Tag: Radio Rumänien International

  • Hörerpostsendung 24.11.2013

    Hörerpostsendung 24.11.2013

    [Vorstellung der QSL-Karten für Oktober und November 2013.]




    Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) berichten über ausgezeichnete Empfangsbedigungen und interessieren sich für Autokennzeichen aus Rumänien:




    Da Eure Sendungen wirklich gut hereinkommen, ist das Mitverfolgen interessanter Beiträge umso erfreulicher. Besonders die Reiseberichte haben es uns angetan, mitunter die Berichte über Bukarest oder das Höhlensystem in den Karpaten und über deutsche Minderheiten in Rumänien. Zum Thema Reisen nach Rumänien haben wir in unseren regionalen Reiseprospekten von ortsansässigen Reisebusunternehmen immer wieder Busreisen nach Rumänien gefunden, die sich mittlerweile gro‎ßer Beliebtheit erfreuen.



    Um mal einen Übergang von Reisen zur Autobahn zu lenken, sieht man darüber hinaus immer mehr Autos mit rumänischen Kennzeichen. Kann man aus den Buchstabenkombinationen eigentlich herauslesen, also ähnlich wie bei den deutschen Kennzeichen, woher diese kommen? Ich las neulich ein Kennzeichen mit den Anfangsbuchstaben BC“ und würde jetzt auf Bukarest“ tippen, oder liege ich da falsch? Bei den holländischen müssen wir leider immer passen.




    Liebe Iris, lieber Michael, vielen Dank für Eure Zeilen. So ist es: Die beiden Anfangsbuchstaben im Kennzeichen lassen darauf schlie‎ßen, wo das Auto zugelassen wurde. Das Kürzel steht für einen der insgesamt 41 Landkreise Rumäniens, beginnend mit AB für Alba, AR für Arad, über BV für Brașov, CJ für Cluj usw. bis hin zu TM für Timișoara und VN für Vrancea. BC steht übrigens für den ostrumänischen Kreis Bacău, Bukarest hat als Landeshauptstadt und eigene Verwaltungsentität das Kennzeichen B. Auf der deutschsprachigen Wikipedia gibt es eine alphabetische Liste der rumänischen Kreise mit Angaben zur Kreishauptstadt, der Bevölkerung und der Fläche sowie mit den entsprechenden Kürzeln, die wie gesagt gleichezitig Autokennzeichen sind.



    Und wie es unter Autofahrern so üblich ist, gibt es natürlich auch in Rumänien Vorurteile über die vermeintlich vorhandenen oder fehlenen Fahrkünste der Menschen aus unterschiedlichen Regionen. Die Bukarester fluchen beispielsweise auf die Autos mit dem Kennzeichen IF des um Bukarest herum liegenden Kreises Ilfov und bezeichnen die Fahrer herabsetzend als dumme Bauern. Das arrogante Gehabe der Hauptstädter haben allerdings nicht die Bukarester erfunden, auch der Wiener beschimpft den Fahrer mit niederösterreichischem Autokennzeichen nicht selten als Gscherter“. Hörer aus Norddeutschland dürften diesen Begriff nicht kennen, es ist die dialektale Entsprechung des Wortes Geschorener“ und rührt von der ständischen Kleiderordnung des Mittelalters her, die vorschrieb, dass unfreie Bauern ihr Haar nicht lang tragen durften. Als besonders ungeschickte Autofahrer gelten in Rumänien au‎ßerdem noch die Menschen aus Argeș (Kennzeichen AG), weil die Kreishauptstadt Pitești als aus dem Boden gestampfte Industriestadt nur gerade und breite Stra‎ßen haben würde.



    Soviel zu den Bosheiten und Sticheleien unter Autofahrern, die man natürlich nicht zu 100% ernst nehmen muss.




    Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) schickte uns mehrere Faxe. Er schreibt: Ich finde Ihren Sender toll und höre ihn sehr gerne“ — und hat viele, viele Fragen, von denen wir heute nur einige beantworten können. Und zwar haben wir uns drei Fragen ausgesucht, die mit unserem Sender zusammenhängen:



    Wieviele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Ihr Sender? Gab es bei Ihnen schon einen Sendeausfall? Kann man Ihren Sender überall empfangen?




    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Spiegelberg. Radio Rumänien International hat heute etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Zahl umfasst sowohl das redaktionelle Personal sämtlicher Sprachdienste, des Newsrooms und der Feature-Redaktion als auch das technische Personal, also Tontechniker und Sendetechniker. Unsere Deutsche Redaktion hat zurzeit sieben fest angestellte Mitglieder.



    Selbstverständlich gab es auch bei uns Sendeausfälle. Die Technik ist — wie überall in der Welt — natürlich auch in Rumänien nicht unfehlbar. Es kann z.B. passieren, dass unser elektronisches System für das digitale Speichern und Abrufen der Audiobeiträge aus heiterem Himmel Fehlfunktionen aufweist, sich einhängt oder gar völlig versagt. Für diesen Ausnahmefall haben alle Redaktionen mehrere Minidisks und Tonbänder mit aufgezeichneten älteren Sendungen parat, die Evergreens oder zeitlose Beiträge beinhalten und im Havariefall statt der aktuellen gesendet werden. Doch auch das gute alte Tonband und das Sendesystem über Tonbandgeräte ist nicht zu 100% sicher. Aus der Zeit vor der Digitalisierung können wir uns noch an einen Zwischenfall erinnern, es muss so um das Jahr 1999 oder 2000 gewesen sein, als eines dieser Tonbandgeräte gleich zu Beginn der Sendung versagte, so dass man statt des Vorspanns und der Nachrichten zu erst den Hintergrundbericht brachte, der auf einem zweiten Tonbandgerät sendebereit stand, und erst im Nachhinein eine Live-Meldung mit einer Entschuldigung für den technischen Fehler einsprach.



    Wo man überall unseren Sender empfagen kann, wollten Sie noch wissen, lieber Herr Spiegelberg. Nun, die Programme in den verschiedenen Sprachen werden sowohl über Kurzwelle als auch über Satellit gezielt in verschiedene Empfangsgebiete gesendet. Die meiste Verbreitung haben wohl die englischsprachigen Sendungen, die nach Westeuropa, Südostafrika, Nordamerika, Japan, Australien und Indien ausgestrahlt werden. Auch die Sendung in französisch hat als Zielgebiete Westeuropa, Kanada, die Länder des Maghreb und Zentralafrika. Die deutsche Sendung richtet sich an Empfänger aus Ländern Mittel- und Nordwesteuropas, wir haben aber entlang der Zeit vereinzelt auch Empfangsberichte aus den USA, Australien und sogar Südamerika erhalten. Und selbstverständlich kann man uns per Livestream im Internet theoretisch überall auf der Welt hören, vorausgesetzt natürlich, man hat Zugang zum weltweiten Netz.




    Zeit für die Posteingangsliste. Briefe per herkömmlicher Post erhielten wir von Christoph Paustian und Michael Lindner (beide aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Péter Lakati (aus Ungarn), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Rolf Endris, Hans-Werner Simmet, Iris Cox und Michael Dulisch, Siegbert Gerhard, Bernd und Willi Seiser, Jörg Hoffmann, Peter Jörger, Ralf Urbanczyk, Hendrik Leuker und Paul Meyer (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien), Frank Röhni‎ß, Hans-Werner Simmet und Jens Adolph (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag (mit Florin Lungu) hören:



  • Deutsche Redaktion (2013)

    Deutsche Redaktion (2013)

    In den letzten Jahren (vgl. Porträtreihe 2009) ist die Belegschaft der Deutschen Redaktion leider erheblich dünner geworden. Dieses Bild wurde Mitte Oktober 2013 geschossen.

  • Von der Wein-Route zur Woiwoden-Route

    Von der Wein-Route zur Woiwoden-Route

    Liebe Freunde, wir laden Sie ein, sich an einem neuen Preisausschreiben zu beteiligen — Von der »Weinroute« zu der »Woiwoden-Route«“. Der Wettbewerb ist dem südrumänischen Landkreis Prahova gewidmet und wurde durch die touristischen Förderprogramme Obstroute“, Weinroute“ und Woiwoden-Route“ inspiriert, die von dem Kreisrat Prahova durchgeführt werden.



    Der Landkreis Prahova ist einer der reichsten Landkreise Rumäniens. Die wichtigsten Ressourcen sind Brennstoffe und Nichtmetalle. Die Hauptrohstoffe sind: Erdöl und Erdgas, Braunkohle, Gips, Kalkstein, Sandstein und Konglomerate, Tonminerale, Mineralwasser.



    In Prahova verfolgt die Weinroute“ eine alte Weinroute der Römer, die Europa durchquerte. Diese geht über berühmte Weinberge des Landkreises und beinhaltet Zwischenstopps an Prunkhäusern, Fürstenhöfen und Klöstern. Der Weinberg Dealu Mare, genannt auch Heimat der Rotweine“, befindet sich im Bogen der Südkarpaten und ist die bestzusammenhängende Weinbauregion Rumäniens. Diese verfügt über die besten Boden- und Klimabedingungen, ähnlich wie die französische Region Bordeaux, die sich auf dem selben Breitengrad befindet.



    Die Obstroute“ führt nach Osten durch mehrere Ortschaften. Ihr Ziel ist die Entwicklungsförderung des nördlichen Teils Prahovas, der berühmt für die Obstproduktion ist. Dieser Weg verbindet 18 Prahovaer Ortschaften und hat 28 touristische Anziehungspunkte. Die Woiwoden-Route“ durchläuft die wichtigsten Orte, an denen archäologische Funde entdeckt wurden und wo es Architekturdenkmäler von nationalem Interesse gibt.



    Wir laden Sie ein, die Sendungen von RRI, unsere Webseite www.rri.ro und unsere Facebook-, Twitter-, Pinterest– und Flickr-Profile zu verfolgen und einige Fragen schriftlich richtig zu beantworten. Vielleicht sind Sie der Gewinner. Der Wettbewerb läuft bis zum 15. März 2014, Datum des Poststempels.



    Der Gro‎ße Preis ist ein 9-Tage- (bzw. 8-Nächte-) Aufenthalt mit Vollpension für zwei Personen im Zeitraum 1.-9. September 2014 im Landkreis Prahova. Hier können Sie die touristischen Routen zurücklegen, die diesen Wettbewerb inspiriert haben, aber natürlich auch viele andere kulturelle, touristische und historische Anziehungspunkte besuchen.



    Unser Preisausschreiben wird von Hotel Cautis im Ferienort Azuga und von der Handelsgesellschaft Elena Cabana Vârful Ciucaş GmbH gesponsert. Partner des Wettbewerbs sind der Kreisrat Prahova und das Kreiszentrum zur Erhaltung und Förderung der Traditionellen Kultur Prahova.



    Wie immer müssen Sie ihre Anreisekosten und ggf. die Kosten für ein Rumänienvisum selber tragen. Für diejenigen, die nicht die gro‎ßen Preise gewinnen, haben wir auch weitere Preise und Sonderpreise in Gegenständen, die von unseren Partnern zur Verfügung gestellt wurden und mit dem Landkreis Prahova in Zusammenhang stehen.



    Und nun die Fragen:



    – Welche touristische Förderprogramme laufen im Landkreis Prahova?


    – Wie lautet der Name der Kreishauptstadt Prahova?


    – Welcher berühmten europäischen Weinregion ähnelt der Weinberg Dealu Mare?


    – Was sind die wichtigsten Naturrohstoffe des Landkreises Prahova?



    Wir bitten Sie, uns mitzuteilten, was Sie dazu veranlasst hat, sich an unserem Preiswettbewerb zu beteiligen. Besonders wollen wir wissen, warum Sie die Sendungen von RRI hören oder unsere Programme im Internet verfolgen.



    Unsere Koordinaten bleiben unverändert:



    Radio România Internaţional,


    G-ral Berthelot Str. Nr. 60-64, Sektor 1, Bukarest, PO Box 111, PLZ 010171.


    Fax: 00.40.21.319.05.62


    E-Mail: germ@rri.ro.



    Der Einsendeschluss ihrer Antworten ist der 15. März 2014. Es gilt wie immer das Datum des Poststempels. Die Namen der Gewinner werden nach dem 1. April 2014 bekanntgegeben, damit sie genug Zeit haben, sich auf ihren Rumänien-Aufenthalt vorzubereiten. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und Spa‎ß und freuen uns, wenn Sie mitmachen.

  • Hörerpostsendung 17.11.2013

    Hörerpostsendung 17.11.2013

    Wie bereits letzten Sonntag angekündigt werde ich heute die verbliebenen Hörerzuschriften zum Hörertag 2013 verlesen, die in der Sendung vom 3. November aus Zeitgründen nicht mehr eingefügt werden konnten. Inzwischen ist eine weitere Zuschrift eingetroffen, so dass ich die Gesamtzahl der Beiträge um eins nach oben korrigieren muss — es waren insgesamt 26. Das Thema unserer Jubiläums-Sendung war die Zukunft der Ausslandssender und seiner Programme.



    Joachim Verhees (aus Krefeld, D) schickte seinen Brief zwar schon am 25. Oktober und er kam auch am 28. Oktober in Bukarest an, nur ist er wegen unseres komplizierten Sortiersystems erst am 6. November registriert worden. Daher die Bitte an alle Hörer, bei Höreraktionen aller Art Postzusendungen möglichst früh zu schicken, denn abgesehen vom gewöhnlich 2-3tägigen Postweg von Mitteleuropa nach Rumänien müssen die Briefe auch noch durch die Mühlen unserer hauseigenen Bürokratie, ehe sie mich erreichen. Hier die Gedanken von Herrn Verhees zum Thema Auslandssender und ihre Zukunft:



    85 Jahre Rundfunk aus Rumänien bedeuten für mich viele Informationen, die ich nirgends hätte erhalten können. Auch unter Berücksichtigung der politischen Diktatur und der Grausamkeiten [vor der Wende]. Doch bleibt das alles erhalten, nur wenn die KW erhalten bleibt. Die Jugend drängt mir neuer Technik. Daher bleiben die Älteren, Dauerkranken, Minderbemittelten auf der Strecke. Auslandsinfo sollte für Jeden möglich sein, nicht nur für Privilegierte.




