Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von: Hannu Kiiski (Finnland), Georg Pleschberger (Villach, Östereich), Wolfgang Waldl (aus Wien) schickte eine Postkarte aus seiner Heimatstadt, Gottfried Völlger (Kuppenheim, Baden-Württemberg), Peter Möller (Duisburg), Detlef Jurk (Berlin), Johannes Moser (Birkenfeld, Rheinland-Pfalz), Michael Willruth (Frankfurt am Main), Horst und Monika Kuhn (Hamburg), Eberhard Lauber (Bad Berleburg-Girkhausen, NRW).



    Mehrere Faxe erhielten wir erneut von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern). Lieber Herr Spiegelberg, seit einigen Monaten verstehen wir leider immer weniger Ihre Schrift. Wir wissen, dass Sie sich alle Mühe geben, früher haben wir zumindest wichtige Stichworte aus Ihren Fragen entziffern können, was mittlerweile leider schwierig geworden ist. Vielleicht bemühen Sie in Zukunft einen netten Nachbarn mit besserem Sehvermögen, die Faxe für Sie zu schreiben, bevor Sie sie senden.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von: Petra Kugler, Christoph Preutenborbeck, Theresa Scheler, Herbert Jörger, Bernhard Dütting, Helmut Matt, Harald Gabler, Ralf Urbanczyk (alle aus Deutschland).



    Das elektronische Formular für Empfangsberichte, das dem Nutzer leider immer noch nicht deutlich zeigt, dass die Meldung abgeschickt wurde, nahmen folgende Hörer in Anspruch: Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien), Frede Friedrich (aus Wien, Österreich), Jens Adolph (aus Leipzig, Deutschland). Der zuletzt genannte Hörer ist Historiker von Beruf und fand unsere Nostalgieecke mit den alten QSL-Karten bemerkenswert.



    Ihnen allen herzlichen Dank für die Zuschriften.



    Audiobeirag hören:



  • Hörerpostsendung 25.08.2013

    Hörerpostsendung 25.08.2013

    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 12 in Bukarest begrü‎ßt Sie heute Ana Nedelea. Wie Sie bereits von meinen Kolegen erfahren haben, wird der Funkbriefkasten bis zum ersten September, wenn unser Kollege Sorin Georgescu aus dem Urlaub zurückkommt, jeden Sonntag von einem anderen Redaktuer oder von einer anderen Redakteurin gestaltet.



    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe gingen von folgenden Hörern ein: Yigal Benger (Ochtrup), Michael Vollger (Kuppenheim), Heiner Finkhaus (Gescher), Joachim Verhees (Krefeld), Horst Kuhn (Hamburg). Eine Fax-Sendung erhielten wir von Herrn Günter Spiegelberg aus Güstrow. E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Donnerstag Nachmittag von: Frank Ronald Gabler, Herbert Jörger (Bühl), Jörg-Clemens Hoffmann (Alsbach-Hähnlein), Heinrich Eusterbrock, Joachim Nagel (Apoldu de Sus), Herrn Becker-Kurtscheid, Christoph Preutenbor​beck, Bernd Seiser, Lutz Winkler (Schmitten), Jörg Hoffmann.



    Empfangberichte haben wir von: Burkhard Müller, Lutz Winkler, Joseph Robl (Maria Alm), Hans Kaas (Triefenstein), Peter Lakati (Szololya, Ungarn), Becker-Kurtscheid, Heinrich Eusterbrock, Jörg Hoffmann (Alsbach-Hähnlein), Lutz Winkler (Schmitten), Klaus Köhler (Probstzella), Dmitriy Kutuzov, Bernd Seiser, Herbert Jörger (Bühl), Fritz Andorf (Meckenheim), Joachim Verhees (Krefeld), Michael Völlger (Kuppenheim) bekommen.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann. Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien. Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62.



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro. Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.



    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen. Als erstes im heutigen Funkbriefkasten ein Auszug aus einem Postbrief von unserem langjährigen Hörer und Freund Lutz Winkler aus Schmitten, Deutschland:



    Hallo, liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion in Bukarest,



    Der Sommer hat es dieses Jahr gut mit uns gemeint – die Sonne gab es nach dem kalten und nebligen Winter und dem verregneten Frühjahr doch noch. Die Sonne und die Wärme haben mir gut getan und ich habe sehr viel Zeit in der Natur verbracht. Der Urlaub an der Ostsee hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich in diesem Jahr sehr gut erholt. Ein Dankeschön möchte ich Ihnen für die weiterhin sehr guten Sendungen aus Rumänien sagen. Die Mischung aus aktuellen Nachrichten und den Themen über Rumänien, sowie der populären und der Volksmusik gefällt mir sehr gut.



    Sehr gern höre ich auch den Sozialreport. Sie berichteten darin u.a. über die internationalen Gro‎ßkonzerne, die sich in Rumänien niedergelassen haben und nun Menschen in Rumänien Arbeitsplätze im Land bieten. Ich war als Trainer auch öfters im Ausland und habe in solchen Dependancen gearbeitet. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in den Ländern ist nicht rosig und jeder ist froh, wenn er in einem solchen Konzern eine Arbeit bekommt. Und das wird auch von den Konzernen ausgenutzt: Löhne, Urlaubsansprüche, Arbeitszeiten, Weiterbildungen, Altersvorsorge — alle Rechte der Arbeitnehmer werden den landesüblichen Gepflogenheiten angepasst. Mir ist immer schleierhaft, warum diese Arbeitsbedingungen die Konzernbetriebsräte, die ja auch im Aufsichtsrat zumindest der deutschen Konzerne mit vertreten sind, mittragen.



    Viele Jugendliche aus Rumänien sind in den letzten Jahren in das Ausland gegangen, wo sie mehr verdienen und bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben. Auch in Deutschland sind solche Tendenzen zu verzeichnen. Jugendliche aus den ostdeutschen Ländern suchen sich Arbeit in den westdeutschen Bundesländern. Aber mittlerweile berichten verschiedenen Zeitungen, dass es eine entgegengesetzte Tendenz gibt: die jugendlichen Arbeitskräfte kommen zurück in ihre Heimat. Die Gründe sind recht unterschiedlich, haben doch eines gemeinsam: das soziale Umfeld wird den jungen Menschen immer wichtiger. Sie wollen nicht mehr reisen und legen Wert auf die Familie und die Kinder. Ist so eine Tendenz auch in Rumänien zu beobachten? Nun möchte ich Ihnen alles Gute wünschen, bleiben Sie bitte Gesund. Ich freue mich auf weitere Sendungen aus Bukarest.Viele Grü‎ße aus Deutschland !



    Lieber Herr Winkler, wir danken Ihnen vom ganzen Herzen für die schönen Worte. Wir freuen uns sehr, da‎ß Sie unsere Sendungen besonders interessant finden. Zu unserem Thema im von Ihnen erwähnten Sozialreport: Sie haben recht, die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist auch nicht in Rumänien rosig, weder für qualifizierte Jugendliche, noch für erfahrene Arbeitnehmer und jeder ist froh, wenn er in einem gro‎ßen internationalen Konzern eine Arbeit bekommt. Diese Situation wird aber oftmals von den Konzernen ausgenutzt. Nicht selten sprechen Jugendliche, die in solchen Konzernen beschäftigt sind, von einer sogenannten Versklavung“. Viele Jugendliche aus Rumänien sind in den letzten Jahren auch ins Ausland gegangen, wo sie mehr verdienen und bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt haben.



    Zu Ihrer Frage, ob die entgegengesetzte Tendenz auch in Rumänien zu spüren sei, nämlich eine deutliche Rückkehr der Arbeitskräfte in ihrer Heimat: Meiner Meinung nach sollte das Thema in einem etwa breiteren Kontext betrachtet werden. Erstens: Viele Rumänen waren in den Neunzigern und am Anfang der Jahre 2000 auf der Suche nach Arbeit und besserer Entlohnung nach Italien oder Spanien ausgewandert. Solche Länder werden heute mit einer hohen Arbeitslosigkeitsrate konfrontiert und viele rumänische Büger sahen sich infolgedessen gezwungen, zurück ins Heimatland zu kehren. Nicht wenige einheimische Zeitungen berichten unter Titeln wie “Der italienische Traum hat ein Ende“ über rumänische Gastarbeiter in westeuropäischen Staaten, die nun keine andere Wahl haben, als zurück in die Heimat zu kehren.



    Es gibt aber auch andere die gezielt ins Ausland gezogen waren, um dort besser zu verdienen und anschlie‎ßend nach Rumänien zurück zu kehren. Die Presse berichtet oftmals auch über rumänische Arbeitnehmer, die jetzt mit finanziellen Ressourcen freiwilig in die Heimat kehren und hier investieren wollen (vor allem im Landwirtschaftsbereich), oder weil sie Wert auf Familie legen. Wie Sie auch sagen, sind die Gründe unterschiedlich. Ein weiterer Aspekt, den ich diesbezüglich ansprechen möchte, ist, dass beginnend mit Januar 2014 die letzten Schranken der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der Europäischen Union für rumänische und bulgarische Bürger fallen. Regierungen westeuropäischer Länder, die die Wirtschaftskrise überwunden haben, wie beispielweise Deutschland oder Gro‎ßbritannien, befürchten infolgedessen einen massiven Zustrom von Zuwandereren aus beiden Ländern und einschlie‎ßlich eine hohe Belastung interner Arbeitsmärkte.



    Besonders interessante Zeilen haben wir auch von unerem Hörer Michael Völlger aus Kuppenheim, Deutschland bekommen. Lieber Herr Völlger, herzlichen Dank für die schönen Worte! Sie schrieben uns, Sie haben einen Beitrag über die rumänischen Volkslieder besonders interessant gefunden, die auf eine oder andere Weise mit dem Heiligen Ilie in Verbindung stehen. Die Figur des Heiligen Ilie wird tatsächlich mit Blitzen und Feuer in Verbindung gebracht und es wird in der Volkstradition gesagt, dass er mit Feuerpeitsche kleine Teufelchen aus dem Himmel vertreibt.



    Nun zu Ihrer Frage, ob die Figur des Heiligen Ilie auf eine historisch fassbare und geschichtlich nachweisbare Person zurückgeht, oder ob seine geschichtlichen Wurzeln sich von nachträglich hinzugefügten Legenden und Erzählungen nicht trennen lassen: Der Heilige Ilie (hebräisch Elija) war ein jüdischer Prophet, dessen Name im ersten Buch der Könige aus dem Alten Testament erwähnt wird. In den besagten Schriften wird Elija als Prophet bezeichnet, der eine Dürre für das ganze Land ankündet. Durch besondere Heldentaten gelingt es dem Propheten, seinem Volk Regen und Fruchtbarkeit für die Erde wieder zu bringen. Daher wird er im Christentum als Heiliger verehrt. Der Heilige Elija spielt auch in verschiedenen Brauchtümern eine Rolle. In der Ostkirche, einschlie‎ßlich in der rumänisch-orthodoxen Kirche, ist er als Elija der Donner“ bekannt und sein Gedenktag am 20. Juli soll sommerliche Stürme, Hagel, Regen und Donner mit sich bringen.



    Wir bedanken uns an Herrn Völlger für die interessante Frage und gehen weiter zu einem anderen langjährigen Hörer, Herrn Heiner Finkhaus aus Gescher, Deutschland. In seinem Postbrief schrieb Herr Finkhaus:



    Sehr geehrte Mitarbeiter der deutschen Redaktion, mit Interesse habe ich den Beitrag zur Akzeptanz einer möglichen Monarchie vom 2. August 2013 gehört. Welche Hoffnung setzen die Befürworter in eine Monarchie? Und welche Form ist gewünscht? Soll ein Monarch wie in England eigentlich ohne Macht sein, oder soll er alleine herrschen, ohne Möglichkeit auf eine Abwahl?



    Lieber Herr Finkhaus, aus einer jüngst veröffentlichten Umfrage im Auftrag einer Bukarester Tageszeitung geht hervor, dass im Falle eines Referendums zur Umstellung Rumäniens auf eine Monarchie 41% der Befragen für die Beibehaltung der Republik stimmen würden. Dennoch: Sollte Rumänien eine Monarchie werden, wofür auch 27,2% der Bürger stimmen würden, dann meint ein Drittel der Rumänen, dass Ex-Souverän Mihai I. auf den Tron steigen müsste, während 19% für seine Tochter, Prinzessin Margareta optieren. Die meisten Befürworter der Monarchie vertreten die Ansicht, dass die Monarchie den Vorteil bietet, dass der König keiner Partei angehört und über das poltische Leben unparteiisch schlichtet. Die gewünschte Form wäre die konstitutionelle Monarchie, wobei die Macht des Monarchen durch eine in der Verfassung verankerten Regelung eingeschränkt wird.