    Aus Zuidlaren in den Niederlanden erhielten wir ebenfalls einen Brief von John Nooijen. Leider kann ich nur erraten, was Herr Nooijen schreibt, aus den handschriftlich verfassten Zeilen konnte ich nur folgendes entziffern:



    Zur Hörerfrage: das Gute aus früheren Zeiten — also Kurz- und Mittelwelle beibehalten.




    Renate und Günter Traunfellner (aus Salzburg, A) merkten knapp an:



    Hinsichtlich Ihrer Anfrage möchten wir uns für eine Fortsetzung der KW-Sendungen in den nächsten Jahren aussprechen.




    Ähnlich hält es Ronny Weiner (aus Magdeburg, Sachsen-Anhalt):



    Ich hoffe Ihre Station — trotz der vielen neuen Übertragungswege — auch in Zukunft auf der Kurzwelle empfangen zu können, denn ein Auslandsrundfunk ohne “Rundfunk”, sprich ohne aktiven terrestrischen Sender, dürfte wohl kaum Zuhörer finden und somit noch eine Daseinsberechtigung haben. Ich bin froh, dass Sie sich dem Trend der Kurzwellenverweigerung bisher nicht angeschlossen haben.




    Tim Rauhut (aus Merzig, Saarland) hat seinem fünfjährigen Sohn das DX-Hobby sozusagen vererbt, zusammen hören sie auch unser Programm:



    Viele jungen Leute wissen heutzutage leider gar nicht mehr, was Rundfunkempfang auf Kurzwelle eigentlich ist. Mein Sohn (5 Jahre alt) ist bereits begeisterter Kurzwellenhörer und freut sich jedesmal, wenn er es mit Papa schafft, schwache Signale aus dem Rauschen herauszufiltern, zu identifizieren und sich die Herkunft des Senders auf der Weltkarte zeigen lässt. Auch das Basteln und Aufbauen von Antennen für den Kurzwellenempfang bereitet ihm (und mir) gro‎ße Freude.



    Bedauerlicherweise schalten immer mehr internationale Dienste Ihre Kurzwellenübertragungen ab. Somit wird den Menschen eine Möglichkeit genommen, sich aus erster Hand über fremde Länder und Kulturen aus der Sicht des jeweiligen Landes zu informieren. Im Falle von Radio Rumänien sogar in Deutscher Sprache. Das bietet kein TV-Sender!



    Mit einem Ohr höre ich, gerade während ich diese Zeilen schreibe, Ihr Programm, und es ist bereits mehrmals das Wort “Saarland” gefallen. Ich selbst wohne auch im Saarland und musste jetzt darüber schmunzeln, wie klein die Welt ist und wie Sie über Kurzwelle zusammengebracht werden kann.



    Ich und mein Sohn hoffen auf jeden Fall, dass Radio Rumänien International uns noch lange auf Kurzwelle erhalten bleiben wird!




    Werner Schubert (aus Grafing bei München) erzählt uns über die Stimmung in den Jahren, als er fast noch im Kindesalter mit dem Hören von Auslandssedern begann. Im Gegensatz dazu sieht er der gegenwärtigen Entwicklung pessimistisch entgegen:



    Als ich etwa 1980 im Alter von 13 Jahren erstmals auf einem einfachen Radio Sendungen aus aller Welt gefunden habe, war ich sehr fasziniert von der Tatsache, dass viele Stationen sogar in deutscher Sprache sendeten. Ein Hobby mit Tradition in der Familie, denn sogar mein Opa kannte noch aus dem 2.Weltkrieg die dumpfe Trommel, die die Sendungen des “Londoner Rundfunks” ankündigte.



    Später war es in erster Linie der Kalte Krieg zwischen Ost und West, der beide Ideologien zu Sendungen für die jeweils andere Seite inspirierte, dazu kamen einige neutrale Staaten, die sich ebenfalls im Äther präsentieren wollten.



    Die Zeiten haben sich nun grundlegend geändert. Nur wenige Staaten sind noch auf Propaganda angewiesen, um sich Gehör zu verschaffen, zudem sind jetzt weltweit alle erdenklichen Informationen über das Internet zu bekommen. Die Kurzwelle hat ihren “Reiz des Fernen” verloren und ist nur noch für zwei Arten von Zielgebieten interessant: Zum einen die ärmeren Staaten der Welt, in der viele Menschen weiterhin nur über einfache Rundfunkempfänger erreichbar sind, zum anderen autoritär regierte Staaten, die ihrer Bevölkerung den Zugang zu anderen Medien verwehren.



    Europa wird mittelfristig als Zielgebiet für Auslandsdienste völlig wegfallen, da hier das Internet alle Möglichkeiten bietet und Rundfunk über Kurzwelle ohnehin schon länger nur noch von einer sehr kleinen Minderheit der Bevölkerung gehört wird. Ich glaube auch nicht, dass die Auslandsdienste im Internet viel mehr Hörer erreichen werden, weil hier ein extremes Überangebot an Sendern besteht und auch sonst alle Informationen verfügbar sind.



    Die für mich interessanten Sendungen in deutscher Sprache werden wohl in den nächsten Jahren alle vom Äther verschwinden, da die Ausstrahlung über Kurzwelle für die wenigen Hörer zu kostspielig ist. Ob die Stationen im Netz überleben können, halte ich auf Dauer auch für unwahrscheilich. Zudem übernehmen immer mehr die “sozialen Netzwerke”, denen ich kritisch gegenüberstehe, die Aufgabe der Kommunikation unter den Menschen.



    Sie sehen, ich bin sehr pessimistisch, aber wenn ich die KW-Szene vor 30 Jahren mit heute vergleiche, kommen mir als Radiohörer schon fast die Tränen. Internetradio hat für mich keine Faszination und wird auch nicht mein Hobby werden. Wenn nichts mehr aus dem Radio kommt, dann war es das eben…




    Wolfgang Kühn (Rudolstadt, Thüringen) ist einer unserer langjährigsten Hörer. Nach mehreren Rumänien-Reisen in den 1970er und 1980er Jahren blieb er unserem Sender treu und hört uns auch heute beinahe täglich:



    Seit etwa Mitte der 1970er Jahre höre ich Sie regelmä‎ßig, anfangs mehrfach wöchentlich, später nahezu täglich und jetzt als Pensionist mitunter sogar früh und mittags auf Kurzwelle.



    Moderne Technik (Satellitenempfang, DRM, Internet, Digitalempfang) kam bisher aus Anschaffungsschwierigkeiten nicht zur Anwendung. Natürlich kann man sich auch als Althörer“ der neuen Zeit nicht verschlie‎ßen. Am ehesten könnte ich mir noch eine Prüfung über Digitalempfang vorstellen, der jetzt bei uns im UKW-Bereich und z.T. auch DAB langsam im Aufbau ist. Jedoch ein handlicher batteriebetriebener Fernempfänger mit gespreizter Kurzwelle ist bequem auch mobil bei Au‎ßenarbeiten und ohne besondere Vorrichtungen einzusetzen.



    Vorteilhaft bei Ihnen sind die Jahre kontinuierlich bestehender fester Sendezeiten (dreimal täglich). Gut, dass Sie besonders markante Sendungen und Berichte (wie Funkbriefkasten, Pro Memoria, Terra 21, Land und Leute, Wochenspiegel) zeitversetzt und tagmä‎ßig wechselnd wiederholen. In diesem Zusammenhang gefällt mir Ihre Sonntagssendung Sonntagsstra‎ße“. Ihre Themenvielfalt (Nachrichten, besonders Rumänien betreffend, Kommentare, Politik, Wirtschafts- und Wissenschaftsprobleme in verständlicher Sprache, Berichte über Kunst und Kultur und nicht zuletzt die Musiksendungen Klassik-Moderne-Folklore) sind nahezu vorbildlich und sollten auch künftig beibehalten werden.



    Auch für die künftigen Auslandshörer spielen besonders landesspezifische Aussagen eine wichtige Rolle. Vielfach gibt es in unseren Medien (TV, Hörfunk und Print) lange Strecken des Schweigens über Ihr Land und seine Menschen. Diese Informationslücke ist mir von Ihrer Seite her und mit Ihren gut empfangbaren Programmen zu schlie‎ßen. Sehr interessant sind aber auch Berichte Ihrer Reporter über Auslandsreisen (Deutschland, Europa u.a.), die etwas über die Eindrücke zu den dort herrschenden Verhältnissen auf Sie wiedergeben.



    Über die Sendung Funkbriefkasten“ ist die Verbindung Sender-Hörer schon über Jahre gegeben und funktionierte eigentlich auch zu Zeiten vor der Wende 1989. Ein starkes Positivum Ihres Senders, das man auch künftig pflegen sollte, ist die Veranstaltung von Hörerwettbewerben und der Austausch per Post, moderne Medien und Internet. Mein Wunsch wäre, auch künftig noch an Sie handschriftlich herantreten zu können. Telefonieren ist leider, ebenso wie Internet, für Pensionisten zu teuer.



    Eine Zukunft ohne die nachrichtenmä‎ßige Verbindung mit Ihrem Lande, das wir in zahlreichen Besuchsjahren zu schätzen und ein wenig kennenernen konnten, wäre für uns schwer vorstellbar. Deshalb kommt Ihren Programmen, die bequem über Weltempfänger per Kurzwelle zu empfangen sind, eine gro‎ße Bedeutung zu.




    Liebe Freunde, das waren die letzten Beiträge zum Hörertag 2013. Sämtliche 26 Zuschriften, die wir erhalten haben, sind in ungekürzter und unedierter Form auf unserer Homepage einsehbar, zu finden sind sie im Abschnitt Hörerecke-Hörertag im Artikel Sendung zum Hörertag 2013“.







    Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Hörern, die flei‎ßig mitgemacht haben, ein Dankeschön geht aber auch an jene Hörer, die zwar keinen Beitrag geschickt haben, uns aber zum 85. Jubiläum beglückwünscht haben, darunter Paul Gager (Österreich), Martina Pohl, Thorsten Brandenburg, Gerhard Brüning und Reiner Peuthert (alle vier aus Deutschland) sowie Hans-Werner Lollike (Dänemark). Letzterer hat seinen Beitrag in englischer Sprache verfasst und der entsprechenden Redaktion zugeschickt. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Gru‎ßkarte von Martina Pohl (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken)





    Und auch Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) war von der regen Beteiligung am Hörertag begeistert und möchte gleich mehrere Hobbykollegen grü‎ßen. Er schrieb:



    Lieber Sorin,



    über die gro‎ße Beteiligung unserer Hörerklubmitglieder an der Sondersendung zum Hörertag durch Martin Brosche, Fritz Andorf, Dieter Feltes, Georg Pleschberger, Siegbert Gerhard, Herbert Jörger, Werner Schubert, Gérard Koopal, Hans-Werner Lollike und Jörg-Clemens Hoffmann habe ich mich sehr gefreut und empfinde das auch als eine gro‎ße Verbundenheit gegenüber länderueberschreitender Programme auf der Kurzwelle. Ich möchte mich deshalb bei unseren Hörerklubmitgliedern, aber auch bei Yigal Benger und Ulrich Wicke für Ihre Unterstützung und Zuspruch für die Kurzwelle freundlich bedanken und alle im Funkbriefkasten gerne grü‎ßen.



    Vielen Dank, lieber Bernd, und wir schlie‎ßen uns dem Gru‎ß an.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir diese Woche von Paul Gager (A) und Gereon Fuhs (A), Christer Lien (SE), John Nooijen (NL) sowie Reiner Peuthert, Martina Pohl, Christoph Paustian, Reinhold Meyer, Thomas Jeske, Hanns-Georg Hegner, Joachim Verhees und Eberhard Lauber (alle aus D).



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg, Heinz-Günter Hessenbruch und Stefan Druschke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl (A), Helmut Matt, Henning Deichsel, Michael Dulisch, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk und Hendrik Leuker (alle aus D).



    Das Internetformular nutzten Arthur Klement (A), Claudio Alfredo Martijena (AR), Thorsten Brandenburg (D).



    Audiobeitrag hören:



  • QSL 11 / 2013

    QSL 11 / 2013

    Hier spricht Temeswar, wir senden das regionale Programm des Rumänischen Rundfunks“ — mit diesen Worten eröffnete Radio Timișoara (dt. Temeswar, ung. Temesvár, serbokroat. Temišvar) in der gleichnamigen westrumänischen Stadt im Banat am 5. Mai 1955 seine erste Sendung. Im ersten Gebäude der Radiostation gab es einen technischen Dienst und zwei Sendestudios, für die Ausbildung der Programmgestalter kamen zwei Redakteure aus Bukarest nach Temeswar. Von Anfang an war Radio Temeswar als ein Regionalstudio des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks in Rumänien konzipiert.