    Wir bedanken uns an Herrn Finkhaus für sein Interesse an unseren Sendungen und gehen weiter zu unserem Hörer Horst Kuhn. Lieber Herr Kuhn, herzlichen Dank für die freundliche Überlassung der Musikkassette an Radio Rumänien International und für Ihre schönen Worte! Wie Sie in Ihrem Postbrief schreiben, wurde die Musik von nicht mehr vorhandenen Schallplatten während eines Rumänien-Urlaubs 1967 gekauft und später übergespielt. Leider konnte ich den Interpreten oder die Interpreten nicht erkennen, mit der netten Unterstützung meiner Kollegen aus der deutschen Redaktion habe ich dennoch den Titel des Albums ausfindig gemacht. Es handelt sich um die Kompilation “On the Banks of The Danube“, eine Sammlung osteuropäischer Zimbalmusik. Autor der Kompilation ist Thorsten Profrock.



    Zum Schluss möchte ich mich im Namen der deutschen Redaktion an alle unsere Hörer bedanken, die uns bislang ihre Beiträge für die Preisausschreibung George-Enescu-Festival“ zukommen lie‎ßen und noch erwähnen: Einsendeschlu‎ß ist der 30. September 2013. Liebe Hörerfreunde, ich bedanke mich fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird mein Kollege Sorin Georgescu ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 18.08.2013

    Hörerpostsendung 18.08.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 12 in Bukarest begrü‎ßt Sie diesmal Florin Lungu. Wie Sie bereits erfahren haben, wird der Funkbriefkasten von RRI bis zum 1. September, jede Woche jeweils von einem anderen Mitarbeiter der deutschen Redaktion gestaltet. Dann kommt Kollege Sorin Georgescu, hoffentlich erholt und mit frischen Kräften aus dem Urlaub zurück. Dennoch bin ich heute an der Reihe, ihr Gastgeber zu sein.



    Am Anfang unserer Rubrik hören wir die Posteingangsliste. Was ich so aus der Mailbox heraus fischen konnte, waren E-Mails und ausgefüllte Empfangsformulare von unseren treuen Hörern Dieter Feltes aus Pyrbaum, D, Robert Sebald aus Homburg-Saar, D, Hartmut Broschat aus Frankfurt/M, D, Martina Pohl aus Ueberlingen, D, Ralf Urbanczyk aus Eisleben, D, den ich persönlich grü‎ße und frage, auf wann wieder mal ein Gläschen Pietroasele-Wei‎ßwein gemeinsam im Landkreis Buzau?, dann Siegbert GERHARD aus Frankfurt, D, Hendrik Leuker, Bamberg, D, Herbert Jörger aus Bühl, D, Burkhard Müller aus Hilden, D, Lutz Winkler aus SCHMITTEN, D, Josef Robl aus Maria Alm, Ö, dem ich sagen möchte, dass mir Maria Alm sehr gut gefallen hat, als ich vor mehr als 20 Jahren, mit meiner damaligen Grundschulklasse aus Bayern, dort im Schilager war, dann Hans Kaas aus Triefenstein, D, Péter Lakati aus Szokolya, in unserem Nachbarland HU.



    Vielen Dank, dass Sie unsere Sendungen verfolgen und dass sie auch Stellung dazu nehmen. Ihre Kommentare und Fragen, ihre Antworten allgemein erfreuen uns sehr. Ohne sie würde es diese Sendung nicht geben. Für die Empfangsberichte werden Sie selbstverständlich mit QSL-Karten belohnt. Ein bi‎ßchen Geduld wäre da vielleicht nicht schlecht, denn manchmal kann es etwas länger mit der Zustellung dauern.



    Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.


    Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62


    Unsere E-Mail-Adresse, für diejenigen, die es noch nicht wissen, ist: germ@rri.ro


    Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der On-Air-Sendung nachlesen und noch einmal anhören, denn dort gibt es ihn als Audiodatei.



    Und da wir nun alle wissen wohin sich die Hörerbriefe richten müssen, werfen wir auch einen Blick auf die Zuschriften jener, die unsere Adressen bereits vor dieser Sendung kannten. Ich werde sie in zeitlicher Reihenfolge abarbeiten bzw. beantworten.



    Ich habe kurz die etwas älteren Zuschriften durchstöbert und eine für mich intressante Frage von unserem Hörer Johann Ruff aus Mühlheim, D, gefunden, da ich technikbegeistert bin. Die Frage ist zwar recht knapp, aber durchaus gezielt und ich werde eine kurze und bündige, nach meinen Hoffnungen jedoch aussagende Antwort fassen. Johann Ruff fragte uns Videoüberwachung in Rumänien: was wird überwacht? Wie reagiert die Bevölkerung darauf?“



    Nun, muss ich sagen, dass so ziemlich alles überwacht wird, von Stra‎ßenkreuzungen, bis zu Privathäusern. Am meisten werden die Kameras dazu benutzt, um den Verkehr zu überwachen, sei es in Bukarest und anderen Gro‎ßstädten oder auf den Landesstra‎ßen und wenigen rumänischen Autobahnen. Die Aufnahmen werden dann im Ernstfall auch als Beweismittel verwendet. In den 6 bukarester Bezirken lie‎ßen z.B. die Bezirksbürgermeister Überwachungskameras für die Sicherheit“ der Bürger anbringen und protzten auch damit indem sie neben diesen auch Schilder anbriengen lie‎ßen mit der Aufschrift Bürgermeister Sowieso hat diese Überwachungkamera zu ihrer Sicherheit angebracht“.



    Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass diese dem Normalbürger nicht so viel nutzen, denn als der Rückspiegel von meinem Auto geklaut wurde — und muss zugeben, manchmal scheint das so eine Art Sport zu sein, denn es verschwinden die Spiegel von allen geparkten Autos in einem Bereich — und ich mich bei der Polizei beklagt habe und denen gesagt habe, dass mein Auto direkt unter der Kamera steht, die Polizisten mir gesagt haben, dass ihnen das nicht weiterhilft. Ich muss aber zugeben, dass in ernsten und schwerwiegenden Fällen, Staatsanwälte und Gesetzeshüter Zugriff auf die Aufnahmen haben.



    Kameras auf den Landesstra‎ßen und Autobahnen werden auch dazu benutzt, um zu prüfen ob die vorbei fahrenden Autos über gültige Vignetten verfügen. Soviel über die Überwachungskameras der öffentlichen Behörden. Die meisten Läden und Geschäfte werden auch videoüberwacht, Banken, Supermärkte, sogar Apotheken. Im Trend ist auch, dass man als Hauseigentümer einen Vertrag mit einem Wachdienst abschlie‎ßt und das beinhaltet meistens auch Überwachung durch Videokameras. Neuerdings werden auch bei den Eingängen der Hochhäuser Kameras für eine höhere Sicherheit angebracht.



    Was die Einstellung der Leute den Überwachungskameras gegenüber anbelangt, würde ich sagen, dass die meisten es eher gelassen sehen oder diese sogar nicht wahrnehmen. Das, obwohl keiner über die Anbringung der Kameras befragt wurde. Auch so hat dieses Thema keine Debatte, wie in anderen Ländern ausgelöst. Einige, wie ich auch, wenn ich meine persönliche Meinung äu‎ßern darf, betrachten diese auch als Sicherheitsplus und nicht als Eingriff in das Privatleben. Naja, und da gibt es noch diejenigen, die diese Kameras bei der Ausübung ihrer Tätigkeit etwas hindert, aber diese gibt es überall…



    Um in den Genuss der Live-Bilder aus Rumänien zu kommen, habe ich für Sie zwei Internetadressen vorbereitet, wo sie direkt sehen können was auf den Stra‎ßen, Kreuzungen, bis auf den Schipisten und Stränden passiert: Die erste Adresse lautet http://www.livetraffic.ro/ und die zweite http://www.trafficguide.ro/camere-live/.



    So viel über Kameras und Videoüberwachung in Rumänien. Wir bedanken uns beim Herrn Johann Ruff aus Mühlheim, D, für die Frage und gehen weiter zu dem Brief unserer Hörerin Martina Pohl aus Ueberlingen, Deutschland:


    Sehr geehrte Redaktion von Radio Rumänien International,


    herzlichen Dank für die zugesandten QSL-Karten, über die ich mich sehr gefreut habe.


    Positiv überrascht war ich, als in ihrem Beitrag zu erfahren war, dass das Fernsehteam von Eisenbahn-Romantik im Juli in Rumänien zu Gast war. Das Interview mit dem Moderator Hagen von Ortloff hat mir gut gefallen. Diese Sendereihe ist sehr beliebt. Besonders Eisenbahnliebhaber und Zuschauer die gerne hochwertige Beiträge sehen wollen, kommen voll auf ihre Kosten. Mein Vater versäumt seit Jahren keine dieser Sendungen. Zur Zeit wird Eisenbahn-Romantk mittags im SWR-Fernsehen gezeigt. Ich werde mir auf jeden Fall die für das Frühjahr 2014 geplante Ausstrahlung dieser Sendung über Rumänien und seine Eisenbahnen ansehen.


    Mit freundlichen Grü‎ßen,


    Martina Pohl



    Liebe Frau Martina Pohl, vielen Dank für Ihre Zuschrift. Es freut uns, dass Ihnen der genannte Beitrag gefallen hat. Wir bekommen oft Beiträge von unseren Korrespondenten im ganzen Land, von unseren Lokalsendern und für diesen speziellen Beitrag möchten wir uns bei unserem Korrespondenten in Temeswar Adrian Ardelean bedanken. Mithilfe der Mitarbeiter unserer Lokalsender können wir alle gemeinsam oft Interessantes zu lokalen Themen erfahren. Dazu empfehle ich Ihnen besonders die Rubrik Land und Leute“ und die Kulturinterferenzen“.



    Zum Thema Eisenbahn, möchten wir all unseren Hörern sagen, dass die Wassertalbahn wirklich einzigartig ist. Sie ist eine schmalspurige Waldbahn im Norden Rumäniens, die von Vişeu de Sus (dt. Oberwischau, Kreis Maramureş) in die Karpaten führt. Sie ist die letzte regulär betriebene Waldbahn Rumäniens und ist seit 2010 als rumänisches Kulturgut unter Schutz gestellt. Die Wassertalbahn wurde 1932 fertiggestellt und von der staatlichen CFF betrieben. Die Bahn fährt auf Gleisen mit einer Spurweite von 760 Millimetern — der so genannten Bosnischen Spurweite — durch das Tal des Vaser ins Grenzgebiet zur Ukraine. Sie ist seit 2003 Eigentum des grö‎ßten Arbeitgebers des Ortes Vişeu de Sus, des dortigen Sägewerkes.



    Die Bahnstrecke gelangte in den letzten Jahren durch Fernsehdokumentationen (unter anderen eine 2004 von ARTE ausgestrahlte Reportage mit dem Namen Die Waldbahn der Karpaten“), eine gro‎ße Reportage des Magazins GEO und eine Sendung der Reihe Eisenbahn-Romantik unter dem Titel Waldbahn in Transsilvanien“ (SWR 2008) zu internationaler Bekanntheit.



    Unsere nächste Station ist die E-Mail von Ralf Urbanczyk aus Eisleben, Deutschland. Schauen wir mal rein!


    Interessant fand ich die rumaenischen Kochrezepte aus den zurueckliegenden Briefkastensendungen. Nachkochen werde ich sie auf jeden Fall. Vielleicht koennen Sie daraus eine regelmaessige Rubrik zur rumaenischen Kueche machen, auch auf Ihrer Internetseite. Durch die neue, multimediale Begleitung der Sendungen im Internet entfaellt jedenfalls das alte Problem des Mitschreibens bei den frueheren, aehnlich gelagerten Sendungen, die nur als Wortbeitraege auf der Kurzwelle gesendet wurden.“



    Vielen Dank für die Zeilen, die Sie geschrieben haben, Herr Urbanczyk. Wenn Sie sagen, dass Sie die Kochrezepte interessant fanden, dann wei‎ß ich, dass Sie es ernst meinen und als Kenner sprechen. Denn, ich erinnere mich an die Tage, die wir gemeinsam im Landkreis Buzău verbracht haben, nachdem Sie unser Hörerquiz gewonnen hatten. Jedes Essen war wirklich ein Gaumenschmaus. Da fällt mir ein, dass ich einen Riesenhunger habe, denn die Gestaltung des Funkbriefkasten nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch.



    Denen, die bisher noch kein rumänisches Essen probiert haben, muss ich das einzige Wort weitersagen, das ich von allen Ausländern gehört habe, nachdem sie rumänisch gegessen haben: DEFTIG!“. Wenn Sie also herzhafte Gerichte gern haben, dann müssen Sie rumänisches Essen probieren. Ich werde ihnen nur ein Paar Empfehlungen machen: Saure Suppen, Kuttelsuppe, Sarmale (Kohl-Fleisch-Rouladen), Mămăligă (Meisbrei), Ardei Umpluţi (Gefüllte Paprika), um nur einige der bekanntesten Gerichte zu nennen. Für einige von Ihnen könnten diese ein Begriff sein, für andere könnten sie ein Begriff werden.



    Ich werde, meinen Kolleginnen Irina Adamescu und Daniela Cîrjan richten, dass Sie die Einbettung der traditionellen Rezepte in die Postsendung gut fanden und wir werden auch die Möglichkeit besprechen, eine derartige Rubrik permanent zu gestalten. Oder wer wei‎ß, vielleicht wird Ihnen Kollege Sorin Georgescu jeden Sonntag in der Hörerpostsendung etwas rumänisches zubereiten.



    Liebe Hörerfreunde, ich, Florin Lungu, bedanke mich an dieser Stelle fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird meine Kollegin Ana Nedelea ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten. Guten Appetit! J





  • QSL 8 / 2013

    QSL 8 / 2013

    Am 6. Juni 1954 ging der Sender Radio Craiova mit folgenden Worten auf Sendung: Hier ist das regionale Radiostudio Craiova. Wir senden auf der Wellenlänge 206 m. Liebe Hörer, Guten Tag!“ Die erste Sendung dauerte eine Stunde, der Standort der Sendeanlage befand sich in der Nähe der Ortschaft Turceni (Landkreis Gorj). Die Antenne des Senders war von den Deutschen vor dem Krieg gebaut worden, ein nahe liegender Hügel diente als natürliche Parabolantenne“ der Reflexion.



    Im Monat Juli desselben Jahrs wurden zahlreiche Musikauftritte bekannter Folklore-Ensembles und Solisten der Region Oltenia (Kleine Walachei) vorort aufgezeichnet. Das Tonbandgerät der Marke Philips Junior, das für die musikwissenschaftliche Feldforschung verwendet wurde, wog 14 Kilo, zahlreiche Mikrofone und Ständer vervollständigten das technische Instrumentarium. Das Programm wurde in jenen Jahren auf anderthalb Stunden täglich ausgeweitet.



    Ab 1970 werden die Programme über einen neuen, 400 KW starken Sender in Târgu Jiu ausgestrahlt. Diese Sendestärke ermöglichte einen ausgezeichneten Empfang nicht allein in der Kleinen Walachei (Oltenia), sondern auch im Westen der Gro‎ßen Walachei (Muntenia) und auch südlich der Donau, in den Nachbarländern Bulgarien und Jugoslawien. Ab 1976 gab es regelmä‎ßig Live-Übertragungen, die Sendezeit nahm ständig zu, so dass im Jahr 1982 Radio Craiova sechseinhalb Stunden täglich sendete. Drei Jahre später schaltete das kommunistische Regime die Regionalsender aus, am 12. Januar 1985 beendete der Sender Radio Craiova seine Sendungen vor der Wende.



    Am 22. Dezember 1989 um 14:00 Uhr nahm Radio Craiova seine Sendungen wieder auf. Nach nahezu fünf Jahren Funkstille ertönte die historische Senderansage: Hier spricht das freie Craiova. Wir senden über die Wellenlänge 540 m auf der Frequenz 558 KHz. Werte Hörer, wir freuen uns, Sie wieder begrü‎ßen zu dürfen!“



    Radio Oltenia Craiova ist heute teil des Netzwerks der öffentlich-rechtlichen Regionalsender Rumäniens.



    Webseite des Senders:
    www.radiocraiova.ro

  • QSL-Karten 1934-1989

    QSL-Karten 1934-1989

    Nostalgie ist die Fähigkeit, darüber zu trauern, dass es nicht mehr so ist, wie es früher nicht gewesen ist“, schrieb einmal Manfred Rommel. In diesem Abschnitt möchten wir uns zusammen mit Ihnen und mit Ihrer Hilfe, liebe Hörerinnen und Hörer, auf eine Bilderreise in die Vergangenheit unserer Beziehung begeben. Hier können Sie alte QSL-Karten sehen, die unser Sender mit Beginn der 1930er Jahre ausgestellt hat.




    Möglich wurde das virtuelle Betrachten dieser Sammlerstücke in erster Linie durch die Zusendungen von Lothar Seifert aus Radeberg, Friedrich-Walter Adam aus Bernburg, Michael Lindner aus Triptis, Friedrich Andorf aus Meckenheim, Peter Vaegler aus Stralsund und Andreas Schmid aus Euerdorf, alle in Deutschland. Unsere virtuelle Ausstellung wurde auch durch die freundliche Unterstützung des ADDX-Bildarchivs Hörfunk“ erheblich reicher. Im Auftrag des Dokumentationsarchivs Funk (kurz: DokuFunk) scannte die ADDX viele QSL-Karten ein, die nun Bestandteil der QSL-Collection des DokuFunks sind, der weltgrö‎ßten Sammlung dieser Art. Allen beteiligten Partnern, die uns rumänische QSL-Karten zukommen lie‎ßen bzw. der Veröffentlichung zustimmten, sei ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Spezieller Dank gebührt in diesem Sinne Herrn Prof. Wolf Harranth und Herrn Christoph Hubner vom DokuFunk-Archiv. Die Erlaubnis, die bislang älteste QSL-Karte (aus dem Jahr 1934!) hier zu veröffentlichen, verdanken wir David Ricquish, dem Vorsitzenden der Radio Heritage Foundation in Wellington, Neuseeland. Dank gebührt ebenfalls Paul Reinersch aus Dudweiler in Deutschland für das Zusenden der QSL-Karten aus den Jahren 1952 und 1955. Auch Phil Finkle, der heute im US-Bundesstaat Georgia zuhause ist, und Björn Tandberg aus Hemnesberget in Norwegen schickten genauso altehrwürdige Karten aus dem Jahr 1954. Seine erste QSL von Radio Bukarest erhielt Klaus Karusseit aus Schweden im Jahr 1961. Jürgen Werner, ein weiterer treuer Freund aus Deutschland, hörte uns mit Beginn der Spätsechziger, wie die zugeschickte QSL aus dem Jahre 1966 und verschiedene Diplome und Zuschriften unseres Senders aus den 1970er Jahren beweisen. Rudolf Renkwitz aus Bützow in Mecklenburg-Vorpommern schickte uns eine QSL-Karte aus dem Jahr 1967. Bernhard Wittek aus Stetten im Allgäu und Veit Pelinski aus Erkrath in Nordrhein-Westfalen halfen uns mit verschiedenen QSL-Karten aus den 1980er Jahren. An dieser Stelle sei Ihnen allen ein herzliches Dankeschön ausgesprochen!



    Die Fotos sind teils chronologisch, teils thematisch gruppiert. Wenn Sie mit der Maus über die Bilder fahren, erscheinen Bildtitel und Ausstellungsjahr, beim Anklicken öffnet sich ein neues Fenster mit der jeweiligen Gro‎ßansicht.








    Die bislang älteste QSL-Karte stammt aus dem Jahr 1934, Radio Bukarest sendete damals auf Mittelwelle, die Sendestärke der Antenne betrug 12 KW. Auf dem Bild sind der im Oktober 1929 fertiggestellte Bau der Sendeanlage in Băneasa zu sehen sowie folgender Text in Französisch: Hiermit bestätigen wir die Genauigkeit Ihrer Empfangsangaben vom 12.08.1934, die Sie uns mit Ihrem Brief vom 13.08.1934 zukommen lie‎ßen.“ Gezeichnet wird die Karte von einem gewissen A. Băilescu, im September 1934.

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    QSL Radio Bukarest 1934

    © Eric Shackle Collection

    Radio Heritage Foundation



    Somit handelt es sich hier um die Anfangsjahre des Rumänischen Rundfunks, der am 1. November 1928 auf Sendung gegangen war. Das Bild stammt aus der Sammlung von Eric Shackle, für die Genehmigung, diesen Leckerbissen“ auf unserer Homepage abzubilden, bedanken wir uns herzlichst bei David Ricquish, dem Vorsitzenden der Radio Heritage Foundation in Wellington, Neuseeland. Dank gebührt ebenfalls unserem treuen Hörerfreund Paul Reinersch aus Dudweiler in Deutschland, der uns auf das Bild aufmerksam machte.




    Die nächstälteste QSL-Karte stammt aus dem Jahr 1952. Interessant ist, dass ein Radiokomitee des Ministerrates die QSLs signierte — der gerade mal 6 Jahre alt gewordene kommunistische Staat hatte schon alles im festen Würgegriff der Zensur. Trotz kalten Krieges sollte diese Karte aber ursprünglich nach Johnstown in den US-Bundestaat Pennsylvania gehen. Ob sie den Weg bis dahin noch schaffte, sei dahingestellt, ein amerikanischer Poststempel ist nicht zu sehen. Dafür aber eine sonderbare Stempelaufschrift des staatlichen Altstoffhändlers D.C.A. (2. Bild, oben in der Mitte): Wir kaufen Wolle, Leder, Stofffetzen, Knochen, Altpapier, Seidenkokons, Faser.“ Das Bild schickte uns Paul Reinersch aus Dudweiler in Deutschland über E-Mail.






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    Altehrwürdig sind auch die nächsten QSL-Karten aus dem Jahr 1954. Das Design ist ähnlich, Rumänien nannte sich damals Volksrepublik, die General-Berthelot-Stra‎ße war nach dem sowjetischen Radiopionier Alexander Stepanowitsch Popow umbenannt worden. Bis 1990, als sie wieder ihren alten Namen zurück erhielt, sollte die Stra‎ße auch noch Strada Nuferilor (Seerosenstra‎ße) hei‎ßen.






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    Eine auf den 15.05.1954 datierte Karte erreichte Phil Finkle in Burbank, US-Bundestaat Kalifornien (s. Bilder links und rechts). Ein herzliches Dankeschön für die Erlaubnis, die Karte hier abzubilden.

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    Für die Sendung vom 11.10.1954 erhielt wenige Monate später Björn Tandberg aus Hemnesberget in Norwegen eine QSL-Karte mit sehr ähnlichem Motiv. Auch Ihnen besten Dank für das Zuschicken des Bildes!

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    Paul Reinersch fand in seinen Unterlagen noch eine QSL-Karte aus dem Jahr 1955. Der Unterschied zu den vorangegangenen ist, dass hier die ersten Takte der Erkennungsmelodie unseres Senders in Notenschrift abgebildet sind. Es handelt sich dabei um ein Fragment aus der Rumänischen Rhapsodie Op.11 Nr. 1 in A-Dur des in gerade jenem Jahr verstorbenen Komponisten und Geigenvirtuosen George Enescu (1881 – 1955).

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    Das kommunistische Regime hatte den zuletzt in Paris lebenden Künstler stets hofiert, in der Hoffnung, dass dieser in seine Heimat zurückkehrt. Doch Enescu wollte ein Regime, das bereits tausende von Menschen auf dem Gewissen hatte, nicht legitimieren. Heute noch ist dieselbe Melodie das Erkenennungszeichen unseres Senders.






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    Vermutlich wurden damals noch keine thematischen Jahresserien hergestellt, denn unser Hörer Klaus Karusseit aus Schweden erhielt für die am 8.3.1961 empfangene Sendung eine fast identische QSL-Karte (s. Bilder links und rechts).

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    Einziger Unterschied: Radio Bukarest hatte in der Anzahl seiner Sendefrequenzen zugelegt.







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    Die nächsten stammen aus den Jahren 1965 und 1969 und gingen in den damaligen Jahren an unseren Hörer Lothar Seifert. Die Unendliche (auch: endlose) Säule“ Constantin Brancuşis war schon damals ein Motiv (s. Bild links), das man gerne verschickte. Ob allerdings der berühmte Bildhauer geahnt hätte, dass seine Skulptur später zu einem Heiligtum für devote Heimatverehrer werden sollte, sei dahingestellt.

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    Jürgen Werner, der heute im Boitzenburger Land (nordöstlich von Berlin) zuhause ist, erhielt seine erste QSL-Karte aus Bukarest für die am 6.07.1966 eingeschaltete Sendung (s. Bilder links u. rechts). Die abgebildete Babele“ (= Alte Frauen“) — Felsengruppe im Bucegi-Gebirge (Südkarpaten) ist heute noch eine beliebte Touristenattraktion.

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    In den selben Jahren begann auch Peter Vaegler unseren Sender zu hören. Seine erste QSL von Radio Bukarest stammt vom 29.09.1968 (Bild links). Das Schloss Bran (Törzburg) in der Nähe von Braşov (Kronstadt) bildete man in Farbe auch auf einer späteren QSL-Karte ab (Bild rechts, 1980).