    Ähnlich wie bei den anderen Regionalsendern hat das kommunistische Regime 1984 die Einstellung der Programme von Radio Temeswar angeordnet. Am 22. Dezember 1989 um 14 Uhr wurden die Sendungen von Radio Temeswar wieder aufgenommen, aus den Lautsprechern ertönten die historischen Worte: Hier spricht das freie Radio Temeswar! Nach fünf Jahren des vom Diktator erzwungenen Schweigens nimmt unser Studio seine Tätigkeit wieder auf.“



    Ein Markenzeichen sind bei Radio Temeswar seitdem die ungewöhnlichen Premieren. 1990 fand die erste Live-Übertragung der orthodoxen Ostermesse aus der Metropolitankathedrale in Temeswar statt, seit Ende der 1990er Jahre werden regelmä‎ßig kirchliche Ereignisse in verschiedenen Gotteshäusern live übertragen. 1992 strahlte Radio Temeswar die erste Live-Hörspielaufführung mit Publikum aus, 1993 berichtete ein Reporter live aus einem Hubschrauber und 1995 fand die erste Übertragung aus der Kohlengrube Anina (dt. Steierdorf) in 1.200 m Tiefe statt.



    Eine weitere Besonderheit von Radio Temeswar stellen die Sendungen in Minderheitensprachen dar. Das Banat ist eine Region, in der zahlreiche Volksgruppen friedlich zusammen- und miteinanderleben. Dementsprechend strahlt Radio Temeswar mehrmals in der Woche Sendungen in deutscher, ungarischer und serbischer Sprache aus, in grö‎ßeren Abständen aber auch Sendungen in Bulgarisch, Romanes (der Sprache der Roma), Slowakisch und Tscheschisch.



    Das Sendegebiet von Radio Temeswar bilden laut Auftrag die Landkreise Timiș (dt. Temesch) und Caraș-Severin, die Reichweite des Senders lässt aber einen problemlosen Empfang auch in den benachbarten Kreisen Arad und Hunedoara sowie in den Grenzgebieten der Nachbarländer zu.



    Webseite des Senders: www.radiotimisoara.ro.

  • Hörerpostsendung 10.11.2013

    Hörerpostsendung 10.11.2013

    Liebe Freunde, herzlich wilkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Wie Sie wissen, hatten wir vergangenen Sonntag den Hörertag bei RRI. Anlass war das Jubiläum des Rumänischen Rundfunks, der am 1. November 85 Jahre alt geworden ist. Das Thema der Sendung war die Zukunft der Ausslandssender und seiner Programme. Dabei waren unsere Hörer ermuntert, uns ihre Gedanken mitzuteilen über die Rolle der Auslandssender in einer globalen Welt, in der der Zugang zu Information zwar von Kontinent zu Kontinent unterschiedlich ist, aber doch immer leichter wird. Die Hörer-Zuschriften haben all unsere Erwartungen übetroffen. Insgesamt 190 Hörer-Beiträge aus der ganzen Welt gingen bei uns ein, davon 25 Zuschriften allein an die deutsche Redaktion. Damit landete der Deutsche Dienst auf Platz drei, mehr Zuschriften erhielten nur die Englische Redaktion (46) und die Spanische Redaktion (40). Für die Sendung hatten wir die Qual der Wahl. Auch haben wir versucht, unseren Hörer Reiner Peuthert aus Deutschland anzurufen, zuletzt am Donnerstag und Freitag vor der Sendung, da er seine Bereitschaft für ein aufzuzeichnendes Gespräch signalisiert hatte. Leider hat es nicht geklappt, unter der angegebenen Nummer haben wir niemanden erreicht.



    Vergangenen Sonntag wurden 15 Beiträge verlesen, mir verbleibt die Aufgabe, am heutigen und nächsten Sonntag die restlichen 10 in leicht gekürzter Form unter die Hörer zu bringen. Sämtliche Beiträge in deutscher Sprache sind in ungekürzter Form für Internetnutzer allerdings schon nachzulesen, zu finden sind sie hier.



    Und jetzt zu den ersten 5 von den 10 verbliebenen Beiträgen.



    Unser Stammhörer Gérard Koopal (aus Almere, NL) plädiert für den Fortbestand der Radiosendungen über die gute alte Kurzwelle:



    Liebe Redaktion,



    Ihre Frage, wie ich die Zukunft des Radios sehe, ist einfach zu beantworten: Es soll weiter gehen! In Zeiten von Krieg, Unruhen, Terrorismus, Umweltproblemen u.s.w. ist das Radio immer noch ein vertrautes Medium, um sich zu informieren! Auch wenn es Telefon, Fernsehen und Internet gibt, bleibt das Radio die erste Wahl. Warum? Ein Radio kann man mitnehmen und funktioniert immer. (Batterien gibt es überall.) Einen Fernseher mitzunehmen, ist etwas schwieriger, und Internet oder Handys sind störanfällig und das nicht nur in Krisenzeiten.



    Haben Sie mal versucht, niederländisches Fernsehen oder Radio zu empfangen in Rumänien? Gelingt fast nie wegen der Kodierungen. Ich nehme immer ein kleines (KW)- Radio mit auf Reisen. Es stört mich dann auch, dass immer mehr Länder die KW abschalten.



    Wie Informationen noch besser auf die Hörer abgestimmt werden können, ist für jeden anders. Ich möchte gerne erfahren, wie die Wirtschaft, Politik und Umwelt aussieht in einem Land, was dort passiert aus dem Blickpunkt des Landes selber. Wie sieht man bestimmte Ereignisse in einem Land und dem Rest der Welt? Was will man in der nahen Zukunft machen? Wie geht es dem Volk? Was ereignete sich in der Geschichte und wie wirkt sich das heute aus? Was macht man, um die eigene Kultur für die Zukunft zu bewahren?



    Internet sehe ich eher als Ausweitung des Angebots und nicht als erstes Medium! Was soll ich übrigens im Internet mit einer rumänischen Webseite anfangen, die ich nicht verstehe? Es dauert auch zu lange, um sie zu übersetzen, oder es erfordert zu viel Mühe.



    Damit sind wir wieder zum Ausgangsspunkt: ein Radio für das Ausland in einer Sprache, die ich verstehe, informiert mehr als tausend Internetseiten!




    Hans-Martin Friedrich (aus Wetzikon, CH) sieht die Rolle des Internets in der Übertragung der Radiosendungen prinzipiell positiv, wenn auch sein Optimismus vom heutigen Stand der Technik etwas gedämpft wird:



    Das Internet hat viel verändert. Wir können zuhause alles Mögliche aus fremden Ländern lesen oder hören. Manche Lokalsender aus Südamerika können wir hier auch bei uns empfangen. Aber wen interessiert das? Für Leute, die aus jenen Gegenden kommen, mag das ja eine wichtige Verbindung zur alten Heimat sein. Für den ausländischen Hörer sind solche Sendungen eher langweilig.



    Wenn ich die Programme des Schweizer Radios oder der öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland anschaue, könnte ich mir vorstellen, dass diese Programme einen ausländischen Hörer, der des Deutschen mächtig ist, eher interessieren könnten, da sie im Gegensatz zum südamerikanischen Lokalsender ein ähnlich gutes Informationsangebot bereitstellen wie eine Tageszeitung.



    Wir sehen, dass diese hochstehenden Programme viele Bedürfnisse abdecken würden, aber sie können die Sprachbarriere nicht überspringen. Also muss ein Auslandprogramm her, das in einer gängigeren Sprache als Deutsch, Rumänisch oder Rätoromanisch gesendet wird. Ja, auch die vierte und kleinste Landessprache der Schweiz hat ihr eigenes Radioprogramm. Auf UKW kann man es nur in Graubünden hören, der Rest der Schweiz und der Welt wird über das Internet versorgt.



    In einer Zeit, wo im Internet jeder jeden Unfug verbreiten kann, ist es umso notwendiger, dass es immer noch Anlaufstellen gibt, bei denen man dasvon ausgehen kann, dass die dort veröffentlichten Informationen auf ihre Zuverlässigkeit geprüft worden sind. Für das Programm des südamerikanischen Lokalsenders und die darin enthaltenen Nachrichten interessiert sich hier in Europa keine breitere Öffentlichkeit, es sei denn, es wäre etwas darunter, was die ganze Welt betrifft, etwa ein Attentat auf einen hochrangigen Politiker.



    Und so gibt es Nachrichten erster Ordnung, die für die ganze Welt interessant sind, Nachrichten, die ein ganzes Land betreffen und Regionalnachrichten, die nur eine einzelne Stadt und ihre Nachbarschaft betreffen. Das hei‎ßt: Auslandssender, die der übrigen Welt die wichtigsten Ereignisse berichten, die in einem Land geschehen, sind durchaus sinnvoll; sie sind auch eine wichtige Hilfe bei der Standortförderung oder beim Anwerben von Investoren.



    Anders sieht es auf der technischen Seite aus. Das Internet wird in aller Voraussicht auch die Aufgaben der Kurzwelle nach und nach übernehmen. Das hat verschiedene Gründe: Zunächst einmal schränken die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit die Möglichkeiten der Sender massiv ein. Diese Forderung hat in der Schweiz auch zum Abschalten der Mittel- und Kurzwsellensender geführt, und in Deutschland ist die Sendeleistung vieler Sender massiv gedrosselt worden. Hinzu kommen die Stromkosten.



    Wie könnte die Zukunft aussehen? Die Auslandsdienste werden aller Voraussicht nach vermehrt im Internet senden und auf diesem Weg auch ihre Hörer finden. Google macht das möglich. In den industrialisierten Ländern wird man die für das Internet notwendige Infrastruktur weiter ausbauen. Vielleicht ist die Technik eines Tages sogar so weit fortgeschritten, dass man mit einem Internetradio und einem passenden Adapter jedes beliebige Hörfunkprogramm an jedem beliebigen Ort drahtlos wird empfangen können.



    Zurück zu den Inhalten: Egal, auf welchem Wege Radiosendungen den Weg zum Hörer finden, wichtig ist, dass die Radiosendungen von inhaltlich hoher Qualität sind. Und für die deutschen Dienste des rumänischen Radios, wie könnte es da weitergehen? Es ist auch für Rumänien wichtig, dass die deutsche Sprache im Land nicht ausstirbt, sondern weiter gepflegt wird, obwohl mittlerweile viele Angehörige der deutschsprachigen Minderheit nach Deutschland ausgewandert sind.



    Vielleicht gibt es eines Tages auch in Rumänien einen landesweiten deutschsprachigen Radiokanal nach dem Vorbild von Radio rumantsch in der Schweiz, der dann das deutschsprachige Ausland und damit auch die ausgewanderten Rumäniendeutschen über Rumänien informiert und gleichzeitig die deutsche Sprache im Land fördern hilft.




    Auch Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) ist relativ zuversichtlich, was die Entwicklung der Technik anbelangt, die Zahlen der Hörer, die Auslandssender einschalten, sieht er in Zukunft allerdings weiter schrumpfen:



    Die Kurzwellenausstrahlung hat sich seit der Gründerzeit bis heute wesentlich gewandelt. Teilweise kann man Ihre heutige Aussendug über Kurzwellenradios, dem Fernsehen, über Internetausstrahlungen oder auch mit dem Handy empfangen. Ich habe mehrere Internetradios, diese haben aber das Manko, dass sie mit Ihren Teleskopantennen noch Schwierigkeiten haben, den fernen Sender störungsfrei zu empfangen.



    Die hiesige Wirtschaft hat bei der Entwicklung der neuen Technik und der Radiogeräte noch nicht richtig mitgewirkt. Die jüngeren Leute werden die Sendungen auswärtiger Kurzwellensender per Stream über ihren Computer hören. Die älteren Menschen werden dies nicht tun, da es für sie zu umständlich ist.



    Bei Stromausfall hilft da nur der Empfang der analogen Kurzwelle. Auch die Entwicklungsländer sind nur über diese Art zu erreichen. Viele Menschen haben wegen ihrer Arbeit gar keine Zeit oder Lust, sich den ausländischen Runfunkanstalten zuzuwenden. Es wird da wohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung sein, der sich der Mühe um den Empfang von ausländischen Rundfunksendern widmet.




    Klaus Pfahl (aus Elsnigk, Sachsen-Anhalt) schätzt als eingefleischter Kurzwellenhörer besonders die Informationsangebote über Rumänien, denn in Deutschland seien sie ja nicht so üppig:



    Obwohl der Trend der Medien immer mehr zum digitalen Informationsangebot übergeht, so sollte doch auch die analoge Verbreitung beibehalten werden, was gerade die Mittelwelle und Kurzwelle betrifft; leider muss ich mit Tränen in den Augen feststellen, dass immer mehr Sender in besagten Hörfunkbereichen verschwinden, — und es ist wirklich traurig, dass gerade ein Land wie Deutschland überhaupt keine deutschsprachigen Sendungen (Abschaltung der Deutschen Welle, des Bayrischen Rundfunks usw.) auf Kurzwelle mehr anbietet und man bei Reisen auf andere deutschsprachigen Sender angewiesen ist.



    Aus diesem Anlass wünsche ich Ihnen und auch mir (als Zuhörer) ein noch sehr langes Stehvermögen und Beibehaltung der Kurzwellensendungen, bitte weiter so mit Ihren interessanten Programmangeboten.




    Niki Paul Brandstetter (aus Mariensee am Wechsel, A) hört unsere Sendungen erst seit 5 Jahren, dafür aber regelmä‎ßig, meistens am Sonntag und stets über Kurzwelle:



    In der Zeit von neuen Kommunikationsmedien finde ich, dass eine Ausstrahlung wie jene von RRI sehr wichtig ist. Ohne viel technischen Aufwand kann man ein hohe Anzahl von Interessenten erreichen. Früher hat es auch Austria International gegeben. Vor 4 Jahren wurde der Sendeturm gesprengt. Man muss jetzt volles Vertrauen in Internet und Satelliten-Kommunikation haben. Mir ist es im Ausland öfters passiert, dass es nicht nur in entlegenen Gebieten, sondern sogar in der Stadt schlechten Internetzugang gibt.



    Ich habe meistens beschränkten Zugang zum Mobil-Netz und Internet aufgrund meines Wohnortes und bin sogar manchmal froh darüber, da ich sonst nicht auf die Idee über Rundfunk gekommen wäre.



    Es wäre schade, wenn RRI nicht mehr über Kurzwelle ausstrahlen würde.



    Zum Schluss ganz geschwind die Posteingangsliste. Ein besonderer Dank geht an Bernd Pätzold (aus Stolpen, Sachsen), der uns nebst seinem Empfangsbericht einen Wandkalender für 2014 schickte. Weitere Postbriefe aus Deutschland erhielten wir von Reiner Peuthert (danke auch für die kleine Spende für unsere Kaffeekasse) , Hans-Peter Themann, Peter Möller (danke auch für die Postkarte und Prospekte aus dem Kurort Bad Sooden-Allendorf), Monika und Horst Kuhn, Heiner Finkhaus. Aus der Schweiz meldete sich Sandro Blatter.



    E-Mails gingen in den letzten zwei Wochen und bis Freitagmittag von folgenden Hörern ein: Günter Jakob, Jörg Hoffmann, Siegbert Gerhard, Hendrik Leuker, Herbert Jörger, Petra Kugler, Gerd Brüschke, Erich Kröpke, Gerhard Brüning, Bernd Seiser, Yigal Benger, Klaus Nindel, Thomas Drescher, Dieter Feltes (alle aus Deutschland) und Georg Pleschberger (aus Österreich).



    Das Online-Formular nutzten Paul Gager (Österreich), Claudio Alfredo Martijena (Argentinien) sowie Horst Cersovsky, Hendrik Leuker, Waldemar Scheu, Thomas Blanke und Klaus Nindel (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Sendung zum Hörertag 2013

    Sendung zum Hörertag 2013

    Am 1. November 2013 wurde der Rumänische Hörfunk 85 Jahre alt. Es war dies ein Jubiläum, auf das wir stolz sein dürfen, und ein feierlicher Anlass, der uns mehr oder weniger nostalgisch stimmte, aber gleichzeitig Fragen für die Zukunft aufwarf. Somit waren auch Sie, unsere Hörerinnen und Hörer, anlässlich des Hörertags 2013 bei Radio Rumänien International gefragt, sich Gedanken über die Zukunft der Auslandssender zu machen.



    Wir baten Sie, uns mitzuteilen, wie sich Ihrer Auffassung nach die Auslandssender in den kommenden Jahren entwickeln werden und welche Erwartungen Sie mit der Zukunft verbinden. Wie könnte das globale Angebot der eigens für das Ausland konzipierten Programme künftig strukturiert sein und wie umfangreich wird es sein? Welche Übertragungswege werden die meisten Ausslandssendungen in Zukunft nutzen? Wie sehen Sie die Rolle der Auslandssender in einer Welt, in welcher der Zugang zu Information immer leichter wird?



    Insgesamt 26 Beiträge in deutscher Sprache erhielt unsere Redaktion bis Ende der vergangenen Woche. Da die ca. 50-minütige Sendezeit nicht ausreichte, um alle Hörerbotschaften im Programm zu berücksichtigen, bieten wir an dieser Stelle sämtliche deutschsprachige Beiträge unserer Hörer zum Nachlesen oder auch Herunterladen an. Die Beiträge sind ungekürzt und in der Form, in der wir sie erhalten haben, allein die genaue Anschrift des Absenders wird aus Datenschutzgründen nicht veröffentlicht. Klicken Sie auf den jeweiligen Namen, um den Beitrag des entsprechenden Hörers zu lesen.



    Andreas Karger (D)


    Bernd Seiser (D)


    Christoph Paustian (D)


    Dieter Feltes (D)


    Fritz Andorf (D)


    Georg Pleschberger (A)


    Gérard Koopal (NL)


    Hans-Martin Friedrich (CH)


    Herbert Jörger (D)


    Joachim Verhees (D)


    Jörg-Clemens Hoffmann (D)


    Jürgen Florenkowski (D)


    Klaus Pfahl (D)


    Martin Brosche (D)


    Monika Kuhn (D)


    Niki Paul Brandstetter (A)


    Renate & Günter Traunfellner (A)


    Ronny Weiner (D)


    Siegbert Gerhard (D)


    Tim Rauhut (D)


    Ulrich Wicke (D)


    Werner Hoffmann (D)


    Werner Schubert (D)


    Wolfgang Kühn (D)


    Wolfgang Waldl (A)


    Yigal Benger (D)



    Zu unserem Jubiläum erhielten wir auch eine Botschaft von Ingrid Deltenre, der Leiterin der Generaldirektion der European Broadcasting Union (EBU) in Genf. Im folgenden Absatz klicken Sie rechts das Audiosymbol an, um die Originalbotschaft in englischer Sprache zu hören. Links ist die deutsche Übersetzung zu lesen:







    Liebe Hörerinnen und Hörer,


    Liebe Mitglieder des Vorstands,



    Heute feieren wir alle das Jubiläum des 85-jährigen Bestehens von Radio Rumänien. Radio Rumänien ist ein respektiertes und äu‎ßerst geschätztes Mitglied der Gemeinschaft der Radiosender, die in der Europäischen Rundfunkunion (EBU) vertreten sind. Der Rumänische Rundfunk trägt nicht nur mit phantastischen Konzerten zu den Ausstrahlungen im grö‎ßten Konzertsaal der Welt bei, sondern beteiligt sich auch an der Diskussion über die Zukunft des Radios. Die Programme von Radio Rumänien sind in diesen 85 Jahren von Regierungen, Krieg, Technologie, aber in erster Linie von den Gestaltern und den Hörern geprägt und mitgeformt worden. Ich wünsche Ihnen allen im Namen der Europäischen Rundfunkunion viel Glück und hoffe, dass Sie Ihr Engagement fortführen und dass Ihnen die Hörer weiterhin treu bleiben, ungeachtet der verwendeten Empfangsausrüstung. Wenn dies in Erfüllung geht, dann bin ich mir sicher, dass Radio Rumänien eine strahlende Zukunft hat.

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    Die am Hörertag aus Zeitgründen nicht berücksichtigten Beiträge werden in der Hörerpostsendung Funkbriefkasten vom 10.11. und 17.11.2013 verlesen.



    Sendung zum Hörertag vom 3. November 2013 hören:



  • Nachrichten 02.11.2013

    Nachrichten 02.11.2013

    Bukarest — Das rumänische Aussenministerium hat keine Waffenlieferungen nach Syrien oder an Personen und Organisationen genehmigt, kündigt offiziell die rumänische Diplomatie an. Die Erklärung erfolgt nach einer Berichterstattung in den schwedischen Medien, laut der ein Ex-Imam einer gro‎ßen Moschee im Zentrum Stockholms, Waffen an syrischen Rebellen geliefert habe, die in Lybien und osteuropäische Ländern wie Bosnien und Rumänien eingekauft und dann über die Türkei nach Syrien verschoben wurden. Das Bukarester Aussenministerium erklärte diesbezüglich, Rumänien halte die internationalen Vorschriften der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und der Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa ein und sei jederzeit bereit, zusammen mit Schweden, die Wahrhaftigkeit der Informationen zu prüfen.




    Bukarest — Tausende Ärzte und Medizinstudenten aus dem ganzen Land nehmen in Bukarest an einem Schweigemarsch teil. Die Angestellten des rumänischen Gesundheitswesens protestieren somit gegen die Unterfinanzierung des Systems und drohen sogar mit Blockkündigungen. Sie fordern dass das Gesundheitssystem 6% des Brutto-Inlands-Produktes zugeteilt bekommt, dass die Gehälter der Assistenzärzte verdoppelt werden und dass ein spezielles Gehaltsgesetz für Angestellte im Gesundheitsbereich verabschiedet wird. Der öffentliche Ärzteverband gab bekannt, er werde eine eventuelle Initiative der Gewerkschaften im Gesundheitsbereich unterstützen, einen Generalstreik auszurufen, sollten die Forderungen der Protestler nicht erfüllt werden.




    Die Rumänische Umweltministerin Rovana Plumb ist am Samstag zu einem dreitägigen offiziellen Besuch auf Einladung ihres israelischen Gegenübers Amir Peretz nach Tel Aviv gereist. Auf der Agenda der Diskussionen stehen Themen in Bezug auf Kontrollle der Wasserqualität und Beachtung von Umweltnormen. Rovana Plumb soll sich ferner an der internationalen Tagung unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen zum Thema: Rolle der Leader-Frauen beteligen.





    Bukarest — Radio România feiert sein 85. Jubiläum. Radio Rumänien stellt mit 3 National — 9 Regionalsendern und dem Internationalsender Radio Rumänien International ein Erfolgsbeispiel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dar. Der rumänische Auslandsrundfunk sendet in 10 Fremdsprachen, Rumänisch und in Aromunisch, einem Dialekt der rumänischen Sprache. In einer Wunschbotschaft zum 85. Jubiläum der rumänischen Hörfunkanstalt betonte Ministerpräsident Victor Ponta, der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei die zuverlässigste Informationsquelle, die sich der höchsten Einschaltquote erfreut und eine finanziell stabile Institution.

  • Hörerpostsendung 20.10.2013

    Hörerpostsendung 20.10.2013

    Hinweis auf die Winterfrequenzen 2013/2014.



    Mehrere Hörer haben unserer Berichterstattung die Kontroverse um das Goldförderungsprojekt im siebenbürgischen Roşia Montană (Goldbach) entnommen und ihre Meinung dazu geäu‎ßert.



    So etwa schrieb Lutz Winkler (Schmitten im Taunus, Hessen):



    Sie berichteten in den letzten Wochen über das Goldtagebauprojekt in Roşia Montană in den rumänischen Westkarpaten. Wirtschaftliche Interessen einerseits stehen den Umweltschutzinteressen und den Interessen der rumänischen Bürger entgegen. Die Zeiten, in denen gro‎ße Konzerne für wenige Abgaben an ein Land, dessen Bodenschätze sie ausbeuten, beträchtliche Gewinne machen, sollten vorbei sein. Ich verstehe immer nicht, wie solche Projekte geplant werden: die Menschen, die die Pläne betreffen, werden kaum einbezogen. Und leider sagen die Experten auch nicht immer die Wahrheit. Der Einsatz von Chemie bei der Förderung würde mir auch Angst machen. So ist es ja auch beim Thema Fracking, der Gewinnung von Schiefergas. Wenn ich höre, welche Stoffe da in die Erde hinein gepumpt werden — da wird mir ganz anders. Ein wenig mehr Ehrlichkeit und Offenheit — das würde die Menschen in ihrer Entscheidung mündiger machen. Haben Sie jedenfalls vielen Dank für die neutrale Berichterstattung zu diesem Thema.




    Und auch Jörg-Clemens Hoffmann (Alsbach-Hähnlein, Hessen) sieht das Projekt kritisch und berichtet über Demonstrationen dagegen in Deutschland:



    Mit gro‎ßem Interesse habe ich Ihre Berichterstattung über den umstrittenen Goldtageabbau in Rumänien verfolgt. Auch in Deutschland gab es gegen den Abbau von Gold in Roşia Montană Demonstrationen und kritische Zeitungsartikel, beispielsweise in der Süddeutschen Zeitung. Ich hoffe, dass die Proteste der Bevölkerung dazu führen werden, dass die Regierung dieses umweltgefährdende Projekt endgültig stoppen wird. Zumal das Umweltrisiko bei Rumänien liegt, die Gewinne aber bei der kanadischen Firma verbleiben. Bitte berichten Sie weiterhin kritisch über die Pläne der Bergbaugesellschaft in den deutschen Sendungen von RRI.




    Martin Brosche (Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg) sieht kein ausgewogenes Verhältnis zwischen Umweltrisiken und wirtschaftlichem Gewinn:



    Im Globalen Dorf (vom 21.9.2013) ging es um das Pro und Contra eines Goldbergwerks bei Roşia Montană. Ja, Arbeit wäre schon sinnvoll, aber die Zyanidsätze verpesten das Wasser und Tier und Mensch. Aber Vorsicht: Den Gewinn machen da bestimmt die Auslandsinvestoren. Denken Sie an Südafrika. Dort holen auch einfache Arbeiter billigst das Gut aus dem Berg.




    Ähnlich ist die Sicht eines unserer langjährigsten Hörer, Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen):



    In Ihren letzten Programmen beschäftigen mich vor allem die Meinungsverschiedenheiten zum Goldbau in Roşia Montană. Ob die zu erwartenden Schäden an Natur und historischer Substanz den eventuellen Nutzen (Arbeitsplätze, Gewinne nicht nur für die Konzerne) entsprechen, erscheint mir aus meiner Sicht doch sehr fraglich. Jedoch entscheiden muss Ihr Land!