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    Eine QSL aus dem Jahre 1972, die wir sowohl von Herrn Lindner, als auch von Herrn Andorf bekamen (und vermutlich auch im Besitz anderer OMs ist), konnten wir in keine Serie einordnen. Einige Auslandssender stellten der ADDX und anderen Klubs im Rahmen ihrer deutschsprachigen Programme einige Minuten Sendezeit für ein Medienmagazin zur Verfügung. Darin wurden in der Regel Hinweise auf Sendezeiten und Frequenzen deutschsprachiger Stationen, hobbybezogene Veranstaltungen oder sonstige aktuelle News durchgesagt.






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    Auch bei Radio Bukarest war seinerzeit ein solches Klubprogramm der ADDX zu hören, das der Klub mit eigener QSL-Karte bestätigte.




    Grafik und Bildkultur gingen schon immer Hand in Hand mit Zeitgeist und Ideologie. Ende der 1960er Jahre wechselte der offizielle Kurs der Partei vom Stalinismus zum National-Kommunismus. Volkstümelei und geschickte Inszenierung nationaler Heiligtümer sollten einerseits die Volksnähe der Kommunistischen Partei unter Beweis stellen, andererseits ausländische Gäste von der Schönheit Rumäniens und seiner Traditionen überzeugen. So wurden mit Beginn der 1970er Jahre immer häufiger stilisierte Volkstänzer, Volkskunst und Baudenkmäler abgedruckt, oder auch klassische Ferienorte am Schwarzen Meer und im Gebirge abgebildet.







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    Doch nicht nur die heiligen Stätten des Massentourismus sind abgebildet, sondern auch beliebte Kurorte und Schutzhütten im nordwalachischen Alttal, in Siebenbürgen oder in der Moldau:

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    Die Ikonographie des fröhlichen Rumänen, der ausgelassen in Tanz und Lied feiert, war auch mit einem reellen Aufschwung der Volkskunst und der Souvenirläden verbunden. Die mal tatsächlich wertvollen, mal kitschigen Produkte sollten Devisen ins Land bringen.

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    Auf den folgenden QSLs sind Volkstrachten aus unterschiedlichen Regionen zu sehen.







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    Im Norden Rumäniens waren die Traditionen lebendiger als in anderen Landesteilen. Haushaltsgeräte waren oft noch Zeugen althergebrachter Volkskunst. Bauerntore (Bild links, vermutlich in der Maramureş), Spinnrocken im Westgebirge (Bild in der Mitte) und andere Utensilien (Bild rechts) sind mit dem für Nordrumänien typischen Sonnenmotiv verziert.






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    Die Wahrzeichen der Hauptstadt Bukarest durften sicher nicht fehlen, so etwa das Konzerthaus “Rumänisches Athenäum”, das Nationaltheater und das (damals beste) Hotel Intercontinental oder der Flughafen Otopeni — hier in stilisierter Form:






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    …oder in richtigen Bildaufnahmen (Ansichtskarten): qsl-1976-02-parcul-libertatii-kl.jpg






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    Auch Baudenkmäler im ganzen Land wurden berücksichtigt, auf dem ersten Bild unten links allerdings in extrem stilisierter Form, so dass selbst ein Kenner nur vermuten kann, um welche Bauten es sich handelt. Das zweite Bild rechts soll das Schloss Peleş bei Sinaia darstellen, die Sommerresidenz der ehemaligen rumänischen Könige.






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    Die nächsten beiden Bilder verwenden das in allen Ostblockstaaten beliebte Motiv der Menschenverbrüderung und des Reigens um unseren Erdball – hier um das geo- (oder vielleicht ego?-) zentrisch dargestellte Radio Bukarest:






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    Die Errungenschaften“ des Sozialismus und das neue Antlitz“ der Industriestädte im Arbeiter- und Bauernstaat waren ein beliebtes Propagandamotiv. In Wirklichkeit wurde mit der Industrialisierung oft die Natur zerstört, die Menschen in Ghettos umgesiedelt. Auf den folgenden QSLs sind der Staudamm in Vidraru (mit dem Denkmal des übergro‎ßen Stahlmanns, der die Natur bezwingt und damit Elektrizität erzeugt), das neue Zentrum der Stadt Piatra Neamţ, ein Schiff im Hafen von Galaţi (mit seiner Werft eines der Aushängeschilder des sozialistischen Rumänien) und das Ausstellungsgelände der Bukarester Expo (mit dem gro‎ßen Zentralpavillon) zu sehen.






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    Eine weitere Serie aus den 1980er Jahren bildete Gemälde und andere Werke rumänischer Künstler ab. Das Bild links zeigt das Gemälde Frühling der Republik“ von Sever Frenţiu (1931-1997). Obwohl der Titel auf einen Kompromiss mit den staatlichen Auftraggebern hindeutet, sind Kunstkritiker wie Sanda Golopenţia heute der Auffassung, dass das Werk intrinsisch wertvoll und nicht unbedingt als Propagandabild anzusehen sei. Das Bild rechts hei‎ßt schlicht “Komposition” und ist ein Werk des Malers Dimitrie Gavrileanu.






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    Das nächste Bild links hei‎ßt Das Mädchen des Waldhegers“ und trägt die Unterschrift des unumstrittenen Klassikers Nicolae Tonitza (1886-1940). Typisch für seine Kunst sind die lebendigen Kinderbildnisse mit gro‎ßen, runden Augen.



    In der Mitte ist eine Ablichtung der Skulptur “Fräulein Pogany” von Constantin Brâncuşi zu sehen.



    Das Bild rechts ist eine Lithographie, die die Gründungslegende des Fürstentums Moldau im 14. Jahrhundert darstellt. Der aus der Maramureş stammende Woiwode Dragoş jagt einen Auerochsen über die Almen. Bevor er das imposante Tier erlegen kann, tötet dieses Molda, die treue Jagdhündin des Woiwoden. Die unbekannte Landschaft, in die er unversehens geraten war, gefällt Dragoş so sehr, dass er seinen Fürstenhof dorthin verlegt und das Land Moldau nennt — so die Legende.






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    Auch wichtige Gestalten aus der Geschichte der Rumänen wurden bedacht, so etwa der walachische Woiwode Mircea der Ältere (1386 — 1418), der moldauische Fürst Stefan der Gro‎ße (1433 — 1504) oder der Schrifststeller und 1848er Revolutionär Nicolae Bălcescu (1819 — 1852):






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    Ebenso thematisierte man wichtige Ereignisse der rumänischen Geschichte, wie etwa den Einzug Michael des Tapferen (1558 — 1601) in Alba Iulia (Gemälde von D. Stoica, 1887-1956) oder die gro‎ße Volksversammlung auf dem Freiheitsfeld von Blaj/Blasendorf (15. Mai 1848):






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    In den Spätachtzigern bekamen alle Landeskreise eigene Wappen. Symbole aus der historischen Heraldik mischten sich fragwürdig mit den Abzeichen des kommunistischen Staates zur realsozialistischen Kunst. Briefmarkenserien aus jener Zeit und QSL-Karten wie die folgenden dokumentieren das:

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    Zu guter Letzt zeigen wir Ihnen zwei QSL-Karten, auf denen der gute und inzwischen über 80 Jahre alt gewordene Rundfunk abgebildet ist.

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    Radio Rumänien International hie‎ß vor 1989 Radio Bukarest (Bild links), das Fernsehen (Bild rechts) hatte — wie heute — ein eigenes Gebäude, beide der staatlichen Zensur unterworfenen Institutionen waren unter dem offiziellen Namen Radioteleviziunea Română“ zusammen gefasst und verwaltet.




    An dieser Stelle möchten wir den Herren Lothar Seifert, Friedrich-Walter Adam, Michael Lindner, Friedrich Andorf, Peter Vaegler und Andreas Schmid nochmals herzlich für die Zusendung ganzer Serien danken. Erheblich reicher wurde unsere virtuelle Ausstellung durch die freundliche Unterstützung der QSL-Collection des DokuFunks. Spezieller Dank gebührt in diesem Sinne Herrn Prof. Wolf Harranth und Herrn Christoph Hubner vom DokuFunk-Archiv. Für die Genehmigung, die bislang älteste QSL-Karte (aus dem Jahr 1934) hier zu veröffentlichen, bedanken wir uns wir herzlichst bei David Ricquish, dem Vorsitzenden der Radio Heritage Foundation in Wellington, Neuseeland. Unsere Dankesbezeigung gilt auch den Herren Paul Reinersch aus Dudweiler in Deutschland, Björn Tandberg aus Hemnesberget in Norwegen, Phil Finkle aus den USA, Klaus Karusseit aus Schweden sowie Jürgen Werner und Rudolf Renkwitz aus Deutschland für das Einscannen und Zuschicken der QSL-Karten aus den Jahren 1952, 1954, 1955, 1961, 1966 und 1967. Ein Dankeschön ebenfalls an Herrn Bernhard Wittek aus Stetten im Allgäu und Herrn Veit Pelinski aus Erkrath in Nordrhein-Westfalen für das Zusenden verschiedner QSL-Karten aus den 1980er Jahren.



    Falls unsere Homepage-Besucher auch andere als die hier abgebildeten alten QSLs oder Diplome besitzen, möchten wir sie bitten, diese einzuscannen und uns per E-mail zuzuschicken.



    Wenn Sie diese technische Möglichkeit nicht haben, können Sie uns auch die Originale (bitte eingeschriebene Postsendung) zuschicken, wir scannen sie hier ein und schicken sie Ihnen wieder zurück.



    Mit dem Hochladen der Bilder im Abschnitt Nostalgie-Ecke“ erwähnen wir selbstverständlich auch den Namen des Lieferanten“.


  • Hörerpostsendung 11.08.2013

    Hörerpostsendung 11.08.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 18 in Bukarest begrü‎ßt Sie diesmal Alex Grigorescu. Bis zum 1. September, wenn mein Kollege Sorin Georgescu von seinem wohlverdienten Urlaub zurückkehrt, werden Sie jeden Sonntag eine andere Stimme als Rundfunk-Postbote hören.




    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste.



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Samstag nachmittag von: Christoph Preutenborbeck aus Odenthal, Andreas Fessler — Dreden, Herbert Jörger – Bühl und von Bernd Seiser.


    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Reding Bernard aus Luxemburg, Georg Pleschberger — VILLACH, Österreich und Paul Gager — Deutschkreutz.



    Von Reding Bernard erhielten wir auch eine Nachricht mit der Auflösung unserer Hörerquizfragen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.



    Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro



    Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.




    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen. Das rumänische Königshaus scheint bei unseren Hörern in letzter Zeit Interesse zu wecken. Gleich zwei Hörer wollen mehr über die rumänische königliche Familie erfahren.



    Unser Hörer Herbert Jörger aus Bühl schreibt uns:




    Ich hätte von Ihnen gerne etwas über den ersten König Rumäniens erfahren. Ein Abbild von Carol I. soll vor Schlo‎ß Peles, dem “Neuschwanstein Rumäniens” stehen.“



    Auch Unser Hörerfreund Hans-Joachim Pellin aus Lübz interessiert sich für das rumänische Königshaus. Er schreibt:



    “Die Sendung fand ich, wie immer, sehr interessant, z.B. die Ordensverleihung an den rumänischen Rundfunk. Ich selber habe wenig Kenntnis über das rumänische Königshaus, vielleicht könnte es dazu mal einen längeren Beitrag oder Sendung geben, oder habt ihr dazu auch schriftliche Informationen? Wenn dies schon geschehen ist, habe ich die Sendung dann leider verpasst.”




    Lieber Herr Jörger, lieber Herr Pellin, wir berichten ab und zu Mal über die königliche Familie in unseren Sendungen. Über das rumänische Königshaus werden sie viele Informationen im Internet finden. Ich werde aber versuchen die Geschichte der rumänischen königlichen Familie kurz zusammenzufassen.




    Insgesamt hatte Rumänien vier Könige: Karl I, Ferdinand, Karl II und Michael. Der letzte rumänische König Michael lebt noch, jetzt wieder in Rumänien, nachdem er Jahrzehnte lang im Exil in der Schweiz gelebt hat.



    Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen kam 1866 nach Rumänien und wurde Fürst. Die rumänische Regierung hatte zuvor beschlossen einen fremden Fürsten ins Land zu holen. 1869 heiratete Karl I die Prinzessin Elisabeth zu Wied. Damals stand Rumänien noch unter der Oberhoheit der Türken. Rumänien erklärte 1877 seine Unabhängigkeit, es folgte der Unabhängigkeitskrieg der 1878 gewonnen wurde. Drei Jahre später wurde dann Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen König von Rumänien. Der König leitete in Rumänien in vielen Bereichen Reformen ein. So wurden die Staatsfinanzen, die Armee, das Schulsystem und die Hauptstadt Bukarest modernisiert. Die ersten Eisenbahnlinien wurden zu Zeiten von Karl I gebaut. Der erste rumänische König regierte bis zu seinem Tode 1914.