    Liebe Freunde, herzlichen Dank für Ihre Meinungen, die im Prinzip die gesamte Palette der Argumente abdeckt, die Umweltaktivisten und damit Gegner der Tagebauförderung mit dem hochgiftigen Zyanid vertreten. Ob man nun für oder wider das Projekt ist — das eigentliche Problem ist eher die systematische Umgehung einer öffentlichen Debatte durch die Politiker. Die Demonstranten werden einfach ignoriert oder als Öko-Terroristen abgestempelt, wie jüngst in einem Bericht des Rumänischen Nachrichtendienstes. Beispiellos ist auch der Wankelmut der rumänischen Politiker. Die derzeit regierende Sozial-Liberale Union (USL) hatte noch in der Opposition den Tageabbau in Roşia Montană heftig kritisiert, nicht aber aus Sorge für die Umwelt, sondern um den damals regierenden Konservativen von der Liberaldemokratischen Partei (PDL) und dem Staatspräsidenten Traian Băsescu eins auszuwischen, da sie ausgewiesene Befürworter des Projekts waren. Ministerpräsident Victor Ponta zog sogar den Spott der nur noch wenigen objektiven Beobachter und Kommentatoren auf sich, als er sich zur infantilen Äu‎ßerung hinrei‎ßen lie‎ß, er sei gegen die Goldförderung von Roşia Montană allein deshalb gewesen, weil sie der Präsident Băsescu befürwortete, also müsse es sich um etwas Schlechtes handeln. Kaum hatte die USL die Wahlen gewonnen, machten viele ihrer ranghohen Vertreter einen Schwenk von 180 Grad und lie‎ßen verkünden, sie würden das Projekt nun doch unterstützen, denn die Region brauche Arbeitsplätze. Und wieder lie‎ß Premierminister Ponta mit einer diesmal schwer einzustufenden Äu‎ßerung von sich hören, wollte man noch höflich bleiben: Er würde das Projekt als Regierungschef guthei‎ßen, als Parlamentsabgeordneter hingegen ablehnen. Manche Kommentatoren nannten dies schizoid.



    Unter diesen Umständen ist es kein Wunder, dass nun auch die Demonstranten zur Radikalisierung tendieren. Am Donnerstagabend lauerten Protestierende dem Kulturminister Daniel Barbu auf, der zuvor an einer Kulturveranstaltung teilgenommen hatte, bedrängten und bewarfen ihn mit Münzen und schlugen die Heckscheibe seines Autos ein. (Video vom Zwischenfall) Die Organisatoren des Protest bestreiten dies allerdings und behaupten, die Heckscheibe sei von allein geplatzt, weil der Minister die Tür seines Wagens in einem Anflug von Nervosität zugeknallt habe. Dem Minister wird vor allem vorgeworfen, er habe das Projekt abgesegnet und dabei die Schutzma‎ßnahmen des kanadischen Unternehmens für die alten römischen Schächte für hinreichend befunden. Die Gegner des Projekts sehen das definitiv anders und meinen, allein die Existenz dieser Schächte würde zur Aufnahme von Roşia Montană ins Weltkulturerbe der UNESCO und damit zur Unterbindung des Goldförderungsprojekts berechtigen.



    Zum Glück ist bei dem Handgemenge niemand verletzt worden und der Minister sagte bislang, er wolle auch keine Anzeige gegen die Aktivisten erstatten, die ihn bedrängt haben. Gewalt ist auf jeden Fall zu veurteilen, auch wenn der Zweck der Proteste richtig erscheinen mag, das steht au‎ßer Zweifel. Die Politiker müssen aber auch begreifen, dass fehlende Transparenz in Entscheidungsprozessen und arrogantes Hinwegtreteten über die Zivilgesellschaft unweigerlich zur Radikalisierung von Protestbewegungen mit unvorhersehbaren Folgen führen kann.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von folgenden Hörern:


    Kurt Rainer (Moers, NRW), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach, Niederbayern) — danke auch für die beigelegte Postkarte, Christoph Jestel (Lau‎ßig, Sachsen), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Renate und Günter Traunfellner (Salzburg, A) u.a. mit einer knappen Meinung zu unserem Hörertagthema, Michael Lindner (Gera, Thüringen) schickte seine Empfangserichte auf schönen selbstgeschossenen Fotos von der Oberwei‎ßbacher Bergbahn im Thüringer Wald, Christoph Paustian (Häusern, Baden-Württemberg) — danke auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte, Martin Brosche (Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg) u.a. mit seinen Gedanken zum Hörertag, Günter Jakob (Neuberg bei Passau, Bayern), Hans Gosdschan (Cottbus, Brandenburg), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg), Wolfgang Kühn (Rudolstadt, Thüringen) mit seinen ausführlichen Überlegungen zum Hörertag und ebenso Wolfgang Waldl (Wien, A).



    Ein Fax erhielten wir von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Joé Leyder (Luxemburg), Josef Robl (Österreich) sowie Yigal Benger, Anna Seiser, Ralf Urbanczyk, Sieghart Brodka, Lutz Winkler, Herbert Jörger, Heinrich Eusterbrock, Fritz Andorf und Werner Hoffmann (alle aus Deutschland) — die zuletzt genannten auch mit ihren Beiträgen für den Hörertag am 3. November.



    Das Internetformular nutzten Claudio Martijena (Argentinien) und Andreas Klauck (Deutschland).



    Übernächster Sonntag ist der Hörertag, 13 Beiträge der Hörer unseres deutschen Programms haben wir bislang erhalten, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eventuelle Beiträge, die später als der 30. oder 31. Oktober noch eintreffen, in der Sendung leider nicht mehr berücksichtigt werden können.



    Audiobeitrag hören:




  • Gewinner des Hörerquiz „Musikfestival George Enescu 2013“

    Gewinner des Hörerquiz „Musikfestival George Enescu 2013“

    Liebe Freunde, Radio Rumänien International hatte Sie eingeladen, bis zum 30. September an einem Hörerquiz teilzunehmen, das dem internationalen Musikfestival George Enescu“ 2013 gewidmet wurde. Die 21. Auflage fand zwischen dem 1. und dem 28. September sowohl in Bukarest als auch in anderen bedeutenden Kulturzentren Rumäniens statt. Auf dem Programm standen rund 150 Konzerte und Oper- und Ballett-Aufführungen.



    Unser Hörerwettbewerb hat Ihr Interesse erweckt — 493 komplette und korrekte Antworten sind bei Radio Rumänien International eingegangen. Wir danken Ihnen vom ganzen Herzen und laden Sie ein, auch an den nächsten RRI-Hörerwettbewerben teilzunehmen.



    Wir haben als Haupt- und Trostpreise Gegenstände vorbereitet, die mit George Enescu und der rumänischen Sinfonik, aber auch mit der rumänischen Kultur allgemein in Zusammenhang stehen. Der Wettbewerb wurde vom Energie-Betrieb Oltenia gesponsert und vom nationalen Museum George Enescu“ (einschlie‎ßlich der Abteilungen in Sinaia und Tescani), vom staatlichen Betrieb des rumänischen Amtsblattes, vom Rundfunkverlag Casa Radio“, von der Vertretung der EU-Kommission in Rumänien und vom Verband Euro Foto Art“ mit Sitz in Oradea, unterstützt.




    In unseren RRI-Sendungen und auch auf Facebook und Twitter konnten Sie die korrekten Antworten auf unser Quiz-Fragen finden.



    Der RRI-Hörerwettbewerb zum George Enescu“ Musikfestival 2013 ist am 30. September zu Ende gegangen. Bevor wir die Gewinnerliste bekanntgeben, lassen wir noch einmal die Quizfragen Revue passieren und bringen auch die korrekten Antworten:



    – Wann wurde George Enescu geboren? Die korrekte Antwort lautet: am 19. August 1881.



    – Die wievielte Auflage des Internationalen Festivals George Enescu“ findet 2013 statt? Korrekte Antwort: Die 21. Auflage.



    – Nennen Sie mindestens drei Musikwerke Enescus. Da hatten Sie die Wahl zwischen zahlreichen Werken von George Enescu. Zum Beispiel: Die Oper Oedipe“, die 3 vollendeten Sinfonien (die Sinfonie Nr. 1 in Es-Dur, die Sinfonie Nr. 2 in A-Dur, die Sinfonie Nr. 3 in C-Dur für Klavier, Chor und Orchester), Poème roumain Op. 1 mit Männerchor, die Rumänische Rhapsodie Nr.1, die Rumänische Rhapsodie Nr. 2, die drei Konzertsuiten, die zahlreichen Sonaten für Violine oder Cello, die drei Klaviersonaten, mehrere Klavier- und Streichquartette, Musik für Kammerensembles, Lieder u.a.m.



    – Wer ist Ioan Holender? Die korrekte Antwort lautet: Ioan Holender ist der künstlerische Leiter des George Enescu“ Musikfestivals. Von 1991 bis 2010 war der aus Rumänien stammende Ioan Holender Direktor der Wiener Staatsoper.



    Und nun zu unseren Gewinnern.


    Die 30 Belobigungen gingen an: Adel Ferdjaoui aus Algerien, Gabriel Florea aus Deutschland, Li Hua, Wang Yifan und Jin Tao (alle 3 aus China), Michail Bychanow und Aleksej Weselkow (beide aus Russland), Elena Gurbanowa aus Turkmenistan, Dieter Feltes, Bernd Seiser und Oskar Schmitt (alle 3 aus Deutschland), Cristina Risso, Nicola Musto, Stefano Citterio und Angelo Brunero (alle 4 aus Italien), José Luis Corcuera aus Spanien, Ernesto Rax Chub aus Guatemala, Roberto Carlos Álvarez-Galloso aus den USA, Paritosh Chattopadhyay, Reema Goyal, Muhammad Shamim (alle 3 aus Indien), Martin Rogan und Grant Skinner (beide aus Gro‎ßbritannien), Martin Gallas aus den USA, Obaid Chowdhry aus Pakistan, Takao Ono aus Japan, Sunil Dhungana aus Nepal, Mozahidul Islam und Robina Aktar Golapy (beide aus Bangladesh) und an die Familie Robert Ackx und Maria Ackx-Blom aus den Niederlanden.



    Unser Hörer Dieter Feltes, aus Deutschland, schrieb uns:



    Ich habe aus Ihren Sendungen schon viele Berichte über den Künstler George Enescu gehört, wie auch einige Werke von ihm. Ich finde die Musik ist zur Entspannung für mich gedacht. Besonders in den Abendstunden, wenn es dunkel ist, höre ich gerne in seine Werke hinein. Auch bei uns im Hörfunkprogramm des Bayerischen Rundfunks konnte ich mal einige Werke von Enescu hineinhören.“




    Je einen 3. Preis erhielten 20 Hörer oder Internenutzer: Dejan Mijatović aus Serbien, Sami Ahmad Mosad aus Ägypten, Syed Khizar Hayat Shah aus Pakistan, Wu Xuan aus China, Sergej Lobatzeew aus Russsland, Ernst Altherr aus der Schweiz, Fritz Andorf aus Deutschland, Angela Basetti aus Italien, João Flávio da Cruz aus Brasilien, Enrique Ballester Burcet und Mateo Riera (beide aus Spanien), John Selesky und Tim Watson (beide aus den USA), Marek Pis aus Polen, der RRI auf Englisch hört, Shantish Nayel, Sreerekha Reddy und Venkata Rao (alle 3 aus Indien), James O’Brien aus Gro‎ßbritannien, Catherine Agboola aus Nigeria, Syed Ali Akbar aus Pakistan.



    Unser Freund Fritz Andorf aus Deutschland schrieb uns Folgendes:



    Als langjähriger Hörer von Radio Rumänien International bin ich auch sehr an der rumänischen Kultur interessiert. Und da komme ich natürlich nicht an dem ersten Komponisten Rumäniens von internationalem Rang, George Enescu, vorbei. Dabei wird mir wieder einmal bewusst, wie selten die Musik Enescus in unseren Konzerthäusern zu hören ist. Inzwischen habe ich CDs mit Musik des Komponisten im Besitz, und ich habe den neuen Wettbewerb zum Anlass genommen, diese Musik wieder einmal aufzulegen.“



    Ernst Altherr aus der Schweiz teilte uns kurz mit:



    Veranlassung am Wettbewerb teilzunehmen: Persönliche Teilnahme am Festival in Bukarest.“



    Angela Basetti, aus Italien, schrieb uns:



    Ich höre Radio Rumänien International seit längerer Zeit. Ich habe viele rumänische Freunde, darunter auch unsere neuen Nachbarn. Die Sekretärin meiner Eltern ist auch Rumänin. Ich hoffe, bald Rumänien besuchen zu können, zusammen mit meinem Ehemann und meinem Sohn.“



    Je einen 2. Preis erhielten 30 Wettbewerbsteilnehmer: Wolodimir Gudzenko aus Russland, Tarek Laidi aus Algerien, unser rumänischer Hörer Daniel Renon aus Deutschland, Raïf Chaaban aus dem Libanon, Qiu Lei, Deng Zhuangli und Cui Wenbai (alle 3 aus China), Wiktor Warsin aus Russland, Horst Hartmann und Andreas Fessler (beide aus Deutschland), Roberto Catucci und Agide Melloni (beide aus Italien), Claudio Gerlach aus Brasilien, Alexis Salinas Rosas aus Chile, Miguel Ramón Bauset aus Spanien, Solomon Mesgun aus Eritrea, Bob Wood und Timothy Johnson (beide aus den USA), Christer Brunstrom aus Schweden, K. Saito aus Japan, Richard Cooke, Mark Stevens und Alastair Pamphilon (alle 3 aus Gro‎ßbritannien), Ian Morrison aus China, Henk Poortvliet aus den Niederlanden, Nasir Aziz aus Pakistan, Debaki Ranjan Biswas, Najimuddin und Muralidhar M. (alle 3 aus Indien), Allan Fenix aus den Philippinen.




    Andreas Fessler aus Deutschland schrieb uns:



    Ich bin Kulturinteressiert und besuche hier in Dresden gern Oper und Konzerte. So ist mir natürlich der Name George Enescu ein Begriff.“



    Wolodimir Gudzenko aus Russland erklärte uns:



    Ich beteilige mich an diesem Hörerquiz, weil ich mehr über den gro‎ßen Meister der rumänischen Musik, den berühmten Komponisten George Enescu, erfahren möchte. Ich liebe sowohl die rumänische Volksmusik als auch die rumänische klassiche Musik, und ich hoffe, eines Tages das internationale Musikfestival in Bukarest live zu erleben.“



    Horst Hartmann aus Deutschland schrieb uns:



    Meine Beweggründe, am Wettbewerb teilzunehmen, sind folgende: Obwohl Rumänien seit 2007 der Europäischen Union angehört, ist mir persönlich bisher die rumänische Kultur nicht nähergebracht worden. Dieses konnte sich durch diesen Wettbewerb etwas verbessern, bzw. man war gezwungen sich damit zu beschäftigen. Hinzu kommt noch, dass ich im hiesigen Umfeld eine 73-jährige Bekannte kenne, die im ehemaligen Siebenbürgen in den Karpaten geboren wurde. Werde zukünftig (in den kommenden langen Wintermonaten) verstärkt über Kurzwelle und Web Ihren Ausstrahlungen lauschen.“



    Raïf Chaaban aus dem Libanon argumentierte wie folgt:



    Ich beteilige mich an diesem Hörerquiz aus Bewunderung für die Musik George Enescus. Er war ein Komponist mit einem faszinierenden, kontrastreichen Leben.“




    Qiu Lei aus China erklärte:



    Eines Tages erhielt ich eine Kollektion mit Instrumentalwerken von Komponisten aus aller Welt. Dabei waren auch einige Werke von George Enescu. Es war Liebe auf den ersten Blick, besser gesagt aufs erste Zuhören, und deshalb beschloss ich, an dem RRI-Hörerquiz teilzunehmen.“




    Ebenfalls aus China schickte uns Deng Zhuangli folgende Erklärung:



    Über die gro‎ßen Musiker sagt man, sie würden ihre Kreativität und Vorstellungskraft durch die Instrumentalinterpretation beweisen. Ein solcher gro‎ßer Künstler ist auch George Enescu, der einen starken Eindruck auf seine Zuhörer hatte. Wenn er Violine spielte, war George Enescu wie ein Reisender, der sich frei in einer grenzenlosen Welt bewegte. Er war ein au‎ßerordentlicher Komponist, so dass seine künstlerische Interpretation der Musik von einer leidenschaftlichen Kreativität und einer nuancierten, farbenreichen Vorstellungskraft beseelt ist. Genau das ist der Grund, warum ich an dem RRI-Hörerwettbewerb teilnehme.“




    Der Italiener Roberto Catucci argumentierte seine Teilnahme wie folgt:



    Seit längerer Zeit stellte ich fest, dass Rumänien sehr reich an Kulturpersönlichkeiten ist, und somit eine Stelle im Olymp der Künste verdient. Die Kulturereignisse, das intellektuelle Denken entwickeln sich heutzutage in viele verschiedene Richtungen, nach den schweren Jahren, die jetzt vorbei sind. Die rumänische Kunst und Kultur verleihen mehr Wert an Europa, und weil ich die rumänische Kultur sehr bewundere, bin ich auch ein Fan von George Enescu, dessen Werk ein Meilenstein der europäischen klassischen Musik ist.“



    Agide Melloni, ebenfalls aus Italien, sagte uns, warum er wieder an einem RRI-Hörerquiz teilgenommen hat:



    Dieses internationale Musikfestival, das uns an die Persönlichkeit und das Werk eines Musikers von gro‎ßem Format wie George Enescu erinnert, verdient mit Sicherheit unsere ganze Aufmerksamkeit. Durch seinen besonderen Beitrag zur Weltkultur verdiente es George Enescu, mit einem Festival, der seinem Werk gewidmet ist, gewürdigt zu werden.“




    Alexis Salinas Rosas aus Chile sagte über seine Teilnahme zum RRI-Hörerquiz Folgendes:



    Was mich dazu gebracht hat, an den RRI-Hörerwettbewerb teilzunehmen, war mein Interesse für die rumänische Kultur und Musik. Ich bin 23 Jahre alt und studiere Rechtswissenschaften. Besonders interessant ist für mich die Tatsache, dass Rumänien eine lateinische Insel in einem Ozean der slawischen Kultur ist. Rumänien und Chile haben viele gemeinsame Punkte, die beide Länder weiterentwickeln könnten, wenn sie die Chance dazu hätten. Ich höre sehr oft Sendungen in rumänischer Sprache oder rumänische Musik. Auch wenn ich nicht viel verstehe, finde ich die rumänische Sprache sehr schön, und mich interessiert, was in Rumänien geschieht.“




    Je einen 1. Preis erhielten 20 Hörer oder Internetnutzer: Oleksandr Koslenko aus der Ukraine, Abdelkarim Nadjim aus Marokko, Giovanni Alotto aus Italien, Christian Canoën aus Frankreich, Amady Faye aus Senegal, Liu Xiuhua und Ren Chuanyu (beide aus China), Waleri Lugowki aus Wei‎ßrussland, Frank Vettel aus Deutschland, Maria Musti aus Italien, Mario Martínez Yory aus Kolumbien, Mary Donalds Navarro aus Kuba, Javier González Balón aus Ecuador, Keith Simmonds, Brian Kendall und Howard Barnett (alle 3 aus Gro‎ßbritannien), Weldon Walles, Donald Davis, Alex Klauber und Dean Nonanno (alle 4 aus den USA).




    Oleksander Koslenko aus der Ukraine argumentierte seine Teilnahme wie folgt:



    Der RRI-Hörerwettbewerb ist bereits zur Tradition geworden, und ich möchte allen Mitarbeitern von Radio Rumänien International für die Förderung der Werke George Enescus danken. Ihre Sendungen haben uns, den RRI-Hörern, diesen gro‎ßen rumänischen Komponisten viel näher gebracht. Die Werke George Enescus spiegeln die Seele des rumänischen Volkes wider, sie helfen uns, die Rumänen und ihre Traditionen besser kennenzulernen. Viele bemerkenswerte Komponisten aus verschiedenen Ländern haben den Kern ihrer Völker durch Musik dargestellt. Die Förderung des musikalischen Kulturerbes, der Kompositionen George Enescus, ist eine edle Sache, denn die Musik vereint die Menschen aus aller Welt und erweckt die schönsten Gefühle. Das ist höchstwahrscheinlich das wichtigste Ziel der Musikwettbewerbe im allgemeinen, und ganz besonders der Wettbewerbe, die von Radio Rumänien International für seine Hörer organisiert werden.“




    Christian Canoën aus Frankreich erklärte:



    Ich bin ein gro‎ßer Liebhaber der klassischen Musik. Ich höre sehr gern Wagner, Beethoven und selbstverständlich bewegte mich auch die Musik George Enescus. Ich bewundere ihn sehr, sein Werk ist atemberaubend. Ich besuchte schon Rumänien — die schönen Eindrücke von Ihrem Land werde ich für immer in guter Erinnerung behalten.“




    Frank Vettel aus Deutschland schrieb uns:



    Vielen Dank für das spannende Quiz. Als Musikliebhaber und RRI-Hörer hat es gleich doppelt Freude bereitet.“



    Amady Faye aus Senegal argumentierte kurz:



    Violinist, Pianist, Musikprofessor, Dirigent, Komponist — kurzum George Enescu ist ein universeller Musiker. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist meine Hommage an diesen Virtuosen der rumänischen klassischen Musik, dessen Rhapsodien mir Freude und Entspannung schenken.“



    Liun Xiuhua, aus China schrieb uns:



    Das Gesamtwerk Gerorge Enescus ist von der rumänischen Folklore geprägt, seine Kompositionen vermitteln starke Gefühle und benötigen eine besondere Interpretationstechnik. Das bekannteste Beispiel ist die Rumänische Rhapsodie. Dieses Stück, das von der Volksmusik inspiriert wurde, aber eine originelle künstlerische Vision erweist, verkörpert die Seele des rumänischen Volkes und sichert der rumänischen Musik einen Ehrenplatz in der Geschichte der Weltmusik.“




    Maria Musti aus Italien hatte einen klaren Grund für ihre Teilnahme:



    Ich beteilige mich an diesem Hörerquiz aus einem sehr einfachen Grund: Ich bin Pianistin, also habe ich eine Leidenschaft für Musik. Ich konzertierte bereits in Bacău (im Osten Rumäniens), aber auch in Chişinău, in der Moldaurepublik.“



    Drei Sonderpreise erhielten folgende RRI-Hörer oder Internetnutzer: Thein Soe aus Malaysia, Jayanta Chakrabarty aus Indien und Bezazel Ferhat aus Algerien.



    Thein Soe aus Malaysia schrieb uns Folgendes:



    Eine Anekdote über George Enescu hat mir sehr gut gefallen. Eines Tages, in den 1920er Jahren, wollte Enescu einen Studenten, der bei ihm Violine studierte, seinem guten Freund, dem Pianisten Alfred Cortot vorstellen. Cortot sollte Enescu seine Meinung über den jungen Musiker mitteilen. Daher lud Enescu Cortot zu einem kleinen Rezital des Studenten ein. Enescu, der auch ein exzellenter Pianist war, sollte den jungen Mann am Klavier begleiten. Cortot kam wie vereinbart zum Rezital — aber es fehlte noch der Assistent, der für Enescu die Partitur umblättern sollte. Da der Assistent nicht mehr kam, bat Enescu Cortot, die Blätter zu wenden. Am nächsten Tag stand folgende Chronik in der Zeitung: Derjenige, der am Klavier sa‎ß, hätte die Violine spielen sollen, derjenige, der die Blätter wendete, hätte Klavier spielen sollen, und derjenige, der die Violine spielte, hätte lieber umgeblättert!“ Spa‎ß beiseite — ich muss Ihnen gestehen, dass ich seit 55 Jahren leidenschaftlich gern klassische Musik höre, aber abgesehen von George Enescu keinen anderen gro‎ßen rumänischen Komponisten nennen kann. Béla Bartók hat einige Werke mit rumänischen Themen komponiert, er war aber ein ungarischer Komponist. Ich kenne einige rumänische Musikpersönlichkeiten der Gegenwart, die Sopranistin Angela Gheorghiu, den Pianisten Radu Lupu oder den Violinisten Ion Voicu, aber George Enescu bleibt der grö‎ßte rumänische Komponist.“




    Jayanta Chakrabarty aus Indien argumentierte seine RRI-Quiz-Teilnahme wie folgt:



    Warum gilt Enescu als einer der einflu‎ßreichen Komponisten des 20. Jhs., und was macht diesen talentierten rumänischen Musiker so speziell? Diese waren nur zwei der vielen Fragen, die mich dazu bewogen haben, an dem RRI-Hörerquiz zum Musikfestival George Enescu“ teilzunehmen. Dieser Wettbewerb hat mir die Chance geboten, nicht nur Antworten auf meine Fragen zu finden, sondern auch viele neue Informationen über George Enescu zu sammeln, einen Komponisten, der Elemente der traditionellen rumänischen Musik mit besonderen Klängen der europäischen klassischen Musik meisterhaft kombiniert hat. Abgesehen von seiner au‎ßerordentlichen musikalischen Begabung unterstützte Enescu auch finanziell junge Musiker, er machte Schenkungen für Stipendien und gründete nationale Musikpreise für talentierte Kandidaten. Enescu war auch ein fantastischer Musikprofessor, der seine Erfahrung an junge Musiker weitergegeben hat. Yehudi Menuhin, Dinu Lipatti, Arthur Grumiaux, Christian Ferras und Ida Haendel sind nur einige seiner berühmten Studenten.“




    Bezazel Ferhat aus Algerien erklärte:



    Vor allem möchte ich Ihnen für diesen Hörerwettbewerb danken, der uns die au‎ßergewöhnliche Chance bietet, das Universum George Enescus zu erleben, eine Welt reich an Farben, Klängen und Rhythmen, die längst vergessene Eindrücke wieder ins Leben rufen. In unserer heutigen Welt der Digitalisierung und Technologisierung ist dies ein sehr wilkommenes Unternehmen. Die Informationen, die wir durch die Sendungen von Radio Rumänien International über das Leben und Werk George Enescus erhalten haben, habe ich als kostbare Geschenke empfunden.“




    Die Preise und Sonderpreise werden per Post verschickt. Wir bitten Sie, uns in einem Brief, einem Fax oder einer E-Mail sowohl den Erhalt als auch den Inhalt zu bestätigen. Wir danken Ihnen noch einmal dafür, dass Sie mit der Teilnahme am Hörerquiz zum Musikfestival George Enescu“ 2013 ihr Glück versucht haben und laden Sie herzlichst ein, möglichst zahlreich auch an unseren nächsten Preisausschreiben teilzunehmen.



  • Hörerpostsendung 13.10.2013

    Hörerpostsendung 13.10.2013

    Hinweis auf die Winterfrequenzen 2013 / 2014.



    Nach vielen Jahren hat ein alter Hörer wieder zu uns gefunden. Detlef Zarbok (aus Elmshorn, Schleswig-Holstein) schickte uns nebst der Auflösung unseres Enescu-Quiz folgende Zeilen:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International!



    Vor rund 49 Jahren war ich viele Jahre Hörer von Radio Rumänien International und hatte einen regen Schriftwechsel mit Ihnen. Damals“, so schrieben Sie, war ich der jüngste Hörer Ihrer Sendungen (mit 14 Jahren). Durch Ihre Programme und viele Zeitschriften und Bücher in deutscher Sprache habe ich viel über Rumänien gelernt. Eine der Zeitschriften, an die ich mich erinnern kann, hie‎ß Neuer Weg“.



    Nun bin ich im Ruhestand und habe wieder Zeit und Mu‎ße, Ihren Sendungen zuzuhören. Da dachte ich, ich schreibe mal wieder. Erstaunlich: Eine der weiblichen Stimmen glaube ich wiederzuerkennen. Sollte es tatsächlich sein, dass diese Moderatorin immer noch im Dienst ist? Oder hat sie eine ganz ähnliche Stimme wie damals eine andere Mitarbeiterin?