    Auf den Thron stieg dann Ferninand, sein Neffe. Karl I und seine Frau Elisabeth hatten zwar ein Kind, ein Mädchen, die Maria, sie starb aber leider als sie vier Jahre alt war. Elisabeth konnte keine weiteren Kinder bekommen. Deshalb adoptierte Karl I seinen Neffen Ferdinand. Dieser kam schon 1889 nach Rumänien und lebte hier. Seine Frau, die er 1893 heiratete war die englische Prinzessin Maria von Edinburgh, eine wunderschöne und sehr intelligente Frau. Sie war die Enkelin der Königin Victoria von England und des russischen Zaren Alexander II. Ferdinand musste im 1. Weltkrieg eine schwere Entscheidung treffen und zwar gegen Deutschand in den Krieg einzusteigen. Ziel war die Vereinigung Rumäniens mit Siebenbürgen. Rumänien bliebt bis 1916 neutral, im August folgte dann die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn. Nach dem 1. Weltkrieg vereinigten sich Siebenbürgen, Bessarabien und das Buchenland mit Königreich Rumänien. 1922 wurde Ferdinand in Alba Iulia/Karlsburg zum König Grossrumäniens gekrönt. Der zweite rumänische König starb 1927. Er wurde 62 Jahre alt.



    Eigentlich hätte gleich sein Sohn Karl II auf den Thron steigen müssen. Das geschah jedoch zunächst nicht. Karl II ist vielleicht eine der interessantesten Figuren der europäischen Königshäuser. Er sorgte immer wieder für Skandale im rumänischen Königshaus, insbesondere wegen seiner vielen Liebesaffären. Während des 1. Weltkriegs liess er sich, zum Beispiel, in Odessa mit seiner damaligen Freundin Zizi Lambrino trauen, ohne dass die königliche Familie etwas davon mitbekam. Die Ehe wurde vom Obersten Gerichtshof annuliert, Karl II verzichtete jedoch auf den Thron und führte seine Beziehung zu Zizi Lambrino weiter. 1920 brachte sie einen Sohn, Carol Mircea, auf die Welt. Letztenendes wurde Karl II gewzungen die griechische Prinzessin Elena zu heiraten. Ihr Sohn Michael kam im Oktober 1921 auf die Welt. Karl II führte aber seinen für die königliche Familie skandalösen Lebensstil weiter, hatte viele Leibesaffären und wurde deshalb 1926 von der Thronfolge ausgeschlossen. 1928 liess sich seine Frau von ihm scheiden. Karl II ging zusammen mit seiner Fraundin Magda Lupescu nach Paris. Zwischen 1927 und 1930 übernahm sein kleiner Sohn Michael den Thron. Erst 1930 kam Karl II zurück und stieg auf den Thron, nachdem er versprach sich von Magda Lupescu zu trennen. Das geschah jedoch nie, die beiden blieben zusammen. Karl II regierte bis 1940. Er dankte ab, verliess das Land und starb 1953 in Portugal. Sein Sohn Michael bestieg im September 1940 den Thron.



    Der vierte rumänische König regierte bis am 30. Dezember 1947. Er wurde dann von den Kommunisten gezwungen abzudanken und das Land zusammen mit der Familie zu verlassen. Die Kommunisten hatten etwa 200 Stunden, die gegen die kommunistische Partei protestierte festgenommen. Man hat dem König gesagt, man würde diese erschiessen, sollte er auf den Thron nicht verzichten.




    Liebe Hörer, ich hoffe, dass sie jetzt einen besseren Überblick über die rumänische königliche Familie haben. In einer Umfrage, die vor wenigen Wochen durchgeführt wurde, hat sich ergeben, dass etwa 20 % der Rumänen dafür sein würden, dass Rumänien wieder ein Königreich wird. Wie gesagt, der König lebt zusammen mit seiner Frau Ana de Bourbon Parma wieder in Rumänien. Während des Kommunismus lebten sie in der Schweiz, in Versoix, am Genfer See.




    Unser langjähriger Hörerfreund Ralf Urbanczyk äusserte sich auch zu unserer Sendung. Hier ein Zitat aus seinem Brief:



    Interessant war der Bericht über die armenische Minderheit in Rumänien im Land-und-Leute-Programm. Die erwähnten architektonischen Zeugen der Vergangenheit, die Kirchen und Wohnviertel in Bukarest und Siebenbürgen klingen interessant und sind sicher eine Reise wert. Allerdings konnte dieses kurze Programm, kaum mehr als 5 Minuten, gerade zur aktuellen Situation der Armenier nur einen groben Überblick geben. Gibt es im heutigen Rumänien aktive Organisationen der Armenier, politischer oder kultureller Art? Erscheinen in Rumänien Druckerzeugnisse oder Minderheitenprogramme im Radio in armenischer Sprache? Gibt es Kindergärten oder Schulen, in welchen in armenischer Sprache unterrichtet wird?“




    Lieber Herr Urbanczyk, es freut uns, dass sie den Beitrag interessant gefunden haben.


    In Rumänien lebt heutzutage noch eine kleine armenische Gemeinde. Die zentrale Leitung der Gemeinde ist die Union der Armenier in Rumänien. Diese hat den Hauptsitz in Bukarest und dazu weitere 12 Filialen im Land, in den Städten Constanta, Bacau, Suceava, Botosani, Tulcea, Iasi, Focsani, Gherla, Cluj, Pitesti, Dumbraveni und Galati. Armenische Kirchen gibt es jedoch mehrere, nicht nur in diesen Städten. Die Gemeinde versucht aktiv zu bleiben. Vor kurzem fand sogar ein kleines Festival der armenischen Gemeinde dar, das den Namen Die armenische Strasse“ trug. Dieses fand wirklich auf der armenischen Strasse im ehemaligen armenischen Viertel statt. Da ist noch die imposante armenische Kirche zu sehen. Zudem hat hier die Union der Armenier und das armenische Kulturzentrum ihren Sitz. Die Union der Armenier besitzt auch eine Druckerei und einen Verlag, der viele Bücher über die Geschichte der Armenier in Rumänien und über Armenier allgemein veröffentlicht. Zudem veröffentlicht die armenische Gemeinde zwei Zeitschriften. Die Zeitschrift Ararat erscheint auf Rumänisch zwei Mal im Monat. Die zweite Zeitschrift Nor Ghiank erscheint monatlich und ist zweisprachig, Rumänisch und Armenisch. Armenische Schulen oder Kindergärten gibt es leider keine mehr. Nur in Bukarest, Gherla und auch Cluj gibt es Sonntagsschulen. Auf politischer Ebene sind die Armenier in Rumänien auch vertreten. Zwei bekannte rumänische Politiker sind Armenier. Der erste ist Varujan Vosganian, der Mitglied der liberalen Partei ist. Vosganian ist im Moment Rumäniens Wirtschaftsminister. Seit 1990 ist er Vorsitzender der Union der Armenier in Rumänien und seit 2005 Vizevorsitzender der Schriftstellerunion Rumäniens. Der zweite Politiker armenischer Herkunft der auf der rumänischen Politbühne aktiv ist, heisst Varujan Pambuccian. Seit 1996 ist er Abgeordneter im rumänischen Parlament seitens der Union der Armenier und leitet auch in der Abgeordnetenkammer die Gruppe der Minderheiten. Zudem ist er Vorsitzender des IT-Ausschusses der Abgeordnetenkammer. Es gibt in Rumänien auch weitere armenische Persönlichkeiten, die dem breiten Publikum bekannt sind, so der Jazz-Musiker Harry Tavitian.




    Liebe Hörerfreunde, Alex Grigorescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird Florin Lungu ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 04.08.2013

    Hörerpostsendung 04.08.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 12 in Bukarest begrü‎ßt Sie diesmal Daniela Cîrjan. Bis zum 1. September, wenn mein Kollege Sorin Georgescu von seinem wohlverdienten Urlaub zurückkehrt, werden Sie jeden Sonntag eine andere Stimme als Rundfunk-Postbote hören.



    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe gingen von folgenden Hörern ein: Thomas Jeske (Gelsenkirchen), Wolfgang Kühn (Rudolstadt) Michael Lindner (Gera), Eckhard Röscher (Dessau), Georg Schafheitle (Singen), Reiner Peuthert (Stendal), Andreas Lo‎ßmann (Erftstadt), Christoph Paustian (Murg), Hans Peter Themann (Helsa), Peter Thranert (Dresden), alle aus Deutschland, und von Sandro Blatter (Schwerzenbach, in der Schweiz).



    Eine Fax-Sendung erhielten wir von Herrn Günter Spiegelberg aus Güstrow.



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Mittwoch nachmittag von: Herbert Jörger (Bühl), Dieter Sommer (Lutherstadt Eisleben), Ralf Ladusch (Cottbus), Jürgen Florenkowski (Nackenheim), Frank Vettel (Panketal), Andreas Küeck (Rechtenfleth), Petra Kugler (Ottenau), Ygal Benger (Ochtrup), Hendrik Leuker (Bamberg), Lakati Peter, Georg Pleschberger, Paul Gager, Dmitry Kutuzov.



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Hans Gosdschan und Ralf Ladusch (beide aus Cottbus).



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.



    Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro


    Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.



    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen.



    Als erstes ein Fragment aus einem Postbrief von unserem langjährigen Hörer und Freund Michael Lindner aus Gera, Deutschland:



    “Heute schreiben wir den 13. Juli 2013, ein Tag, wie unzählige andere, wenn es da nicht eine riesige Überraschung gegeben hätte, die in die Geschichte meines DX-Hobbys eingehen wird. Früh um 08.00 Uhr klingelte es Sturm, worüber ich etwas verwundert war. Vor dem Gartenzaun stand ein Mitarbeiter der Deutschen Post und überreichte mir zwei gro‎ße und schwere Paketsendungen. Nur wenige Sekunden dauerte es und ich erkannte auf den Sendungen das Logo von Radio Rumänien International. Was sich darin wohl befinden wird? Sofort öffnete ich beide Sendungen und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zwei Bücher, Prospekte und eine Dose mit Badesalz aus einer rumänischen Saline. Das alles sind die Preise für meine Teilnahme am Preisausschreiben über die rumänischen Salinen. Es hat sich also wieder einmal gelohnt, an den Wettbewerben von Radio Rumänien International teilzunehmen. Als langjähriger und treuer Freund ist es ja relativ einfach, die Quizbedingungen zu erfüllen. Aber viel wichtiger ist es, dass durch solche Aktionen das Interesse an Rumänien und Radio Rumänien International ständig gesteigert wird. So ist es möglich, Land und Leute in sehr unterhaltsamer Weise kennen zu lernen bzw. Das schon vorhandene Wissen zu vervollkommnen. Es ist hervorragende Arbeit, die von den Mitarbeitern von Radio Rumänien International geleistet wird. Dafür danke ich Ihnen vom ganzen Herzen, in der Hoffnung, dass unsere Jahrzehnte lange Freundschaft noch ewig bestehen wird. Also, ganz herzlichen Dank an Sie bzw. auch an eventuelle Sponsoren für die wundervollen Geschenke, an denen ich noch lange Freude haben werde. Mulţumesc, mulţumesc, mulţumesc…”



    Lieber Herr Lindner, wir danken Ihnen auch vom ganzen Herzen für die schönen Worte. Wir freuen uns sehr, da‎ß unsere kleinen Geschenke gut angekommen sind und Ihnen gefallen haben.







    Auch Herr Péter Lakati (Ungarn) und Herr Georg Pleschberger (Österreich) sowie Herr Ralf Urbanczyk (Deutschland) bestätigten uns per E-Mail den Erhalt von Paketen, die unser Geschenk, den 2. bzw. 3. Preis des Wettbewerbs Die Salinen Rumäniens“, enthielten.


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    2. Preis: DVD, Broschüren und Badesalz (Foto: Ralf Urbanczyk)



    Wir freuen uns, da‎ß die Pakete gut angekommen sind, und hoffen, da‎ß unsere Hörer lange Zeit Freude an Ihren Geschenken haben werden.



    Es folgen einige Auszüge aus einem schönen Brief von Herrn Wolfgang Kühn, unserem treuen Hörer und Freund aus Rudolstadt, Deutschland:




    “Für Ihre ausgezeichneten Ausführungen im Funkbriefkasten, der auch die Beschreibung der laufenden QSL-Karten Serie einschlie‎ßt (für den Nur-Kurzwellenhörer ohne Internet wichtig!) bedanken wir uns im Saaletal/Thüringen. …



    Mittlerweile begannen Sie ja kurz nach Abschlu‎ß des Hörerquiz RRI 85 mit der neuen Fragenserie zum Enescu-Festival, für das ich mich natürlich interessiere, weil ich seinen Leiter Ioan Hollender aus Temeswar als Chef der Wiener Staatsoper u. a. zum Opernball über ORF-TV über Jahre sehen konnte.



    Nicht vergessen habe ich Ihre Gastgeschenke der “Rumänischen Rhapsodien”, die Sie uns (bzw. Ihr Reporter) in den 1970er Jahren im Bukarester Nord-Hotel überreichten. Gelegentlich gelangen diese Aufnahmen auf unseren “Nostalgie”-Plattenspieler — ihre Tonqualität ist vorbildlich. Neulich vertrat man im Fernsehen der ARD den Standpunkt, da‎ß diese “Alt-Aufnahmen” qualitativ weit über den CD-Aufnahmen neuester Produktion ständen. Jedoch soll damit keine Stellungnahme oder Urteil gesprochen werden. Dazu sind wir gewisserma‎ßen “Laienhörer” — ohne spezifische Schulung. Auffallend war uns schon im Zeitraum unserer Schwarzmeer- und Karpatenreisen 1970-1989 als wir zeitweise den Ferienfunk aus Constanta und Varna (Bulgarien) parallell bzw. nacheinander verfolgen konnten, da‎ß oft aufnahmemä‎ßige Unterschiede bestanden. Eine Frage: Gibt es den Ferienfunk für die Gäste der rumänischen Schwarzmeerküste auch heute noch?”



    Lieber Herr Kühn, ihre Frage kann ich sofort mit “Ja” beantworten. Der Ferienfunk sendet immer noch jeden Sommer, von Juli bis September, aus dem Ferienort Mamaia, auf der Wellenlänge 101,1 UKW. Auf der Frequenz des Ferienfunks kann man Folgendes hören:



    Informationen und Beiträge über Veranstaltungen und Events an der Schwarzmeerküste und im Donaudelta, alte und neue Musikschlager und Hits von den 1960er Jahren bis heute und selbstverständlich die Nachrichten in rumänischer, englischer, französischer, deutscher, italienischer und russischer Sprache, die von den Redakteuren unseres Senders, Radio Rumänien International, verfa‎ßt und gesprochen werden. Jeden Tag hört man an der rumänischen Schwarzmeerküste die inzwischen berühmt gewordenen Ansagen: Aici Radio Vacanta”, “Hier Spricht der Ferienfunk!”, “This is Radio Holidays!”, “Govorit Radiostantia Otdih!”, “Qui Radio Vacanta!” und “Ici Radio Vacances!”



    Ich möchte aber noch einige Zeilen aus Ihrem Brief zitieren:



    “Bezüglich Ihres Landes, Ihrer Geschichte, Kultur und Kunst sind wir weitgehend auf Ihre regelmä‎ßigen gut ausgestatteten Sendungen angewiesen und freuen uns (noch?) am Erhalt der Kurzwelle. Durch Ihre Reisetätigkeit bringen Ihre Reporter viele Vergleiche und Schilderungen zwischen Rumänien und anderen Regionen, u. a. auch von deutschen Städten. Mit gro‎ßem Interesse verfolgen wir hier ebenso wie eine gro‎ße Hörerzahl Ihre Sende-Rubrik “Pro Memoria” zur Geschichte Rumäniens. Dabei möchte ich besonders die Beschreibungen aus dem Jahre 1941 vom 16. Juli 2013 um 12.00 Uhr UTC hervorheben. Es ist ein Zeitraum, den man auch hier immer wieder aufzuarbeiten versucht.”



    Vielen Dank, lieber Herr Kühn, für Ihren schönen Brief. Wir hoffen, da‎ß uns die Kurzwelle lange erhalten bleibt, und da‎ß Sie weiterhin unsere Sendungen störungsfrei empfangen.



    Für alle unsere treuen Hörer habe ich nun ein kleines musikalisches Geschenk — einen rumänischen Schlager der 1960er Jahre, der auch im Ferienfunk oft zu hören war:



    Broscuţa Oac (Das Fröschlein Oac) mit Trio Grigoriu



    Liebe Freunde, letzte Woche verriet Ihnen meine Kollegin Irina Adamescu auf Anregung von Herrn Daniel Wächter das Rezept der rumänischen Grillwürstchen “mici”. Heute lade ich Sie ein, ein weiteres beliebtes rumänisches Gericht kennenzulernen, und zwar den Auberginensalat (Rum. “Salata de vinete”). Das Wort “vinete” bezeichnet die Farbe der Auberginen, sie hei‎ßen bei uns einfach “die Lilablauen”. Übrigens, für “Tomaten” sagt man auf Rumänisch “roşii”, das hei‎ßt “die Roten”.



    Los geht’s also mit dem Auberginensalat (Salata de vinete) nach rumänischer Art.


    Die tatsächliche Arbeitszeit ist von etwa 15 Min, aber Sie müssen auch eine gewisse Wartezeit in Kauf nehmen. Es ist nicht schwer, und mit etwas Geduld gelingt es immer!



    Zutaten


    2 gro‎ße Auberginen


    5 EL Sonnenblumenöl (etwa 50 Gramm)


    1 kleine bis mittlere Zwiebel


    Salz


    1 TL Zitronensaft


    Nach Bedarf einige mittelgro‎ße Tomaten



    Und jetzt die Zubereitung:



    Die Auberginen auf direkter Flamme (Grillkohlen) oder auf einer Blechplatte auf dem Gasherd backen. Man kann die Auberginen auch im Backofen bei 200°C auf der oberen Schiene ca. 30 Minuten weich backen, aber sie schmecken am besten wenn sie auf einer Metallplatte bei starker Flamme geröstet werden, bis die Haut verkohlt. So wird das Auberginenfleisch butterweich und lecker. Und es geht auch viel schneller !






    Auberginen umdrehen, damit die Haut auf allen Seiten schwarz verbrannt ist. Momentan sehen unsere Auberginen nicht besonders hübsch aus, aber der Geschmack wird umso köstlicher! Wenn die Auberginen ganz weich werden, die verkohlte Haut abziehen, das Auberginenfleisch in einen Sieb geben und die darin enthaltene bittere Flüssigkeit etwa 30 Minuten lang ablaufen lassen. Das mu‎ß sein, ansonsten ist die ganze Arbeit für die Katz!


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    Hier möchte ich Ihnen einen kleinen Tipp geben, einfach so, als Hausfrau, die sich gerne ein bi‎ßchen Freizeit schafft. Da Sie sich schon die Hände schmutzig machen müssen, backen Sie doch mehr Auberginen — sagen wir, um die 6 oder 8 Stück. Das geputzte und gut abgetropfte Auberginenfleisch frieren Sie dann ein — im Tiefkühlfach hält es beliebig lange, und wenn Sie wieder mal Lust auf Auberginensalat bekommen… einfach auftauen und noch einige Minuten abtröpfeln lassan, dann schnell zubereiten. In 15 Minuten ist der Auberginensalat schon auf dem Tisch !



    Jetzt aber zurück zum Rezept.






    Mit einem Holz- oder Kunststofflöffel das Auberginenfleisch auf einer Holzplatte sehr fein hacken. Die Masse in eine Schüssel geben, und Sonnenblumenöl unter ständigem Rühren tropfenweise in den Auberginenbrei zufügen, bis die Masse heller und cremiger wird. Zwiebel pellen, sehr fein würfeln, dazugeben. Nach Geschmack salzen.


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    Sie können den Salat mit ein wenig Zitronensaft abschmecken, aber nehmen Sie wirklich nur ein paar Tropfen, damit das feine Auberginenaroma erhalten bleibt. Es darf nich säuerlich schmecken. Das Originalrezept sieht gar keinen Zitronensaft vor — am besten probieren Sie den Salat beim Umrühren und entscheiden selbst, ob Sie Zitronensaft dazu geben wollen, oder nicht. Übrigens: Beim Zubereiten macht Kosten immer Spa‎ß!




    Man kann nach Belieben zusätzlich 1 E‎ßlöffel Mayonnaise in den Auberginenbrei geben, dann wird der Salat heller. Mir persönlich schmeckt der Auberginensalat ohne Mayonnaise viel besser, er ist leichter, gesünder, und auch für Vegetarier geeignet.






    Den Auberginenbrei kann man einfach mit Brot und Tomatensalat essen (bei uns zuhause bleibt er nicht mal eine halbe Stunde stehen!) aber es gibt auch schönere Präsentationsmöglichkeiten. Zum Beispiel: Von den Tomaten einen Deckel abschneiden. Inneres entfernen. Den Auberginensalat in die leicht gesalzenen Tomaten füllen. Und das war’s schon – fertig ist Ihre dekorative Vorspeise fürs Buffet. Trinken Sie dazu ein Glas leichten, halbtrockenen Rosé- oder Wei‎ßwein… richtig gekühlt, das versteht sich von selbst !


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    In Rumänien ist der Auberginensalat besonders beliebt. Wir finden ihn verdammt lecker, und können davon nie zuviel bekommen. Meine Familie ist richtig süchtig danach! Probieren Sie mal dieses einfache Gericht, und schreiben Sie uns, wie es Ihnen geschmeckt hat. Viel Spa‎ß beim Zubereiten und guten Appetit!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung vom 21.07.2013

    Hörerpostsendung vom 21.07.2013

    [Vorstellung der QSL-Karte für Juli 2013]



    Oskar Schmitt (aus Hamburg) hält uns seit über 50 Jahren die Treue und meldete sich unlängst mit einem neuen Postbrief. Nebst der Auflösung der Hörerquizfragen zu unserem bevorstehenden Jubiläum lesen sich seine Zeilen wie eine beeindruckende Biographie eines eingefleischten DXers:



    Hallo liebe Freunde in Rumänien,



    gerne beteilige ich mich an Ihrem Quiz, schon deswegen, weil ich als alter Hase“ ein uralter Hörerfreund von RRI und zwar seit geschlagenen 52 Jahren, genauer gesagt seit 1961 Ihr Hörer bin. Eine QSL-Karte [von damals] liegt vor!



    Ich bin schon immer ein gro‎ßer Freund Rumäniens gewesen. Ich fühle mich seit vielen, vielen Jahren mit Rumänien — Land und Leuten — verbunden. Ich mag halt Rumänien, Kultur und Wissenschaft, die Geographie Ihres schönen Landes.



    Ich habe mich eigentlich schon immer für Rumänien interessiert und war auch schon mal dort im Urlaub. Habe neben vielen QSL-Karten auch andere schöne Stücke dabei, darunter viele Briefmarken von Radio Rumänien erhalten. Sie machen sich sehr hübsch in meiner Sammlung.



    Ich bin DXer und weltweiter Radiohörer seit über 55 Jahren. Während dieser Zeit erhielt ich QSL-Karten und Emfpangsbestätigungen aus über 180 Ländern. Ich war Hörer von Rundfunksendern, Küstenradios, Zeitzeichensendern, Wetterberichtssendern (Luftfahrt) und weiteren Diensten (point to point) in AM, SSB, Morse (CW)!



    Für mehr als 20 Jahre war ich Monitor der Deutschen Welle in Köln für deutschsprachige Sendungen aus Europa.



    Ich interessiere mich für Briefmarken und Münzen, für andere Länder und Völker, Sport und Reisen, liebe Musik aller Richtungen — auch Ihre Volksmusik. Auch bin ich Sammler von Wimpeln und Aufkleber der Sender. Sollten Sie über letztere verfügen, wäre ich für die Übersendung sehr dankbar.







    Lieber Herr Schmitt, vielen Dank für Ihre herzlichen Zeilen. Ich wei‎ß nicht, ob man Ihr Alter, das Sie uns mitgeteilt haben, verraten darf, tue es daher lieber nicht, muss aber sagen, dass ich stark beeindruckt bin von der Vitalität, die Ihre Zeilen ausstrahlen. Ganz herzlich bedanken wir uns auch für die zugesandten Aufmerksamkeiten in Form von Postkarten und Briefmarken, selbst wir in der Redaktion keine Sammler haben.


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    Gru‎ßkarte von Herrn Schmitt. (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.)







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    Leider sind wir seit Jahren recht knapp bei Kasse, Wimpel und Aufkleber lassen wir schon länger nicht mehr herstellen, geschweige denn andere Geschenke, um Ihre Geste sofort zu erwidern. Ich kann Ihnen aber folgendes in Aussicht stellen: Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, denke ich mir eine kleine Überraschung für Sie und einen weiteren aktiven Hörer aus Schweden aus, der uns ebenfalls seit über 50 Jahren hört. Auf jeden Fall wird ein entsprechendes Sonderdiplom für die 50-jährige Treue dabei sein.









    Von Hamburg hoch im Norden geht es nun südwärts nach Österreich. Aus Wien schrieb uns erneut Wolfgang Waldl, dem ein kleiner Tipp im Funkbriefkasten vom 9.6.2013 half, unser Hörerquiz zum Rundfunkjubiläum aufzulösen:



    Werte Redaktion,


    Werter Herr Georgescu,



    Ihr kleiner Hinweis im Funkbriefkasten gestern ist der Ansto‎ß, Ihnen heute meine Antworten auf den Hörer-Quiz zu senden.