    Viele Grü‎ße aus Deutschland



    Ihr



    Detlef Zarbok




    Lieber Herr Zarbok, vielen Dank für Ihre Zeilen, es freut uns sehr, einen so langjährigen Hörerfreund wieder begrü‎ßen zu dürfen. Moderatoren von früher haben wir nicht mehr, alle jetzigen Mitarbeiter der Deutschen Redaktion sind nach der Wende eingestellt worden, daher hat die Stimme der Kollegin, die Sie gehört haben, vermutlich eine Ähnlichkeit mit jener, die Sie in Erinnerung haben. Bis vor wenigen Jahren hatten wir noch unsere Kollegin Cornelia Stanciu in der Redaktion, die tatsächlich um die 50 Jahre lang im Rundfunk gewesen sein muss, mehrere Generationen deutschsprachiger Redakteure kennengelernt hat und Ihnen bekannt sein dürfte. Heute ist sie in Ruhestand und wir wissen leider nicht mehr, wie es ihr geht, da sie kein Telefon hat.




    Unser Hörerfreund Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) hob in seinem September-Brief die Highlights der gehörten Sendung hervor. Au‎ßerdem schilderte er seine Erlebnisse von einer Reise in Ostdeutschland:



    Im heutigen Funkbriefkasten wurde das Thema für den kommenden Hörertag von RRI Anfang November angekündigt. Nun, zur Zukunft der Auslandssendungen angesichts der gestiegenen Konkurrenz von Fernsehen, sozialen Netzwerken und anderen Freizeitangeboten gibt es einiges zu sagen, wobei das Ergebnis sicherlich nicht repräsentativ sein dürfte, denn Antworten werden Sie hauptsächlich von den Hörern der Auslandssendungen erhalten, und deren Zahl dürfte mittlerweile sehr geschrumpft sein. Nun, ich werde noch versuchen, zu dem Thema einige Gedanken niederzulegen.



    In der Sonntagsstra‎ße wurden die Besuche der US-Präsidenten Nixon und Ford in Rumänien aufgegriffen. Das war sicher eine gewaltige Propagandashow Ceauşescus. Ich kann mich erinnern, dass Ceauşescu im Ausland immer den Eindruck vermitteln konnte, nicht auf Linie mit Moskau zu sein, der Politik der UdSSR also kritisch gegenüberzustehen. In Wirklichkeit unterdrückte das Ceauşescu-Regime das Volk genau so wie alle anderen Ostblockstaaten. Aber Ceauşescus Propaganda war eben recht geschickt.



    Weiter wurde in der Sonntagsstra‎ße die Stadtflucht aus Bukarest thematisiert. Die Gründe für den Umzug aufs Land sind nachvollziehbar. Dazu will ich etwas schildern, was ich gerade während einer Reise in den äu‎ßersten Osten Deutschlands erlebt habe. Wir sind mit dem Fahrrad an der Nei‎ße entlang von Zittau über Görlitz, Bad Muskau bis nach Forst gefahren, danach westwärts nach Branitz/Cottbus und dann wieder nach Süden an der Spree entlang nach Spremberg und Bautzen. Görlitz und Bautzen sind im Krieg unzerstört geblieben und jetzt weitgehend restauriert. Beide Städte mit ihren vielen prächtigen Bauten, Giebeln und Türmen sind deshalb äu‎ßerst sehenswert. (Leider ist Bautzen hauptsächlich durch den Stasi-Knast bekannt geworden.) Und in der schönen Altstadt von Görlitz haben wir zu unserem Erstaunen viele leere Wohnungen vorgefunden, für die händeringend Mieter gesucht werden. Man bietet sogar ein kostenloses 14tägiges Probewohnen an. Aber die Menschen ziehen es vor, in ihren hässlichen Plattenbauten am Stadtrand wohnen zu bleiben, was für uns völlig unverständlich ist. Aber man hat sich inzwischen offenbar an das Leben in den Plattenbauten gewöhnt.




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen und die interessanten Reiseeindrücke, lieber Herr Andorf. Die Plattenbauten sind tatsächlich überall im ehemaligen Ostblock eine nicht wegzudenkende Erscheinung im Stadtbild. Hässlich sind sie meistens, vor allem wenn sie auch noch heruntergekommen sind, doch zumindest in Bukarest sind die Eigentümer oft bemüht, die innere Einrichtung komfortabel erscheinen zu lassen. Und da Sie den Stasi-Knast in Bautzen erwähnt haben, möchten wir auch verraten, dass die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest von der hier lebenden deutschen Community spöttisch als Bautzen II (unter Ostdeutschen) bzw. Stammheim II (unter Westdeutschen) bezeichnet wird. Das rührt davon her, dass die Bundesrepublik im Jahr 2002 ein neues Gebäude für die Botschaft in Bukarest errichten lie‎ß, das viel Stein und Glas samt dazugehörenden Gittern für die Sicherheit zur Schau stellt. Im Feuilleton der FAZ mokierte sich damals der Autor Kai Michel über das Gebäude mit folgenden Worten:



    Das Auswärtige Amt muss sparen; so lässt man diesmal bauen und zieht zur Miete ein. Der Neubau kommt als langweilige Investorenkiste aus Glas und Stein daher, doch das ist nicht nur dem privatwirtschaftlichen Bauherrn anzukreiden. TERCON Immobilien“ errichtet am Leipziger Platz in Berlin auch die kanadische Botschaft — im gleichen Leasingverfahren.



    Während die Kanadier aber heimischen Stein in die deutsche Hauptstadt einfliegen lassen, muss für Deutschland in Bukarest beliebiges Fassadenmaterial reichen: White Kashmir“ aus Brasilien war wohl gerade irgendwo im Angebot.



    Nun will keiner heimattümeln, aber ein bisschen mehr Gestaltungswille wäre angebracht gewesen, auch Feingefühl. Die neue Botschaft liegt in einem idyllischen Landhausviertel gegenüber dem Kiseleff-Park. Nicht wenige Nationen residieren hier hoch herrschaftlich in alten Villen. Einzig die Deutschen haben einen Neubau in Auftrag gegeben und dafür den Vorgängerbau abrei‎ßen lassen — marode sei er gewesen. Wenig diplomatisch präsentiert sich nun die Botschaft als Störenfried einer einst intakten Nachbarschaft. In Deutschland wäre so etwas nie genehmigt worden.




    Zeit für die Posteingangsliste. Aus Salzburg in Österreich erhielten wir einen Brief von Renate und Günter Traunfellner (vormals Kastner). Herzlichen Glückwunsch für Ihre Vermählung, wir haben den neuen Namen und die neue Adresse zur Kenntnis genommen.



    Weitere Postbriefe Briefe aus Deutschland erhielten wir von: Detlef Zarbok (aus Elmshorn, Schleswig-Holstein), Oskar Schmitt (Hamburg), Georg Schafheitle (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach in Bayern), Peter Möller (Duisburg, NRW), Monika und Horst Kuhn (Hamburg) schickten nebst Empfangsberichten eine schöne Postkarte mit Urlaubsgrü‎ßen vom Balaton-See und ihren Beitrag zum Hörertag, Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen) ebenfalls mit seinen Gedanken zum Hörertag, Christoph Paustian (Häusern, Baden-Württemberg), Thomas Jeske (Gelsenkirchen, NRW), Hans Gosdschan (Cottbus, Brandenburg), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Joachim Verhees (Krefeld, NRW), Peter Thränert (Dresden) und Manfred Haubold (Wolfsburg, Niedersachsen).



    Ein Fax erhielten wir von Heinz-Günter Hessenbruch (aus Remscheid, NRW).



    E-Mails gingen bis einschlie‎ßlich Freitagmittag von folgenden Hörern ein: Paul Gager (aus Österreich) sowie Hendrik Leuker, Bernd Seiser, Herbert Jörger, Jörg-Clemens Hoffmann, Dieter Feltes und Kurt Enders (alle aus Deutschland).



    Das Internet-Formular nutzte Antonio Mateo (aus Grevenbroich, NRW).



    Audiobeitrag hören:



  • Sommerfrequenzen 2013

    Sommerfrequenzen 2013

    Am 31. März 2013 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders. In der Zeit vom 31.03.2013 bis 26.10.2013 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.435 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    12.00 – 13.00 9.675

    11.875
    31

    25
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 5.920 DRM

    7.300
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa





    Über Satellit sind wir wie folgt zu empfangen:




    HOTBIRD 6, senkrechte Polarisierung, 13° Ost, 11.623 MHz, FEC ¾ , SR 27.500 Msymb/s



    und



    EUTELSAT W2, senkrechte Polarisierung, 16° Ost, 11.471 MHz, FEC ¾ , SR 29.950 Msymb/s.

  • Hörerpostsendung 6.10.2013

    Hörerpostsendung 6.10.2013

    Heute möchten wir mit einem Hinweis für DXer beginnen. Unser Hörer Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) bat uns, folgende Veranstaltung bekannt zu geben:



    Im Zeitraum vom 3. bis 19. Oktober veranstaltet der RTI-Hörerklub Ottenau seinen nächsten Contest. Zu hören sind die Kurzwellenprogramme von Radio Österreich International und Radio Taiwan International.



    Besonders empfohlen wird ein Empfangsbericht von einer RTI-Direktsendung aus Taiwan um 1700 UTC auf 9955 KHz an den Tagen 3., 4., 5., 10., 11.,12., 18. und 19. Oktober. Dies wird vermutlich die letzte Gelegenheit sein, eine deutschsprachige Sendung direkt aus Taiwan hören zu können und bestätigt zu bekommen, weil die RTI-Sendungen sonst ja über Relaystationen in Gro‎ßbritannien und Frankreich ausgestrahlt werden.



    Besonderer Höhepunkt ist die Livesendung am 11. Oktober, die allerdings nicht wie die anderen RTI-Direktsendungen an diesen Tagen um 1900 UTC auf 6185 KHz und um 2100 UTC auf 3965 KHz wiederholt wird, sondern eine Exklusiv-Sendung ist.



    Das von Ehrenmitglied und Hörerklubsekretär Christoph Preutenborbeck erstellte Diplom ist bei ihm direkt erhältlich, kostenlos per email unter der Adresse preuti@aol.com oder als ausgedrucktes Diplom auf dem Postweg für 2,58 Euro Deutschland oder 4,45 Euro International unter der Postadresse: OM Christoph Preutenborbeck, Stra‎ßerhof 20 in D-51519 Odenthal, Deutschland.



    An dieser Stelle möchte ich gerne auch Christoph Preutenborbeck freundlich grü‎ßen und mich für seine Unterstützung unseres Hörerklubs Ottenau freundlich bedanken.



    Vielen Dank für alle Unterstützung und Hinweise, herzliche Grü‎ße,



    Bernd Seiser



    Auch wir in der Redaktion schlie‎ßen uns den Grü‎ßen an unseren Stammhörer Christoph Preutenborbeck gerne an.




    Im Sommer sind wir in dieser Sendung auf kulinarische Besonderheiten aus Rumänien eingegangen. So stellten wir im Funkbriefasten vom 28. Juli die rumänischen Grillwürstchen namens mici“ vor und in der Sendung vom 4. August brachten wir das Rezept der rumänischen Auberginen-Pastete. Die Küchentipps fanden gro‎ßen Widerhall bei unseren Hörern, sodass wir uns entschlossen haben, hin und wieder weitere Rezepte der rumänischen Küche vorzustellen. Heute ist es wieder so weit. Irina Adamescu stellt Ihnen eine leichte appetitanregende Vorspeise vor und auch diesmal spielen die Auberginen eine wichtige Rolle. Doch hören wir Irina Adamescu:








    Herbstzeit ist Zeit für Eingemachtes. Darum gebe ich Ihnen heute das Rezept eines sehr schmackhaften Appetizers, der in Rumänien zu dieser Zeit in vielen Küchen zubereitet und im Winter gerne mit Brot gegessen wird weiter. Zacuscă — ein Wort slawischen Ursprungs, das soviel wie leichte Vorspeise bedeutet — ist ein Gemüsegericht, von dem es verscheidne Abarten gibt, je nach der Hauptzutat. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Foto: www.gustos.ro (zum Vergrö‎ßern anklicken)




    In meiner Familie wird, seit dem ich mich zurückerinnern kann, Auberginen-Zacuscă zubereitet. Dafür benötigen Sie je 3 Kilo Auberginen und Tomatenpaprika, ca 1 Kilo Zwiebeln, 1-2 mittlere Gläser Tomatenpüree, 1 Knoblauchknolle, Öl und selbstverständlich Salz.



    Die Zubereitung ist nicht kompliziert, aber zeitaufwändig! Zur Vorbereitung müssen Sie die Auberginen backen und schälen. Falls Sie nicht wissen wie, lesen Sie hier das Rezept für Auberginenpüree. Ich empfehle Ihnen, die Auberginen einen Tag vorher zu backen und in den Kühlschrank zu stellen oder, noch besser, diese im Sommer bei einem Grill zuzubereiten und für spätere Verwendung in die Kühltruhe zu legen. Zur Vorbereitung werden auch die Zwiebeln geschält und geviertelt, die Tomantenpaprika gewaschen und in gro‎ße Stücke geschnitten und der Knoblauch geschält.