    Ich habe mich gefreut, dass Sie meinen Brief verlesen haben.


    Immer wieder bin ich von der Qualität Ihrer Beiträge überrascht.



    In einem Reiseführer aus dem Jahr 1960 mit vielen schönen Zeichnungen ist ein imposantes Bild des Rundfunkgebäudes abgebildet. Residieren Sie dort noch immer?



    In einer kleinen Enzyklopädie desselben Verlages (Meridiane) fand ich (vielleicht!) den Vater“ des rumänischen Rundfunks mit den Initialen D.H.



    Die Sendungen des Deutschen Programms höre ich vor allem, um Neues über Ihr Land zu erfahren und weil das Programm — im klassischen Sinne — gut gemacht ist. Als älterer Hörer schätzt man das sehr!



    Viele herzliche Grü‎ße!




    Lieber Herr Waldl, auch Ihnen herzlichen Dank für Ihren Brief und für die lobenden Worte über unsere Sendungen. Mit dem Namen Dragomir Hurmuzescu haben Sie die Frage über den Vater des Rumänischen Rundfunks“ tatsächlich richtig beantwortet. Und ja, wir residieren immer noch im selben Haus, das Sie als imposant empfinden. Da das alte (und bescheidenere) Rundfunkgebäude am 24. August 1944 in einem Bombardement der deutschen Luftwaffe zerstört wurde, errichtete man nach dem Krieg ein neues, das am 27. November 1952 bezogen wurde. Nun ist das neue eben nicht mehr so neu und gilt einigen Meinungen zufolge z.T. als erdbebenunsicher. Daher gab es nach der Wende immer wieder Überlegungen, ein neues Haus zu beziehen oder errichten zu lassen, wofür aber das Geld immer fehlte.



    Überrascht war ich, zu erfahren, dass Sie in den Besitz von Büchern sind, die der Bukarester Verlag Meridiane“ herausgebracht hat. Dieser Verlag war vor der Wende der prestigevollste Herausgeber von Kunstalben und Reiseliteratur in Rumänien. Leider ist der Verlag 2004 pleite gegangen (manche sagen: pleite gemacht worden), aber heute noch werden Bücher und Alben von Meridiane“ in Antiquitätenläden und im Internet zu recht gepfefferten Preisen gehandelt.



    Beste Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Waldl!




    Zeit für die Posteingangsliste, die heute recht lang ist. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von folgenden Hörern aus Deutschland:



    Oskar Schmitt (Hamburg), Peter Möller (Duisburg), Rainer Selle (Halle an der Saale) u.a. mit einer schönen Postkarte aus seiner Heimatstadt, Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach, Bayern), Holger Wolf (Mannheim, Baden-Württemberg), Martin Gruber (Altdorf bei Nürnberg), Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) — danke für die Postkarte aus Gronau-Epe –, Albert Pfeffer (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Philipp Schafft (Griesheim) schickte einen Empfangsbericht im Namen einer deutschen NGO, die sich für anthropomorphische und nicht-anthropomorphische Kunst interessiert und nebenbei DXing betreibt, Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), danke für den beigelegten interessanten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung — über die Situation der rumänischen Heimkinder bzw. die Geburtenpolitik Ceauşescus habe ich übrigens ausführlich in der Postsendung vom 12.05.2013 gesprochen und damit eine ähnliche Hörerfrage beantwortet, Peter Möller (Duisburg), Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW), Josef Kastner (Ingolstadt, Bayern), Heiner Finkhaus (Gescher im Münsterland, NRW), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg).



    Aus Österreich erreichte uns Post von Wolfgang Waldl (Wien) und Paul Gager (Deutschkreutz, Burgenland). Der zuletzt genannte schickte uns einen dicken Umschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen. Vielen Dank dafür, lieber Herr Gager, mir haben besonders gut die beiden Artikel aus der Wiener Zeitung gefallen, die einen Bezug zu Rumänien haben. In einem ging es um die versunkene Donauinsel Ada Kaleh, im anderen wird über die als Nationalheiligtum betrachtete rumänische Leinen-Bluse mit Stickereien berichtet. Auf rumänisch wird diese Bluse íie (Mz.: íi) bezeichnet, mit einem Wort, das direkt aus dem lateinischen Wort linea (Leinen) stammt.



    Ferner schrieb Hannu Kiiski (aus Hamina, Finnland).



    Faxe schickten uns Stefan Druschke (Kerpen, NRW), Heinz-Günter Hessenbruch (Remscheid, NRW) und Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagabend von Dewan Rafiqul Rana Islam (aus Bangladesch), Georg Pleschberger (aus Österreich) sowie von Michael Lindner, Hans Kaas, Ralf Urbanczyk, Dieter Feltes, Anna und Bernd Seiser, Dieter Buschau, Hebert Jörger (alle aus Deutschland).



    Unser Online-Formular nutzten Hendrik Leuker (der in Bamberg zuhause ist, uns diesmal aber im DX-Camp im österreichischen Döbriach hören konnte) sowie Peter Kurz (Stuttgart) und Mirco Kühnert (Erfurt).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung vom 14.07.2013

    Hörerpostsendung vom 14.07.2013

    Zunächst einmal möchte ich erneut über unsere analoge Sendefrequnz 7300 KHz sprechen, die für unsere Abendsendung verwendet wird. Letzten Sonntag hatten wir von überwiegend positiven Reaktionen berichtet, was sich seitem auch nicht geändert hat, nur haben wir inzwischen auch negatives Feedback bekommen.



    Während Paul Gager (aus Deutschkreutz im Burgenland, Österreich) im Internetformular unlängst schrieb:



    Werte Redaktion! Die Abendfrequenz 7300 KHz ist sehr gut ausgewählt und kommt hier täglich bestens herein. So am 3.Juli 1800 UTC mit 44444. Da gibts nix zum Meckern! Chapeau!“



    …meldete sich Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Liebes Radioteam!



    Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass die neue Frequenz am Abend auf 7300 KHz hier in Mittelbaden sehr schwer zu empfangen ist. Grund ist ein Sender, der auf 7295 KHz fünf Minuten vor 18.00 Uhr UTC sein Programm beginnt und dadurch die Frequenz 7300 KHz mit sehr starker Interferenz belegt. Es ist allerdings richtig, dass Ihr Sender hier mit einem starken Signal ankommt.“



    Vielen Dank für Ihr Feedback, liebe Freunde. Der Empfang der Kurzwellensendungen hängt von vielen Faktoren ab; abgesehen vom verwendeten Empfänger, der Antenne, den atmosphärischen Bedingungen usw. kann z.B. auch die geographische Lage bzw. die Bebauungsdichte eines Gebiets die Empfangsqualität erheblich beeinflussen. Und natürlich können andere Sender, die auf einer sehr naheliegenden Frequenz dasselbe Zielgebiet versorgen, den Empfang erheblich stören. Als wir unsere Abendfrequenz Ende Mai von 7425 KHz zu 7300 KHz ändern mussten, haben wir damit den Kollegen von der BBC einen Gefallen getan, denn mit unserer alten Frequenz verursachten wir Störungen im Empfangsgebiet ihrer Sendungen. Daher unsere Bitte: Falls auch andere Hörer Probleme mit dem Empfang unserer Sendungen in ihrem jeweiligen Heimatort haben, melden Sie sich bitte mit genaueren Angaben, die unseren technischen Dienst sicherlich interessieren werden. Und wenn — wie im Fall Herr Jörgers — ein anderer Sender Störungen verursacht, versuchen u.U. auch herauszufinden, um welchen Sender es sich dabei handelt.



    Wir bleiben im Bereich Kurzwelle. Mitte März machte mich unser Hörerfreund Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) auf eine weitere interessante Möglichkeit des Empfangs von Kurzwellensendern aufmerksam. Ich hatte seine Nachricht fast vergessen, finde aber, dass es an dieser Stelle gut passt, darüber zu berichten. Herr Eusterbrock schrieb:



    Eine kleine Besonderheit enthält mein heutiger Bericht noch: Bitte schau‘n Sie mal auf die Fu‎ßnote zum Empfang von heute, 17.03. Ein Wunder der Technik, entwickelt an der Technischen Fakultät der Universität Twente in Enschede / NL. Diese Empfangsmöglichkeit nutze ich manchmal, wenn die örtlichen Störungen hier bei mir zu lästig sind. Und das Besondere daran ist, dass alle Nutzer ihre eigene Frequenz abhören koennen. Heute waren es um die 170 — gleichzeitig! Tolle Sache — oder?



    Die Sendung am 17.03. wurde mit einem sogen. software-definierten Empfänger (SDR) an der Universität Twente in Enschede in den Niederlanden aufgenommen, der über das Internet von jedermann fernbedient und gehört werden kann. Wie Sie sehen, kommt Ihre Signal dort noch etwas besser als bei mir an. Es handelte sich einfach mal um einen Vergleich.“



    Vielen Dank für den Hinweis auf diese Empfangsmöglichkeit, lieber Herr Eusterbrock, die ich mir damals sofort angeschaut habe, da ich selbst noch nicht davon wusste. Und ich habe mich natürlich auch im Internet etwas umgeschaut, um von technisch besser bewanderten Menschen mehr darüber zu erfahren. So etwa erklärt Mario Gongolsky im Online-Portal für Radiofreunde http://www.rein-hoeren.de/ diese Technik und ihre Entstehung folgenderma‎ßen:



    SDR steht für Software Defined Receiver. Das sind Radioempfänger, die nicht viel mehr machen, als die Funkfrequenzen von etlichen Megahertz in einen Bereich zu Frequenzen von wenigen Kilohertz zu konvertieren. Die Verarbeitung der eingefangenen Signale überlässt man so einer PC-Soundkarte und bemüht Software, um die Radiosignale zu filtern und zu dekodieren.



    Ein WebSDR ist ein SDR, der Internetbenutzern zur Verfügung gestellt wird. Über die Java-Applikation einer Bedienwebseite kann man sich per Mausklick auf jeder Frequenz des Soundkartenausgangs niederlassen und sich den Inhalt der Funksignale zu Gemüte führen. Fernsteuerbare Kurzwellenempfänger im Internet sind zwar nicht neu, doch herkömmliche Hardwareradios im Internet lassen sich immer nur von einem einzelnen Internetbenutzer bedienen. Der WebSDR hingegen verträgt so viele gleichzeitige Benutzer, wie es seine Internetanbindung hergibt.



    Das SDR als Webservice aufzusetzen, war die Idee des niederländischen Funkamateurs mit dem Rufzeichen PA3FWM vom Funkamateurklub der Universität Twente in Enschede. Was 2008 als Betatest einer Serveranwendung für SDRs begann, ist eigentlich eine Revolution in der Frequenzüberwachung, von der auch normale Kurzwellenhörer profitieren können.



    Bisher lag der Reiz der Senderjagd auf Kurzwelle darin, am eigenen Empfangsstandort und mit dem eigenen Radio entfernte Sender zu empfangen. Die Sender bestätigen Empfangsberichte mit einer bunten QSL-Karte. Für den Sender war der Empfangsbericht ein Hinweis auf seine Empfangbarkeit, für den Kurzwellenhörer oder Funkamateur ein Beleg der Leistungsfähigkeit seiner Anlage.



    Wer sich auf der Webseite www.websdr.org umschaut, kann sich entscheiden, ob er ein SDR in Russland, den USA, den Niederlanden oder Rumänien ausprobieren möchte. Die Originalanlage in Enschede verwendete einen 80 Meter langen Draht zum Empfang. Kaum ein Funkamateur oder Kurzwellenhörer wird solche Möglichkeiten haben. In der Praxis habe ich noch nie so lange und so ausführlich an einer derart leistungsfähigen Anlage gesessen und gestaunt, was alles möglich ist.“



    Soweit die Ausführungen von Mario Gongolsky auf www.rein-hoeren.de. Der Artikel ist allerdings etwas älter, die dort weiter beklagte Aussschaltung des Web-SDR an der Uni Twente in Enschede ist nicht mehr aktuell, seit Juli 2012 ist er wieder aktiv und zu finden unter http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/. Und auch die bereits erwähnte Adresse www.websdr.org ist einen Klick wert, dort findet man eine Liste mit solchen internetbasierten Software-Receivern aus der ganzen Welt, darunter auch drei aus Rumänien. (Und wie man das Amateurfunkband über den Web-Receiver in Enschede näher unter die Lupe nimmt, erklärt ein deutscher Amaterufunker auf seiner Webseite).



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Gisela Herrmann (Arnstadt, Thüringen) schrieb uns noch im Juni:



    Liebes Radio-Team in Rumänien,



    ich möchte heute ein paar Zeilen schreiben.



    Ihre deutsche Radiosendung habe ich schon ein paar mal gehört. Es ist sehr interessant, etwas über Land und Leute zu erfahren. Eure Musik gefällt mir besonders gut. Wenn man sie hier kaufen könnte, würde ich die Musik kaufen. Aber es gibt hier so etwas nicht.