    Für die Zubereitung wird anschlie‎ßend nicht zu wenig Öl in einen gro‎ßen weiten Topf mit möglichst dickem Boden (damit das Gericht nicht anbrennt) gegossen. Wenn das Öl hei‎ß ist, werden zu erst die Zwiebeln (bei mittlerer Hitze) weich gedünstet, anschlie‎ßend der Knoblauch und die Rosenpaprikastücke hinzuegegeben und so lange gekocht, bis möglichst viel des Gemüsesafts verdampft ist. Während dieser Zeit unbedingt umrühren, damit nichts anbrennt! Anschlie‎ßend nehmen Sie das Ganze vom Herd, rühren das Auberginenfleisch ein und geben es kurz durch den Gemüseschneider. Das nicht sehr stark pürierte Gemüse wird erneut im Topf erhitzt. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, Tomatenmark und Salz hinzuzufügen. Von beiden geben sie je nach Geschmack mehr oder weniger — also abschmecken! Das Ganze muss den Gehalt einer Paste haben, wenn es noch zu flüssig ist, kochen Sie es noch eine Weile weiter. Danach füllen sie die Masse in Einmachgläser ab und sterilisieren Sie diese auf dem Herd oder im Backofen.



    Im Übrigen ist Zacuscă in Rumänien in Lebesmittelgeschäften das ganze Jahr über als Salat oder in Gläser abgefüllt erhältlich, doch schmeckt keines dieser Produkte wie das Handgemachte!




    Das war Irina Adamescu mit der leichten Kost namens zacuscă — vielen Dank dafür.



    Und jetzt zu weiterer Post. Johann Ruff (aus Mühlheim, Hessen) meldete sich in einem schon länger eingetroffenen Brief mit einer Anregung für unsere Geschichte-Rubrik:



    Bei ARTE gab es einen Film über Winston Churchill, der 1943 bei der Konferenz in Teheran von Stalin Griechenland gegen Rumänien getauscht haben soll. Wäre das nicht einmal ein Thema für PRO MEMORIA?



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Ruff. So wird es tatsächlich von Historikern berichtet, dabei berufen sie sich auf Schilderungen der Protagonisten und weiterer Augenzeugen. Erhalten soll auch der ominöse Zettel sein, auf dem Churchill und Stalin in Prozentzahlen um das Schicksal ganzer Völker schacherten. Allerdings trafen sich die beiden ein weiteres Mal im Oktober 1944, als Churchill nach Moskau fuhr. Roosevelt fehlte bei diesem Gipfel, er wurde von seinem Botschafter in der Sowjetunion vertreten. Im Online-Archiv der Zeitschrift Spiegel“ sind zwei interessante Artikel zum Thema nachzulesen (hier und hier). In einem der beiden Artikel, der 1982 erschienen ist und im Archiv leider ohne Autor steht, sind folgende relevante Zeilen zu lesen:



    Nach Kolonialherrenart verständigte sich Churchill mit Stalin damals schon über weite Teile des Sowjet-Glacis, Polen ausgenommen. Auf einem Zettel überreichte er ihm seinen Vorschlag, wie die beiderseitigen Interessen in Südosteuropa abgegrenzt werden könnten — in Rumänien sollten die Russen, in Griechenland die Briten zu jeweils 90 Prozent das Übergewicht haben, in Jugoslawien beide halbe/halbe machen, in Bulgarien die Relation 75 zu 25 für Moskau lauten.



    So ein Verfahren gefiel Stalin. Churchill berichtete darüber: “Eine kleine Pause trat ein. Dann ergriff er seinen Blaustift, machte einen gro‎ßen Haken und schob uns das Blatt wieder zu. Die ganze Sache beanspruchte nicht mehr Zeit, als sie zu schildern.”



    Plötzlich kamen dem Briten Skrupel: “Könnte man es nicht für ziemlich frivol halten, wenn wir diese Fragen, die das Schicksal von Millionen Menschen berühren, in so nebensächlicher Form behandeln? Wir sollten den Zettel verbrennen.” – “Nein, behalten Sie ihn”, sagte Stalin.



    Am nächsten Tag schickte er Molotow zu Churchill, um nachzubessern: Bulgarien 90 zu 10 und nun noch Ungarn — 75 zu 25, immer für die Sowjetunion. Churchill war einverstanden. Roosevelt behauptete später, Churchills Bericht über diese Teilung Osteuropas nicht durchgelesen zu haben.



    Soweit der Auszug aus einem Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1982 zum Thema Aufteilung der Einflusssphären unter den Siegermächten nach dem Zweiten Weltkrieg. Vielen Dank nochmals, lieber Herr Ruff, für Ihre Anregung, die wir Steliu Lambru, dem Redakteur unserer Geschichte-Rubrik, weiterleiten.




    Bevor es zur Posteingangsliste geht, noch ein wichtiger Hinweis. Unser Kollege Mihai Stoicescu, der sich um die Zustellung der QSL-Karten und Hörerquizpreise kümmert, war in den vergangenen Woche krank, so dass es zu Verzögerungen in der Hörerbetreuung gekommen ist. Die Preise für den Hörerquiz zum 85. Jubiläum des Rumänischen Rundfunks sind daher leider noch nicht zugeschickt worden. Nächste Woche kommt Mihai wieder in die Redaktion und schnürt die Pakete mit dem 1. und 2. Preis zusammen. Sie werden dann voraussichtlich Ende nächster Woche oder Anfang übernächster Woche von unserem Postboten zur Post gebracht. Wir bitten um Verständnis. Ferner sind auch die Gewinner des 3. Preises gebeten, sich ebenfalls zu gedulden, denn der dritte Preis ist von unseren Sponsoren noch gar nicht erst zur Verfügung gestellt worden — auch das dürfte sich aber in den kommeden Wochen erledigen.




    Und nun zur Posteingangsliste. Die Postbriefe, die unsere Sortierungsstelle am Freitag herausgab, heben wir uns für kommenden Sonntag auf. E-Mails gingen bis Freitagmittag von folgenden Hörern ein: Dmitrij Kutusow (Russland), Paul Gager (Österreich), Klaus Karusseit (Schweden) und Heiko Mandel, Bernd Seiser, Herbert Jörger, Yigal Benger, Hendrik Leuker (alle aus Deutschland).



    Unser Internetformular nutzte Claudio Alfredo Martijena (Argentinien), Paul Gager (Österreich), Horst Cersovsky und Hans-Joachim Pellin (beide aus Deutschland).



    Audiodatei (mit Alex Grigorescu) hören:



  • Hörerpostsendung 29.09.2013

    Hörerpostsendung 29.09.2013

    [Vorstellung der QSL 9/2013]



    Von Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW) erhielten wir in letzter Zeit zwei Faxe. Hier eine Zusammenfassung seiner Zeilen:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm,



    Vor einigen Minuten habe ich wieder einmal in Ihre schönen Sendungen in deutscher Sprache hineingehört und möchte mich bei dieser Gelegenheit auch gleich wieder schriftlich welden.



    Schon seit vielen Jahren bin ich interessierter Hörer der deutschsprachigen Sendungen von Radio Rumänien International, und die Sendungen gefallen mir sehr gut.



    Besonders schätze ich die ausführliche und anspruchsvolle Berichterstattung über aktuelle Themen zu Politik, Bildung und Kultur in Rumänien. Über solche Themen erfährt man hier in Deutschland sonst nichts. Die Sendungen sind stets interessant, die Beiträge gut recherchiert und man merkt, dass jemand Hingabe und Zeit für die Produktion verwendet hat und dass diese Programmbreiträge nicht einfach irgendwelche Art von Konserven sind.



    Vorteilhaft finde ich es auch, dass die deutschsprachigen Sendungen dreimal täglich ausgestrahlt werden. So lässt sich leicht eine Gelegenheit zum Hören finden und der Computer kann ausgeschaltet bleiben. Manchmal höre ich Ihre Sendungen aber auch über Ihre Webseite.



    ielen Dank für Ihre flei‎ßige Arbeit und den sehr guten Hörerservice!




    Auch Ihnen vielen Dank für die Hörertreue und für die freundlichen Worte, lieber Herr Druschke.




    Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) meldete sich per Post. In seinem Brief lobt er unsere Berichterstattung über die Moldaurepublik:



    Mit gro‎ßem Interesse höre ich stets Eure Beiträge über Moldawien. Euer Nachbarland ist in den deutschen Medien überhaupt nicht vertreten und an Informationen direkt aus Moldawien kommt man auch nur sehr schwer. Umso wichtiger ist daher Eure Berichterstattung.



    Vielen Dank für die Wertschätzung, die Sie unserer Arbeit entgegenbringen, lieber Herr Wicke. Die meisten Beiträge über die Moldaurepublik stammen von unserem Newsroom-Redakteur Valentin Ţigău — er war vor einigen Jahren Korrespondent des Rumänischen Rundfunks in Chişinău und ist ein guter Kenner des Nachbarlandes.




    Bei Herrn Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen) rufen unsere Beiträge oft Erinnerungen aus der Zeit vor der Wende wach, als er mit seiner Familie Rumänien bereiste:



    Eine Sendung der Reihe Terra 21“ zum Thema Naturpark Cozia am 30.08.2013 erregte meine besondere Aufmerksamkeit, da wir das Umfeld des Klosters Cozia am Olt und den Kurort Călimăneşti mit zwei Sommeraufenthalten ein wenig kennenlernen konnten. Von dort fuhren wir mit der Eisenbahn über Râmnicu Vâlcea nach Bukarest.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Kühn, und danke auch für die Beteiligung am Hörerquiz anlässlich des Enescu-Festivals.




    Helmut Kiederer (aus Heilbronn, Baden-Württemberg) hat eine Frage:



    Gibt es den Ferienfunk für die Gäste der rumänischen Schwarzmeerküste auch heute noch?



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Kiederer. Ja, den Ferienfunk gibt es noch. In den Monaten Mai bis September eines jeden Jahres strahlt Radio Constanţa auf der UKW-Frequenz 100,1 Mhz sein Ferienprogramm RADIO VACANŢA aus, das überall an der rumänischen Schwarzmeerküste empfangen werden kann. Der Ferienfunk begann seine Sendungen im Jahr 1967 und richtete sich an rumänische und ausländische Urlauber am Schwarzen Meer. Das Programm beinhaltete rumänische und ausländische Musik aus unterschiedlichen Sparten sowie Nachrichten und Unterhaltung, und die Sendungen gestalteten vorort Redakteure von Radio Rumänien International (vor der Wende: Radio Bukarest) in insgesamt fünf Sprachen: Rumänisch, Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Nicht selten wurden Touristen aus dem In- und Ausland ins Studio eingeladen oder am jeweiligen Freizeitort interviewt.



    Im Jahr 1997 wurden die Sendungen des Ferienfunks eingestellt. Nach einer Unterbrechung von 11 Jahren wurden die Sendungen von RADIO VACANŢA 2008 wieder aufgenommen. Die bisher fünf Sendesprachen wurden mit Italienisch um eine ergänzt, die Programme in Fremdsprachen gestalten nach wie vor Redakteure von Radio Rumänien International in Bukarest, von hier werden sie dank moderner Technik direkt nach Constanţa übertragen.



    Zum Schluss die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir per Post von: Arnold Heiles (Luxemburg), Sandro Blatter (Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz — danke auch für die Postkarte), Christoph Paustian (Häusern, Baden-Württemberg), Albert Pfeffer (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg — hinsichtlich der ausstehenden QSL-Karten werden wir uns erkundigen und ggf. das Zuschicken erneut veranlassen; danke auch für die beigelegte schöne Postkarte mit der Festungsruine in Ihrem Heimatort), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt), Heiner Finkhaus (Gescher, NRW), Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen), Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen — danke für die Postkarte mit der Stadtkirche), Michael Völlger (Kuppenheim, Baden-Württemberg), Peter Kurz (Stuttgart), Wolfgang Waldl (Wien), Werner Schubert (aus Grafing bei München — hört uns oft in seinem Hobbydomizil in Oberaudorf, wo es weniger Störungen gibt), Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW), Hanns-Georg Hegner (Maintal, Hessen), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen).



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern), Hans-Günter Hessenbruch (Remscheid, NRW) und Stefan Druschke (Kerpen, NRW).



    E-Mails gingen bis einschlie‎ßlich Freitagmittag von folgenden Hörern ein: Heiko Mandel (der aus Österreich nach Deutschland gezogen ist), Klaus Karusseit (Schweden) sowie Bernd Seiser, Petra Kugler, Lutz Winkler, Herbert Jörger, Hans Kaas, Uwe Bräutigam und Volker Willschrey (alle aus Deutschland).



    Das Internetformular nutzten Bernard Reding (Luxemburg) und Claudio Martijena (Argentinien).



    Audiobeitrag hören:



  • QSL 9 / 2013

    QSL 9 / 2013

    Radio Iaşi ging am 2. November 1941 unter dem Namen Radio Moldova auf Sendung. Am 1. Mai 1956 wurde der Sender auf Radio Iaşi umgetauft, nach der grö‎ßten Stadt in der Region, die als wirtschaftliche und kulturelle Hauptstadt der Moldau gilt.



    Von 1984 bis zum 22. September 1989 hatte das kommunistische Regime die Sendungen von Radio Iaşi und anderer Regionalsender einstellen lassen. Heute sind die Programme des öffentlich-rechtlichen Regionalsenders Radio Iaşi in insgesamt acht Landkreisen zu empfangen, aber auch in den benachbarten Gebieten der Moldaurepublik und der Ukraine, darüber hinaus im Internet in der ganzen Welt.



    Das Programm umfasst ein Angebot für das jüngere Publikum via Radio Iaşi FM (UKW) und diverse journalistische Formate für alle Gesellschaftssschichten via Radio Iaşi Clasic AM (Mittelwelle). Als Teil des Netzwerks der öffentlich-rechtlichen Radiosender ist Radio Iaşi bemüht, alle relevanten Ereignisse aus dem lokalen, überregionalen und internationalen Tagesgeschehen zu berücksichtigen und tiefgründig zu beleuchten sowie Kultur und Bildung als Auftrag wahrzunehmen.



    Radio Iaşi ist als Marktführer die wichtigste Presseinstitution in der Region Moldau.



    Webseite: www.radioiasi.ro