    Machen Sie in Ihrer Sendung weiter so wie bisher, auch kommt es sehr nett hier in Deutschland an. Über Post von Euch würde ich mich besonders freuen.



    Viele liebe Grü‎ße



    Gisela Herrmann“



    Und auch Andreas Thriemer (aus Lichtenstein in Sachsen) merkt in seinem Emfpangsbericht knapp an:



    Heute nun habe ich Sie nach langer Zeit wieder einmal durch Zufall in deutscher Sprache gehört. Meine letzte QSL von Ihnen stammt noch vom August 2007. Ich würde mich sehr freuen, Post von Ihnen zu erhalten.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe lasse ich mir erst nächste Woche wieder in die Hand drücken. E-Mails und Online-Feedback erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Gérard Koopal (NL), Josef Robl (A) und Paul Gager (A), Maksim Sabytow (Maxim Zabytov in englischer Schreibweise, RU) sowie von Herbert Jörger, Frank-Ronald Gabler und Michael Dulisch (alle aus Deutschland). Vom zuletzt genannten Hörer erhielten wir das eingescannte Bild einer QSL-Karte, die er im Jahr 1991 von uns erhielt. Vielen herzlichen Dank dafür, lieber Michael, das Bild ist nun in unserer Nostalgieecke zu sehen und zwar im Abschnitt QSL-Karten 1990-1998.



    Audiobeitrag hören:



  • QSL 7 / 2013

    QSL 7 / 2013

    Radio Constanţa ist Teil des Netzwerks der öffentlich-rechtlichen Regionalsender Rumäniens. Es war au‎ßerdem der erste Lokalsender in der Dobrudscha (an der Schwarzmeerküste), der nach der Revolution vom Dezember 1989 seine Programme ausstrahlte. Am 21. Januar 1990 strahlte Radio Constanţa seine erste Sendung aus der Villa Nr. 1 im Schwarzmeer-Urlaubsort Mamaia aus. Bis dahin war im selben Gebäude der Ferienfunk Radio Vacanţa“ untergebracht.



    Radio Constanţa richtet sich an die Hörerschaft in den Landkreisen Constanţa und Tulcea, die zusammen die historische Provinz (Nord)Dobrudscha (rum. Dobrogea) bilden. Bei guten Empfangsbedingungen kann der Sender allerdings auch in weiteren sieben Landkreisen recht gut gehört werden. Nebst seinen Programmen in rumänisch strahlt Radio Constanţa Sendungen in aromunischem Idiom und in weiteren fünf Sprachen der lokalen Minderheiten aus: Griechisch, Türkisch, Tatarisch, Russisch und Armenisch.



    In den Monaten Mai bis September eines jeden Jahres strahlt Radio Constanţa sein Ferienprogramm RADIO VACANŢA auf der UKW-Frequenz 100,1 Mhz aus, das überall an der rumänischen Schwarzmeerküste empfangen werden kann. Der Ferienfunk begann seine Sendungen im Jahr 1967 und richtete sich an rumänische und ausländische Urlauber am Schwarzen Meer. Das Programm beinhaltete rumänische und ausländische Musik aus unterschiedlichen Sparten sowie Nachrichten und Unterhaltung, und die Sendungen gestalteten vorort Redakteure von Radio Rumänien International (vor der Wende: Radio Bukarest) in insgesamt fünf Sprachen: Rumänisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Nicht selten wurden Touristen aus dem In- und Ausland ins Studio eingeladen oder am jeweiligen Freizeitort interviewt.



    Im Jahr 1997 wurden die Sendungen des Ferienfunks eingestellt. Nach einer Unterbrechung von 11 Jahren wurden die Sendungen von RADIO VACANŢA 2008 wieder aufgenommen. Die bisher fünf Sendesprachen wurden durch Italienisch um eine ergänzt, die Programme in Fremdsprachen gestalten nach wie vor Redakteure von Radio Rumänien International in Bukarest, von hier werden sie dank moderner Technik direkt nach Constanţa übertragen.



    Webseiten des Senders:



    http://radioconstanta.ro/,


    http://radiovacanta.ro/

  • Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Anfang Juni hatten wir in der Hörerpostsendung (vom 9.06.2013) einen Brief von Michael Lindner aus Gera in Thüringen zitiert, in dem er über die dramatischen Folgen des Hochwassers in seiner Heimatstadt berichtete.



    Nun schrieb uns auch unser langjährige Hörer Wolfgang Kühn zum Thema, Herr Kühn ist ebenfalls in Thüringen zuhause, allerdings in Rudolstadt, wo es weniger dramatisch zuging:



    Wir wohnen an der oberen Saale, wenige Km nördlich des Thüringer Waldes, im Bereich der Saale-Talsperren (erbaut Mitte des 20. Jh.). Au‎ßerdem befindet sich unser Ortsteil von Rudolstadt etliche zehner Meter über der maximal anzunehmenden Stauhöhe, sodass Verhältnisse wie in Sachsen oder wie bei dem Hörer in Gera weniger wahrscheinlich sind. Dennoch waren 2 von 3 Saale-Übergängen (Verkehrsbrücken) zeitweise gesperrt. Jedoch scheinen auch die Verhältnisse im weiter nordöstlich gelegegen Gera an der Elster ungünstiger zu liegen.



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn, und es freut uns, dass Sie wohlauf sind und keine Schäden davontragen mussten.




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen) schrieb uns unlängst per E-Mail anlässlich der Eröffnung neuen Donau-Brücke zwischen Bulgarien und Rumänien (RRI berichtete):



    In den letzten Tagen verfolgte ich die hei‎ße Diskussion um die kürzlich eröffnete neue Donaubrücke bei Calafat. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta wird mit den Worten zitiert, dass es Geldverschwendung sei, wenn sowieso keine ordentlichen Stra‎ßen zur Brücke führen.



    Dem gefühlt mehrheitlich negativen Tenor der Meinungen zur Brücke stimme ich jedoch nicht zu. Die Fertigstellung dieses riesigen Infrastrukturprojekts wird unweigerlich diesen abgelegenen rumänischen Landstrich wirtschaftlich erschlie‎ßen und neue Gewerbe anziehen, da diese nun geschaffene Verbindung auf dem Balkan fast konkurrenzlos ist. Auch sehe ich den jetzt von allen Seiten entstehenden Druck auf die Regierung, in Stra‎ßen und Schienenwege zu investieren, ein wenig positiv. Andererseits hoffe ich natürlich, dass die Umwelt bei solchen gro‎ßen Infrastrukturprojekten nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Gegend um Calafat soll ja landschaftlich sehr schön sein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Urbanczyk. Ob die Reaktionen darüber überwiegend negativ waren, ist schwer zu sagen, es hängt vielmehr davon ab, ob man die leere oder die volle Hälfte des Glases im Augenmerk hat. Ministerpräsident Ponta hat vermutlich eher reflexartig den schleppenden Fortschritt im Stra‎ßenbau kritisiert, um sich etwas zu profilieren, denn mit der Brücke, die überwiegend mit europäischen Geldern gebaut wurde, kann man sich wohl kaum bei den Wählern brüsten.



    Sachbezogene Kommentare gibt es bislang nicht sehr viele, die konservative Zeitung România Liberă“ zitierte in einem Artikel mehrere Experten, von denen einige meinen, dass nur Bulgarien von der neuen Brücke zu profitieren und Rumänien hingegen zu verlieren habe, da der Warenverkehr nun weniger durch Rumänien verlaufen werde. Andere wiederum sind der Auffassung, dass sich durch die Brückeneröffnung nicht sehr viel ändere, denn Constanţa sei und bleibe auch in den nächsten Jahren der wichtigste Schwarzmeerhafen in Südosteuropa überhaupt. Man müsse folglich nur abwarten, um zu sehen, ob sich die Investition gelohnt hat.




    Und nun zu weiteren Hörerzuschriften und Meinungen zu unserem Programm.









    Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) hört uns überwiegend am Wochenende und hält uns nach wie vor die Treue:

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    Kümmel, der Kater der Familie Hoffmann (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken).




    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Wie Sie meinen Empfangsaufzeichnungen entnehmen können, höre ich momentan fast nur am Wochenende Radio Rumänien International, da ich werktags arbeitsbedingt wenig Zeit für das Radio-Hobby habe. Aber das geht sicherlich auch anderen Hörern so, die berufstätig sind.



    Auf jeden Fall freue ich mich immer, Ihren Sender problemlos und nahezu störungsfrei auf der Kurzwelle empfangen zu können. Besonders interessant, aber auch bedrückend, war für mich der histrorische Beitrag in der “Sonntagsstra‎ße” vom 26. Mai über die rumänischen Soldaten, die 1942 an deutscher Seite an der Ostfront gekämpft haben. Mir war bisher völlig unbekannt, dass 300.000 Rumänen bei den Kämpfen um Statingrad ihr Leben gelassen haben. Was für ein Irrsinn, der sich nie wiederholen darf!



    Soweit mein heutiges Schreiben. Ich grü‎ße das gesamte Team der deutschen Redaktion besonders herzlich und wünsche alles erdenklich Gute!



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und für das unverminderte Interesse an unserem Programm, lieber Herr Hoffmann. Und den Gru‎ß erwidern wir selbstverständlich.




    Fritz Andorf (Meckenheim, NRW) hat die geänderte Abendfrequenz 7300 Khz gleich nach der Ankündigung getestet und schrieb:



    Auch diesmal haben Ihre Techniker wieder ein glückliches Händchen bewiesen, denn die neue Frequenz kommt sehr stark und ohne Störungen hier im Rheinland herein, womit das Zuhören auch am Abend Freude macht. Ich habe das besonders am heutigen Dienstagabend genossen, denn da wurden in der Klassik-Reihe Fragmente von wunderbaren Violinstücken gespielt, die auf dem aktuellen Violinfestival im Bukarester Rundfunkgebäude auf dem Programm standen. Dabei spielten die hochkarätigen Violinisten auf wertvollen alten Instrumenten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Also Genuss pur, selbst auf der Kurzwelle!



    Einen Beitrag über Musik gab es auch im anschlie‎ßenden Bericht über das Gospelprojekt in Temeswar mit dem Interview des sehr engagierten Leiters. Es war nur schade, dass bei diesem Bericht nicht etwas mehr von der Chormusik aus den Proben für die bevorstehenden Konzerte eingespielt wurde.



    Ansonsten hörte man im Programm auch einiges Unerfreuliche, so in den Nachrichten von der Verurteilung eines Geschäftsmannes wg. Bestechung des renommierten Fu‎ßballclubs Steaua Bukarest, und in den Nachrichtenberichten über die bisher vergeblichen Bemühungen um eine Schengen-Mitgliedschaft (offenbar haperte es noch mit der Justizreform in Rumänien), über unerwünschte Zutaten in Lebensmitteln, sowie im Wirtschaftsmagazin über die Schwierigkeiten der rumänischen Stahlindustrie, die unter den hohen Energiepreisen und der Eurokrise leidet und im Übrigen offenbar noch einige Jahre braucht, um das EU-Niveau zu erreichen.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Andorf. Alle Reaktionen auf die geänderte Abendfrequenz sind positiv, bislang hat sich noch kein Hörer beschwert, dass die 7300 Khz Schwierigkeiten beim Empfang bereiten würde. Mit der Musik bei den Chroproben steht es wohl folgenderma‎ßen: Nicht alle Dirigenten erlauben Aufnahmen vor dem eigentlichen Konzert oder Auftritt. Schlie‎ßlich wollen sie erst das Ergebnis ihrer Arbeit dokumentiert sehen, nicht konzertunreife Fragmente, die nicht unbedingt am besten klingen.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von: Sandro Blatter (aus der Schweiz), Johann Ruff, Eberhard Lauber, Hans Gosdschan, Joachim Verhees, Peter Thränert, Christoph Paustian, Christoph Preutenborbeck, Heiner Finkhaus, Ulrich Wicke, Reiner Peuthert (er lässt alle Stammhörer im Funkbriefkasten grü‎ßen, danke auch für den Aufkleber von Radio Neuseeland International), Gerolf Tschirner, Wolfgang Kühn, Helmut Kiederer, Robert Sebald, Günter Gärtner, Yigal Benger (alle aus Deutschland).



    E-Mails und Feedback über das Internetformular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Donnerstagabend von Paul Gager (A), Dmitrij Kutusow (RU), Karel Koláček (CZ), Hans-Martin Friedrich (CH), Gérard Koopal (NL) sowie von Andreas Schmid, Simon-Peter Liehr, Andrea und Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk, Siegbert-Gerhard, Norbert Hansen, Reiner Selle, Michael Dulisch, Hans-Jürgen Tausend und Horst Cersovsky (alle aus D).



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